...und außerdem werden sie weggekeult, die weitergeben könnten......
Wenn Ihr Euch erinnern mögt, das schrieb ich vor einigen Wochen:
Das Friedrich Löffler Institut (FLI) stuft das Virus H5N8 (Grippe) als hochpathogen (stark krank machend) und extrem schnell und leicht übertragbar ein – niedrig pathogene AI Viren gelten laut FLI als mögliche Vorläufer hochpathogener Vieren.
Es vertritt die Ansicht, dass das Virus von Wildvögeln übertragen wird und dass es in Hühner- und Putenbeständen eine nahezu 100% Mortalität bewirkt. Es sieht als einzige Möglichkeit, mit dem Virus umzugehen, es sowohl in seiner hochpathogenen als auch in den niedrigpathogenen Formen in Hausgeflügelbeständen auszumerzen, indem infizierte Tiere getötet und alle gesunden Tiere aus demselben Bestand und aus umliegenden Beständen vorbeugend getötet werden.
Wir denken:
Grippe ist das Natürlichste von der Welt. Jedes Lebewesen wird in seinem Leben ganz normal irgendwann mit verschiedenen Viren konfrontiert. Eine Reaktion des Immunsystems ist natürlich. Das Ergebnis ist , wenn der Körper über den Eindringling siegt, dass er – je nach Virus über einen mehr oder weniger langen Zeitraum (kann von einigen Monaten bis hin zu lebenslänglich sein) Antikörper hat. Diese wehren später, denselben oder einen ähnlichen „Feind“ schnell und effektiv ab.
Mit zunehmendem Alter eines Huhn steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es verschiedene Antikörper aufgebaut hat.
Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit von Antikörpern wenn das Tier draußen lebt, denn da kommt es täglich mit Keimen aller Art in Kontakt.
(Gleiches Prinzip, wie bei indigenen Völkern, denen Besucher von außen mit einer simplen Erkältung erst Massensterben bescheren,
später erkälten sie sich genau wie wir auch und ohne, daran zu sterben)
Dass das Huhn symptomlos Antikörper zeigt, obwohl es als besonders schnell auf H5N8 reagierende Tierart gilt, spricht dafür,
dass genau dieses Huhn besonders fit und besonders gut gewappnet gegen den Feind ist…..und genau DIESES Huhn kloppen wir tot…..
So etwas ist an Dummheit nicht zu übertreffen…..
Die Natur hat alles nach dem Prinzip eingerichtet: die Stärksten, Gesündesten, Widerstandsfähigen überleben und dürfen sich vermehren, die, die den Herausforderungen (auch der Krankheit) nicht gewachsen sind, werden ausselektiert.
Was hier mit diesen Maßnahmen der Seuchenschutzverordnung versucht wird, ist, die effizienteste natürlich vorhandene Waffe des Körpers zur Abwehr gegen Feinde systhematisch zu schwächen und auszuschalten, indem man jene wegkeult (und damit auch ihr Erbgut), bei denen diese Waffe am wirkungsvollsten vorhanden ist.
Und warum? Weil man verkrüppelte Kreaturen „geschaffen“ hat, bei denen das Immunsystem auf der Strecke blieb, als man einzig
mit Augenmerk auf die Optimierung der gewünschten Produkteigenschaften konfektionierte Hühner schaffte.
Betrachtet man das nur vom „Ist-Zustand“ – egal, wer es verursacht hat – wer es verteilt und wie: JETZT haben wir das Virus.
Und was wir sehen ist, die Wildvögel sind in der Lage , sich auf die „neue“ Situation einzustelle und eine neue Abwehrstrategie zu entwickeln.
Die Schwächsten sterben, die gesunden, starken überleben und bauen Antikörper auf, um beim nächsten Kontakt geschützt zu sein.
Die natürlich lebenden Haushühner machen es nicht anders:
Ihr Immunsystem lernt mit der neuen Herausforderung umzugehen. Es sterben welche weg – in der ersten Generation mit Erstkontakt sicher auch mehr – aber „alle Hühner sterben dran“ – das mag für Massenhaltungen zutreffen – bei frei und natürlich lebenden Tieren wage ich die Behauptung, dass das unmöglich der Fall sein wird – so man sie den Infekt durchmachen lässt (auch das beweisen die Wildvögel).
Das scheint nicht im industriellen Interesse zu sein, da deren Hühner mangels eines nicht mehr intakten Immunsystems nichts dagegen setzen können und stattdessen noch durch eine unnatürlich hohe Besatzdichte dem „Feind“ in die Hände gespielt wird.
Ein Eldorado für Keime aller Art. . Da sind Totalverluste zu erwarten.
Aber soll ich zum Schutz dieser „künstlich am Leben erhaltenen Tiere“ die, die ohne Hilfe überlebensfähig sind vernichten?
Oder muss ich, wenn ich die „Kunsthühner“ will nicht auch dort ansetzen und sie nach außen abschirmen (Hochsicherheitstrakt),
statt die überlebensfähigen Tiere zu vernichten,um die überlebensunfähigen Tiere zu schützen?
Wollen wir wirklich, dass die stärkste und effektivste Waffe, die wir gegen Viren kennen, in unseren „lebensmittelproduzierenden Tierarten“ mittel und langfristig unwiderbringlich vernichtet wird? Nur, weil wir glauben, mit Hochsicherheitstrakten und Chemie effizienter einen neuen Keim bekämpfen zu können, als es das Immunsystem kann?
Die Geschichte zeigt uns, dass die Natur immer wieder neue Keime hervorbringt. DAS werden wir nicht verhindern können und ich bezweifel, dass wir auf jeden dieser Keime Antworten finden werden, die auch nur annähernd so effizient greifen, wie das Immunsystem.
Wir können nicht gegen natürliche Mechanismen ankämpfen und glauben, dabei dauerhaft zu gewinnen. Wohin so ein Größenwahn führt sehen wir überall – ich sag nur Klimaerwärmung und Co…
Ohne das hocheffektiv funktionierende System von „neue Feinde entstehen“ – „Abwehr stellt sich drauf ein“ hätte es keine Evolution gegeben. Und ohne, dass die Abwehr sich mit ihrem Feind beschäftigen kann, kann sie auch keine neue Strategie dagegen entwickeln.
Genau diese Konfrontation verhindern wir mit unseren „vorbeugenden Massentötungen“ gerade.
Schlimmer, die „Abwehrsysteme“, die es gerade geschafft haben, eine Strategie zu entwickeln, die treten wir in die Tonne….
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