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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #2341
    Bio- Nerd
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    Hy!

    Zwei Sachen:

    a) Warnehof, guter Brief.
    Aber (nicht böse sein!) mit nicht so wenigen Rechtschreib- und Grammatikscharten. Ist ja an sich nix schlimmes, ich bin auch kein Mathe- oder Physikgenie, nur glaube ich, sollten Briefe an "Würdenträger" doch relativ einwandfrei sein, weil ich mir sonst vorstellen könnte, dass die Herrschaften sich dann sarkastisch denken "Soll erstmal schreiben lernen, bevor er große Reden schwingt..."- wie provieh schon im Bereich der Klagen sagte, da sollte alles genauestens formuliert sein.

    Wie gesagt gar nicht böse gemeint, dennoch würde ich mich hiermit denn aber gerne als Lektor zur Verfügung stellen, der eventuelle Brieftexte erstmal durchkuckt, bevor sie rausgehen.
    Deutsch war neben Bio immer mein bestes Fach in der Schule, und wie man meinen Beiträgen vllt. ein bisschen ansieht, habe ich relativ Ahnung vom Schreiben. Habe zwar bis auf rudimentärstes keine Ahnung, wie die ganzen grammatikalischen Dinger heißen und was sie bedeuten, Plusquamdingsbums und wie sie alle heißen- sind alles böhmische Dörfer für mich-, ansonsten beherrsche ich die Sache aber quasi fast instinktiv, und würde mich wie gesagt im Bedarfsfalle gerne als "Brief- Lektor" zur Verfügung stellen wollen.
    Damit alles Hand und Fuß hat und hoffentlich auf den gebotenen Ernst bei den Empfängern trifft .

    b) Wie sieht es eigentlich aus?
    Es scheint ja nun quasi das zwar nur subversiv vermittelte, aber klare Ziel der bundesdeutschen Legislative zu sein, die Stallhaltung zur Regelhaltung zu machen- nicht nur für den Erzeuger, sondern auch für den kleinen Privatmann...
    Es fällt nicht schwer, sich dieses Ziel bei dem aktuellen Tun auch vorzustellen, im Zweifelsfalle wird eine Stallpflicht wegen des "latent im Wildvogel verbreiteten Virus" einfach nicht mehr aufgehoben, und das Ziel ist erreicht...

    Nun aber ist die kleinbäuerliche, heute hobbymäßige Geflügelhaltung kleiner eigener Truppen/ Herden ja ein seit Jahrtausenden, hierzulande immerhin viele Jahrhunderte lang, gelebter Brauch und mithin ein althergebrachtes Recht und Kulturgut...

    Und da habe ich mich gefragt, ob man im Rahmen der Brauchtumspflege bzw. des Erhaltens alter Kulturgüter (die heute ohnehin quasi zu 90 % oder mehr ausgestorben ist/ sind) nicht einfach mal juristisch abklopfen könnte, ob man die Freilandhaltung zumindest kleiner Geflügelbestände unter 1000 Tieren nicht rechtlich einwandfrei und unanfechtbar als Erhaltung/ Pflege alten Kulturguts oder dergleichen absichern könnte?

    Hier in unserem Eck sind vom alten Kulturgut quasi nur noch der Martinszug und das Maibaumstellen/ Maifeuer erhalten geblieben. Der Martinszug hat immerhin soviel Lobby, dass dafür ordentlich Polizei und Feuerwehr aufgefahren und zumindest kurzfristig der Verkehr entlang des Zuges lahmgelegt wird. Scheint also einige kulturelle Bedeutung zu haben, sonst würde man sich die Kosten und den Aufwand nicht antun, bzw. die Verkerhrsbehinderungen hinnehmen...
    Und warum soll das dann nicht auf für ebenfalls jahrhunderte- bzw. jahrtausendealte Traditionen wie die "kleinbürgerliche" Geflügelhaltung kleinerer Bestände gelten können? Zumal der öffentlichen Hand dadurch keinerlei Verluste, finanzielle Aufwände oder irgendwelche Hindernisse entstehen würden.
    Warum kann nicht auch die kleine Geflügelhaltung als uralt hergebrachtes Kulturgut erhalten und (fast) ungehindert "ausgeübt" werden, und somit dem kleinen Halter weiterhin eine artgerechte Haltung seiner Tiere ermöglicht bleiben?

    Fragt sich,
    Andreas
    Geändert von Okina75 (24.11.2016 um 10:34 Uhr)

  2. #2342
    Avatar von nero2010
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    Hallo Andreas,
    dies ist ein sehr interessanter Denkanstoß, der weiter verfolgt werden sollte.
    Finde ich zumindest.
    LG

  3. #2343

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    @Brahma-line

    nach der Geflügelpestverordnung ist ein Wildvogel:

    Wildvogel: ein freilebender Vogel der Ordnungen Hühnervögel, Gänsevögel, Greifvögel, Eulen, Regenpfeiferartige, Lappentaucherartige oder Schreitvögel sowie ein zu wissenschaftlichen Zwecken gehaltener Vogel dieser Ordnungen;

    siehe hier:

    http://www.gesetze-im-internet.de/geflpestschv/__1.html

    demnach sollten doch die Maschenweiten für den Kleinsten dieser Ordnung sein, oder? Und das wäre? Ich würde tippen, dass das die Regenpfeiferartigen sind. Gibt es hier Ornithologen, die sagen können welches der kleinste von den Regenpfeiferartigen ist? Abgesehen davon, habe ich solche Vögel bei uns noch nicht gesehen.

  4. #2344

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    Gerade vernommen. Das ist nicht gut.

    Vogelgrippe-Fall im Harz
    Die Vogelgrippe-Epidemie hat nun auch Sachsen-Anhalt und den Harz erreicht. Gleich zwei Fälle habe das Friedrich-Löffler-Institut bestätigt, teilte das Umweltministerium am Donnerstag in Magdeburg mit. Die für Menschen ungefährliche H5N8-Variante sei bei einem toten Schwan im Jerichower Land und in einer kleinen Hühnerhaltung im Landkreis Harz nachgewiesen worden. «Aufgrund der neuen Risikolage haben wir sofort entschieden, eine landesweite Aufstallung von Geflügel anzuordnen, in begründeten Einzelfällen sind jedoch auch Ausnahmen möglich», erklärte Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne). Insgesamt haben damit bereits zwölf Bundesländer bestätigte Vogelgrippe-Fälle gemeldet.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2024/25 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1Il5iR3se6BA4SH2jHzxFC9lqBCvMcco&usp=shar ing
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  5. #2345
    Avatar von Raichan
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Gerade vernommen. Das ist nicht gut.
    Nun sind wir komplett eingekreist...
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  6. #2346
    Avatar von Tanny
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    Moin allerseits - weiter gehts

    Zitat Zitat von gsgs Beitrag anzeigen
    12. Nov. 2016 , Das FLI werde ein Expertenteam schicken zum Putenhof in Lübeck-Ivendorf,
    um die Ursache zu finden
    --gibt es da schon mal einen ersten Zwischenbericht ? Was wurde untersucht ?
    Wieviele Proben genommen , und wo ?
    Darf ich das auf die Fragenseite setzen?

    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    So ich habe heute morgen meinen neuen Buddy nochmal um eine Antwort, zur Frage der finanziellen Unterstützung der Maßnahmen, gebeten. Und, oh ja das ganze ist als offener Brief einige Medien mit rausgegangen.
    Zitat Zitat von Gäääänschen Beitrag anzeigen
    Genau das trifft es. Durch den Laden sind mir viele Schicksale bekannt. Die überwiegende Zeit verbringe ich mit Aufklärung, Hilfe und Zuspruch. Denn da komme nicht nur "rüstige " Junggeflüelzüchter, die sich sämtliche Information aus dem Internet ziehen können und zudem noch über finanzielle Mittel und die handwerkliche Fähigkeit verfügen alles umzusetzen.
    Da sehe auch ältere Kunden, die mich fragen "wie soll ich das alles bezahlen?"
    Die können nicht mal schnell eben eine Voliere bauen, die müssen sogar nen Tischler engagieren der hilft. Und als das geschafft war kamen Desinfektionsmittel etc. dazu. Das ist kein Vergleich mit den vorherigen Ausgaben wie dem Sack Hühnerfutter im Monat für ihre 5 Hühnchen. Und die Rente reicht einfach nicht...traurig
    Manchmal KANN man die Maßnahmen einfach nicht umsetzen und die Frage WARUM nicht richtig erklären
    Rausgehört habe ich aber, dass gespart wird, an Geschenken und Ausgaben für sich selber..
    Vogelgrippe ist teuer und die falschen verdienen daran
    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Ich bin selber Rentner, meine Frau ist Niedriglöhnerin. Eine steuerliche Absetzbarkeit nützt mir auch nichts, ich bräuchte auch Bares. Ich kriege das zwar alles selber gewuppt, aber im Ernstfall nicht in der nötigen Geschwindigkeit, dass machen die Knochen nur sehr bedingt mit und meine Augen fliegen mir bei der ganzen Tipperei vermutlich auch demnächst weg. Gespart wird bei uns an der Verbesserung der Haltungsbedingungen, die für Spätherbst/Winter eigentlich angedacht waren. Holz, Teichfolie und Volierendraht kosten Geld. Und natürlich an uns. Ich bin jetzt seit 3 Tagen mit Freiräumen der Scheune und anderer Räume beschäftigt, um zumindest erstmal eine vertretbare Notaufstallung sicherstellen zu können.
    Darf ich diese 3 Beiträge für die Seite Emotionen verwenden @Warnehof und @Gäääänschen ?

    @Okina eine super Anregung - ich denke, das werden wir auf jeden Fall abfragen

    @Pigall diese gesamte Thematik wurde intensivst etwa im ersten Drittel dieses Threads bereits über mehrere Seiten diskutiert. Zudem gibt es diesen Thread: http://www.huehner-info.de/forum/sho...ere-Konstrukte

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  7. #2347
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    Ja, die Sache mit dem Kulturgut sollte man für den Fall der Fälle wirklich mal abklopfen- wenn sie's auf die Tour wollen, hm, biddeschön ...

    Pigall
    : So ziemlich die kleinsten Regenpfeiferartigen hierzulande wären Flussregenpfeifer und Flussuferläufer. Letzterer ist so groß wie ein Star, ersterer etwa wie ein kräftiger Spatz.
    Beide sind aber ausgesprochene Lebensraumspezialisten und hätten eher keinen Grund, in Hühnergehege einzufliegen, es sei denn, die grenzen an raspelkurzrasige oder kiesige Flussufer heran oder lägen auf steinigen, wenig bewachsenen Brachen...

    Einfach Maschenweite, dass kein Spatz durchkommt, also normales Volierengitter, und die Sache dürfte "sicher" sein- die "" deshalb, weil's auch ohne sicher wäre, aber steht ja hier gerade nicht zur Diskussion ^^.
    Geändert von Okina75 (24.11.2016 um 11:35 Uhr)

  8. #2348

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    Andreas, soweit habe ich noch gar nicht gedacht, das eine vollständige Aufstallung angestrebt werden könnte. Aber wenn ich so drüber nachdenke, bei den Schweinen habe sie die Stallpflicht ja schon durch. Da braucht man eine Ausnahmegenehmigung mit Auflägen, wie doppelten Zaun z.B. Bei dem Weidevieh wird es der Wolf für sie besorgen, der immer weiter ausgebreitet wird. Die Kosten und der Aufwand sind enorm, allein die zusätzliche Zäunung kommt auf ca. 1100000€/Wolf bei einem Zielbestand von 1000 Wölfen.

    Wir sollten uns untereinander zusammenschließen. Die Taktik ist doch, jeweils eine Zielgruppe herauszupicken. Darauf zielen und inzwischen halten die anderen ruhig. Wenn wir auch bei den anderen Tierhaltern mithelfen, z.B. bei einer Demo für Schäfer, bei Aktionen der Jäger (ja, auch die sind betroffen, halt nicht durch Aufstallung). Dazu gehören auch die Landwirte, wo es ans Saatgut geht, das nicht mehr nachgezüchtet werden soll. Um Gärtner, die Kräuter ranziehen. Und im großen und ganzen um unsere Nahrung. Da ist jeder betroffen, auch der Stadtmensch, der Geflügel und anderes Vieh nur aus dem Bilderbuch kennt.

    Ich denke, nur alleine die Hühnerhalter kommen hier nicht weiter. Wir haben nur eine Chance, wenn ganz viele verschiedene Organisationen sich vernetzen. Sonst sehe ich keine. Das kostet die Macher dessen, was hier passiert ein müdes Lächeln. Sie beobachten ganz genau, wie groß der Wiederstand ist, und sie wissen auch, wenn alle zusammenhalten, haben sie keine Chance.

  9. #2349

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    Also nochmal: hab ich das jetzt richtig verstanden - geimpfte Tiere verbreiten das Virus weiter und ungeimpfte Tiere können sich da dann anstecken?
    Mein lieber Mann, wenn das die Fraktion der Impfgegner spitz kriegt!
    Ich hab neulich irgendwo gelesen, dass das FLI (anlässlich einer der zurückliegenden Vogelgrippeepidemien) beauftragt
    wurde, einen Markerimpfstoff zu entwickeln...Und wo wäre der dann, der Markerimpfstoff??!?!?!

    Ich blick da grad nicht mehr durch....

    überforderte Grüsse,
    Petra Maria

  10. #2350
    Gast
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    "Und da habe ich mich gefragt, ob man im Rahmen der Brauchtumspflege bzw. des Erhaltens alter Kulturgüter (die heute ohnehin quasi zu 90 % oder mehr ausgestorben ist/ sind) nicht einfach mal juristisch abklopfen könnte, ob man die Freilandhaltung zumindest kleiner Geflügelbestände unter 1000 Tieren nicht rechtlich einwandfrei und unanfechtbar als Erhaltung/ Pflege alten Kulturguts oder dergleichen absichern könnte?"

    Gäääänschen das bitte mit speichern, ich habe hier keinen Zugang.

    Habe mich aber eigentlich eingeloggt um folgendes mitzuteilen. Die Mandantin die mich gerade besuchte, fragte nach meinen Hühnern, outete sich als Wählerin der Grünen (s-H), zeigte sich entrüstet über die Vorgänge und spendet uns 100,00 Euronen

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