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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #1261
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    Ja, nicht lachen, Kamille...
    Den Ämtern muss die Sch...ße im Arsch kochen von den weitreichenden, eventuell vorher etwas unbedachten Rattenschwänzen/ Reaktionen des denkenden Teils der Bevölkerung (der laut Umfrage anscheinend verdammt dünn gesät ist...), die ihre geistreichen Anordnungen nach sich ziehen!
    Die werden sowieso keine einzige der herrenlosen Katzen anfassen, geschweige denn sofort entfernen- fehlen die Pflegestellen, die Gelder zu Versorgung und und und... Aber verlangen kann und muss man das trotzdem- wenn die den Müll anordnen, dann sollen sie auch zusehen, wie sie das Problem händeln- und herrenlose Katzen gibt es überall.
    Da ist der Teufel wieder mit dem Beelzebub ausgetrieben, wenn "besessene" Stubentiger Hausarrest verordnet kriegen, herrenlose aber völlig unbefangen weiter rumstrollen dürfen...

    Entweder hat beim Ersinnen dieser Verordnung der Erfinder nicht weit genug gedacht, oder das ist auch nix anderes als alles andere, 'ne völlig willkürliche Schikane... Zumal jede Maus und jedes Eichhörnchen nach wie vor draußen rumeiert und weit eher mit Wildvogelhabitat in Berührung kommt als Katzen oder gar Hunde, nämlich dem hohen Geäst und dichten Gebüsch. Denn oh Wunder, Wildvögel fliegen ja nicht nur kackend durch die Gegend, sondern sitzen/ schlafen auch mal irgendwo oder suchen Futter, und das prozentual/ zeitlich weitaus ausgeprägter, als rumzufliegen...

    Raichan: Warum bis Ende Januar? Haben die diese zeitliche Vorgabe genannt?
    Bedenke bitte, dass Ende Januar der Rückzug erst so langsam tröpfelnd wieder anfängt, und erst im Mai beendet ist... Wenn die bei ihrer SCHWACHSINNIGEN !!!! (für alle heimlichen Mitleser...) Wildvogel- Variante bleiben, dann fängt der "Spaß" zu der Zeit erst an...
    Geändert von Okina75 (17.11.2016 um 17:44 Uhr)

  2. #1262
    Avatar von colourfuls
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    Ciao Martina

  3. #1263
    Avatar von 2Rosen
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    ...und die armen Kinder aus Waldkindergärten mit Freilauf sitzen nun in ihren vergitterten hermetisch abgeriegelten Bauwagen?
    Nicht dass die beim Büschekrabbeln durch Vogelkacke robben und zu Hause der Wellensittich von der Stange fällt.

    Leudeleudeleude, wie irre müssen Ämter sein um Verordnungen zu erlassen die nicht praktikabel sind?

  4. #1264
    Avatar von Picksel
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    Ich habe hier täglich mitgelesen und euch und eure Tiere bedauert... und nun sind wir selbst dran. Ich kann mich nicht entscheiden, ob mir eher zum Heulen oder zum Schreien ist. Bis heute durften die Jungtiere noch auf die Weide...
    Zuerst mal Partyzelt bestellen
    Wenn ich wieder Energie habe, werde ich auch Mails verschicken.
    0,4 Araucana, 0,2 Marans, 0,1 Olivleger, 0,2 Zwerg-Cochin, 0,3 schwedische Blumenhühner, jede Menge Junghähne

    Es gibt mehrere Arten etwas richtig zu machen.

  5. #1265
    Avatar von Raichan
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    Auch für das gesamte Stadtgebiet Braunschweig gilt nun Stallpflicht.

    http://www.braunschweig.de/leben/ges...uegelpest.html
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  6. #1266
    Avatar von Capreziosa
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    Seit wann lebt Krösa-Maja bei Euch ?
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  7. #1267
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von provieh Beitrag anzeigen
    und sind auch schon bei 30%
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  8. #1268
    Avatar von Tanny
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    Hallo allerseits,

    ich habe heute Nachmittag einen Rundbrief an die Medien verfasst.

    Falls Ihr noch e-mail Adressen von Sendungen habt, wo Ihr wisst, dass da gerne mal kritisch beleuchtet und gegen den Strom geschwommen wird, immer her damit - oder sendet den Brief auch gerne direkt.
    ich verschicke ihn auf jeden Fall an den Verteiler.

    Kopie:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    als besorgter Geflügelhalter und als besorgter Verbraucher beunruhigen mich die derzeitigen Geschehnisse um die Geflügelpest zutiefst. Was ich den Veröffentlichungen unserer Ministerien und den Informationen in den Medien entnehmen kann, ist nicht dazu geeignet, mir meine Sorge zu nehmen. Ich fände es wünschenswert, wenn Politik und Medien meine nachfolgend aufgeführten Gedanken zum Thema einmal aufgreifen und kritisch hinterfragen würden. Besonders wünschenswert fände ich es, wenn sich Medien finden, die nicht nur die Aussagen und Mitteilungen seitens der Behörden und des (ja nicht ganz unabhängigen) FLI kritiklos übernehmen, sondern das gesagte auch einmal hinterfragen und sich zu dem Zweck auch mal jene Wissenschaftler als adäquate Gesprächspartner heranholen, die aufgrund ihrer Forschungen und Kenntnisse zu einem anderen Ergebnis kommen, als das FLI.

    Wir haben eine Tierseuchenschutzverordnung, die m.W. in erster Linie zum Schutz der Bevölkerung/des Verbrauchers, in zweiter Linie zum Schutz der tierische Produkte produzierenden Wirtschaft und in 3. Linie zum allgemeinen Tierschutz da ist.

    Dass wir eine solche Verordnung haben, halte ich für außerordentlich wichtig und vor allem auch richtig und ich wäre die Letzte, die nicht sofort alles in Bewegung setzen würde, um die Maßnahmen konsequent umsetzen zu können, wenn damit die oben gesteckten Ziele sinnvoll erreicht werden können.

    Allerdings kann genau das mit der Tierseuchenschutzverordnung in ihrer jetzigen Fassung meines Erachtens nicht mehr effektiv erreicht werden.

    Diese Verordnung in ihrer jetzigen Form und Umsetzung war sicherlich zu Zeiten meines Großvaters, wo Nutztiere noch nicht konfektioniert für Großproduktionen designt wurden und noch unisono in vergleichsweise kleinen Einheiten auf dem Land unter relativ stark von der Natur beeinflussten Bedingungen gehalten wurden, außerordentlich wirkungsvoll und sinnvoll.

    Heute jedoch gibt es speziell designte/gezüchtete Hühner, die sogenannten Hybriden (z.B. die Hühnermarke Lohmann). Diese Hybriden sind auf die jeweiligen wirtschaftlichen Ziele optimiert worden. Z.B. hohe Legeleistung, hohes Fleischgewicht, schnelle Schlachtreife, kein Brutverhalten, möglichst wenig Bewegungsdrang, damit die Tiere zu zig-tausenden auf engstem Raum in geschlossenen Hallen gehalten werden können. Einher mit dieser Optimerung ging das Bedürfnis dieses Geflügels nach einer speziellen, deutlich energiereicherer Ernährung, die nur durch Hochleistungsfutter mit Zusatzstoffen zu erzielen ist. Ein unerwünschter, aber bisher nicht gelöster Nebeneffekt dieser Optimierung ist, dass diese Tiere praktisch kein funktionierendes Immunsystem mehr haben. Diese Tiere sind also absolut allem, was die Umwelt an Keimen zu bieten hat, schutzlos ausgeliefert.

    Um hier Totalverluste der Bestände zu verhindern und damit den Verbraucher auch zu schützen, werden diese Hybriden in großen, hermetisch zur Außenwelt abgeschlossenen Tierhaltungsanlagen gehalten. Selbst die Luft in diesen Anlagen wird nur gefiltert rein und raus gelassen, Unbefugte dürfen die Gelände, geschweige denn die Gebäude oder gar die Ställe nicht betreten, es gibt diverse Sicherheits- und Desinfektionsschleusen, die jeder durchlaufen muss, der im Tierbestand arbeitet. Diese Gebäude sind zum Schutz des Geflügels und des Verbrauchers Hochsicherheitstrakte.

    Bei den Hühnerrassen der privaten Hobbyhalter und kleinbäuerlicher Betriebe hingegen handelt es sich meistens um alte Landschläge und Mischungen daraus. Diese Hühner haben nur einen Bruchteil der Lege- und Fleischleistung der Hybriden. Sie wachsen auch deutlich langsamer und sind später schlachtreif. Ihre Ansprüche an die Nahrung beschränken sich weitestgehend oder ganz auf das, was sie in der Natur finden plus eine Handvoll Getreide wie zu Großvaters Zeiten. Diese Hühner haben ein mehr oder weniger ausgeprägtes Brutverhalten, sie sind sehr bewegungsbedürftig, ihre Individualabstände sind deutlich größer, als die der Hybriden. Diese alten Landrassen wurden früher auch in der wirtschaftlichen Geflügelhaltung überall und heute immer noch bei Hobbyhaltern überwiegend oder ganz unter freiem Himmel mit freiem Auslauf hinter dem Haus gehalten. Ihre Immunsysteme sind robust, sie ernähren sich in mehr oder weniger großen Teilen von dem, was sie sich in der Natur suchen und ihr Bedarf an Zufütterung ist je nach Grundstück und dem, was es bieten kann, sehr gering bis nicht vorhanden.

    Würde man jetzt eine handvoll Hybridhühner direkt aus so einer geschlossenen Massenhaltung von jetzt auf gleich vor die Tür setzen und in so ein Leben befördern, wie es unsere alten Rassen führen, würden diese Hybriden im besten Fall innerhalb der ersten Tage versterben – im schlimmsten Fall elendlich dahin siechen und heftige Krankheiten aller Art „ausbrüten“, weil ihr Körper dem natürliche Leben nichts entgegen zu setzen hat.

    Dieses Risiko besteht aber auch umgekehrt bei unseren an Freiheit gewöhnten, alten Landhühnern. Sie geraten durch die plötzliche Einstallung auf engem Raum unter Dauerstress. Sie müssen eine Nahrungsumstellung weg von überwiegend natürlicher Nahrung auf Kunstfutter durchstehen, ihnen fehlt Bewegung, Licht und Luft – all das, was sie gesund und vital hält. Dass diese an die Natur gewöhnten, alten Landhühner nicht ganz so extrem reagieren, wie ein Hybrid im umgekehrten Fall liegt sicher einerseits an dem deutlich funktionsfähigeren Immunsystem zu beginn der Aufstallung als auch an dem gewaltigen zeitlichen und finanziellen Aufwand, den die Halter kleiner Hühnerbestände betreiben, um ihre geliebten Tiere irgendwie zu beschäftigen und zumindest etwas ausgleichend mit Licht und Naturnahrung zu versorgen.

    Will man also tatsächlich die Tiere und damit automatisch auch die Bevölkerung vor einer Ansteckung schützen, müssen die Maßnahmen darauf abzielen, das Immunsystem des jeweiligen Tieres so intakt wie möglich zu halten bei gleichzeitig optimalem Schutz vor übermäßigem Kontakt zu dem Erreger. Hier muss man meines Erachtens unterscheiden zwischen den Tieren, die ein intaktes Immunsystem haben und denen, die über keines verfügen. Man muss auch unterscheiden zwischen Tieren, die in einer extrem hohen Besatzdichte leben und solchen, die eine extrem geringe Dichte aufweisen.
    jeder weiß, dass das Risiko, sich zu erkälten um ein Vielfaches größer ist, wenn ich in einem Ubahnwaggon dicht gedrängt mit vielen anderen Menschen zusammen stehe, als wenn ich mit einer kleinen Gruppe von Menschen einen gemeinsamen Waldspaziergang mache.

    Unter diesen heute gegebenen Voraussetzungen, wo zwei grundverschiedene Formen der Nutztierhaltung stattfinden mit Tieren, die mittlerweile obwohl sie der gleichen Tierart angehören, vollständig unterschiedliche Ansprüche an Fütterung und Haltung stellen, um überhaupt lebensfähig zu sein bzw. gesund überleben zu können, in solchen Zeiten ist es m.E: dringend notwendig, dass die Seuchenschutzverordnung dahingehend angepasst wird, dass die Maßnahmen streng getrennt nach den Bedürfnissen, Anlagen und Schwächen der Tiere geregelt werden, damit sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft, aber auch die kleinen Hühnerhalter optimal geschützt werden.

    Aus meiner Sicht wäre es deutlich sinnvoller, die ohnehin schon in hermetisch abgeschlossenen Gebäuden lebenden Massenbestände im Seuchenfall noch genauer und engmaschiger zu überwachen und vor allem die Verhinderung von Einträgen von außen noch massiver in den Fokus zu rücken.

    Für kleine Bestände von Geflügelarten, die aus freier Haltung kommen und die nicht der Lebensmittelgewinnung dienen, sollte man zumindest bei Erregern, die sich so, wie das derzeitige Influenzavirus verhalten, die Haltungsbedingungen, die diese Tiere gewohnt sind beibehalten und lediglich anordnen, dass weder Geflügel aus diesen Beständen das Grundstück verlassen darf, noch neues Geflügel von außen eingebracht werden darf.

    Der Argumentation, dieses Geflügel würde damit die Bestände des Wirtschaftsgeflügels gefährden kann ich so ebenfalls nicht folgen.
    Die Gefährdung ist nicht durch das Virus selbst erhöht, sondern durch die in ihrer Wirksamkeit äußerst fragwürdigen Bestimmungen unserer Seuchenschutzverordnung.

    Zur Zeit werden, wenn ein infiziertes Tier identifiziert wird, nicht nur die kompletten Bestände vorsorglich getötet, sondern vielfach auch sämtliche Bestände im Umkreis von einem Kilometer – vorsorglich – völlig unabhängig davon, ob diese Bestände aufgestallt waren oder nicht oder ob sie infiziert sind oder nicht. Und das auch, wenn eine verendete, infizierte Wildente nur ein paar Meter neben dem Grundstück gefunden wird. In mehrfacher Hinsicht kann ich diese Regelung nicht nachvollziehen:
    Es heißt, dass das Virus mehrere Tage pathogen ist. Ein infiziertes Tier, z.B. eine infizierte Wildente kann also durchaus schon 30 oder 40 oder noch mehr Kilometer mit dem Virus im Gepäck hinter sich gebracht haben, bevor sie irgendwo tot zu Boden ging. Wie und warum also einen „Schutzkreis“ von einem Kilometer? Müsste man dann bei dieser Logik nicht konsequenterweise beim Fund eines infizierten Vogels den gesamten Bereich seiner Reichweite innerhalb von xy Tagen vorsorglich keulen – also bei einigen Vogelarten vermutlich sämtliches Geflügel in ganz Schleswig Holstein?

    …um Missverständnissen vorzubeugen – das halte ich natürlich für genau so wenig sinnvoll, wie die 1km Regelung.

    Ich frage mich, was soll das „vorsorgliche Keulen“ gesunder Bestände bringen? Natürlich sollte alles unternommen werden, was nötig ist, um Gefahr vom Verbraucher abzuwenden. Aber ich glaube nicht, dass es im Interesse des Verbrauchers ist, dass zig tausende kerngesunde Tiere in der Geflügelhaltung getötet und auf den Müll geworfen werden, ohne, dass dies irgendetwas an der Sicherheitslage ändert.

    Natürlich ist es richtig, die kranken Tiere aus dem Verkehr zu ziehen – gerade, wenn es sich um Tiere handelt, die der Lebensmittelgewinnung zugeführt werden. Aber gerade dort, wo diese Tiere „produziert“ werden, existieren bereits mit den Haltungssystemen hermetisch abgeriegelte „Hochsicherheitstrakte“. Es wäre also durchaus auch möglich, die Bestände, in denen ein paar infizierte Tiere gefunden werden, unter Quarantäne zu stellen und zu schauen, ob sich wirklich der gesamte Bestand infiziert.

    Wie kann man überhaupt von einem „hochpathogenen“ Virus sprechen, wenn überhaupt nicht abgewartet wird, wie viele Tiere wirklich betroffen sein werden?

    Bei den Wildvögeln scheint es nicht so hochpathogen abzulaufen, sonst hätten wir nicht die super niedrige Zahl der Totfunde gemessen am gesamten Zugvogelaufkommen.

    Bei unserem Nutzgeflügel wird dagegen durch die Art der Veröffentlichungen seitens unserer Behörden eine Informationspolitik betrieben, die sehr irreführend ist.

    Da spricht man von zig tausend Tieren, die gekeult werden mussten wegen der „Geflügelpest“ – eventuell findet man irgendwo im „Kleingedruckten“ noch mal den Hinweis, dass ein bis eine handvoll Tiere positiv getestet wurden. Mit anderen Worten, der Rest der Tiere waren gesund gekeult.

    Im Rückblick bleibt nicht hängen: Bei der Geflügelpest 2016 wurden zwar über 100tsd Tiere vorsorglich gekeult, aber nur z.B. 100 waren positiv – im Rückblick bleibt hängen:
    2016 war die gigantische Geflügelpest, der über 100000 Hühner zum Opfer gefallen sind.

    Ich denke, wenn bei mir als kleinem, privaten Hühnerhalter, wo die Tiere das Grundstück nie verlassen, kein Warenverkehr stattfindet, kein Huhn den Hof verlässt und keines hinzu kommt, wenn bei mir ein Huhn durch das Virus tot umfällt, dann gefährdet das Virus in diesem Huhn keinen einzigen Wirtschaftsgeflügelhalter in der Umgebung. Gefährdet ist dieser Wirtschaftsgeflügelhalter ausschließlich durch unsere derzeitige Seuchengesetzgebung und ihre Ausführungsverordnungen – hier sollte angesetzt und etwas verändert werden.

    Die Aussage unseres Landwirtschaftsministers, dass diese Maßnahmen ja auch zum Schutz der kleinen Geflügelhalter sei, deren Hühner bei Kontakt mit dem Virus elendlich krepieren könnten (das weiss man nicht einmal genau) ist ebenfalls Augenwischerei, denn egal, ob die Hühner ordnungsgemäß aufgestallt sind oder nicht – egal, ob sie das Virus überhaupt haben oder nicht, im Zweifelsfall wird der Bestand so oder so vorsorglich gekeult. Bei Kontakt mit dem Virus hat mein Huhn, wenn es fit und sein Immunsystem intakt ist, eine gute Überlebenschance mit unserer derzeitigen Verordnung ist seine Chance auf Überleben in dem Moment gleich Null, in dem im Umkreis von einem Kilometer eine Infektion gefunden wird – und das selbst dann, wenn es kerngesund ist.

    Last not least würde ich mir wünschen, dass unsere Berichterstattung etwas mehr sachliche Aufklärung hinsichtlich dieser Erkrankung betreibt. Ich unterhielt mich gerade mit einem Verbraucher, der mit Hühnern und Krankheit etc. nichts am Hut hat. Er meinte, ich müsse ja gigantische Panik haben, dass diese Pest meinen Bestand dahin rafft. Ich entgegnete, dass das Virus mir keine Sorge bereiten würde, aber unsere Behörden umso mehr.
    Mein Gesprächspartner entgegnete daraufhin, dass ich gar nicht wüsste, wovon ich rede – ich solle mich mal schlau machen, wie furchtbar die Pest zuletzt Mitte bis Ende des 19 Jahrhunderts weltweit gewütet habe. Mir blieben bei dieser Aussage erstmal die Worte weg, bevor ich ihm erklären konnte, dass die Pest ungefähr soviel mit der Influenza gemein hat, wie ein Karpfen mit einem Wüstenfuchs: es sind beides Tiere……

    Wie eingangs gesagt, ich würde mich sehr freuen, wenn sich unter Ihnen Medien finden, die ihrem Anspruch, unabhängigen Journalismus zu betreiben wirklich gerecht werden und bereit sind, diese Thematik einmal unvoreingenommen und unter Berücksichtigung auch gegenteiliger Erkenntnisse aus Wissenschaft und Geflügelhaltung, aber auch aus ornithologischer Sicht (z.B. https://www.nabu.de/news/2016/11/21521.html) zu recherchieren und zu diskutieren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Kirstin Zoller

    Kopie Ende

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  9. #1269

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    Zitat Zitat von BER Beitrag anzeigen
    Jo,so schaut es aus wenn Nichtbetroffene über Auflagen für andere abstimmen.
    Das kennen wir doch hinlänglich von der Kampfhunde-Geschichte....


    Grüsse,
    Petra Maria

  10. #1270

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    @Picksel
    Partyzelt - wenn du nicht einen total windfreien Platz hast, kannst du das Partyzelt vergessen, das hält nicht viel aus, höchstens du nimmst die um einiges teurere Version.
    Habe heute versucht, das Zelt aufzubauen, (3x6m) zwecklos, einfach zu viel Wind und morgen soll es ja noch mehr geben.

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