Wieder Vogelgrippe??

[Gerd II]

Jetzt hat es auch uns erwischt,
trotz keiner Vorfälle, Aufstallungspflicht ab 16.11. in der gesamten Uckermark.
Über Sinn oder Unsinn braucht man ja nun nicht mehr zu streiten,ich hab aber das Gefühl ,die wollen alle nur nicht ihren A.... riskieren.

Gruß Gerd

[Jorg]

Schade, daß für nicht funktionierende Behörden keine drastischen Bußgelder fällig werden, für Fehlentscheidungen, für ungerechtfertigte Maßnahmen, für.... Da kannse dann auch wählen wen 'ne wills - ännert nix

Gab es in der DDR.
Wollten unsere Westpolitiker zu 100% nicht übernehmen.

[Orpi1113]

Der Habeck vielleicht nicht, aber die Geflügelindustrie, die die Auflagen alle sowieso schon erfüllt, hat sicher wenig Interesse an privater Geflügelhaltung und Biohühnern/-hähnchen als Konkurrenz.

[Jorg]

Nur mal zum Überlegen:

Aufgrund der getroffenen „Sanktionen“, die nicht für alle so einfach umsetzbar sind – aber wir haben ja bis Donnerstag Zeit ha ha – Polemik aus – sollten wir (oder jeder Einzelne) unser Vorgehen genau überlegen.
Wir schieben hier oben nicht weniger Frust, als wie es Okina75 treffend zum Ausdruck gebracht hat.
Doch was wollen wir: Die Hühner behalten.

Bei zu viel unkonstruktivem Protest oder kleinerem Aktionismus besteht schnell die Gefahr, dass das Ministerium zu dem Schluss kommt: Aha, die wollen nicht nur die Sicherheitsmaßnahmen einhalten – die können auch nicht
Und DAS wäre unser (schnelles) Aus.

Die „Wikingergene“ gibt es schon noch.
Betrachten wir das Ganze doch mal von der psychologischen Seite:
- Es wird versucht (offensichtlich, anscheinend, überhaupt?) dem kleinen Mann und auch der kleinen Frau die Hühnerhaltung madig zu machen.

Betreffende Zahlen zur Umsatzeinbuße der Großindustrie wurden durch Okina75 bereits sehr schön errechnet.

- Wir wollen etwas behalten
- Also müssen wir uns so verhalten, dass unser Verhalten zielführend ist.
Franz Joseph Strauß war in der Lage, bei Dialogen dem Gegenüber eine Antwort in den Mund zu legen, bereits durch vorausgegangene eigene Formulierungen. Das geht auch über das Verhalten.
- Wenn wir die geforderten Maßnahmen ohne viel Aufwind (jeder nach seinen Möglichkeiten) einfach umsetzen, nehmen wir der (Industrie, Politik, beides vermischt?) den Wind aus den Segeln. Lieber jetzt die Zähne zusammenbeißen und sie auflaufen lassen, indem wir das Geforderte umsetzen (solange es im Rahmen bleibt – obwohl der auch fast überschritten ist), als dass uns der „Hahn“ zu gedeht wird.

Ich weiß nicht, ob der Ansatz richtig ist, möchte ich aber trotzdem mal darlegen.
Doch ich könnte mir vorstellen, dass irgendwann das Interesse an weiteren „Sanktionen“ abnimmt, wenn diese befolgt werden und man zu dem Schluss kommt: OK, denen können wir nichts.
Es gibt im Kleinen und Großen viele Beispiele, wo sich dieses Vorgehen bewährt hat.

Wie gesagt - keine Ahnung ob´s richtig ist.

[Crazynaddl]

In der amtlichen Bekanntmachung unseres Kreises, gibt es keine Vorgaben, wie man aufzustallen hat. Ist das normal? Finde es ja gut, denn dann ist es Auslegung jedes einzelnen.
Bei Risiko und Beobachtungsgebieten ist es anders. Da steht zumindest Desinfektion usw.

[Jorg]

Ich kann mich noch gut an die Schulzeit unserer Kinder erinnern.
Bei Problemen in der Schule sind wir nie hingegangen: „Na hören sie mal, das war ja ungerecht von ihnen …“
Das hätte den Impuls zur Verteidigung der gebildeten Meinung des Gegenübers geführt, und zur Verhärtung der Fronten.

Stattdessen sind wir in Gespräche gegangen (obwohl mir sehr oft die Zähne geknirscht haben): „Wir haben ein Problem – nun helfen sie uns mal …“
Und Schwupps, dem Gegenüber den Wind aus den Segeln genommen und er/sie waren auf einmal zur Diskussion und manchmal auch zur Revidierung der Meinung bereit.

Ich will damit sagen, wenn ich etwas erreichen will, muss ich mir den Weg genau überlegen und bereits ahnen, wie mein Gegenüber auf meine Aussagen/Handlungen reagiert.

So … gehe jetzt ausmisten

[fiedde]

Jörg, da stimme ich voll zu! Nur bei meiner kleinen Anlage, ist es auch kein großes Problem.

Ich bin mal auf Donnerstag gespannt. Direkt auf dem Nachbargrundstück steht das Pumpenhaus und meine Hühner sind von dort aus gut zu sehen. Donnerstag um 9:00 Uhr kommt das Gesundheitsamt zur routinemäßigen Überprüfung der Pumpenanlage.

[Pfandfrei]

Ein bisschen muss ich ja jetzt die Region Hannover loben. Heute früh stand es in der Zeitung und auf der HP der Region steht nun:

"Auch in der Region Hannover müssen in den als solchen bekannten Zugvogelrastgebieten – das sind Bereiche am Steinhuder Meer, am Mittellandkanal und entlang der Leine – Geflügelhalterinnen und -halter ihre Tiere einstallen. Konkret betroffen sind nur wenige Tierhalterinnen und Tierhalter, die persönlich von der Region Hannover kontaktiert werden. Das Aufstallungsgebot gilt ab Zugang der Anordnung. Die betroffenen Geflügelhalter müssen dann ihr Geflügel aufstallen oder unter einer Abdeckung (z.B. einer Plane) mit seitlicher Begrenzung durch beispielsweise einen Zaun haben."

Also erst, wenn der Brief kommt. Leider wohne ich 2km neben dem Fluss Dann dürfen die Huhnis heute wohl den letzten Tag in Freiheit verbringen.

Find ich ja interessant. Habe gestern bei der Region Hannover angerufen und nachgefragt, ob Geflügelhalter benachrichtigt werden, wenn Sie aufstallen müssen. Dieses wurde verneint. Man müsste sich schon selber informieren auf Websiten und in den Nachrichten. Aber gut zu wissen, das betroffene nun doch informiert werden. Wohne Gott sei Dank weit außerhalb von Hannover und hoffe das wir verschont bleiben

[hein]

Find ich ja interessant. Habe gestern bei der Region Hannover angerufen und nachgefragt, ................

Wo finde ich denn die Behörde oder das Büro "bei der Region Hannover"?

[brittchen]

Aufstallungspflicht ab 21.11. auch in Hessen. Im Link die Gebiete die betroffen sind..https://umweltministerium.hessen.de/...land-pfalz.pdf
https://umweltministerium.hessen.de/..._in_hessen.pdf

In Hessen darf Geflügel auch draussen bleiben in vor Wildvögeln geschützten Ausläufen, oben muss eine Kunststoffabdeckung drauf! Von aussen langen dichte Netze...
Nähere Infos findet ihr auf der HP des Umweltministeriums Hessen....

Ich hatte Glück, ich wohne weit genug weg vom Rhein. Betroffen ist der Landkreis Groß-Gerau...
Ich beuge trotzdem vor und grenze den Auslauf ein und netze ihn gegen Wildvögel.
Die Winterfutterplätze der Wildvögel habe ich weiter weg verlegt...