Hallo ihr Lieben,
viele haben ja meine Hühnerleidensgeschichte der letzten Wochen verfolgt, für alle anderen die schnelle Zusammenfassung:
An Tag 1 fiel mir ein dickes Auge bei einer Henne auf. Da ich sowas schon einige Monate vorher bei einer anderen erfolgreich mit Bebanthen behandeln konnte dachte ich mir nichts Böses dabei und packte Salbe drauf.
Am nächsten Tag war das Auge komplett zu und geschwollen, das Huhn matt, Schleim verstopfte Rachen & Nasenlöcher. Sie fraß nicht, stand nur rum und wirkte warm. Innerhalb von 9 Stunden (also einem Arbeitstag) fingen noch 2 weitere Hennen an.
Die erste Ärztin machte einen Abstrich, jedoch nur für die schnelle AB-Bestimmung. Ihr Ergebnis nach ca 2 Stunden: keine vogeluntypischen Bakterien im Mundraum, sie vermute Viren und damit Infektiöse Bronchitis. Tun könne man nichts, 25% Verlust seien zu Erwarten. Ich bekam Doxycyclin für alle (1mg / 1l / Tag) für 5 Tage. "Was dann noch steht, ist immun".
Durch zahlreiche (seelisch, moralischer und informative) Unterstützung vor allem hier aus dem Forum gab ich aber nicht auf und eine zweite, in meinen laienhaften Augen sehr viel kompetentere Ärztin änderte die Behandlung in 0,2 ml Baytril pro Kg und Tag, subcutan gespritzt sowie alle 2 Tage Cortison (0,5 ml, war allerdings nur 2 mal, bei der schlimmsten Patientin 3 mal nötig).
Zusammen mit Inhalation, Zwangsfütterung mit Päppelfutter, hochdosiertem Angocin, Propolis & Rotlichtbehandlung habe ich alle, im Endeffekt vier, erkrankten Hennen durchgebracht. Lediglich eine schwerere Dame, die es am schlimmsten erwischt hatte, hatte noch ca 1,5 Wochen mit versteiftem Nacken und (jetzt, ca 4 Wochen nachher) verschrumpeltem Kehllappen (einseitig) sowie Knubbel über dem Lappen (Eiter?) zu kämpfen. Ansonsten sind aber alle komplett genesen.
Jetzt zur eigentlichen Frage:
Ich denke IB kann, wie viele mir von Beginn an versicherten, ausgeschlossen werden. Zum einen sind alle Hennen durchgekommen, weiterhin sind mindestens 2 davon mit 90%iger Sicherheit IB-geimpft gewesen. Die Eier, die sie seit ca 2 Wochen wieder legen sind nicht verschrumpelt, dünnschalig oder sonstwie auffällig.
Aber sollte es DENNOCH IB gewesen sein...macht es dann Sinn, den Bestand (mit der ND Kombiimpfung) dagegen zu impfen? Kann ich auf gut Glück dagegen impfen oder wäre das gefährlich, falls die Hennen IB hatten (und demnach nun "immun" sind)?
Wie sieht es mit Küken aus? Ich selbst werde wohl nicht so schnell brüten (lassen), aber was, wenn ich z.B Bruteier versende...könnte ich damit einen fremden Bestand gefährden, schlüpfen IB-übertragende Küken?
Und weiterhin: gibt es eine Möglichkeit jetzt noch herauszufinden, was es war, ob meine Tiere nun Träger einer Krankheit sind (so dass ich ggf bei Neukäufen dagegen impfen kann)? Laut TÄ 1 wäre die einzige Möglichkeit die Obduktion gewesen...tja, meine Hühner leben aber noch alle. Kotprobe, Abstrich - macht das Sinn?
Und noch zu meiner Schrumpelhenne: der kleine Klumpen sowie der Schrumpel-Kehllappen stören sie nicht, so dass ich ihr eigentlich einen weiteren TA-Besuch ersparen will. Kann ich trotzdem etwas tun? Ich habe von einem homöopatischen Mittel gegen Eiter/Abszesse gelesen, leider aber den Namen vergessen. irgendwas mit M. Kann man das bei Eiterklümpchen in Augennähe verwenden (ich weiß, dass es oral eingenommen wird, den Eiter aber zum Platzen bringen kann?)
So, genug getippt - Danke euch![]()
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