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Thema: Holen Wölfe eigentlich auch Hühner aus dem Stall?

  1. #251
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Und wenn ein Wolf sich auf Weidetiere spezialisiert hat, denn muss er weg!
    Darum müssen auch nicht gleich alle Wölfe verschwinden
    Mit der Einstellung kann man leben.

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  2. #252
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Trotzdem schadet es nicht, wenn man dem Wolf die Weidetiere etwas verleidet. Zu einfach darf man es Isegrim auch nicht machen, die meisten Menschen gehen auch lieber bequem in den Supermarkt, statt sich mühsam als Selbstversorger durchs Leben zu schlagen. Auch der Wolf ist bequem und spart Ressourcen wo er nur kann. Da kommen ihm Schafe auf der Weide grade recht.

    Es sagt ja keiner, dass es für Wölfe nicht auch Grauzonen geben kann. Es gibt nicht nur der Wolf muss weg und der Wolf darf alles. Ich fände es nur schön, wenn die Menschen wenigstens versuchen würden, mit dem Wolf friedlich zu koexistieren, statt von vornherein seinen Abschuss zu fordern.
    In anderen Ländern schafft man es auch bestens, sich mit den Grauröcken zu arrangieren.

  3. #253
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    Ich denke auch, dass der Wolf in Ländern wie Frankreich oder Polen, wo große Flächen unbewirtschaftet sind (in den Bergen) bessere Überlebenschancen hat.
    Gerade wenn der (illegale) Widerstand wächst.
    Man wird ja auch kaum Mammutherden im dicht besiedelten Deutschland wieder ansiedeln wollen, wenn sie irgendwann wieder existieren.
    Wildschweine in Berlin sind ja schon ne Plage. Ich stell mir gerade das Leben mit Mammuts vor ... da gäbs etwas heftigere "Karambolagen" als mit Wildschweinen oder Wölfen.

  4. #254
    Avatar von wolff56
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    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    Daher nun meinen Frage: Werden Wölfe auch durch Hüherställe angelockt? Gibt es darüber schon Berichte oder machen das nur Füchse?

    Freundliche Grüsse,
    Oliver
    Ich wohne südostlich von Magdeburg am Flämingrand. Am Rande großflächiger Waldgebiete mit eingelagertem sehr großem Truppenübungsplatz.

    Naja, es wird ja viel spekuliert über das Thema Wolf. Wir haben die Tiere seit Jahren hier in der Umgebung.

    Man kann inzwischen schon den Eindruck bekommen, dass entweder mehr Wölfe da sind oder die Tiere die Scheu vor den Menschen verlieren. Ich persönlich meine dass Beides zutrifft.

    Die beiden Fälle die wir in diesem Jahr bisher einen Wolf bei uns am Grundstückszaun hatten endeten dahin, dass sich das Einzeltier (definitiv nicht der selbe Wolf) sofort getrollt hat. Er (Sie) ist aber nicht geflüchtet, was ja ein Zeichen von Angst wäre. Der hat sich verhalten wie der "unerwünschte Bello vom Nachbarn" und hat sich in aller Ruhe getrollt.

    So etwas wie gerissene Schafe oder anderes Nutzvieh ist hier schon nicht mehr unbedingt eine Zeitungsmeldung wert.

    Das Thema ist sehr kontrovers. Hier im Forum gibt es jede Menge Leute die alles nachplappern, was ihnen vermeintliche Experten mit viel „Sendungsbewusstsein“ verkaufen oder auch Beamte oder Politiker so von sich geben.

    Dabei ist die grundsätzliche Frage nach gesicherten Erfahrungen ganz einfach zu beantworten. Die Menschen, die gesicherte Erfahrungen mit in ihrer unmittelbaren Nähe lebenden Wölfen hatten (Wölfe also die die unmittelbare Nähe des Menschen gewöhnt sind), sind seit Generationen tot!

    Wir beginnen erst wieder zu lernen was das bedeutet.

    Was hier derzeit zum Thema Wiederansiedlung abläuft ist nichts weiter als ein Experiment, bei dem man nur hoffen kann, das möglichst wenig passiert. Wer behauptet, dass er genau weiß was das alles nach sich zieht ist für mich ein fahrlässiger Opportunist.

    Nun mal zu Deiner Frage:


    Es ist mir in den letzten mindestens 10 Jahren in denen hier Wolfsrisse in der Umgebung nachgewiesen werden, kein einziger Fall bekannt, dass sich ein Wolf an einem Hühnerstall vergriffen hätte.

    Mal vielleicht eine Ergänzung:

    Viele Experten meinen: Gefährlich könne es werden, wenn man Wölfe füttert.

    Nun sieh das mal aus Sicht des Wolfes:

    Verludertes Wild welches bei der Jagd angeschossen, aber bei der Nachsuche nicht gefunden wird. -> ist eigentlich auch ne Art der Fütterung. Kommt häufiger vor!

    Nutzvieh (Schafe, Kälber, Dammwildgehege …), was unbeaufsichtigt und/oder ungeschützt (grade Nachts) auf Wiesen und Feldern und am Waldrand steht muss für den Wolf ähnlich wirken (fast wie füttern).

    Bei dem Überangebot an diesbezüglicher Fütterung gibt es für mich keinen plausiblen Grund weshalb sich ein Wolf die Mühe machen sollte in einen Hühnerstall einzubrechen.

    Ergänzung:

    Ob im Balkangebiet die dort vorhandenen Braunbären die Müllcontainer an den Ortsrändern regelmäßig plündern weil sie so ganz einfach an Nahrung kommen, oder hier die Wölfe regelmäßig an den Ortsrändern die Nutzviehbestände dezimieren macht kaum einen Unterschied.

    Solange man Futter anbietet und der Nahrungserwerb für die Tiere dadurch derart vereinfach ist, wird das ein Konfliktthema bleiben.

    Zu glauben, dass die Tiere unter solchen Bedingungen dauerhaft ihre natürliche Scheu vor dem Menschen behalten ist schlicht naiv. Im Gegenteil mit den ungewollten Fütterungen ziehen wir (jedenfalls die die dafür verantwortlich sind) die Wölfe in unsere Nähe.

    Mal knallhart:

    Ein Futterkasten mit Streufutter für unsere Vögel im Garten ist aus Sicht der Tiere prinzipiell nichts anderes als eine ungeschützte Schafherde auf der Wiese für unsere Wölfe.

    Der einzige Unterschied liegt in der Sichtweise des Menschen. Die Vögel im Garten wollte er füttern, die Wölfe ehr nicht.

    Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Ich habe nichts gegen die Wiederansiedlung der Wölfe und habe auch keinerlei Angst deswegen. Ich finde nur dass der offizielle Umgang mit dem Thema reichlich naiv ist.

    lG
    Bernd
    Geändert von wolff56 (28.11.2015 um 22:31 Uhr)
    "Wissenschaftler bemühen sich oft, das Unmögliche möglich zu machen. Politiker bemühen sich dagegen oft, das Mögliche unmöglich zu machen."

  5. #255
    Avatar von elja
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    Der Vergleich mit den Vögeln passt perfekt.
    Ja, hier in D sind Leute mit Wolfserfahrung schon seit mindestens 100 Jahren tot. Aber es gibt Gebiete in Europa wo es durchgängig Wölfe gab. Vielleicht sollten sich die “Wolfsexperten“ mal mit diesen Leuten unterhalten.
    Meine persönliche Meinung ist, dass da wo der Wolf ist, versucht werden sollte mit einem gewissen Bestand zu leben. Und das müsste auch gehen. Wir Hühnerhalter leben ja auch mit Habicht und Co. Problematische Einzeltiere müssen dann eben geschossen werden. Die dürfte dann auch dazu führen, dass die anderen in der Gegend lebenden Wölfe wieder scheuer werden, was ja gut wäre.
    Was natürlich überhaupt nicht passieren darf ist der Schwachsinn, dass Wölfe explizit ausgewildert werden. Und dann wüsste ich noch gerne, wie zum Teufel kommen amerikanische Wölfe nach Deutschland?
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  6. #256
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    Sorry, aber kein Mensch hat in Deutschland Wölfe ausgewildert, wer erzählt denn sowas immer?
    Und jetzt auch noch Timberwölfe?!?
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #257
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Wölfe werden weder wieder angesiedelt, noch ausgewildert. Bei den in Deutschland lebenden Wölfen handelt es sich um Tiere, die von sich aus wieder über die Grenzen gekommen sind.

  8. #258
    Avatar von Hummelchen
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    Wenn ich meine Schafe in einem Wolfsgebiet halten würde, würde ich mir neben der Anschaffung eines Stromzaunes über die Haltung von Herdenschutzhunden Gedanken machen.

    Hier eine interessante Seite hierzu: http://www.ag-herdenschutzhunde.de

    In den Regionen mit Wolf und Bären, sind die Herdenschutzhunde seit jeher ein guter Schutz für die Herden.

  9. #259

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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Der Tierschutz ist dort, wo er hingehört.
    Die Tiere (Wölfe) werden geschützt.
    Haus- und Nutztiere muss der Haus- und Nutztierhalter schützen.

    Dafür hat der Mensch irgendwann mal den Stall erfunden, oder Schäfer bezahlt.
    Nur alle heiligen Zeiten zur Herde gehen und dann Wolle ernten ist halt nicht mehr.

    lg
    Willi
    Finde ich auf den Punkt gebracht!

    Ich kenne selbst Schäfer, die sich auf Beweidungen von Dünenlandschaften ect. spezialisiert haben, die meisten können, wenn überhaupt "gerade mal so" von leben. Für ist es eigendlich am schlimmsten. Denn wer mit den Tieren im Sommer "wandert" hat den Stall nicht bei.

    Man kann höchstens einen Nachtpferch machen und Wache schieben. Das geht bei den heutigen Lohnkosten absolut nicht.

    Eine bekannte Schäferin hat Esel in die Herde gestellt. Das geht ganz gut, aber Esel haben eben auch sehr besondere Ansprüche.

    Mancherorts werden wieder Herdengebrauchshunde favorisiert. Puh, finde ich im recht dicht besiedelten Deuschland auch schwierig.

    Eine Bekannte von mir, hatte vor JAHREN schon Verlusten an ihrer Schafherde. Sie erklärte mir, dass die Wolfsjungtiere den grössten Schaden anrichten, weil sie Jagen "üben"...und dann die Tier wirklich nur verletzen und fast töten. Ein adulter Wolf, jagd, tötet und frisst. Und macht nicht diese grossen Schäden.

    Ich würde meine Schafhaltung etwas diesem Umstand versuchen anzupassen.

    Gestern gabs ja Rütter im TV und viele Zeitungsartikel wurden eingeblendt.

    Und einer davon: WOLF TÖTET REH und FRISST das auf.....

    Ja, das ist wohl ein Skandal. Warum geht der Wolf nicht in Berlin in eine Scene Veggi Bude und holt sich einen Salat....ich versteh den Wolf nicht, immer nur Fleisch FLEISCH FLEISCH...ist doch ungesund....
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  10. #260
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    ..............
    Ja, hier in D sind Leute mit Wolfserfahrung schon seit mindestens 100 Jahren tot. ...............
    Bei uns gibt es noch viele Menschen, die sich noch gut an den letzten Wolf erinnern können!

    "Der Würger von Lichtenmoor" ist hier noch ein Begriff und der Wolf wurde 1948 von einem Bauern erlegt!

    Hier gibt es sehr interessante Infos über den Wolf und wie die Menschen ihn gefürchtet haben!
    http://www.steimbke.de/portal/meldun...ubrik=10000001

    Aber Tannte Google weiss über den "Der Würger von Lichtenmoor" noch viel mehr
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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