Küken, Kokzidien, Kacke.... Konfusion

[FoghornLeghorn]

Hallo, an alle, die mir hier geschrieben haben.

Leider ist nun auch mein liebes Küki in der letzten Nacht gestorben. Ich bin sehr traurig, weil er, oder sie, so richtig wußte ich es ja noch nicht, richtig zahm und anhänglich war.
Bis Küki krank wurde hat es sich ja völlig normal entwickelt, so wie das andere gestorbene Junghuhn ja auch. Es war also kein Päppelküken, nur halt in den ersten Tagen nach dem schlüpfen.
Es ist seltsam, die beiden gleichaltrigen Junghühner sind noch immer gesund ( zum Glück ) und auch die Glucke und die vier etwa vier Wochen alten Küken zeigen keine Krankheitsanzeichen. Sie bekommen jetzt Oreganotee ins Trinkwasser.
Meine zwei Tage alten Küken auch, aber die sitzen auch in einem Stall und Auslauf, wo noch nie Hühner drin waren. Die erwachsenen Hühner sind auch alle fit.
Es hat also nur einen Stall und dort zwei Tiere getroffen. Zum Glück.
Eine Tierkommunikatorin und Heilpraktikerin hat mir mal gesagt, dass mache Seelen nur ganz kurz auf der Erde verweilen, weil sie eine Aufgabe zu erledigen haben. Vielleicht hatte mein Küki auch eine Aufgabe, die nach nur 3 Lebensmonaten beendet war....

Das war Küki, als es ihm noch gut ging:
Küki 2 Wochen, 4.JPG
PICT0204.JPG
Machs gut, kleines Küken....

Traurige Grüße
Sabine

[Blindenhuhn]

Liebe Sabine, lass dich mal knuddeln Das mit Küki tut mir sehr leid.
Manche lieben Geschöpfe verweilen nur ganz kurz auf unserer Erde. Ich glaube,
es macht ihnen nicht so viel aus, wenn sie gehen müssen, weil sie wissen, dass noch eine große
Aufgabe auf sie wartet. Für uns ist es viel schlimmer.
LG Blindenhuhn

[***altsteirer***]

Hallo Sabine,

auch wenn Dir der Verlust von "Küki" nahe geht;

Seh es doch mal von der Seite: Wenn jedes Jahr nur die resistenten Küken überleben und sich anschließend vermehren, dann hast Du in einigen Jahren vermutlich kaum noch Kokzidienbedingte Verluste zu erleiden.

Das wäre jetzt mal mein "weltlicher" Ansatz, mit der Trauer umzugehen.

[Manuka]

Hallo Sabine,
wirklich schade um Dein Küki.
Ich fühle mit Dir !
Finde es sehr schön das es Menschen wie Dich gibt die um jedes einzelne Leben kämpfen und trauern wenn es verloren ist.
Ganz lieben Gruß
Manu

[Danasia]

Hallo Sabine,

tut mir sehr leid, hatte so gehofft das Küki durchkommt

Mir ging es einmal mit einem Küken so, Naturbrut, 4 Küken - eins wurde plötzlich krank. Es hatte Probleme mit der Atmung, hat nur ganz schwer durch den Schnabel geatmet, wurde plötzlich sehr schwach, trotz AB und allen möglich Naturheilmitteln ist es nach drei Tagen gestorben. Die anderen kerngesund, bis heute! Keinerlei Auffälligkeiten. Ich konnte mir das auch nicht erklären, alle die gleichen Bedingungen, und doch schaffen es Einzelne nicht.

Wie man damit umgeht, was man denkt oder fühlt warum gerade dieses Tier, darf jeder mit sich selber ausmachen und das ist auch gut so.

Auch ganz liebe Grüße
Danasia

[FoghornLeghorn]

Hallo Blindenhuhn,

danke für deine lieben Worte. So ähnlich wie du es ausgedrückt hast, sagte es die Tierkommunikatorin auch: Auf die Seele des verstorbenen Tieres wartet schon eine neue Aufgabe, deswegen ist für das Tier nicht schlimm zu sterben. Nur für uns, weil wir gerade dieses eine Tier vermissen werden.

Liebe Grüße
Sabine

Hallo altsteirer,

danke, dass du mich nicht "auslachst" für meine Sentimentalität. Du hast ja vollkommen Recht, dass die Natur so aussortiert, dass nur die Starken überleben, damit eine Art gesund erhalten bleibt.
Küki war schließlich auch nur ein Huhn, nur hatte ich zu diesem Tier eine besondere Beziehung weil ich es gepäppelt hatte. Ich bin mir auch bewußt, dass es eigentlich schizophren ist um ein Nutztier zu trauern, und gleichzeitig andere Nutztiere der gleichen Rasse kommentarlos zu verspeisen.
Mensch sein heißt nicht immer auch rational zu denken, dass denke ich auch von mir.

Liebe Grüße
Sabine


Hallo Manu,

wie heißt es oft in Traueranzeigen: gekämpft, gehofft und doch verloren.
So ist es bei unseren Tieren auch. Ich habe das leider schon viel zu oft bei meinen ( Straßen- ) Katzen erlebt. Irgendwann bricht eine latent verborgene Krankheit aus, und dann kann auch kein TA mehr helfen.
Ich habe schon so oft für das Leben eines Tieres gekämpft, aber auch schon zu oft verloren. Bei Küki hatte ich auch gestern Abend noch Hoffnung, aber das war wohl eher Wunschdenken.
Danke für deine lieben Worte hier.

Liebe Grüße
Sabine

Hallo Danasia,
auch dir lieben Dank für deine tröstenden Worte.
Man fragt sich wirklich manchmal, warum gerade dieses eine Tier sterben mußte. Am Freitag, als ich mit beiden Junghühnern bei der Tierärztin war, sah es noch gar nicht so schlecht für beide aus. Vielleicht haben sie auch das AB nicht gut vertragen, weil sie schon geschwächt waren. Es ist ja doch ein "Hammer"-Medikament.
Es gibt so viele unerklärliche Krankheiten und Todesfälle. Ich weiß von frühester Kindheit an, dass dies dazu gehört wenn man Tiere hält.
Wen man trotzdem noch Trauer empfinden kann und darf, finde ich das auch wichtig.

Ganz liebe Grüße auch an dich

Sabine

[***altsteirer***]

Hallo altsteirer,

danke, dass du mich nicht "auslachst" für meine Sentimentalität. Du hast ja vollkommen Recht, dass die Natur so aussortiert, dass nur die Starken überleben, damit eine Art gesund erhalten bleibt.
Küki war schließlich auch nur ein Huhn, nur hatte ich zu diesem Tier eine besondere Beziehung weil ich es gepäppelt hatte. Ich bin mir auch bewußt, dass es eigentlich schizophren ist um ein Nutztier zu trauern, und gleichzeitig andere Nutztiere der gleichen Rasse kommentarlos zu verspeisen.
Mensch sein heißt nicht immer auch rational zu denken, dass denke ich auch von mir.

Liebe Grüße
Sabine

Warum sollte ich da lachen? Es gibt genug verrohte Leute auf der Welt, denen nichts mehr nahe geht!

Ich habe dieses Frühjahr "Tucki" geschlachtet. Er war mein einziger handzahmer Hahn, ließ sich kraulen, saß mir regelmäßig Falkner-Style auf dem Unterarm wenn ich mit der Futerschüssel kam und ich mochte ihn wirklich.
Gleichzeitig war er aber auch der Kleinste und deutlich schwächer als sein gleich alter Konkurrent und die Hennen mussten leiden. Also habe ich die Entscheidung getroffen, die für die Vitalität der Herde und die Gruppenstruktur die zielführendste war.

Es tat mir zwar leid, aber es war gut so!

Kopf hoch

Liebe Grüße,

Markus
D

[Danasia]

Wen man trotzdem noch Trauer empfinden kann und darf, finde ich das auch wichtig.

Das zeigt doch nur wie wichtig uns unsere Tiere sind. Und genau das zählt! Der Tod gehört auch bei uns Hobbyhaltern dazu, es ist keine Massentierhaltung .. wir lieben unsere Tiere.Wir versuchen das was uns möglich ist, auch wenn uns Grenzen gesetzt sind, die wir leider respektieren müssen. Ich schwanke z.b. zwischen erlösen oder sterben lassen. Ob ich die richtige Entscheidung treffe weiß ich letztendlich nie. Ich handle nach meinem Gefühl, und allein das macht uns für unsere Tiere besonders. Ich weiß grad nicht wie ich es ausdrücken soll, Dein Küki hat ganz sicher gespürt das du alles für es getan hättest, und mit dem Wissen ist es gegangen, es hat schon alles seinen Sinn, auch wenn wir es nicht verstehen können.

[FoghornLeghorn]

Danke Markus,
danke Danasia.

Es ist schön, dass es hier im Forum Menschen wie euch gibt die zuhören können, andere Meinungen akzeptieren und trösten können.
Allein schon deswegen bin ich gern hier.
Man liest und schreibt sich sicher wieder.....

Liebe Grüße
Sabine