Umfrageergebnis anzeigen: Wo und wieviele Wölfe sollen sich bei uns wieder ansiedeln?

Teilnehmer
76. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • weiterhin umfassend geschützt und in beliebiger Anzahl

    31 40,79%
  • nur in der Anzahl auf die sich Befürworter und Betroffene einigen können

    9 11,84%
  • hre Anzahl soll auf das Minimum begrenzt werden, das für eine Erhaltung der Population nötig ist.

    13 17,11%
  • Ansiedlung nur in Gegenden, in denen nicht mit nennenswerten Schäden zu rechnen ist.

    9 11,84%
  • Ansiedlung nur in Gegenden, in denen die örtliche Bevölkerung zustimmt.

    2 2,63%
  • Ich lehne die Ansiedlung von Wölfen bei uns generell ab.

    12 15,79%
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Ergebnis 61 bis 70 von 245

Thema: Wölfe: Meinungsbild 2015

  1. #61
    Avatar von Ira
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    Ich glaube gelesen zu haben, dass in Frankreich die Wölfe noch teurer sind. Es wäre schon toll, wenn das Steuergeld, das dafür "verschwendet" wird, nur bei den Wolfsfreunden eingetrieben wird, wir Landwirte müssen so schon genug zahlen, um die Schäden der Wölfe zu kompensieren,die sie bei uns verursachen.
    Meine spärlichen Steuern möchte ich lieber in die Moor-wieder-Vernässung investieren. Dann haben wir irgendwann mehr ursprünglicheren Lebensraum, der für den Wolf nicht geeignet ist, dafür mehr für Kranich, Birkhuhn, Frösche und Lurche.
    Aber warum die Biologen und Laboranten um ihren Verdienst auf Staatskosten bringen?
    BIETE: Eggs
    SUCHE: Weltfrieden

  2. #62
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Klar.... solche Zahlen hören sich erstmal immens an. Aber wenn wir mal realistisch betrachten, wie viel Steuergelder in Drohnen, die nicht fliegen und Flughäfen, die nicht fertig werden ect. stecken ( hier reden wir von Milliarden! !!!!), dann sind die Beträge für die Wölfe eigentlich ein Fliegenschiss.
    Manche Menschen spüren den Regen, andere werden einfach nur nass

  3. #63
    Avatar von Ira
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    Es sind Milliarden, in Frankreich sogar einige.
    Das Drohnen und Co eine Verschwendung sind, ist jedem klar. Was die Regierung regelmäßig veranstaltet, tja.. wählen lassen und selbst machen.
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    SUCHE: Weltfrieden

  4. #64
    Avatar von 2Rosen
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    Mein Beitrag in den ersten Seiten des "anderen" Wolfs Threads 2014:

    Wölfe sind tolle Tiere die ich absolut klasse finde.
    Ich musste aber leider mit nein stimmen, da ich der Meinung bin, dass es über kurz oder lang in unseren dicht besiedelten Ländern in Mitteleuropa für beide Seiten Probleme geben wird.
    Ich bezeichne mich mal vorsichtig als Tierschützer und befürchte gerade deshalb, dass es irgendwann zu dem Punkt kommen wird die Tiere an ihrer weiteren Vermehrung bzw. Verbreitung hindern zu müssen.
    Breiten sie sich weiter aus, wird irgendwann der Punkt erreicht sein, dass die Akzeptanz rapide nachlässt und über Abschüsse/Reduzierung etc. gestritten wird.
    Die großen Verlierer dabei werden die Wölfe sein.
    Warum also erst das romantische Bild vom einheimischen Wolf erzeugen, der sich möglichst nur in den für ihn vorgeplanten Gebieten aufhält, wenn es von vornherein klar ist dass es hier keine Gebiete wie in Alaska oder ähnlich passenden Gegenden für ihn gibt.
    Da müssen auch wir Wolffans einsehen, dass es ein Tribut an diese Industrienation ist, nicht mehr alle Raubtiere wir früher beherbergen zu können und 2014 nicht mit dem vorigen Jahrhundert vergleichbar ist.
    Nach den neuesten Erfahrungen kann ich genau das wiederholen uns stimmte wieder mit komplett NEIN.
    Zum Wohle der Wölfe!
    Inzwischen wird ja nicht mehr darüber diskutiert ob sie hier sein sollen/dürfen, sondern wo welche von wem zuerst erlegt werden...
    Das es so schnell kommt hätte selbst ich nicht gedacht.
    Genau das war aber absehbar und tut mit für die Tiere in der Seele weh.

  5. #65

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    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    Kosten der Wolfwiederansiedlung bei uns:

    Ich habe dazu grade was zur Situation bei uns gefunden:

    http://1815.ch/wallis/aktuell/250000...fe-157039.html
    50.000 CHF (das wären rund 47.000 Euro) pro Wolf und Jahr.

    Das ist im Euroraum zwar sicher etwas günstiger aber auch nur 30.000 Euro pro Wolf und Jahr wären immerhin noch rund 5 mal so viel, wie man für die Bildung eines jungen Menschen pro Jahr zu investieren bereit ist. Ist es da wirklich noch vernünftig zu sagen, ja, wir wollen noch beliebig mehr?

    Gruss, Oliver
    Danke Oliver. Die Frage nach den Kosten hat mW bisher noch keiner gestellt oder sie gehört zu dem Bereich "Muss unbedingt unter der Decke bleiben". Aber 30.000 € / Jahr / Wolf, das entspricht ca. 300.000 € für ein Wolfsleben, halte ich für wesentlich zu niedrig. Ich denke, es wird ein Vielfaches kosten und leite dass aus wenigen ganz simplen Überlegungen ab: Ich besitze ca. 14 ha Grünland die glücklicherseise komplett arrondiert und auch fast gleichschenkelig mit ca. 400 Meter Seitenlänge sind. Also für die Umzäunung ideal da sehr kompakt und nicht zerstückelt. Um diese 1.600 Meter wolfssicher zu machen setze ich mal 25,00 €/Meter an. Das würde exakt 40.000 € nur für einen einzigen und dazu noch relativ kleinen Betrieb kosten. Mein Nachbar, eine Agrargenossenschaft bewirtschaftet ca. 2.500 ha davon viele hundert ha Grünland mit vielen hundert Mutterkühen und Kälbern. Ob da eine Million ausreichen würde Wieviel Millionen Kilometer Zaun müssten aber insgesamt auf Deutschlands Weiden umgerüstet werden, damit sie wolfssicher werden; denn nur dann gibt es ja Entschädigung. Die Kosten allein für Zäune werden also in die Milliarden gehen - und das für wieviele Wölfe?

    Zu den Kosten: Der einfachste Wildzaun kostete im Minimum 5,50 € / Meter. Dazu kommt ein Untergrabeschutz, mindestens 50 - 80 cm tief im Boden, plus Elektrifizierung als Überkletterungsschutz, plus Weidezaungerät (ca. 1500 € plus Flatterband. Die Kosten werden je nach Bodenverhältnissen vermutlich sehr schwanken, ich habe auch schon von 50 € Kosten pro Meter gelesen! Aber selbst wenn ich meinen Ansatz von 50 % nochmal halbiere, es bleibt bei Kosten in Milliardenhöhe, wenn die vom NaBu geforderten wolfssicheren Zäune Realität werden sollen. Und ein Zaun muss alle 3 - 10 Jahre erneuert werden. Hinzu kommen Kosten für die zusätzliche Pflege, je nach Boden u Klima mussen die Gräser und Kräuter unter dem Zaun 2 - 4 mal pro Jahr ausgemäht werden, da sonst zuviel Strom abgeleitet wird und die Wirksamkeit nicht mehr gegeben ist.

    Dazu kommen Kosten noch für die Rückkehr der Tollwut die mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ebenfalls zurück kommen wird, da Wölfe, im Gegensatz zu Füchsen nicht geimpft werden könne. Deshalb werden Millionen Tiere, alle Hunde, alle Katzen, alle Schafe, alle Rinder, alle Pferde, alle Füchse usw. wieder geimpft werden müssen. Wer soll die Kosten tragen?

    Und diese Kosten wollen wir uns mit vollem Verstand leisten? In Brandenburg können viele Schüler für etlich Fächer deshalb keine Zeugnis-Noten bekommen, weil nicht ausreichend Lehrer aufgrund von Geldmangel vorhanden sind. Aber Wölfe wollen wir uns überall leisten, weil einige Mitmenschen das ganz schön finden?

    Was nennt man eigentlich dekadent?
    Geändert von Hermann20 (04.03.2015 um 18:38 Uhr)

  6. #66

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    Ich glaube das ist nicht dekadent, sondern einfach noch nicht in letzter Konsequenz durchdacht. Viele lassen das erst mal auf sich zukommen in der Hoffnung, dass es schon nicht so schlimm kommen wird (oder nicht sie selber betrifft) und ich hoffe sogar, dass sie recht behalten und es nicht ganz so teuer wird. Wieso können Wölfe denn nicht gegen Tollwut geimpft werden? Wenn das wirklich stimmt, sehe ich die Chancen für den freien Wolf hier noch viel düsterer.
    Gruss, Oliver
    Geändert von Oliver S. (04.03.2015 um 18:54 Uhr)

  7. #67
    Avatar von Plume d'Or
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    Zitat Zitat von Ira Beitrag anzeigen
    Und jede Tierart löscht ohne Nachdenken eine andere aus, weil sie es einfach kann, auch wenn sie selbst daran zu Grunde gehen kann.
    So läuft es seit es Räuber und Beutetiere gibt.

    Gibt es da mal ein Beispiel ?
    Mir faellt gerade ueberhaupt keine Tierart ein, die ihr taegliches Fruehstueck ausrottet

    So dumm, kann nur der Mensch sein ......


    Oliver S

    Da ich leider absolut PC unkompetent bin und zudem in einer Zone , ohne 3 G lebe,
    kann ich Dir Dein Anliegen leider nicht erfuellen ......

    Aber wenn echtes Interesse besteht, wirst Du sicher einen anderen Weg finden
    Gruss

    Wir sind nicht nur verantwortlich fuer das, was wir tun, sondern auch fuer das, was wir nicht tun. Moliére

  8. #68

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    Füchse werden per Schluckimpfung gegen Tollwut geimpft indem man präparierte Köder mit dem Flugzeug verteilt. Wölfe nehmen diese Köser nicht an - habe ich gelesen?

    Ich habe meine Rechnung versucht auf Deutschland zu quantifizieren: Wir haben (lt. BUND!) 4,8 Mio ha Grünland. Übertrage ich die Kosten die in meinem Betrieb pro ha anfallen würden auf diese Fläche, ergäbe das tatsächlich folgende Summe:

    13.714.285.714,2 Euro. Die Kosten im Osten werden pro ha niedriger sein, da die Flächenstruktur im Durchschnitt größer ist als in meinem Betrieb, im Süden werden sie jedoch deutlich höher sein, da die Landwirtschaft dort wesentlich kleinteiliger, schon auch aufgrund der Landschaft und früheren Erbstrukturen, strukturiert ist.

  9. #69
    Avatar von Hoki
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    Wir sind seit 2008 Tollwutfrei......Hast Du gelesen ? Ja hast Du ? Wo denn ? Quelle ? Hinter deiner Aussage steht ein Fragezeichen....)
    Geändert von Hoki (04.03.2015 um 19:05 Uhr)
    Viele Grüße Hoki

  10. #70

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    Zitat Zitat von Hermann20 Beitrag anzeigen
    Füchse werden per Schluckimpfung gegen Tollwut geimpft indem man präparierte Köder mit dem Flugzeug verteilt. Wölfe nehmen diese Köser nicht an - habe ich gelesen?

    Ich habe meine Rechnung versucht auf Deutschland zu quantifizieren: Wir haben (lt. BUND!) 4,8 Mio ha Grünland. Übertrage ich die Kosten die in meinem Betrieb pro ha anfallen würden auf diese Fläche, ergäbe das tatsächlich folgende Summe:

    13.714.285.714,2 Euro. Die Kosten im Osten werden pro ha niedriger sein, da die Flächenstruktur im Durchschnitt größer ist als in meinem Betrieb, im Süden werden sie jedoch deutlich höher sein, da die Landwirtschaft dort wesentlich kleinteiliger, schon auch aufgrund der Landschaft und früheren Erbstrukturen, strukturiert ist.
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

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