Umfrageergebnis anzeigen: Wo und wieviele Wölfe sollen sich bei uns wieder ansiedeln?

Teilnehmer
76. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • weiterhin umfassend geschützt und in beliebiger Anzahl

    31 40,79%
  • nur in der Anzahl auf die sich Befürworter und Betroffene einigen können

    9 11,84%
  • hre Anzahl soll auf das Minimum begrenzt werden, das für eine Erhaltung der Population nötig ist.

    13 17,11%
  • Ansiedlung nur in Gegenden, in denen nicht mit nennenswerten Schäden zu rechnen ist.

    9 11,84%
  • Ansiedlung nur in Gegenden, in denen die örtliche Bevölkerung zustimmt.

    2 2,63%
  • Ich lehne die Ansiedlung von Wölfen bei uns generell ab.

    12 15,79%
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Ergebnis 31 bis 40 von 245

Thema: Wölfe: Meinungsbild 2015

  1. #31

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    Es gibt offiziell den sogenannten "Günstigen Erhaltungszustand" für eine Population und da sind die meisten Biologen der Meinung 1.000 adulte Tiere, also 500 Paare, würden ausreichen um z.B eine zu starke Inzuchtdepression umgehen zu können.

    Was ist jetzt eine Population? In deren Definition liegt der Trick:

    Die Befürworter des unkontrollierten Wachstums definieren die sogn. Europäische Flachlandpopulation als eine eigenständige Population. Dazu gehören die Wölfe West-Polens und vor allem Deutschlands. Diese Population erreicht offiziellen Zahlen zu Folge noch nicht vollständig die geforderten 1.000 Individuen. Würden sie jedoch Kontakt, vor allem körperlicher Art!, zu ihren Kollegen und Kolleginnen im Baltikum aufnehmen, wären schon jetzt viel mehr Wölfe in dieser Population vorhanden als zur Arterhaltung nötig sind. Je mehr Populationen definiert werden können, desto mehr Wölfe werden benötigt!

    Und nun kommt ein weiteres Kuriosum: Wenn es um den Genaustausch geht, können sich die hardliner unter den Befürwortern überhaupt nicht vorstellen, dass Wölfe einen so weiten Weg selbstständig zurück legen können. Also müssen sich die "Europäischen Flachländer" hier erst noch weiter vermehren. Taucht hingegen DNA auf, und Gerüchten zu Folge soll es solche gegeben haben, (aber es sollen auch DNA-Proben verschwunden sein ) die von Wölfen aus viel weiterer Entfernung stammt, dann können die ja nur auf eigenen Pfoten eingewandert sein! Denn wären sie nicht eingewandert, müssten sie ja eingeführt worden sein, entweder gleich zum Zwecke der Auswilderung oder zur Ausstellung in einem der zahlreichen Wolfsparks und von dort entkommen sein.

    Beides wäre m.E. jedoch ziemlich strafbar und der/die "Importeure" könnten wohl auch für alle Schäden die diese Tiere (und ihre Nachkommen?) verursachen, haftbar gemacht werden.

    Und um es gleich vorweg zu nehmen, nein, Beweise habe ich dafür auch nicht. Gäbe es sie, würde sich sicher schon die Justiz damit auseinander setzen. Aber die grenzenlose Empörung und Schnappatmung die bei diesem Thema zu lesen ist ....... muss jeder für sich deuten.

    Über die Vertrautheit die manche Wölfe in den letzten Wochen demonstriert haben, kann man bisher ja auch nur spekulieren. In keinem der sogenannten Wolfsmanagmentpläne wurde mW mit ihnen gerechnet. Welche Gründe kann es geben?
    1. Vertrautheit weil sie die Nähe des Menschen von wo auch immer gewöhnt sind?
    2. Vertrautheit weil sie bisher keine (bösen) Menschen fürchten gelernt haben? Von woher könnten sie denn dann kommen? Und wie könnten sie hierher gekommen sein?
    3. Vertrautheit weil sie sich schon innerhalb der wenigen Generationen die sie hier geboren sein können, schon so sehr ihre "natürliche Scheu" vor dem Menschen verloren haben?

    Fragen über Fragen. Und ich glaube, die ärgsten Feinde der Wölfe hier sind Menschen die logisch und nicht ideologisch denken können.

  2. #32
    Avatar von Gänsesusi
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    @ altsteirer:
    Ich habe das, was ich weiß, aus einer Vorlesung von jemandem, der direkt bei der Führung des Nationalparkes Hohe Tauern mitwirkt und auch das Monitoring mitbetreibt.
    Des Weiteren: Greifenburg ist von mir aus gesehen zu weit weg als dass ich die Menschen dort kennen könnte und wissen kann, was sie reden. Daher kann ich auch nicht beurteilen, ob sie vom Wolf wissen. Ich spreche absichtlich immer von unserer Gegend.
    Bei dem Fall, den ich meine, war es ähnlich. Der Wolf schlich angeblich um den Stall, er glaubte es sei ein Fuchs (als Jäger...) Danach hatte er Angst gehabt um seine Tiere, danach um seine Kinder. Er hat den Wolf sofort ausstopfen lassen. Dann war kurz Aufruhr. Aber davor und danach hörte man nichts von Rissen.
    Jetzt will ich aber natürlich auch von dir wissen, wie viele in Wolfsgebieten lebende kennst du, bzw. lebst du im Wolfsgebiet? Hattest du schon Begegnungen?
    Und nachdem Wölfe ein sehr großes Jagdgebiet haben, muss er nicht ständig präsent sein um hier zu sein. Wir wohnen an der Grenze zu Italien, er wechselt über die Grenze.
    Dadurch will ich nicht verharmlosen. Ich will nur sagen: er macht nicht immer überall sofort Probleme, manchmal wird er nicht einmal bemerkt.

  3. #33
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    @altsteirer
    Nein ... natürlich will ich Afrika nicht mit NRW vergleichen. Ich wollte nur versinnbildlichen, dass man anderswo der heimischen Tierwelt gegenüber doch stellenweise deutlich gelassener gegenüber steht. Hier sind wir der Natur gegenüber mittlerweile so entfremdet, dass wir eben erst wieder lernen müssen damit umzugehen.
    Es ist eben ein Unterschied, ob man von klein auf mit gewissen Tieren im Umfeld lebt und damit umzugehen weiß, oder ob man mit Unwissen, Halbwissen oder sogar Angst vor bestimmten Tieren aufgewachsen ist und sich erst einmal einer großen Gefahr gegenüber sieht.

    Ich wünsche mir für den Wolf und den Menschen, dass sie einen Weg der Koexistenz finden, der für beide Seiten zufriedenstellend ist.
    Manche Menschen spüren den Regen, andere werden einfach nur nass

  4. #34

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    Traurig, dass man immer noch diese Diskussionen führen muss! Idi**** sterben niemals aus!

  5. #35
    Avatar von ***altsteirer***
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    @gänsesusi:

    Das mit dem, mit einem Fuchs verwechselten, Wolf lassen wir jetzt mal außen vor. Deinerseits ist es Hörensagen und ich weiß über die Geschichte garnichts.
    Zu Deiner Frage: Nein, ich lebe (noch) nicht im Wolfsgebiet, kenne niemanden persönlich, der in einem Wolfsgebiet lebt und hatte persönlich noch keine Begegnung mit dem Wolf.
    Aber ich weiß um das Konfliktpotential "stinknormaler" Wildtiere recht gut bescheid. Überall wo eine gewisse Anzahl von z.B. Rehen, Rotwild oder Wildschweinen dauerhaft lebt gibt es Menschen, die ihre Interessen gestört sehen und über wirtschaftliche Einbußen klagen.
    Mich erinnert Dein Wolfsbeispiel an einen einzelnen Keiler, der mal durchs Tal wechselt. Da findet man vielleicht mal ein Trittsiegel, vielleicht bricht er hier und da mal eine kleine Scholle aus der Wiese, oder man merkt garnicht dass er da war.
    Wenn sich aber eine ganze Rotte dauerhaft einstellt und regelmäßig im milchreifen Mais zu Schaden geht wird das eben für einige Leute sehr wohl zum Problem.
    Deswegen ist es für mich schon ein großer Unterschied, ob ein Wolf mal gelegentlich wo lang läuft, oder ob sich ein Rudel dauerhaft dort niederlässt.
    Spätestens dann wird es auch bei Euch Leute geben, die ein problem mit dem Wolf haben. Und mit ebendiesen Menschen muss man dann halt um Kompromisse ringen, wieviel Platz und wieviel Schutz dem Wolf eingräumt wird. Politischer Naturschutz an den Betroffenen vorbei wird in einer Sackgasse enden!
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  6. #36
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Gwenhwyfar Beitrag anzeigen

    Ich wünsche mir für den Wolf und den Menschen, dass sie einen Weg der Koexistenz finden, der für beide Seiten zufriedenstellend ist.
    Das wünsche ich mir auch! Ich bin, glaube ich, nur etwas skeptischer wie gut das bei uns dauerhaft funktionieren wird
    4.29.31 Altsteirer

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  7. #37
    Avatar von Gänsesusi
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    Ich würde dich ja gerne auf die Seite verlinken, aber die ist leider nur für Studenten zugänglich.
    Natürlich, wenn man etwas nicht will, kann man es sich immer so einrichten wie man will. Du willst ja nicht wahrhaben, dass es auch anders geht. Ich bezweifle auch nicht, dass es, wenn sie sich vermehren, es mehr Probleme geben kann, aber Momentan ist nichts zu spüren.
    Wenn dir ein Verkäufer sagt, er verkauft dir Birnen um 3 Euro, dann beruht das wohl auch auf Hörensagen und hat nichts mit der Wahrheit zu tun? Der Mensch hat direkt mit dem Monitoring der Wölfe zu tun, und auch der Bartgeier.
    Übrigens, nur weil du im Bartgeier-Gebiet bist heißt das nicht, dass er jeden Tag über deinem Kopf fliegt, die meisten Beutetgreifer haben ein sehr großes Jagdgebiet, umso größer das Tier, umso größer das Gebiet.
    Der Wolf durchstreift dieses Gebiet regelmäsig, nicht jeden Tag. Regelmäsig kann auch in wöchentlichen Abständen oder Ähnliches sein.
    Wir sind auch Bärengebiet, dennoch gibt es kaum einmal Probleme.
    Es beschweren sich auch viele Leute über Hunde, die in ihren Garten schei***. Man kann mit allem große Probleme haben. Du hast ja schon Probleme mit Dingen, die noch nicht einmal da sind.

  8. #38
    Avatar von ***altsteirer***
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    @gänsesusi:

    Was soll das denn jetzt werden?

    Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass die Geschichte nicht stimmt. Ich kann den Wahrheitsgehalt jedoch nicht überprüfen, weiß nicht ob der Jäger korrekt zitiert wird etc. Und weil es für diese Diskussion auch nicht weiter relevant ist bin ich nicht weiter drauf eingegangen.
    Also keine Ahnung, was Du jetzt von mir willst
    Und zum Thema "etwas nicht wahr haben wollen". Von einem versehentlichen, wiederholten Überlesen meiner Kernaussage Deinerseits kann kaum ausgegangen werden. Immerhin bist Du ja Akademiker(in)
    Ich bin grundsätzlich für den Wolf.
    Aber es soll Leute geben, die auch ein Gespür für Probleme haben, die sich vielleicht gerade erst entwickeln. Wenn Du aber z.B. @Ira sagen willst dass ihre Probleme mit einem vollgeschi**enen Garten vergleichbar sind - nur zu!
    4.29.31 Altsteirer

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  9. #39
    Avatar von Gänsesusi
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    Dann hab ich tatsächlich ein bisschen an der Sache vorbeigelesen. Ich habe es so aufgefasst, dass es ein Problem wird, sobald Wölfe irgendwo sind und ein Nebeneinander von vornherein unmöglich ist. Ich war wohl auch voreingenommen.
    Tut mir wirklich leid, dass ich dich so falsch verstanden habe. Daher habe ich wohl einige Argumente dann anscheinend auch negativer aufgefasst, als sie gemeint waren.
    Im Übrigen, ich glaube nicht, dass ein Titel was über den Geisteszustand eines Menschen aussagt (Ich habe auch noch keinen). Idioten gibt es überall, mit und ohne Titel.

  10. #40
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Gänsesusi Beitrag anzeigen
    Dann hab ich tatsächlich ein bisschen an der Sache vorbeigelesen...
    Tut mir wirklich leid, dass ich dich so falsch verstanden habe. Daher habe ich wohl einige Argumente dann anscheinend auch negativer aufgefasst, als sie gemeint waren.
    Im Übrigen, ich glaube nicht, dass ein Titel was über den Geisteszustand eines Menschen aussagt (Ich habe auch noch keinen). Idioten gibt es überall, mit und ohne Titel.
    Kein Problem, ist ja nun geklärt

    Über den Geisteszustand sagt der Titel in der Tat wenig, aber die Leute sind im Regelfall doch recht geübt im Umgang mit Texten...

    Liebe Grüße,

    Markus
    4.29.31 Altsteirer

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