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Thema: Dümmste Hühnerfragen gesucht!

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  1. #1
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Das "ich zeig dir mal, wie das ausschaut, was du veranstaltest" - Programm funktioniert leider nur in Hollywoodfilmen. Dort fährt die schlimmste Klasse der Schule auch totaaaal auf das Schreiben von Gedichten ab, wenn mans nur in Musik verpackt. Pustekuchen. Nach der vierten ist Hopfen und Malz verloren.

    Besagtes Kind wurde als komplett verhaltensUNauffällig eingeschult. Ohne Vermerk der Kita. Er scheint ein Anpassungsproblem zu haben. M.E.n. weiß er nicht, wie er mit der nun geteilten Aufmerksamkeit (er möchte ja gern die ganze...) umgehen soll.

    Schule ist ein sehr sensibles Terrain. Wenn dort mit speziellen Schulen gedroht wird, hat man als Lehrer schnell nen Anwalt am Hals und keinen Job mehr. DAS ist das, woran Lehrer zerbrechen. Machtlosigkeit und die Tatsache, dass dir tagtäglich die Hände gebunden sind. Aber nicht ihr Idealismus. Ich werde keine Mauern niederreißen, wohl aber jedes Schlupfloch nutzen, um das BS zu umschiffen ;-) Ich hab ja nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel, auch in einem anderen Beruf. Ich weiß also ziemlich genau, worauf ich mich einlasse und wie realistisch meine Vorstellungen sind. Einige meiner Kommilitonen glauben aber nach wie vor, sie können allein durch ihre positive Ausstrahlung Achtklässler zum Lernen bewegen. Das finde ich schon niedlich...

    Und nochmal zur Klassenzusammensetzung: Mir ist noch keine Klasse ohne statistische Ausreißer untergekommen. Die letzte Zweite hatte stolze 6 solcher "besonders förderbedürftiger" Schüler. 6 von 24. Es lebe die Inklusion!
    Geändert von Hühnerjette (07.10.2014 um 13:33 Uhr)
    Das Leben fällt, wohin es will.

  2. #2
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Zitat Zitat von Hühnerjette Beitrag anzeigen
    Und nochmal zur Klassenzusammensetzung: Mir ist noch keine Klasse ohne statistische Ausreißer untergekommen. Die letzte Zweite hatte stolze 6 solcher "besonders förderbedürftiger" Schüler. 6 von 24. Es lebe die Inklusion!
    Wir haben in der jetzigen Klasse von meinem Sohnemann auch 5 Förderbedürftige von 21, allerdings nicht Inklusion sondern Migrationshintergrund (also alle hier geboren 4x) und Zugewandert. Ist also eher ein Integrationsproblem. Das Jahrgangsinklusionkind geht in die Parallelklasse. In der Klasse vom Großen ist ein Inklusionskind, nämlich er . Mit Schulbegleitung. Den Förderunterricht beansprucht er nicht, das sind 2 Kinder mit Legasthenie und 1 ADHSler. Diagnostiziert, nicht vermutet .

    Inklusion ist in ihrer Umsetzung immer nur so gut, wie Eltern, Ämter und zuletzt Schulen das gestalten. Ein stark lernbehindertes Kind gehört nicht in eine Regelschule, aber ein körperbehindertes/sozialbehindertes* normalbegabtes Kind gehört auch nicht auf die Förderschule. Da geht´s oft schon los. Dann muss die Klassengröße und die Unterrichtsgestaltung dem Kind/den Kindern angepasst werden. Inklusion bedeutet ein Umfeld schaffen, in dem sich ein behinderter Mensch zurechtfinden kann, also barrierefreie Schule, kleine Klassen, Förderstunden bei leichten Lernbehinderungen, mobiler Dienst, zusätzliche Lehrkräfte.
    Integration bedeutet sich in ein bestehendes Umfeld einzufügen, das heißt nicht deutsch sprechende Kinder müssen eben deutsch lernen und nicht das stattdessen in ihrer Landessprache unterrichtet wird.
    Wenn ich´s richtig im Kopf habe, sind auch Grenzen gesetzt, also maximal 10% Klassenstärke dürfen Inklusionskinder sein. "Normale" Legasthenie oder Diskalkulie fallen übrigens nicht unter Inklusion.

    @ Jontom, ja das Thema besser haben. Wie viel besser denn noch, frage ich mich manchmal? Wenn ich mir anschau, was die Kinder können und dürfen und bekommen... ich komm mir vor wie Steinzeit


    Bezüglich arbeiten gehen... das ist nicht leicht. Ich gehe zum Beispiel nicht arbeiten und krieg teilweise böse Sprüche reingedrückt. Das wir aber trotzdem unser Auskommen haben, ich also nicht muss, das ich mich um meinen Großen kümmern muss und selbst auch schwerbehindert bin, interessiert erst mal nicht. Heutzutage Mutter und Hausfrau zu sein ist schon fast verwerflich. Andererseits kriegen es die alleinerziehenden Muttis komischerweise auch reingedrückt, wenn sie arbeiten gehen müssen. Gesellschaftlich "anerkannt" ist tendenziell zunehmend die arbeitende Mutter in einer Ehe, die das freiwillig tut. Selbstverwirklichung und so . Keine Ahnung warum das so ist. Vielleicht weil diese Mütter ja aufhören könnten, wenn sie wollten, vielleicht auch weil "ledige" Mütter heute immer noch ein dezent schlechtes Image haben.


    Was Jettes Spezialschüler angeht, so Kinder kenne ich auch. Und auch Eltern die nicht verstehen was sie falsch machen, bis mal ein Familientherapeut oder anders außenstehender den Spiegel hochhält und bekundet das man eben dem Kind unbewusst immer den Willen lässt und das entsprechend "satt und zufrieden" auch keinen Stress macht. Im Kindergarten sind diese Kinder tatsächlich selten schon auffällig, weil ihnen dort auch kaum Leistung oder Disziplin abverlangt wird. Bzw.es kommt auf die Erzieher an. Ich war grad zum Elterngespräch bei der Lehrerin vom Jüngsten, weil ich nicht zum Elternabend konnte (da war zeitgleich der vom Großen) und die hat erzählt, sie hat eine Kollegin, die ist hier an der Schule schon so lang zugange die kann nach 2 Wochen in einer ersten Klasse ganz genau sagen in welchem Kindergarten die Kids waren.



    * eine "politisch korrekte" Umschreibung für Kinder mit ADS, Autismus etc..
    Geändert von Lexx (07.10.2014 um 15:50 Uhr)
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  3. #3
    Avatar von jontom
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    @ Lexx

    genau da liegt der Hase im Pfeffer! "Wie viel besser denn noch?" Um die Beurteilung von Besser erstellen zu können kann sich jeder nur an sine eigene Zeit orientieren . Diese Zeiten entwickeln sich stetig weiter, so dann auch das "Besser" Open End !

    Weiter wird durch das ständige ebnen eines Lebensweges die eigenen Erfahrungen und Lerninhalte auf ein minimales reduziert. So werden Kinder zu Erfahrungssklaven ihrer Eltern, ganz Unbewusst und ohne böse Absicht.

    Was das Thema Erwerbstätiger Mütter betrifft, das ist nicht so einfach Abzuhandeln. Denn da gibt es in den meisten Fällen unterschiedliche Lebensumstände, Bedürfnisse und Verpflichtungen zu bedenken.

    Was aber oft hinten runter fällt, ist das berücksichtigen der ebenfalls Mannigfaltigen Bedürfnisse der Kinder , die bei jedem Kind auch noch anders sind.

    Da benötigt jedes Kind anderen Zuspruch, andere Zuwendung als andere Kinder.

    Da reicht es meiner Meinung nach nicht aus Pauschalangebote wie Kita, Kindergarten und Schule anzubieten.

    Da sollte viel mehr Individualförderung angewendet werden können.

    Dagegen sprechen aber Lernstoffpläne, Klassenstärken, Zeit und Noten.

    Das ist aber auch Nur eine Facette, da kommen noch die Eltern, Großeltern , Stiefmütter und Väter , Freunde, Erzieher usw. usw. dazu.

    Überhaupt die schnelllebigen Familien Konstellationen , machen die es Kindern leichter?

    Ach ich könnte schreiben und schreiben..........
    GlG JONTOM

    Wer denkt es geht nicht weiter, muß unbedingt wieder aufstehen.

  4. #4
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Zitat Zitat von jontom Beitrag anzeigen
    Ach ich könnte schreiben und schreiben..........
    Ihr könnt alle schreiben und schreiben und schreiben... Leider aber am Thema vorbei!

    Mir ist 5 Seiten lang das erhoffte Lachen im Halse stecken geblieben...

    Wollt Ihr nicht einen Elternratgeberzirkel gründen?
    „Vögel, die am Morgen singen, holt mittags die Katz.“
    (Der frühe Vogel fängt den frühen Wurm, der Späte fängt den Fetten!)

  5. #5
    Avatar von jontom
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    Du hast recht fradyc, mittlerweile passt das nicht mehr zum Thema.

    Der Kontext war Dumme Fragen, von dummen Menschen?
    GlG JONTOM

    Wer denkt es geht nicht weiter, muß unbedingt wieder aufstehen.

  6. #6
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    Wobei ich finde, dass dieses "Besser haben" scheinbar immer nur auf der finanziell- matierellen Ebene gesehen wird. Was das emotional- geborgene angeht, da läuft es zumeist kein bisschen besser, als die Eltern/ Großeltern es selber hatten. Ich weiß nicht, ob das monetäre als viel wichtiger erachtet wird, jedoch habe ich den Eindruck.
    Sicher, die Kids haben, was die Eltern und Großeltern nicht hatten, was Technik etc. angeht. Aber auf der emotionalen Ebene, da sind das doch oftmals die ärmsten Würstchen, und somit ist das "besser" für mich nix als Makulatur, denn nicht auf das Materielle kommt es an, obwohl sich damit freilich viel besser auf dicke Hose machen lässt, sondern auf das innere, das emotionale, das geborgene...

    Mein Stiefvatter hat auch immer gesülzt "Ihr sollt es mal besser haben als wir". Klaro, zu essen war da, saubere Klamotten waren da und ein Dach über'm Kopf auch. Auch unter' m Christbaum lag immer was, aber damit war das "besser" auch schon abgegessen.
    Was das emotionale angeht, waren wir hingegen ganz ganz arm dran. Waren die Grundbedingungen erfüllt, war meinem Alten alles egal. Er kam nach Hause, wollte von seinem anstrengenden Job Ruhe haben, und damit war ihm alles egal. Außer wir bauten Mist, dann setzte er unreflektiert 1:1 die Erziehungsmethoden seiner Mutter um; immer kräftig drauf oder den Umgang mit den Freunden verbieten. Meine Mam ertränkte ihre Probleme im hochprozentigen, und fiel somit für uns Kinder als Instanz leider auch aus.
    Mein Bruder ist schon als Kind dran zerbrochen, ich bin dem Psychopathentum durch meine reichhaltigen Interessen und geistige Flexibilität gerade so entkommen, obschon auch ich manche Baustelle aufzuarbeiten hatte und noch habe. Einen gewaltigen Unterschied gibt es allerdings, und da mache ich es WIRKLICH besser als Eltern und Hälfte der Großeltern.
    Mein kleiner Sohn hat noch nie und wird auch niemals eine Hand oder diverse dafür geeignete Haushalts- und Küchengegenstände zu spüren bekommen, außer vielleicht mal leichte klapse auf 'n Poppes oder die Flossen, und auch das nur, wenn Rom wirklich brennt... Stattdessen sage ich ihm jeden Tag/ mehrmals die Woche, auch wenn er erst 18 Monate alt ist, dass ich ihn lieb habe und stolz auf ihn bin, und arbeite zusammen mit meiner Frau (der ich voriges auch x-mal erzähle ^^) eher mit positiver Bestärkung, mit Tadel nur, wenn es wirklich schlimm ist (wie zB den hähnchenbratenden Ofen befummeln etc.).

    Meiner Meinung nach sollten die Eltern genau DA ansetzen, und nicht da, ihren Sprößlingen alles mögliche in den Aaaaa... zu blasen. Hat zwar den Vorteil, die Blagen ruhig zu stellen, aber ob sie es mit Wii 3 und anderen modernsten Konsolen und I- Phone nur darum dann besser haben als die Eltern, die nur 'nen Gameboy oder Sega Megadrive etc. hatten, wage ich mal zu bezweifeln.
    Für mich ist wie gesagt das interfamiliäre ganz ganz entscheidend, doch das übersehen die allermeisten Leute, haben quasi die falschen Wertvorstellungen, und das finde ich schlimm.

    Da sieht man mal: Von Leuten, die zu "dumm" sind, alltägliches zu erkennen zu so tiefschurfend philosophischem: Hühner sind doch immer für eine Überraschung gut...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Vielleicht kann ja ein Mod unseren "Eltern-Lehrer-Stammtisch" in den extra von Jontom eröffneten Thread ins Café verschieben? Biddöööööööö... läuft endlich mal, das man sich austauschen kann
    So we're different colours and we're different creeds
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  8. #8

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    Passt so halb zum Top, weil Schaf und nicht Huhn, und auch zu dem "anderen":

    Mein Sohn und ich, am Elbdeich mit den Hunden spazieren gehend.
    Schafe laufen dort, daher Hunde an der Leine, im "Hinter".

    Auf der Deichkrone spazieren etliche Familien ( Feiertag und schönes Wetter)
    Die Kinder einer Familie toben durch die Schafe und "spielen Fangen"..oder was auch immer.
    Mein Sohn guckt sich das eine Weile an...und geht dann zu den Eltern hoch.

    "Entschuldigung, aber sie wissen vielleicht nicht, dass die Schafe sich durch das Tun ihrer Kinder "gejagt" fühlen.."
    Unterbrochen durch die Mutter: "Meine Kinder würden niemals Tiere jagen, sie wollen sie nur streicheln"...
    Mein Sohn: "Aber Sie sehen doch, dass sich die Schafe nicht streicheln lassen mögen"
    Antwort: "Dann müssen sie das eben noch lernen, schließlich ist es erlaubt hier spazieren zu gehen, sonst sollen die Schafe besser im Stall gehalten werden."...

    Zwar keine dumme Frage@ Fradyc aber eine sehr "dumme" (unwissende) Antwort.

    (Ich hätte jetzt einschreiten können, um die maßgebliche Aufgabe der Deichsicherung durch Schafe zu erklären, aber "Gehör" hätte ich wohl kaum bekommen..)


  9. #9

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    Zitat Zitat von Lexx Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann ja ein Mod unseren "Eltern-Lehrer-Stammtisch" in den extra von Jontom eröffneten Thread ins Café verschieben? Biddöööööööö... läuft endlich mal, das man sich austauschen kann
    Der wäre dann hier ( http://www.huehner-info.de/forum/sho...ratgeberzirkel) zu finden.
    Und dort möchte ich auch ein paar Gedankengänge zu dem hier geschrieben "loslassen".


  10. #10
    Avatar von conny
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    Ich habe einige Beiträge gelöscht. Postings von anderen Usern aus anderen Threads hierher zu kopieren, um sie dann dumm dastehen zu lassen, ist nicht gerade die feine Art!

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





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