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Thema: Auswüches und Verhornung an den Füßen

  1. #1

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    Auswüches und Verhornung an den Füßen

    Hallo!

    Noch nie gehabt: Kürzlich humpelte eine meiner Zwerg-Cochin Hennen. Als ich mir die Füße anschaute, waren die ungewöhnlich verdreckt und es sah aus, als klebe Kot an den Zehen. Vergeblich habe ich versucht, diesen einzuweichen und abzulösen. Bei genaueren Hinsehen habe ich allerdings festgestellt, dass die "Verklebungen" eben keine waren, sondern zu den Zehen gehörten. D.h. sie waren wirklich aus dieser Hornhaut, aus der der weiter Fuß auch besteht bzw. mit dem die Knochen ummantelt sind. Einfach harte, große Auswüchse an beiden Füßen, an denen die Henne zusätzlich schmerempfindlich war. Weil ich aus Versehen diese Stellen beim Säubern leicht verletzt hatte, habe ich sie mit Iod desinfiziert und dann zum Schutz vor Dreck mit einem leicht Verband bedeckt. Der Henne ging es allerdings nicht besser, nach ein paar Tagen konnte sie sich im wahrsten Wortsinne nihct mehr auf den Beinen- oder vielmehr Füßen- halten und ist ständig umgekippt. Eine Lähmung schleiße ich allerdings aus. Ich denke, die Belastungsschmerzen waren einfach zu groß. Da habe ich mir das trauerspiel nicht mehr lange angeschaut und die Henne erlöst. Mein Problem, und meine Frage, ist folgendes:
    Zwei Hennen einer Freundin (auch ZC) zeigen ähnlich Symptome, wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei meiner. Was kann das sein? Hängt das vielleicht mit der Stallhaltung zusammen? Was kann ich tun?
    Zum Tierarzt gehen kann ich nicht. Unserer schläfert die Tiere dann entweder sofort ein oder schickt dir ein Sondereinsatzkomando mit weißen Schutzanzügen und Gasmasken in den Garten..

    Über Antworten würde ich mich freuen,

    Philipp

  2. #2
    Avatar von dorian
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    Hallo,
    das hört sich für mich sehr nach Kalkbeinen an.
    Das sind Parasieten die sich in die schuppschicht fressen oder so.

    Wenn die Beine schon so belastet sind, solltset du ein Fußbad machen, evtl mit grüner Seife, dann die Verhornung vorsichtig lösen und das Bein mit Sonnenblumenöl, Baliostol for Animals oder Vaseline einreiben.
    Nach eine Woche sollte das Bein schon besser aussehen.

    Gruß Dorian

  3. #3

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    Bist Du sicher, daß es keine Kalkbeine sind?

    Ich habe auch gerade drei Zwerg-Hühner damit und spiele deshalb jeden Tag Hühner-Rodeo (einfangen, Füße ölen, mich selbst entölen).

    Jedenfalls haben die auch fiese Auswüchse an den Füßen und Beinen.

    Das kommt davon, wenn man Tiere aus anderen Beständen übernimmt.
    Echt widerlich!

  4. #4

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    Themenstarter

    aw

    ^Danke für die schnellen Antworten!

    Mit dem Ablösen ist das so eine Sache: Wie geschildert tut das den Tieren weh, außerdem habe ich aufgehört, diese Verhärtungen abzulösen, als ich frisches Blut sah..! Also ist echt komisch..

  5. #5
    Avatar von MonaLisa
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    Befinden sich die Auswüchse auch an den Ständern oder nur im Zehenbereich? Wenn letzteres zutrifft, handelt es sich eher um Ballengeschwüre, die zwischen oder unter den Zehen liegen.
    Bei Kalkbeinen sind auch die Ständer borkig. Zu beidem wurde schon viel geschrieben über Behandlung etc und auch Bilder eingestellt. Nutz dazu die Suchfunktion.

    Gruß Petra
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  6. #6
    Avatar von dorian
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    Sonst schau mal hier,
    http://www.huehner-info.de/infos/kalkbein.htm

    Gruß Dorian

    PS. ich würde auch nicht versuchen die Brocken trocken abzulösen, nur im eingeweichten Zustand.
    hast du mal versucht, bei dir Hornhaut abzulösen ohne die Füße vorher einzuweichen?
    AUA sag ich nur

  7. #7

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    Zweiteres trifft in der Tat zu. Allerdings ist das Suchergebnis etwas mager.. Ganze drei Einträge (mit diesem hier). An zu kleinen oder scharfkantigen Sitzstangen kann es nicht liegen. Die gibts bei uns nicht..


    PH

  8. #8
    Avatar von MonaLisa
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    @philseifert

    Was bedeutet: zweiteres? Da stand bei mir Kalkbeine und die haben mit scharfkantigen Sitzstangen nichts zu tun. Schau auch mal links in den Info-themen nach.

    Bei Ballengeschwüren liegt es manchmal auch an den Tieren selbst. Es gibt wie beim Menschen auch empfindlichere Tiere und auch Rassen mit erhöhter Tendenz, zB. schwere Rassen (Mast- und Zwienutzungsrassen).


    Gruß Petra
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  9. #9

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    Entschuldige, Petra. Ich meine: Die Geschwüre sind nur an den Zehen. Nicht an den Ständern und nicht an den Ballen.

    Meine Zwergcochin sind weder schwer, noch Mastgeflügel. Was soll ich denn mit den Tieren machen? Salbe für Kalkbeien draufschmieren?

    Ph

  10. #10
    Avatar von MonaLisa
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    Tja, ist schwer zu sagen. In der Regel müssen Geschwüre vom TA entfernt werden. Sie heilen dann meist problemlos ab. Ob nur Salbe ohne Operation was bringt? Hab ich noch nicht probiert. Die Op hat meine Henne damals gut überstanden. Einige Tage noch ein Verband mit Jodsalbe drum und gut war es.
    Da es sich aber nicht direkt um Ballengeschwüre handelt, kommt mir der Verdacht, dass es sich dabei vielleicht um Wucherungen an den Federkielaustritten handelt. Das kommt bei federfüßigen Rassen nicht selten vor.
    Möglich ist auch eine Hyperkeratose der Zehenschuppen.

    Kannst du ein Bild reinstellen, wäre hilfreich.

    Gruß Petra
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