Wirkstoff: amorphes Siliciumdioxid (100 %), z.B. Biobeck PA 910
Wirkungsmechanismus:
Siliciumdioxid dringt in die Atmungsorgane der Milben ein und es kommt
zu einer Austrocknung von innen heraus.
Darüber hinaus blockieren die feinen Siliciumdioxid-Kristalle die Gelenke
und führen damit zu einer Immobilisierung der Milben.
Eine Teilchengröße von 2 ¼m bis 4 ¼m garantiert die beste Effektivität
und eine staubförmige Applikation verspricht die beste Wirksamkeit.
Es gibt jetzt auch eine
gelförmige Variante:
http://www.indispron.de/indispron/de/downloads/
Der Vorteil liegt in der Haftung auf glatten Flächen, das mit dem Puder nur schlecht hinzukriegen ist. Die Lösung wird überall aufgesprüht und wird nach dem Trocknen aktiv.
Somit ist es auch für große und unübersichtliche Ställe gut geeignet.
Für beide Varainten gilt:
Feinstaubmaske P2 tragen, da es durch die geringe Größe lungengängig ist. Eine Silikose ist bisher dabei noch nicht aufgetreten, aber für Asthmatiker ist bereits der normale Hausstaub gefährlich, da auch lungengängig.
Aufgrund der physikalischen Wirkung ist eine Resistenzbildung nicht möglich.
Schädliche Nachwirkungen auf die Umwelt sind auch nicht zu erwarten und unsere Hühner werden sicherlich nicht alt genug, um durch evtl Einatmen während ihres Stallaufenthaltes an Lungenkrebs zu sterben.
Aufgrund der Wirkungsweise ist eine sofortige Abtötung aller Milben nicht möglich. Die Milben trocknen erst beim Kontakt mit dem Pulver aus und können noch eine Weile beweglich sein. Deshalb ist es am wirksamsten, Kieselgur immer vorbeugend im Stall zu haben.
Und hier ein Erfolgsbericht eines Schweizers mit dem dortigen Kieselgur-Produkt..
Gegen Milben und Federlinge (Für die Schweizer)
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