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Thema: Futter selbst anbauen

  1. #21
    Avatar von vogthahn
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    ich kann mich da Lexx nur anschließen!

    Für ein paar Hühner für den Eigenbedarf kann das schon funktionieren.
    Aber bei/ab 20 Legehennen z.B., wie ich habe, artet das Ganze dann schon in wirkliche "Arbeit" aus, also nix, was man nebenbei mal nach Feierabend erledigt.

    Ich habe mir mal spaßeshalber ausgerechnet, was man für 1.5 Hühner anbauen müßte, um diese 1 Jahr zu ernähren.
    Ganz grob gerechnet 100g Futter pro Tag, wenn sie guten Auslauf haben.
    Das wären pro Jahrpro Huhn 30kg Getreide (Gerste oder Weizen, Hafer, Mais)
    10kg Hülsenfrüchte; und fürs Winterhalbjahr noch 10kg Wurzelgemüse (Möhren, Rote Beete ect.) sowie diverse Kräuter, Knoblauch, getrocknete Brennesseln oder Luzerne. Paar kg Kartoffeln sind auch nicht verkehrt.
    Beeren wären auch nicht verkehrt, vor allem im Winter.
    Fett-/Öl-Früchte habe ich dabei noch gar nicht eingerechnet, weil ich davon noch nie selber was angebaut habe (Hafer und Mais hatte ich selber schon versuchsweise im Garten).

    Eine Kükenfütterung bis zur Lege-/Schlachtreife ist da noch nicht mal mit eingerechnet!

    Alles in allem kommt man also pro Huhn pro Jahr auf grob gerechnet 50kg hochwertige Futtermittel! Die wollen erstmal erarbeitet werden!

    Sinnvoll ist das Ganze wohl nur, wenn man schon einen landwirtschaftlichen Betrieb hat und die benötigten Futtermittel "nebenbei" mit anauen kann.
    Entsprechende Lagermöglichkeiten (Keller für Hackfrüchte und Gemüse, Getreidelager, Heuboden usw.) müssen auch noch vorhanden sein.

    Also, ein wenig durchdenken sollte man die Sache schon, sonst wird das ganz schnell ein "Schuß in den Ofen"
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    Jonathan Swift

  2. #22
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Original von Hühnerfuchs
    Original von Lexx
    Wieso nur zweifelt? Was Honni selber anbauen kann, habe ich aufgezählt. Nur weil ich das Landleben kenne und realistisch bin? Es ist nunmal riskant alles selbst anzubauen vorallem wenn´s dann 1-2 Jahre reichen sollte. Das ist nicht "nur ein bisschen Saatgut" was futsch ist, wenn´s nicht klappt. Der Maschinenpark der benötigt wird und eventuelle Hilfskräfte wollen auch ab-/bezahlt werden.

    Sorry, aber wer nur mit rosaroter Brille auf der Nase herumläuft braucht sich auch nicht wundern wenn der Gerichtsvollzieher zweimal klingelt
    Aber Gott sei Dank lese ich aus dem Bericht von Honni dass er wenigstens kein Weichei ist und sehr entschlossen ist die Sache durchzuziehen - und zwar ohne wenn und aber - das ist es was uns Österreicher und Deutschen auszeichnet - nicht das herumzweifeln was alles sein könnte - sollten Probleme auftauchen so werden sie gelöst - und da ist es egal ob es um 10 oder 1000 Hühner geht. .
    Leg mir doch nicht in den Mund das ich´s Honni nicht zutraue. Erst nachdenken und abwägen und dann machen ist trotzdem die sicherste Methode. Vielleicht in Deinen Augen undeutsch und unösterreichisch, aber
    Aber Gott sei Dank lese ich aus dem Bericht von Honni dass er wenigstens kein Weichei ist und sehr entschlossen ist die Sache durchzuziehen - und zwar ohne wenn und aber - das ist es was uns Österreicher und Deutschen auszeichnet - nicht das herumzweifeln was alles sein könnte - sollten Probleme auftauchen so werden sie gelöst
    diese typische Eigenschaft hat der Welt auch zwei Kriege beschert, den letzten hat Deutschland bis letztes Jahr abbezahlt

    Meine Ansicht ist nunmal, denken, abwägen und machen was möglich ist und nicht einfach kopflos loslegen. Weil mit letzterem haben sich schon ganz andere in die Pleite geritten.
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  3. #23
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Hallo, ich sehe das wie Lexx. Habe es bisher nur gedacht, was sie geschrieben hat. Im Grunde ist die Absicht ja super. Ich würde das auch selber machen, wenn ich könnte. Ich sehe das aber bei meinem Freund. Der bewirtschaftet jährlich 1ha Ackerland ( sein eigenes). Pflug, Traktor, Mähdrescher, Futtersilo, Düngen etc. das ist Wahnsinn. Er macht das als Hobby und ausschließlich für seine Rinderherde.

    Alleine zeitlich würde ich persönlich es nie schaffen, technisch schon gar nicht.

    Aber Hühnerhonni, ich denke Du weißt, worauf Du dich da einlässt.
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  4. #24
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    Man muss auch nicht sofort ganzes Futter einbauen, erst 1-2 Kulturen zum Ausprobieren, dann wenn es klappt, erweitern. So wie ich verstanden habe, ist Honni keine Neuling auf dem Gebit, wird schon wissen was er tut.
    Wenn es nicht so weit von mir weg wäre, hätte ich bei ihm Futter gekauft.

  5. #25
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    http://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_D...Landwirtschaft
    Also von der Bodenqualität her, ist die Dithmarscher Marsch wohl gut geeignet.

    Aber ganz ehrlich, die letzte Entscheidung liegt bei Honni und ich betone nochmal, ausreden will ich´s ihm garantiert nicht und ich finde seinen Mut und Tatendrang gut. Ich wollte eigentlich nur anführen, was zu beachten ist und wie schwer es werden wird. Ich denke zusammen mit Thomas Zahlen und auch Katjas Bericht kann er sich in etwa ein Bild machen, was für ihn machbar ist und was nicht.
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  6. #26
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    Meine Ansicht ist nunmal, denken, abwägen und machen was möglich ist und nicht einfach kopflos loslegen. Weil mit letzterem haben sich schon ganz andere in die Pleite geritten.[/quote]

    Und das ist es was der Honni sicher auch macht .
    Und zum politischen - nicht nur ihr Deutschen habt bitter für diesen Krieg bezahlt, auch wir Österreicher,und nur den von mir oben erwähnten Eigenschaften haben wir zu verdanken dass wir heute wieder dort sind wo wir sind - nämlich VORNE.
    So und jetzt genug gestritten ein für dich und schönen Abend noch bis zum nächsten mal bzw. bis zum nächsten Thema .

  7. #27
    Avatar von Hühnerhonni
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    Hey Leute - nicht streiten bitte !!!

    Also erstens - ich hab nicht die Absicht ein Getreidebauer zu werden. Wir werden nur das erweitern was wir ohnehin schon tun und das ist landwirtschaft zu betreiben im ganz kleinem Rahmen zur Eigenversorgung mit gelegentlichem Verkauf. Wenn ihr auf meine Signatur seht , wisst ihr wieviele Hühner wir im Moment haben. Wir werden im Frühjahr so um die 30-40 Hennen haben und da passen die Hähne schonmal hin. Wir haben all die Jahre immer versucht unseren Tieren und uns selbst auch die gute alte Zeit wieder zu bringen. Denn zu Omas Zeit gabs keine fertigen Getreidemischungen und in der DDR wo ich aufwuchs schon garnicht. Dort wurde die häusliche Eierproduktion allerdings gefördert. Wir haben schon immer Obst und Gemüse angebaut , Schweine Hühner Gänse und Kaninchen ect gehabt zum Eigenverzehr. Überschüsse wurden schon immer so verkauft dass Fixkosten raus waren. Natürlich behalten meine Frau und ich die Jobs. Geht ja auch nicht anders.Die Getreide bzw Haupthühnerfutter herstelllung ist allerdings Neuland aber wer sagt denn das Hühner immer nur Körner fressen. Ohne Zweifel gehört das dazu aber sind nicht Salat Rüben Kartoffeln Rüben Brot Hirse Fallobst ect nicht viel schmackhafter und wirken sich positiver auf das Leben unserer Lieben aus? Na Klar.
    BIO was ist das überhaupt?? Bio heisst für mich keinen künstlichen Dünger sondern Kuhscheisse vergraben- Bio heisst das Endprodukt an Tier und Frau zu verfüttern- Bio heisst alles zu nutzen was der Hof bietet Bio heisst gesund zu Leben ohne Chemie.
    Wen stört die Made im Apfel? Mich nicht. Ich nehm ein Messer und schneide es weg aber der Apfel schmeckt um so besser. Früher haben wir die Karotten so aus der Erde geholt an der Hose abgewischt und gefuttert. Das gab höchstens Ärger mit Mutter weil die Hose schietig war aber nie mit dem Magen. Ich werde wenn alles klappt noch etwas Land direkt nebenan dazu bekommen zur Pacht. Kein Bio sondern Konviland aber egal. Wir reden da über etwa 1000qm nicht das einer denkt ich wär reich oder so. Das reicht dann für Futterklee Kartoffeln und die Dinge die man im Garten nicht machen kann. Wisst ihr was -wir freuen uns sogar darauf. Gut die Arbeit darf man im Hobbybetrieb nie rechnen. Wir sind ja auch kein Betrieb. Aber wenn die pucklige Verwandtschaft kommt und grinsend am Tisch sitzt und schmatzt nichts dabei sagt und ordendlich rülpst und furzt bin ich glücklich.
    Wisst ihr was ich meine?
    Ich werde Euch mitnehmen auf diese kleine Reise,werde Bilder machen und dokumentieren und das solange bis ich die Huhnis und alle anderen Tiere auch die Olle selbst versorge.
    Ich werde unsere Homepage ( www.westcoast-ape.de ) weiter ändern und dafür kämpfen dass diese Arschlöcher an uns kein Geld mehr verdienen und die Menschen endlich aufwachen und sagen - Jawohl gutes Essen kostet eben und wer ein Huhn für 1.99€ kauft hat Scheisse auf dem Teller.

    Also in diesem Sinne- Pack mers , auf gehts und sieh zu!
    Euer Honni
    Ein Gruss von der Nordsee Hühnerhonni und guck mal www.wachtelparadies.de

  8. #28
    genannt Heini Avatar von hein
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    RE: Futter selbst anbauen

    Original von Wontolla
    Da drücke ich mal die Daumen. So ist man auf der sichersten Seite. Schon allein die Abkehr vom Industriefutter ist ein enormer Zugewinn an Sicherheit.
    Naja und denn hat man im Umkreis von 100-200mtr. Nachbarfelder wo gespritzt wird und schon kann man alles vergessen!! Vo wegen Sauber und so!

    Und wenn man denn die ganzen Kosten - alleine schon für das Saatgut rechnet, denn ist die ganze Berechnung auch schon hin!

    Und dann bekommt man nur gebetztes Saatgut und schon ist die Reinheit wieder hin!

    Such Dir lieber einen guten Biobauer und beziehe dort zum Beispiel, die Möhren, die er nicht mehr verkaufen kann! Oder kauf dir dort das Getreide!! Selbstanbau bringt echt nix!!

    Meine Eltern hatten vor 50 Jahren bis 1997 einen sogenannten Nebenerwerbsbetrieb! 3 Hektar Ackerland und einen halben Weidefläche! Ich habe da denn seid Jahren auch versucht dort Lebensmittel für den Eigenbedarf anzubauen! Ich habe da jährlich nur ein riesen Minusgeschäft gemacht! Z. B. haben wir für die Hühner Weizen, Hafer und Gerste angebaut zusätzlich für den Winter noch RoteBeete und Rüben! Alleine Saatgut und Dünger hat mir mind. 500Euronen gekosten! Dazu kommt dann mind. der Lohn für den Drusch!! Die Beackerung mit dem Traktor, Pflug und Egge nicht mitgerechnet! An Maschienen hatten wir alles selbst! Ausser Mähdrescher!!

    Aber da kannst Du rechnen wie Du willst! Du machst einen riesen Minus und bist dir im endefekt auch nicht sicherer wie sonst auch! Denn auch das Getreide muss gespritzt werden sonst hast Du nur Unkraut! Und dann wird auf den Nachbarfeldern auch genauso gespritzt wie überall! Selbst wenn Du Gülle aus dem eigenen Stall nimmst, weisst Du nicht genau was drin ist! Denn auch die Schweine im Stall brauchen mal einen Tierarzt, Medikamente und auch Zusatzfutter!! Selbst wenn Du ihnen nur Buttermilch dazu gibst - so weisst Du nicht was da drin ist!!

    Die Idee ist SUPER!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #29
    Gast
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    RE: Futter selbst anbauen

    Ah, hein! Übertreib nicht so , Gift ist überall, aber "die dosis macht das gift".

  10. #30
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Eben, gehen wir doch auf den Auslöser von Honnis Vorhaben zurück. Dioxin ist überall, in jedem Weide- und Ackerboden, aber nicht 4-78 x über Grenzwert wie in dem Fett das H & J genommen haben und dann mal mehr, mal minder auf Grenzwert gestreckt haben.
    Klar sind Spritzmittel durch Windverwehung auch auf Biogetreide, aber nicht soviel wie auf dem direkt gespritzten. Es ist trotzdem weniger belastet als konventionell erzeugtes und dadurch sind dann auch die Eier "reiner" als konventionelle
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