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Thema: Storch's Stallbau-Doku

  1. #1
    Avatar von Storch
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    Storch's Stallbau-Doku

    Hallo Freunde des Federvieh's,

    da ich grad erst anfange mit Hühni's und mit der Planung und dem Bau des Stalls fang ich diesen Threed an, um den Bau für alle zu dokumentieren. Ich freu mich natürlich auf Eure Meinungen, bitte Euch aber nicht Böse zu sein, wenn ich nicht jede Meinung teile oder nicht jede Idee umsetze, die hier noch eingebracht wird. Der Stall ist immerhin von gewissen Gegebenheiten, fertige Größe, meinen finanziellen Mittel, abhängig. Auch habe ich mich zu Beginn dieses Threeds schon umfassend informiert u. m.E. meine Ideen schon recht gut durchdacht(denke ich). Es kann aber gut sein, dass ein(e) ander(e) die Ideen umsetzen möchten, die Ihr hier noch postet und die bei mir nicht mehr passen. Deswegen haltet mit Euren Meinungen nicht hinterm Berg.

    Grundsätzlich möchte ich der Natur so viel wie möglich Raum lassen. Ich habe z.b. überlegt, ob ich Europanester nutze o.ä. doch warum sollen meine Hühner es sich nicht im Stroh gemütlich machen. Lichtprogramm u. Heizung sind ebenfalls kein Thema. Wenn die Hühnis ne Legepause machen, dann ist das eben so. Fertich!!! :P

    Meine Vorausetzungen sind eine fertige Holzhütte, die den Grundmaßen des in der Skizze gezeigten Hühnerstalls ohne Entenanbau entspricht und knappe 200m2 Auslauf. In einem Anderen Thema hab ich mich bei der Fläche verschätzt, die 200m2 hier sind nachgemessen. Bei der großen Fläche des Auslauf2 (siehe Skizze) bereitet mir eine Thujahecke Kopfschmerzen. Wie ich eben gelesen habe gilt die als äußers giftig und somit möchte ich meinen Hühnis das nich antun. Das Dumme ander Sache, ich hab die Ecke erst im Frühjahr eingezäunt, mit den Thujas auf der Hühnerseite. Fazit: Man sollte sich so früh wie möglich informieren um sich spätere Scheerereien zu ersparen. Andererseits habe ich nach Giftpflanzen damals schon gesucht und in einer Aufstellung, die ich fand, war die Thuja nicht enthalten.

    Ich hab mir daher überlegt, den Auslauf 2 mit einem feinmaschigen Drahtgeflecht aufzuteilen. Ziel ist dabei, das nicht alle Flächen irgendwann einheitlich platt(sprich braun und unbewachsen) sind. In der weitesten Ausdehnung steht der Zaun dann direkt vor der Hecke oder weiter vor. So habe ich immer eine Teilfläche die Grün bleibt. Allerdings ziehe ich auch in Betracht, den Auslauf ins Grüne zeitlich zu beschränken, da ich gelesen habe, dass zuviel Grünfutter die Legeleistung negativ beeinflusst(diese maßnahme ist natürlich unabhängig von der Heckenabgrenzung). Als Hauptauslauf dient Auslauf1, der sicher irgendwann mal frei von Grün sein wird.

    Zum Stall selber:
    Die Maße entnehmt Ihr der Skizze. Ursprünglich wollte ich den Entenstall im Hühnerstall mit unterbringen, wobei die Scharrfläche recht klein ausgefallen wäre, was aber nicht der Grund für meinen Sinneswandel ist. Vielmehr habe ich überlegt, wie ich es anstelle, für ein evtl. Brutgeschäft beste Voraussetzungen zu schaffen. Wichtig dafür ist mir das Abschotten der Glucke von den anderen Hühnern und einen eigenen Auslaufbereich für Glucke und Kücken. Beides über den Innenbereich des Stalles zu realisieren, erschien mir kompliziert. Eine wesentliche Überlegung war auch, dass sich eine Glucke sicherlich nicht unbedingt in dem Nest zum Brüten niederlässt, an dem draussen "Kreissaal" dransteht. Wie also kann ich für Glucke und Kücken nen eigenen Bereich schaffen ohne der Glucke das Brutnest vorzuschreiben? Ganz einfach, wenn man erstmal drauf gekommen ist.

    Die Nester(ca. 35x35x35cm) werden an einer Seite nebeneinander gebaut. Die Hennen erreichen diese vom Stall aus(von Vorne). Die Rückwände sind mit Klappen versehen, ebenso können die vorderen Eingänge mit einer Klappe verschlossen werden. Wenn sich eine Henne also zum Brüten entschliesst, wird das Nest vorne zugemacht und hinten geöffnet. HInten befindet sich ein eigener kleiner, über eine flache Rampe zugänglicher, Auslauf, eiigene Futter -u. Wasserversorgung sowie ein Staubbad für die Glucke(n). Flachbildschirm is nich geplant*g. Ich nenne diesen Bereich Brutbereich. Es wird über dem in der Skizze gezeigten Entenstall gebaut.

    Im eigentlichen Hühnerstall stehen somit 1,30m x 1,60m als Scharrbereich zur Verfügung. Die Nester beginnen in einer Höhe von ca. 80cm, über den Nestern folgen Kotkästen und Sitzstangen.

    Das soll es für den Anfang gewesen sein. In einem anderen Threed könnt ihr meine ersten Überlegung mit anschließender Diskussion nachlesen. Siehe Link
    Sitzstangen und Nester
    Allerdings wollte ich diese Doku dort nicht anhängen.

    Baulich bin ich im Moment mit dem Fundament beschäftigt, welches als Streifen (Ring)fundament ausfällt.

    In den nächsten Tagen werde ich einige Skizzen und Erläuterungen zum Innenausbau hier posten GGf. auch schon Bilder. Bis dahin freue ich mich auf die Diskussion zu diesem Thema.
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    es grüsselt
    der Uwe

    Wenn sich meine Hühner für mich schon den Arsch aufreissen, dann sollen sie es auch gut haben bei mir!!!

  2. #2

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    RE: Storch's Stallbau-Doku

    Hallo Uwe

    das ist ja alles wirklich liebevoll geplant. Deine Hühner werden sich bestimmt wohlfühlen.

    Grüße Annike
    Vor dem Älterwerden kann man sich nicht schützen, vor dem Klügerwerden schon.
    Verfasser unbekannt

  3. #3
    Avatar von Storch
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    Themenstarter
    Hallo Forum,

    baulich wird sich der Stall bei mir noch etwas hinziehen, da ungeahnte finanzielle Ausgaben 'klingelten'. Ich denke dass ich im August fertig werde.

    Nichts desto trotz habe ich mal die geplante Innenausstattung des Hühnerstalles skizziert. Siehe also unten. Ich hoffe, Ihr könnt was mit anfangen. Nen Picasso bin ich nun mal nicht.

    Der Scharrbereich wird gefliest und mit Sockelfliese versehen. Ich habe mir überlegt, das ein blanker Betonfussboden zwar schön die Nager fernhält, aber sämtlich Keime, Bakterien etc. können da reinziehen. Fliesen lassen sich deutlich besser reinigen und desinfizieren. Da ich die Fliesen gratis bekomme und auch noch nen Sack Fliesenkleber rumstehen habe, sollte das nicht die Hürde sein.

    Das andere habe ich schon erklärt. Als Sitzstangen werden Latten von 4x6cm eingesetzt. Ich muss mal schauen was es da gibt. Werde einer Anregung aus dem Forum hier folgen und etwas besseres Holz nehmen, wegen leichterer Reinigung.

    Die eingezeichneten Kotkästen werden in ihrer Größe noch unterteilt. Über die genaue Ausführung bin ich mir noch nicht im Klaren. Wenn es soweit ist, werde ich es hier berichten.

    Die vorgesehenen Klappen für die Nester sind in der Skizze nicht zu sehen. Ich denke ich werde diese herausnehmbar gestalten.

    Worüber ich mir auch noch nicht ganz im Klaren bin ist, wie eine Hühnerleiter auszusehen hat. Ich denke mal ein Brett mit aufgenagelten Querleisten sollte diesen Zweck erfüllen und mit einem Neigungswinkel von ca. 30° werden die Hühnis klarkommen.

    Der Eingang für die Hühnis liegt oberhalb des Scharrbereiches.

    So weit so gut. Als nächstes werde ich mir Gedanken über den Brutbereich machen und das mal skizzieren.
    Bis dahin freu ich mich auf Meinungen und Anregungen.
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    es grüsselt
    der Uwe

    Wenn sich meine Hühner für mich schon den Arsch aufreissen, dann sollen sie es auch gut haben bei mir!!!

  4. #4
    Avatar von vogthahn
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    Hallo, Uwe!

    Sieht gut aus und wirkt professionell .
    Als Hühnerleiter reicht wirklich ein Brett mit Querleisten. Der Winkel kann auch steiler sein, wenn es sein muß. Bis ca. 50° dürfte es gehen.

    MfG
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  5. #5
    Avatar von Storch
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    Themenstarter
    Original von vogthahn
    Sieht gut aus und wirkt professionell .
    Danke für den Strauss Federn, hab schon zwei Gartenlauben 'auf dem Gewissen' , die heute noch stehen aber was Hühnis angeht, bin ich noch Anfänger.
    es grüsselt
    der Uwe

    Wenn sich meine Hühner für mich schon den Arsch aufreissen, dann sollen sie es auch gut haben bei mir!!!

  6. #6
    Avatar von Storch
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    Hallo Ihr Lieben,

    nachdem ich mir gestern 5 Sack Zement, einen Mischer und von der nahegelegenen Kiesgrube einen PKW-Anhänger voll Kies organisiert habe, tat ich soeben nun das Fundament für meinen Hühnerstall gießen.
    2 gegenüberliegende Fundamentstreifen ca. 40cm tief, 15cm breit und 1,80m lang, hatte ich ja schon fertig. Ursprünglich wollte ich einen Holzfußboden machen, den ich auf diese Fundamentstreifen auflagern wollte. Das hatte ich mir aber wegen der Nager anders überlegt.
    Ich habe die Stirnseiten der Fundamentstreifen mit je einem Schalbrett "verbunden" und in dieser Umrandung eine Betonplatte von ca. 10cm Stärke gegossen. Das Mischungsverhältnis beträgt 1:4 (also 1Teil Zement und 4 Teile Kies). Außerdem habe ich ein Betondichtmittel nach Vorschrift untergemischt. Dieses macht den Beton wasserundurchläßig.

    Um den späteren Holzaufbau zuverlässig mit dem Fundament zu verbinden habe ich in das Fundament mehrere Gewindestangen mit eingegossen, genaugenommen 16, also 4 auf jeder Seite. Die Bilder zeigen das Prinzip. Als Halt im Beton kann man entweder ein oder mehrere Muttern aufschrauben ggf. auch Vorlegscheiben dazu nehmen oder man winkelt die Gewindestange im unteren Bereich einfach nur ab. So in den Beton eingelassen haben die Gewindestangen die nötige Griffigkeit. Ich habe die Stangen mit 8mm Gewinde gewählt. Sie haben eine Länge von 1Meter u. kosteten mich je Stange 1,39€. Die Länge die man tatsächlich braucht, richtet sich nach dem jeweiligen Fundament und der Stärke des Holzes, welches man fixieren will. Um die Stangen auf Länge zu schneiden kann z.B. eine Stichsäge dienen. Metallsägeblätter sind in jedem guten Sägeblattset enthalten oder einzeln zu erwerben. Kleine handliche Bügelsägen und Metallsägeblätter bekommt man im Baumarkt für ca. 10 –11 €.

    Wichtig: Die Gewindestangen sollten, ebenso wie evtl. Eisenbewehrungen im Fundament niemals dichter als 5 cm zu den äußeren Betongrenzen liegen. Es kann Feuchtigkeit in den Beton einziehen, die das Metall rosten lässt. Der Rost bringt wiederum den Beton zum Platzen.

    Es sei auch schon mal darauf hingewiesen, dass im Bereich der Holzkonstruktion ein Bitumenkaltanstrich erfolgt und mindestens eine Lage Dachpappe kommt. Als Feuchtigkeitssperre. Auch die Außenbereiche des Fundaments bekommen den Bitumenanstrich.

    Das wars dann mal für Heute. Noch ein schönes Wochenende euch allen.

    P.S. Zu den Bildern:
    Fundament1 zeigt das Fundament, sorry etwas unscharf, aber ich wollte Euch nicht warten lassen, bis der Film aus meiner Spiegelreflexkamera entwickelt ist...der is nämlich nicht mal voll. :P

    Fundament2 zeigt eine Seite, mit der Dachlatte die die Gewindestangen beim Betongiessen aufnimmt. So wie da zu sehen kann man sich dann auch die spätere Montage der Holtkonstruktion vorstellen.

    Fundament3 zeigt eine Gewindestange in Großaufnahme.
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    es grüsselt
    der Uwe

    Wenn sich meine Hühner für mich schon den Arsch aufreissen, dann sollen sie es auch gut haben bei mir!!!

  7. #7
    Avatar von batzibaby
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    ...gut, fachlich hört sich das schon mal gut an, aber du hättest anstatt gewindestangen auch ganz normale bolzen m12 nehmen können, die stärke hätte locker gereicht und du hättest bei verzinkten bolzen keine probleme mit rost gehabt, weil natürlich auch keine schnittstelle vorhanden währe.

    edit: du hast es zwar geschrieben, aber hast du unter der schwelle die sperrbahn schon verlegt? ist nämlich nichts zu erkennen!
    mfg Frank


    1.5 Sundheimer

  8. #8
    Avatar von Storch
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    Themenstarter
    Original von batzibaby
    ...gut, fachlich hört sich das schon mal gut an, aber du hättest anstatt gewindestangen auch ganz normale bolzen m12 nehmen können, die stärke hätte locker gereicht und du hättest bei verzinkten bolzen keine probleme mit rost gehabt, weil natürlich auch keine schnittstelle vorhanden währe.
    Auch wenn ich es nicht wirklich gecheckt habe, aber ich behaupte mal, das 5 Gewindebolzen von 20cm Länge wesentlich teurer kommen als 1 Gewindestange von 1m. Ich bezahle ja im Baumarkt schon 0,20€ für eine Mutter M8.
    Klar hätten eine Gewindestärke M12 gereicht, ich begnüg mich ja sogar mit M8. Hält die Verzinkung eigentlich ewig?

    Nein die Sperrbahn liegt noch nicht, es liegt ja auch noch keine Schwelle. Das was Du auf dem Bild siehst ist lediglich ein Teil der Schalung der die Gewindebolzen aufnahm.
    es grüsselt
    der Uwe

    Wenn sich meine Hühner für mich schon den Arsch aufreissen, dann sollen sie es auch gut haben bei mir!!!

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