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Thema: Hühnerhaltung ist ja eine Wissenschaft.

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Hühnerhaltung ist ja eine Wissenschaft.

    Als Jugendlicher hatte ich Hühner. Vor ein paar Wochen habe ich mir nach 40 Jahren wieder welche angeschafft.

    Damals hatten wir niederrheinische Zwerghühner und später braune Legehennen als Eintagsküken geholt.
    Ich weis nicht, ob das damals schon Hybridhennen waren. In jedem Fall fristeten die Tiere ein Leben in Legebaterieen.

    Unsere natürlich nicht. Die liefen auf einer großen Wiese. Vater hat irgendwann einen Hahn mitgebracht. Sah aus wie ein Rohdeländer.
    Fortan haben wir den Nachwuchs an großen Hühnern von den Zwerghühnern ausbrüten lassen.

    Sehr interessiert habe ich die Diskussion im Thread https://www.huehner-info.de/forum/sh...-Gespr%C3%A4ch gelesen.

    Meine Hühner haben einen Garten. In dem finden sie Grünfutter und Würmer, etc. satt.
    Zusätzlich gibt es Mais, Reis, Weizen und Gerste. Mais und Reis koche ich. In das heiße Wasser gebe ich zum Schluss den Weizen und die Gerste. Somit quillt das Getreide auf und hat zu 500g einen Liter Wasser aufgenommen.

    Weiter füttere ich Kartoffeln. Natürlich auch gekocht.

    Wasser ist selbstverständlich immer zur Verfügung. Aber meine Hühner trinken fast nie.

    Ja Proteinquellen gibt es im Winter wenig. Würdet ihr da in jedem Fall noch etwas wie Legehennenfutter zufüttern?

  2. #2

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    Hallo und Willkommen,

    ich würde so wie du nicht füttern.
    Machst du das pi mal Daumen oder hast du mal durchgerechnet was die Hühner bei diesem Futter an Nährstoffen bekommen?

    Was hast du denn jetzt für Hühner?
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  3. #3

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    Mit dem kochen habe ich angefangen, weil ein Huhn aus Volierenhaltung kaum gefressen hat und immer lethargischer wurde.
    Das lief durch den Garten hat hier und da gekuckt aber nichts aufgepickt.
    Inzwischen ist es aber genauso eifrig bei der Futtersuche wie die anderen und wieder voll fit.

    Ich mach das in der Tat Pi mal Daumen. Die Hühner sind fidel und gehen Abends mit vollem Kropf auf die Stange.

    Ich habe einen Barnevelder Hahn, zwei Barnevelder Hennen, zwei Welsumer und zwei Mixe. Alle von diesem Jahr.

  4. #4

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    Wenn man das Futter selber zusamenstellt, muss man die ganzen notwendigen Inhaltsstoffe berechnen. Das ist mir zu kompliziert.
    Daher bekommen meine Tiere Fertigmischungen.

    Aber, zusätzlich füttere ich gekochte Brennesselblätter angedickt mit fein geschrotetem Hühnerfutter, zerstoßenen Eierschalen und Bachflohkrebsen. Und das lieben meine Hühner.
    Grüße Bea

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  5. #5
    Avatar von chtjonas
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    Erstmal ganz herzlich willkommen im Forum!
    ... und auch ganz herzlichen Glückwunsch dazu wieder in die Hühnerhaltung einzusteigen.

    Zitat Zitat von Demian Beitrag anzeigen
    ...Ich mach das in der Tat Pi mal Daumen. Die Hühner sind fidel und gehen Abends mit vollem Kropf auf die Stange...
    Hmmm... mit Pi mal Daumen ist das halt so eine Sache. Von den Hühnern mag das ja gut angenommen werden, aber die Frage ist, ob sie wirklich alle nötigen Nährstoffe bekommen.

    Vor ein paar Wochen hatte mal jemand den Link zu diesem Futterrechner hochgeladen:
    https://huehner-kraeuter.de/futtermischer/
    Der ist nicht perfekt, aber man kann zumindest die Soll-Werte entnehmen.

    Huhnies, die fleißig Eier legen, brauchen halt eine Mindestmenge an Kalzium und Eiweiß (unter anderem!). Wenn sie das nicht bekommen, merkt man das nicht unbedingt sofort. Sie zehren unter Umständen von ihren körperlichen Reserven - und die können schon mal ein Jahr oder so ausreichen, bevor es auffällt.

    Nur ein Beispiel: Legehennen sollten nicht unter 16% Eiweiß in ihrem Futter haben. Deine Körnermischung enthält etwa 11-12%. Mag sein, dass sie die Differenz im Sommer mit Insekten und anderen Quellen tierischen Eiweißes aus dem Auslauf wettmachen können - aber was ist im Winter?

    An Deiner Stelle würde ich mich nach einem guten Ergänzungsfutter mit über 18% EW umschauen - dann kannst Du auch noch Körner, Gemüse etc. zufüttern.

    Oder - wenn Du wirklich eine Wissenschaft möchtest - kannst Du Dich ja mal mit dem Thema "Auswahlfutter" beschäftigen.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  6. #6
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Hallo und Willkommen,

    ich würde so wie du nicht füttern.
    Machst du das pi mal Daumen oder hast du mal durchgerechnet was die Hühner bei diesem Futter an Nährstoffen bekommen?

    Was hast du denn jetzt für Hühner?
    Das ist vollkommen richtig!

    Es muss aber keine Wissenschaft sein!

    Hol dir einfach Fertigfutter (Hennenalleinmehl in Mehl- oder in Pelletform) und schon kannst Du sicher sein, das da alles drin ist ( Körnerfutter ist keine Fertigfutter in dem Sinne - sondern "nur" ein Ergänzungsfutter.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #7

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    In dem von mir verlinkte Thread wird genau das Gegenteil geschrieben und Begründet.
    Das Hennen Alleinfutter ist nur für Legehybriden gut.

  8. #8
    Avatar von Wilde Hummel
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    Herzlich willkommen und Glückwunsch zu deinen Hühnern!

    Der Faden war ja von mir, und ich glaube, du hast ihn ein bisschen missverstanden. Die meisten Rassehühner kommen mit Alleinfutter mit 17 % Rohprotein (auf dem Sack als RP bezeichnet) sehr gut zurecht (auch wenn meine schweren Oepingtons das nicht tun). Dagegen kriegen auch Rassehühner in der Regel Probleme, wenn sie nur Körnerfutter bekommen, weil dies nicht nur zu wenig Protein, sondern auch zu wenig Fett, Kalzium, Phosphor und Vitamine enthält. Also besorg deinen Hühnern unbedingt ein gutes Alleinfutter mit 16-17 % RP. Dazu kannst du dann noch ein wenig Grünzeug füttern und kleine (!) Mengen vom restlichen Körnerfutter. Dazu einen Mineralgrit (z.B. von Röhnfried etc.) zur freien Verfügung.
    Reis (enthält viel Arsen) und Kartoffeln eignen sich nicht als ständiges Hühnerfutter. Auch sollten die Körner nicht gekocht, sondern trocken gegeben werden, macht die Hühner nur zu dick und weichen Kot.
    Welche Hühnerrassen hast du, und wie viele?
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 3 Mixe

  9. #9
    Avatar von Mantes
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    Hühnerfütterung ist eigentlich total einfach; 60-70% Eiweiß und 30-40% Kohlenhydrate. Aber man wird die Ammenmärchen der Alten nicht los, die auf einer ganz anderen Haltung basierten. Nur der Garten wurde gut eingezäunt, damit die Hennen dort keinen Schaden machten und ansonsten liefen die Hühner komplett frei. Es gab Unmengen Insekten und die Hähne führten die Hennen gerne durch die Straßengräben ,quasi unbegrenzter Freilauf. Zum Abend fütterte man dann eine Tasse voll Weizen auf dem Hof und hatte seine Tiere zur Dämmerung wieder schonmal in Stallnähe. Heute ist es genau andersherum. Man sperrt die Hühner in stark begrenzte Ausläufe und es gibt kaum noch Insekten.
    Man muss also die freie Futtersuche fast komplett ersetzen. Dazu eignet sich ein Legehennenfutter (Ergänzer) welches man morgens füttert (das ersetzt den Freilauf) und zum Abend mischt (ergänzt) man es mit Weizen. Fertig . Ein paar Abfälle aus der Küche kommen dazu, schadet nicht, wenn die Basis steht.
    Man muss sich vor Augen halten, dass das Huhn die 55-65Gramm Eiweiß fürs Ei tgl über haben muss, damit es keinen Raubbau am eigenen Körper hat. Rassehennen legen dann einfach weniger, wenn die Fütterung nicht stimmt und Hybridchen fallen nach nem Jahr dann eben um....
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Demian Beitrag anzeigen
    In dem von mir verlinkte Thread wird genau das Gegenteil geschrieben und Begründet.
    Das Hennen Alleinfutter ist nur für Legehybriden gut.
    Das ist nur teilweise richtig!

    Denn die Masse an Fertighühnerfutter, welches man in Säcken kaufen kann ist schon unseren Hühnern angepasst. Ok, etwas drauf acht muss man immer - z. B. würde ich das Futter etwas strecken, wenn ich das den schweren Rassen, (die zu Verfettung neigen) und wenn sie dann keine Eier legen.

    Nur da muss man keine Wissenschaft draus machen und dazu brauche ich auch keinen Futterrechner.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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