Ebenso wie die Hühnerhalterin, da der Übergriff nicht auf ihrem Grundstück statt fandAuch kann die gute Frau niemanden wegen der Benutzung des Grundstücks anzeigen: Sie ist als Nichteigentümerin nicht klagebefugt..
Ebenso um die der Hühnerhalterin. Auch Hühner dürfen fremdes Eigentum nicht beschädigen, wenn auch in dem Fall nicht die Hunde, aber das renaturierte Fremd- Land. Die Eigentümer könnten auch argumentieren, die Hühner stören die Renaturierung der Bodenvegetation und die Wiederbesiedlung mit standorttypischem Kleinleben...es geht hier um die Pflichtverletzung der Hundehalterin. Hunde dürfen fremdes Eigentum nicht beschädigen.
Die TE hat sich auch nicht besonders risikofreudig mit ihren Hühnern verhalten.
Nicht besonders risikofreudig?
Die Tiere liefen außerhalb des eigenen Grundstückes, somit nimmt man jegliche Schäden in Kauf. Da reicht es auch nicht zu glauben "Passiert schon nix, weil ist ja noch nie was passiert". Hier branden zwei wahrscheinlich alte "Gewohnheitsrechte" aneinander, wobei beide genau dieselbe Handhabe haben- nämlich gar keine.
Dass die Hühner frei liefen, natürlich nicht. Aber WO sie frei liefen.Die Hühner liefen frei - das ist an sich kein lebensunvernünftiges Risiko.
Na, aber wie!Dass die da u.U. nicht laufen durften, hat nichts damit zu tun.
Ist nun mal so, dass man Schäden billigend in Kauf nimmt, wenn man seine Tiere außerhalb seines Einflussbereiches laufen lässt. Außerhalb, auf nicht meinem Grund, habe ich gar keine Handhabe, wenn das unerlaubt geschah, so einfach ist das. Die Hühner liefen (höchstwahrscheinlich) unerlaubt außerhalb des eigenen Geländes frei, die Hunde liefen (höchstwahrscheinlich) ebenso unerlaubt frei, und somit ist das eine nicht besser als das andere, bzw. hat keine der beiden Damen eine Handhabe gegen die andere.
Es sei denn, sowohl Hühner als auch Hunde durften da frei laufen. Dann ist es aber immer noch eigenes Risiko, seine Hühner dennoch dort laufen zu lassen, weil Hunde auch nur das sind, was sie sind- Raubtiere. Dazu oftmals völlig falsch verstanden und gehalten und daher triebgestaut, zumal gerade Pudel auch eigentlich Jagdhunde und nicht damit ausgelastet sind, kunstvoll zurecht geschoren über irgendwelche Ausstellungen zu stelzen und ansonsten eher die verzärtelte und verhätschelte Karikatur eines Hundes zu sein.
Und Kinder und Hühner sind doch ein ganz klein bisschen sehr verschiedene Angelegenheiten. Klar dürfen die Hunde weder Hühner noch Kind beißen, egal wo. Aber wenn das außerhalb des eigenen Einflussbereiches geschieht, dann ist da eine gewisse Billigung im Spiel. Ich kann nicht etwas für mich in Anspruch nehmen, was einem anderen vollkommen verwehrt bleiben muss.
Das Verhalten der Hundebesitzerin ist klar sch...ße, und das umso mehr, weil sie wahrscheinlich sehr gut weiß, dass ihre Hunde da auch nicht frei laufen dürfen. Nach dem alten Prinzip "Wer die Klappe am weitesten aufreißt, hat recht" aber, glaubt sie wohl, ungeschoren aus der Sache raus zu kommen...
Dem ist nicht so, aber da die Hühner da auch "schwarz" frei liefen, ist es einfach für beide dumm gelaufen. Da hilft nur, ebenso groß gegen zu tönen und mal zu sehen, ob sie es auf eine Anzeige ankommen lassen will, da ihre Hunde auch unerlaubt frei liefen und sie daher Schaden an und durch ihre Hunde ebenso billigend in Kauf nahm.
Wenn Du da juristisch einwandfrei und unwiderlegbar bewandert bist ok, aber wenn nicht, ist das ebenso meine laienhafte Sichtweise der Dinge wie Deine.
PS: Ob Katze oder Hund ist doch völlig egal. Fakt ist, die Hühner liefen außerhalb des eigenen Geländes frei, und damit nimmt man Gefahren in Kauf. Sagt mir, dass das juristisch anders ist, und ich halte die Klappe!
Lesezeichen