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Ich bekomme am Montag von unserem Bio-Schweinebauern einen Eimer voll Blut, da er dieses nicht verwendet bzw. da es entsorgt wird.
Kann ich daraus selber Blutmehl herstellen oder war ich zu voreilig?
Ich, in meiner Naivität, habe mir vorgestellt, dass ich eine kleine Menge bei Raumtemperatur oder im Backofen trockne und den Rest einfriere?
Glaubt ihr, dass das funktioniert?
LG Blindenhuhn
In Portionen einfrieren und bei Bedarf unters Weichfutter mischen.
Warum einfach, wenn´s auch umständlich geht? ;)
Also ich hab mal in einer Sendung über den XXL- Ostfriesen Tamme Hanken gesehen, da wurde ein Aderlass beim Pferd gemacht (natürlich vom Tierarzt). Die haben dann den (10 l-Eimer) mit Blut fest werden lassen (die roten Blutkörperchen) und dann diese gallertartige Masse den Hühnern hingekippt. Der meinte, bestes tierisches Eiweiß und das würden tolle Eier in den nächsten Tagen werden. Die Hühner sind wie die Geier über den Klumpen hergefallen.
Das ist schön! :jaaaa:
Das blinde Huhn möchte aber bestimmt nicht alles auf einmal bei die Hühner schmeißen. :neee:
Früher hat man aus Blut Wurst gemacht, weil es ein wertvolles Nahrungsmittel ist heute wird es entsorgt und der das macht nennt sich Bio Bauer. Ja man kann es gleich roh an die Hühner verfüttern und sich die Energie fürs trocknen sparen. Das Blut was bei mir von Hühnern und Enten anfällt wird mit Zwiebeln und gut gewürzt gebraten und als Brotaufstrich verwendet.
portionsweises Einfrieren des Gallerts wird doch sicher auch gehen oder? (Ich stelle mir gerade diverse Joghurteimer voll Blut in meiner Kühltruhe vor.)
Muss man das nicht sowieso irgendwie rühren beim Auskühlen? Ich frage wahrscheinlich gerade ganz doof ...
wir essen immer noch gern Blutwurst.Zitat:
Zitat von ptrludwig
Blutwurst hat meine Mutter früher auch immer gemacht von unseren eigenen Schweinen *schüttel* Warum der Bio-Bauer das Blut nicht selbst verwertet, ist mir auch ein Rätsel.Er macht ja Leberwurst, Bratwurst usw. auch.
Und ja, das Blut muss ständig gerührt werden, sonst bekommt es eine geleeartige Substanz, weiß ich auch noch von früher.
Dann werde ich einfach mal eine kleine Portion stocken lassen und den Rest einfrieren.
Danke.
LG Blindenhuhn
Rühren musst du es nur wenn du es weiter verarbeiten willst und es nicht gerinnen soll, z.B. für Blutwurst.Zitat:
Zitat von LittleSwan
Zitat:
Zitat von ptrludwig
Wir auch, aber frische und nicht die von früher :pZitat:
wir essen immer noch gern Blutwurst.
Genau in die hatte ich auch gedacht ...Zitat:
(Ich stelle mir gerade diverse Joghurteimer voll Blut in meiner Kühltruhe vor.)
Hat wahrscheinlich damit zu tun, dass man keine tierischen Überbleibsel mehr als Futter für Nutztiere verwenden darf hierzulande, diese Gesetzte wurden in Folge des Rinderwahnsinss erlassen. Aus ähnlichen hygienischen Gründen dürfen Essensreste aus Restaurants und Kantinen nicht mehr verwendet werden, ebenso abgelaufene Nahrungsmittel.Zitat:
Zitat von ptrludwig
Was wir an vollwertigem Eiweiss wegwerfen, dürfen wir dafür in Form von genetisch modifiziertem Soja wieder einführen. So langsam regt sich bei uns im Lande (Frankreich) Missmut wegen dieser Verschwendung, mal sehen, wie unsere Gesetztesgeber sich aus diesem Dilemma herausmanövrieren.
Es wird geschwiegen und in aller Ruhe so und noch schlimmer weiter gemacht ...Zitat:
mal sehen, wie unsere Gesetztesgeber sich aus diesem Dilemma herausmanövrieren.
„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“
Konrad Adenauer
Hallo Blindenhuhn
Ich kaufe immer ein halbes Schwein.
Da ist das Blut auch dabei (wenn man will und ich will)
Ich koche die Füße zu Sülze (Füße dann raus) und dann kommt das Blut drauf.
Wenn es zu stocken beginnt, nicht mehr rühren und kühl stellen.
Dann kannst du kleine Würfel schneiden und die Würfel einfrieren. (Im Gefriersack)
Am Vortag in den Kühlschrank gelegt, hast du Superprotein wann immer du es brauchst.
Derzeit gibts ja genug Protein in der Natur.
lg
Willi
Der war gut, danke dir!!!Zitat:
Zitat von fradyc
Stimmt das, dass halbe Schweine nur ein Ei haben?Zitat:
Zitat von eierdieb65
Naja,Zitat:
Zitat von fradyc
diese Gesetzgebung war ja nur deshalb nötig weil die Industrie es (mal wieder) bertrieben hat.
Tierreste von verendeten Tieren (Schafe die an Scrapie verstorben waren),
sparsamst verarbeitet (bei zu niedriegen Temperaturen sterilisiert),
und an Tiere verfüttert, die sonst kein tierisches Eiweiß (bis auf Käfer im Rauhfutter), zu sich nehmen (Wiederkäuer).
Und Bestrebungen diese starken Reglementierungen wieder (sinnvoll) zu lockern werden ja wohl geführt.
NEINZitat:
Zitat von fradyc
Eber werden früh genug kastriert und diese unreifen Hoden werden nicht extra aufbewahrt, bis das Tier schlachtreif ist.
Die Geschlechtsteile sind nicht dabei. Auch kein Eierstock.
Wer die linke Hälfte bekommt, hat das Herz und die Lunge.
Wer die rechte Hälfte bekommt, hat die Leber und den Magen.
Jeder bekommt 1 Niere und 1/2 Hirn.
lg
Willi
Rührst Du das Blut, damit es nicht gerinnt oder läßt Du es erst gerinnen und brätst dann den "Blutklumpen" mit den Zwiebeln?Zitat:
Zitat von ptrludwig
Wir haben letzte Woche 4 sehr große Hähne geschlachtet, da hatte ich das Blut auch in einer Schale aufgefangen und es dann als es geronnen war den Hühnern gegeben - Mist, hätte es also auch selbst essen können.
VG
Hektor
Das Leckerste behält sich der Schlachter ...:speiZitat:
Zitat von eierdieb65
;)
ich sitze gerade völlig fasziniert vor diesem Fred ...
Warum, LittleSwan????
Danke, Willi!
LG Blindenhuhn
Man lernt eben immer wieder dazu ...
und manchmal frage ich mich, warum man auf das naheliegende nicht selbst kommt?
Aber das ist wohl ein generell verbreitetes Phänomen.
Nein ich lasse es gerinnen und beim braten zerrühre ich es zu kleinen Stücken. Man kann es auch als Scheiben braten.Zitat:
Zitat von Hektor
[OT]
Du kannst aus dem aufgefangenen Blut auch super Hähnchenpfeffer machen.
Wenn du beim Schlachten ein wenig Essig in die Schüssel gibst, dann gerinnt das Blut nicht.
Die Mägen, Flügel und Hälse in Brühe gar kochen (soll nicht vom Knochen fallen) und mit dem Essigblut eine schöne dicke Soße machen. Dann das Hähnchen klein hinein. Dazu passen super Mehlklöße und Sauerkraut!
[/OT]
Da hast du vollkommen Recht, LittleSwan! Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht und habe mich schon mit hochtechnischen, komplizierten Blutmehl-Trockenanlagen beschäftigt!:laughZitat:
Zitat von LittleSwan
LG Blindenhuhn
das ist sicher ein sehr regionales Rezept, oder?
mir fällt gerade auf, dass ich gar keinen Plan habe, wie viel Blut so in einem Federvieh drinnen ist ...
Ich kenne es als fränkischen Entenpfeffer, hab die Variante blos auf Hähnchen abgewandelt, da ich (noch) keine Enten halte.
Von der Blutmenge meine ich, dass es bei den Maranshähnen so zwischen 150 und 200ml Blut pro Tier sind. Wobei man nie alles auffangen kann.
Das hier ist auch so was regionales.
Aber da braucht man schon 2-4 Schlachttiere, bevor man da hin kommt ...
Man schlachtet ja in der Regel (außer bei Notschlachtung) ja keine Einzeltiere.
Normalerweise schlachte ich 8-12 Tiere, sonst lohnt der ganze Aufwand nicht, denn das sauber machen vorher und hiterher ist die gleiche Arbeit, ob ich 1 Tier schlachte oder 12.
So, Schweineblut ist im Kühlschrank! Wieviel würdet ihr denn dann den Huhnis geben? (Ich habe 8 Hühner und 1 Hahn)
Auf meine Nachfrage beim Bio-Bauern, warum er das Blut entsorgt und nicht verwertet, meinte er, dass er das nur in der warmen Jahreszeit macht. Im Herbst/Winter erzeugt er Blutwurst.
LG Blindenhuhn
Zur Erstfütterung wohl 4 Würfel.
Ein Würfel hat die Größe eines Eiswürfels, aus dem Eiswürfelbehälter.
Danach reicht 1 Würfel jede Woche.
Das "zu viel" soll dazu führen, dass das neue Futter angenommen wird.
lg
Willi
DANKE!:flowers
Gerne!
Ich würde zur Dosierung gerne den Nachtrag machen: Biete (nach den 4) immer 2 Würfel an, bis du merkst, dass der Heißhunger abebbt.
Das merkst du schon.
lg
Willi