Hühnerhaltung und Eidechsenschutz...
Hallo Foris,
aus gegebenem Anlaß (zu meinem größten Bedauern hat sich Henne Berta heute mittag gleich zweimal als begabte Eidechsenjägerin entpuppt :() möchte ich Euch mal fragen, ob und ggf. wie ihr Eidechsenschutz im Hühnerauslauf praktiziert.
Unsere Gegebenheiten sind etwa so: Hühnerauslauf auf ca. 1500qm gewachsener Wiese, teilweise mit Streuobstbestand, teils mit heimischen Wild- und diversen Beerensträuchern, Brombeeren etc.), umgeben von Maschendrahtzaun mit Betonfundament aus den 50er Jahren). Im Hühnerauslauf gibt es einige größere Totholz-/Reisighaufen, ein großer, alter Ahorn "spendet" jede Menge Laub, das wir zu den Haufen zusätzlich zusammenrechen. Dort schläft winters auch der Igel.
Seit zwei Jahren haben wir vermehrt Zauneidechsen im Garten, denen wir auch durch Zufall eine Eiablagefläche geschaffen haben, indem wir unseren Rasenschnitt einfach immer wieder auf eine besonnte Fläche unterhalb des Ahorns warfen - dort krabbelten dann irgendwann ganz viele Eidechschen im Mini-Format durch die Gegend :)
Dieses Idyll möchten wir natürlich beibehalten - mit den Hühnerattacken auf die armen Eidechsen habe ich gar nicht gerechnet, weil die Hühner letztes Jahr erst im September in den großen Sommerauslauf kamen und dort mE nach keine Eidechsenkiller mehr waren - die sind dann wohl auch schon wieder wg. des nahenden Winters versteckt..
Was fällt Euch an Ideen ein, wie ich den Eidechsen im Garten helfen könnte? Ich vermute, dass Berta beide Tiere an dem Betonfundament erwischt hat... Kann man da nicht irgendwie ein Gitter o.ä. anbringen (vor dem Maschendrahtzaun), damit die Eidechsen sich sonnen können und trotzdem kein Huhn drankommt? Oder anders? Und was die Wiese angeht, was könnte ich denn da an Schutzmöglichkeiten noch "einbauen"?
Für alle, ggf. auch letztlich nicht durchführbaren Ideen bin ich Euch wirklich dankbar!!!
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ich schenk' euch mal ne Wilde Möhre
Anhang 167766
Wächst bei uns überall, auch da, wo sie nicht soll .... Ich lasse sie auch im Garten an vielen Stellen im Staudenbeet stehen. Sie ist einfach wunderschön und eine Bereicherung mit ihren Blüten aus weißer Spitze (und der niedlichen Mohrenblüte in der Mitte).
Als Schmetterlingspflanze würde ich sie allerdings nicht unbedingt bezeichnen (wenn man von der Vorliebe von Schwalbenschwanzraupen für sie absieht). Vielmehr ist sie ständig besucht von den winzigsten Wildbienen, schillernden Fliegen, verschiedensten Wespenarten und Weichkäfern.
Wir haben einen halben Hektar Gründlandbrache, die von Hecken umsäumt ist, neben unserem Grundstück gepachtet und bemühen uns, die Hochstaudenflur mit extensiver Pflege so artenreich wie möglich werden zu lassen. Die Fläche ist unsere große Freude, hier brüten Sumpfrohrsänger, vier Grasmückenarten, Neuntöter, es nisten Zwergmäuse, deren kugelige Sommernester wir im Herbst beim Mähen der Wiesenfläche finden, abends jagen Fledermäuse. Die unglaubliche Vielzahl an Insekten kann ich gar nicht aufzählen. Und wir haben beständig Angst, dass es eines Tages vorbei ist mit der P(r)acht, und irgendein Discounter dort baut und einen schönen Parkplatz darauf errichtet. Das ist hier im Umkreis an so vielen wunderschönen Stellen geschehen - als wäre der 5te Discounter im Ort unbedingt nötig. Wenn das geschieht, bricht uns das Herz. Das ist nicht nur so dahergesagt ....