Hallo,
ich wollte mal fragen ob man Ginster in den Auslauf pflanzen kann ? Oder gibt es da bedenken wegen den Blüten.
Gruß Uwe
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Hallo,
ich wollte mal fragen ob man Ginster in den Auslauf pflanzen kann ? Oder gibt es da bedenken wegen den Blüten.
Gruß Uwe
Ich habe in Erinnerung, dass Ginster giftig für Hühner und andere (Haus-)Tiere ist und zwar in allen Teilen.
Der Besenginster ist giftig für Pferde, vor allem aber für Schafe, weiterhin für Hunde und Katzen, Hasen und Kaninchen sowie für Hamster und Meerschweinchen und für Vögel.
Da sind zwar Hühner nicht extra angeführt, aber Vögel.
Alles klar, schade der wächst sehr schnell.
Ginster macht Hühnern nicht das geringste aus, habe selber welchen im Auslauf. Kucken sie nicht mal mit der Schwanzfeder an.
Danke, das ist ja interessant. Da werde ich wohl welchen einsetzen.
Sie interessieren sich schlicht nicht dafür- und dadurch ist schon die Gefahr vieler Dinge gebannt. Ich habe auch Eiben im Auslauf, Thuja, Lorbeerkirsche, Liguster und manches mehr- und den Hühnies geht es nach wie vor prima.
Ich erinnere mich noch, dass meine Hühner mal in den Staudengarten ausgebrochen waren und überall Schaden angerichtet haben, außer in der Nähe des Eisenhutes- da wurde nichtmal gescharrt !
Ansonsten fressen hier die Hühner alles was als giftig für Hühner ausgewiesene mit besonderer Hingabe und ohne Symptome z.B. Rababer, Avocado.....
Mal eine Frage an die Experten: Gibt es überhaupt ein Gewächs in unseren Breiten, vor dem man die Hühner schützen muss oder kann man ihnen grundsätzlich zutrauen, alles für sie schädliche zu vermeiden (wie ich fast vermute)?
Rhabarber sollte nicht unbedingt frei zugänglich sein, und meine Tollkirschen habe ich vorsichtshalber auch geschützt (rein botanisch- ökologisches Interesse!).
Ansonsten muss man eigentlich nur Sachen schützen, die man nicht von der Terrortruppe zerstört wissen will. Haben sie genug Gras, Klee, Löwenzahn, Kräuter/ allgemein Wiesengrün bzw. ein allgemein gut ausgewogenes Futter, lassen sie alles andere links liegen. Meiner Meinung nach muss man keine Giftpflanze schützen. Habe zB auch eine riesige weibliche Stechpalme im Auslauf, und die Hühner rühren die Früchte nicht an, obwohl schön rot und eigentlich verlockend aussehend. Himbeeren hingegen zeigen kaum einen Hauch rot, dann sind sie schon fällig. Hühner kriegen das daher meiner Ansicht nach schon ziemlich gut auf die Reihe, was gut ist und was nicht.
Ich habe Efeu, Maiglöckchen, Rhababer im Garten und hier sind alle Huhns gesund und munter. Die haben genug anderes, was man fressen kann und das kapieren die sehr wohl
Hier wachsen auch Eiben, Clematis und Schneeglöckchen im Hauslauf und es geht allen gut. Wenn ich den Auslauf so stecken würde, dass nichts Giftiges für die Hühner drin wächst, dann würde nur die Wiese übrigbleiben und sie hätten nichts zum Verstecken.
Sehe ich auch so. Deshalb wächst hier kein einziger - obwohl ich den schön finde.Zitat:
Zitat von mistkratzerli
Ilex ist giftig für Hühner?Zitat:
Habe zB auch eine riesige weibliche Stechpalme im Auslauf, und die Hühner rühren die Früchte nicht an, obwohl schön rot und eigentlich verlockend aussehend.
Sage ich ja nicht- ist auf jeden Fall für Mensch und Haustier sehr ungesund.
Da nun aber dieser Ilex seit nun fast 10 Jahren der Lieblings- Sammel- und Chillplatz meiner Truppe ist, und noch keines Schaden davon getragen hat, werden sie sie schlicht nicht fressen. Auch wenn man, wie ich jetzt, seit über einem Jahr kein Gras mehr im Auslauf hat.
Wenn man einen Hühnerauslauf neu anpflanzt, muss man es doch nicht provozieren und dort giftige Pflanzen ansiedeln. Es gibt doch immer wieder mal so Blitzköpfe von Huhnis, die nicht wissen, was ihnen guttut und was nicht. Liest man doch auch hier im Forum. Gibt doch genügend harmlose Sträucher/Bäume.
Ich wiederum finde, dass man es mit der Unsicherheit auch übertreiben kann. Allein Schwarzen Holunder, ja beinahe der klassische Hühnerauslaufstrauch schlechthin, dürfte man dann auch nicht anpflanzen, weil von dem faktisch nur die puren Beeren genießbar sind, die Samen sind bereits wieder toxisch. Und das Laub und die Rinde erst recht, wovon schon Wellensittiche tot von der Stange gefallen sind, weil sie von frischen Holunderzweigen nur die Blätter abgebissen haben, und wovon Jugendliche übelste Verdauungsprobleme und Unterleibskrämpfe bekamen, nachdem sie Bratwürste über dem Lagerfeuer an frischen Holunderzweigen brieten :kein. Und noch kein Huhn hätte je bei mir (oder sonstwo, nehme ich an) Holunderlaub gefressen.
Wenn die Hühner nicht drangehen, sehe ich keinen Grund, sich da einzuschränken. Sie sind schlau genug, Eibenfrüchte zu fressen wie Kirschen- Fruchtfleisch ab piddeln, Samen nicht mitfressen, und das ganz von allein. Da mache ich mir bei anderen Sachen dann auch keine Sorgen. Hühner verwildern in milderen Weltgegenden auch sehr leicht, und schlagen sich da auch so erfolgreich, dass sie vielerorts als Plage angesehen werden- und in milderem Gefilde ist ja noch viel mehr giftig. Ich finde, man muss sich da nicht all zu viele Sorgen machen.
Wir haben als natürliche Vegetation jede Menge Ginster im wilden Hanggarten und die Hühner fressen da fast nix ab... mein Mann hat auch noch schönen roten Ginster dazu gepflanzt...
Zitat:
Zitat von Widdy
Wäre irgendwie nicht so überzeugt, dass der bei uns wächst
Ginster wächst bei uns - 1000m ü. M. - wie Unkraut. Ich glaube, ihr wohnt ungefähr in derselben Höhenlage? Im Tessin wächst er in der Höhe auch überall und ist dort in der Nähe von Gebäuden nicht gerne gesehen, resp. brandgefährlich. In sommerlichen Trockenperioden brennt Ginster wie Zunder...Zitat:
Zitat von Sissischweiz
Hier ist sogar mal einer Wild gewachsen, seitlich zu unserem Weg (fremder Grund, dort haben unsere Huhns keinen Zugang).
Der ist leider einem wildgewordenen Alles-bis-auf-den-Grund-Vernichter zum Opfer gefallen :(