"De mortuis nil nisi bene", sehr anständig von Euch, wie ich finde. Oder andersherum und ganz nah an Deiner Beschreibung, nun hat er endgültig sein Fett wegbekommen. Ich finde, seine Söhne sollten das wissen!:kicher:
LG
Thomas
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Guten Morgen,
nun bist Du nicht auf der Welt, um jedermanns Liebling zu sein, daher, lieber gefürchtet als ständig unrespektiert.
Ernsthaft, eine sehr wohlwollende Umgangsform, die Du Deinem Hahn angedeihen lässt, ich hoffe, er erweißt sich dessen würdig!???
Meine Mutter musste mal mit sechs Stichen an der rechten Wade genäht werden, weil ihr Hahn hinterrücks seine Sporen zum Einsatz gebracht hat. Sie hatte die Praxis meines Bruders noch nicht verlassen, da war mir Kamerad "Leghorn" bereits ins Taschenmesser gerannt. Wie reagierte meine Erzeugerin? Sie brach in Tränen aus, da dieser Hahn doch stets so gut zu seinen Hennen gewesen sei! Nun ja, meinen Beliebtheitsgrad konnte mein Vorgehen zwar nicht steigern, doch war nachhaltig sichergestellt, dass meine damals 2 1/2 jährige Tochter bedenkenlos durch Omas Garten strolchen konnte. Und ja, sie hat einen Neuen bekommen, einen wunderschönen, pazifistisch veranlagten Bielefelder, welcher nicht nur gut zu Hennen und Küken sondern auch zu seiner Halterin gewesen ist.
Und nein, ich bin kein rücksichtloser, knallharter Macho-Arsch, ich habe lediglich Verantwortung übernommen.:pfeif
Gruß
Thomas
Da bin ich aber froh, dass du nicht mein Sohn bist :biggrin: (was ja schon vom Alter her nicht passt;))
Ich hätt dir nicht so schnell verziehen, wenn du meinen geliebten Gockel getötet hättest. Es hätte mindestens ein Gespräch über mögliche Alternativen stattfinden müssen.
Damit will ich nicht sagen, dass der Ofen als Alternative völlig ausgeschlossen wäre, sondern nur, dass ich gern selbst über das Schicksal meines Hahnes entscheiden würde.
Wenn Lisa nur wüsste, wie gut er es angetroffen hat :roll ....
Für einen Macho-A.... würde ich dich, nachdem ich dich kennengelernt habe, aber niemals halten!
LG Silvia
Huhu Silvia,
...in der Tat, noch eine unbepfleckte Empfängnis wäre deutlich zu viel für diese Welt und ans Kreuz möchte ich auch nicht, dafür bin ich viel zu lang und auch zu zappelig. Vom "KreuzdurchdieCityschleppen" mal ganz abgesehen, ich fürchte, ich würde dem Auditorium das Werkstück vor oder auf die Füße pfeffern, aber lassen wir das............
Hm, ein Gespräch hätte sich, der Lage angemessen, maximal auf die Frage: "Gegrillt oder frikassiert?" beschränkt. Es gibt Situationen, da müssen Söhne/ Töchter ihre Altvorderen vor sich selbst schützen. Da ist Handeln am Platze und kein Raum für Diskussionen! Die von mir beschriebene, ist eine solche gewesen.
Ich würde sofort wieder so handeln und kostete es mich meinen Erbteil!
Und ja, Lisa hat es mächtig gut angetroffen, wenn ich mich Deiner Oberlippe so erinnere, fürchte ich, Lisa wäre bei mir umgehend Opfer eines schrecklichen Unfalles geworden!:pfeif
Nicht ganz ohne Sorge.
Thomas
:laugh
Das sah schlimmer aus, als es war. Er hat halt einen scharfen Schnabel :).
Es sah vor allem so spektakulär aus, weil ich blöder Weise einen Tag zuvor Plack bekommen hatte.
Ich hatte schon Sorge, dass sich Lisa angesteckt haben könnte! :o
Seit dem hab ich schon mehrmals wieder die Nase in seine tollen Halsfedern gesteckt und nix is passiert ;)
Und ich werde seeehr aufpassen, dass er nicht Freitag Opfer eines plötzlichen Missgeschicks wird :roll...
Sehr wachsam ...
Silvia
tja, wie gesagt, das wäre ja schon der Hammer...aber der Hammer der nicht in mein Kopp reingehen will...denn wenn ein Tier zu mir Nähe ohne Aggro sucht, es zu verjagen ist schon sehr komisch...aber da ich ja mittlerweile Hahnengeimpft bin, werde ich selbst wohl kaum noch eine vertrauensvolle Annäherung des Hahns (wenn er entsprechend reif ist) dulden und es immer als Herausforderung mir gegenüber sehn...Zitat:
Petra, ich glaube, Du hättest wirklich den Hahn jedes Mal auf Distanz schicken müssen, wenn er so nahe neben Dich kam...
Ich kann die Situation vollkommen nachempfinden, und weiß selber, wie schön es ist, so nah mit seinen Tieren zusammen sein zu können, vor allem, wenn die von selber die Nähe suchen. Ich genieße es auch total, wenn mal so eine Situation kommt, aber ist der Hahn involviert, ist nur kurzer Genuß angesagt, aus den Gründen, die ich schon erwähnte...
Denn am Ende hat er's Dir ja wohl dann doch als Schwäche ausgelegt, und Dir den Fehde- Handschuh ins Gesicht geworfen...
Interessant zu lesen...meine Leithenne kennt mich bevor mein Orpi da war...wo ich ihn wegnahm, hat sie mich nicht mehr angeschaut und ist vor mir abgehauen...und das hat sich auch auf die ganze Herde übertragen...ich war nicht mehr die Vertraute, weil der blöde Hahn laufend Warnung aufgrund meiner Erscheinung oder auch Husten oder Töne (Haarfön loll) gegeben hat....nun grad ohne Hahn kommen die Mädels langsam wieder zu mir....ist aber nicht mehr so wie vorher.... meine Leithenne hats mir am meisten angetan....heute hat sie sich mal wieder das erste mal mit mir unterhalten und ist auf den Schoss gehopst ....wenn ich das so auseinandernehme war ich von anfang an Konkurent für den Hahn....und nu bin ich halt wieder Ersatz...lollZitat:
Bei meinem ersten Hahn hier am Hof war's genau so! Ich habe seine Herausforderungen auch angenommen, und mich (weil ich ihn zuallerletzt töten wollte) wirklich zu niedrigen Methoden herabgelassen, um ihm die Flausen auszutreiben, aber alles, was es gebracht hat, war dasselbe wie bei Dir: Hysterisches Rumgekrähe aus der Distanz oder auch von näher, einen dabei rotzfrech voll fixierend. Und wenn man ihn dann annahm und die Frechheit ahnden wollte, ganz schnelles Geflitze mit eng angelegtem Gefieder, und aus der Distanz dann wirklichen Bodenfeindalarm, wie wenn zB eine Katze im Gebüsch hockt; Nicht mehr nur "Achtung, da kommt einer!", sondern "Warnung! Feind im Anmarsch!" (ihr wisst sicher, was ich meine)...
Und obwohl ich die Hennen betont nicht gescheucht habe, haben die dem Hahn natürlich auf's Wort geglaubt, nicht etwa meinem betonten Scheuch- Verschonen und -ausklammern der Hennen, und sind auch rennen gegangen...
Letzte Konsequenz blieb leider nur noch der Römertopf, weil er dann auch die Kinder angemacht hat, und bei denen wirklich tätlich wurde, und nicht wie bei uns Erwachsenen gleich rennen ging, wenn man ihm entgegentrat, um einem dann im Rücken wieder doof zu kommen.
ist mir auch lieber so gefürchtet zu sein als Kämpfe austragen...lieber von anfang an gefürchtet sein und wissen wo man dran ist ...lach....meine zukünftigen Hähne werden jedenfalls weder Freund noch Feind...ich traue keinem mehr und will auch keinen erziehen oder ändern...Hahn ist halt kein Hund..wie so oft hier verglichen wird ....Zitat:
Ist zwar doof, gefürchtet zu sein, aber wie gesagt lieber so, als den ewigen Tanz, wer der Chef im Ring ist *selbst kastei*
man brauch wohl etwas Glück, damit er "menschengerechte Umgangsformen" ohne jegliches Zutun von anfang an zeigt.... werde mich dann mal wieder melden, wenn es mal wieder soweit is...ansonsten grad ohne Hahn und glücklich loll
Grüßle
Petra
Oh Silvia, ich schreibe Dir nichts Neues, wenn ich einfach mal behaupte,"die Wege des HErr'n sind oft wundersam!":pfeif
Übrigens, "Pumpernickel" steht nun 2 Sussex, 2 Orpington und 2 Bielefeldern sowie vier Nachwuchsbielefelderinnen vor und hat den ersten Tag dazu genutzt, ungehemmt und von Deinem Althahn befreit, die Damen von seinen Sangeskünsten zu überzeugen!;D
Gruß
Thomas
Man darf eben nicht vergessen: Es handelt sich um einen Vogel! Kein Säugetier! Die ticken ganz anders. Auch deren soziales Verhalten und die Bindung untereinander ist anders strukturiert. Auch, wenn man manchmal Parallelen zu Hund oder Pferd zu erkennen glaubt - sie sind anders gestrickt.
Wie einen Hund erziehen, das kann man meiner Meinung nach bei einem Hahn vergessen.
Moin Thomas :),
freut mich für den guten Pumpernickel, dass er sich jetzt frei bewegen kann, ohne ständig Lisa im Nacken zu haben, wenn er mit den Mädels anbandeln will :)
Hattest du nicht gesagt, du wolltest Marans besorgen? Oder hatte ich dich falsch verstanden?
Dem Hahn ist's natürlich egal ;), ich dachte nur, du hättest es gesagt.
Toll, wie viele Hennen er jetzt zu betreuen hat :) - ich hoffe, er macht seine Sache gut!
LG Silvia
Du meinst, sie sollte Halsband und Sattel wieder abnehmen?:pfeif
Hatte ich auch und bin extra nach Köln Chorweiler gefahren, doch wenn 14 Wochen alte Jungehennen vor Milben nicht aus den Augen gucken können, dann zweifele ich an den züchterischen Qualitäten des Anbieters. Und mit dieser Formulierung tue ich meinen Möglichkeiten der Ausdrucksfähigkeit richtig Gewalt an!
Jedenfalls bin ich mal gespannt, ob Pumpernickel ein so friedfertiger Hahn bleibt, denn Du würdest Dich möglicherweise wundern, wie temperamentvoll sich der Knabe "neuderdings" gibt! Wenn Kerle das andere Geschlecht beeindrucken wollen!;)
Übrigens, den für den vorangegangenen Kahlschlag im Althühnerbestand verantwortlichen Fuchs habe ich Samstag auch gesehen. Er befand sich auf der Ladefläche eines Range Rovers und blutet gar nicht mehr aus dem Schädel, ich denke, das macht er nicht wieder! :neee:
Gruß
Thomas
:)
Bis der nächste Jungfuchs das freie Revier besetzt...
Ich bin immer noch für ein gutes Weidestromgerät. Das ist relativ preiswert und man kann problemlos recht große Flächen damit umzäunen. Mit dem richtigen Zaun zusammen, sollte es der perfekte Schutz gegen "Bodentruppen" sein ;)
Der Pumpernickel ist halt ein Maranshahn. Die haben schon ordentlich Temperament. Ich schreibe es mal der Anwesenheit von Lisa zu, dass hier bisher alles so friedlich war. Wenn er aber genug Platz hat und der neue Besitzer hahnenerfahren ist, sollte das kein Problem sein - denke ich.
Den Sattel würd ich nur dem Hahn abnehmen - bei mir sind manchmal schon die Hühner gesattelt, weil sie ansonsten zu stark abgenutzt werden :roll
LG Silvia