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Also bei uns im nördlichen Meck-pom werden Krähenvögel seit der Wende wohl garnicht mehr bejagd. Jetzt kommt es zu rummarodierenden unverpaarten Elstern von bis zu 65 in einem Trupp ! Sie nehmen sich im Schwarm eine Gartenanlage nach der nächsten vor und hinterlassen quasi Wüste unter den Kleinvögel beständen ! Hoffentlich habt Ihr Recht mit dem selbstregulieren und so ! lG Mantes
Um die Frage von McCool nach den möglichen Alternativen zu beantworten:
Es gibt Italiener (Leghorn) auch in anderen Farbschlägen und die Bresse in schwarz, so daß sie nicht schon von Weitem ein leuchtendes Angriffsziel bieten.
Daher hatte ich das grausame und Artenzerstoererische Luftgewehr vorgeschlagen;)Zitat:
Zitat von Mantes
Vielen Dank, Darwin,
du hast es so toll erklärt, wie ich es leider nicht konnte. Genau so ist es.
Es führt zu nix Gutem, wenn die revierbildenden Rabenvögel bejagt werden. Und es sind nicht nur die jungen Krähen, die sich in Trupps zusammenschließen, sondern sozusagen die "Nichtbrüter", also auch ältere Vögel, die z. B. kein Revier und/oder keinen Partner haben.
Das hat für mich nichts mit einem Streit zwischen Tier- und Artenschutz zu tun. (Ich finde eh, dass das Eine das Andere nicht ausschließt :))
LG Silvia
Mantes tröste dich!Zitat:
Zitat von Mantes
Das war bei uns auch jahrzehnte lang so! Aber seid ca. 2-3 Jahren werden sie bei uns wieder stark bejagd. Und seid dem haben wir wieder Ruhe! Dieses Jahr hatten wir sogar die ersten kleinen Rebhühner rumlaufen. Und es besteht auch sogar die Möglichkeit, das Singvögel wieder Junge aufziehen können!
Von meinem/unseren priv. Stress ganz zu schweigen!
Aber so wie hier geschrieben wird hilft die Bejagung ja nicht! Ist ja echt lachhaft!! Ok oder unsere Krähen sind alle geflüchtet - *Lach - warum auch immer! Aber es ist ja nicht nur direkt bei uns so! In der ganzen Umgebung hört man immer wieder huraschreie! Nach dem Motto endlich sind die Krähen verschwunden! Und wenn es nur unsere Bauern sind! Die trauen sich seid dem Frühjahr sogar wieder ihre Kühe und Schafe mit den Jungtieren auf die Weide zu treiben. Was bis letztes Jahr echt ein Problem war! Denn überall fand man tot Kälber und kl. tot Schafe mit ausgepickten Augen!
Also Mantes! Bejagen ist das einzige was hilft!
Hein, darf ich das dann auch mit Menschen, bzw. gewissen Bevölkerungskreisen wie geldgeilen Bonzen, Konzernchefs und anderem kapitalistischen Getümmel? Da wäre Bejagung auch die einzige Möglichkeit, die Welt vor der Vernichtung zu bewahren, wie ich die Sachlage so einschätze.
Hallo Silvia,Zitat:
Zitat von kniende Backmischung
ein vernünftiger Beitrag! ich kenne das Buch über Rabenvögel, ist wirklich klasse und räumt mit vielen Mißverständnissen auf. Keine Elsternpopulation wird Singvögel ausrotten, das schafft der Mensch mit seinen Bereinigungsaktionen (Mahd der Gräben- und Feldränder, Herbizide, Insektizide in fast jedem Kleingarten etc.) schon eher. In meinem Garten hat ein Elsternpaar auch schon eine Amselbrut vertilgt, Amseln gibts hier trotzdem noch reichlich. Sebst die "niedlichen Eichhörnchen" räumen im Sommer mal Vogelnester aus...
Es ist schade, dass immer noch in nützlich und unnütz eingeteilt wird, die Artenvielfalt ergibt sich gerade durch das Zusammenspiel von Beutegreifern und Beute.
Hi zusammen,
bevor es wieder ausartet (wobei der Vorschlag von Andreas in meinen Augen echt überlegenswert wäre! :biggrin:):
Darwin hat es doch gesagt: Partiell ist Bejagung zum echten Schutz bedrohter Arten durchaus sinnvoll, im allgemeinen aber eher kontraproduktiv.
Es ist schade, dass manche Menschen so wenig offen sein wollen, für neue Erkenntnisse und lieber in ihrer alteingesessenen Meinung verharren, weil es ja schon immer richtig war. Selbst dann noch, wenn andere belegen können, dass sich aus heutiger Sicht die Sachlage geändert hat.
Nicht selten wird dadurch sinnvolles Handeln vereitelt und Vorurteile sind nicht auszurotten.
Und nur, weil viele einer irrigen Meinung sind, wird sie dadurch nicht richtig ;).
Und den Einwand von Imme finde ich hier auch noch bemerkenswert:
Ich frage mich dann, was denn eigentlich erst dazu geführt hat, dass die Bestände einiger Arten so dezimiert wurden. Das waren sicherlich nicht die Rabenvögel.....Zitat:
....das schafft der Mensch mit seinen Bereinigungsaktionen (Mahd der Gräben- und Feldränder, Herbizide, Insektizide in fast jedem Kleingarten etc.)
Um nochmals auf das eigentliche Problem des Themenstarters zurück zu kommen:
Ich habe auch festgestellt, dass weiße Hühner sehr viel eher angegriffen werden, als dunkle Farben. Das einzige Huhn, das bei uns vom Greifvogel angegriffen wurde, war weiß. Alle anderen sind bisher unbehelligt geblieben. Und das, obwohl hier Sperber genauso heimisch sind, wie Habichte.
Ich persönlich würde aber, wenns irgend möglich ist, übernetzen, dann hat die liebe Seele ruh.
LG Silvia
Zitat:
Zitat von kniende Backmischung
Hallo Silvia,
genau diese Erfahrung habe ich mit meinen Hühnern auch gemacht. Bei uns hier wimmelt es von Milanen, Bussarden und Habichten. Meine Zwergwelsumer, die ich vor Jahren mal hatte, wurde eines nach dem anderen abgegriffen. Ich habe dann die Hühnerhaltung entnervt erstmal für ein paar Jahre eingestellt, bis ich dann den großen Orpingtons begegnet bin und dachte: Boah, die sind es !
Weiße oder gelbe Orpis kommen nicht in Frage, die leuchten ja schon von weitem und winken: Huhu, hier sind wir!
Meine gsg Orpis wurden von Greifen noch nie belästigt. Und seit ich den Kükenauslauf übernetzt habe, habe ich auch hier keine Verluste mehr zu beklagen.
Vielleicht sollte man die Hühnerrasse dem Umfeld anpassen und nicht umgekehrt, dann lebt es sich friedlicher miteinander. Ich für meine Teil habe Verständnis für die Wildtiere, und selbst wenn sie mal ein Huhn schlagen, damit kann ich leben. Dann werden eben ein paar Küken mehr aufgezogen.
LG Birli
Ich kann schon verstehen, wenn man kein Huhn an Räuber verlieren will. So gehts mir auch. Ich hänge an jedem einzelnen.
Verständnis für die Beutegreifer habe ich trotzdem und gebe mir die Schuld, wenn sie eins holen. Dann hab ich mit meiner Vorsorge versagt.
Meine Huhns sind im Übrigen schwarz und gesperbert. Bisher wurden sie nicht angegriffen.
LG Silvia