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Und weiter geht es mit neuen Ausbrüchen. Jetzt wieder Lkr. Oldenburg. Nahe am ersten Ausbruch in einer Putenhaltung in Winkelsett, ist jetzt ein zweiter Putenbestand mit 4.000 Putenhähnen zum Verdachtsfall erklärt wurden, nachdem das LAVES H5 nachgewiesen hat. Es ist etwa 120 m westlich des ursprünglichen Seuchengehöfts ein weiterer Stall zu sehen. Weitere Putenställe sind dann im 2,5 km Umkreis erkennbar.
https://www.dgs-magazin.de/aktuelles...nhaltung-.html
Zu Plön gibt es aktuell noch keine neuen Meldungen. Aufgrund der Lokalisierung kann ich aber zumindest die Vermutung aussprechen, dass es sich um einen mittelgroßen Legehennenbetrieb mit kombinierter Freiland- und Biohaltung handelt.
Neben Puten, sind es zur Zeit also Hühner und Enten mit Freilauf, die betroffen sind.
Wenn ich es richtig interpretiere, werden zur Zeit Fundvögel nur in geringem Maße getestet, da man möglicherweise davon ausgeht, dass AI beim Ableben der Tiere eine Rolle gespielt hat. Es war schon vor den beiden jetzt gemeldeten Tieren im Lkr. Schleswig-Flensburg von Medien und amtlichen Mitteilungen von vermehrten Fallfunden von Wildvögeln an den Küstenlinien von Schleswig-Holstein zu lesen. Da Wildvögel häufig erst bis zu 14 Tage nach Fund analysiert werden, könnte da auch noch eine größere Menge weiterer festgestellter Tiere nachkommen.
Das werden wir sehen. Insgesamt ist die Situation bei den Wildvögeln, sagen wir mal ungewöhnlich im Verhältnis zu den Bestandsausbrüchen. Dazu habe ich mich ja bereits am 14.12. kurz geäußert. Ich werde mir die Tage nochmal die WV Funde in den Nachbarländern anschauen.
Jetzt vor Weihnachten, da noch Anfragen rauszuschicken scheint mir eher sinnlos. Ich werde mal für den Januar ins Auge fassen, in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mal nachzufragen, ob es aktuelle Zahlen zu Fallfunden, getesteten Tieren und positiven Befunden gibt. Meines Wissens gibt es hierzu nur in Bayern regelmässig eine öffentliche Übersicht.
Ein Hinweis noch zum Fund in Pinneberg. Zum Lkr. gehört auch die Insel Helgoland, die Wildgans könnte also auch dort gefunden wurden sein.
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Bericht zum Ausbruch im Lkr. Plön:
https://www.shz.de/lokales/eutin-ost...stein-46144301
Die Allgemeinverfügung des Landkreises Plön.
https://www.kreis-ploen.de/media/cus...PDF?1703149525
Bestätigung des Verdachtsfalles im Lkr. Oldenburg. Bei der im Artikel genannten größeren Hühnerhaltung dürfte es sich um eine etwa 1,2 km nordöstlich gelegene Broilerhaltung handeln, in dessen unmittelbarer Nähe sich zwei weitere Putenhaltungen befinden.
https://www.nwzonline.de/oldenburg-k...658169257.html
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Hoppala. Wollte gerade den Browser zumachen, ehrlich jetzt, aber Nee, soll wohl nicht sein.
:-[
Die Mitteldeutsche schreibt gerade was von AI im Salzlandkreis, bei Calbe. 20.000 Tiere.
https://www.mz.de/lokal/bernburg/war...ussten-3753878
Und das sagt der Kreis dazu:
https://www.salzlandkreis.de/media/1...ember-2023.pdf
Die Anlage könnte eine Entenmast (würde zum Salzlandkreis passen und der Abwasserteich auf dem Gelände weißt darauf hin) oder eine Legehennenanlage (Bauform) sein.
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Die 3 von Warnehof genannten Fälle stehen nun mit Feststelldatum 21.12.23 im TSIS, alle drei HPAI.
Laut TSIS ist der Fall im Salzlandkreis ein "Huhn". Der Landkreis hat sich ja in seiner Verfügung sehr bedeckt gehalten. Oder ich hab's heute morgen überlesen.
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Diese Woche entwickelt sich für mich zur Woche der Überraschungen und Korrekturen.
Überraschend ist die schnelle Zunahme der Bestandsfälle in den letzten Tagen ohne entsprechende Meldungen zu erhöhten Wildvogelfällen.
Eine (weitere) Korrektur muß ich nun beim beim zweiten Fall im Lkr. Oldenburg machen. Nachdem die Allgemeinverfügung veröffentlicht wurde, habe ich feststellen müssen, dass der zweite Ausbruchsbestand nicht, wie von mir vermutet, die Anlage etwa 120 m westlich des ursprünglichen Seuichengehöfts war. Vielmehr befindet sich das fragliche Stallgebäude etwa 1,7 km nordöstlich. Wer mir bis hierhin gefolgt ist und auch die vorigen Posts zum Geschehen im Lkr. Oldenburg gelesen hat, wird sich erinnern, dass von einer Hühnerhaltung (Broiler?) in der Nähe die Rede war. Ich hatte diese mit 1,2 km Abstand nordöstlich angegeben. Jetzt verorte ich sie etwa 400 m südwestlich des zweiten Ausbruchsbestandes Dazu kommt ein Schweinestall etwa 300 m südlich des zweiten Ausbruchsbestandes. Bei knapp 4.000 Puten sollte die Gefährdung geringer sein, als beim ursprünglichen Ausbruch mit 12.000 Tieren. Ruhig schlafen werden die Besitzer der beiden Bestände in den nächsten Tagen aber sicher nicht.
Zum Thema Übertragung. Wenn geschehen und kein neuer Primäreintrag. Seitens des VetAmts wurde geäußert, dass das mit dem starken Wind zusammenhängen könnte. Hier ist die Frage, ob es bei windigem feuchten Wetter, zu einer Windverfrachtung einer ausreichenden Virenlast über eine Strecke von 1,7 km kommen kann. Hier würde ich doch eher von einer starken Verteilung der Formites (Federstaub?) ausgehen. Wobei die grobe Windrichtung im betreffenden Zeitraum schon passen würde. In Betracht gezogen werden sollten auch Betriebskontakte. Am wahrscheinlichsten wäre für mioch noch, dass der Abfuhrweg nach Kampe über die Kreuzung in Rekum verlief, an der der zweite Ausbruchsbetrieb liegt.
Das aktuelle Amtsblatt 55:
https://www.oldenburg-kreis.de/downl...h0NmloWUNiZz09
Näheres gibt es zum Überraschungsausbruch des heutigen Tages im Lkr. Mecklenburgische Seenplatte. Die Allgemeinverfügung ist raus, allerdings fehlt noch die Karte.
Der Ausbruch ist lokalisiert im Lärzer Ortsteil Krümmel. Der Name ist vielleicht einigen noch ein Begriff, da dort am 01.12.2020 eine Legehennen Freilandhaltung, am südlichen Ortsrand, von einem Ausbruch betroffen war.
https://lk-mecklenburgische-seenplat...&NavID=2761.97
Die „Wildgänse“ im Lkr. Pinneberg, war dann doch nicht Helgoland, sondern auf dem Festland. Eine Nonnengans in der Wedeler Au ist es gewesen.
https://www.kreis-pinneberg.de/Ver%C...Pinneberg.html
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Jetzt gibt es eine Karte zum Fall in Lärz/Krümmel. Der Fall ist deutlich in der Ortslage zu verorten. Was einem recht zügig zu einem Stallgebäude mit angrenzend großem Auslauf, mit auffälligen Strukturen führt. Und nach kurzer Recherche hat man, einen Naturland Biohof mit einer ganzen Reihe von Geschäftsfeldern gefunden. Neben Rinderzucht, Kartoffelanbau (seltene Sorten), Saatgutvermehrung und Waldbewirtschaftung, bin ich dann bei der Bioputenhaltung hängengeblieben. Diese liegt genau nördlich, in Nachbarschaft, zu der schon genannten Legehennen Freilandhaltung. Aufgrund der Stallgröße komme ich bei etwa 1000 – 1400 Tiere im Bestand raus.
Das ist bitter, zumindest in meinem Empfinden, da es sich hier genau um die Art von Betrieb handelt, der eine Landwirtschaft betreibt, die ich (und gar nicht so wenig Andere) als eine Betriebsart der Zukunft sehe. Das diese Form von Unternehmertum, im besten Sinne, solche Rückschläge erleiden muss, ist nicht nur ärgerlich, sondern richtig bitter. Zumal das ja nicht der erste Biohof (die Quote ist auffällig) ist, der in dieser Saison betroffen ist.
Das ist wieder Munition für die Industrielobbyisten, welche die reine Stallhaltung, im Auftrag ihrer Geldgeber, mit dem Vorschieben der Sorge um die Tiergesundheit, vorantreiben wollen.
https://geoport-lk-mse.de/geoportal/mp.php?id=90
Bezüglich des Falls bei Calbe/Salzlandkreis bin ich mal wieder über die Formulierung „Geflügelzuchtbetrieb“ gestolpert. Was ich zunächst für den üblichen Lapsus der Medien gehalten habe. Nur diese Formulierung kommt aus der Pressemitteilung des Kreises. Ergo, gehe ich erstmal von einer Elterntierhaltung aus, was dann auch besser zum Bestand passen würde. Ein reiner Legehennenbetrieb könnte locker 40.000 Hühner in den Anlagen halten. Nachfragen beim Kreis, dürften wegen der Feiertage erstmal nicht viel bringen. Also, wieder was für Januar.
https://www.salzlandkreis.de/aktuell...gefluegelpest/
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Noch nicht im TSIS.
22.12.23: H5N1 in einer Entenmastanstalt in der Stadt Wittmund (Niedersachsen), OT Ardorf. Die genauen Koordinaten stehen in der Allgemeinverfügung.
http://www.jade-weser.de/Tierseuchen...6/Default.aspx
Etwa 12.000 Enten gab es in dem Betrieb, sie wurden alle getötet.
Aufstallung in der Schutz- u. Überwachungszone.
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Es reißt nicht ab. Meldung aus dem Kreis Wittmund. 12.000 Enten (5 Wo.) wurden dort, nach der amtlichen Feststellung gestern gekeult. Das Alter zeigt, das es wohl nicht beim Umtreiben aus dem Küken in den Maststall nach 16 Tagen passiert ist. Also eher die Einstreu. Und jetzt das was ich reflexartig bei „Entenhaltung Wittmund“ gecheckt habe: Diese Anlage war bereits zweimal betroffen:
09.03.2017 (24800 Tiere)
20.01.2021 (25150 Tiere)
http://www.jade-weser.de/Tierseuchen...6/Default.aspx
https://www.nwzonline.de/landkreis-w...674406952.html
@Danie2012 Da warst Du einfach schneller. Ich lasse es jetzt aber einfach mal so wie vorgeschrieben. Hatte Probleme das Datum vom 2017 zu verifizieren.
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Mal wieder ein paar Wildvögel.
22.12. Kranich, Kyffhäuserkreis
22.12. Schwäne, Hannover
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Nach dem Stakkato neuer Fälle vor Weihnachten jetzt große Ruhe. Könnte an den Festtagen liegen oder am Wetter. Mal abwarten, ob noch was nachgemeldet wird.
In Hamburg wurden zwei Möwen gemeldet, ansonsten Funkstille.
27.12. Möwenvögel 2x, Hamburg Stadt
Nachdem ich am 23.12. vergessen habe meine Meldung, mit einem Weihnachtsgruß zu beenden, da ich nicht davon ausgegangen bin, dass da so große Ruhe eintritt, hole ich das jetzt noch schnell nach.
Meine herzlichsten Weihnachtsgrüße an Euch und Eure Federviecher. Es möge so ruhig bleiben wie die letzten Tage. Etwas Ruhe in dieser unruhigen Zeit wäre fein. Ich hoffe niemand von Euch hat mit dem Hochwasser zu kämpfen gehabt. Bei uns ging es bisher relativ glimpflich aus.