Hallo buschhons,
Muntau "träumte" ja von Kammhühnern, die wild und frei auch in Deutschen Wäldern überleben können. Dafür brauchte er das "Wildblut". Die Kämme "mußten" möglichst klein gehalten werden, um im Winter Frostschäden zu vermeiden. Das brachten die Wildhennen zwar mit, wurde aber sicherlich durch rosenkämmige flüchtige Zwerghuhnrassen noch gefestigt.
Die gute Brutlust der Buschhühner kann der völligen Wildhaltung sogar abträglich sein. Ein Huhn, das das ganze Jahr auf
dem Gelege sitzt, wird irgendwann von Beutegreifern gefunden. Die "Wilden" brüten nur einmal im Jahr und sind für
Störungen am Gelege sehr empfindlich. Wenn die Bedingungen nicht optimal sind, glucken sie in menschlicher Obhut
erst garnicht. Als Glucken/Ammen für Wildgeflügel und für die halbwilde Haltung in Park- und Gartenanlagen sind Buschhühner und Javaneser hervorragend geeignet. Für die völlige Wildhaltung sollte man auf "Wildblütige Buschhühner"
zurückgreifen. Unter "Wildblütige" verstehe ich jetzt F1, N1 und N2, alle "normalen" Buschhühner führen "Wildblut" - aber
die Zuführung liegt 40 - 60 Jahre zurück.