Seite 1 von 6 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 51

Thema: Feldforschungen an Bankiva- Hühnern?

  1. #1
    Bio- Nerd
    Registriert seit
    28.03.2010
    PLZ
    5...
    Beiträge
    18.429

    Feldforschungen an Bankiva- Hühnern?

    Hallo, liebe Mitforisti!

    Diese Frage interessiert mich anhand einiger Lebensfakten und der Fütterungs- und Haltungspraktiken unserer Putten doch sehr. Nämlich ob es irgendwo auf der Welt denn schon mal langfristige Feldforschungen an wilden Bankivahühnern in ihrem Biotop gab, und was diese Forschungen ergeben haben.

    Wenn ich nämlich sehe, mit welcher Gier sich die Hühner beispielsweise bei jeder Gelegenheit über tierische Kost hermachen, beinahe ganz egal, wie diese aussieht (sei es nun Katzen- Nassfutter oder Fleischfetzen, die an einem frischen Hirschgerippe übrig blieben), gehe ich jede Wette ein, dass die sich in ihrer Heimat überwiegend carnivor ernähren, und weit weniger Körnerchens etc. fressen, als sie bei uns bekommen.

    Die frei lebenden Buschhühner damals hat ja beispielsweise auch kein Mensch mit kiloweise Weizen gefüttert, und hinderlich an deren umfassendem Gedeihen war wohl eher das Klima als Nahrungsumstände... Und da in der Natur eher kein gehaltvolles Getreide wächst, sondern nur saisonal fruchtende und natürlicherweise weit verstreute Wildgräser, kann ich mir nicht vorstellen, dass Hühner die Nahezu- Vegetarier und nur Gelegenheits- Fleischfresser sind, als die sie gelten, eher stelle ich mir das umgekehrt vor...
    Und um da eventuelle neue Haltungs- und Fütterungspraktiken zu überdenken, die eventuell erst wirklich artgerecht sind, hätte ich dazu sehr gerne die Erfahrungen von Euch gehört, insbesondere auch von Wildhuhnhaltern und Buschhuhn- Vertrauten...

    Gibt es Freilandforschungen insbesondere zur Ernährung an Bankiva- und/ oder Buschhühnern/ anderen halbwild lebenden Haushühnern?

    Mit großem Interesse,
    Andreas

  2. #2

    Registriert seit
    09.09.2009
    Beiträge
    17
    Hallo Andreas,
    darüber habe ich mir auch schonmal Gedanken gemacht. Die Buschhühner die bei mir Zaunlosen Auslauf haben fast nichts im Stall an Futter aufnehmen ( Nur im Winter etwas mehr ) . Und das ist nicht nur bei Buschhühnern u. Bankiva so, sondern auch bei einfachen normalen Landhühnern. Dies habe ich beobachtet als vor einigen Jahren hier noch viele Hühnerhalter ihere Tiere in total verwilderten Gärten laufen hatten die auch Zaunlos waren und mit den Hecken und Büschen den Tieren viel Schutz und Nahrung boten.
    Also um so größer der Auslauf mit Bepflanzung, um so weniger braucht man füttern. Und da nehmen sie Massen an Kleintieren, frische Spitzen von Gräsern, Steinchen und kleine Schnecken usw. ! Das habe ich beim ausnehmen einer Henne alles in Magen und Kropf gefunden, die den ganzen Tag dor unterwegs war.
    Also nur Getreide ist völlig falsches Füttern. Auch wenn man keinen großen Auslauf bieten kann kann man ohne große Kosten zu haben die Tiere mit viellerlei anderen Dingen versorgen.
    Finde ich super was du da ansprichst !


    Gruß Tunk

  3. #3
    Avatar von Floyd
    Registriert seit
    08.11.2009
    Ort
    Storchenhausen
    Land
    Slowakei
    Beiträge
    9.955
    Hallo Andreas,
    meine Hühner haben auch einen sehr grossen Auslauf, Hof und Weide mit Misthaufen. Ich habe schon immer beobachten können, daß sie ständig auf und neben dem Misthaufen nach Gewürm und Kleinstlebewesen scharren. Wenn ich dort gute Komposterde fur meine Pflanzen rausgrabe, ist das für meine Hühnis die Schlacht am lebenden Buffet.
    Auch sind sie ganz wild auf Mäuse, Frösche und Kröten die sie sogar lebend fangen und verspeisen.
    Sogar fressen sie an eigenen Artgenossen rum, die auf unglücklicher Weise getötet worden sind, ist bei uns vor ein paar Wochen noch passiert.
    Hunde-und Katzenfutter liebe sie abgöttisch, wenn uns mal ein Napf mit Granulat runterfällt, sind die Hühner sehr schnell dabei.
    Ich glaube auch, daß Hühner tierisches Eiweiss zur guten Ernährung brauchen.
    Ich habe zwar keine Wild-oder Buschhühner, denke aber daß die Ernährungsbedürfnisse der Haushühner nicht anders sind.
    Viele Grüsse von Brigitte

  4. #4
    Hundenärrin Avatar von Freddy
    Registriert seit
    21.05.2008
    Land
    Germany
    Beiträge
    6.277
    Hallo, ich habe 1.1 Sonnerathühner. Wäre das interessant für Dich?

    Liebe Grüße Katja
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  5. #5
    Avatar von winnie23
    Registriert seit
    16.02.2005
    Beiträge
    1.510
    Wir haben eine Gaststätte da fällt immer was ab. Fleisch wollen die immer.
    www.burenziegen.eu

  6. #6
    Bio- Nerd
    Registriert seit
    28.03.2010
    PLZ
    5...
    Beiträge
    18.429
    Themenstarter
    Hallo Katja!

    Klaro wären Sonnerathühner auch interessant =)! Immerhin stecken die ja teils in Buschuhnstämmen mit drin.

    Gruß, Andreas

  7. #7
    Hundenärrin Avatar von Freddy
    Registriert seit
    21.05.2008
    Land
    Germany
    Beiträge
    6.277
    Hallo, also ich habe das Paar jetzt noch nicht sehr lange, etwa 2 Monate erst. Vom Futter kann ich bisher sagen, wenn ich für meine Meute Knochen mahle ( 1-2 x pro Woche), habe ich den Sonnerathühnern auch was gegeben. Es wurde nicht gefressen. Nicht mal Apfel fressen sie. Ihre Körner-Pelletmischung wird aber gefressen, außer Mais & Soja. Das Soja lasse ich jetzt gänzlich weg, weil die Fasanen es auch nicht fressen. Aber ich werde ihnen die gemahlenen Knochen immer wieder anbieten, ich denke, sie kommen noch auf den Geschmack. Der Hahn ist noch sehr scheu & rennt erschrocken weg, wenn ich komme. Die Henne ist schon ruhig geworden.

    Liebe Grüße Katja
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  8. #8
    Avatar von catrinbiastoch
    Registriert seit
    01.10.2009
    Beiträge
    6.852
    Ich finde es gut , das dieses Thema mal angesprochen wird .Hatte schon viele Möglichkeiten meinen Hühnern gute Fleischabfälle zu bieten . Sie sind echt wild darauf . Auch kümmert sich kein Huhn am morgen um die Futterschüssel . Als erstes werden Insekten , Larven und Würmer gesucht . Die ständig angesprochene Möglichkeit der Verfettung ,habe ich bei meinen Freilandhühnern nicht einmal in 17 Jahren feststellen können . Habe immer reichlich tierische und pflanzliche Fette gegeben . Das Fleisch war immer super mager und muskulös . Auch im Inneren der Hühner war kaum Fett . Die Inhaltsstoffe und Fütterungsempfehlungen auf den Hühnerfuttersäcken sind vielleicht nicht so toll wie die meisten denken . Ist ja ein Industriezweig der uns hier was weißmacht . Bin echt mal gespannt auf Eure Erfahrungen . Schönen Sonntagabend wünscht Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  9. #9
    Avatar von catrinbiastoch
    Registriert seit
    01.10.2009
    Beiträge
    6.852
    Kann ja bei Buschhühner nicht mitreden . Wer möchte kann ja mal lesen unter " Hallo Hühnerzüchter pernaturam " Ich find es gut . Schönen Abend Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  10. #10

    Registriert seit
    17.12.2012
    Land
    Hessen
    Beiträge
    78
    Hallo Ihr Halter fleischfressender Hühner,

    was ist Eure Meinung dazu?

    Hühner lieben ja tierische Kost, freuen sich über jedes Insekt und Kleintier, das sie verspeisen können. Bisher sind meine Dt. Buschhühner immer im ganzen Garten rumgelaufen und haben sich selbst mit Grünzeug und eben auch mit tierischen Leckerbissen versorgen können. Ich habe nur noch Weizen zugefüttert, der oft genug verschmäht wurde.

    Seit einiger Zeit bin ich aber dazu gezwungen meine Buschhühner in einem dichten Gehege zu halten. Klar, Grünzeug kann ich ihnen auch im Gehege neben dem Futterweizen anbieten. Aber woher soll ich regelmäßig kostenlose bis kostengünstige tierische Nahrung nehmen?

    Mir ist folgender Gedanke gekommen: Ich arbeite in einer Forellenzucht. Da werden jeden Tag Forellen ausgenommen, die Innereien fallen jeden Tag als Abfall an. Manchmal holen sich die Jäger was ab, um Füchse oder Wildschweine anzufüttern. Die Fische leben im gesündesten Quellwasser. Klar, sie werden mit konventionellem Forellenfutter gefüttert, wo hauptsächlich Fischmehl und Fischöl drin ist, aber sonst sind die Fische und ihre Innereien doch eigentlich ein sauberes Produkt. Kann ich was falsch machen, wenn ich meinen Hühnern abends die Innereien der am Morgen ausgenommenen Forellen anbiete?
    Ich glaube, ich werd's morgen einfach mal ausprobieren. Oder hat jemand Bedenken oder findet solch eine Fütterung vollkommen unnatürlich für Hühner. Wie seht ihr das?

    Lg
    buschhons
    Geändert von buschhons (17.03.2013 um 21:25 Uhr)
    Erfreue mich an 1,10 Buschhühnern und 0,2 Schwedischen Blumenhühnern (und auch sonst an der herrlichen Schöpfung - bei dieser Gelegenheit: ein dickes DANKE an den SCHÖPFER!).

Seite 1 von 6 12345 ... LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Bankiva Aroma Konzentrat
    Von leotrulla im Forum Parasiten
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 26.06.2018, 12:34
  2. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 26.06.2011, 18:37
  3. Ist das Bankiva, dt. Zwerghuhn oder?
    Von koki im Forum Fragen zu Hühnerrassen
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 13.02.2008, 10:50
  4. Lebenslauf des Bankiva Huhnes
    Von Sophia im Forum Portraits von Hühnerrassen
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 31.10.2006, 18:05
  5. Bankiva im Zoo
    Von Hühner-Mädel im Forum Portraits von Hühnerrassen
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 20.09.2006, 14:13

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •