Hallo, liebe Mitforisti!
Diese Frage interessiert mich anhand einiger Lebensfakten und der Fütterungs- und Haltungspraktiken unserer Putten doch sehr. Nämlich ob es irgendwo auf der Welt denn schon mal langfristige Feldforschungen an wilden Bankivahühnern in ihrem Biotop gab, und was diese Forschungen ergeben haben.
Wenn ich nämlich sehe, mit welcher Gier sich die Hühner beispielsweise bei jeder Gelegenheit über tierische Kost hermachen, beinahe ganz egal, wie diese aussieht (sei es nun Katzen- Nassfutter oder Fleischfetzen, die an einem frischen Hirschgerippe übrig blieben), gehe ich jede Wette ein, dass die sich in ihrer Heimat überwiegend carnivor ernähren, und weit weniger Körnerchens etc. fressen, als sie bei uns bekommen.
Die frei lebenden Buschhühner damals hat ja beispielsweise auch kein Mensch mit kiloweise Weizen gefüttert, und hinderlich an deren umfassendem Gedeihen war wohl eher das Klima als Nahrungsumstände... Und da in der Natur eher kein gehaltvolles Getreide wächst, sondern nur saisonal fruchtende und natürlicherweise weit verstreute Wildgräser, kann ich mir nicht vorstellen, dass Hühner die Nahezu- Vegetarier und nur Gelegenheits- Fleischfresser sind, als die sie gelten, eher stelle ich mir das umgekehrt vor...
Und um da eventuelle neue Haltungs- und Fütterungspraktiken zu überdenken, die eventuell erst wirklich artgerecht sind, hätte ich dazu sehr gerne die Erfahrungen von Euch gehört, insbesondere auch von Wildhuhnhaltern und Buschhuhn- Vertrauten...
Gibt es Freilandforschungen insbesondere zur Ernährung an Bankiva- und/ oder Buschhühnern/ anderen halbwild lebenden Haushühnern?
Mit großem Interesse,
Andreas
Lesezeichen