Was macht ihr wenn eure Nachbarn nicht einstallen ? Sprecht ihr sie an?
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Was macht ihr wenn eure Nachbarn nicht einstallen ? Sprecht ihr sie an?
Da ich meine Schätzchen nur deswegen unter Verschluss (kleiner Auslauf mit Überdachung und Netz gegen die Spatzen) halte, weil das Gesetz es sagt, werde ich die Nachbarn machen lassen, was sie wollen. Natürlich sprechen wir darüber,
aber was sie tun oder lassen, müssen sie selbst verantworten. Nach all den Infos hier werde ich jetzt nicht supergenau sein.
Ansonsten kommen Strohballen in den kleinen Auslauf, damit sie zu tun haben. Und jede Menge zum Zupfen aus der Raufe.
Also ich habe jetzt mal ecosiert:
Es handelt sich um 18 verendete Puten und die weiteren 100 Tiere wurden vorsorglich gekeult.
Also sind 18% der Puten symptomatisch erkrankt gewesen. Bei einem Bestand von 10 Hühnern
wären das weniger als 2 kranke Hühner in der Gruppe. Getötet wurden alle - plus die anderen Geflügelarten.
In den verschiedenen Zeitungen wird übrigens unterschiedlich geschrieben: die einen schreiben "privater Geflügelhalter", die anderen schreiben "Geflügelbetrieb" und die nächsten schreiben "Bauernhof" bzw. "landwirtschaftlicher Betrieb".
Also, wenn ich lese, ca 118 Puten plus über hundert Enten und Gänse dann scheint mir das zumindest nicht der klassische private Geflügelhalter mit Kleingruppe im Garten hinterm Haus zu sein
Ich für meinen Teil würde sie nicht ansprechen, denn ich kann sie verstehen - und ich würde es auch nicht immer wieder öffentlich breit treten, um doch noch die Behörden drauf aufmerksam zu machen
Wenn ich nicht das Risiko sehen würde, dass die Behörden mir bei Zuwiderhandlung erstmal den Bestand vorsorglich wegkeulen plus eine für meine Verhältnisse zumindest (Großmäster würden das vermutlich aus der Kaffeekasse zahlen) ruinös hohe Strafe verhängen, würde ich meine Hühner auch nicht aufstallen.
Meinst du mich damit???
Falls ja, wer kann mir garantieren dass meine Tiere nicht auch gekeult werden falls ein paar Meter weiter die Vogelgrippe ausbricht? Keiner kann das garantieren, keiner kann da behaupten dass dies nicht passieren wird. Und genau das würde mir ziemlich stinken... meine Tiere... Wegen rücksichtslosen Ignoranten...
Bei der letzten Stallpflicht hat unser Nachbar nicht aufgestallt. Ich musste, da man meine Hühner vom Parkplatz des Einkaufsmarktes aus sehen kann. Sein Grundstück ist uneinsehbar. Ich hab ihm noch eine Rolle Schilfmatten gegeben, damit er das letzte Stück Zaun dicht machen konnte....
Ich sperre meine Tiere nur ein, wenn ich muss. Ich habe keine Angst vor der Vogelgrippe.
Ich liege selbst mit einer Grippe flach, und hoffe inständig, dass wir NRW'ler verschont bleiben. Ich fühle mit jedem der bereits seine Tiere wegsperren muss.
Auch wenn ich manche Gesetze in unserem Land gerne in die Tonne treten würde werde ich, wenn es sein muss, meine Tiere einsperren.
Ich mag mir nicht vorstellen müssen das sie geschlachtet werden weil ich nachlässig war.
Aber natürlich kann das jeder halten wie er es verantworten kann.
Bin schon fleißig am bauen :(
Da ich ja die Staubschutznetze habe, kann ich die auch als Dach nehmen? Die sind so feinmaschig, da passt kein Kot durch.
Ich will einfach nur was bauen damit man sieht das aufgestallt ist. Wenn dann Feinheiten nicht hundert pro ausgeführt sind, denke ich bei möglicher Kontrolle, das man drauf hingewiesen wird und nachbessern kann.
Hier sind sie heute voll am Jagen, dachte schon es wäre ne Treibjagd. Das ist auch nicht normal, wenn die Jäger angehalten sind, nicht zu jagen.
Ich halte es wie zfranky. Selber werde ich meine Hühner aufstallen (hab genug Platz im Stall und Voliere ist vorbereitet), wenn es amtlich kommt. Ich informiere meine Nachbarn privat schon, wenn ich sehe, dass ihre Tiere noch draußen sind, bei Aufstallungsgebot. Was sie dann mit meiner Information machen, ist deren Sache.
Falls mich die Behörden fragen, wer hier im Ort noch Geflügel hält (bin die einzige, die im Ort ihre Tiere angemeldet hat), bin ich auf einmal gaaaanz blond und mein Name wandelt sich zu Hase. Den Teufel werde ich tun, meine Nachbarn anzuschwärzen. (Hoffentlich kräht dann der Hahn meines direkten Nachbarn nicht gerade!)
Die wirkliche reelle Gefahr, dass sich hier im Ort Hausgeflügel von Wildvögeln anstecken werden, halte ich für äußerst gering. Wir sind kein Risikogebiet, haben hier keinen Wildvogeldurchzug, keine Gewässer zum Sammeln von Wildvögeln, keine Großbetriebe, nix, was eine erhöhte Gefahr bedeutet. Aus diesem Grund hoffe ich auch darauf, dass unser Landkreis die Vernunft walten lässt.
Zitat Lisa R.
Genaus so würde ich es auch machen.Zitat:
Ich sperre meine Tiere nur ein, wenn ich muss. Ich habe keine Angst vor der Vogelgrippe.