Gottseidank nicht !!!
Druckbare Version
ich faende es gut wenn ich genau wueste was in meinen tieren vorsichgeht.alleineschon wegen schmerzen usw.
wuesste ich das sie trauern wuerde ich auf huhn verzichten.
Als Empathie wird die Fähigkeit und Bereitschaftbezeichtnet, Emotionen, anderen zu erkennen und zu verstehen, bezw, verstehen lernen wollen.
Das hat nichts damit zu tun, ein Huhn zu knutschen und zu vermenschlichen, oder seine Kinder mit einem Verhalten zu überschütten, welches sie hemmt in der Entwicklung. Das widerum ist das ganze Gegenteil von Empathie.
Verhaltensbeobacvhter müssen zudem absolut nicht empathisch sein.
Aber es wäre ein Motor, mehr lernen zu wollen. Den intellektuellen Wissensdurst sehe ich hier nicht so...
Die Empathie schon.
Man muss auch nicht studieren, um fühlen zu lernen.
@ ptrludwig,
es sind gerade die Familienbetriebe, wo das der Fall ist, besonders in der Generation 50+. Als diese Generation jung war, war es noch üblich, dass ein bestimmter Sohn den Hof zu übernehmen hatte, ob der wollte oder nicht. Die meisten haben das Beste daraus gemacht. Aber einige lassen ihre Tiere für den ungeliebten Beruf büßen. Gott sei Dank ist das in der jüngeren generation anders.
@ Lara
was Du mit Deinem Gockel erlebt hast, habe ich mit meiner liebsten Glucke erlebt. In kurzer Zeit hat sie zwei Küken verloren und jeglichen Lebenswillen. Ich konnte machen was ich wollte, alles zwecklos.
Ich habe mittlerweile den Eindruck das tierisches Verhalten wesentlich mehr Aspekte hat und wir Menschen unsere Mitgeschöpfe oft falsch einschätzen. Wußtest Du, dass Bienen so trainiert werden können, dass sie ein bestimmtes menschliches Gesicht unter vielen erkennen?
Verschiedene Meinungen sind spannend. Gerade habe ich den Eindruck, dass ich meine Interpretation von Begriffen korrigieren sollte. Irgendwie meinen die meisten von uns das Gleiche und trotzdem reden wir aneinander vorbei.
Mein Fantasyname hat den Hintergrund in einem weiteren Hobby von mir: Astronomie. Leider weiß ich da nicht unbedingt viel, aber Sterne gucken ist spannend. Hier bin ich noch blutiger Anfänger.
@ Nicolina
ist das nicht zu kurz gegriffen, wenn man davon ausgeht, dass nur Tiere die mit mir interagieren mir auch was „sagen“ können? Davon ab: Stehen Hühner nicht in Interaktion mit Ihrem Halter? Sind ja auch Haustiere.
Wenn ich ein Tier vor mit habe, dass jeglichen Lebenswillen verloren hat, dann „sagt“ mir das Tier das doch auch. Deswegen interagiert das Tier aber nicht mit mir.
Hm, Mitgefühl: Ist es Mitgefühl, wenn ich sehe, dass mein Tier trauert? Vielleicht haben wir unterschiedliche Begriffsdefinitionen und meinen doch dasselbe.
Gruß
sternenstaub
Ich hätte da von Krank gesprochen und nicht von Depression!
Die Küken waren krank und sind davon gestorben - da aber die Glucke etwas mehr Widerstandskräfte hatte, hat sie etwas länger gelebt und ist dann etwas später auch an der Krankheit gestorben!
So einfach ist das.
Ok - ausschlaggebend kann die Glucke gewesen sein - sie ist während oder nach der Brutzeit etwas geschwächt gewesen und dadurch hatten Krankheiten freien lauf. Dadurch wurden dann auch die Küken angesteckt - sie sind auch noch nicht so Widerstandfähig und auch etwas empfindlicher - sind dadurch schneller gestorben und etwas später ist die Glucke durch die Krankheit gestorben.
Da war nichts mit Lebenswille verloren und Depri usw. - das ist ganz einfach Blödsinn!
Oder kannst Du das widerlegen und hast die Küken und die Henne untersuchen lassen??
Denn dann müsste das Untersuchungsergebnis o. B. heissen
die verschiedenen ansichten zu lesen, finde ich sehr interessant. das gibt mir immer wieder willkommene denkanstösse.
ich habe drei zwergseidi-hennen, die sehr aufeinander fixiert sind. die sind immerzu zu dritt unterwegs, machen alles zu dritt. eine der hennen wollte ich mal trennen. die anderen beiden waren ständig in der nähe der voliere. das ging nur für einen tag, weil die einzelne henne dann nicht mehr richtig gefressen hat. die sind wirklich in sehr enger beziehung zueinander. udn wenn ich den tieren gefühle zugestehe, dann gibt es also zuneigung unter den dreien. der umkehrschluss ist, dass bei trennung auch gefühle da sind.
ich möchte nicht ausschliessen, dass der verlust von bindungspartnern durchaus so einen stress auslösen kann, dass das auch bis zum tod eines tieres gehen kann. massiver stress drückt bekanntermassen das immunsystem. ich denke nicht, dass hühner da eine ausnahme bilden. mag sein, dass sie an einer erkrankung versterben. die ursache wäre trotzdem nicht die erkrankung an sich.
hühner sind ja auch durchaus individuell, so wie andere tiere auch.
beobachte ich meine hühner, so gibts da besonders eigenständige und solche, die lockere bindungen haben, aber eben auch welche, die sehr eng miteinander sind. es sei ihnen gegönnt, sich auszuleben. :)
@ Hein,
die Berta war nicht krank.
Ein Küken hat der Hund meines Bruders getötet, eines fiel um und war tot. Von den restlichen vier fangen zwei das Legen an und zwei haben wir vor kurzem gegessen. Auffällig war, dass Berta das zweite Küken gesucht hat. Sie hat es dann tot gesehen, das Suchen eingestellt und sich zunehmend weniger gepflegt.
Depression ist auch eine Krankheit. Und Berta hatte sich schlicht aufgegeben. Das kommt bei Tieren vor, habe ich auch schon bei Rindern erlebt.
Berta hat sich bis zum Tod des zweiten Kükens wie ein Huhn verhalten, fressen, sonnen, staubbaden usw. Danach war Schluss mit Pflegen und später auch mit fressen. Es war auffällig, dass ihr Verfall mit dem Tod des zweiten Kükens zusammentraf. Das würde ich nicht mehr als Zufall bezeichnen.
Davon ab erkenne ich ob eines meiner Hühner klassisch krank ist oder was anderes hat. Die bisherigen Kranken (Tumorerkrankungen) haben immer noch am Herdenleben teilgenommen, haben gefressen oder sich gesonnt bis sie umfielen. Bei Berta war das anders.
Du kannst meine Beobachtungen gern für Blödsinn halten, aber ich denke Tiere verhalten sich komplexer als wir wahrhaben wollen. Unsere Haustiere die ja im Laufe der Jahrtausende auch bewusst und unbewusst auf bestimmte Eigenschaften selektiert wurden, verhalten sich oft anders als ihre wildlebenden Pendants.
Gruß
sternenstaub
auch ich gehöre zu der Fraktion, die Hühner wollte, weil sie eigene Eier wollte.
Seit Dezember letzten Jahres habe ich nun welche, unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Rassen. Ich war anfangs sehr erstaunt, wie unterschiedlich die einzelnen Individuen sind und wie empfindlich die Strukturen in einer Gruppe sind, wenn ein Tier plötzlich nicht mehr da ist. Da kann ich kaum einen Unterschied zu einer Pferdeherde sehen.
Hühner gehen Bindungen und Freunschaften ein, zumindest wenn man sie so hält, dass sie eine Gruppe bilden können und ein Leben haben, dass sie nicht in eine "Depression" stürzt.
Inzwischen gesteht man Pferden z.B. ein vielfältiges Gefühlsleben zu. Ich wage allerdings zu behaupten, dass Stuten aus der Hormonproduktion (nicht in D), die in engen Ständern stehen, ihre Fohlen nie sehen, nie Auslauf haben, keine sozialen Kontakte haben noch viele Gefühle haben. Vermutlich sind die meisten von den vollkommen abgestumpft und in sich gekehrt.
Ich denke je mehr Leute Hühner aus Spaß an der Freude haben, umso mehr wird auch bei Hühnern das Umdenken einsetzen.
Persönlich bin ich langsam der Meinung, dass Hühner pfiffiger sind als Pferde, vor allem wenn es um Ausbruchstrategien und Fressen geht. Da können höchstens die Shettys mithalten;D
Dass sie dir etwas "sagen" können, sprich du kannst erkennen, wie es ihnen geht u.a. ist für mich nicht das Selbe, wie
direkt etwas mitteilen zu wollen.
Die "Interaktion" zwischen meinen Hühnern und mir, beschränkt sich überwiegend auf Reaktion auf Futter,
aber, wie ich schrieb, wird das bei Haltern, die sich intensiver in die Interaktion begeben, anders sein.
Damit du verstehst wie ich das meine ( das rein geschriebene ist ja oftmals missverständlich):
Wenn sich z.B. einer meiner Hunde verletzt, dann kommt er damit zu mir.
Oder auch wenn er/ sie sich über etwas sehr freut, "teilt" er/sie mir das mit.
Das ist es was ich "oben" sagen wollte: Die kannst es erkennen...das Verhalten des Tieres sagt es aus.
Das ist für mich der Unterschied, zu einer initiierten Kontaktaufnahme/ "Mitteilung".
(Aber vermutlich eben auch nur eine persönliche Interpretation von Worten)
Man kann das auch ohne Mitgefühl rein sachlich "feststellen" ..dann aber vorausgesetzt, dass Trauer als möglich gesehen/ erkannt wird.
Um einem Tier jedoch Gefühle generell zusprechen zu können/wollen, bedarf es in meinen Augen, eben schon
dem grundsätzlichen "Mitgefühl", weil eben, wie Lara richtig anführte, keine "Wissenschaft" dazu herangezogen werden muss, sondern nur aufmerksames Beobachten.