Gedanken zum Umgang mit Prädatoren...

Sven das ging um einige derbste "Formulierungen" davon wie man selbst den Garten "sauber hält" und dann fielen auch noch einige unschöne "Bezeichnungen". Nur weil da am Anfang immer ein "smile" steht macht´s die Sache nicht besser. Um das Thema an sich ging´s nicht, sondern um Wertungen und Äußerungen.

Den Denkansatz von Andreas find ich gut. Ich bin in erster Linie für Prävention, dann Lebendfang und dann entweder Jagdpächter der zuständig ist oder eben negative Konditionierung. Jagdpächter deswegen, weil der auch am ehesten noch die Übersicht hat, wie der Bestand der Tierart ist. Weil der kann auch am Minimum sein, aber man selbst sieht eben die beiden Krähen die an die Küken gehen. Kann aber sein das ist das einzige Brutpaar im Umkreis von 5 Kilometern. Ich wohn jetzt in einer ländlichen Kleinstadt mit massig Rabenvögeln. Ist so, hier hat´s ca. 30 Dohlen. Im vorherigen Wohnort, einem 10 Häuser Weiler, hatten wir ein Brutpaar Elstern. Man kann aber anhand von Sichtung und Schaden trotzdem nicht auf die Population im näheren Umkreis schließen, oder gar in ganz Deutschland.

Zu Vögel fangen und tragen, das ist geklärt. Bitte dicke Handschuhe tragen ;) Aber mein Hakim hatte auch den Schnabel gestrichen voll, nachdem ich ihn entflohen musste. Er hat nicht mal mehr aus meiner Hand gefressen (wollte ich ihm eh abgewöhnen), schlicht weil er festgehalten wurde und Stinkezeugs ins Gefieder bekam. Dementsprechend einfach war auch das auswildern (die Stelle war mit dem Vet-Amt abgemacht) und nun trägt er (hoffentlich) zur Arterhaltung der bayrischen Kolkraben bei. Was ich aber bezüglich der Lebendfalle von TW anmerken möchte... bitte nicht mit Netz. Die Tiere werden sich dadrin sicherlich verletzen oder strangulieren :(.

Jetzt zu Fuchs und Co. Bitte nicht Kampfschmusen :laugh :neee: Wer keinen Jagdpächter holen möchte (welcher sicherlich nicht wieder auswildert) kann einen Vergrämungstrick versuchen, welcher kurz und schmerzlos ist. Also im Vergleich dazu, was das arme Kroko in Australien aushalten musste. Man lasse den Fuchs in der Falle, nehme einen Böller (oder ein Bündel Wunderkerzen/Streichhölzer gehen auch noch) und lasse das in ca. 2 Meter Abstand hochgehen. Feuer und Schwefelgeruch sind das Schlimmste für Füchse. Laute Geräusche sind für Füchse nahezu normal, warum wohl leben die mittlerweile auch in Großstädten?
Ich bin halt einfach gegen stundenlanges Martyrium. Quälen und das durch andauernde Angst- und Schreckreize muß nicht sein.

Hy!

Sven:
Warum so sauer?
Füchse mit Räude sind sicherlich was anderes, wenn die getötet werden, als ganz gesunde Tiere. Auch gegen Räude könnte man zwar impfen, aber dann hätte die Fuchspopulation ja wirklich nur noch die innerartliche Konkurrenz als natürliche Regulation. Von daher sagt keiner was, wenn die erbärmlichen kranken Tiere erlöst werden.

Und in dem Fall hier geht es um Prädatoren, weil denen halt am liebsten nach dem Leben getrachtet wird, obwohl das manchmal schlicht und einfach nicht sein muss.
Ich sage ja nicht, dass nie niemals wieder kein Tier mehr getötet werden soll, zumal unsere heimischen Hühnerprädatoren auch nicht im geringsten bedroht sind (außer dem Habicht). Ich will nur zum Überlegen anregen, ob es denn immer die harte und knappe Tour sein muss.
Wie bei Deinem Hausmarder liegen die Vorteile ja auf der Hand, wenn man weiß, mit wem man es zu tun hat, darum finde ich es halt eine Idee, sich den Revierinhaber zu halten, und ihm nur nahezubringen, dass Hühner kein leckeres Happi für ihn zu sein haben.
Ich habe hier "mein" Fuchspaar um's Dorf, die sind mit dann und wann mal ein paar Hühnerinnereien oä zufrieden, und damit kann ich gut leben und auskommen, keine restriktiven Maßnahmen nötig...
Als der Marder im Juni meine neue Gelbsperberhenne holte, hätte ich ihn am liebsten auch auf der Stelle an die Wand geklatscht. Es war aber nun mal meine Schuld. Ich hatte die Stallklappe nicht zu gemacht, die neue Henne (obendrein noch gehbehindert) ging alleine raus, fand nicht wieder rein, und that's it...
Würde er nun wieder meinen, er müsste, würde ich mir von unserem Bekannten hier im Ort, der Jäger ist, eine Kastenfalle leihen, und dem Marder genau die negative Abdressur angedeihen lassen.

Lexx' Vorschlag mit den Pfennigschwärmern/ Streichhölzern ist sicherlich auch sehr effektiv, zusätzlich die Falle noch ein bisschen mit der Schubkarre rumkarren, und wieder rauslassen (hupen, Holz hacken etc. waren nur Gedanken).
Dann hat man weiter seinen bewährten Mäuseknacker, der sich aber noch mehr beherrscht... Setzt einer 'nen Stromzaun um seinen Auslauf, ist's ja im Grunde nichts anderes...

Ich weiß, das ist mein Prüblem, aber ich bin halt gegen überflüssiges Töten, und eher für leben und leben lassen.
Wir zerhacken schon genug Landschaft und damit Lebensräume, da denke ich, sollte man abseits dessen schon zusehen, dass man wenigstens in anderer Hinsicht ein gedeihliches Auskommen findet.
Immer nur wegtöten löst das Problem nicht, sondern hält es permanent aufrecht. Einmal habe ich in einem Jägerforum etwas gelesen, wo in einem Fuchsrevier das Altpaar erlegt wurde. Bislang war in dem Revier nur mit dem Altpaar und deren jährlichem Wurf von 3- 6 Jungtieren zu rechnen.
Als das Paar weg war, wurden im darauffolgenden Herbst bei einer Treibjagd nicht weniger als 23 "Wanderfüchse" in dem Revier erlegt.

Ich persönlich muss sagen: Mir wäre das berechenbare und bekannte Revierpaar mit seinen Jungen lieber, als zig unbekannte Heimatlose, die eventuell alle ein sabberndes Auge auf meine Hühner werfen...
Du, Sven, wünschst Dir den Hausmarder ja auch wieder zurück, weil du den kanntest und ihn berechnen konntest...

Mein Ziel bei dem Gedankengang ist halt: Möglichst das erhalten, und leben, mit dem, was man hat, als immer wieder potentiellen neuen Unberechenbarkeiten ausgesetzt zu sein.
Ohne überflüssiges Töten in Frieden koexistieren, mehr ist die Idee nicht, auch wenn sie erstmal Schrecken erfordern sollte ^^.

Hallo, dieser thread gefällt mir & ich hoffe, er artet nicht aus & bleibt erhalten;)

Okina ich stimme Dir zu,

"Mein Ziel bei dem Gedankengang ist halt: Möglichst das erhalten, und leben, mit dem, was man hat, als immer wieder potentiellen neuen Unberechenbarkeiten ausgesetzt zu sein.
Ohne überflüssiges Töten in Frieden koexistieren, mehr ist die Idee nicht, auch wenn sie erstmal Schrecken erfordern sollte ^^. "

Das sollte eigentlich jedem Menschen ein Bedürfnis sein aber Menschen sind nun einmal verschieden.

Wir für unseren Teil haben zur Zeit mal wieder Maulwürfe in der Pfauenvoliere, nun ja es ist nun mal so.

Die Hühner haben 3000 m² Freifläche zur ständigen Verfügung, nicht übernetzt, das wollen & können wir nicht auch noch übernetzen - sie haben Bäume, Büsche, Geäst, Sträucher & bisher hat 1 x ein Raubvogel ein Huhn geschlagen & Krähe(n) 2 Küken geholt.

Letzters habe ich zu verantworten, da ich die Glucke mit 4 Küken mit den anderen von Beginn an hab mitlaufen lassen.

Es hat sich des Nächtens auch schon mal ein Marder ( nehm ich an ) einen kranken Fasan, der in der Voliere außen am Boden am Zaun schlief, geholt, indem er unterm Zaun ein immenses Loch buddelte.

Ich persönlich betrachte mich nicht als Wesen der Macht, das mit Gift & Gewehr handeln kann, wie es lustig ist.

Das steht eigentlich Keinem zu!

Es grenzt an puren Egoisums & Machthaberei, alles ausmerzen zu wollen, was gerade mal nicht ins Landschaftsbild passt.

Diese Einstellung ist jedoch befremdlich, ist doch jeder Mensch genau so sterblich & verwundbar wie jedes Tier.

Deshalb gilt es, sich Hilfe zu suchen, sprich zuständiger Jäger z.B., mal über Alternativen nachdenken wie eben übernetztes Kükengehege. Letzteres hat mir alle meine Küken in 2010 gerettet. Ich hatte 0 Verlust.

Raubvögel sind & bleiben nun mal Raubvögel. Fuchs & Marder bleiben sie, da liegt es an mir, nen Axt Öffner oder ne ähnliche Konstruktion zu besitzen & den Stall sicher zu halten.

Liebe Grüße Katja

Hi,
ich halte dieses Thema auch für interessant und sehr sinnvoll.
Dass die Methode klappt kann ich mir auch ganz gut vorstellen. Nachdem ich heute in Psychologie Schulaufgabe geschrieben habe (Thema u.a. Klassisches Konditionieren^^), hab ich mir dazu ein paar Gedanken gemacht.

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Zuerst ein paar Informationen zum Klassischen Konditioneren(KK):

unbedingter Reiz (UCS): nicht erlernter Reiz, der eine Reaktion (UCR) auslöst.
unbedingte Reaktion (UCR): angeborene Reaktion
neutraler Reiz (NS): Reiz der zu keiner bestimmten Reaktion führt
bedingter Reiz (CS): ursprünglich neutraler Reiz, der nach der Konditionierung eine bestimmte Reaktion auslöst
bedingte Reaktion (CR): erlernte Reaktion auf bedingten Reiz (CR)


Def.: Das KK ist der Prozess der wiederholten Koppelung zweier Reize, eines unbedingten Reizes (UCS) mit einem neutralen (NS). Der ursprünglich neutrale Reiz (NS) wird dabei zu einem bedingten Reiz (CS), der eine bedingte Reaktion (CR) auslöst.

Beispiel:
Man gibt einem Hund Fleisch, welcher darauf beginnt zu speicheln.
Fleisch (UCS) -> Speicheln (UCR)

Nächstes mal läutet vor der Fütterung eine Glocke, welche für den Hund zuerst keine Bedeutung hat.
Fleisch (UCS) + Glocke (NS) -> Speicheln (UCR)
dies wird öfter wiederholt...

Nach mehrmaliger Wiederholung erlernt der Hund ein neues Reiz-Reaktions-Muster. D.h. das alleinige Ertönen der Glocke führt bereits zum Speicheln.
Glocke (nun: CS) -> Speicheln (nun: CR)
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So nun könnte man das doch auch bei den Raubtieren und Greifvögeln anwenden.
Am besten wäre es doch, wenn nun alleine der Anblick des Huhns zur Angst beim Räuber führt.
Was bereits zu Angst führt sind doch Krach, Feuer, Mensch, ... .
Theoretisch müsste man doch das Huhn (das in dem Fall jedoch kein neutraler Reiz ist) nur mit den angsterzeugenden Reizen koppeln (vllt. auch mehrfach nacheinander). D.h. das Huhn sollte bei Krach, ...
anwesend sein, damit das Tier beide Reize miteinander verbindet.

1. Mensch (UCS) -> Angst (UCR)
2. Mensch (UCS) + Huhn (NS ?) -> Angst (UCS)
...
3. Huhn (CS) -> Angst (CR)

:-)
Was sagt ihr dazu? Hört sich das logisch an?
Und glaubt ihr dass, das so klappt?
Das würde mich schon interessieren. Wer weiß vllt. habe ich irgendwann noch die Gelegenheit es auszuprobieren. ;-)

Hallo!

Ich finde dies auch ein spannendes Thema, ich hatte selbst schon zwei sehr eindrückliche Erlebnisse mit Fuchs und Bussard. Im Laufe meiner Zeit als Hühnerhalterin habe ich schon einige Hühner an Raubvögel verloren, ich hatte sogar eine mehrjährige Pause eingelegt, weil der Habicht durch relativ kleine Löcher im Obstbaumnetz doch wieder wöchentlich sein Huhn holte.
Als der Hühnerwagen an seinem neuen Platz stand, hatte ich weniger Verluste, da die Hühner große Reisighaufen zum Verstecken im Auslauf hatten. Aber hin und wieder gab es immer noch Übergriffe und ich war sauer und habe mir wildeste Sachen ausgemalt, was ich mit dem Mistvieh mache, so ich ihn erwische...Vor allem Herbst und Winter war immer noch schlimm.
Na ja, und als ich dann einen gefangen hatte: ein weißer Bussard hatte Anfang Februar 2010 ein Huhn durch die Hühnerklappe verfolgt, im Stall geschlagen und teilweise gefressen und fand nicht mehr raus. Ich sah ihn vom Haus aus im Stall rumfliegen, sperrte die Klappe zu und griff ihn mir mit Arbeitshandschuhen. Was soll ich sagen, als ich ihn so von nahem sah, war ich einfach nur fasziniert von dem schönen Tier und konnte ihm garnichts mehr tun. Da ich an einen umherziehenden Jungvogel dachte, sperrte ich ihn erstmal in eine kleine, leerstehende Voliere ein und dachte auch daran, ihn weiter entfernt wieder fliegen zu lassen. Da der Vogel einen Ring hatte, rief ich die Vogelwarte Hiddensee an und bekam die Information, das der Vogel 1994 (!) als Jungvogel ganz in der Nähe beringt worden war.
Er war also schon 16 Jahre alt. Da ich seit Jahren schon ein Brutpaar beobachte, wurde mir klar, das dies der weiße Vogel sein mußte, den ich schon kannte! Also mußte er direkt wieder freigelassen werden.
Seitdem halte ich immer wieder Ausschau nach ihm, freue mich über jeden Winter, den "mein" Bussard übersteht und über jede Brut, die im Sommer flügge wird. Und bei allen Raubvogelanschlägen danach habe ich nie wieder einen weißen Vogel erwischt...Verluste bei den Hühnern sind immer noch nicht schön, aber ich habe jetzt ein bisschen mehr Gelassenheit im Umgang damit, und seit ein paar Wochen auch ein Engel-Netz :).

Viele Grüße! Penni

Interessantes Thema!
Ich habe hier zum Glück noch keine Probleme mit Fuchs,Marder..oder Raubvögeln gehabt.
Würde aber wenn, nicht töten. Auf keinen Fall.( Das muss aber auch nicht weiter vertieft werden)

Da Tiere grundsätzlich zu konditionieren sind und ihnen Scheu genommen werden kann,
funktioniert das auch andersherum.
Sebastian hat das Prinzip der kl. Konditionierung ja gerade beschrieben.

Und ja, ich würde das versuchen, sollte sich ein Problem durch Hühnerjäger ergeben.
Allerdings auch in der "kurzen" Variante und nicht durch tagelanges Gefangenhalten.
Letzteres erscheint mir mehr als "traumatisch" denn als negativ konditioniert.

Dort wo das Fe-Haus ( direkt am Waldrand) der Schwiegereltern steht, gibt es immer wieder zerwühlte Gärten.
Wir haben zwei Stromlitzen gezogen und der Garten ist seitdem "schweinefrei".

Wobei es dort eben Alternativen zur Futterbeschaffung gibt ( auch die anderen Gärten ;) )
Und das, denke ich, ist ein Problem, wenn es um dauerhaft verändertes Verhalten durch Konditionierung gehen soll.
Es muss ausreichend "alternatives" Futter vorhanden sein,
denn Hunger wirkt stärker als Angst oder Scheu.

P.S. Hier ist also mein Prädator...

Zitat:

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Zitat von Penni

P.S. Hier ist also mein Prädator...

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Oh penni - da werd' ich richtig neidisch!! Und was für eine schöne Erfahrung.
und an alle anderen ein gutes Thema und gute Ideen dabei - vielleicht nützen sie mir mal. Ich hier habe 1 Paar Bussarde - bis jetzt haben sich die Hühner versteckt, das 2. Paar ist weiter weg. Wie sich das noch gestaltet weiß ich nicht, aber fast 3000 qm lassen sich nicht mehr abdecken und den Auslauf eingrenzen möchte ich nicht - im Stillen haben wir vereinbart, daß er im Winter wenn es eng wird darf - mal sehen ob er sich dran hält.
Jetzt im Winter höre ich sie selten, aber im Sommer kommen sie manchmal an meinem Balkon vorbeigesegelt und das ist ein wunderbar schöner Anblick.
Leider holt er sich aber auch die Wühlmäuse nicht, die würden sicher zum sattwerden reichen.

LG Aria

Hallo Andreas!

Ich finde Deine Gedanken,was deren Sinn betrifft sehr gut!
Aber mir geht das Ganze dann doch viel zu weit in die FALSCHE RICHTUNG!
Wenn bei mir ein Prädator zuschlägt dann soll das auch so sein,weil es von der Natur so vorgegeben ist!
Ich habe mich ja da in diesen Kreislauf eingemischt und auch drauf eingelassen!
Wie kann ich denn von einem Beutegreifer erwarten das er den reichlich gedeckten Tisch den ich Ihm biete nicht für sich nutzen soll!
Er soll gefangen werden,in Angst vesetzt und dann wieder freikommen um seinen natürlichen Trieb zu verlassen...
Das ist für mich der falsche Ansatz!
In meinem Fischteich tummeln sich eine große Anzahl von Fischen,da kommt der Reiher und Kormoran und fängt sich halt einige raus! Meine Hühner sind am Haus gebunden,da kommt dan Fuchs und Habicht! Meine Bienenvölker stehen alle zusammen im Bienenhaus,dort locken sie Spechte,Meisen Wespen Hornissen und Spinnen an,die sich Alle ihren Teil zum leben holen...
Das sind alles keine natürlichen Gegebenheiten weil es in der freien Natur diese Massenansammlungen von Tieren nicht gibt-somit liegt die ganze "Schuld" an diesen Dingen doch bei uns Menschen und nicht bei den Prädatoren,die sich der ganzen Sache so annehmen und für sich nutzen!

Ich bleibe bei meiner Meinung-Wer keine Tiere an natürliche Beutegreifer verlieren möchte,der sollte keine halten oder sich ein anderes Hobby suchen!

Gruß Frank

Zitat:

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Zitat von Lexx

Jetzt zu Fuchs und Co. Bitte nicht Kampfschmusen :laugh :neee: Wer keinen Jagdpächter holen möchte (welcher sicherlich nicht wieder auswildert) kann einen Vergrämungstrick versuchen, welcher kurz und schmerzlos ist. Also im Vergleich dazu, was das arme Kroko in Australien aushalten musste. Man lasse den Fuchs in der Falle, nehme einen Böller (oder ein Bündel Wunderkerzen/Streichhölzer gehen auch noch) und lasse das in ca. 2 Meter Abstand hochgehen. Feuer und Schwefelgeruch sind das Schlimmste für Füchse. Laute Geräusche sind für Füchse nahezu normal, warum wohl leben die mittlerweile auch in Großstädten?
Ich bin halt einfach gegen stundenlanges Martyrium. Quälen und das durch andauernde Angst- und Schreckreize muß nicht sein.

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Dieser Vergrämungstrick mit den Böllern funktioniert sogar Lexx. Wie ich erst vor 3 Wochen erfahren habe, wurde Anfang Juli des vergangenen Jahres eine Fähe mit 6 Jungen bei uns im Dorf aus Ihrem "Zuhause" vertrieben. Dieses Bestand aus einem Überseecontainer eines Schreiners, der dort sein Möbelbauholz lagert, darunter hatten sich wohl die Füchse über Monate breit gemacht. Entfernung zu meinem Hof etwa 1 km, kurze Zeit später ging hier das Morden los.

Also in gewisser Weise schon ein Lerneffekt, nämlich dass es unter dem Container nicht sicher ist, aber nicht dahingehend, den Abstand zu Menschen im allgemeinen zu vergrößern. Ich wohne ja quasi auch mitten im Ort und nicht irgendwo auf einem Aussiedlerhof. Das nennt man dann Problemverlagerung, nämlich von einem zum nächsten Hühnerhalter.

Gruß Sven