Das wäre dann aber nicht sehr weit weg von der Massentierhaltung: möglichst viel Gewinn bei minimalstem Einsatz.
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Was spricht denn gegen die Absicht von "möglichst" viel Gewinn bei "möglichst" niedrigem Einsatz? Oder anders gefragt, wer wirtschaftet denn nicht nach diesem Prinzip??
Absterbende Küken wiedersprechen dem aber.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, aber eben nicht auf Kosten der Tiere wie du selbst feststellst.
Trotzdem wird Lohmann und Co. ja immer obiges vorgeworfen, was unterscheidet jetzt Triesdorfer davon?
Lohmann und Triesdorfer in einen Topf zu schmeißen ist fachlich voll daneben. Lohmann züchtet Hybridhühner, die derart an die Leistungsgrenze gehen, daß diese körperliche Schäden davon tragen und die Sterblichkeit grenzwertig ist. Triesdorf versucht ein Zweinutzungshuhn zu züchten, welches gesund und leistungsfähig ist und somit wirtschaftliche, aber auch ethische Vorraussetzungen erfüllt.
Und wieviele Küken sollen dafür noch elendig im Ei verrecken?
Lohmann-Hennen kriegen in ihren Fabriken wenigstens ein Futter, das ihren unerreichbaren Bedürfnissen vergleichsweise nahe kommt (ausser in Biobetrieben, da kriegen sie das natürlich nicht). Die Triesdorfer kriegen anscheinend nichtmal ein Futter, was für "normale" Hühner ausreichend wäre, um gesunde Nachkommen zu erzeugen.
Ich wirtschafte nicht nach diesem Prinzip und mir reicht der Gewinn, den ich erziele. Wahrscheinlich bin ich damit etwas weltfremd und sehr idealistisch, ist mir aber egal. Ich will keinen dazu bekehren, will`s aber nur mal gesagt haben, weil hier selbstverständlich vom Gegenteil ausgegangen wurde.
Was die absterbenden Küken betrifft - die hoffen möglicherweise drauf, dass irgendwann weniger absterben, weil die Überlebenden mit den widrigsten Bedingungen klarkommen sollen.
@Schwanzfeder: Ich glaube auch das es am Futter liegt, den Rest deiner Beiträge halte ich für Schwachsinn.
Biofutter oder nicht hat ja mal so gar nichts mit dem Thema zu tun, die Triesdorfer bekommen sicher keines. Aber klar, wer kennt sie nicht, die unterirdischen Brutergebnisse der Biobetriebe?!
Vielleicht bekomme sie eine Eigenmischung? Vielleicht ist ein Teil schimmlig geworden? Vielleicht ist es sonst irgendwie schlecht geworden? Man müsste schon eine Futteranalyse machen um da irgendwas erraten zu können.
Zum Vergleich Lohmann und Triesdorf, natürlich liegen da Welten zwischen. Die Ausmaße, die Käfighaltung der Elterntiere und künstliche Besamung bei Lohmann, Hybriden vs Rassetiere, Genetik, die Aufzucht in Hühnermobilen in Triesdorf. Es gibt eher mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.
Klar sind beides Hühnerzuchten und beide nicht vorzeigemäßig wie eir es uns hier wünschen, davon sollte man sich aber nicht blenden lassen.
Fest steht: Die aktuellen Brutergebnisse aus Eiern aus Triesdorf sind unterirdisch, woran genau es liegen mag kann man nur raten.
Ich bitte darum das nicht zu kontrovers zu tun und beim Thema "Triesdorfer Landhuhn" zu bleiben.