zuerst Eimeria /Kokzidien bekämpfen, denn die hier sind ja die Türöffner für die Clostridien, weil sie die Darmschleimhaut massiv schädigen. Sind die weg, verringert sich die Gefahr, dass Clostridien Überhand nehmen, wesentlich
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zuerst Eimeria /Kokzidien bekämpfen, denn die hier sind ja die Türöffner für die Clostridien, weil sie die Darmschleimhaut massiv schädigen. Sind die weg, verringert sich die Gefahr, dass Clostridien Überhand nehmen, wesentlich
Danke an alle für eure großartigen Bemühungen um meine Hühner!
In meinem Hühnerbuch (leider nicht sehr ausführlich) habe ich auch über Kokzidien gelesen, allerdings stand da nicht viel mehr, als das man vorbeugend Knoblauch füttern kann (wieviel?) und Apfelessig (geht auch Weinessig?) ins Trinkwasser geben soll (wieviel auf einen Liter?). Ansonsten entferne ich täglich den Kot.
Einige Hühner atmen sehr schwer (wahrscheinlich wegen der Hitze), aber sie haben sonst alle noch Federn am Hintern (die Bäuche sind jedoch kahl) und ich konnte bei keinem Huhn diese üblen blutig-dunklen Stellen entdecken. Dennoch bin ich nach wie vor beunruhigt... Was kann ich tun ohne den Hühnern gleich Antibiotika zu verabreichen?
Wir haben neben den Fleischhühner auch einige Eierhühner (Entschuldigt bitte - ich kenne mich mit den Rassen nicht aus und hier auf dem Land in Griechenland werden die Hühner dann eben in diesen zwei Kategorien zusammengefasst). Die eleganten, zarten Eierhühner fliegen ohne Schwierigkeiten aus dem Gehege heraus und eine Henne hat nun gebrütet und wir haben zwei Küken. Diese sind nicht im Gehege, sondern die Glucke hält sich mit ihren Kleinen immer außerhalb des Zauns auf. Nachdem ich nun das mit den Kokzidien gelesen habe, mache ich mir zusätzlich nun Sorgen um die zwei Küken. Die kleinen flitzen nämlich immer wieder in den Auslauf und scharren dann auch dort rum. Kann ich den Küken auch Knoblauch o.ä. füttern und in welcher Dosierung (sind nun 2 Wochen alt)?
Dies sind meine ersten Hühner, da habe ich noch so viele Fragen... Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, mir zu helfen!
Piaf, wir haben das geschlachtete Huhn im Schnellkochtopf gekocht und dann als Suppe gegessen - sind die Krankheitsereger auch im Fleisch, bzw. ist deren Krankheit nun irgendwie für uns Menschen ansteckend? Falls ja, was genau haben wir da in uns aufgenommen?
Auch Kleine können Knoblauch kriegen - ob das hier ideal ist weiß ich nicht.
Bei Euch müsste doch der Oregano das beste Aroma haben - dieser wird hier üblicherweise bei Kokzidien als Tee empfohlen. Oder als Öl beigetropft.
Nur ob das bei Dir ohne Antibiotika bzw. spezielle Mittel gegen Kokzidien ausreicht ??
Wie lange war denn das Zeug im Schnellkochtopf?
Das Huhn normal gut gekocht, denn dürfte da nichts passieren!
Dennoch bin ich immer sehr vorsichtig, wenn etwas mit dem Fleisch ist - für mich sind ungeklärte Fälle beim Schlachten immer für - in den Müll!
Was man sonst noch machen kann! Ich weiss es nicht - ausser mal so ein Huhn untersuchen zu lassen. Hier in Deutschland würde das die tierärztliche Hochschule in Hannover machen! Nur wie es bei euch aussieht vermag ich nicht zu sagen - vielleicht gibs da ja auch Labore die das machen.
Hi stinellada
die Zubereitungstemperaturen sollten schon deutlich über 70°C liegen und insbesondere aufpassen mit Wiedererwärmung von solchen Speisen und auch beim Auftauen von Eingefrorenem vorsichtig sein. Abgesehen davon ist die Rohfleischzubereitung immer ein Problemfeld, also die Spüle gut nachreinigen und nie mit offenen Wunden an den Händen ans Fleisch gehen, das gilt generell. Clostridien dieser Art schlagen schnell durch, das merkt man also recht bald nach dem Verzehr. Wenn es doch passiert, egal jetzt durch welchen Erreger, Elektrolyte aufnehmen, das ist die Notfallregel #1 und Durchfall durchlassen, denn der ist die Körperabwehr zur Entgiftung. Medikamente, die den Durchfall schnell stoppen, sind hier nicht wirklich gut. Außer Medizin. Kohle und Elektrolyten muss man nichts tun, es sei denn es dauert länger als einen Tag oder es handelt sich um Säuglinge oder immungeschwächte (auch ältere) Menschen
Für die Hühner
Oregano wurde ja schon als Hilfe gegen Kokzidien genannt, das wirkt ja auch antibakteriell. Kapuzinerkresse und Meerrettich sind noch recht gut Helfer, Senföle überhaupt.
Wenn nochmal bei einem toten Tier solche schwarzen Verfärbungen auftreten, öffnen (Gummihandschuhe!!!) und den Darm genau betrachten. da kann man schon ein paar Hinweise bekommen. Bei Kokzidien wäre der Darm stark entzündet, bei Clostridien würde sich absterbende Gewebebereiche abzeichnen.
Dass die Fleischhühnchen schnell schnaufen, wird an der gewollten schnellen Mastleistung liegen. Die meisten schnellwüchsigen Mastrassen sind ja in der Regel schon als Küken arme Basketbälle auf Gehwarzen
Heute habe ich eine - für mich erschreckende- Entdeckung gemacht. Und zwar haben wir das "Haupthühnerhaus" mit Auslauf und dann seperat noch eine winzige Hütte mit einem kleinen Auslauf für die kranken Tiere. Dort wohnten die letzten Wochen drei Hennen, welche alle Probleme mit den Füßen hatten. Die Wunden waren aber so gut wie verheilt. Also habe ich diese drei heute morgen wieder zu den anderen Hühner gebracht und dafür vier Hennen in den Kranken-Auslauf gebracht, da diese alle entweder frisch blutende oder wieder solche dunkel verkrusteten Hinterteile hatten und ich sie aufgrund von Ansteckungsgefahr von den anderen trennen wollte.
Als ich dann Mittags zu den Hühner bin habe ich die drei Hennen (welche zuvor seperat waren) zusammen gekauert auf den höher gelegenen Etagen des Hühnerhaus vorgefunden und alle drei mit blutig gepickten Hintern! Solange ich dann dort war um Auszumisten sind mindestens drei verschiedene Hennen total dreist zu ihnen hin und haben am Po rumgepickt.
Ich nehme also an, dass die Hühner zuerst blutig gepickt werden, was sie dann derart schwächt, dass sie krank werden (offene Tür für Krankheitsereger) und sterben. Oder?
Es ist zum Verzweifeln... Der Auslauf ist nicht klein, ich habe auch nur 19 Hühner, und zudem habe ich ihnen jetzt auch eine dicke Schicht Stroh in den Auslauf gelegt und streue den Weizen direkt auf den Boden, damit sie mehr Beschäftigung haben. Warum picken sich die Hühner dann gegenseitig? Was kann ich tun, damit die Hennen wieder Federn an den Hintern bekommen, damit sie nicht mehr gepickt werden? Die Stelle ist ja auch so ungeschickt, so dass ich da nicht mal einen Verband rumbinden kann...
Ich hoffe echt, dass ich dieses "blutige Hintern"- Problem bald in den Griff bekomme und die Hennen nicht mehr so leiden müssen...
Danke für eure Hilfe!!
Müsstest mal genauer beobachten, wer das macht. Ob eine oder mehrere.
Bei uns gibt's Kanibalspray, das sprüht man den Tieren rauf, dann stinken sie so arg, dass keine mehr reinpickt.
Ob das am After geht weiß ich nicht.
Auch Blauspray könnte man versuchen, wenn der auf Schleimhaut darf.
Ich würde den Tieren trotzdem mehr Eiweiß füttern.
Wie kommt es, dass gleich drei Hühner Fußprobleme hatten? - Was hatten die denn?
Es ist schwer aus diesem Verlauf den Anfang der Ereignisse zu erkennen, ob das Picken also eine Folge oder der Auslöser ist. Ich denke immer noch, dass ein Infekt in den Tieren steckt. Wenn eine Wunde da ist, haben fast alle Freude daran, weiter herumzupicken. Später suchen sie dann auch an Tieren ohne Wunden nach Pickmöglichkeiten, so wie es zuletzt auftrat. Sternis Rat, Eiweißgaben zu erhöhen, würde ich auch nutzen. Aber tierisches Eiweiß wäre hier wichtig
Und genau, was ist das mit den Füßen gewesen? Diese Ballenabszesse sind auch oft bakterieller Art und das kann dann auch streuen
Ich habe im Internet Eimü-Drachenblut bestellt ( besser haben als brauchen !) das schmeckt sehr bitter für die Hühner und hinterlässt eine Art Film ( sprühpflaster ) , das hab ich meinem kükenHahn mal ne Woche aufgesprüht , als er oberhalb des Popos angepickt war während die Federn wuchsen . War prima !
Gute Besserung !
"Think Positiv"