Eier-Preise von Freilandhaltung am regionalen Geflügelhof
Ich halte gerade eine Eierpackung vom Geflügelhof Joseph aus dem saarländischen Hasborn in Händen. Darauf sind 6 Eier aus Freilandhaltung der Güteklasse A in der Gewichtsklasse M (53 bis 63 Gramm - durchschnittlich 58 Gramm) mit 1,62 Euro ausgezeichnet.
Bei einem M-Klasse Leichtgewicht 27 Cent pro Ei - das ist schon mal Geld. Ich ziehe mal die 7 Prozent Mehrwertsteuer ab. Das sind dann immer noch etwas mehr als 25 Cent (25,11) pro M-Ei.
Ich bin halt ein Mensch der gerne auf das Eigewicht rechnet: Also ein Ei mit durchschnittlich 58 Gramm kostet 25,11 Cent das sind pro Gramm Ei 0,43 Cent.
Damit kann man für ein ordentliches XL-Ei mit 73 Gramm 31 Cent verlangen - also 10 Eier für 3,10 Euro. Wenn das mal keine Hausnummer ist. Sollte jemand vorsteuerabzugsfähig sein, müsste er um den gleichen Ertrag zu haben über 33 Cent verlangen, genau genommen 33,17.
Aber wie ich bereits vorher geschrieben habe: Für mich kommen Stück-Preise nicht in Frage. Ich wiege die Eier und verkaufe nach Gewicht. Ist meiner Meinung nach für alle Beteiligten fairer.
Murmeln und Granaten wiegen
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Phönix
Ich schaue schon, dass ich relativ gleich große Eier verkaufe, aber ich persönlich würde nicht nach Gewicht verkaufen. Meine Marans legen Mördereier im Vergleich zu den beiden Mechelnern. Fressen tun sie aber das Selbe.
Ja klar, aber ich habe, wie Du siehst, eine überschaubare Herde. Da sind zwei Junghennen dabei, die gerade erst mit dem Legen begonnen haben und entsprechend kleine Eier (30 - 40 Gramm) legen und alte Damen, deren Produkte unter die Kriegswaffenkontrollverträge fallen, solche Granaten sind das. Heute wieder ein 93-Gramm-Ei aus dem Nest geholt. Da wird es recht schwierig Eier gleicher Größe zusammenzustellen. Deshalb die Wiegelösung. Ich empfinde es einfach gerechter als Stückpreise.
Zitat:
Ich habe auch gelesen: Um so größer das Ei im Vergleich zur Körpergröße desto mehr muss das Huhn mit Wasser aufstocken. Ergo hat ein 70g-Maran-Ei bei gleicher Fütterung einen ähnlichen Eiweißgehalt wie das meiner Mechelner-Hennen.
Sollte das uns im Verhältnis zum Eierkunden interessieren? Meiner Meinung nach nicht. Wir sollten uns und die Leistung unserer Hühner nicht unter Wert verkaufen. Und den hänge ich weiter am Gewicht auf, jedes andere Lebensmittel wird auf Gewicht verkauft, warum also sollte es bei Eiern anders sein?