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Wilde Hummel
warum der Mangold 90 cm hoch ist und es uns seit Monaten nicht gelingt, ihn aufzuessen. Im Gegenteil, wir befürchten, dass er eines Tages uns aufessen wird.
Was auf den Tisch kommt, wird aufgegessen! (Der Opa hatte recht.)
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Wilde Hummel
Deswegen frage ich mich, wieso du, Quarkkuchen, noch organisches Material von außerhalb holst
Beim Gärtnern ist die Schwierigkeit und der Reiz, sich orts- und situationsangemessen zu verhalten. Wenn man endlich, endlich genug gelernt hat, um zu wissen, wie es geht, kommt der Sensenmann.
Wir hatten einen in vielerlei Hinsicht toten, zu extremer Verdichtung (Beton, ich übertreibe nicht) neigenden steinigen Lehmboden. Um den wieder lebendig zu machen, braucht es nicht 10, sondern eher 100+kg biologisch aktives organisches Material pro Quadratmeter. Also Lastzüge voll. An vielen Stellen ist das Graben / Pflanzen im Sommer trotzdem immer noch nur möglich, wenn ich mit Bohrmaschine und langem Steinbohrer vorbohre, in die Löchlein Wasser gieße, einen Kaffee trinke, dann mit einem Erdbohrer und pfeilspitzem Spaten geduldig nachpople, sämtliche Steine herausklaube und diesen Prozeß in Zen-Manier wiederhole.
Vorteil: Sobald Pflanzen einmal den recht hohen Grundwasserspiegel erreicht haben, geht die Post ab. Unsere größeren Bäume müssen wir im Sommer nicht wässern. Ich halte allerdings z.B. den Trompetenbaum (Catalpa) durch regelmäßigen Kopfschnitt nicht nur von Bruch- und Pilzgefahr ab, sondern auch durchaus "gartenverträglich" in der Größe. Das ist, da braucht man nicht herumreden, viel nicht ganz ungefährliche Arbeit, für die man einen Spezialisten kaum bezahlen kann. Ebenso die Weiden, Haselnüsse, sonstiger Obstbaumschnitt, praktisch alle Sträucher... Ich schneide mich eigentlich jedes Jahr in der kalten Jahreszeit von hinten nach vorn durch die Botanik. "By fair means", also ohne Motorsäge (die "Stihl" liegt sauber und trocken im Schuppen, damit ich bei Schniepelvergleichen unter Männern damit angeben kann).
Wenn ich im Mondlicht nach den Hühnern sehe, schauen mich die Drachen an:
Anhang 249000
Zwar keine Autobahntoilette... aber der Hühnermist mit Küchenabfällen nach der Heißrotte und Wurmbevölkerung:
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An Stellen, die den Hühnern zugänglich sein könnten, verwende ich ihn aber (noch) nicht. Mit der Frage werde ich mich im Winter nochmal näher befassen.
Ganz am Ende, dabei gehört das ganz oben hin: Die Ästhetik.
Das Empfinden für das, was "Schön" oder "Ordentlich" ist, das ändert sich mit den Zeiten. Mein Großvater, als junger Mann Feldwebel, dann Fabrikdirektor, fand am Blasorchester im Biergarten noch kritikwürdig, daß die Instrumente auf Stabserheben des Dirigenten nicht schnalzig hochgerissen wurden. In der Bundeswehr wurden wir dagegen angehalten, bei der Kehre nicht so mit den Hacken zu knallen, "wir sind ja nicht bei A...". Interessanterweise war Großvaters Garten zwar sehr geradlinig, aber durchaus reich.
Wir haben "eigentlich" einen "gestalteten" Garten, mit einer nicht unbeträchtlichen Investition in "Pflanzenmaterial", der in der Vergangenheit auch regelmäßig von Besuchern ungläubige Komplimente erhielt.
Der gehört nun den Hühnern, denn für die ist das die ganze Welt.
Das auch fürs menschliche Auge attraktiv, interessant, schön zu halten oder zu machen, ist eine echte neue Herausforderung. Die Aktivitäten des Happy-Huhn-Robert schau ich mir meistens unter diesem Gesichtspunkt an, der ist ja vom Fach. So leicht fällt ihm das auch nicht.
Leider bei Arte, "Magische Gärten" im Moment nicht zu finden, aber im Hermannshof zum Beispiel werden viele unserer Fragen schon vorwärtsweisend beackert. (Ich habe sogar ein Interview "auf Deutsch" gefunden :) )
https://gruenesblut.net/pflege-ist-h...t-ja%CC%88ten/
Bilder:
https://federaltwist.com/blog/a-summ...s-and-habitats
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Quarkkuchen
Inzwischen wissen wir zum Beispiel, wie sich mit hübschen kleinen Tipis aus Haselnußstecken auch verholzende Kleinsträucher wie Lavendel anfangs so schützen lassen, daß wir sie direkt aus dem Töpfchen zwischen die Hühner pflanzen können.
Die Idee mit den Haselnußstecken hatte ich auch schon, aber die lieben Kleinen hatten sie relativ schnell wieder ausgebuddelt :)
Anhang 249008
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Wilde Hummel
Neu gepflanzte kleine Büsche statt mit hässlichem Maschendraht mit Tipis aus Haselnussstecken zu schützen finde ich eine hübsche Idee.
Und z.B. Schneckenhäuser obendrauf, das ist gesichts- und augenfreundlich, wenn man sich dort mal unbedacht bückt.
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Relaxo, die Stecken müssen relativ tief rein in den Boden (was bei uns wieder ein Problem ist), dann funktioniert es meiner Erfahrung nach auch mit grabetüchtigen Hühnern gut.
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Wilde Hummel
An hitze- und trockenheitsresistenten Büschen ist mir noch Hibiskus eingefallen. Der wächst bei mir an der Südseite des Hauses wunderbar, braucht kaum Wasser und wird von den Hühnern auch nicht gefressen.
Ja, eine sehr gute Pflanze, die sich bei uns auch aussät, und bei neuen Sämlingen immer wieder neue Farben hervorbringt, in diesem Jahr haben wir sogar eine kleine reinrote. Die läßt sich auch praktisch auf jeder Höhe halten, selbst staudenartig.
Unser neuer Sicherheitsbeauftragter, der Herr Lagavulin, hat die Blätter als seine Lieblingsspeise entdeckt (was mir recht ist, denn davon gibt es genug). Er frißt auch freundlicherweise nur von den großen Sträuchern.
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Diese Ecke hier hält sich ganz ohne Tipischutz seit Jahren mit vollem Hühnerverkehr an einer recht trockenen Stelle - Goldrute, Blutberberitze, ein Holzapfel, eine selbstausgesäte Rose mit sehr guten Hagebutten, zwischendrin Oregano und daneben (nicht im Bild) Lavendel:
https://www.huehner-info.de/forum/at...7&d=1655298889