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Innenwand für Holzstall
Meine Zwerghühner sollen nun endlich einen richtigen Stall bekommen, bisher hatten sie nur eine große Hundehütte aus irgendwelchen Holzgemisch-Platten- damals eine schnelle Notlösung, aber mehr als unpraktisch und zu klein.
Ich habe im im letzten Jahr ein gebrauchtes Holzgartenhaus gekauft, leider mit einer Brettstärke von nur 1,2 cm. Mein Plan ist nun, das Ding innen mit Rigipsplatten auszukleiden, die Stoßkanten zu versiegeln und dann zu kalken. Zwischen Holz und Rigips soll eine Isolierung aus Platten, die mal in einem Kühl-LKW eingebaut waren. Die Isolierung deshalb, damit kein freier Raum zwischen Holz und Rigips bleibt, ausserdem sind die Platten vorhanden.
Ich weiß, es wird jetzt ein Aufschrei kommen von Rigips-Gegnern und von Isolierungs-Gegnern. Ich habe aber hier im Forum auch von einigen Leuten gelesen, die ihre Ställe so gebaut haben und sehr zufrieden sind. Meine Frage ist: normale Rigips-Platten oder spezielle Feuchtraum-Platten? Der Stall steht auf der Südseite relativ nah an einem Gebäude, rundum auch von Bäumen geschützt. Unterbau ist eine Betonplatte, die von einem Ringfundament eingefasst ist, auf der Bodenplatte liegen Beton-Pflastersteine als Stallboden (wird mit Leinhäcksel eingestreut).
Die Hühner haben täglich Freigang auf dem gesamten Gelände, der Stall wird eigentlich nur zum Schlafen und Eierlegen aufgesucht.
Es wäre nett wenn die Leute, die schon Rigips im Stall eingebaut haben, hier nochmal über ihre Erfahrungen berichten könnten, denn das Zusammensuchen aller Beiträge zu dem Thema ist zwar möglich, aber doch recht zeitintensiv- und so lange kann ich meinen Sohn, der das Hühnerhaus baut, nicht an den PC locken- der will weiterbauen!
Danke schon mal im Voraus!
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Wir haben 2 Ställe mit Feuchtraum-Rigips und sind sehr zufrieden. Es ist zwar einmalig viel Arbeit (spachteln, schleifen..), aber hat sich m.E. gelohnt. Nach Fertigstellung wurde der ganze Stall noch mit Kalkfarbe behandelt und dann noch Microgur aufgebracht.
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Ich habe keinen Stall aus Rigips, empfehle (Berufsbedingt) auf jeden Fall Feuchtraum Platten und Feuchtraum Spachtel zu nehmen.
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Es soll auch von unten her keine Feuchtigkeit aufsteigen können, sonst gibts schnell Schimmel.
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Hi,
wenn du schon eine Holzwand hast würde ich vom Material her eher OSB empfehlen. Rigips gekoppelt mit Holz ist schwierig.
Ich schätze, dass Blindenhuhn als Trägermaterial kein Holz hat, sonst wäre ich sehr verwundert.
Isolierung ist für mich auch unsinnig. Ich habe 12mm Nut/Federbretter, Zwangslüftung, DL und keine Probleme mit Milben oder Erfrierungen.
Gruß Johannes
PS: Lüftung ist wichtiger als Isolation!
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Erstmal möchte ich für alle bisherigen Antworten danken.-
Ich habe vergessen zu erwähnen, daß auf dem Ringfundament Dachpappe mit Alu liegt, und darauf ein Kantholz, an dem die Bretterwand angeschraubt ist. Das Holz kommt also nirgends mit dem Beton oder Erdboden in Berührung.
Das gesamte Gartenhaus ist ca. 2,80 X 2.80 groß, der Hühnerbestand wird nie über 20 Zwerge hinausgehen, sodaß eigentlich sehr viel Raum für wenig Hühner ist (finde ich).
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So, jetzt ist es Zeit für ein Update.
Nach Besuchen in diversen Baumärkten habe ich mich gegen Rigips entschieden, und feuchtraumgeeignete Spanverlegeplatten genommen. Die sind inzwischen montiert, und zwar ohne Isolierung zwischen Holz und Spanplatte. die wenigen Ritzen, die sich ergeben haben werde ich mit Silikon füllen, und dann mit "Hühner-Stall-Farbe" (vom Kalkladen) den gesamten Stall streichen.
Ich möchte Euch für Eure Kommentare und Denkanstöße danken, und werde berichten, wie es mit dem Bau weitergeht.