Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn verfolgt Glucke
Erdbeermaus
09.08.2017, 14:58
Hallo,
hoffe ihr könnt mir einen Tipp oder guten Rat geben.
Folgende Problematik. Ich hab seit ca. nehm dreiviertel Jahr Hühner. Um die ganze Sache zu beschreiben muss ich ein bisschen ausholen.
Angefangen hab ich mit folgender zusammen Setzung (die Nachbarin hat den hahn abgeben und da er im Topf gelandet wäre hab ich ihn aufgenommen und dazu aus unterschiedlichen würfen Hennen)
1x Blumenhuhn Hahn
1x Blumenhuhn Henne
1x Mix Henne
1x Maran (diese ist leider verstorben)
Da die Maran Henne verstorben ist hab ich noch dazu 2x Vorwerk, 3x Blumenhuhn alles Hennen.
Charlie kümmerte sich bis dato auch super, hat aufgepasst zum Futter gerufen usw.
Und dann ging es los die ausgewachse Blumenhuhn Henne fing das glucken an hab sie dann separat gesetzt und es sind 5 Küken geschlüpft. Sie kümmert sich auch super ist aber total grantig wenn irgendwer in die Nähe kommt.
Deswegen ist sie weiterhin seperat. Küken sind jetzt ca. 3 Wochen.
Am Wochenende wollte ich versuchen sie wieder zu integrieren. Hab sie nicht den großen Auslauf zusammen gelassen. Anfang war alles ruhig Charlie hat sich auch ganz ruhig und lieb gegenüber den Küken verhalten und dann ging's los er hat die Glucke gesehen und hat versucht sie zu treten sie wollte nicht und er ist ihr hinterher wie ein verrückter hat sie durch den ganzen Stall gejagt... Dann bin ich dazwischen... Kurz war alles ruhig dann ging es wieder los. Hab sie dann sofort wieder seperat gesetzt.
Ist das normal? Wie soll ich sie wieder zusammen bekommen? War es zu früh? Liegt es vielleicht dran das Charlie Moment nur ein ausgewachse Henne hat?
Sorry für den langen Text..🙂
LG
war sie evtl. seine Lieblingshenne?
Er versteht einfach nicht das sie derzeit kein Interresse hat getreten zu werden und versucht sie zu vergewaltigen, manche Hähne sind so!
Erdbeermaus
09.08.2017, 15:13
Ja war sie... Bella das ist die andere Henne sie hackt jetzt immer nach den anderen sobald sie in die Nähe von Charlie kommen.
Was kann ich tun?
Die 5 dazugesetzten Hennen sind noch nicht erwachsen? Werden noch nicht vom Hahn getreten?
Wenn der Hahn im Moment nur eine Henne hat, dann hängt sein Verhalten ganz sicher damit zusammen. Normal ist es nicht, dass Hähne Glucken treten wollen - aber in seiner Situtation verständlich.
Zu früh ist es nicht, die Küken sind groß genug um eine Zusammenführung zu versuchen. Aber wenn der Hahn weiterhin zu wenig erwachsene Hennen hat, wird er wohl nicht aufgeben.
Erdbeermaus
09.08.2017, 15:16
Ja die anderen fünf sind aus diesem Jahr.
Ein Vorwerk legt schon von daher gehe ich von aus dass er sie auch tritt hab es aber noch nie beobachten können.
Hm, da war die Entscheidung der Nachbarin wahrscheinlich nicht die falscheste...
Sicher KANN man den Hahn "verstehen", muss man aber ganz und gar nicht! Wenn gerade nur eine Henne verfügbar ist, dann ist das so, dann muss der Hahn damit so lange klarkommen- Glucke jagen und vergewaltigen geht GAR nicht, zumal er damit potentiell oder tatsächlich SEINE Küken in Gefahr bringt, nur weil ihm gerade vor Dampf die Hutschnur zu eng ist.
Ich würde in der Bestimmung zuführen, die die Nachbarin sich ursprünglich vorgenommen hat, hormonell übersteuerte Hähne braucht (ebenso wie aggressive) kein Mensch! Zumal die Hauptfortpflanzungssaison lange vorbei ist und auch die Hähne jetzt hormonell runterfahren und alsbald mausern sollten...
Schließe mich Okina an. Es gibt auch immer wieder Prachtexemplare, die brütende Hennen jagen, wenn diese ihren täglichen Ausgang erledigen möchten. Sowohl eine brütende, als auch eine führende Henne signalisiert dem Hahn eindeutig mit abgespreizten Flügeln und dem Kopf nach unten, dass sie sich nicht in der Tretphase befindet. Ein Hahn, der das nicht akzeptiert (egal wie alt er ist, egal wieviele/wiewenige Hennen er hat), dem gehört keine Hennenschar anvertraut. Bei mir hätte er es noch nicht mal bis zum Recall geschafft, geschweige denn bis ins Finale.
Erdbeermaus
10.08.2017, 06:59
Danke für die ganzen Antworten, da ich sehr an ihm hänge werde ich es woll nochmals testen... Wenn er sich wieder daneben benimmt..... Gibt's will nur eine Möglichkeit....
............ Ein Hahn, der das nicht akzeptiert (egal wie alt er ist, egal wieviele/wiewenige Hennen er hat), dem gehört keine Hennenschar anvertraut. Bei mir hätte er es noch nicht mal bis zum Recall geschafft, geschweige denn bis ins Finale.
Ein Hahn wird nie so denken, das wir Menschen damit immer zufrieden sind!
Ein Hahn geht IMMER seinem Instinkt nach und ein Hahn wird niemals nur mit einer Henne eine normale Hühnerscharr seine "Familie" akzeptieren (ok bei unseren gezüchteten Hühnern kann das schon öfter mal vorkommen) Nur in der Regel gibt sich ein Hahn nicht mit einer Henne zufrieden und wenn da denn noch seine Lieblingshenne rumläuft denn wird er auch versuchen sie zu treten. Übrigens, in der freien Natur würde sich eine Glucke immer mit gewissen Abständen zur restlichen Hühnerscharr aufhalten - eben um dieses "Vergewaltigen" und auch den Mitstreitern (die anderen Hennen) in Ruhe gelassen zu werden. Die jungen Küken bilden dann als Jugendliche eine eigene Truppe die sich von den "Eltern" im gewissen Sinne entfernen und im nächsten Jahr bilden diese dann eigene "Familien".
Ich möchte hier auch niemanden einen Vorwurf machen - nur einen Hahn und eine Henne zusammen zu halten ist auf keinem Fall Artgerecht und wird auch von niemanden empfohlen. (Denn die Glucke mit den Küken zählt z. Zt. ja nicht mit zu der Truppe)
Erdbeermaus
10.08.2017, 08:21
@hein Danke erstmal für die Antwort....
Deswegen habe ich ja noch Henne dazu weil 1-2 Henne zu wenig sind. Mein Fehler war nur junge zu nehmen die noch nicht legen.
Wobei wo ich die kleinrn geholt habe noch nicht klar war das Lisbeth gluckt. Bis zu diesem Zeitpunkt war Charlie Au h mit seinen beiden Damen zufrieden. Was würdest du mir empfehlen...
Stefanie
10.08.2017, 09:00
Ein Hahn geht IMMER seinem Instinkt nach und ein Hahn wird niemals nur mit einer Henne eine normale Hühnerscharr seine "Familie" akzeptieren
Du hast völlig Recht damit, dass eine oder zwei Hennen für einen Hahn zu wenig sind, Hein. Und Du hast Recht damit, dass ein Hahn instinktgesteuert handelt.
Aber genau aus dem Grund darf ein Hahn meines Erachtens nicht versuchen, eine Glucke zu treten. Wenn er das versucht und sie auch noch herumjagt, missachtet er ihre Signale - und damit handelt er eben nicht "instinktsicher". Es hat einen Grund, dass die Glucke die bekannte Drohhaltung annimmt - sie signalisiert, dass sie ihn ablehnt und nicht getreten werden möchte. Wozu haben Hühner diese Körpersprache? Will die Henne getreten werden, duckt sie sich und macht die Flügel breit. Beide Signale sind eindeutig und sogar für uns Menschen erkennbar. Der Hahn muss das lesen können - und er darf es nicht ignorieren. Auch nicht, wenn er "Druck" hat.
Wie Andreas/Okina schon sagte - es ist kontraproduktiv für den Bestand einer Hühnerherde, wenn der Hahn die Glucke jagt, so dass die Küken unbeaufsichtigt sind. Er schadet damit dem Fortbestand seiner Truppe - gefährdet seine eigenen Nachkommen. In der Natur erledigt sich so eine Truppe genau darum von selbst - die Evolution schmeißt sozusagen einen solchen Hahn (und seine Nachkommen) raus.
Ich hatte auch so einen Hahn, der die Glucke treten wollte und zu vergewaltigen versucht hat. Ich konnte ihn an seine Züchterin zurückgeben - bin aber eigentlich der Meinung, dass man ihn hätte schlachten sollen.
Ich würde so einen Hahn weiterhin nicht in meiner Herde dulden. Das ist kein sauberes natürliches Verhalten.
@hein Danke erstmal für die Antwort.............. Was würdest du mir empfehlen...
Empfehlung - mach so weiter ;)
Denn so etwas kann schon mal passieren - meine Empfehlung ist, 1 Hahn und mind. 4-5 Hennen sollten es mind. sein. Aber auch da kann es auch schon mal Probleme geben. Ich hatte dieses Jahr z. B. 17 Hennen und 1 Hahn und zu "Spitzenzeiten" hatte ich 3 Glucken mit Küken und 8 Glucken die ich entglucken musste und so waren beim Hahn dann auch "nur" noch 6 Hennen. Und so kann es dir auch bei 4-5 Hennen passieren, das 4 Hennen glucken und der Hahn dann wieder nur eine Henne hat.
Da muss man durch - und immer bedenken, Hühner ticken da anders als der Mensch. Und wenn wir glauben, die Henne leidet, weil Mann sie vergewaltigen will so denke ich, denn irrt man sich. Hennen oder Glucken sehen das ganz anders und können sich auch wehren. So ist es ja auch sehr oft bei der Regulierung der Hackordnung - wo Mensch glaubt, oh wie brutal ist das denn und für unsere Hühnchen ist das denn ganz natürlich und normal
.......
Aber genau aus dem Grund darf ein Hahn meines Erachtens nicht versuchen, eine Glucke zu treten. Wenn er das versucht und sie auch noch herumjagt, missachtet er ihre Signale - und damit handelt er eben nicht "instinktsicher". Es hat einen Grund, dass die Glucke die bekannte Drohhaltung annimmt - sie signalisiert, dass sie ihn ablehnt und nicht getreten werden möchte. Wozu haben Hühner diese Körpersprache? ........
Und genau das sehe ich etwas anders.
Ok, im Prinzip hast Du sicherlich sehr oft recht - die Glucke sendet Signale und der Hahn kapiert sie. Aber wie oft hat man es in der Natur denn auch so, das z. B. der Hahn das nicht ganz so sieht und dann dennoch versucht diese zu treten. Oder wie oft versucht der Hahn es schon z. B. bei den Junghennen - diese zu treten und die wollen noch nicht. Aber wer nicht wagt, der gewinnt auch nicht.
So ist das z. Zt. auch bei meinen Ziegen - Mama Ziege und Tochter Ziege wollen noch nicht und der Ziegenbock prüft sie täglich und wenn es ihm zu bunt wird oder wenn er denkt oder glaubt..... denn versucht er auch schon mal die Mama zu decken - aber Mama möchte noch nicht oder besser gesagt, sie ist noch nicht bereit und schon wird es etwas heftiger. Und so wird es demnächst auch bei Mamas Tochter sein - sie wird geschlechtsreif werden und Mann prüft und wird auch schon mal versuchen...... und dabei wird es - wie jedes Jahr - auch schon mal heftiger zugehen.
Und so ist es auch bei den Hühnern bzw. bei den Hähnen
Und wie gerade schon gesagt, was der Mensch denkt oder seines Erachtens richtig oder falsch ist, das ist für unsere Tiere nicht immer so - sie ticken da etwas anders
Bohus-Dal
10.08.2017, 09:12
So einen A.... hatte ich auch mal. Ich hing auch an ihm und hoffte immer, er würde sich bessern. Aber das nervte wirklich. Er war reinrassig, es ergab sich die Möglichkeit, ihn zu verkaufen, da kam er in eine reinrassige Gruppe, die Rasse gluckt nicht, also war es für alle beteiligten besser. Sobald er weg war, atmeten alle einmal tief durch, und es wurde ganz ruhig und friedlich. Man gewöhnt sich leider manchmal zu viel an Umstände, die eigentlich unzumutbar sind.
Stefanie
10.08.2017, 09:49
Und wie gerade schon gesagt, was der Mensch denkt oder seines Erachtens richtig oder falsch ist, das ist für unsere Tiere nicht immer so - sie ticken da etwas anders
Ich stimme Dir zu, dass Mensch allzu oft von sich selber auf andere schließt.
Aber hier kann das so nicht gelten - denn das, was der Hahn da macht, wäre in freier Natur für die Truppe unproduktiv. Und dass ein Hahn durch sein Verhalten seine eigenen Nachkommen gefährdet, kannst Du mir nicht als natürliches Verhalten verkaufen.
(Ich bin nicht sicher, ob Du selbst hier nicht zu sehr vom Menschen auf's Tier schließt ... :roll - wenn Du so viel Verständnis dafür hast, dass der Hahn nunmal nicht anders kann ..............)
.......
Aber hier kann das so nicht gelten - denn das, was der Hahn da macht, wäre in freier Natur für die Truppe unproduktiv. Und dass ein Hahn durch sein Verhalten seine eigenen Nachkommen gefährdet, kannst Du mir nicht als natürliches Verhalten verkaufen. ..............)
Das will ich dir auch nicht verkaufen ;)
In der Natur wäre es so, das sich die Glucke mit den Küken etwas abseits der Hühnertruppe ( das versucht sie ja auch in größeren Hühnerhöfen jetzt auch) aufhalten würde und somit nicht mit dem Hahn in Berührung kommen würde.
Dann kommt, das die Küken oder besser gesagt die Junghennen später sich auch vom Hahn fernhalten und somit auch den Kontakt zu Ihm meiden. Die Hähne machen sich dann als Junggesellentruppe selbstständig und gehen ihre eigene Wege und die Junghennen werden im Frühjahr als Hennen sich entweder der Familie wieder anschließen oder, was die Regel ist, neue Familien gründen und sich einem neuen Hahn anschließen.
Und somit haben Glucken, Küken und junge Hühner kaum Kontakt zum Althahn (Vater) und damit hat auch der "Vater" kaum Chancen diese zu verbeißen oder zu treten oder was auch immer - also ist das Ganze nicht unproduktiv für die Truppe
Dorintia
10.08.2017, 12:47
Und in der Natur hätte der Hahn auch andere Hennen zur Verfügung... ich find es auch ein bißchen Schade da jetzt dem Hahn alle Schuld in die Schuhe zu schieben...
Erdbeermaus: Ah, eine Lieblingsantworten- Selektierin?
Na, denn macht mal! Dann lass' sie mal alle zusammen laufen, ist ja ganz natürlich alles, so, wie Hein meint!
Kleines Geheimnis zum Abschluss dennoch: Kaum ein Wildhahn oder der Wildform nahestehende Hahn hat mehr als zwei oder drei Hennen! Was macht denn der, wenn alle glucken/ führen? Sich am nächstbesten vorbeikommenden Affen oder Hasen vergehen, weil er ja gerade so dicke *piiiiep* hat und irgendwo damit hin muss?!?
Und Blumenhühner sind mehr oder minder Pariahühner, also welche, die sich ohne entscheidende Einflussnahme des Menschen selbst im Wirken der umgebenden Umwelt herausselektiert haben ;).
Aber immerzu- will ja keinem was empfehlen, was ihm so gar nicht in den Kram passt ;)!
Erdbeermaus
10.08.2017, 16:00
Keine Ahnung was das richtige ist... Versuche jetzt aus den verschiedenen Meinungen nach einer Antwort für mich... Will nur das beste für meine Hühnchen..
ein Hahn, der unter den Bedingungen, die ich ihm bieten kann, Glucken vergewaltigt, kommt bei mir in den Topf. Und zwar ohne wenn und aber.
Es gibt genügend Hähne die das nicht tun.
Das ist verständlich, Erdbeermaus.
Aber wenn einer sagt, dass das NICHT normal ist, und der andere stellt was auf und relativiert sich drei Worte später schon wieder selbst... Sicher meinen wir es alle nur gut, aber hm, das angenehmste ist nicht immer das empfehlenswerteste.
Dein Hahn ist hormonell übersteuert, oder aber merkt so wenig, dass er eine Glucke nicht als solche erkennt. Beides ist blöd!
Hein rechtfertigt hier quasi die Vergewaltigung, nach welcher Definition ja denn auch Menschenmänner nichts dafür könnten- die haben nämlich auch nur "zuviel Dampf auf dem Kessel", und wenn sie keine Frau haben oder ihre nicht will, suchen sie sich halt woanders Erleichterung. Wird da aber eher nicht als so selbstverständlich und ganz normal angesehen :kein...
Dann lass' die Glucke mit den Kükies halt getrennt, bis das erste Ei im Stall liegt oder sie die Kükies definitiv weghackt. Dann sollte sie wieder für den Hans Dampf in allen Gassen bereit sein.
Ein Hahn der so ein Verhalten zeigt, andere peckt, besonders Küken kommt bei mir auch in den Topf.
So schön kann der leider nicht sein!
Ich mein als nächstes reagiert sich so einer an den Küken ab!?
Sorry aber dann eher :eat - besonders weil sich das zumindest bei den Wachteln vererbt
..........
Ich mein als nächstes reagiert sich so einer an den Küken ab!?
Sorry aber dann eher :eat - besonders weil sich das zumindest bei den Wachteln vererbt
Und weil sich das bei Wachteln vererbt, muss ein Hühnerhahn das auch............
Schon ein sehr seltsamer Vergleich
.........
Hein rechtfertigt hier quasi die Vergewaltigung, nach welcher Definition ja denn auch Menschenmänner nichts dafür könnten- die haben nämlich auch nur "zuviel Dampf auf dem Kessel"..........
Sorry eine menschliche Vergewaltigung mit dem Verhalten des Hahnes zu vergleichen ist wohl mehr als.......
Fehlen die Argumente oder was soll das??
Kamillentee
10.08.2017, 21:11
Nun ja, Glucken benehmen sich schon bisschen komisch, aus Sicht der anderen Hühner.
(Meine schauen die Glucken manchmal richtig ratlos an.)
Manche empfinden das Verhalten respektlos, dann gibts auch öfters mal Reibereien. Und der junge Hahn sieht wahrscheinlich das erste Mal eine Glucke...gib ihm eine Chance.
Kannst du die Glucke mit Küken erst ein paar Tage nahe bei den anderen, aber abgetrennt positionieren?
Stefanie
10.08.2017, 21:19
Und der junge Hahn sieht wahrscheinlich das erste Mal eine Glucke...gib ihm eine Chance.
Ich hatte es nicht so verstanden, dass das ein junger Hahn ist. Er wurde von der Nachbarin abgegeben, die ihn schlachten wollte - aus welchen Gründen auch immer.
Erdbeermaus
10.08.2017, 21:26
Ja es ist ein junger hahn aus dem letzten jahr. Er sollte vermittelt oder wenn das net geklappt hätte geschlachtet werden.
Erdbeermaus
10.08.2017, 21:27
Ja Lisbeth und ihre kleinen sind momentan seperat untergebracht, haben aber Sichtkontakt zu den anderen.
Kamillentee
10.08.2017, 21:43
Schon die ganze Zeit Sichtkontakt? und wie weit weg ist das denn genau?
Ich hab gerade noch mal gelesen,
du hattest die Glucke mit Küken gleich in den Stall zu den anderen gesetzt, oder ins Gehege draußen?
Wieviel Auslauf haben sie denn? Bei weniger Platz brauchts schon ein bisschen Fingerspitzengefühl bei der Zusammenführung.
Okina hat endlos Platz für die Huhns, da können sich alle gut aus dem Weg gehen...
Dorintia
10.08.2017, 22:00
Wegen dem aus dem Weg gehen habe ich oben nochmal nachgelesen...
@Erdbeermaus- du hast die Tiere im Stall zusammen gelassen???
Erdbeermaus
11.08.2017, 07:43
Guten Morgen, Lisbeth ist mit den kleinen bei den andern im Stall untergebracht hab davon ein Stück abgegrenzt. So das sie eine Bereich für sich und die kleinen hat.
Zusammen gelassen hab ich sie im großen Auslauf ca. 100 qm. Lg
Guten Morgen, Lisbeth ist mit den kleinen bei den andern im Stall untergebracht hab davon ein Stück abgegrenzt. So das sie eine Bereich für sich und die kleinen hat.
Zusammen gelassen hab ich sie im großen Auslauf ca. 100 qm. Lg
Im Stall , die Abtrennung, das ist schon mal super. Und 100qm Auslauf, auch ok!
Nur den jetzt als groß zu bezeichnen - eben in Bezug auf Hühner/Hähne und dem zusammentreffen mit der Glucke, da ist der Auslauf eher sehr sehr winzig!. Und dadurch lässt sich das Zusammentreffen bzw. ein "Streit" zwischen Hahn/Hühner und Glucke nie vermeiden.
Ich habe einen Auslauf von ca. 500qm mit sehr sehr vielen Büschen, Holzhaufen bzw. Versteckmöglichkeiten und wenn Mama Glucke will, denn kann sie sich immer in einer Schutz-Ecke zurückziehen. Aber auch selbst da kann man es nie ganz verhindern. Und so müssen auch bei mir die Glucken mit Küken für die ersten Wochen immer abgesperrt werden (ok - ein Grund sind auch die Krähen) - aber nach ein paar Wochen, wenn sie dann zusammen laufen, denn müssen die da mit durch. Und so manche Glucke hat sich dann noch mit dem Hahn oder den anderen Hennen angelegt - aber nie mit großen Folgen
Stefanie
11.08.2017, 08:17
Hein, mein Auslauf ist so wie Deiner. Und bei mir ist der Gluckenstall mit kleinem Auslauf mittendrin, so dass die Glucke mit Küken und die Herde sich die ganze Zeit sehen können und direkt miteinander bekannt sind.
Und meine damalige Glucke hielt sich auch immer abseits mit den Küken, wenn sie im großen Auslauf war. Mein damaliger Hahn hat sie dennoch sofort überfallen und zu vergewaltigen versucht, obwohl sie drohte und sich verweigerte. Er hat sie rundenweise (!) durch den großen Auslauf gehetzt, während die Küken ängstlich piepsend unbeaufsichtigt in der Landschaft herumstanden.
Das ist nicht normal, da kannst Du den Hahn in Schutz nehmen, wie Du willst. Und selbst, wenn die Glucke sich in freier Wildbahn auch etwas abseits der Herde hält - sie ist auf keinen Fall so "abseits", dass der Hahn sie nicht bemerkt oder beschützen kann. Eine wilde Glucke führt nicht einsam und allein ihre Küken! Schließlich hat die Herde als Lebensform einen Sinn, das hat sich evolutionär entwickelt - weil es Vorteile hat - und die Führung durch einen Hahn auch. Der wacht über die Herde, behält die Umgebung im Auge, warnt bei Gefahr, greift u.U. ein. Wenn der Wildhahn anfinge, aus purem Trieb eine führende Glucke zu jagen, würde diese u.U. viel weiter weggetrieben als im sicheren Gehege bei uns. Die Herde wäre in der Zwischenzeit nicht bewacht, die Küken stünden völlig unbewacht herum. Das wäre in freier Wildbahn ein sehr schlechter Hahn!!
Das, was Du da als normal propagierst, widerspricht in jeder Hinsicht dem Sinn einer Herde und der Führung durch einen Hahn. Wie ich schon sagte - ein solcher Hahn und seine Herde würden sich in freier Natur "von selbst erledigen". Nur in Gefangenschaft, wo der Mensch hineinpfuscht, kann sich ein solches Hahnenverhalten festigen und vererben - wenn der Züchter eine Einstellung hat wie Du und das als "normal" durchgehen lässt.
Hein, mein Auslauf ist so wie Deiner. .............. Mein damaliger Hahn hat sie dennoch sofort überfallen und zu vergewaltigen versucht, obwohl sie drohte und sich verweigerte. Er hat sie rundenweise (!) durch den großen Auslauf gehetzt, während die Küken ängstlich piepsend unbeaufsichtigt in der Landschaft herumstanden.
Das ist nicht normal, da kannst Du den Hahn in Schutz nehmen, wie Du willst. ............
Das ist echt nicht normal!
Mir würde sich jetzt die Frage stellen - hat sich die Glucke nicht gut genug gewehrt oder war es ausschliesslich der Hahn? Denn gewisse Streitigkeiten habe ich sehr oft nur es hat sich noch nie ein Hahn getraut, eine Glucke rundenweise.......... ich glaube, da würde bei mir zuerst einmal beim Hahn der Besen kreisen und wenn das nicht hilft, denn hilft nur noch Schwedenstahl - das hatte ich vor ca. 3 Jahren - da traute sich nicht nur die Glucke mehr, da traute sich keiner mehr ob Mensch, Hund, Schaf oder Ziege - da traute sich dann nur noch "Schwedenstahl" - aber das hat geholfen ;)
Nur den Fall hatte ich jetzt einmal in 60 Jahren Hühnerhaltung.
Ich denke, wir reden hier immer von gewissen Streitigkeiten und "versuchte Vergewaltigung" und nicht von diesen Extremen
Dorintia
11.08.2017, 12:43
Meine Frage zielte ja darauf ab wo diese versuchte Zusammenführung stattgefunden hat... im Stall?
Erdbeermaus
11.08.2017, 12:46
Nein nicht im Stall hab es im Auslauf probiert Stall und kleiner Auslauf waren auch offen um so viel Platz wie möglich zu Verfügung zu haben
Stefanie
11.08.2017, 12:58
Nein nicht im Stall hab es im Auslauf probiert Stall und kleiner Auslauf waren auch offen um so viel Platz wie möglich zu Verfügung zu haben
Ich denke, wir reden hier immer von gewissen Streitigkeiten und "versuchte Vergewaltigung" und nicht von diesen Extremen
Das ist ja doch wohl widersprüchlich ..............: Das hier war der Eingangspost:
Hab sie nicht den großen Auslauf zusammen gelassen. Anfang war alles ruhig Charlie hat sich auch ganz ruhig und lieb gegenüber den Küken verhalten und dann ging's los er hat die Glucke gesehen und hat versucht sie zu treten sie wollte nicht und er ist ihr hinterher wie ein verrückter hat sie durch den ganzen Stall gejagt... Dann bin ich dazwischen... Kurz war alles ruhig dann ging es wieder los.
LG
Zum einen @Erdbeermaus - was denn nun - waren sie im Auslauf oder nur im Stall?
Zum anderen @Hein - die Schilderung aus dem Eingangspost klingt von Anfang an für mich nicht weniger extrem als das, was mein Hahn gemacht hat.
Erdbeermaus
11.08.2017, 13:05
Sie waren in beide. . Er hat sie vom Auslauf in den Stall gejagt.
Stefanie
11.08.2017, 13:09
Sie waren in beide. . Er hat sie vom Auslauf in den Stall gejagt.
Ich frage nur, weil Du anfangs geschrieben hast, Du hättest sie nicht im großen Auslauf zusammengelassen.
Erdbeermaus
11.08.2017, 13:50
Das nicht sollte da nicht rein...sorry für das Missverständnis... 🙁
Kamillentee
11.08.2017, 14:24
....
Zum anderen @Hein - die Schilderung aus dem Eingangspost klingt von Anfang an für mich nicht weniger extrem als das, was mein Hahn gemacht hat.
Ich finde schon, das klingt etwas anders....dein Hahn hat das ja über längere Zeit gemacht, und auch nicht aufgehört.
Diesem hier sollte man schon eine Chance geben, sich an die Situation zu gewöhnen.
Ich hatte auch schon den Fall, daß sich mein Hahn (welcher ansonsten suuuperfürsorglich ist!) mit der (brütenden) Glucke angelegt hat, wenn sie aus dem Stall kam. Einfach, weil er das komische aufgeplusterte, aggressive Ding als Gefahr für die anderen Hühner ansah.
Die Glucke mit Küken fand er allerdings meist nett, da schaltet er meist in Lockmodus...Es ist aber ein sehr alter erfahrener Hahn.
Ansonsten weiß ich doch auch nicht, wie sich die Sache noch entwickelt. :kein
Aber beim ersten Versuch gleich "Kopf ab"....?
Dorintia
11.08.2017, 16:20
Kleiner Auslauf, großer Auslauf... was denn nun, ich bin schon ganz verwirrt.
Gib ihnen so viel Platz wie möglich damit sie sich aus dem Weg gehen können, 100m² ist nicht dolle...
Erdbeermaus
12.08.2017, 09:29
Freud und Leid ...
Freud. ..
Gestern hab ich es nochmals versucht alles auf stall, kleinen und großen Auslauf und siehe da ... Charlie kam schaute , Lisbeth sich kleinen gemacht er drauf dann war's gut er kümmert sich lockt zum Futter usw. Keine Ahnung wie das jetzt so schnell klappen kann .. war auch heute schon im Stall alles friedlich..
Leid...
Gestern bei der Kontrolle Stelle ich bei dem größten Küken fest daß es eine Art blase aus dem Schnabel hat bin sofort zum Tierarzt konnte nix mehr machen... Außer einschläfern.. 😥
Hoffe von den anderen vier packt es eines.
Danke für eure Ratschläge und Tipps 😏
Kamillentee
12.08.2017, 13:42
Hoffe con den anderen vier packt es eines...
Sorry, aber jetzt.....was soll denn das heißen? ???
Das liegt doch hauptsächlich an dir. Bei mir schaffen es immer ALLE Küken, welche problemlos schlüpfen.
Erdbeermaus
12.08.2017, 15:15
Ich bin jetzt einfach verunsichert ob es alle packen nachdem so plötzlich das größte der fünf gestorben ist....
@kamillentee.... Schön daß bei dir IMMER ALLE durchkommen.... Und du nie Fehler machst....
Kamillentee
12.08.2017, 17:22
Ja...so bin ich halt....;) :laugh
Quatsch, sorry, aber der Satz hat mir echt aufgestoßen.
Erdbeermaus
12.08.2017, 17:28
Ich gebs zu war etwas unglücklich formuliert... Aber wer mich kennt weiß dass ich echt alles für meine Tierchen tu... z.B Flocke/Chinchilla....OP für300 Euro und jede Woche Verbands wechseln beim Arzt... Ich Versuch immer alles was mir möglich ist...
Erdbeermaus
18.08.2017, 09:33
Hallo, so hier nochmal ne kleine Info wie es sich jetzt umwickelt hat..
Lisbeth und die kleinen sind bei den anderen dabei und alles ist friedlich.
Charlie hat auch Lisbeth nix mehr gemacht. Er füttert sogar ganz lieb die Küken... Und sie darf auch immer als erstes aus dem Stall mit ihren kleinen.
Vielen Dank nochmals für eure ganzen Tipps und Ratschläge.
Prima Erdbeermaus, das hört sich doch wirklich vielversprechend an.
Weiterhin gutes Gelingen und dass die kleinen Federbällchen gut wachsen und gedeihen. Wenn die Glucke sich kümmert, die anderen die kleine Familie gut annehmen und Du für alles weitere sorgst, dann werden sie sicher bald hübsche große Huhns sein.
Liebe Grüße Lisa und Extra-Grüße an meine Namensvetterin ;D
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