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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : extrem aggressive Hahnenküken



Friese
05.07.2017, 00:01
Hallo,

Mir fiel dieses Jahr bei unseren beiden Bruten auf, dass einige Junghähne extrem aggressiv sind. Letztes und auch dieses Jahr habe ich in meinen Stamm aus verschiedenen Zwerg-Haubenhuhn-Mixen zum ersten Mal Watermaalsche Bartzwerg-Hennen eingekreuzt.

Bei meiner ersten Brut zeigte sich zwischen 4-5 Wochen ein äußerst aggressives Hahnenküken. Dass die Küken Hahnenkämpfe machen, ist natürlich völlig normal, und je älter die Tiere werden, desto härter werden die Kämpfe auch. Aber dieses Mal hackte das eine Hahnenküken mit erst 4! Wochen auf alles ein, was ihm vor den Schnabel kam, andere Hahnenküken als auch einige Hennenküken. Ich habe ihn dann einen halben Tag von der Mutter und den Geschwistern abgetrennt und er hat sich dann etwas beruhigt. 3 Tage später dann dasselbe aggressive Verhalten, diesmal hatte er es besonders auf ein anderes Hahnenküken abgesehen, das er in die Enge getrieben hat und ihm an Kopf alle frisch sprießenden Federn ausgerissen hat, bis das Küken blutverschmiert war und regungslos am Boden lag. Daraufhin habe ich das Beil geholt und die Krawallbürste beseitigt ...... . Das ganze tat mir schon sehr leid, weil das Küken ja erst 4 Wochen alt war, aber mit so einem aggressiven Hahn wollte ich auf gar keinen Fall weiter „züchten“. Das verletzte Hahnenküken hat sich nach einem Tag zum Glück wieder erholt.

Ich dachte, dass dieses Verhalten eine Ausnahme/ein Einzelfall war, aber bei unserer zweiten Brut (dieselbe Kreuzung aus Haubenmixen und Watermaalschen Bartzwergen) habe ich heute Abend (kam gerade von der Arbeit) gesehen, dass die genau 4 Wochen alten Küken recht verstreut im Garten umherliefen. Ich hatte mich schon gewundert, weil sie sonst immer alle zusammen im dichten Pulk hinter der Glucke herliefen und immer zusammen blieben. Bei genauerem Hinsehen sah ich dann, dass ein sich absonderndes Hahnenküken sämtliche frisch geschobenen Federn von Kopf gerupft hatte und der Kopf ganz blutig und verschorft war. Ein Hennenküken (zumindest glaube ich, dass es eine Henne wird ;-) hat sich dann abends gesträubt, als ich es für die Nacht in den Stall mit Glucke und den anderen Küken sperren wollte. Sie hat sich sofort in die Ecken des Stalles geflüchtet und geduckt, als ob sie sonst gehackt wird.

Habt ihr so etwas schon mal erlebt? Ich habe seit 30 Jahren Zwerghühner, und bei den jungen Hähnen gab es immer mal wieder auch etwas ernstere Kämpfe, aber so etwas wie jetzt bei 4! Wochen alten Küken kenne ich nicht. Liegt es an den Watermaalschen Bartzwergen, sind die Hähne mitunter besonders frühreif oder aggressiver als andere Rassen (meine Mixe sind Kreuzungen aus Z-Seidis, Z-Paduanern, Z-Holländer Weisshauben, etc.)? Kann man dagegen etwas tun, außer die aggressivsten Tiere zu „entsorgen“? Legt sich das wieder, wenn sie ihre Rangordnung abgeklärt haben? Kann es an der Fütterung (zu Eiweiß-reich) liegen? Ich füttere Kükenstarter, eine Körnermischung und alles, was sie im Garten an Grünzeug und Insekten finden. Abends gebe ich dann immer 1-2 hart gekochte Eier zum Sattessen (da sind sie ganz verrückt nach) und sie stopfen sich ihren Kropf mächtig voll damit! Das mache ich nun auch schon seit Jahren ohne Probleme so, aber vielleicht macht das Rassen, die zu mehr Temperament und Aggressionen neigen, zu hyper?

Ich habe jetzt im Kükengehege (ca 8 m2) mehrere Versteckmöglichkeiten und Aufbaumstangen angebracht, damit sich streitende Tiere aus dem Weg gehen können. In dieser Aufzuchtvoliere sind sie, solange keiner zuhause ist, denn im Alter von 4 Wochen lassen wir die Küken noch nicht ganz frei im Garten laufen, sondern nur Katzen- und Krähen geschützt. Kann ich noch irgendwas tun, um die Aggressionen zu dämpfen?

Viele Grüße,
Jens

pet75
05.07.2017, 00:12
Meiner Erfahrung nach hilft da nur das Entfernen der aggressiven Küken. Das vererbt sich ansonsten auch weiter.

elja
05.07.2017, 00:43
sind die aggressiven Küken alle Abkömmlinge der Waatermalschen? Wenn ja, diese Hühner komplett aus der Zucht nehmen und auch mit den Abkömmlingen nicht weiter züchten.
Die auffälligen jungen Hähnchen packst du am Besten gleich zu den Erwachsenen und schlachtest die sobald es nicht mehr geht.

Pralinchen
05.07.2017, 07:53
So extrem kenne ich es nicht. Wohl schon, daß da einer dabei ist der sich jetzt schon für einen Alpha hält und die anderen aggressiver vom Futter vertreibt, aber daß Blut fließt, das kenne ich in dem Alter noch nicht.

Ich würde dazu tendieren den Fehler bei den Elterntieren zu suchen. Wird wohl schwer werden herauszufinden von welcher Henne die BE stammen. Da müßtest schon die Eier nummerieren und dann sofort die Küken kennzeichnen. Geht wohl nur bei Kunstbrut.

Sonst kannst nur die Agro-Küken aus dem Bestand nehmen. Aber guten Gewissens kann man sie auch später kaum weitervermitteln, behalten auch nicht.

Yokojo
05.07.2017, 09:28
Hallo Friese,
Vielleicht ist das ähnlich wie bei den Killerbienen, die sind auch aus einer Kreuzung entstanden?

SalomeM
05.07.2017, 12:42
Wahrscheinlich hast Du als unerwünschten Nebeneffekt eine diesbzgl. brisante Genmischung erschaffen. Da hilft wirklich nur gezieltes selektieren.

Hier ein Video (wurde letztes Jahr bei einem ähnlichen Thema verlinkt). Hier sieht man ganz deutlich, zu was Küken schon im zarten Alter fähig sind:

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1076423182385638&id=147415918619707&_rdr

BER
05.07.2017, 12:59
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1076423182385638&id=147415918619707&_rdr

:o Völlig irre,hätte ich das nicht gesehen ich würde es nicht glauben.

Pralinchen
05.07.2017, 13:52
Fehlprägung vom Feinsten! :o Nachdem mein Nachwuchs ganz und gar nicht so ist, hätte ich das nicht geglaubt. Ich glaube ich habe schlicht ganz normale Hühner.

Pudding
05.07.2017, 14:16
(meine Mixe sind Kreuzungen aus Z-Seidis, Z-Paduanern, Z-Holländer Weisshauben, etc.
Deine Mixe bestehen aber auch aus sehr friedlichen Rassen, da fällt einem agressiveres Verhalten sofort auf!
Lass die agro Bartzwergmixe doch einfach im Garten laufen so werden sie von den Ranghöheren erzogen und die braven Kücken haben ihre Ruhe!

SalomeM
05.07.2017, 14:29
Interessant wäre es auch, wie sich solche Junghähnchen entwickeln. Zu Studienzwecken vielleicht den nächsten Kandidaten groß werden lassen. Vielleicht werden solche Küken ja trotz vorpubertärem Fehlverhalten Tophähne und gute Bewacher.

Rocco
05.07.2017, 15:26
Interessant wäre es auch, wie sich solche Junghähnchen entwickeln. Zu Studienzwecken vielleicht den nächsten Kandidaten groß werden lassen. Vielleicht werden solche Küken ja trotz vorpubertärem Fehlverhalten Tophähne und gute Bewacher.

Die Idee hatte ich auch gerade, nachdem ich alles gelesen habe.

Mich würde so ein Hähnchen verhaltenstechnisch sehr interessieren.

Mfg Rocco

Pralinchen
05.07.2017, 15:42
Ja wäre es wohl schon, aber entweder hat es bis dahin alle Kollegen platt gemacht oder kommt zu den Adulten, die ihrerseits eher nicht zimperlich mit so einem Kerlchen sind. Und ganz allein halten, wird so ein Tier wohl erst recht assozial werden lassen.

Rocco
05.07.2017, 15:54
Allein halten ist Mist. Aber mit einem gestandenen Hahn, der sich nichts gefallen lässt, könnte man die Aufzucht versuchen.

Mfg Rocco

Pralinchen
05.07.2017, 15:59
Mit Glück reicht dem Küken eine Erziehungsmaßnahme eines erwachsenen Tieres.

Die Küken im Video sind wohl so ungefähr gleich alt? Bei meinen erziehen schon die etwas älteren Küken die Kleinen.

Okina75
05.07.2017, 17:01
Sorry, dass "Ich polier' euch allen die Fresse"- Scheißerchen im Video ist noch keine zwei Wochen alt, wie das Gefieder zeigt. So schnell zeigt sich eine Fehlprägung auch nicht, vielmehr zeigt sich, wie intensiv Selektion wirken kann.
WIR legen jeden Wert drauf, vernünftige und gemäßigte Hähne aufzuziehen und nur solche zur Zucht zu nehmen, ja, und andere Klientel legt auf den komplett gegensätzlichen Modus Operandi wert... Zum Beispiel die Zum Kämpfen- Kampfhuhnzüchter da, wo 's noch erlaubt oder fester Bestandteil der Kultur ist... Und die Kükis im Video sind nix anderes als Kämpfer, wo sich bei den Profis IMMER nur die aggressivsten Tiere, egal ob Henne oder Hahn, fortpflanzen dürfen.
Wobei der kleine Pups im Video echt schon extrem ist- dem vor Stolz sicher fast berstenden Züchter aber werden schon jetzt die Tränen der Ergriffenheit im Auge stehen und die zukünftigen Turniergewinne in Summen mit Dollarzeichen durchmischt vor dem geistigen Auge schweben...

Man mag nun abwinken und sagen "Ja, wenn 's Kämpfer sind..."... Gilt aber nur bedingt, weil das ausschließlich eine Sache der Selektion ist. Heißt für uns: Solche Entgleiser wie die themengebenden Mixe so alt werden lassen, wie es gerade noch geht und dann ab ins Frikassee!
Solche Extrem- Aggros erzieht kein älteres Küken, und die Alttiere kriegen das ihre, sowie das Jungtier alt genug wäre.

Friese
05.07.2017, 18:29
Erst einmal vielen Dank an alle für die vielen Antworten und interessanten Beiträge!

@ Salomone: vielen Dank für das Video, das ist ja der Hammer! So schlimm war meiner dann doch nicht, aber er hat seine Brüder/Widersacher doch auch noch lange gejagt und gehetzt und nicht locker gelassen. Normal sollte sich ein Junghuhn ja mit einem Sieg zufrieden geben und von dem unterlegenen Geschwisterchen ablassen, besonders wenn das in Demutshaltung geht! Besonders in dem Alter von 4 Wochen, wo das Ganze ja auch noch spielerisch ist. Da hat bei meinem Küken irgendwas gefehlt......

@ Elja, Yokojo, SalomeM, Pudding:
Hier noch ein paar genauere Angaben zu den Mixen:

Letztes Jahr hatte ich zum ersten Mal eine reinrassige Bartzwerghenne eingekreuzt. Ein Hahn aus dieser Kreuzung ist nun der Vater aller 22 Küken von diesem Jahr. Dieser Hahn wirkte während seiner eigenen Aufzuchtzeit „ganz normal“, da war mir zumindest kein außergewöhnlich aggressives Verhalten aufgefallen. Die ganz normalen Hahnenkämpfe halt. Er war aber auch nie das „Alpha-Tier“. Er hat aber deutlich mehr Temperament, ist lebhafter, beweglicher, aber auch hektischer als meine bisherigen Mixe. Ist dafür aber extrem fit, fürsorglich zu seinen Hennen und tritt sehr gut (aus 22 bebrüteten Eiern sind 22 Küken geschlüpft!). Ich fand dieses lebhaftere Wesen eigentlich ganz nett....
Einige der diesjährigen Küken haben wieder eine reinrassige Bartzwerghenne zur Mutter, die anderen stammen von Hennen meines bisherigen Stammes (Wald- und Wiesenmixe) ab. Das erste Agro-Küken (das jetzt schon im Hühnerhimmel ist) hatte keinen Bart, ist also nicht von der Bartzwerghenne. Bei dem gestrigen Vorfall kann ich noch nicht sagen, wer das Küken so zugerichtet hat, aber der Umgang heute Morgen war allgemein rauer, jeder wollte jedem seine Dominanz zeigen, die kleineren (rangniedrigeren?) Hähne hacken jetzt auch die Hennenküken etwas. Da diese sich aber nicht wehren, lassen sie schnell wieder ab. Also heute morgen noch keine überschießende Aggressivität, aber es brodelt ein bisschen (was aber ab einem gewissen Alter der Küken normal ist). Die Küken nutzen aber sehr gut meine neuen Sitzstangen und Holzkästen, wo sie bei Streit drauffliegen können oder sich dahinter verstecken können. Ich hoffe, ich finde den Agro noch ....


Ich werde jetzt erst einmal sehen, wie das weiter geht, wenn sie einander nun besser ausweichen können und Versteckmöglichkeiten haben. Auch werden wir sie soviel wie möglich frei laufen lassen, damit sie einander ausweichen können und abgelenkt sind. Und Ei gibt es für die Herren erst einmal nicht mehr, ... vielleicht entwickeln sie sich dadurch doch zu schnell, werden frühreif, ..... Einige Hähnchen machen schon jetzt (4 Wochen) Anstalten, sich hinter einem (zufällig hockenden) Hennenküken aufzubaumen, als wollten sie es treten. Dabei sind sie aber noch sehr sanft und nicht rabiat, aber es sieht aus, als wollten sie schon treten.
Weiterhin schaue ich, dass ich die Aggro-Tiere nicht zur Nachzucht weiter verwende. Wenn sie jetzt friedlich bleiben und sich nicht mehr verletzen ist gut, wenn doch, dann finde ich die Idee gut, die Aggros einfach frei laufen zu lassen, in Sichtkontakt zur Glucke, aber außerhalb der Kükenvoliere. So kann ich sie noch gross ziehen, ohne dass sie die anderen Küken schädigen. Wenn dann eine Katze oder Krähe ihre Chance nutzt, ist es kein Drama, da die Hähne eh nicht zur Nachzucht geeignet sind!

Rein verhaltenstechnisch würde mich aber auch interessieren, ob das nur eine Phase von ein paar Tagen ist, wo sie wirklich "überschiessen", oder ob die Tiere im Charakter immer aggressiver bleiben als ihre "friedlichen" Geschwister.

Viele Grüße,
Jens

welsi
13.07.2017, 07:52
Hallo Friese
Fütterst du vielleicht zu gut?
Hatte bis vor 2 Wochen auch so ein kleinen Pascha, hab das tägliche gekochte Ei weggelassen und alles ist wieder im grünen Bereich.

Penni
13.07.2017, 09:14
Hallo Friese!

Ich hatte durchaus auch im Alter von wenigen Wochen sehr aggressive Hahnenküken (waren Mixe aus MaransxLegehybride), die wie kleine Roboter immer weiter gemacht haben, so das ich sie manchmal auch einen halben Tag weggesperrt habe. Allerdings wurde nie ein Küken so schlimm zugerichtet, wie in deiner Beschreibung.
Das hat sich nach kurzer Zeit (höchstens 1-2 Tagen)gegeben, allerdings kann ich sagen, das der Hahn aus dieser Kreuzung, den ich behalten habe, mir gegenüber so aggressiv wurde, das ich ihn dem Topf zugeführt habe. Ob er eins dieser übersteuerten Küken war, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen.
In diesem Jahr habe ich bei den Blumenhühnern ein Hähnchen dabei, welches stark wachstumsverzögert, aber ansonsten fit ist. Der hieß eine Zeit lang Pitbull, weil er auch mit ungefähr 4 Wochen alle Geschwister, die ein Drittel größer sind, attackiert hat, bis sie schreiend davon rannten (wenn sie es denn schafften, sich loszureißen...)
Da der Kerl so klein war, war das auch ein bisschen lustig, weil er nicht wirklich Schaden anrichten konnte. Mittlerweile ist er völlig unauffällig. Da er so mickrig ist, komme ich gar nicht in Versuchung, ihn zu behalten.
Ich würde auch eher dazu tendieren, unauffällige Hähne zu behalten, allerdings könnte ich mir auch vorstellen, das man es bei den Junghähnen, die geschlechtsreif werden, auch merken könnte, wenn da einer derbe drauf ist. Bei einem ansonsten sehr schönen Hahn würde ich mir in diesem Alter das Verhalten noch mal genauer ansehen und dann entscheiden.

Grüße! Penni

Pralinchen
13.07.2017, 09:17
Rein verhaltenstechnisch würde mich aber auch interessieren, ob das nur eine Phase von ein paar Tagen ist, wo sie wirklich "überschiessen", oder ob die Tiere im Charakter immer aggressiver bleiben als ihre "friedlichen" Geschwister.


Das mußt Du ausprobieren. Kann man nicht pauschal sagen. Mit Eintritt der Geschlechtsreife ist eine Änderung möglich. Theoretisch kann auch ein bis dahin unauffälliger Junghahn plötzlich überschnappen. Ich hatte es andersrum. Mein rotzefrecher Junghahn Oskar, ist heute kleinlaut und unauffällig. Mein heutiger Althahn Lucky, war als Jungtier ganz unten in der Rangliste. Er hat sich bis an die Spitze durchgekämpft, ist aber fair geblieben. Agrohähne werden aussortiert. Also auch nicht abgegeben, so was will und kann ich nicht verantworten.

Friese
17.07.2017, 21:45
Ich wollte noch einmal kurz ein Update geben: ist nach diesem einen Überschiessen ist es zum Glück ruhig geblieben, keine aggressiven Kämpfe mehr. Die Küken sind auch alle wieder zusammen und machen gemeinsam Rast, putzen sich in der Gruppe etc., ohne sich gegenseitig zu hacken oder Angst voreinander zu haben (an dem besagten Tag lagen sie ja nicht mehr zusammen, sondern jeder versuchte, der Meute auszuweichen oder sich unter der Glucke zu verkriechen). Ich habe aber das Küken auch nicht ausfindig machen können, was dem anderen Küken den Kopf so blutig gehackt hat. Das "Opfer-Küken" hat auf jeden Fall jetzt eine Glatze ;-). Ich hoffe, die Federn wachsen da wieder nach .....
Zusammenfassend gab es bei meinen alten Küken also 2 x so eine Phase (1 x mit 4 Wochen, dann mit knapp 5 Wochen), bei den jüngeren Küken zum Glück nur einmal mit genau 4 Wochen. Es scheint wirklich gerade das Alter von 4 Wochen zu sein.....eigentlich genau so wie Du schreibst, Penni.
Und Welsi, das mit dem zu eiweissreich Füttern habe ich mich auch schon gefragt. Ich füttere nun nur noch ab und zu ein hart gekochtes Ei an alle. Wenn es geht, sondere ich die Hennen für ein Viertelstünchen ab und gebe ihnen separat Ei, damit die Jungs davon nicht zu viel kriegen. Und im Moment ist zum Glück Ruhe. Ob das auch so gekommen wäre, wenn die weiterhin jeden Tag ihr hart gekochtes Ei bekommen hätten, weiss ich natürlich nicht ;-).

Vielen Dank für Eure Tipps und viele Grüße,
Jens

SalomeM
18.07.2017, 01:19
Vielleicht trägt die Glucke eine gewisse Mitschuld. Selbst meine sanften Zwergseidiglucken schauen sich solch kleine Querschläger nicht lange an. Eine zwar kurze aber auch sehr rabiate Ansage und der Höhenflug des Zwerges ist beendet. Die Waldorfpädagogik ist nämlich nicht für jedes Küken geeignet.....