Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frühlingsgefühle oder "oversexed"?
Hallo ihr.
Seit zwei Wochen beschäftigt mich mein Hahn Hugo mehr, als mir lieb ist.
Das letzte halbe Jahr sind wir gut miteinander klargekommen. Er ging mir aus dem weg und ich habe ihn meiner Meinung nach "richtig" behandelt.
Ich gebe zu, dass ich an der ersten Attacke nicht ganz unschuldig bin. Henne vom Format plapperliese war noch im Nest, als ich nach den Eiern guckte. Darauf hin verließ sie mit großem Alarm das Nest.
Das versetzte den Hahn auch in Unruhe und als ich das Gehege anschließend betrat, merkte ich irgendwie schon, dass er grantig ist. Trotzdem war ich ziemlich perplex, als er mir von hinten in die Knie sprang. Ich schnappte ihn mir sofort und tat, was ich hier schon im Forum las. Zu Boden drücken, streicheln, beruhigen.
Nach 10 Minuten war er wieder entspannt.
Trotz dessen - sobald ich das Gehege nun betrete, kommen Angriffe von hinten.
Täglich 1-2 mal.
Ich flüchte prinzipiell nicht, sondern gehe immer durch ihn durch. Er geht auch beiseite.
Heute morgen hat Hugo dann den zweiten Gang eingelegt.
1,5 Stunden morgendliches krähen, anschließendes jagen der Hennen bei Sonnenaufgang, festhalten, treten, krähen und weiter mit der nächsten.
Heute kam dann auch noch der erste Frontalangriff bis auf bauchhöhe.
Schon recht beeindruckend bei einen brahma Mix.
So langsam bin ich am Ende.
Ich laufe nur noch rückwärts durchs Gehege, bzw den Hahn im Blick als wäre ich paranoid und freue mich gar nicht mehr wirklich auf meine Hühner.
Meine Frage: würdet ihr noch weiter "dressieren" oder nach dem krähen und.... Ja -vergewaltigen einen Schlussstrich ziehen?
Falls Schlussstrich: ich habe derzeit bestimmt 10hahnen- Küken, 5 Wochen alt.
Wie soll ich mich Ihnen gegenüber verhalten, um einen guten Grundstein für später zu legen, wenn ich einen behalten möchte? Momentan werden sie frech, springen mir auf die Knie, zuppeln an mir rum.
Ich schiebe sie immer weg.
Und: welchen Hahnen Charakter würdet ihr dann wählen? Eher den, der mal vermöbelt wird und zutraulich ist? Einen frechen, der häufig mit den anderen kämpft?
Sind übrigens kunstbrut Küken.
Ich bin so ratlos. Hugo macht seinen Job gut,aber momentan vertrauen wir uns leider gegenseitig nicht mehr... :(
Ich wähle von meinen Hahnenküken immer den ruhigsten aus, der Streit souverän aus dem Weg geht. Zutraulich ist keiner meiner Hähne, seit ich Naturbrut mache. Einen zutraulichen Hahn würde ich persönlich nicht aussuchen.
Wenn Du die Kleinen gut beobachtest, wirst Du den einen rausfinden. Bei mir hat es jedenfalls bisher gut geklappt.
Continental
17.05.2016, 19:50
Ganz klare Meinung,weg mit dem Hahn.
Das ein Hahn mal aufmüpfig wird ist normal bzw. in Ordnung,nicht in dem Umfang wie du es schilderst.
Da deine Maßnahmen offensichtlich nicht fruchten,bleibt nur der Kochtopf.
Ich hatte es auch mal eine Zeit,weil meine Eltern den damaligen Problemhahn nicht Schlachten wollten musste ich es auch eine Zeit damit leben.
Daher ganz klar Kochtopf.
Der ruhigste ist auch nicht immer der Beste.
Eine Schlaftablette nützt deinen Hennen wenig,die brauchen einen vernünftigen Beschützer.
Ich würde daher zu einem Spagat aus,ruhig und zurückhaltend,aber dennoch im Freilauf mit bisschen Feuer.
Nie würde ich,egal wie lieb er sein mag,eine Trantüte als Beschützer für die Hennen nehmen.
Dann kann ich einen Hahn auch ganz weglassen,macht dann keinen Unterschied.
Hm, danke euch beiden schon mal.
Hugo ist jetzt ein Jahr alt und bekommt mittlerweile raus, wie kräftig er ist.
Er macht seinen Job bei den Hennen eigentlich sehr gut. Warnt bei Gefahr, scheucht sie sogar ladies First unter die Büsche bei Gefahr.
Aber als ich heute morgen seine Orgie mitbekam, die recht rabiat war... Hm...
Ausserdem fängt er nun auch an zu warnen, wenn er mich sieht und die Hennen werden zu richtig nervösen Pinseln... :/
Birgit K
17.05.2016, 22:51
Hallo Vinny,
das wird leider nicht besser. Ein Hahn lässt sich nicht wirklich erziehen und das auf den Boden drücken kann der Hahn nicht verstehen und somit daraus auch nicht lernen.
Meine beste Erfahrung mit einem kampfbereiten Junghahn habe ich gemach,t als ich mit Besen in der Hand den 2. Angriff so massiv vereitelt habe, dass der Hahn danach wirklich das Weite gesucht hat wenn ich den Stall betrat.
Ich habe immer zutrauliche Hähne, sie fliegen mir als Küken auf die Schulter, sie lassen sich streicheln und auch tragen. Ich kann sie auf den Schoß setzten und sie "untersuchen". Ich füttere auch die Hähne aus der Hand.
Jetzt mit 8 Wochen kommen die Unterschiede. Die einen lassen es über sich ergehen, die anderen protestieren und die 3. hacken in die Hand - und genau die sehen den Menschen später als Konkurrent.
Das ist nun meine Erfahrung mit der Aufzucht von ca. 35 Hähne in den letzten Jahren.
Bei den Hähne die ich behalte und in ihre Hennentruppe integriere, werden diese zwar noch aus der Hand gefüttert, wenn sie wollen, mehr aber nicht. Mir weicht jeder Erwachsene Hahn aus, wenn er mal provoziert kommt von mir sofort kontra. Und ich kann problemlos auch mal eine protestierende Henne hoch nehmen ohne dass der Hahn blöd wird - allerdings gibt es bei mir nach so einer Aktion immer sofort Körner, dass der Hahn seine Damen wieder beruhigen kann.
Hallo Vinny,
ich habe hier einen SK Marans Hahn der sich ähnlich verhält wie deiner.
Zwar hat er nur zweimal versucht mich anzugreifen, doch sein übriges Verhalten wie das Vergewaltigen der Hühner ist bei mir auch exakt gleich. Ich konnte mich bisher auch nicht durchringen ihn zu schlachten doch mir wird wohl auch nichts anderes übrig bleiben.
Birgit, hier im Forum haben viele eigentlich gute Erfahrungen gemacht mit dem zu Boden drücken usw. Allerdings hab ich -mehr aus Reflex - auch schon anders reagiert. Es war wirklich Reflex, als mein Fuß schneller war, als der Kopf und den Hahn auf zwei Meter Distanz befördert hat.
Sie Nachbarn würden mich wohl für bekloppt halten, wenn sie sehen, wie ich in meditativer ruhe minutenlang hinter dem Hahn her gehe, mich groß mache.
Ich hab echt alles durch, was mit eingefallen ist. Streicheln, kraulen (sogar -es ist pure Verzweiflung) mit den Händen auf die Beine klatschen um das energische Flügelschlagen zu imitieren. Ich hab sogar schon im Anschluss an solche Aktionen hahnenkrähen vom Handy abgespielt. Ich weiß, das muss behämmert klingen.
Ja, majorlo, ich drücke mich selber vor diesem Gedanken und sage immer "heute ist es ganz ok, vielleicht kriegt der sich wieder ein" ....
FoghornLeghorn
18.05.2016, 09:26
Einen Hahn auf den Boden zu drücken und dort zu halten halte ich persönlich für falsch. Ein Raubtier kommt von oben und drückt sein Opfer zu Boden....
Aber wir wollen für den Hahn ja kein Raubtier sein.
Ich nehme einen unnetten Hahn auf den Arm. Ich entziehe ihm den Boden unter den Füßen und streichele ihn. Festhalten und streicheln bis er sich beruhigt. Dabei ruhig mit ihm reden. Das zeigt dem Hahn meine Dominanz, aber gleichzeitig, dass ich ihm nicht weh tue. Weil ich ihn ja nach einer Zeit auch wieder auf den Boden setze.
Leider helfen auf die Beine klatschen, schreien, krähen usw. gar nicht, sondern verschlimmern die Situation nur. Weil der Hahn den Menschen dann für einen Nebenbuhler, einen anderen Hahn hält, den es zu bekämpfen gilt.
Die Situation bei dir, Vinny, ist ziemlich verfahren und der Hahn wird sein Verhalten dir gegenüber wahrscheinlich nicht mehr ändern.
Sabine
Hallo Vinny,
das zu Boden drücken hat zwei Gründe.
Erstens dient es Deiner eigenen Sicherheit, weil der Hahn fixiert ist und nicht mehr angreifen kann.
Zweitens ist es wichtig, den niedergedrückten Hahn festzuhalten und über den Rücken bis zur Kloake zu "streicheln".
Das simuliert einen Tretakt, den der unterlegene Hahn bei gleichstarken Hähnen über sich ergehen lassen muss.
Ich habe erlebt, dass der Sieger den Verlierer getreten hat. Das begreift jeder Hahn. Damit klärst Du die Rangordnung für Dich.
Also nur niederdrücken allein ist nutzlos, weil der Hahn nicht kapiert, was das soll.
Lies Dir mal die Hahndressur #7 im Link durch:http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/83482-Hahn-springt-mich-an?highlight=Hahn+springt
Das ist kein Dogma. Es dient dem Verständnis für die Tiere und ist ein Leitfaden, um Hähne in den Griff zu bekommen. Je eher man bei einen Hahn die Verhaltensweisen richtig deutet, um so leichter kann man dem "aggresseiven" Verhalten gegensteuern.
Ab und zu muss ich bei meinen Tieren auch reagieren, und dass passiert bei den kleinsten Anzeichen. Damit behalte ich meine Chefrolle und die Hähne orientieren sich an mir.
mfg Rocco
Hm,. ok...
ich hab hier doch irgendwo gelesen (vielleicht sogar von Rocco?) dass man den Hahn zu boden drückt, wie wenn ein anderer Hahn den Rangkampf gewonnen hat und den verlierer Tritt.
Wie gesagt, anfänglich hab ich ihn auch hoch genommen.
Kinn gekrault, Rücken gesteichelt.
Pro Tag ca. 2 Angriffe macht bereits 28 versuche, den Hahn zu bändigen.
Möglicherweise hat hier auch jeder eine andere Taktik, seinen Hahn zu beruhigen, deswegen hab ich so unterschiedliche Dinge probiert.
3x schon dachte ich "Jetzt hat ers begriffen" er lag im gras, den kopf auf den boden gelegt. Ganz ruhig geatmet, augen geschlossen und lies sich streicheln, ohne ihn festzuhalten.
4 stunden später der nächste Sprrung in die Kniekehlen und dann aufgeplustert vor mir wegrennen "Bogooookbokbok!"
EDIT: Ha, Rocco, du warst schneller! GENAU SO hab ich es gemacht. Heruntergedrückt und gestreichelt von den Hals / Sattelfedern bis zu Kloake.
Ich hab mir den Link schon 3x durchgelesen und jeden thread hier mit dem Thema. Daher auch die unterschiedlichen Versuche
Das ist Rambo, der mir mit 3,5kg in Brusthöhe entgegen kam. Der griff auch ständig an bis er es begriffen hatte. Danach war Ruhe. Probiert hat er trotzdem ab und zu die Rangordnung zu ändern. Aber nur noch halbherzig.
https://www.youtube.com/watch?v=UC4gcUJiRyc
Das ist nur ein Beispiel. Probieren tun das fast alle Hähne mal. Dann ist es wichtig, sofort zu reagieren. Sonst verbucht der Hahn das als Sieg für sich.
Bei mir gibt es nur zahme Hähne.
mfg Rocco
Ich finde die Vorgehensweise von Rocco sinnvoll und diese habe ich auch angewandt und seitdem Ruhe.
Viele Tiere regeln die Rangordnung nach diesem oder einem ähnlichen Schema.
Was aber noch viel entscheidender für den Erfolg ist, ist dein Auftreten. Tiere haben einen ungetrübten Sinn für Angst.
Wenn du dir deiner Sache nicht sicher bist und vielleicht sogar Angst hast, dann merkt der Hahn das. Damit kann er dich aber als Führungsposition nicht mehr ernst nehmen und wird dir die Position immer wieder streitig machen.
Aber es ist doch schwierig (vielleicht nur für mich) immer den Hahn im Blick behalten zu müssen, um zu sehen, ob er von hinten angerannt kommt.
Und was macht ihr, wenn er auf euer gesicht zufliegt?
Und wenn man ihn, wie ich, dann nicht sofort zu fassen bekommt?
Ich bin ihm da RUHIG hinterhergegangen, bis er in einer ecke war und habe ihn gepackt.
Ich weiß, das ist bestimmt nicht die richtige Taktik, aber sonst bekomme ich ihn nicht zu fassen.
In die Ecke treiben ist der falsche Weg. Um die Rangordnung zu klären sollte er, meiner Meinung nach, die Möglichkeit haben vor dir zu fliehen, denn in die Enge getrieben könnte er zum Angriff übergehen, weil er das als einzigen Ausweg sitzt.
Ich hatte den "Vorteil", dass der Gute mich immer nur an den Beinen attackiert hat. Da er es vorher angedeutet hat (Halsfedern aufgestellt, trippeln auf der Stelle, Flügel leicht nach außen gestellt) konnte ich gut reagieren.
In der Zeit bin ich nur mit den hohen Gummistiefeln ins Gehege.
Wenn man merkt dass der Angriff kommt, dann bereit halten und im Angriff, also als er die Füße an meinen Beinen hatte hat er Übergewicht nach hinten. In dieser Position kannst du ihn mühelos zu Boden bringen. Du musst nur beherzt zugreifen.
Wobei sich das leicht schreibt, wenn man sich nicht traut. Ich habe ähnliches Vorgehen schon bei einem aggresiven Hovawart gemacht, von daher ist der Hahn nicht so das Problem.
Wichtig ist wie gesagt keine Angst und kein Zögern, denn wenn du dir nicht sicher bist, dann würde ich es lieber lassen, denn einen fehlgeschlagenen Versuch deinerseits bucht der Hahn als Punkt für sich und es wird eher schlimmer.
Auch Findus ist zahm. Dazu ist er sehr wachsam. Er steht im Video auf meinen Knien.
https://www.youtube.com/watch?v=ixyaXhzpAQE
Und so sieht es aus, wenn er sich "fallen" lässt. 169841 169842 169843
So verhalten sich alle meine Hähne
mfg Rocco
Rocco, ich finde es bewundernswert, was du mit deinen Hähnen - FÜR deine Hähne erreicht hast.
Das schonmal vorweg.
Ja, majorlo, ich dachte mir schon, dass es so nicht richtig ist, mit in die ecke treiben. Aber eine andere Möglichkeit hatte ich nicht.
Und ich dachte, wenn ich gar nichts auf den Angriff hin mache, wertet er das erst recht als sieg, anders, wie wenn ich ihm danach zumindest nachgehe.
es ist halt immer nur ein Sprung und ZACK wieder weg.
Kein langes Picken oder kratzen.
Ich hatte auch ziemlich lang Hunde und komme auch mi aggressiven Tieren einigermaßen klar.
Aber dieses unerwartete... das kenne ich nicht. Und dazu halt gestern noch die Sache mit dem Dauerkrähen und Hennen-verfolgen
Also unerwartet kam ein Angriff beim mir nie, er hat es immer vorher angekündigt.
Dem, was majorlo schreibt, kann ich mich nur anschließen. Das man keine Angst haben darf hatte ich vorausgesetzt.
Außerdem ist es wirklich wichtig, einen aggressiven Hahn immer im Auge zu behalten. Die Angriffe kommen manchmal aus dem Nichts. Da muss man aber reagieren. Sonst wird das ein Sieg für den Hahn.
Dauerkrähen ist ein Zeichen für Unsicherheit. Damit hört der auf, wenn es Die gelungen ist, die Chefrolle zu übernehmen und der Hahn zu Dir Vertrauen aufbaut.
Das wilde Hennenverfolgen wird sich auch noch legen. Der Hahn lernt noch.
mfg Rocco
FoghornLeghorn
18.05.2016, 10:56
Das ist dann wie beim Boxkampf, -jeder sammelt Punkte. Wer zum Schluss ( natürlich nur bildlich gesprochen ) beim "Boxkampf" zwischen Mensch und Hahn siegt, entscheidet die Taktik und der Durchhaltewille.
Also ein Gespür habe ich ja dafür, dass er was vorhat.
Ich war gestern nur überrascht, dass er angreift, obwohl ich mich ihm zugewandt habe und auf ihn zugegangen bin.
Ich werde mal versuchen, weiter durchzuhalten.
Aber ich bin ehrlich, er verdirbt mir gerade voll den Spaß an den Hühnern.
Dass er dir derzeit die Freude verdirbt kann ich sehr gut nachvollziehen, doch wenn du ihn dann bezwungen hast ist die Freude dafür doppelt groß und du hast für die Zukunft was gelernt.
Jetzt muss ich nur noch wissen wie ich ihm das Vergewaltigen abgewöhne...
Birgit K
18.05.2016, 11:05
Ich hab da so ein Problem mit dem interpretierten Tierverhalten.
Ein Tier kann grundsätzlich nur das verstehen und auf lange Sicht behalten was seiner Art entspricht.
Ob ein Tier einen Mensch angeht um für sich die Rangordnung zu klären ist eine Charaktersache und das Zusammenspiel mit seinen Menschen.
Ich habe Kraienköppe, insgesamt sind bei mir 4 Hähne groß geworden, keiner hat jemals auch nur einen Versuch gestartet um mir zu zeigen dass ich nicht in den Stall darf, dass ich nicht die Eier holen darf, dass ich die Henne nicht hochnehmen kann. Er kommt und schaut sich die Angelegenheit an und gut ist.
Ich habe Appenzeller Barthühner insgesamt sind 3Hähne groß geworden (über 1 Jahre ) und 17 Hähne bis 10 Monate.
Hier war schon deutlich das Temprament spürbar, hier war doch bei dem einen oder anderen die Tendenz mir hinter her zu rennen. Unser Althahn hat dann ab dem 2. lebensjahr gezögerte Angriffe gestartet, hier hat es gereicht dass der Besen mal mit voller Wucht ihn bei Anflug traf ( so wie sich zwei kämpfende Hähne treffen) dann habe ich ihn aus dem Stall gescheucht danach war alles gut.
Marans-Mixe sind da schon ein ganz anderes Kaliber, sehr aufdringlich, sehr hartnäckig und nicht bereit auf Dauer meine Stellung zu akzeptieren, verdammt schnell in ihren Reaktionen! ( 3 x die Reise nach Sibirien)
Vorwerk-Hähne 3 die erwachsen wurden, es half nichts .... verdammt schnell und wendig, hartnäckig und immer kampfbereit ( 1 abgegeben, 2 Sibirien )
Und zum Verständnis die Erfahrungen mit den Hähne unter einander - das sagt sehr viel über den Charakter der Tiere aus.
Kraienkopp-Hahn jetzt 3 jährig Chef im Garten.
Jetzt nach der Zuchtsaison dürfen die Gruppen den ganzen Garten gemeinsam nutzen, das müssen die Hähne jetzt regeln. Appenzeller Barthahn wie der gestörte auf den Kraienköppe zu, dieser dreht sich um und los geht der Kampf.
Barthahn hat alleine schon von der Größe keine Chance, der dreijährige hat auch noch viel Erfahrung und so ist es ganz schnell erledigt, es fließt KEIN BLUT. Der Kraienköppe lässt vom Barthahn ab geht zu seinen Hennen kräht kurz und sucht für seine Hennen Futter. Der Barthahn kräht wie ein blöder, fängt seinen Hennen mit jagen an und markiert vor denen den Macho. Sobald aber Kraienköppe in seine Richtung nur schaut hört der Barthahn sofort auf!
Kein Jagen nichts. Kraienköppe läuft dann mehrmals täglich in den Stall des Anderen, dieser sucht sofort das weite.
Keine der "fremden Hennen" wird von dem Kraienköppe belästigt, während der Barthahn ständig versucht die fremden Hennen zu treten (er jagt sie wie ein blöder).
Ich halte den Kraienköppe Hahn für überaus instinktsicher, kein unnötiger Aufwand wenn der Konkurrent aufgibt er nutzt diesen Hahn als 2. Wachposten auf dem Gelände!
Marans-Mix-Hähne kämpfen bis zur völligen Erschöpfung, es fließt Blut und stresst die Tiere so sehr dass es an deren Substanz geht.
Vorwerk-Hähne kämpfen bis zur Vernichtung des Konkurrenten.
(Es sind meine Erfahrungen und sollen nicht missverstanden werden dass dies grundsätzlich für diese Rassen gilt!)
Mir war es nie möglich einen in Rage geratenen Hahn am Hals zu packen und nieder zu drücken, da ist soviel Power dahinter, das würde ich zu gerne mal live sehen. Entweder sind es nur halbherzige Angriffe oder ihr seid mega sportlich, reaktionsschnell und selbst mit soviel Kämpferblut ausgestattet dass ihr Euch das traut.
Ich habe niemals erlebt dass ein Hahn nach einem Kampf den anderen zu Boden drückt oder tritt.
Das haben nur die Junghähne untereinander gezeigt, aber ohne vorherigen Kampf, sondern nur jagen, fangen, treten, was einfach auch deutlich gezeigt hat dass die Hähne zu viel waren und mangels Hennen so der Stress abgebaut wurde.
Meine Tiere leben mit mir, wenn ich Kaffee trinke oder auf der in der Sonne liege sind die Tiere irgendwo im Garten, ich will nicht belästigt werden und mir auch keine Gedanken machen ob der Hahn jetzt seine Rangordnung klären will.
Ich habe viele kleine Kinder zu Besuch auch da möchte ich mir keine Gedanken machen .....
Wer nur den Ansatz macht gegen mich zu gehen muss das Grundstück verlassen entweder zu einem neuen Besitzer oder nach Sibirien.
Ich wünsche Allen viel Glück bei der "Erziehung" der Hähne und bin gespannt wie es bei Vinny weiter geht.
Schwierig. Ich sah es nur aus dem Fenster bei mir.
Wäre dazwischen gehen eine Möglichkeit?
Achja, was mache ich denn, wenn er mich wieder flink wie ein wiesel von hinten Anspringt?
Zu schnell um ihn zu greifen....ùnd dann? Hinterherwackeln und ausweichen einfordern?
Soltle ich das vielleicht prinzipiell in mein Training einbauen. Jeden tag ein paar Minuten immer hinter ihm her gehen mit Fluchtmöglichkeit und ihn auffordern auszuweichen?
Und wenn ich merke, er will wieder angreifen? Schnurstracks auf ihn zu?
Birgit K
18.05.2016, 11:13
ich hab auch noch einen 1,1 kg Federpuschel, der, wäre er größer schon längst weg wäre.
Er baggert mich an, will mich füttern, zedert, wenn ich die Eier hole und als alle wegen Milben behandelt wurde, Herr jeh hat der Theater gemacht. Nun sind diese 1,1 kg gut zu bewältigen, großer Flieger ist er auch nicht und wenn ich höre dass er angerannt kommt und ich mich umdrehe bleibt er sofort stehen, ein Schritt in seine Richtung und er geht.
Wenn Kinder kommen ist er aber weg, da traue ich nicht und zu den anderen Hähne darf er auch nicht!
Der ist der Größenwahnsinn in Person er würde auch bis zum Tod kämpfen, macht total zu, diesen habe ich in vollem Lauf (er stolperte über einen eingegrabenen Blumentopf und lief mir direkt in die Beine nur mit dem Blick zum Konkurrenten ) da habe ich auch zugepackt und ihn dann schreiend und flatternd wieder in seinen Auslauf gebracht.
Aber der Angriff galt ja auch nicht mir sonder den flüchtenden 4 kg (mein Kraienköppe wusste nicht mehr was er gegen diese Federkugel machen sollte, er trat doch tatsächlich die Flucht an, egal was er machte der Kleine war immer schneller )
Birgit K
18.05.2016, 11:16
Jetzt muss ich nur noch wissen wie ich ihm das Vergewaltigen abgewöhne...
Erkläre ihm, dass Frauen auch Rechte haben :laugh
Hormonchip? ;) wenn er deine Sprache nicht versteht ?
Birgit,
danke für deine Erfahrungen. Klingt sehr harmonisch.
Ich gehe nur leider davon aus, dass Hugos Nachfolger früher oder später auch mit diesen Kämpfen anfangen würde und ich so niemals einen erfahrenen althahn haben werde, wenn ich jetzt nicht versuche, diesen kampf zu gewinnen.
Trotzdem wird dieses Misstrauen nun wohl für seeeehr lange zeit bleiben, auch wenn ich "gewinne" und Wochen und Monate ruhe ist.
Ich vermisse es einfach, wie es im frühjahr war. ich konnte mit den Hühnern den Garten teilen, niemand ist mir aufn sack gegangen. Hugo hat sein Ding mit den Hennen gemacht und ich alles mögliche, ohne auch nur an einen angriff zu denken.
FoghornLeghorn
18.05.2016, 11:18
Hallo Vinny,
wie sehr hängst du an diesem Hahn ? Wenn er dir die Freude an deiner Hühnerhaltung verdirbt, dann stell dir diese Frage und wenn du nicht an ihm hängst dann schick ihn nach Sibirien. Das ist meine ganz ehrliche Meinung.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Du hast doch schon Nachwuchs wenn ich das richtig gelesen habe.
Liebe Grüße
Sabine
Hat noch jemand Tipps bzgl der Fragen Post #24?
hühnerling
18.05.2016, 12:57
Hallo Vinny,
die für mich einzig richtige Antwort ist: Laßt ihn Euch schmecken! :eat
Und zwar baldmöglichst, bevor noch ein Unglück passiert.
Hihi, danke Hühnerling :-)
Er bekommt aufgrund meiner privaten Termine noch eine Gnadenfrist und die Chance sich zu besser.
..."bevor noch ein Unglück passiert"..... ich werde in Zukunft einfach in meiner Motorrad-Montour in den Stall gehen :rofl
Soweit ich mit dabei war und es mitbekommen habe bin ich dazwischen wenn er die Hennen mit Gewalt gepackt hat.
Das hat er damals bei den beiden Junghähnen genauso gemacht.
Wenn du ihn im Gehege nicht aus den Augen lässt kann er dich eigentlich nicht mit einem Angriff überraschen, denn das merkt man vorher, meine ich.
Eine Lederhose (Motorrad-Schutzbekleidung) würde dir sicherlich die nötige Sicherheit geben, dass du dich ohne Angst bewegen kannst.
Um ihn zu greifen hat ich gewartet bis er mich attackiert hat. In dem Moment wo er mit den Füßen vorgeht um sich in deinen Beinen zu verkrallen habe ich in mit beiden Händen von links und rechts gepackt und dann sofort zu Boden gedrückt. Wenn du wartest bis die Attacke vorbei ist, dann geht zum einen der Punkt an den Hahn und zum anderen kannst du ihn dann nicht mehr greifen.
hühnerling
18.05.2016, 13:40
..."bevor noch ein Unglück passiert"..... ich werde in Zukunft einfach in meiner Motorrad-Montour in den Stall gehen http://www.huehner-info.de/forum/images/smilies/rofl.gif
:daumenhoch Dann vergiß' den Helm mit geschlossenem Visier nicht, denn über kurz oder lang arbeiten sie sich hoch und gehen zielgerichtet auf die Augen.
...dann vielleicht doch so einen Helm für Baumfällarbeiten mit Gitter vorm Gesicht? :unsicher
Na das kann ja was werden:bash
Entscheiden muss du alleine was passiert, denn die richtige Beurteilung der Situation ist auf die Distanz nicht möglich.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und alles Gute, egal wie du dich entscheidest.
Danke majorlo! :bussi
Und euch allen danke für die Tipps und die Aufmunterung.
Ich werde noch einiges ausprobieren und ich HOFFE wirklich, dass es wieder wird. Ich mag diese Arschkrampe nämlich eigentlich richtig gerne- aber zur Not eben auch in Rotwein und lange geschmort....
Ich werde noch einiges ausprobieren und ich HOFFE wirklich, dass es wieder wird. Ich mag diese Arschkrampe nämlich eigentlich richtig gerne- aber zur Not eben auch in Rotwein und lange geschmort....
Der Hahn mag Dich aber momentan nicht. Vielleicht werdet ihr nie Freunde. Aber auf die Entfernung kann man keine besseren Tipps geben.
Ist es der Hahn von Deinem Avatar? Sehr schönes Tier!!
mfg Rocco
Birgit K
19.05.2016, 10:03
Der Hahn mag Dich aber momentan nicht. Vielleicht werdet ihr nie Freunde.
mfg Rocco
Wenn wir solche Deutungen nicht auf die Tiere projizieren würden, wäre vieles einfacher für uns UND für die Tiere.
Es geht ja nicht um "Freundschaft" sondern um Respektieren.
Ein Hahn würde mit keinem Artgenossen eine Freundschaft eingehen, er toleriert höchstens den Artgenossen und wartet auf seine Chance irgendwann mal, sofern er der Unterlegene ist. Es ist ein ständiges beobachten uns ausloten und sobald der Chef aus Altersgründe oder Krankheit schwäche zeigt wird der "vermeindliche Freund" zum Feind.
Das ist was ganz natürliches!
Hinzukommt leider, bedingt durch Zucht, übersteigerte Aggression und das macht dann vieles für uns in der Haltung mit Hähne schwierig. Es gibt Rassen und deren Mixe da sind fast alle Hähne friedlich und dann gibt es halt auch die Rassen/Mixe, da ist leider mit einem Terminator zu rechnen.
Ich dachte auch mal das bekomme ich hin, och der ist aber sooo schön den möchte ich nicht schlachten.
nach den A.....locherfahrungen sehe ich das etwas unverblümter.
Wenn mir ein kleiner Spunde mit 9 Wochen in die Hand hackt weil ich ihn hochnehme ist der für mich nur noch ein hübsches Hühnerbrüstchen das hoffentlich gut gedeiht.
Sehr interessant, dass die Appenzeller-Barthun x Marans-Mixe alle bereits mit 6 Monate anfingen blöd zu werden, die Mixe aus meinem Kraienköppe x Marans sowas von nett sind -
Birgit K
19.05.2016, 10:17
Birgit,
Ich gehe nur leider davon aus, dass Hugos Nachfolger früher oder später auch mit diesen Kämpfen anfangen würde und ich so niemals einen erfahrenen althahn haben werde, wenn ich jetzt nicht versuche, diesen kampf zu gewinnen.
Trotzdem wird dieses Misstrauen nun wohl für seeeehr lange zeit bleiben, auch wenn ich "gewinne" und Wochen und Monate ruhe ist.
Ich vermisse es einfach, wie es im frühjahr war. ich konnte mit den Hühnern den Garten teilen, niemand ist mir aufn sack gegangen. Hugo hat sein Ding mit den Hennen gemacht und ich alles mögliche, ohne auch nur an einen angriff zu denken.
Der Hahn lebt im Hier und Jetzt, er entscheidet jede Sekunde neu immer mit dem Ziel dass er der Chef ist und dies auch bleiben wird.
Du hast aber Misstrauen und somit kannst du diesem Kerl gar nicht mehr stark und selbstbewusst gegenüber treten, er kennt genau deine Schwächen und er lernt jeden Tag auf das Neue dich in Schach zu halten.
Nimm mal Bachblüten und lass den Kerl von jemand anderem evtl. einem Mann betreuen und wenn du dich stark fühlst dann geh in die Arena und zeig dem Kerl wer das Sagen hat.
Ich glaube die meisten Menschen sind viel zu nett und vor allem zu zögerlich ihren Hähne gegenüber und sie meinen der Hahn denkt wie ein Mensch -
Ich habe vor rund 4 Wochen meinen einen Hahn schlachten lassen. Er hatte küchenfertig fast 3,5 Kilo, war also ein ziemlicher Brocken. Er hat mich nie wirklich verletzt, ich konnte mich in dem Auslauf trotzdem nicht unbefangen bewegen, da er immer wieder mal in einem winzigen Moment von Unaufmersamkeit an die Beine oder Füße ist.
Jetzt habe ich wieder eine entspannte Hühnerhaltung.
Hähne vererben ihren Söhnen so einiges, deswegen würde ich mir auch überlegen,ob ich einen Sohn von dem behalte.
Ein Hahn würde mit keinem Artgenossen eine Freundschaft eingehen, er toleriert höchstens den Artgenossen und wartet auf seine Chance irgendwann mal, sofern er der Unterlegene ist. Es ist ein ständiges beobachten uns ausloten und sobald der Chef aus Altersgründe oder Krankheit schwäche zeigt wird der "vermeindliche Freund" zum Feind.
Birgit, keine Regel ohne Ausnahme. Diese beiden Hähne wuchsen zusammen auf, haben sich bis auf mal Federn stellen nie bekämpft. Die wohnten auch zusammen. Klar war die Rangordnung geklärt. Bei denen würde ich schon sagen, dass sie befreundet waren. Oder wie würdest Du das bezeichnen? Die machten alles gemeinsam.
169943 169944
mfg Rocco
Birgit K
19.05.2016, 12:38
Hallo Rocco .... schöööön das sieht ja nach :love aus.
Jetzt aber mal ernst .... waren die Herren unter sich? oder hatten sie auch einen geteilten Harem?
Die führten auch die Hennen gemeinsam.
Ich habe aber sowas nie wieder erlebt. Das war wahrscheinlich einmalig.
Alle meine anderen Hähne bekämpften/bekämpfen sich je nach Charakter bis aufs Blut.
Deshalb muss ich die auch alle voneinander getrennt halten. Wenn ich aber dabei bin benehmen sie sich recht gesittet und lassen sich von mir trennen. Sobald ich aber außer Sichtweite bin gehen die sich wieder an.
Also, schön einzeln halten. Alles andere ist nicht möglich.
Also mein Hugo ist bis zu seinem 4. Lebensmonat mit papa, Brüdern ,Schwestern, Tanten, also in der Gruppe aufgewachsen.
Der Fehler liegt eindeutig bei meiner Haltung / Erziehung. Das weiß ich auch.
Wenn jetzt alle einhellig sagen:"Knall ihm 2,3 mal was mitm Besen vor´n Latz, dann ist Ruhe!" würde ich das ohne zu zögern tun.
Nur stelle ich fest, es gibt zwei (besser 3) Parteien hier.
-"Durch gezieltes Streicheln und Ausstrahlen gewinnst du seinen Respekt."
-"Mit einem Besen hab ich ihn 2,3 mal in die schranken gewiesen- nun ist ruhe!"
-"Lecker Brathähnchen! Aggressive Hähne wandern umgehend nach Sibirien"
Ich bin total verwirrt und hin und her gerissen. Jeder hat mit etwas Anderem gute Erfahrungen gemacht.
Momentan fühle ich mich ein bisschen, wie elja es schilderte.....
Ich glaube auch, dass er schon merkt, dass ich unsicher bin. Aber Angst ist ja etwas natürliches, was man, selbst wenn man es will- nicht abschalten kann. Ich kann nicht immer meinen Freund bitten, sich um die Hühner zu kümmern.
Vergisst ein Hahn irgendwann, dass er jemanden angegriffen hat und warum?
Wenn ich in einem halben jahr total unbedarft in den Auslauf gehe- weiß er dann:"Da, die blonde Trulla wieder! Grabt das Kriegsbeil aus! Geronimooooooo" ;D
Vinny,
Ich habe Roccos Tips sehr beherzigt und, wie bereits beschrieben, er hat mich nie wirklich verletzt. Trotzdem wollte ich nicht jeden Moment auf der Hut sein. Jemand wie Rocco hätte mit dem Hahn Null Probleme gehabt, ich fühlte mich sehr unwohl. Also musste er gehen. Wäre er ein 500 gr Stinkerchen gewesen, hätte ich vielleicht darüber gelacht. Obwohl, ein Vereinskollege hat einen Serama geschlachtet, weil der ihm zu gefährlich wurde. Der ging mit den Füßen voran ins Gesicht.
Vergisst ein Hahn irgendwann, dass er jemanden angegriffen hat und warum?
Wenn ich in einem halben jahr total unbedarft in den Auslauf gehe- weiß er dann:"Da, die blonde Trulla wieder! Grabt das Kriegsbeil aus! Geronimooooooo" ;D
Hallo Vinny,
ein Hahn vergisst nicht gegen wen er verloren hat und wird irgendwann einen neuen Versuch starten.
Ich bin nie mit Gegenständen auf einen angreifenden Hahn losgegangen. Ich habe dem mit der Hand eine geknallt. Da war ich auch nicht zimperlich. Der stand dann erstmal da und hat sich geschüttelt. Da konnte ich mich auf den nächsten Angriff vorbereiten und ihn beim Angriff stoppen und zu Boden drücken und fixieren. Das passierte immer mal wieder bis er begriffen hatte, dass ich der Chef bin.
Den Rest habe ich ja schon geschrieben.
Ich habe zur Gedächtnisleistung mal paar Tests gemacht. Problemlos können sich die Tiere an Sachen erinnern, die über ein Jahr zurück liegen.
mfg Rocco
Obwohl, ein Vereinskollege hat einen Serama geschlachtet, weil der ihm zu gefährlich wurde. Der ging mit den Füßen voran ins Gesicht.
elja, frage mal Freddy aus dem Forum nach meinem Seramahahn.:)
Freddy und ihre Tochter wurden von dem Zwerg im Gesicht attackiert. Mit mir liegt der im Sessel rum. Nie kam gegen mich eine Attacke.
Gocki und Docki im Winterquartier 169945
mfg Rocco
Rocco, das klingt erstmal nicht schlecht.... Problem bei Hugo ist: Angriff auf Beine (oder neulich in den Rücken), ich drehe mich zu ihm und aus der Bewegung "schlage"(klingt so hart, find kein anderes Wort) ich ihn von mir weg. Er geht zu Boden, plustert sich einmal auf, schüttelt sich und rennt wie n stolzer max weg. Ruft dabei aber ganz empört "pogockgock!"
Da kommt kein unmittelbarer zweiter Angriff, auf den ich dann eingestellt bin.
Es war bis jetzt auch immer nur ein Angriff pro "gehegebegehung".
Danach taxiert er nur noch.
Ich muss gerade etwas lachen 😂... Wenn man denkt, so jetzt ist der Hahn gerade nicht hier, da könnte ich doch mal.... Und dann kommt irgendwo sein Kopf hervor, mit einem Ausdruck wie "AHHHA! Erwischt!"
SteffalH.
19.05.2016, 15:53
Oh noch so ein "Prachtkerl". Mein Hahn, auch Hugo, ist das gleiche Exemplar. Erst warens die Kinder, die er gelegentlich anging, dann täglich. Dann auch ich. Und nun ist morgen auch Schluss. Erst versuchte ich ihn zu bändigen. Dann zu vermitteln. Gegen so einen Wurm kommt man an, hatte ich gedacht. Ja und dann wurde er hinterfotzig, hat gewartet, bis ich vorbei war. Ich hab ihn eine richtig vorn Latz geknallt, hab ihn gejagt, zu Boden gedrückt. Wenn mich jemand gesehen hätte, wäre ich eingeliefert worden :laugh:laugh . Ne Spaß beiseite. Ein Hahn der einmal einen angeht, macht das immer wieder. Hugo hat auch Phasen drin, wo Ruhe ist, bis es erneut von vorn losgeht. Hab zig blaue Flecken und Kratzer von ihm, genau so meine Kiddis. Und jetzt reicht es. Ich hatte ihm noch ne Gnadenfrist gegeben. Aber es reicht und ist mir zu gefährlich. Es gibt genug brave Hähne, die trotzdem auf die Damen aufpassen. Und dennoch auch den Respekt gegenüber mir und den Kinder bewahren. Und es kann ganz schnell ein Auge kosten, denn die springen auch sehr gerne Richtung Kopf. Und wenn er fertig war, wir uns dann getrennt hatten, hat er gekräht und ist noch am Zaun hin und her getigert, ob ich nicht zurück komme. Er war auch stets der erste am Zaun. Und kaum setzte ich beide Beine in den Ausluaf, gings los. Erst war ja noch im Stall zumindest Ruhe. Bis er da meinen Sohn angriff und auf die Schuhe einhackte wie blöd.
SteffalH, stimmt, ich glaube ich erinnere mich an "deinen Hugo"
Hattest irgendwo schon mal berichtet.
Mein eines 6Wochen altes Küken versuchte heute schon, zu krähen. Geile Karte.
Würde es vielleicht Sinn machen, Hugo auf jeden Fall noch so lange Asyl zu gewähren, dass ich ihm einen der junghähne beigeben kann, damit der kleine von ihm lernt? Oder lernt er dann automatisch den Blödsinn mit? Wobei, ich weiß auch nicht, ob Hugo seine 6Hennen teilen möchte... Nääh, ich glaub nicht...
FoghornLeghorn
20.05.2016, 13:24
Mit 6 Wochen schon krähen ? Das ist ja ein ganz frühes Hähnchen. Meine Brahmas beginnen manchmal erst mit 10 Monaten an zu krähen. ;D
Aber auch bei den Brahmas gibt es unterschiedliche Hahnencharaktere. Meine 4 Brahmahähne die alle jung zu mir gekommen sind vertragen sich untereinander prima und sind mir gegenüber total friedlich und ruhig, selbst wenn ich vor ihren Augen eine protestierende Henne auf den Arm nehme.
Dann habe ich vor 2 Monaten noch einen erwachsenen, 2 jährigen Brahmahahn übernommen. Er hat einmal versucht mich anzuspringen, da habe ich ihn auf den Arm genommen und gestreichelt. Danach war die Sache zwischen uns klar und er geht mir aus dem Weg. Wenn ich aber eine seiner Hennen hochnehme, pickt er mich ein mal von hinten in die Wade. So als wollte er sagen: Lass das, das ist meine Dame.
Wenn er dieses Verhalten zeigt, lache ich nur darüber und lasse ihn gewähren. Das ist nämlich kein wirklicher Angriff, sondern nur ein Ausdruck seines Missfallens an dem was ich tue. So lange es bei dem einmaligen picken ins Bein bleibt. Setze ich die Henne wieder runter, geht er mir sofort wieder aus dem Weg ohne Protest.
Er ist halt ein Charaktertier, und das darf er auch gern sein. Ich mag diesen Hahn, aber er wäre sicher nicht für Kinder geeignet, oder für ängstliche Menschen die bei seinem Verhalten Angst bekommen.
Übrigens begrüßt er mich auch immer mit hörbarem Flügelschlagen. Er weiß, dass er stark ist und zeigt dies auch. Aber er weiß wohl auch, dass ich letztlich stärker als er bin und akzeptiert dies.
LG
Sabine
LittleSwan
20.05.2016, 14:11
irgendwo stand letztens doch, dass der Hahn als Demutsgeste quasi einen Knicks macht und dann kurz paar mal mit den Flügeln schlägt. So würde ich deine Beschreibung auch interpretieren.
Mir fiel es nun erstmals bewusst bei meinen Brahmahähnen untereinander auf, dass sie das tun - nachdem ich es gelesen hatte.
irgendwo stand letztens doch, dass der Hahn als Demutsgeste quasi einen Knicks macht und dann kurz paar mal mit den Flügeln schlägt. So würde ich deine Beschreibung auch interpretieren.
Mir fiel es nun erstmals bewusst bei meinen Brahmahähnen untereinander auf, dass sie das tun - nachdem ich es gelesen hatte.Was Du meinst ist folgendes. Der Hahn steht vor Dir, senkt den Vorderkörper (Knicks), schlägt dabei mit den Flügeln und geht weg.
mfg Rocco
LittleSwan
20.05.2016, 16:17
Genau, bei dir hatte ich das gelesen.
Das machen die Hähne auch untereinander.
Okay, das mit dem Knicks hatte ich nämlich nicht verstanden, wie das aussieht...Danke für die Erklärung rocco.
Naja, meine jetzt 6 wöchigen Hähnchen sind ja brahma-mix-hahn gepaart mit hybriden. Ich kann die 3 blonden Hähne allerdings auch keiner Henne zuordnen.
Und diese drei waren schon als flauschbälle die streitlustigsten und frechsten. Zu dem Thema wollte ich in so zwei Wochen ca nochmal einen trööt machen. Wer ist die Mama und welches Geschlecht. Dann wollte ich nämlich die 17 Küken trennen und weiß bei einigen noch nicht das Geschlecht...
Orpifan2015
20.05.2016, 16:56
Hallo ich finde es auch schwierig da zu entscheiden, ich hatte bis vor ein paar Stunden einen schönen Orpington Hahn. Immer lieb, hat sich gut um seine acht Hennen gekümmert, immer gut aufgepasst nie angegriffen. Vor ein paar Wochen fing es an das die Hennen so anging, die ein oder andere hat schon Verletzungen durch seine Krallen und Sporen beim Treten davon getragen. Und vor knapp zwei Wochen sprang er mich plötzlich an, dachte noch ich war seinen Hennne zu nah. Aber ab da ging es immer so weiter wenn ich in den Auslauf oder in den Stall kam. Leider! Ein echt schöner Hahn, nun ist er mit einer Henne zusammen ausgezogen und ich kann mich im Garten wieder frei bewegen, ohne immer zu gucken wo er gerade ist. Viel Erfolg dir mit deinem Hahn.
Ein Hahn, der seinem Besitzer vertraut, sieht z.B. so aus und ich bin der große Boss.
Ich gebe zu, dass Arvid da sehr liebebedürftig ist.
https://www.youtube.com/watch?v=hm-CUVBTPYE
mfg Rocco
FoghornLeghorn
20.05.2016, 17:41
Und ich dachte Orpis sind die friedlichsten Hähne die es gibt ! Ich hatte bislang zwei und beide waren bzw. mein Hugo ist bis heute friedlich.
Übrigens macht mein Brahma Hahn keinen Knicks wenn er mit den Flügeln schlägt. Im Gegenteil, er macht sich richtig groß dabei. Ich denke es ist Imponiergehabe. Aber so lange er zurückweicht wenn ich das Gehege betrete darf er das machen.
Sabine
Orpifan2015
20.05.2016, 18:31
Und ich dachte Orpis sind die friedlichsten Hähne die es gibt ! Ich hatte bislang zwei und beide waren bzw. mein Hugo ist bis heute friedlich.
Übrigens macht mein Brahma Hahn keinen Knicks wenn er mit den Flügeln schlägt. Im Gegenteil, er macht sich richtig groß dabei. Ich denke es ist Imponiergehabe. Aber so lange er zurückweicht wenn ich das Gehege betrete darf er das machen.
Sabine
Ja das dachte ich auch, aber meiner hat jetzt mit einem Jahr angefangen anzugreifen, hatte bis Dezember 7Hähne und acht Hennen zusammen laufen, weil ich lange keine Hähne los geworden bin. Alle haben gekräht und es gab nie Streß untereinander oder mit mir. Und bis vor 2 Wochen kam er beim Füttern auch und hat aus der hingehaltenen Schüssel gefressen, zwar immer mit Vorsicht, aber sehr neugierig nie aggressiv. Und vorhin als er abgeholt wurde war er wieder so wie immer, er nahm ihn einfach hoch und er war absolut entspannt. Keine Drohgebärden etc.
FoghornLeghorn
20.05.2016, 19:06
Zitat Orpifan2015
Und vorhin als er abgeholt wurde war er wieder so wie immer, er nahm ihn einfach hoch und er war absolut entspannt. Keine Drohgebärden etc.
Wer weiß schon, was manchmal in den Köpfen von Hähnen vor sich geht, -was sie denken. Denn denken tun sie schon auf ihre Art und Weise. Mein Brahmahahn unterscheidet z.B. auch ob ich sein Gehege betrete, oder jemand fremdes davor steht. Da wird er dann nämlich richtig agro.
LG
Sabine
Ich war gerade mit Besen in der Hand Eier holen.
Hab die Hühner damit nicht gescheucht, aber es gab mir ein sicheres Gefühl.
Heute noch kein Angriff. Es bleibt spannend.
Das Hähne personenbezogen reagieren habe ich hier auch bemerkt.
Er ist nämlich im Moment besonders aufmerksam, da eine Glucke Küken führt und um die kümmert er sich echt super.
Das bedeutet aber auch, dass er aggressiver ist als sonst. Für mich kein Problem, doch jemand anderes sollte sich der Glucke nicht hähern, denn dann ist er sofort da. Wobei ich aber auch irgendwie das Gefühl habe dass die Glucke ihn ruft, wenn sie das Gefühl hat, dass sie bedrängt wird.
Nicht nur Hähne reagieren personenbezogen. Das machen doch alle Tiere, die ihren Besitzer/Pfleger kennen.
Das die Glucke ihn ruft, wenn er auch mit führt, kann ich mir gut vorstellen.
Unsere Hühner haben noch viele Geheimnisse in ihrem Verhalten, dass wir nicht kennen aber kennenlernen sollten.
Dazu braucht es aber viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen. Man muss versuchen, wie ein Hahn/huhn zu reagieren und agieren.
mfg Rocco
Ich finde es äußerst interessant die Hühner in ihrem Verhalten zu beobachten, doch leider habe ich nicht allzuviel Zeit dazu.
Der Hahn ist derzeit so auf die Glucke fixiert, dass er sogar mitten im Tretakt bei einer anderen Henne aufgehört hat als die Glucke in zur Hilfe rief...
FoghornLeghorn
24.05.2016, 13:43
So etwas ähnliches habe ich auch hier. Wenn ich die Glucke vom Nest nehme damit sie kacken und sich die Beine vertreten kann, ist der Hahn sofort zur Stelle und beobachtet was ich tue. Wehe das Gluckentier regt sich zu sehr auf, dann habe ich den Schnabel des Hahns in der Wade !;D;D
LG
Sabine
Da war die Glucke bei mir in den letzten beiden Wochen der Brut sehr ruhig, doch der Hahn ist mir auf Schritt und Tritt gefolgt und hat genau zugesehen was ich da bei der Glucke mache.
Der hätte mich bei Gezeter wahrscheinlich auch tätlich angegriffen.
FoghornLeghorn
24.05.2016, 14:05
Wenn Hähne so reagieren wie du und ich es gerade erleben, ist das für mich aber in Ordnung. Es ist ja sein Job aufzupassen. So lange der Hahn erst nur beobachtet und nur pickt wenn die Glucke schreit, ist das ein Verhalten was ich dem Hahn zugestehe und billige.
Das werte ich nicht als Angriff, sondern einfach nur als Hinweis: Hey, was du mit der Glucke machst gefällt mir nicht !
Sabine
Ich hab sein Verhalten auch nicht als negativ eingestuft.;)
Die unerwarteten Angriffe aus dem Hinterhalt habe ich bei ihm mittlerweile abgestellt.
Wenn eine Henne bzw. Glucke schreit und der Hahn kommt an, ist das ein ganz normales Verhalten des Hahns. Er soll ja auch auf seine Hennen aufpassen.
Trotzdem rede ich dann beruhigend auf den Hahn ein, denn der kommt in Panik an. Meistens erkennt er mich dann und stellt den "Angriff" ein. Er weiß, dass der Henne bei mir nichts passiert.
Es ist echt schade, dass man sowas nur schreiben kann, ohne den bildlichen Beweis zu erbringen.
Jeder der das liest muss es glauben oder auch nicht.
mfg Rocco
Das glaube ich dir aufs Wort, denn ich habe es selbst erlebt.
Ich konnte jeden Tag zur Glucke gehen um die nach draußen zu setzen und er ist mir nur hinterher um zu schauen was ich mache.
Als eines Tages mein Schwager mitkam um zu schauen hat er ihm gedroht und hätte ihn wahrscheinlich auch angegriffen wenn er nicht gegangen wäre.
Heute hatte ich bei meinem Hahn Arvid auch wieder was Interessantes feststellen können.
Ich habe die Tiere gefüttert und wie es sich gehört durften die Hennen zuerst fressen. Erst dann nahm der Hahn Futter.
Da er aber sehr verschmust ist, bekam er eine Frauenpause.:laugh Obwohl er seine Mädels sah, lief er wie immer hinter mir her. Dem waren die Hennen völlig Wurst. Er wollte seine Streicheleinheiten.
Danach ging er wieder zu den Hennen.
Fakt ist, dass Hähne ihren Pfleger, wenn ein inniges Vertrauensverhältnis besteht und der Pfleger der Chef ist, nicht angreifen.
mfg Rocco
FoghornLeghorn
24.05.2016, 22:55
Zitat Rocco
Fakt ist, dass Hähne ihren Pfleger, wenn ein inniges Vertrauensverhältnis besteht und der Pfleger der Chef ist, nicht angreifen.
Das stimmt. Meine 4 Brahma Hähne die sehr jung zu mir kamen vertrauen mir so sehr, dass ich in ihrem direkten Beisein Hennen hochnehmen und untersuchen darf, sogar wegtragen. Sie schauen zu, machen aber gar nichts.
Der Brahmahahn der mich ins Bein pickt wenn ich "seine" Glucke raussetze ist erwachsen zu mir gekommen, und erst seit 3 Monaten bei mir. Er akzeptiert mich als Pfleger und Futterbringer. Dann geht er sofort zur Seite, weicht mir aus. Aber wenn die Glucke protestiert, ist es mit seinem Vertrauen mir gegenüber bislang noch nicht so weit das er ruhig bleibt.
Aber wir beide arbeiten daran.....;D
LG
Sabine
Sabine, Du wirst das bestimmt schaffen!! :jaaaa:
Wenn alle Besitzer von Hähnen versuchen würden, sich in ihre Tiere zu versetzen, gäbe es nicht so viele angreifende Hähne.
Für mich waren am Anfang Hähne "nur" große männliche Vögel die zahm werden. Die gesamte Sozialstruktur bei Hühnern ließ ich völlig außer acht. Das Ergebnis war ein dominanter, angreifender Hahn, und ich wusste nicht warum.
Aber so konnte es nicht bleiben und ich begann drüber nachzudenken.
Das Ergebnis war ein vertrauenswürdiges, freundschaftliches Verhältnis zwischen Mensch und Hahn. Es war zwar ein Stück Arbeit, hat sich aber gelohnt.
Mit meinem Arvid, der total menschenbezogen ist, habe ich ein neues Studienobjekt gefunden.
Bei dem habe ich manchmal das Gefühl, er ist eine "Katze mit Federn". Der strahlt auch eine absolute Ruhe aus, was auch sehr auf die Hennen wirkt. Damit verlieren die ihre Scheu.
Ich machte am Anfang alles falsch, was man falsch machen konnte.
mfg Rocco
FoghornLeghorn
25.05.2016, 12:30
Ich habe vor vielen Jahren auch schon einmal Hühner gehalten mit Hahn, und mit dem Hahn alles falsch gemacht ! Es war ein Sperber-Hybridhahn....
Damals gab es noch kein Internet und kein HÜFO ;D:roll
Als der Hahn agressiv wurde, bin ich dem Rat der alten "erfahrenen" Hühnerhalter gefolgt, und nur noch mit einem Besen bewaffnet in den Stall und Auslauf gegangen.
Schließlich ist dieser Hahn Opfer eines Fuchsangriffs geworden, und ich habe wenig später wegen massivem Milbenbefall im Stall die Hühnerhaltung entnervt aufgegeben.
Ja, das Hühnervirus hat in mir danach länger geschlummert, bis es vor zwei Jahren wieder voll ausgebrochen ist.:laugh
Es sollten eigentlich nur 6 Hühner und ein Hahn werden .....
Nun sind es an die 45 Hennen und insgesamt 8 Hähne ( sie werden nicht alle zusammen gehalten ). Ich möchte den Hahn als "Freund" im Hühnerauslauf haben. Hähne sind stolze, imposante Tiere. Ich möchte zu meinen Hähnen so wie du ein freundschaftliches Verhältnis haben. Eine Katze mit Federn fände ich auch toll !
LG
Sabine
Ich borge Dir mal mein "Katze mit Federn":)
https://www.youtube.com/watch?v=hm-CUVBTPYE
mfg Rocco
Moin ihr :)
Es ist nun tatsächlich so, dass ich meinen Auslauf nur noch mit Besen in der Hand betrete.
Hugo muss den Besen nur sehen und hält Abstand.
Ich weiß allerdings nich, wie lange ich das so durchziehen soll...
Wie sollte ich ihm zeigen, dass er mir vertrauen kann? Wie kann ich ihm vertrauen?
Gerade ist es mehr ein "Du tust mir nix, weil ich dir gar nicht die Chance lasse" - Und ich weiß, das ist nicht das Optimum.
Sabine,Toto kannst Du aber auch mal haben.:jaaaa:
https://www.youtube.com/watch?v=y2rDAjzvVfc
mfg Rocco
Guidoline
25.05.2016, 13:12
Ich hatte auch so einen Hahn, der wurde auch den Hennen gegenüber aggressiv, eine hackte er den Kopf blutig und als er mich dann angriff, kam er weg...nicht nach Sibirien, sondern er kam ihn eine große Hennenschar, deren Hahn gestorben ist.
Erwin, mein jetziger Hahn, ist ein Schatz....ganz souverän, hält die Hennen zusammen, kommt aber auch zu mir, wenn ich auf den Hof fahre....als er jung war, flog er oft auf meinen Schoß und pennte dort und rannte mir nur hinterher, aber iwann wurden dann die Hennen interessanter ;)
Ich behandel ihn mit Respekt, aber ohne Angst, wenns Leckerchen gibt, streu ich die ihm vor den Schnabel, dass er die Hennen ranlocken kann, was er auch macht.
Er trägt zB auch Kartoffelstücke zu den Hennen und legt sie ihnen vor den Schnabel :)
Mein absoluetr Traum-Hahn :)
Ich stelle mir beim lesen dieser Beiträge nur eine Frage:
Gibt es einen friedlichen Hahn der seine Hühner gut beschützen kann?
Ich denke ein gut beschützender Hahn hat ein gewisses Potential auch Menschen anzugehen wenn er sie nicht oder zu wenig kennt, oder?
Der Hahn meiner SK Gruppe hat ein paar mal versucht die Rangfolge mit mir zu tauschen (das war vor 4 Wochen). Seitdem ist Ruhe.
Er schützt seine Hühner super und ich konnte sogar die Glucke (auf die er besonders aufpasst) besuchen, hochheben und die Küken anfassen.
Doch als bei uns am WE Gäste zu Besuch waren hat meine Tochter stolz die Küken gezeigt (vom Zaun aus) und unser Hahn ist mit vollem Gallopp und aufgeplusterten Halsfedern in den Zaun gesprungen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich solch ein Verhalten erwartet habe und durchaus normal finde, oder wie seht ihr das?
So wie Du das beschreibst, verhalten sich auch zahme Hähne Fremden gegenüber. Die lassen sich auch nicht ohne weiters von Fremden anfassen.
Na dann bin ich beruhigt und alles ist gut.
Blöderweise macht das mein BK-Hahn nicht so, sonst hätte ich das Problem mit den Fremdfütterern nicht.
FoghornLeghorn
25.05.2016, 15:16
@ marjolo
Da Hähne ja personenbezogen reagieren, halte ich das Verhalten deines Hahns auch für völlig normal und gut.
Dich kennt er, und er vertraut dir. Aber fremde Menschen sieht er als Bedrohung seiner Hennen und Küken an. Ein super normales Verhalten.
Gratulation zu diesem Hahn.
Da bin ich ja beruhigt. Vor 4 Wochen sah es noch ein wenig anders aus, da hat er auf einmal versucht mit mir die Rangordnung zu klären. Aus heiterem Himmel. Er ist jetzt gerade mal ein gutes Jahr alt.
FoghornLeghorn
25.05.2016, 15:58
Das ist die Zeit ( ein Jahr alt ) wenn Hähne erwachsen werden. Dann probieren sie halt ihre Kräfte gern mal aus.
Ist doch bei jungen Hunden auch nicht viel anders.
OT: Kommst du mit deinen Irish Wolfhounds auch nach Nörten-Hardenberg zum europäischen Züchtertreffen jetzt am 27/28/29 Mai ?
LG
Sabine
Ich versuche auch noch das positive zu sehen. Hugo ist auch ein Jahr alt jetzt. Wenn ich mir die Fotos vom Oktober angucke, wo ich ihn geholt hab - junge, der ist noch ganz schön gewachsen. Da kommt der brahma halt durch (umso verwunderlicher -bei "spätreifen" brahmas - dass mich heute schon 3 seiner 6,5 wöchigen Söhne ankrähten) das ist dann wohl das Erbe der hybriden...
FoghornLeghorn
26.05.2016, 00:41
Hallo Vinny,
bitte zeig uns deinen Hugo doch auch mal per Bild.
LG
Sabine
Jawoll, wir wollen Hugo sehen, wir wollen Hugo sehen!!!:jaaaa:
mfg Rocco
Guten morgen ihr :)
Boah, Fotos einfügen - geht das mit nem Android Handy? Sonst muss ich das heute abend machen.
Auf dem avatar -Bild ist er ja nicht sooo gut zu erkennen...
OT: ich will eure Wolfshunde sehen. :)
LG, Vinny - die dieses Jahr den sachkundenachweis für Hundehalter machen will ;)
Morgen Vinny,
ja, das geht auch mit deinem Handy. Das Bild darf, egal von wo Du hochlädst, nicht größer als 200kB sein.
D.h., Bild verkleinern.
Viel Spaß, Rocco
PS.: Habe keinen Hund:(, darf das Bild dann nicht angucken????
Rocco, ich hab ja leider auch noch keinen Hund. Aber die Wolfshunde und Deerhounds fand ich früher immer traumhaft.
Wir werden uns wohl irgendwas in Richtung Kangal / Herdenschutzhund holen....
170344
Test.... Zu klein?
170345
Dein Hugo ist ja ein ganz schicker Hahn!!!!:jaaaa:
Hoffentlich bekommt der sich wieder ein. Wäre schade um ihn.
mfg Rocco
FoghornLeghorn
26.05.2016, 14:05
Das stimmt. Der Hugo ist echt schön.... und er weiß das. Der hat Vinnys Signatur gelesen: Er kann Bäume ausreißen !
Vinny, wenn dich OT in deinem Thread nicht stört: Ich hatte auch mal einen Irishen Wolfshund. Heute Abend kann ich mal ein Bild einstellen.
LG
Sabine
Moin ihr :-) Sabine, OT stört mich in dem Falle nicht. Falls du es die tage schaffst, würde ich mich über ein Bildchen freuen.
Hugo und ich haben uns nun erstmal arrangiert. Ich habe einen Besen und er hält Abstand.
Nicht so richtig geil, aber ich komme momentan klar (es ist mir auch zu warm gerade, um mit langen Klamotten in den Auslauf zu gehen und zu testen, ob er mich noch angreifen würde... Mal abwarten
Vinny, ich hätte auch Angst voe einer Hexe mit/auf dem Besen.:-[;):laugh
mfg Rocco
FoghornLeghorn
29.05.2016, 23:30
Nur ein ganz kleines OT auf Vinnys Wunsch:
170563
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170565
LG
Sabine
Oh nein, wie toll!!!!
Ich liebe Hunde! Eigentlich hätte ich ja auch echt gerne nen Wolfshund gehabt.
Passt leider nicht so in das Rasseprofil, was wir suchen.
Danke Sabine :-)
[OT auf Wunsch]
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SteffalH.
01.06.2016, 07:19
So mein Hugo ist vorgestern ja umgezogen. Hätte es nie gedacht. Aber es gibt eben doch noch manche, die aggressive Hähne brauchen können. Wollte ihn ja schon schlachten lassen. Wie es der Zufall haben will, meldet sich eine Bekannte, sie sucht dringend einen Hahn. OK. Alles erklärt wie er ist. Egal, sie braucht eh einen aggressiven für die Hennen, da diese ja ohne Einzäunung laufen. Seit die Kiddis die ganze letzte Woche nicht mehr drinnen waren bei ihm, hat er sich auch etwas beruhigt gehabt. War lange nicht mehr so böse. Und akzeptierte mich auch zuletzt als Chefin wieder, ohne mich anzugehen, nein er wich mir aus und benahm sich einfach. Aber es ist besser so. Dort kommt er morgens aus dem Stall und Abends wieder rein. Niemand kommt draussen seinen Hennen zu nahe und im Stall ist es ja gut. Der ideale Platz für ihn. Hab sie gestern angeschrieben, wie es ihnen geht damit. Und klappt einwandfrei.
Schön, wenn es dann für beide Seiten noch ein happy end gibt.
Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk
SteffalH.
01.06.2016, 07:44
Oh ja. Ich hoffe auch mal, dass er jetzt so bleibt.
Ich freue mich für Hugo.
mfg Rocco
Das klingt wirklich toll!
Bin gestern auch in ermangelung des besens (lag irgendwo am anderen ende des grundstücks) in den stall. Nennt mich bitte gerne verrückt, aber ich habe meine faust geballt, als hätte ich einen besen in der hand, bin ganz bestimmt durch hugo durch gegangen, der dann auch gewichen ist . Sah anders aus, als sonst. er hat sich nicht umgedreht und ist gegangen, sondern erst 5 schritte rückwärts gegangen und dann gedreht.
Da fällt mir eine sache ein, die ich hier gerne noch fragen würde. meine junghennen würde ich, wenn ihr das OK gebt, mit so ca. 13 wochen zu den großen setzen.
als ich das letzte mal neue hennen dazu setzte, war Hugo von einer ganz begeistert und hat sie gleich umworben. die zweite, eine wunderhübsche barnevelder, hat er wochenlang gemobbt, gejagt, gehackt. immer so lange, bis sie regungslos in einer ecke stand. ist dieses verhalten normal für einen hahn? oder ebenfalls eher nicht natürlich? ich frage deshalb, weil die junghennen ja locker erst 10 wochen nach dem dazusetzen anfangen würden, zu legen. nicht, dass hugo sie nur als futterkonkurrenz sieht und die ganze zeit jagt....
Um die Geschichte der Barnevelder zu zu beenden. Nach so 5,6 Wochen waren sie und hugo ein herz und eine seele. 3 Tage nach dieser versöhnung wurde sie dann vom Fuchs (denke ich mal) geholt. *jaul*
SteffalH.
01.06.2016, 08:28
Mein Hugo hatte die Junghennen von mir dermassen damals attackiert, dass ich ihn fast zwei Tage seperiert hatte. Hatte ihn dann dazu gestzt und es klappte. Manchmal muss man sie echt zu ihrem Glück zwingen. Es war ein Versuch einfach. Weil ich echt Angst um meine Hennen hatte. Ich hab ihn einmal sogar von der Stange geschubst, weil er so böse drauf war und eine nur wieder und wieder richtig auf den Kopf gehackt hatte.
Junghennen, die noch nicht legereif sind, werden sehr oft vom Hahn attackiert. Vor allem, wenn es fremde Tiere sind.
Dazu kommt das Balzverhalten. Der Hahn lockt und balzt, eine Henne interessiert sich für ihn. Aber die mag er nicht und schon scheucht er sie weg. Bei viel Platz kann die Henne ausweichen. Ansonsten kann das für die Henne böse enden.
mfg Rocco
Achja SteffalH, ich erinnere mich... "Hahn attackiert Henne aufs übelste" oder so, richtig?
Hm, dann muss ich wohl mal gucken. Würde den Stall im Juli gerne frei haben, damit da bis Weihnachten noch ein paar Enten einziehen können. Dann werde ich mal gucken, wie Hugo drauf ist. Und wie groß die Hennen mit 13 Wochen überhaupt sind. Momentan haben sie so 1kg. Können sich also auch großenmäßig nicht so richtig behaupten.
Da bin ich ja gespannt. Wenn er sie nur wegscheucht, wäre es ja ok. Wenn er sie aber total einschüchtert, muss ich mal gucken, ob es mit ein paar Tagen Single-leben bei ihm besser geht.
Ich habe es mit neuen Tieren als auch mit Junghennen immer so gehandhabt, dass diese erst in eine kleine Voliere im Hühnerauslauf kommen. Da haben dann alle die Möglichkeit sich aneinander zu gewöhnen.
Damit klappt die Eingliederung super. Natürlich gibts Gerangel in der Rangordnung, doch das ist nach 2-3 Tage normalerweise geregelt.
Mein Jungtiere aus eigener Zucht kommen mit 6-8 Wochen zu den Großen.
Majorlo, du hast einen echt hübschen Wuff übrigens.
Eine voliere kann ich nicht bieten. Maximal Zaun an Zaun... Ob das auch ok ist? Bestimmt besser, als gar nix..
SteffalH.
01.06.2016, 12:38
Ja genau das war der Thread mit meinem Hahn. Bei meinen Orpis gings ganz einfach eigentlich. Hab sie einen Tag aber in Sichtweite getrennt gehabt. Und dann dazu gesetzt. Mein Zwergerl hatte zwar etwas zu kämpfen, da sie ja erst im Januar geboren war. Aber integriert sich auch schon schön und wird akzeptiert mittlerweile. Ihr hat Hugo gar nichts getan.
FoghornLeghorn
01.06.2016, 12:45
Also meine Brahmahähne und auch der Orpington Hahn hacken keine Junghennen wenn die neu zur Gruppe dazu kommen. Die schauen sich die jungen Damen an und merken wenn die noch zu jung zum treten sind, aber gehackt oder gejagd haben die Hähne die Kleinen nie.
Nur die anderer erwachsenen Hennen zicken mehr oder weniger rum.
Ich fände es merkwürdig bis unnormal wenn ein Hahn Junghennen hackt und jagd.
Ein Zaun zur Abtrennung reicht doch auch aus. Es geht darum, dass sie flüchten können und sich ansonsten "beschnüffeln".
Nach zwei bis drei Wochen dürfen sie dann zu den anderen. Dadurch klappt die Eingewöhnung bei mir viel stressfreier.
Meine kleine Voliere hat den Vorteil, dass der Eingang zu klein für die Großen ist und sich die Kleinen dort zurückziehen können. Die erste Zeit schlafen sie auch noch in der Kükenbox die an die Voliere angebaut ist. Später gehen sie dann meist von alleine in den großen Stall.
@FoghornLeghorn
geht mir genauso. Auch wenn ich Junghennen abgegeben habe, wurde mir immer berichtet, das der dortige Hahn sie nachts unter die Flügel nimmt.
Meine Jungtiere zeigen immer das gleiche Verhalten, wenn sie abends zu den Großen auf die Stangen wollen und dabei arg gepickt werden. Sie versuchen, bei den Alttieren unter den Bauch zu kriechen und fiepen dabei wie ein kleines frierendes Küken. Vielleicht ist dieses Unterkriechen eine Art Schlüsselreiz, denn die Alttiere zeigen dann oft Übersprungshandlungen und hören mit dem Hacken auf, oder sie drehen sich und lösen die Situation auf, um weiter hacken zu können. Mich amüsiert es immer wieder aufs neue, wenn ich spät abends in den Stall schaue: die zickigsten Hennen haben oft ein oder zwei Junge unter dem Bauch kleben. Und ich bilde mir immer ein, das sie einen ziemlich empörten Gesichtsausdruck haben ;)
Ich glaube, das Küken, die aus Naturbrut stammen und/oder sehr früh mit Alttieren vergesellschaftet werden, da einfach den Bogen raushaben, wie man die Alten manipulieren kann. Und die Alttiere sind dann auch an die Küken und deren Verhalten gewöhnt und schätzen sie als das ein, was sie sind, eben unreife Jungtiere.
Wenn wir gerade Richtung Jungtiere und Nacht schweifen - und ich keinen neuen thread aufmachen muss, wieder eine Frage an die Experten:
Küken nun 8 Wochen alt, sein 5 Wochen voliere. Abends hab ich sie immer zeitig reingelockt und abgeschlossen...
Gestern abend bin ich auf dem Sofa eingeschlafen und erst gegen Mitternacht wach geworden. Rausgerannt mit Taschenlampe: da lagen alle Küken zusammen gekuschelt vorm Eingang des Stalls. Wann /wie kann ich die denn dazu bringen, bei Dämmerung rein zu gehen... Die sind manchmal echt n bisschen dämlich... :(
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