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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbruch Geflügelpest in Mecklenburg-Vorpommern



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Aubrey
05.11.2014, 22:23
Ein besonders gefährliches Geflügelpest-Virus ist bei Mastputen in Mecklenburg-Vorpommern festgestellt worden. Der Subtyp des Erregers war bisher nur in Asien bekannt. Ein Betrieb musste gesperrt werden, viele Tiere müssen getötet werden.

Quelle ->

http://www.focus.de/gesundheit/news/gesundheit-gefluegelpest-im-landkreis-vorpommern-greifswald-betrieb-gesperrt_id_4252204.html

Es wurde ein Speerbezirk eingerichtet und Stallpflicht verordnet. Hoffentlich bleibt das im Rahmen! :o

Vamperl
05.11.2014, 23:12
Habs auch gerade gesehen - der HORROR!

brookhuhn
05.11.2014, 23:16
Wo genau steht da mal wieder nicht, ich wüßte gerne wo, wohne auch in Mecklenburg-Vorpommern. Weiß wer mehr?

Hunnenvolk
05.11.2014, 23:48
Schrecklich sowas!!!!
Ich frag mich nur wie so ein Virus der bis jetzt nur in Asien bekannt war, in so einen Betrieb kommen kann? Die haben da doch Hygienevorschriften oder?

Joachim04
06.11.2014, 06:26
Wo genau steht da mal wieder nicht, ich wüßte gerne wo, wohne auch in Mecklenburg-Vorpommern. Weiß wer mehr?

Im Kreis Uecker-Randow

http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Gefluegelpest-im-Uecker-Randow-Kreis-ausgebrochen,vogelgrippe186.html

Mara1
06.11.2014, 07:20
Sowas ist wirklich der Horror.

Ich frag mich da immer, welchen Sinn diese Massentötungen haben, wenn man noch nicht mal die Ursache kennt. Oder ist das einfach weil man halt irgendwas machen muß, egal ob sinnvoll oder nicht? Sind ja "bloß Tiere", die man mal eben wegräumt wie Müll.... zum kotzen find ich das, sorry.

Das sind doch Mastputen, wo die Tiere wahrscheinlich nie draußen waren. Hinterher stellt sich dann vielleicht heraus, daß das ganze vom Futter kam, und wofür hat man dann in 3km Umkreis alles Geflügel um die Ecke gebracht?

Vor Jahren war mal ein Bericht, daß man in Asien Geflügelkot aus Massentierhaltungen zu Geflügelfutter verarbeitet, weil da viel Protein drin ist. Wenn das immer noch so gemacht wird muß man sich nicht wundern wenn sowas dabei rauskommt.

Hoffentlich bleibt es auf den einen Betrieb begrenzt.

Rosie
06.11.2014, 07:44
Dazu fällt mir Guano ein. Ist zwar Dünger, aber vom anderen Ende der Welt.

Einstein
06.11.2014, 07:50
Rosi,


der Guano Gedanke ist ja interessant, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.

Wahrscheinlich ist dieses Virus irgendwie über Futter gereist.

Schöne Globalisierungswelt.



LG Ulrike

frau merline
06.11.2014, 07:57
guten morgen,
ich hab da mal eine frage als anfänger. als vor jahren überall die hühner getötet, bzw. eingesammelt wurden, haben wir uns gegen hühner entschieden, weil wir diese traurige erfahrung eigentlich nicht machen wollten. nun war ja einige jahre nichts mehr und jetzt haben wir hühner. für uns ist klar, keine wochenlange einstallung, sondern tiefkühlung.
was habt ihr damals gemacht? habt ihr bruteier verwahrt? oder sind die eier auch infiziert? ich überlege schon, seit ich die tiere habe, ob ich rechtzeitig bruteier sammeln soll, um sie nach einiger zeit wieder auszubrüten. sie halten doch einige zeit, oder ?
lg ute

hagen320
06.11.2014, 08:23
ich überlege schon, seit ich die tiere habe, ob ich rechtzeitig bruteier sammeln soll, um sie nach einiger zeit wieder auszubrüten. sie halten doch einige zeit, oder ?
lg ute

Ich verstehe gerade nicht was Du vor hast und welchen Zeitraum Du überbrücken willst. Bruteier sollten nach 10 - 14 Tagen gebrütet werden, danach sinkt die Schlupfrate.

mm66
06.11.2014, 08:52
...was habt ihr damals gemacht? habt ihr bruteier verwahrt? oder sind die eier auch infiziert? ich überlege schon, seit ich die tiere habe, ob ich rechtzeitig bruteier sammeln soll, um sie nach einiger zeit wieder auszubrüten. sie halten doch einige zeit, oder ?
lg ute

hagen320 hat es schon gesagt. Wenn du ein BE (Brutei) über ein Jahr aufheben willst, so sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass da noch was schlüpft gegen 0 %.

Dafür war die Aufstallpflicht viel zu lange, dass man da was über BE hätte "aufheben" können. Die meisten haben ihren Bestand drastisch reduziert und für die Verbleibenden alle Möglichkeiten bei sich, Verwandten und Bekannten gesucht, die es gab. Da wurden Scheunen, Ställe und sämtliche Gebäude genutzt, die es gab. Gewächshäuser wurden nicht mehr zum Anbau von Gemüse genutzt, sondern da waren plötzlich Hühner drin.
Auch die Ruckzuck-Pavillions gab es bei uns im Dorf plötzlich sehr oft. Die wurden seitlich verkleidet, und, und, und, ...

Die Aufstallpflicht schrieb bei uns nämlich auch vor, dass auch kein Wildvogelkot von oben eingetragen werden könnte. Also alles musste überdacht sein. Da wurde jedes "Loch" genutzt, um die Armen unterzubringen. Oft war das nicht ideal, aber kann man bei Aufstallpflicht überhaupt artgerecht halten? Meiner Meinung nach nicht!

Einige Wenige bekamen Ausnahmegenehmigungen für Freilandhaltung. Diese wurden aber auch ständig mit Proben vom Tier kontrolliert und mit Titermessung festgestellt, ob ein Impfschutz bestand. Teilweise wurde aber auch dann noch "vorsorglich" gekeult. :-/

So'n Scheiß braucht kein Huhn mehr!

LG, mm66

Mara1
06.11.2014, 09:02
Einige Wenige bekamen Ausnahmegenehmigungen für Freilandhaltung. Diese wurden aber auch ständig mit Proben vom Tier kontrolliert und mit Titermessung festgestellt, ob ein Impfschutz bestand. Teilweise wurde aber auch dann noch "vorsorglich" gekeult. :-/

So'n Scheiß braucht kein Huhn mehr!

LG, mm66

Dazu hab ich auch eine Frage, was den Impfschutz betrifft. Es geht doch um einen Virus. Gibt es da überhaupt einen zuverlässigen Impfschutz? Oder ist es ähnlich wie bei der Grippeimpfung für Menschen, wo halt etwas geimpft wird was wahrscheinlich/vermutlich hilft, aber wenn dann eine andere Mutation des Virus kommt als erwartet wurde hilft die Impfung nichts oder wenig? Wenn dieser Geflügelvirus bisher nur in Asien auftrat hat dagegen doch bisher keiner hier geimpft, oder?

LG
Mara

mm66
06.11.2014, 09:11
Dazu hab ich auch eine Frage, was den Impfschutz betrifft. Es geht doch um einen Virus. Gibt es da überhaupt einen zuverlässigen Impfschutz? Oder ist es ähnlich wie bei der Grippeimpfung für Menschen, wo halt etwas geimpft wird was wahrscheinlich/vermutlich hilft, aber wenn dann eine andere Mutation des Virus kommt als erwartet wurde hilft die Impfung nichts oder wenig? Wenn dieser Geflügelvirus bisher nur in Asien auftrat hat dagegen doch bisher keiner hier geimpft, oder?

LG
Mara

Ja und nein. Die Viren mutieren und bilden dabei eine andere Oberflächenstruktur. Der Impfschutz greift an ebend dieser Oberfläche des Virus an. Hat sich das Virus auch an den sogenannten Rezeptoren an seiner Oberfläche verändert, so wird der Impfschutz wirkungslos, da es dann keine Stelle mehr zum Ansatz hat.

Verändert sich der Virus aber an anderer Stelle, so hat das Tier noch durchaus einen Impfschutz.
Wenn die Variante aus Asien eine ähnliche Struktur hat, wie die bisherigen Viren hier bei uns, so kann durchaus ein Impfschutz bestehen. Aber genau können dir das nur die Behörden, die diesen Fall untersuchen, sagen.

frau merline
06.11.2014, 09:38
gut, 2 wochen ist natürlich sehr wenig. was macht ihr denn im fall der fälle? einige werden das vielleicht schon erlebt haben.

Yokojo
06.11.2014, 09:44
Zur Verbreitung des Virus gibt es viele Möglichkeiten, Zugvögel fliegen Tausende Kilometer, der Kot aus der Tierhaltung kommt irgendwann auch ins Freie !
Ich glaube dass Hühner aus robuster Freilandhaltung die Krankheit überstehen und immun werden können !
Das Problem ist die Massentierhaltung !

mm66
06.11.2014, 10:07
Ich glaube dass Hühner aus robuster Freilandhaltung die Krankheit überstehen und immun werden können !
Das Problem ist die Massentierhaltung !

Ich bin zwar auch nicht für Massentierhaltung (deshalb halte ich mir ja selber Hühner), aber dass eine robuste Freilandhaltung meine Tiere immun gegen die Vogelpest machen sollte, halte ich für seeeeeehr unwahrscheinlich!
Bisher ist, meines Wissens nach, keine natürliche Immunität bei Tieren gegen die Geflügelpest festgestellt worden (und man sucht verzweifelt! Man, wäre das ein Profit für Lohmann!).

Ich halte deine Überzeugung für einen Trugschluss.


gut, 2 wochen ist natürlich sehr wenig. was macht ihr denn im fall der fälle? einige werden das vielleicht schon erlebt haben.

Aufstallen, was sonst bleibt mir übrig?!

frau merline
06.11.2014, 10:28
das aufstallen könnten wir eine weile durchhalten mit einigermaßen platz für die tiere. aber damals war es so, dass irgendwann alle tiere eingesammelt wurden. da gab es hier null hühner. und was ist dann? daher meine idee mit den eiern. ich weiß nicht, wie lange die gegend damals hühnerfrei gehalten werden musste. wenn es sich nur um einige wochen handelt, könnte man doch versuchen, einige eier zu verwahren.
in einigen wochen haben wir vereinsabend. dann werde ich das thema mal ansprechen.

Wontolla
06.11.2014, 10:30
Die Rechtslage (Verordnungen) hat sich seit 2006 ganz erheblich verändert. Es wird längst nicht mehr so weiträumig und hirnlos aufgestallt und gekeult.
Eine Impfung gegen die aktuelle Vogelgrippe (H5N8 ) ist allgemein verboten. Nur für ganz seltene Rassen wäre sie erlaubt, wenn es einen Impfstoff gäbe der geimpfte Tiere von infizierten Tieren unterscheidbar macht.
Einen Grund für Panik sehe ich nicht. Ein Manko sehe ich bei den Behörden solange der Ausbruchsort nicht exakt veröffentlicht wird. Die Betroffenen in den Sperrbezirken sollten schon schnellstens erfahren was sie zu tun haben.

Yokojo
06.11.2014, 10:46
Scheinbar geht man davon aus, dass Wildvögel das Virus übertragen, wenn diese nicht immun werden müsste es ein Massensterben geben ?!

mm66
06.11.2014, 10:58
Nein, da infizierte Tiere nicht sofort tot vom Himmel fallen, sind sie sehr wohl in der Lage das Virus zu verbreiten und dann nach Tagen doch zu sterben. Das nennt man nicht Immunität, sondern Inkubationszeit.
Und ja, eine Art "Massensterben" gab es schon unter den Wildvögeln zur Zeit des ersten Auftretens. Die Tierzählungen und die tot eingesammelten und untersuchten Tiere haben dies eindrücklich bewiesen.

Den aktuellen Fall sehe ich aber eher wie Wontolla. Nicht gleich in Panik verfallen, die Bestimmungen sind viel besser geworden. Immer wieder wurde in den letzten Jahren in einzelnen Beständen die Geflügelpest festgestellt (letztes Jahr z.B. irgendwo bei Hof Bieber) und die drastischen raumgreifenden Maßnahmen der ersten Panikwelle von damals blieb uns GsD erspart.

Yokojo
06.11.2014, 11:02
Wäre wichtig herauszufinden wie das Virus dort hinkam !

Lexx
06.11.2014, 11:08
Scheinbar geht man davon aus, dass Wildvögel das Virus übertragen, wenn diese nicht immun werden müsste es ein Massensterben geben ?!
Scheinbar ist Bla, bitte keine Panik verbreiten: Das Virus wurde bislang in Wildvogelpopulationen NICHT festgestellt.
Der Sperrbezirk um den Betrieb ist 3 Kilometer, Beobachtungsgebiet 10 Kilometer und Aufstallungsbezirk um den Betrieb 50 Kilometer.
http://www.animal-health-online.de/gross/2014/11/05/h5n8-geflugelpest-bei-mastputen-im-landkreis-vorpommern-greifswald/28697/

Das ist neu, aber wahrscheinlich hängt das auch mit der Entsorgungslogistik zusammen, wie vor ein paar Jahren als S-H, ND, Bremen und ein Teil von NRW aufstallen mussten, weil wegen der Keulungen sämtliche TBAs benötigt wurden.


Privatgeflügel wurde seit der Wickersdorfer Gans nicht mehr "vorsorglich" gekeult.

EDIT: Eine Fehlinfo, oder halbe Fehlinfo bei AHO, im Januar wurde das Virus bei etwa 100 Kadavern von Baikalenten in Südkorea vermutet und in einer Probe bestätigt: http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/20/6/14-0233_article In der Region leben sehr viele Baikalenten und betroffen waren auch Entenhaltungen für Brut und Eier. Und normalerweise ist Wassergeflügel unauffällig

Yokojo
06.11.2014, 11:18
Bin von Panik weit entfernt, lass mir aber das weiterdenken nicht vermiesen ! Die Wildpopulationen sind ja ständig unter Tierärztlicher Kontrolle !

Lexx
06.11.2014, 11:21
Zwischen weiterdenken und der Behauptung, das man davon ausgeht, das Wildvögel übertragen, im Zusammenhang mit einem Ausbruch, ist Panik gemacht ;)
Da Enten in Südkorea betroffen waren, die wohl Outdoor gehalten wurden, gehe ich von Futter als Vektor aus. In Asien wird häufig integrierte Aquakultur betrieben, das heißt Enten oder auch Schweine über Teichen gehalten, in denen Karpfen gezüchtet werden. Diese Karpfen fressen den Kot, bzw. der Kot düngt und so kann ein Virenkreislauf entstehen, zwischen Haus- und Wildvögeln und Schlussendlich auch Trinkwasser für das Geflügel. Uns hier kann es betreffen, wenn Futterlager kontaminiert werden oder z.B. Fischmehle/-öle, welche wieder zu Mastfutter verarbeitet werden.

Yokojo
06.11.2014, 11:25
Wieso wird aufgestallt, wenn man nicht davon ausgeht ?

Lexx
06.11.2014, 11:26
Hatte ich erklärt. Außerdem ist es eine reine Sicherheitsmaßnahme und so vorgeschrieben, egal ob ein Nachweis oder begründeter Verdacht besteht.

Yokojo
06.11.2014, 11:28
"so vorgeschrieben" nicht weiterdenken!

Lexx
06.11.2014, 11:32
Denk mal so weit weiter, das Du Dich mit der Geflügelpestverordnung auseinandersetzts ;) Da steht drin, das in einem Ausbruchsfall aufgestallt werden muss.

Wontolla
06.11.2014, 11:36
Laut "ZEIT ONLINE" steht der betroffene Betrieb in Heinrichswalde.

Vamperl
06.11.2014, 12:34
Geht's noch um die Sache und Maßnahmen, die wir ergreifen könnten (nach dem ersten Schrecken)?

Ich wollte nochmal kurz was zu den BE sagen: war nicht Andreas jemand (Okina), der irgendwo mal BE gefunden und nach Ewigkeiten bebrütet hatte? Oder irgendjemand anders - ich glaubte, da mal was gesehen zu haben....

... und ich selbst hatte auch mit fünf Wochen alten BE eine 100% Schlupfquote - also so GANZ unmöglich ist der Gedanke der "eigenen GEnbank" nicht. Nur halt nicht endlos ausbaubar....

..... ich glaube, ich würde meinen bestand reduzieren und dann nur noch im Stall und dem komplett überdachten Kaltscharraum und der "großen" Hasen-Voliere halten. Ich mag aber noch nciht drüber nachdenken - solange ich keine amtliche Warnung habe, existiert das Problem für mcih nciht (zum Thema "Panik" ;-))

--- ansonsten: ist es wohl besser, sich GEMEINSAM und gegenseitig zu ermutigen, statt sich darüber zu ärgern, dass jemand einem vermeintlich das denken "verbieten" will.....

:versteck

Kalzifa
06.11.2014, 12:38
Gruselig -.-° Vielleicht schon mal vorsorglich anfangen Platz in der Scheune machen? (Von einem tag auf dem anderen ist es leider nicht möglich) - von Meck-Pom nach S-H ist es ja nicht so weit.

Okina75
06.11.2014, 12:54
Lexx: Gibt es denn inzwischen ein Urteil zu der Sache in Wickersdorf bzw. der Ecke da in Thüringen?

Vamperl: Ich hatte zwar auch mal acht Monate alte Eier in der Garage unter der Werkbank gefunden, die noch einwandfrei waren, habe sie aber nicht ausgebrütet, sondern dem Marder spendiert. Das war jemand anders, wo es auch nichts wurde.

Allgemein: Ich würde meine Hühner notfalls mit Klauen und Zähnen verteidigen, bevor mir irgendeiner auf den Hoff kommt, um die in blindem Aktionismus "vorsorglich" zu keulen. Es würde erst ein paar blaue Augen, was auf's Maul und Tritte vor's Schienbein geben, bevor einer an meine Hühner kommt, Anordnung hin oder her- da können die mit aufs Klo gehen, spart Klopapier!

Yoko: Welche Wildvögel aus Südkorea oder meinethalben auch Fernost- Russland sollen denn Deiner Meinung nach in eine hermetisch abgeriegelte Mastputenanlage im hintersten MeckPomm geraten?

Lexx
06.11.2014, 13:11
Meine Info war, das die Klage der Linken (?) abgewiesen wurde, da die damalige Rechtslage die Sache gedeckt hat und "Gefahr im Verzug" anzunehmen war.

Im Moment (nach 2 Telefonaten mit Quellen die ich noch von anno dunnemals habe) ist es so, das in der Region sehr viel Geflügel gehalten wird und auch entsprechend Wildvogelschutzgebiete sind, das eben die in der Verordnung erwähnte "hohe Geflügeldichte" gegeben ist, womit der hohe Aufstallungsradius zu erklären ist. Außerdem stand diese Mastanlage über Logistikunternehmen (Schlachttransporte und Futterlieferanten) in Kontakt zu einigen anderen, welche jetzt getestet werden und auch deren Radien liegen schon innerhalb der 50 km. Eine vorsorgliche Keulung anderer Bestände ist aktuell nicht vorgesehen, auch wenn noch einige wie ich, Hr. Backhaus deswegen in schlechter Erinnerung haben. Es wird allerdings erwogen, das gesamt Meck-Pom und eventuell Nachbarbundesländer auch aufstallen müssen, sollte es zu weiteren Keulungen aufgrund der Tests kommen.
Das Ausstellungen und Märkte erst einmal nicht stattfinden sollte klar sein ;).

Bezüglich Aufstallung und vorbereitet sein, es sollte eigentlich klar sein, für solche Fälle Material da zu haben, um einen übernetzten Auslauf hochziehen zu können, quasi eine Impro-Voliere. Die Verordnungslage müsste doch eigentlich jedem geläufig sein? Und ich sehe im Übrigen, wenn man den Hintern in der Hose hat und sich bei Kälte mal nen Tag rausstellt und baut, auch keinen Grund dazu, wegen 21-30 Tagen Aufstallung den Bestand zu reduzieren. Leute, wir haben 2005-2006 mehrere Monate aufgestallt...

Yokojo
06.11.2014, 13:13
Ich habe nie behauptet, dass die Krankheit durch Wildvögel übertragen würde. Aber es gibt durchaus Zugvögel aus Ost und West die sich im Sommer in Sibirien treffen.
Interessiert es euch nicht, wie die Krankheit nach D kam ?

Chickenlu
06.11.2014, 13:25
@Lexx: Übernetzter Auslauf sollte nicht das große Problem darstellen. Aber ich hatte das so verstanden, dass die Hühner richtig im Stall sein müssen. Durch das Netz kann ja noch Wildvogelkot kommen?

Lexx
06.11.2014, 13:29
Dann mach Folie drüber ;) Ich hatte damals umzäunten Auslauf und drüber einen Fallschirm... war schön bunt :laugh Andere hatte die Tiere im Gewächshaus, Tarnnetz erinnere ich mich noch, wurde bei jemandem nicht mal vom Vetamt beanstandet, dann engmaschiges Vogelschutznetz welches man für Obstbäume nimmt wurde akzeptiert, Flies für Beete, Lochfolie (Frühbeet).

Edit: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/27764-Die-Geflügelpest-Verordnung-Zusammenfassung-Erklärung-Fragen-und-Antworten?p=420921&viewfull=1#post420921 Nach oben hin gegen Eintrag gesichert und zur Seite hin gegen Einflug

Lexx
06.11.2014, 13:31
@ Yokojo, mir war der Allgemeinsündebock "Wildvögel" 2005 schon zu bequem und zu wenig weitergedacht, entsprechend meine These mit möglicher Infektionsquelle Futter.

Okina75
06.11.2014, 13:34
Dennoch ist der Virus in Wildvögeln nicht nachgewiesen, auch keinen nordischen Wildgänsen oder Limikolen, die als einzige aus der sibirischen Tundra und somit potentiellen Treffpunkten von in Europa und Ostasien überwinternden Arten stammen. Aber auch da scheiden sich an etwa der Westküste der Taimyr- Halbinsel die Populationen, der Begegnungsraum ist nur relativ schmal, eine Übertragung daher, bei den Weiten und Wintertemperaturen dort oben, eher Lotto.
Ich bin zwar sicher, dass nun wieder jedwede tote Gans oder jeder tote Schwan heilloses potentielles Ungemach herauf beschwören wird aber bislang nada, niente, nichts, und größere Verlustraten wären in der unmittelbar zurückliegenden Massenkonzentration an Zugvögeln mit Sicherheit aufgefallen, da die Schlafplätze doch sehr lokal und immer sehr frequentiert sind. Dann müsste man im Gleichzuge eigentlich auch gleich die Jagd auf Zugvögel verbieten, denn wenn die "Vorsorge" alle Vögel eines 50 km- Sperrkreises betreffen kann, dann gilt das noch viel mehr für die möglichen Überträger. Undenkbar, wenn ein Jäger nach dem Genuß einer nordischen Wildente oder -gans das Zeitliche segnen würde, weil gerade die die Grippe hatte...

Dann halt die Frage: Wie kam das Virus in den Stall? Haben die die Türen offen gelassen? Sind die Betreuer irgendwo draußen in Vogelsch...ße gestiegen und so in den Stall gegangen? Oder sind's doch die Futtermittel, der einzige andere wahrscheinliche Weg (da Mastanlagen ja nun mal wirklich nach außen hin dichte sind, außer über die Belüftung)?
Dazu müsste man klären: Was ist im Futter, wo stammt dies her, wer vertreibt es?

Lexx
06.11.2014, 13:36
Dennoch ist der Virus in Wildvögeln nicht nachgewiesen, Hab ich weiter vorne richtiggestellt, im Januar wurde das Virus in einem Baikalentenkadaver in Süd Korea, wo es auch in Entenhaltungen nachgewiesen wurde, gefunden.

Okina75
06.11.2014, 13:40
Hy!

Ja, Lexxi, ich meine hierzulande. Das mit den Baikalenten hatte ich gelesen :).
Aber auch in dem Falle kann es von den Hausenten stammen, denn bei der in meinen Augen zwar praktischen, aber auch ziemlich widerwärtigen Praxis, die Karpfen die K...cke von den Schweinen und Enten fressen zu lassen, gerät der ganze Krams auch noch in Naturgewässer, in dem allerhand Wildvögel ebenfalls rumschnäbeln. Und schon ist es in den Wildpopulationen, und die Wildvögel waren's dann...

Lexx
06.11.2014, 13:50
:laugh Du Gedankenfreak... mir ging vorhin auch schon durch den Kopf, das man eventuell auch so weiträumig aufstallt, um die Vögel in den Schutzgebieten vor den Viren des Hausgeflügels zu retten :laugh Hach, isch bin so gerne zynisch, wa´?

Okina75
06.11.2014, 14:48
Mir könneds uns ja erlaubet, als blitzgeschwinde Durchblicker :D...

Kleine Frage am Rande: Wie sieht es denn mit Fischen als Vektoren aus, wenn die fernost- asiatischen Karper da ganz fröhlich am laufenden Meter die Entenkacke wegrüsseln? Scheiden die als Träger aus?
Denn ich denke mal, Besatzfische werden da doch durchaus auch gehandelt und verbreitet. Ente - Fisch- Fisch - Ente - Ente und Fisch - Wildvögel?

Susanne
06.11.2014, 15:54
Hallo,

also noch mal dazu, was man tun kann, wenn einem Aufstallpflicht droht: Will man eine Ausnahmegenehmigung (so wie ich 2005/2006) sollte man sich bewusst sein, dass man dann alle Pflichtimpfungen ordnungsgemäß nachweisen muss und das Bestandsbuch vorhanden und korrekt sein sollte (Impfung gegen ND). Dann macht ein übernetzter Auslauf Sinn, denn damit beweist man, dass keine Wildenten und Gänse bei einem landen können. Weiterhin sollte man sich natürlich sauber und kundig präsentieren, also nicht Futter draußen stehen haben etc. Für den Notfall sollte man schon vorab eine überdachte Voliere haben, die man schnell wildvogeldicht bekommt. Denn ein Antrag für Befreiung von der Aufstallpflicht muss erst mal bearbeitet werden und so lange muss man dann natürlich aufstallen. Bei mir hat das damals ca. 14 Tagen gedauert und danach kamen die wöchentlich zur Kontrolle. Auch jetzt wird ab und an kontrolliert, man ist für immer bekannt (ist aber kein Problem, die sind immer nett und ich habe meine Sachen in Ordnung).

Grüße
Susanne

Vamperl
06.11.2014, 16:43
Vamperl: Ich hatte zwar auch mal acht Monate alte Eier in der Garage unter der Werkbank gefunden, die noch einwandfrei waren, habe sie aber nicht ausgebrütet, sondern dem Marder spendiert. Das war jemand anders, wo es auch nichts wurde.


Ok, dann hab ich gemischt und mich vertan. Danke für's Korrigieren (auch bezüglich des Wissnesstandes in meinem Kopf :-))

bommi1966
06.11.2014, 17:11
Wer war das grad mit..."dass momentan keine Märkte und Ausstellungen stattfinden können" ? Was meinst Du genau? In dem betroffenen Kreis, im ganzen Bundesland, in den Nachbarländern oder ganz Deutschland? Frag nur, weil heute Abend bei mir Sitzung ist und dort geht es um unsere Schau, die am 15. und 16. 11 stattfinden soll! Achja, in Hamburg/Bergedorf. Hamburg grenzt an Meck-Pomm!
LG von bommi1966

brookhuhn
06.11.2014, 18:07
Mein Hof ist 52,1 km von Heinrichswalde entfernt. Ich mach' mir keinen Kopp, aber mir ist vollkommen unklar, wie so was passieren kann, es ist alles widerlich. Mecklenburg-Vorpommern wird vollgepflastert mit Massentierhaltungen für Puten, Hühner und Schweine, Windkraftanlagen in der Höhe von 220 m dürfen in einer Entfernung von 1 km zum Dorf stehen. Alles pervers und abstoßend. Das Landleben hängt mir manchmal sowas zum Halse raus.

Chickenlu
06.11.2014, 18:28
Bei uns wurde heute im Radio durchgegeben, dass man vermutet die toten Robben in der Nordsee seien am mutierten Vogelgrippe-Virus verendet. Hat das noch jemand mitbekommen?

Lexx
06.11.2014, 18:45
Die Grippediagnose ist schon einige Zeit alt und hat mit "mutierter Vogelgrippe" nichts zu tun. http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/grippe-virus-bei-robben-robbensterben-an-der-nordsee-das-raetsel-ist-geloest/10865206.html

Nach den nun vorliegenden Untersuchungen war ein "großer Teil" der untersuchten Seehunde an dem Grippe-Virus erkrankt. Zudem litten die geschwächten Tiere der Behörde zufolge auch an Lungenentzündungen, ausgelöst durch Lungenwürmer oder auch Bakterien. In den nächsten Wochen würden Fachleute das Virus untersuchen, um dessen Eigenschaften kennenzulernen. Ein Grippe-Erreger war auch schon zuvor bei Seehunden nachgewiesen worden, die in dänischen und schwedischen Gewässern verendet waren.
Der Fall hat also nichts mit den Puten zu tun. Vermutlich handeltes sich bei dem Erreger um H3N8, die sogenannte Pferdegrippe/Pferdeinfluenza, die auch bei Vögeln und Hunden vorkommt und 2011 bei Seehunden in Neuengland eine Epidemie ausgelöst hat.

colourfuls
06.11.2014, 19:06
Bei uns wurde heute im Radio durchgegeben, dass man vermutet die toten Robben in der Nordsee seien am mutierten Vogelgrippe-Virus verendet. Hat das noch jemand mitbekommen?


Das habe ich schon vor zwei Wochen in Dänemark gehört!

moat-trakk-punk
06.11.2014, 19:25
War H5N1 damals nicht auch zuerst in Meck-Pomm aufgetreten?
Das häuft sich ja da oben....
Nicht gut...

Und das wo die Ausstellungssaison läuft...

Lexx
06.11.2014, 19:36
Sag ja die Meldung ist schon älter und vor zwei Wochen hat´s überregional niemanden gejuckt... aber wehe die Medien wittern Blut :cool: Hab vorhin auch ein Interview mit Thomas Mettenleitner dazu gefunden... Einstiegsfrage, ob das jetzt die Geflügelpest oder Vogelgrippe ist... ich liebe Journalisten die sich vorab "schlau" machen :roll Ich glaube an Hr. Mettenleitners Stelle hätte ich die Tür gezeigt und höflich nach jemandem mit IQ verlangt :laugh

Etwas was mir hier im Verlauf aufgefallen ist. Es gibt keinerlei in Deutschland zugelassenen Impfstoff gegen aviäre Influenza, aka Vogelgrippe, aka Geflügelpest. Wenn Titer gemessen werden, dann um festzustellen ob Wassergeflügel einen Infekt (gehabt) hat. Nicht ob ein Impfschutz besteht. Eine Impfung ist möglich, mit Zootieren und wertvollen/seltenen Vögeln. Ansonsten nicht und es bestehen dann auch extreme Restriktionen bezüglich Handel und Verkauf. Eine Notimpfung bei Krankheitsausbruch ist möglich, dient aber nur dazu, dem Virus das Wasser abzugraben. Laut Verordnung ist vorgesehen, das nach dieser sogenannten Ringimpfung die Tiere gekeult werden. Klar könnte man auch gleich keulen, es geht allerdings darum schnell zu handeln. Wobei der Impfstoff gespritzt werden müsste, auch das wäre zeitintensiv. Ich denke bei den Optionen ist aufzustallen das kleinere Übel ;)
Das es keine Impfung gibt, hat wirtschaftliche Gründe. Zum einen das langwierige impfen, dann können erst Tiere mit etwa 12 Wochen geimpft werden... da liegt Mastgeflügel schon in der Truhe. Und dann gibt es keinen Markerimpfstoff, das bedeutet Impfausscheider können von infizierten Tieren nicht unterschieden werden. Titertest also positiv und China kauft kein Fleisch mehr. Auch deswegen eine Aufstallung, ohne die darf ganz Deutschland ratzifatz nichts was mal Federn hatte exportieren.

Zum Massensterben bei Wildvögeln, meistens sind diese sekundär erkrankt oder geschwächt. Bei den Schwänen auf Rügen war es so, das sie kein offenes Wasser mehr hatten. Dies bedeutete kein Futter, aber auch keine Startbahn um weiter zu ziehen. Sie waren also so durch Nahrungsmangel und Kälte geschwächt, das sie auch mit am Virus verendet sind.

Lexx
06.11.2014, 19:44
H5N1 ist 2005 in Europa zuerst in Russland und von dort aus über Osteuropa, Türkei und Italien aufgetreten. Wir mussten damals schon im Herbst aufstallen, ziemlich genau zur Neuwahl. Die toten und positiv getesteten Schwäne auf Rügen waren Februar 2006 aber nicht viel später hat man auch in NDS, Bayern und Ba-Wü tote Wildvögel positiv getestet. Was ich im Beitrag vorhin vergessen hab, bei den Rügener Schwänen, es waren über 100 tote Tiere, aber nicht alle trugen das Virus.

Okina75
06.11.2014, 20:31
Wobei gesunde Schwäne aber auch problemlos von Land und Eis starten können, meinem Eindruck nach sogar müheloser und schneller als vom Wasser, weil sie da 'nen anderen Anstellwinkel des Körpers und somit der Flügel haben. Das aber nur am Rande.

Importiert Deutschland denn irgendwelche Futter(zusatz)stoffe aus Ostasien? Ich dachte eigentlich, d... *stock, weil grade 'ne Eingebung hat*! Sagt mal, sind im industriellen Putenfutter zufällig Tiermehle aus Garnelen??? Die werden doch auch unter intensivster Massen- Aquakultur da unten gezüchtet und weltweit exportiert...
Wenn schon Ente - Karpfen - Wildvogel, warum nicht gleich Ente - Karpfen - Garnele - Nutzvogel? Auweia, das wäre es ja...
Lexx, Du scheinst im Gegensatz zu mir ein Telefonmensch zu sein: Magst die zuständigen Leuts nicht mal anrufen und sie drauf hinweisen, dass sie vielleicht mal das Futter auf Garnelen-, Fischmehlzeugs und dessen Herkunft untersuchen sollen?

Lexx
06.11.2014, 20:41
Das wird bereits gemacht ;) Die werden so ziemlich von allem Proben genommen haben und auch die Futterhersteller prüfen.

Redcap
06.11.2014, 21:17
Scheinbar ist Bla, bitte keine Panik verbreiten: Das Virus wurde bislang in Wildvogelpopulationen NICHT festgestellt.

In D noch nicht - in Korea aber schon!

During the 2014 outbreak, H5N8 HPAIVs were isolated from 38 wild birds and 200 poultry farms (up to May 8, 2014)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25192767

bommi1966
06.11.2014, 21:32
Haaallooooo! Jetzt bin ich von der Sitzung zurück!:unsicher Keiner eine Ahnung, ob das Einfluss auf Ausstellungen in Hamburg haben kann/wird?:vielposten
LG von bommi1966

Lexx
06.11.2014, 21:34
Daniel, das hatte ich eigentlich direkt in dem Post noch korrigiert ;) Ich bin da zuerst dem Wortlaut von AHO aufgesessen.


EDIT: Eine Fehlinfo, oder halbe Fehlinfo bei AHO, im Januar wurde das Virus bei etwa 100 Kadavern von Baikalenten in Südkorea vermutet und in einer Probe bestätigt: http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/20/6/14-0233_article (http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/20/6/14-0233_article) In der Region leben sehr viele Baikalenten und betroffen waren auch Entenhaltungen für Brut und Eier. Und normalerweise ist Wassergeflügel unauffällig

Redcap
06.11.2014, 22:02
Gut, dass ich das überlesen habe. Inzwischen sind schon ein paar mehr Sequenzen bekannt ... Funzt der Link?
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/genomes/FLU/Database/nph-select.cgi?cmd=show_builder&WebEnv=1TSz-Z5vZotOqIOZuFOhj0rHhSVsh6LJZfFLHmhOGvsizlFMlgjo6D_-877flV7nueBTgEwk8VOjjFyPrZ-U5D6H1Eu0PfkH6tVQG@396F7A9BE7EAB111_0034SID&ncbi_prevPHID=396F7A9BE7EAB1191415307528949SID&unloadnext=jsevent=unloadnext&ncbi_pingaction=unload&jsperf_dns=0&jsperf_connect=0&jsperf_ttfb=0&jsperf_basePage=0&jsperf_navType=255&jsperf_redirectCount=0&maxScroll_x=0&maxScroll_y=3477&currScroll_x=0&currScroll_y=0&hasScrolled=true&ncbi_phid=396F7A9BE7EAB1191415307528949SID&sgSource=native&country=any&defline_saved=%3E{accession}%20{strain}%20{year}/{month}/{day}%20{segname}&go=database&host=Avian&lab=exclude&lineage=include&ncbi_prevphid=396F7A9BE7EAB1191415307499848SID&ncbi_sid=396F7A9BE7EAB111_0034SID&niaid=include&orderby=date%20asc&prev_cmd=show_builder&query_1_count=629&query_1_count_genome_sets=0&query_1_country=any&query_1_host=any&query_1_lab=exclude&query_1_line=on&query_1_line_num=1&query_1_lineage=include&query_1_niaid=include&query_1_query_key=1&query_1_searchin=strain&query_1_segment=any&query_1_sequence=P&query_1_subtype_h=5&query_1_subtype_mix=include&query_1_subtype_n=8&query_1_swine=include&query_1_type=any&query_1_vac_strain=include&query_2_count=621&query_2_count_genome_sets=0&query_2_country=any&query_2_host=Avian&query_2_lab=exclude&query_2_line=on&query_2_line_num=2&query_2_lineage=include&query_2_niaid=include&query_2_query_key=1&query_2_searchin=strain&query_2_segment=any&query_2_sequence=P&query_2_subtype_h=5&query_2_subtype_mix=include&query_2_subtype_n=8&query_2_swine=include&query_2_type=any&query_2_vac_strain=include&searchin=strain&segment=any&sequence=P&subtype_h=5&subtype_mix=include&subtype_n=8&swine=include&type=any&vac_strain=include&view=P&webenv=1TSz-Z5vZotOqIOZuFOhj0rHhSVsh6LJZfFLHmhOGvsizlFMlgjo6D_-877flV7nueBTgEwk8VOjjFyPrZ-U5D6H1Eu0PfkH6tVQG@396F7A9BE7EAB111_0034SID

Yokojo
06.11.2014, 22:04
Bla Expertin, was bedeutet Wassergeflügel ist normalerweise unauffällig?

Vamperl
06.11.2014, 23:36
In D noch nicht - in Korea aber schon!

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25192767

Ist es in dem Zusammenhang eigentlich nicht ganz "praktisch", dass der Vogelzug gerade eher von uns weg führt?

Redcap
06.11.2014, 23:44
Wasservögel ziehen gerade an uns vorbei ...

Lexx
07.11.2014, 06:30
Yokojo, kannst Du auch ausformuliert und ohne Ausrufezeichen? Weil so weigere ich mich zu antworten, schon alleine wegen der Beleidigung vorne weg.

Aber Daniel, dann müssten doch zum Beispiel Baikalenten das Virus nach Sibirien getragen, dort weitergegeben und von dort die eventuell alten Bekannten Schwäne und Reiherenten das Virus hierher und ab in den Putenstall.
Dann müsste doch aber wie 2005 eigentlich eine Vorwärtsbewegung des Virus von Asien, über Südeuropa/Arabien zu uns bemerkt worden sein. Das Wildvögel eintragen, will ich nicht abstreiten, aber hier scheint mir die "Kamikazeente" geschreddert im Futter doch wahrscheinlicher.

moat-trakk-punk
07.11.2014, 07:01
Ist es in dem Zusammenhang eigentlich nicht ganz "praktisch", dass der Vogelzug gerade eher von uns weg führt?

Servus nicht ganz richtig... die Pestvögel - Seidenschwänze - kommen in kalten Wintern von Richtung Sibirien nach Mitteleuropa/Deutschland. Wie es bei den anderen aussieht... gute Frage. Kommen nicht auch noch Kormorane und co aus dem Osten rüber?

Mara1
07.11.2014, 07:18
Und die Wildvögel übertragen den Virus dann ausgerechnet in einen geschlossenen Putenmaststall? Da wäre es doch wahrscheinlicher, daß es zuerst Geflügelhaltungen mit Freilandhaltung erwischt oder bei den Wildvögeln etwas auffällt. Ich hoffe bloß daß die Ursache bald gefunden wird und keine weiteren Fälle dazu kommen. Allerdings wenn es von einem Futter kommt, was naheliegend erscheint..... damit wurden dann bestimmt auch noch andere beliefert. Schöne bunte Globalisierungswelt.

moat-trakk-punk
07.11.2014, 07:28
Und die Wildvögel übertragen den Virus dann ausgerechnet in einen geschlossenen Putenmaststall? Da wäre es doch wahrscheinlicher, daß es zuerst Geflügelhaltungen mit Freilandhaltung erwischt oder bei den Wildvögeln etwas auffällt. Ich hoffe bloß daß die Ursache bald gefunden wird.
Servus
das hab ich nicht gesagt und nicht behauptet...
es war nur eine aussage zu den vogelzügen....
nichts zu übertragung etc.
wobei mich der erneute ausbruch in m-v schon verwundert... ich hätte eher mit niedersachsen gerechnet

Yokojo
07.11.2014, 07:40
Was bedeutet "geschlossener Putenstall" es müssen trotzdem Tiere, Futter und Luft rein und wieder raus, oder?

Yokojo
07.11.2014, 07:50
Was auch noch zu bedenken ist : gestresste Puten sind extrem anfällig

moat-trakk-punk
07.11.2014, 07:52
Was bedeutet "geschlossener Putenstall" es müssen trotzdem Tiere, Futter und Luft rein und wieder raus, oder?

na kein auslauf... übliche massentierhaltung für mast/schlachtgeflügel...
damit der hahn im supermarkt auch weiter 1,99 € und das kilo pute kaum teurer verkauft werden können...
könig kunde will das so...
hauptsache billig

Kalzifa
07.11.2014, 09:20
Bezüglich Aufstallung und vorbereitet sein, es sollte eigentlich klar sein, für solche Fälle Material da zu haben, um einen übernetzten Auslauf hochziehen zu können, quasi eine Impro-Voliere. Die Verordnungslage müsste doch eigentlich jedem geläufig sein? Und ich sehe im Übrigen, wenn man den Hintern in der Hose hat und sich bei Kälte mal nen Tag rausstellt und baut, auch keinen Grund dazu, wegen 21-30 Tagen Aufstallung den Bestand zu reduzieren. Leute, wir haben 2005-2006 mehrere Monate aufgestallt...

War das auf meinen Post bezogen?

Lexx
07.11.2014, 09:28
Eine geschlossene Haltung ist eine Indoorhaltung, wenn dann noch Brüterei, Futtermittel, Logistik und Schlachtung eng vernetzt sind und keinem Wechsel unterstellt, dann hat man auch ein geschlossenes System. Das ist das was in Niedersachsen oft praktiziert wird, oder eben Mec-Pom. Die Geflügeldichte ist dort ähnlich hoch wie in NDS, von daher wundert es mich nicht. Fakt ist, wenn kein menschliches Versagen vorliegt, sollte kein Virus, egal ob durch Schadnager, noch Wildvögel eingetragen werden können. Es gibt knallharte Regelungen bezüglich Tierseuchenschutz.
Da es in Mec-Pom aber auch Outdoorhaltungen hat, ist es eben verwunderlich, da stimme ich Mara zu, das da nicht zuerst was aufgetreten ist. Nochmal mein Einwand, wenn es Zugvögel/Wildvögel sind, wie kommt es ohne Zwischenstop von Südkorea nach Mecklenburg-Vorpommern?

Ob Puten anfällig für Stress sind und die Haltungsform, ebenso wie die gehaltenen Menge tun für die Mortalität der hochpathogenen AI-Viren, wozu z.B. auch H5N1, H7N7, H7N1 gehören, nichts zu. Tödlich ist tödlich. Gleiches gilt für Hühner.
Das Virus jetzt ist ebenso 100% tödlich für Hühnervögel und für Wassergeflügel zumindest krankmachend. Was eine Seltenheit ist, denn wenn Wassergeflügel nicht zusätzlich geschwächt/erkrankt ist, zeigt es bei den AI-Viren meistens nicht mal Symptome, weswegen es ja ein sogenannter Vektor, also Überträger ist. Entsprechend will ich auch nicht ausschließen, das bei einem Wildvogelmonitoring das Virus entdeckt werden könnte.


Kleiner OT, war grad Pieksi machen lassen. Für die Saison 2014/2015 gibt es einen Cocktail aus:
H1N1/A/California/7/2009 (http://de.wikipedia.org/wiki/Pandemie_H1N1_2009/10) und zwei H3N2 Stämmen (http://en.wikipedia.org/wiki/Influenza_A_virus_subtype_H3N2#2012.E2.80.932013_f lu_season)nämlich A/Texas/50/2012 und B/Massachusetts/2/2012

Lexx
07.11.2014, 09:30
War das auf meinen Post bezogen?
Eher allgemein, weil ja schon angedacht wurde Bruteier zu bunkern. Du hast ja die Voraussetzung kurzfristig Raum zu schaffen. Da reden wir vielleicht von 2-3 Tagen. Wenn man aber erst Material besorgen muss und dann erst bauen, man hat kurze Tage und auch Arbeitszeiten, dann ist jeder Tag den man verliert, einer zu viel.

Yokojo
07.11.2014, 09:35
Du denkst also dass das Immunsystem bei H5N8 keine Rolle spielt ?

Lexx
07.11.2014, 09:43
Nein, tut es nicht. Eine Rolle spielt hier lediglich die Art des Lebewesens das sich infiziert, also Vogel und dann welcher oder Säugetier. Es ist auch bei AI-Viren recht unwahrscheinlich, das sich Geflügelpopulationen mit einer Immunität bilden können. Influenza-Viren besitzen die Fähigkeit zu Gendrift und Genshift (http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/Influenza/laune.htm) entsprechend ist auch das Risiko hoch, wenn ein niedrigpathogener Stamm wie H5N2 in eine Haltung mit vielen Tieren gelangt, das mit jedem Wirt den das Virus durchläuft, die Schwelle zum hochpathogenen Erreger überschritten wird.

Das Interview mit Hr. Mettenleitner das ich gemeint habe: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/h5n8-erreger-in-deutschland-das-sagen-die-experten-zur-gefaehrlichen-gefluegelpest_id_4255060.html

Kalzifa
07.11.2014, 10:22
Da hast du natürlich Recht!
Aber hoffen wir mal das es nicht so schlimm kommt.

Vamperl
07.11.2014, 14:20
Jo, das mit den Wasservögeln, die gerade vorbei ziehen, hatte ich nciht auf dem SChirm, wurde aber durch die morgendliche Zeitungslektüre, bei der im Aufmach-Bild ein Schwarm Wildgänse auf einem Wassserwerks-Auffangbecken campierte, just dran erinnert....

Alles Mist...

Okina75
07.11.2014, 14:40
Wie ich schon sagte: Die hier durchziehenden und überwinternden Wildgänse, -enten und Wildschwäne leben im Bereich bis maximal zur Westküste der sibirischen Taimyr- Halbinsel. Schon von der Eismeer- Insel Kolguev vor dem sibirischen Festland sind es hierher 4000 km, bis Taimyr nochmal knapp 1000 km.
Dort, auf Taimyr, ist der so ziemlich einzige Begegnungspunkt zwischen in Europa und in Ostasien überwinternden Vogelpopulationen, nur da können Ansteckungen geschehen. Und von noch weiter weg ziehen keine Vögel hierher, weil das zu weit wird, der Rückzug im Frühjahr zu lange dauert.
Nonstop geht nicht bei der Entfernung und maximal 2 kg schweren Vögeln, und wenn sie pünktlich zu Anfang Juni, dem dortigen Frühjahrsbeginn, weiter als 5000 km ankommen wollten, müssten sie bereits im Januar starten, da sie im Schnitt um die 50- 60 km/ h fliegen und somit eine reine Flugdauer von ca. 100 Tagen hätten, aber zwischendrin auch noch rasten müssten. Je weiter nördlich sie dabei kämen, um so winterlicher wäre es noch, und so ist leicht einzusehen, dass eine Übertragung über den aviären Luftweg nahezu ausgeschlossen werden kann. Zumindest von Mittelsibirien bis hier.

Bedenkt man nun aber, wie schnell tödlich der vorliegende Virus wirkt, leben die Vögel, die sich im letzten Winter in Korea ansteckten, garantiert bis zur diesjährigen Herbstzugzeit nicht mehr. Sicher könnten frischer angesteckte mit in unsere Richtung fliegen, aber deren Schmodder muss ja dann auch erstmal in die Putenställe gelangen, was an und für sich so gut wie ausgeschlossen ist, denn wie schon gesagt wurde, die Hygienebedingungen sind knallhart.

Da bleiben dann nicht mehr viele Übertragungswege, und ich lege fast meine Hand dafür ins Feuer, dass es die nordischen Durchzügler und Wintergäste nicht sind!

elja
07.11.2014, 15:34
wie sieht es denn mit dem Brutei-Versand von Puten aus?
Eintags-Puten werden wir ja wohl kaum aus Asien kriegen. Oder doch? Würde aber in dem Fall hier auch nicht griefen, da die Puten ja schon älter sind. Wären wenn also längst alle tot.

In dem vorliegenden Fall gibt es meiner Meinung nach nicht viele Möglichkeiten:
1. Futter
2. Einstreu
3. nicht beachtete Hygienemaßnahmen - aber wo kommt der Erreger dann her?
4. verunreinige Impfstoffe/Medikamente

Vamperl
07.11.2014, 15:37
Da bleiben dann nicht mehr viele Übertragungswege, und ich lege fast meine Hand dafür ins Feuer, dass es die nordischen Durchzügler und Wintergäste nicht sind!

Das wissen WIR (jetzt), Okina, weil wir DICH haben, - aber die Leute, die Aufstallpflichten verhängen?! *schnueff* - naja, wenn es sich dann hier eingenistet hat, kann das Virus ja auch von den hiesigen Hierbleibern weitergeschleppt werden.

Lexx
07.11.2014, 16:12
Die Aufstallpflicht kann man nicht an den Zugvögeln festmachen. Zum einen geht´s wirklich darum, das andere Geflügel aus der "Schußlinie" zu haben. Geflügelpest hüpft zwar nicht aus dem Stand zwei Meter, aber vor Krankheitsausbruch kann ja zum Beispiel Mist den Stall verlassen und auf Felder kommen. Dann hätten wir die Option Hausgeflügel auf Wildvögel auf Hausgeflügel. Als nächstes kontrolliert sich aufgestalltes Geflügel leichter, als freilaufendes. Mach mal Tupferproben bei einer großen Outdoorhaltung von mindestens 60 Tiere, wenn die fröhlich durch den Auslauf toben. Oder eben auf dem Dorf bei 20 Haltern und bei denen rennt alles im Auslauf rum ;) Dann gab´s eben wie gesagt 2008 der Nachweis in Cloppenburg von H5N3 wo 560.000 (http://de.wikipedia.org/wiki/Gefl%C3%BCgelpest#Subtypen_und_Pathogenit.C3.A4t)T iere gekeult werden mussten. Da die Kapazität der niedersächsischen Tierkörperbeseitigungsanstalten nicht ausgereicht hat, mussten die Kadaver auch in benachbarte Bundesländer gebracht werden und dort in den betreffenden Landkreisen auch aufgestallt werden. Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber das war auch die Situation, wo die Spezialcontainer nicht ausreichend vorhanden waren.

@ elja, was genau meinst Du mit Impfstoffen oder Medikamenten?

gsgs
07.11.2014, 16:51
obwohl diesmal vieles gegen Wildvoegel spricht (oder Putin haelt alles geheim ?!)
so ist der Ort doch verdaechtig nahe der Ostsee und Ruegen und der
Zugvogel-sammelgebiete.
Und da war wieder ein (kleiner) Kaelteeinbruch in Polen (so wie 2006)

Okina75
07.11.2014, 17:04
Dann müssten Holland und Frankreich vor Vogelgrippe aber auch implodieren, denn in Holland überwintert der Löwenanteil der nordischen Gänse und in Frankreich der heimischen Gänse und der weitgereisten Watvögel etc., das heißt, der Befallsdruck und die tatsächlichen Infektionen müssten da viel höher sein...

Mantes
07.11.2014, 17:06
Mir jedenfalls geht der Ar... hier auf Grundeis ! Bin recht dicht am Geschehen ! Eigenartiger Weise hört man noch nichts von Aufstallpflicht für MV !
Mein Favorit für die Übertragung ist das Futter (Garnelen, Soja etc.) aus Asien !
Oder ein Mitarbeiter war im Urlaub in Korea und hat sich dort die Schuhe platt gelaufen-dachte sich- na für die Arbeit gehen sie ja noch !!!
Es ist hier jedenfalls erstaunlich ruhig. Heut war ich noch auf einer großen Rassegeflügelschau ,bei der ich vermutete, daß sie definitiv abgeblasen wird . Es stand nur an der Tür, das Geflügel aus dem direkten Landkreis nicht ausgestellt werden dürfen ! LG Mantes

Mantes
07.11.2014, 17:23
Nachdem in der vergangenen Nacht alle Tiere in dem vom hochpathogenen aviären Influenzavirus (H5N8) betroffene Putenmastbetrieb im Landkreis Vorpommern-Greifswald tierschuz- und tierseuchengerecht getötet werden mussten, geht am heutigen Tage die Tötung aller Tiere aus Kleinsthaltungen in einem Umkreis von 3 km weiter. „Das ist für einige Halter sicherlich schwer. Doch wir müssen alles dafür tun, dass eine mögliche Ausbreitung dieses gefährlichen Virus unterbunden wird. Daher bin ich sehr froh, dass wir diesen Status nun erreicht haben und bedanke mich bei allen Mitwirkenden“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern.

Insgesamt müssen rund 32.200 Tiere getötet werden. Die fachgerechte Entsorgung der Tierkörper aus dem Seuchenbetrieb hat begonnen. Anschließend werden Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt. Auch die Verfügungen der Landkreise zum Aufstallgebot in gefährdeten Gebieten sowie der Jagdbehörden für ein intensiveres Wildmonitoring rund um die Ausbruchsstelle sind weitergegeben worden. „Alles Notwendige wurde in die Wege geleitet. Ich bin nach wie vor vorsichtig optimistisch, dass wir die Lage unter Kontrolle haben und sich die Situation nicht verschlimmern wird. Dennoch rufe ich alle Geflügelhalter weiter auf, die seuchenhygienischen Vorgaben einzuhalten, den Bestand intensiv zu beobachten und bei Verdachtsmomenten den behandelnden Tierarzt und das Veterinäramt des Landkreises zu kontaktieren“, mahnte der Minister.

Die Ursache des Ausbruchs konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Die epidemiologischen Untersuchungen laufen aber auf Hochtouren weiter. „Dies ist natürlich unbefriedigend, da wir somit immer noch im Ungewissen sind. Doch die Arbeiten gehen weiter und wir hoffen, dass wir die Ursache der Infektion noch identifizieren werden“, sagte Dr. Backhaus.

Der Sperrbezirk von 3 km kann frühestens 21 Tage nach Abnahme der Grobreinigung und Vordesinfektion aufgehoben werden, der Beobachtungsbezirk nach frühestens 30 Tagen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Ministeriums. So steht es erstmal auf der Seite des Landwirtschaftsministeriums ! LG Mantes

Lexx
07.11.2014, 17:36
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?pid=86427

Ich bin grad fix und alle. Das Hr. "Dr" Backhaus noch einmal so weit geht und das ohne konkrete Verdachtsfälle, hätte ich nicht gedacht. Aber er hat damals die Keulungen auf Rügen ja auch als Grund dafür gesehen, das sich das Virus nicht ausgebreitet hat :(

Orpington/Maran
07.11.2014, 17:39
Unterschreib :(

Rosie
07.11.2014, 17:45
Meine Fresse, da könnte ich doch glatt meine gute Erziehung vergessen. Das kann doch wohl nicht wahr sein?

Aus welcher logischen Schlußfolgerung heraus, müßten meine Tiere getötet werden, obwohl sie niemalsnimmernich auf irgendeine erdenkliche Art und Weise mit den Tieren in diesen Hochsicherheits-Gefängnissen in Berührung kommen?
Heute keulen sie die Tiere der privaten Kleinhaltungen und morgen kommt die große Entschuldigung, weil sie sich geirrt haben und vorschnell handelten.

Mir ist richtig übel!

elja
07.11.2014, 17:52
@lexx zu den Impfstoffen. Ich erinnere daran, dass es vor einigen Jahren einen mordsskandal mit einem Medikament für bluter gegeben hat. Ich glaube, da waren hepatitis.-erreger drin. Manche Impfstoffe werden noch mit Hühnereiweiß gemacht. Impfstoffe werden weltweit hergestellt - sicher auch in Korea. Da wäre eine Kausalkette schon möglich.

Susanne
07.11.2014, 17:52
Hallo Rosie,

ich hatte 2005 so eine Panik, dass ich einen Raum gemietet hatte, der schalldicht war und nicht mit mir in Verbindung gebracht werdem hätte können. Jeden Morgen habe ich zunächst mal das Internet durchsucht, um zu sehen, ob ich meine Hühner verstecken muss. Ich war damals so geschockt von den Vorgängen auf Rügen, dass ich richtig krank wurde (Stresserscheinungen wie Bluthochdruck etc.).
Letztendlich war mein Gedanke: Man muss Zeit gewinnen, damit nicht im Übereifer Tiere getötet werden. Leider kann ich nicht sagen, dass ich mittlerweile mehr Vertrauen in besonnene Politiker habe. Obwohl Lexx mir seit Jahren versichert, dass man sich heute nicht mehr so große Sorgen machen muss. Sicherlich hat sich das auch ein bisschen geändert, aber ganz unbesorgt bin ich nicht. Und an dieser Stelle ganz deutlich: Das was ich damals vorhatte, war in mehrfacher Hinsicht illegal und natürlich würde ich jetzt nicht mehr so handeln.

Lexx
07.11.2014, 17:56
Susanne, ich wünschte ich hätte mich nicht geirrt :(

Mantes
07.11.2014, 17:58
Das letzte mal wollte unser lieber Minister ja dann noch alle Katzen töten lassen, die im Freigang sind, da eine tote Katze im Schilf, neben einem toten Schwan gefunden wurde !!!
Die Zeitungen hatten alle die Titelseiten voll mit- Katzen nu alle töten ! Das spätere Dementi, Katze einfach an Nierenversagen oder was die nu immer haben, war so klein abgedruckt, das man ne Lupe brauchte ! LG Mantes

Beetlejuice
07.11.2014, 18:16
Jetzt mal ne blöde Frage - kann man Hühner auch im Keller halten? Also im Notfall natürlich...

Okina75
07.11.2014, 18:19
Genau SO rottet man die private Geflügelhaltung aus!
Ich bin fast soweit zu glauben, dass solche Seuchenfälle am Ende nur fingiert werden. Hat denn einer mal die an der Seuche gestorbenen Tiere gesehen, außer Amtspersonen? Gibt es denn zu 100 % verlässliche Nachweise für die Öffentlichkeit? Da rechnet man dann halt man den Wert der in Frage stehenden Masttiere gegen den Wert auf, den die Industrie voraussichtlich dann einnehmen könnte, wenn im weiten Umkreis die private Geflügelhaltung eliminiert und den Besitzern völlig gesunder Tiere so die Starrsinnigkeit ausgetrieben wird, heutzutage noch selber Geflügel zu halten- wo Papa Wesjohann doch alles tagesfrisch und billig liefern kann. Und wenn sich das rechnen könnte, zack, ran da...

Ganz ehrlich, ich traue keiner S...u in verantwortlichen Positionen mehr! Zu bekannt sind die Fälle, wo Großkonzerne ihre Funktionäre in die politische Entscheidungspositionen einschleusen, damit ihnen reibungslos die Wege geebnet werden. Wenn die wirtschaftlichen Interessen groß genug sind, traue ich den Schuften inzwischen alles zu, und nicht nur denen über'm großen Teich!

Beetlejuice: Klaro kann man das, wenn Du vom Aufstallungsfalle sprichst! Aber nur, wenn der Keller kein feuchter, muffiger ist, sonst hat man keine lange Freude an seinen Hühnern.
Wenn als "Notversteck", dann wird das nur gelingen, wenn man seine Haltung nicht angemeldet hat, und das werden hier wohl alle getan haben als gesetzestreue Bürger. Und schon hat man in jedem Falle den Schwarzen Peter, denn so müssen die nur mal kurz in ihren PC kucken, sagen "Aha, da hat noch einer fünf- 30 Hühner- die kloppen wir gleich mit in die Tonne", und schon geht's los...

Redcap
07.11.2014, 18:20
Dann müssten Holland und Frankreich vor Vogelgrippe aber auch implodieren, denn in Holland überwintert der Löwenanteil der nordischen Gänse und in Frankreich der heimischen Gänse und der weitgereisten Watvögel etc., das heißt, der Befallsdruck und die tatsächlichen Infektionen müssten da viel höher sein...
Da wird Wildvogelmonitoring nicht so wichtig genommen.
Is ja auch nicht weiter schlimm, so lange nix passiert ...

Redcap
07.11.2014, 18:22
Jetzt mal ne blöde Frage - kann man Hühner auch im Keller halten? Also im Notfall natürlich...
Im Notfall verpetzen Dich Deine Nachbarn ;)
In nem Sperrbezirk zu leben, heisst im Ernstfall Hausdurchsuchungen.

Lexx
07.11.2014, 18:27
In Thüringen wurde damals nicht lange gefackelt, die sind in Häuser und Gärten einmarschiert. Und das dann gekeult wurde, damit argumentiert, das man angesichts der vielen nicht gemeldeten Haltungen "etwas in Panik" geraten wäre.
Die Keulung in Mecklenburg-Vorpommern ist mittlerweile wohl schon abgeschlossen. Und das obwohl das FLI einen Eintrag durch Zug-/Wildvögel auch für unwahrscheinlich hält:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/gefluegelpest-wie-kam-das-h5n8-virus-nach-mecklenburg-vorpommern-a-1001690.html

Eine Übertragung des Erregers durch Wildvögel erscheint den Forschern derzeit nicht schlüssig. Es habe aktuell keine Zugvogelbewegungen zwischen Südkorea und Deutschland gegeben, sagte Reinking. Gegen eine Übertragung durch Zugvögel spreche auch, dass keinerlei Nachweise des Erregers zwischen Asien und Mitteleuropa dokumentiert seien. "Bei dem H5N1-Erreger haben wir damals gesehen, wie er von Asien nach Europa gewandert ist." H5N1-Viren waren ab 1997 Auslöser der Vogelgrippe.

@ Andi, Wesjohann und Co profitieren zu sehr von uns Kleinen. Zum einen sind wir Abnehmer von Gerätschaften, Impfstoffen, Medikamenten, Futterzusätzen und eben Futter. Außerdem halten und versorgen wir die Genreserven, die momentan von FLI und BDRG gesammelt werden. Und auf der anderen Seite stellen wir keinen Verlustposten dar.

Redcap
07.11.2014, 18:36
Das Erregerreservoir kann auch schon älter sein. Kein Nachweis in den Oststaaten heisst ja nicht, dass es da nicht war oder ist. So lange man nicht danach sucht ...

Vamperl
07.11.2014, 18:42
Och mann, jetzt muss ich heulen, weil ich Angst um meinen Mio habe.... und Magenkrämpfe habe ich auch....

Okina75
07.11.2014, 18:47
Ich bin zwar weit weg von MeckPomm, aber so geht es mir auch... Kann man die Tiere der privaten Halter nicht auch vorher testen, wie sie es in dem Bericht genannt auch mit den 100.000 Masthähnchen etc. machen? Oder ist das zu kostspielig, alle kleinen Halter anzufahren?
Ich nehme doch mal an, die werden nicht jedes einzelne Masthähnchen von 100.000 hochnehmen und testen, sondern Stichproben nehmen, oder? Ich würde lieber ein repräsentatives Tier opfern, als alle auf einmal zu verlieren...

Lexx
07.11.2014, 19:00
Was da stattgefunden hat, ist die sogenannte Ringkeulung, eben das Mittel, das so umstritten war und nun vom Bund an die "zuständigen Behörden" abgeschoben wurde. Damit will man dem Virus eine Vermehrungsgrundlage entziehen.

Beetlejuice
07.11.2014, 19:05
ich muss niemanden in mein Haus lassen! Das wär ja noch schöner!

Mantes
07.11.2014, 19:08
Ganz ehrlich, ich traue keiner S...u in verantwortlichen Positionen mehr! Zu bekannt sind die Fälle, wo Großkonzerne ihre Funktionäre in die politische Entscheidungspositionen einschleusen, damit ihnen reibungslos die Wege geebnet werden. Wenn die wirtschaftlichen Interessen groß genug sind, traue ich den Schuften inzwischen alles zu, und nicht nur denen über'm großen Teich!
Nu ist es ja auch so, daß gerade durch die Presse ging, wie super wirtschaftlich die ostdeutschen Landwirtschaften im Verhältnis zum Rest der EU-Betriebe funktionieren ! Wie es dazu kommt u warum sie so groß u rentabel sind, ist ja noch mal ein Thema für sich, aber gerade kurz vor dem Weihnachtsverkauf bricht nu sowas in MV bei Puten aus !!??
Als die Landwirtschaft in Großbritanien preiswert gutes Rindfleisch auf den Markt bringen konnte gab es plötzlich BSE !!!
Komisch immer die wirtschaftlichen Hintergründe ! Keinem zu trauen ! LG Mantes

piep600
07.11.2014, 19:09
mal für alle aus meck -pom
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?pid=86392

Mantes
07.11.2014, 19:15
:ertrink noch mal knapp Glück gehabt ! Mal sehen ob das das Ende der Fahnenstange ist !!! LG Mantes

Vamperl
07.11.2014, 19:50
wie ist denn das - entschädigt einen da jemand? Und wenn ja, wie? Also... ich meine... Mio ist unbezahlbar - einen gluckenden Hahn gibt es nicht sooo oft...

anna.u
07.11.2014, 19:57
...wenn die Tiere ordnungsgemäß gemeldet sind, erhält man bei angeordneter Keulung Schadensersatz.... naja, ist sicherlich nur ein kleiner Trost.

lg Anna

piep600
07.11.2014, 20:01
so ein blödsinn, geflügel wurde gekeult-getötet in direkten gebiet außer tauben, die durften leben bleiben, kam gerade im ndr fernsehen....die haben doch wirklich nen schuss

Lexx
07.11.2014, 20:03
ich muss niemanden in mein Haus lassen! Das wär ja noch schöner!
Drei Worte: Gefahr im Verzug!
Hier kann mit dem Tierseuchenschutz und Schadensbegrenzung argumentiert werden. Wahrscheinlich hätten sich die zuständigen Veterinärämter (ich weiß nicht ob die 3 km landkreisübergreifend waren) das nicht getraut, nachdem was 2007 in Thüringen abging. Aber Hr. Backhaus ist da schmerzfrei :( Und ich bin mir nicht mal sicher, ob er angreifbar wäre.

Lexx
07.11.2014, 20:06
so ein blödsinn, geflügel wurde gekeult-getötet in direkten gebiet außer tauben, die durften leben bleiben, kam gerade im ndr fernsehen....die haben doch wirklich nen schuss
Tauben werden verschont, weil sie die Viren nicht lebend ausscheiden. bzw. nur ganz geringe Virenmengen. Tauben musste man auch noch nie aufstallen und als Schauen und Märkte 2005-2007 immer wieder ausfallen mussten, durften die Brieftaubenwettbewerbe stattfinden.

Vamperl
07.11.2014, 20:07
Klar sind meine Hühner gemeldet. Aber wer will mir DAS ersetzen?

piep600
07.11.2014, 20:07
ich hab echt schiß , bin sehr nah an der 50 km grenze vorbei, gerade mal geschätze 20km...und ich hab noch den hof voll enten

piep600
07.11.2014, 20:10
aha so iss das mit den tauben danke lexx

Mantes
07.11.2014, 20:11
Ja, da werden sie ordentlich entschädigen; nen ein Jahr alten Hybriden (hälfte schon gelegt) macht 3€ ! Und beim Rassehuhn vom mehrmaligen Europameister- da machen wir die Brieftasche noch mal ganz weit auf-da gibts nen schönen roten Fuchs herraus !!! Ich lach mich weg- nen Schei.. werden die zahlen ! LG Mantes

Susanne
07.11.2014, 20:13
Also ich habe ja Informationen von der letzten Panikmache 2005/2006. Da hatte ich viel Kontakt mit dem Veterinäramt. Dort wurde mir gesagt, dass ich als Privatperson nicht die Möglichkeit habe, meine Tiere in einen Raum zu verbringen ohne Außenkontakt, die dann erst mal auf eigene Kosten testen zu lassen und nur dann keulen zu lassen, wenn sie krank sind. So was ist in der Verordnung nicht vorgesehen, deswegen geht das nicht und man kann da auch keine Ausnahmen zulassen. Ist ein Fall in der Nähe, dann wird gekeult (also so die damalige Aussage). Ich hatte sogar Kontakt mit einem Rechtsanwalt, aber leider war das nicht dessen Fachgebiet, wobei das ganz schwer ist, einen Fachmann zu finden, weil dann ja gleich Gefahr in Verzug ist. Ich hatte gesagt, in einem Ernstfall wäre ich bereit, alles zu tun und jede Art von Kosten auf mich zu nehmen und sogar zu unterschreiben, dass ich diese im Anschluss nicht mehr einklagen würde, wenn sich das alles als rechstwidrig rausstellen würde- nein, wenn es so kommt, kommt es so.
Zu den gemeldeten Tieren: Man muss ja immer melden, wenn sie die Anzahl erhöht oder vermindert, aber nur einmal im Jahr. Ergeben sich mitten im Jahr Änderungen (und man bleibt unter 50 Tieren), spielt das keine Rolle. Insofern weiß das Veterinäramt nicht von jedem einzelnen Tier. Natürlich sind meine gemeldet und bei mir ja tatsächlich auch immer wieder mal beschaut. Aber selbst wenn der Veterinär bei mir ist, er kann das definitiv nicht abschätzen, wie viele Tiere das sind, die stehen ja nicht alle um ihn rum. Insofern hat man etwas "Spielraum". Ein potentielles Versteck sollte auf alle Fälle nicht im eigenen Haus sein oder auf dem eigenen Grundstück, auch nicht bei Eltern oder dem Bruder oder so. Sinnvolle Verstecke sind über Bekannte angemietet und bei absolut zuverlässigen und verschwiegenen Leuten. Verstecke sollten schalldicht sein (optimal Übungskeller von Bands oder so) oder in einer Gegend, wo es keine direkten Nachbarn gibt. Bei der Verbringung ins Versteck sollte man nicht mit 30 Hühnern im Auto fahren, lieber weniger Tiere (unauffällig und von außen nicht sichtbar) transportieren. Leider lassen sich solche Räume nicht von jetzt auf nachher sofort organisieren, ist Gefahr für die Hühner gegeben, eilt es ganz arg. Die Behörden machen das nicht rechtzeitig vorab öffentlich. Ich finde es ganz schlimm, dass es keine legale Möglichkeit gibt, seine gesunden Tiere zu retten. Das alles ist auch deswegen, weil unsere Tiere Nutztiere sind und deswegen einheitlich unter diese Bestimmungen fallen. Leider (ich habe es schon mal geschrieben) ist der Versuch, die Tiere umzuwidmen, auch gescheitert- zumindest bei meinen Tieren. Sollte da mal jemand Erfolg haben, bitte mir Bescheid geben.
Um es noch mal ganz deutlich zu machen, ich will hier niemandem zu illegalem Verhalten auffordern und mache so was selbst natürlich auch nicht.
Wenn aber im Fall der Fälle bei Euch weniger Tiere als gemeldet sind, weil ihr selbst vorsorglich alle geschlachtet habt und verspeist (das auch bitte direkt in das Bestandsbuch eintragen), habt Ihr ja keine Sorgen. Ihr wart dann sozusagen vorauseilend gehorsam.
Grüße
Susanne

Lexx
07.11.2014, 20:14
@piep, bitte :)

Mir geht´s grad auch richtig dreckig. Ich hab vor ein paar Jahren meine Cayugas nach Mec-Pom verkauft. Gut ich rechne nicht damit, das sie noch leben, wären nun ja doch schon etwas älter und nicht mehr im zuchtfähigen Alter... aber ihre Nachfahren. Der Erpel hieß "(mein Gott) Walther von der Vogelgrippe", weil wir die Sch***e von vor ein paar Jahren zusammen durchgestanden haben.

silver
07.11.2014, 20:28
Heftig,geht das wieder los.
Eine Bekannte mit Straussen,die im ehemaligen Rinderstall untergebracht werden mussten,verlor welche,als sie sich mit ihren langen Hälsen im Fressgitter selbst erhängten.
Aus dieser Zeit gibts noch eine erhellende Doku,die ich nicht mehr vergesse.
http://www.youtube.com/watch?v=Q9-ha2timl4
Vielleicht auch für den einen oder anderen mal interessant anzuschauen.

Redcap
07.11.2014, 20:54
Tauben werden verschont, weil sie die Viren nicht lebend ausscheiden. bzw. nur ganz geringe Virenmengen. Tauben musste man auch noch nie aufstallen und als Schauen und Märkte 2005-2007 immer wieder ausfallen mussten, durften die Brieftaubenwettbewerbe stattfinden.
Die Studie vom FLI kann man als widerlegt betrachten.

http://kasetsartjournal.ku.ac.th/kuj_files/2013/A1311141030591093.pdf
Also sollten fairerweise Tauben auch gekeult werden.

piep600
07.11.2014, 21:02
sind aber nicht, sie haben vorhin in unserem regionalsender einen kurzen bericht über die keulung in dem dorf gebracht...da hatte jemand gestern seine tauben geschlachtet und heute wurden seine brahmas gekeult....., ich hab mir gerade einen neuen tiefkühler bestellt..

piep600
07.11.2014, 21:03
soll sich nicht grausam anhören aber an meine gänsefamilie und meine brahmas und struppis ...da mag ich noch nicht drüber nachdenken..

Rikera
07.11.2014, 21:43
Mir ist jetzt echt auch schlecht geworden!
Piep, ich drücke ganz fest die Daumen...

mm66
07.11.2014, 21:44
Hätte nicht gedacht, dass sie nochmals das so durchziehen! :-X Euch sind die Daumen ganz feste gedrückt, dass ihr verschont bleibt!

piep600
07.11.2014, 22:07
danke, was mir auch besonders angst macht in diesem 50 km radius sind auch viele geflügelhöfe........

Beetlejuice
07.11.2014, 22:25
ich finds ganz ganz fürchterlich und weiß gar nicht was ich sagen soll.

moat-trakk-punk
08.11.2014, 08:09
Jetzt kommt erstmal wieder runter...

Was da abgeht ist scheisse. das ist schon klar. aber jetzt schon hier panik schieben über ungelegt eier... erstmal abwarten und hoffen das in der nähe kein fall auftritt. aufstallpflicht ich denke damit können wir alle leben.

und verordnung ist verordnung... da wird nicht diskutiert... die kommt aus der schublade und dann wird vollzogen. egal ob du denen die haustür aufmachst oder nicht. sagt mal wo lebt ihr denn? in welchem wolkenkuckusheim?

die vo besteht - die wurde nicht geändert - es gab ja keinen grund. die letzte seuche wurde damit überstanden - also macht man das jetzt wieder. es gab keinen politischen druck was zu ändern.. (der z.b. von züchtern über vereine oder direkt von züchtern oder haltern über mandantsträger) vorgetragen wurde.

ergo - alles wie gehabt. da wird auch nicht diskutiert. bevölkerung hat angst - also keulen. aus bumm basta.
so funktioniert das...

Wontolla
08.11.2014, 09:32
und verordnung ist verordnung... da wird nicht diskutiert... die kommt aus der schublade und dann wird vollzogen. egal ob du denen die haustür aufmachst oder nicht. sagt mal wo lebt ihr denn? in welchem wolkenkuckusheim?

die vo besteht - die wurde nicht geändert - es gab ja keinen grund. die letzte seuche wurde damit überstanden - also macht man das jetzt wieder. es gab keinen politischen druck was zu ändern.. (der z.b. von züchtern über vereine oder direkt von züchtern oder haltern über mandantsträger) vorgetragen wurde.

ergo - alles wie gehabt. da wird auch nicht diskutiert. bevölkerung hat angst - also keulen. aus bumm basta.
so funktioniert das...


Das ist ja wohl völlig aus der Luft gegriffen!
Die Aufstallungsverordnung gibt es längst nicht mehr. Die wurde mit der Geflügelpestverordnung von 2008 aufgehoben. Mit der Geflügelpestverordnung vom Oktober 2008 wurde aufgestallte Haltung von Horst Seehofer zur Regel erklärt. Nur durch Ausnahmegenehmigungen, die allerdings fast bundesweit automatisch galten, durfte man Geflügel aus dem Stall lassen.
Inzwischen wurde die Geflügelpestverordnung von 2008 mehrmals geändert. Seit 2013 ist Freilandhaltung wieder Regelhaltung. Die zuständigen Behörden können Aufstallung anordnen, wenn das begründet ist. Einfach so willkürlich ist das nicht mehr zulässig. Es bedarf einer entsprechenden Risikobewertung durch das FLI.

Rikera
08.11.2014, 09:50
Panikmache finde ich es nicht!
Wenn Piep nicht mal 70km von dort weg wohnt, ist die Sorge wohl begründet.
Den Rest hat Wontolla schon gesagt.

Beetlejuice
08.11.2014, 09:57
Find ich auch - ich finds schlimm für Piep und hätte auch Angst wenns hier vor unserer Haustüre wäre...

piep600
08.11.2014, 10:52
dank euch ihr lieben...4 enten weniger..pause...

ja ich wohne ja nicht alleine hier...gerade in diesem 50 km radius...iss viel land und sehr viel geflügel

noch hab ich ja glück ...haa...sorgen mach ich mir ja nur wirklich...ich wohn ja hier und kenn auch manch geflügelhof, hab ja da meine enten und früher auch mal ne hybride gekauft...., ich möcht nicht wissen wo die ihre tiere aufgekauft haben..

aufstallung für uns alle kein problem????, klar für meine paar brahmas, gelb columbia--die gerade übrigens sich super entwickelt haben....ich hab auch eine zur not! 32qm stall..., aber wie gesagt es geht hier geraden vielen so....und fam. gans , das eine paar hab ich jetzt ca 8 jahre siehe bild............, und viele haben auch ihre weihnachtsenten noch nicht im tiefkühler..................jaaa ich weiß ruhig bleiben....hab die enten seit gestern erstmal unterm netz...30 enten...bekomm ich nicht in den stall+ 6gänse..............aber alles wird gut ...es gibt hier im forum...noch viel mehr geflügelhalter aus meck pomm....also allen die noch näher dran sind daumen drück...ich nehme mal an morgen werden sie die untersuchungen aus den anderen geflügelbetrieben haben!!,

Lexx
08.11.2014, 11:33
Hier steht nichts, von wegen im Sperrbezirk müsse gekeult werden: http://www.gesetze-im-internet.de/geflpestschv/__21.html lediglich:


(4) Die zuständige Behörde
<...>
4.kann unter Berücksichtigung des Anhangs IV der Richtlinie 2005/94/EG die Tötung und unschädliche Beseitigung im Sperrbezirk gehaltener Vögel anordnen, soweit dies aus Gründen der Tierseuchenbekämpfung, insbesondere zur unverzüglichen Beseitigung eines Infektionsherdes, erforderlich ist.
Im Falle einer Anordnung nach Satz 1 Nummer 4 gilt § 20 entsprechend. Zum Zwecke der Mitteilung an die Kommission teilt die zuständige Behörde dem Bundesministerium die nach Satz 1 Nummer 4 getroffenen Maßnahmen mit.
Siehe auch hier: https://www.jurion.de/de/document/fullview/0:2957531,33/0:2957531,1,20060203

Anhang IV der Richtlinie 2005/94/EG (https://www.jurion.de/de/document/fullview/0:2957531,74/0:2957531,33)ist wie folgt:

(Artikel 15 Absatz 2 (https://www.jurion.de/de/document/fullview/0:2957531,16/0:2957531,74), Artikel 32 Absatz 2 (https://www.jurion.de/de/document/fullview/0:2957531,33/0:2957531,74) und Artikel 42 Absatz 2 (https://www.jurion.de/de/document/fullview/0:2957531,43/0:2957531,74))
Bei der Entscheidung über die Anwendung von Maßnahmen in Kontaktbetrieben oder Betrieben und gefährdeten Gebieten, die sich in weiteren Restriktionsgebieten befinden, zu berücksichtigende Hauptkriterien und Risikofaktoren


Richtkriterien



Umstände, die für eine Bestandsräumung sprechen

Umstände, die gegen eine Bestandsräumung sprechen



klinische Krankheitsanzeichen, die auf Aviäre Influenza in Kontaktbetrieben schließen lassen

keine klinischen Krankheitsanzeichen, die auf Aviäre Influenza in Kontaktbetrieben schließen lassen, und kein epidemiologischer Zusammenhang



hohe Empfänglichkeit der vorherrschenden Geflügelarten

geringe Empfänglichkeit der vorherrschenden Geflügelarten



Verbringung von Geflügel oder in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln anderer Spezies aus dem Betrieb, in dem Aviäre Influenza bestätigt wurde, zu Kontaktbetrieben nach dem wahrscheinlichen Zeitpunkt der Einschleppung des Virus in den Seuchenbetrieb

es sind keine Verbringungen von Geflügel oder in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln anderer Spezies aus dem Betrieb, in dem Aviäre Influenza bestätigt wurde, in Kontaktbetriebe nach dem wahrscheinlichen Zeitpunkt der Einschleppung des Virus bekannt



Standort der Kontaktbetriebe in einem Gebiet mit hoher Geflügelbesatzdichte

Standort der Kontaktbetriebe in einem Gebiet mit niedriger Geflügelbesatzdichte



vor der Anwendung von Tilgungsmaßnahmen bereits längere Präsenz der Aviären Influenza und wahrscheinliche Verschleppung des Virus aus dem Betrieb, in dem die Seuche bestätigt wurde

vor der Anwendung von Tilgungsmaßnahmen Präsenz der Aviären Influenza, aber nur begrenzte Verschleppung des Virus aus dem Betrieb, in dem die Seuche bestätigt wurde



Standort der Kontaktbetriebe im Umkreis von 500 m um den Betrieb, in dem Aviäre Influenza bestätigt wurde

Standort der Kontaktbetriebe im Umkreis von mehr als 500 m um den Betrieb, in dem Aviäre Influenza bestätigt wurde



die Kontaktbetriebe stehen mit mehr als einem Betrieb, in dem Aviäre Influenza bestätigt wurde, in Verbindung

die Kontaktbetriebe stehen nicht mit Betrieben in Verbindung, in denen Aviäre Influenza bestätigt wurde



die Seuche ist nicht unter Kontrolle und die Zahl der Betriebe, in denen Aviäre Influenza bestätigt wurde, steigt.

die Seuche ist unter Kontrolle.






Der einzige Punkt pro Keulung wäre dieser hier: Standort der Kontaktbetriebe in einem Gebiet mit hoher Geflügelbesatzdichte; eventuell auch noch: hohe Empfänglichkeit der vorherrschenden Geflügelarten

Ansonsten liegt nichts an, außer es wird der Öffentlichkeit einiges an Infos vorenthalten. In meinen Augen hat Hr. Backhaus hier genauso überzogen und übereilt gehandelt wie 2006, als er Rügen leerkeulen lies (anders kann man es nicht nennen) und dann auch noch den Katastrophenfall ausgerufen hat! Und damals kann man noch irgendwo sagen, auf Rügen hocken se dicht auf dicht und es gab erkrankte Menschen und auch Todesopfer in Zusammenhang mit H5N1, aber nicht dieses mal.

Lexx
08.11.2014, 12:21
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?pid=86450


H5N8: Erste Probenergebnisse aus Sperr- und Beobachtungsgebieten negativNr. 329/14-08.11.2014-LU-Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Maßnahmen zur Bekämpfung und Ursachforschung der Vogelpest H5N8 in Mecklenburg-Vorpommern laufen weiter auf Hochtouren.

Zum einen läuft die Tötung von Nutzgeflügel im Sperrbezirk (3 km Radius um Ausgangsbetrieb) weiter. Zum anderen werden derzeit Haltungen sowohl im Sperr- als auch im Beobachtungsbezirk (10 km Radius) untersucht, um eine eventuelle Ansteckung auszuschließen. Die ersten Ergebnisse von 308 Proben liegen nun vor. So wurden keine positiven H5N8-Befunde festgestellt. Zu diesen Proben zählt auch ein großer Legehennenbetrieb, der im Beobachtungsbezirk liegt.

Die epidemiologischen Untersuchungen gehen indes weiter. Hier werden unter anderem der Personen-, Futter- und Fahrzeugverkehr rund um den betroffenen Betrieb analysiert. Überdies konzentriert sich das Landes-Wildvogel-Monitoring derzeit auf das Seuchengebiet.

„Die ersten Ergebnisse stimmen uns ein wenig optimistischer. Dennoch gilt weiterhin oberste Wachsamkeit – gerade für Geflügelhalter. Daher bitte ich alle, nehmen Sie unsere Hinweise und Anweisungen ernst“, erklärte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Suesusi
08.11.2014, 14:45
Aus dieser Zeit gibts noch eine erhellende Doku,die ich nicht mehr vergesse.
http://www.youtube.com/watch?v=Q9-ha2timl4
Vielleicht auch für den einen oder anderen mal interessant anzuschauen.
Danke für diesen tollen Beitrag!

conny
08.11.2014, 14:50
Hallo,

mich hat die Aufstallpflicht auch erreicht. Ab Morgen muss die ganze Uckermark (liegt in Brandenburg)! aufstallen. Mein Hof liegt ca. über 150 km (eher mehr) vom Ausbruchsort entfernt und in Brandenburg, nicht Meck.Pom. Prost Mahlzeit. Nun werden Morgen die Enten und Schlachthühner sowie Weihnachtsgänse früher als geplant geschlachtet.

LG Conny

Redcap
08.11.2014, 14:56
Aus dieser Zeit gibts noch eine erhellende Doku,die ich nicht mehr vergesse.
http://www.youtube.com/watch?v=Q9-ha2timl4
Vielleicht auch für den einen oder anderen mal interessant anzuschauen.
Das ändert aber nichts, dass die Produzenten zum Scientology-Netzwerk gehören.
Sollte man vielleicht mal nachdenken, welche Qualität bzw. Intention solche Produktionen haben.;)

Lexx
08.11.2014, 14:56
Conny ich drück Dir und allen anderen die Daumen und denke an Euch :troest

kniende Backmischung
08.11.2014, 15:00
Aus dieser Zeit gibts noch eine erhellende Doku,die ich nicht mehr vergesse.
http://www.youtube.com/watch?v=Q9-ha2timl4
Vielleicht auch für den einen oder anderen mal interessant anzuschauen.

Meine TÄ hat von Anfang an gesagt, dass diese regelrechte Propaganda nur Panikmache ist. Vom medizinischen Standpunkt aus gesehen gibt es keinen triftigen Grund, sich Sorgen zu machen, da die Menschen-Grippe für Menschen in jedem Fall wesentlich gefährlicher ist. Und: Diese Seuche ist hausgemacht! Entstanden und verbreitet in Intensivhaltung, von wo aus sich das Virus natürlich auch auf die Wildvögel übertrug.

LG Silvia

Lexx
08.11.2014, 15:01
Das ändert aber nichts, dass die Produzenten zum Scientology-Netzwerk gehören.
Sollte man vielleicht mal nachdenken, welche Qualität bzw. Intention solche Produktionen haben.;)
Hätte ich gewettet, das der Film gelinkt wird... ich bin ja gespannt wann jemand mit Köhnlein oder Lanka um die Ecke kommt...

Lexx
08.11.2014, 15:09
Meine TÄ hat von Anfang an gesagt, dass diese regelrechte Propaganda nur Panikmache ist. Vom medizinischen Standpunkt aus gesehen gibt es keinen triftigen Grund, sich Sorgen zu machen. Und: Diese Seuche ist hausgemacht! Entstanden und verbreitet in Intensivhaltung, von wo aus sich das Virus natürlich auch auf die Wildvögel übertrug.
LG Silvia
Falsch. Grippeviren sind älter als (Massen-) Tierhaltungen und zum Beispiel die spanische Grippe (http://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe) kann man nicht auf Massenhaltungen zurückführen und auch das war ein Vogelgrippevirus.

Die Forscher kamen aufgrund ihrer Analysen zu dem Schluss, dass die RNA-Polymerase des menschlichen Influenza-Virus direkt von einem Vogelgrippevirus abstamme und der Übergang auf den Menschen wahrscheinlich erst unmittelbar vor Beginn der Pandemie stattgefunden habe. Aufgrund der großen Ähnlichkeit mit bekannten Varianten der Geflügelpest vertreten sie ferner die Meinung, dass das Virus seine Gefährlichkeit als Folge weniger Mutationen erzielt habe und nicht durch einen Austausch von Erbanlagen mit bereits zuvor vorhandenen Varianten der menschlichen Influenza, d. h. nicht durch eine Reassortierung (vgl. auch Antigenshift bei Influenzaviren).
Das die Panikmache der Medien überzogen war, keine Frage. Aber da sollten sich alle an der Nase reiben, welchen Ergüssen a la Bildzeitung geglaubt haben. Und genauso schlimm, sind solche Machwerke wie der Film, der gelinkt wurde. Da geht es darum Vertrauen in Institutionen und Regierende zu zerstören. Ich hab damals immer wieder empfohlen, das man sich auf die Aussagen direkt vom BMELV, RKI, WHO, AHO und auch FLI verlassen soll und nicht auf das was Print- und TV-Medien mit Effekthascherei und Auflagenmaximierung draus machen.

conny
08.11.2014, 15:12
Conny ich drück Dir und allen anderen die Daumen und denke an Euch :troest

Vielen Dank!

Orpington/Maran
08.11.2014, 15:35
Ich drücke Dir auch die Daumen und zittere mit, da ich acuh Brandenburgerin bin :(

piep600
08.11.2014, 15:38
son schei...conny...ich drück dir die daumen das deine nicht so speilig sind wie meine

lg marina...kurze pause

piep600
08.11.2014, 15:40
conny wo bekommt man die info über die uckermark?aufstallen in brandenburg?--nur falls du zeit hast

piep600
08.11.2014, 15:42
beitrag von heute:H5N8: Durchführung von Geflügelbörsen sind landesweit untersagt

Nr. 330/14-08.11.2014-LU-Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
Aus gegebenem Anlass des H5N8-Ausbruches wird darauf hingewiesen, dass Geflügelbörsen – also Veranstaltungen zum Zwecke des Handels mit Geflügel – in Mecklenburg-Vorpommern bis auf weiteres nicht stattfinden dürfen. Die gesetzliche Grundlage ist dabei § 4 Abs. 2 der Bundesverordnung zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen im Viehverkehr (Viehverkehrsverordnung - ViehVerkV).

piep600
08.11.2014, 15:43
H5N8: Erste Probenergebnisse aus Sperr- und Beobachtungsgebieten negativ

Nr. 329/14-08.11.2014-LU-Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Maßnahmen zur Bekämpfung und Ursachforschung der Vogelpest H5N8 in Mecklenburg-Vorpommern laufen weiter auf Hochtouren.

Zum einen läuft die Tötung von Nutzgeflügel im Sperrbezirk (3 km Radius um Ausgangsbetrieb) weiter. Zum anderen werden derzeit Haltungen sowohl im Sperr- als auch im Beobachtungsbezirk (10 km Radius) untersucht, um eine eventuelle Ansteckung auszuschließen. Die ersten Ergebnisse von 308 Proben liegen nun vor. So wurden keine positiven H5N8-Befunde festgestellt. Zu diesen Proben zählt auch ein großer Legehennenbetrieb, der im Beobachtungsbezirk liegt.

Die epidemiologischen Untersuchungen gehen indes weiter. Hier werden unter anderem der Personen-, Futter- und Fahrzeugverkehr rund um den betroffenen Betrieb analysiert. Überdies konzentriert sich das Landes-Wildvogel-Monitoring derzeit auf das Seuchengebiet.

„Die ersten Ergebnisse stimmen uns ein wenig optimistischer. Dennoch gilt weiterhin oberste Wachsamkeit – gerade für Geflügelhalter. Daher bitte ich alle, nehmen Sie unsere Hinweise und Anweisungen ernst“, erklärte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Aktuelle Informationen – so zum Beispiel eine Übersicht über die Aufstallungsgebiete – finden Sie auf der Homepage des Ministeriums.

eierdieb65
08.11.2014, 15:54
Grüß euch
Ich gebe zu, nur bis inkl Seite 6 und die letzten 2 Seiten gelesen zu haben. (Ihr seid einfach zu schnell, für einen alten Mann)

Ist die Aufstallpflicht wegen H5N1 offiziell schon in ganz Deutschland aufgehoben?
So weit ich weiß, nicht. Mittlerweile geht H5N8 um.
In D wird wohl sehr schnell angeordnet und dann nie OFFIZIELL aufgehoben.

Ich weiß: In Österreich gibts keine Zugvögel. Keine Gänse, Enten, Störche. Noch nicht mal Schnepfen gibts bei uns.
Wurde mir zumindest beim H5N1 Thread hier bescheinigt.

Seit die Gattin des Maskenverkäufers nicht mehr politisch tätig ist, gibts keine künstliche Hysterie mehr, wegen Vogelgrippe.

lg
Willi

piep600
08.11.2014, 15:57
ob das auffällt, wenn eine karawane mit gelfügel nach österreich fährt..??..polen muss auch nicht aufstallen und die sind ganz dicht dran

mm66
08.11.2014, 15:59
@ piep600

Was Offizielles habe ich noch nicht gefunden, nur Medienberichte:

http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2014/11/uckermark-wegen-vogelgrippe-in-vorpommern-unter-beobachtung.html


http://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1344133/


http://www.moz.de/details/dg/0/1/1344489/

Ich leide mit euch, oh man!

Lexx
08.11.2014, 16:00
Die generelle Aufstallung wurde 2013 aufgehoben.

eierdieb65
08.11.2014, 16:07
Doch so schnell?
Muss Abbitte leisten.:laugh

Danke Lexxi

lg
Willi

Lexx
08.11.2014, 16:11
Jup, da haben wir Piefkes uns mal ein Beispiel an der österreichischen Geschwindigkeit genommen :pfeif

Floda
08.11.2014, 19:49
Jup, da haben wir Piefkes uns mal ein Beispiel an der österreichischen Geschwindigkeit genommen :pfeif

Lexx, der war gut:kicher:

Lieschen Sulmtaler
08.11.2014, 20:23
ob das auffällt, wenn eine karawane mit gelfügel nach österreich fährt..??..polen muss auch nicht aufstallen und die sind ganz dicht dran

Wenn das ganze nicht so dramatisch wäre und ÜBERHAUPT NICHT WITZIG würde ich sagen, wir haben noch einen alten Stall mit ca. 30 m2 frei, der notfalls kurzfristig und mit wenig Aufwand zum Geflügelstall umfunktioniert werden könnte.

Und da hier ja keine Aufstallungspflicht besteht: ein Auslauf wär auch machbar.

Rosie
08.11.2014, 21:20
Soeben eine Stellungnahme des VHGW zum Thema:
http://l.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fwww.vhgw.de%2Fvogelgrippe%2F2 0141108_Vogelgrippe_ist_zurueck.pdf&h=jAQFuN21u&enc=AZO8CP5H8QVaUDsS2oXZrrGWWnzOSSwTYkojFd3CLR6OLj eRova4TsU8F03KPpSsD8lD7uVnsYcsMOIeOjJOFzNnPhHqRU6a GvoLZyIG_bH6Js_FAz1IyzL2eaFclGQGJILjgPVaK-CpnnGU1gMUgG6ivB3yL8VWLoQ5pxhf8fsTQA&s=1

Susanne
08.11.2014, 21:21
Hallo Rosie,

bei mir funktioniert der Link leider nicht!

Grüße
Susanne

Floda
08.11.2014, 21:25
Hallo Rosie,

bei mir funktioniert der Link leider nicht!

Grüße
Susanne

Der Link funktioniert nur wenn man bei Facebook ist.
LG Floda

Rosie
08.11.2014, 21:27
Vogelgrippe ist zurück
Es ging durch die Medien. In einer Putenmassentierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern ist das für
Deutschland neue, hochkrankmachende Vogelgrippevirus H5N8 im November 2014 aufgetreten. In
der betroffenen Massentieranlage im Kreis Greifswald sind 31000 getötet worden, zudem wurden in
einem Dreikilometer-Sperrbezirk alle Geflügelbestände untersucht, die dank der Registriernummer
bzw. Betriebsnummer schnell ausfindig gemacht werden konnten. Im Umkreis von 50 Kilometern
herrscht Einstallungspflicht. Im 10-Kilometer Radius wurde ein Beobachtungsraum eingerichtet.
Obwohl inzwischen hinlänglich bekannt ist, dass das Vogelgrippevirus ein internes Problem der
Massenhaltungsanlagen ist und die Verschleppung von Anlage zu Anlage über verschiedene Vektoren
wie Mensch, Fahrzeuge, Futter, Gegenstände, Tiere, Eier, Kot aus China als Dünger etc. in aller Regel
erfolgt, werden wiederum Wildvögel unter Generalverdacht gestellt.
Das Virus stammt aus dem Umfeld China und Korea. Von dort gibt es keine Vogelzuglinien nach
Deutschland! Auch wurde dieses Vogelgrippevirus bei Wildvögeln in Deutschland bislang nicht
nachgewiesen. Trotzdem konstruieren die verantwortlichen Politiker und Zuständige eine
Wildvogelviruseinschleppung ohne jeglichen Hinweis dazu, lassen aber die gängigen
Übertragungswege von Mastanlage zu Mastanlage und ihren Vektoren zumindest in den Medien
außen vor. Zudem stellt sich die Frage, wie ein Wildvogel in einen Masttier-Hochsicherheitstrakt, so
bezeichneten Mäster ihre Anlagen selbst, eindringen soll, während das Geflügel in Freilandhaltung
im Umfeld der Mastanlage vogelgrippefrei bleibt. Hier muss man hinterfragen, ob die Bevölkerung
dumm gehalten und wirtschaftlicher Klientelschutz betrieben wird? Michael von Lüttwitz

Lexx
08.11.2014, 22:11
Schade das er nicht genau recherchiert hat. Die Aussage von Frau Reinking vom FLI ist eindeutig, das Wildvögel mal am wenigsten plausibel sind. In nahezu jeder Aufzählung, die von öffentlichen Stellen an die Presse gegangen sind, werden Wildvögel zwar erwähnt, aber als Teil einer Liste. Das sie Verursacher sein sollen, wird dieses Mal, nicht hervorgehoben. "Unter Generalverdacht gestellt" ist hier unangemessen, oder eher gesagt völlig falsch. Außerdem wird die gestern begonnene und heute beendete Keulung unerwähnt gelassen.
Mal davon abgesehen, hätte ich an Stelle des VHGW eine Stellungnahme an meine Mitglieder veröffentlicht, die mehr Fakten enthält, die Sache etwas aufklärt und auch einen FAQ erstellt, was das alles jetzt bedeutet und wie man sich verhalten sollte. Im Moment ist auch Hilfe und Unterstützung gefordert und nicht nur Schelte. Dampf ablassen und kritisieren ist okay, aber ich finde im Moment Unterstützung wichtiger :(

kniende Backmischung
09.11.2014, 08:06
Die Aussage von Frau Reinking vom FLI ist eindeutig, das Wildvögel mal am wenigsten plausibel sind. In nahezu jeder Aufzählung, die von öffentlichen Stellen an die Presse gegangen sind, werden Wildvögel zwar erwähnt, aber als Teil einer Liste.

Das was das, was ich damit meinte, dass es "hausgemacht" ist.
Das es Grippeviren schon seit ewigen Zeiten gibt, dass sie enorm wandlungsfähig sind und gerne sprunghafte Genveränderungen machen, um dann neue Stämme zu produzieren, denen die Impfstoffe dann immer hinterherhinken, weiß ich :jaaaa: (hab ein bissi Einblick in derartige biologische Vorgänge ;))
Ich fands irgendwie blöd, dass du unter meinen Post einfach nur "falsch" geschrieben hast ... so ist es nämlich nicht.

Es gibt einige (Tier-)Mediziner, die die starke Vermutung hegen (der endgültige Beweis ist aber schwer zu erbringen), dass diese aggressive Form der Vogelgrippe eben durch die Intensivhaltung entstanden ist.

LG Silvia

Lexx
09.11.2014, 09:08
Hättest Du das, was Du jetzt geschrieben hast, gleich dazu geschrieben, wäre die Aussage auch nicht falsch gewesen ;) So wie Du es allerdings geschrieben hast, kam´s rüber als wären Massenhaltungen alleine verantwortlich. Das habe ich dann ja anhand derspanischen Grippe widerlegt, welche übrigens auch extrem aggressiv ist.
Und der Aussage Deiner TÄ steht auch gegenüber, das die asiatischen Backyards zur Virenkultivierung beitragen. Und das sind keine Massenhaltungen. Das sind Freilandhaltungen, wenn auch weit von unseren europäischen Standards entfernt, was Platz und Hygiene angeht.

Das die Massenhaltungen ein Risiko sind, klar, allerdings tauchen die Viren auch in anderen Haltungsformen und bei Wildvögeln auf. Wirt ist Wirt. Massenhaltungen sind allerdings das größte und potentiellste Risiko für schnelle und effektive Mutation. Nur sollte man sich nicht alleine darauf einschießen, weil dann kommt wieder irgendwann die falsche Gewissheit auf, wenn man nur wenig Geflügel sein eigen nennt passiert ja schon nichts. Die Tendenz ist ja jetzt schon wieder da. Womit ich jetzt nicht die Keulung im Sperrbezirk rechtfertigen will. Da bin ich dagegen.

Hühnerfuchs
09.11.2014, 11:33
[QUOTE]Seit die Gattin des Maskenverkäufers nicht mehr politisch tätig ist, gibts keine künstliche Hysterie mehr, wegen Vogelgrippe.

:laugh:laugh
.. aber wo sind bloß die Millionen Schutzmasken geblieben:laugh, die könnten wir jetzt unseren Nachbarn verkaufen.

kniende Backmischung
09.11.2014, 12:41
Und der Aussage Deiner TÄ steht auch gegenüber, das die asiatischen Backyards zur Virenkultivierung beitragen. Und das sind keine Massenhaltungen. Das sind Freilandhaltungen, wenn auch weit von unseren europäischen Standards entfernt, was Platz und Hygiene angeht.
Und genau darauf kommt es an! Es sind keine Massentierhaltungen im uns geläufigen Sinne, erfüllen aber alle negativen Kriterien. Und dass es unter freiem Himmel ist, macht die Sache noch viel schlimmer.
Im Übrigen macht meine TÄ ganz genau diese Situation mit dafür verantwortlich.


Massenhaltungen sind allerdings das größte und potentiellste Risiko für schnelle und effektive Mutation.
Und dazu zähle ich auch die Haltung z. B. im asiatischen Raum unter den erwähnt katastrophalen Bedingungen! Das sind wahre Brutreaktoren für aggressive Viren-Stämme >:(


Nur sollte man sich nicht alleine darauf einschießen, weil dann kommt wieder irgendwann die falsche Gewissheit auf, wenn man nur wenig Geflügel sein eigen nennt passiert ja schon nichts.
Das habe ich auch nicht mit einer Silbe so erwähnt! Im Gegenteil: Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es die kleinen Privathalter trifft, wenn man nichts dagegen unternimmt.
Allerdings halte ich die vorsorglichen Massentötungen für wilden Aktionismus und sinnlose Beendung von Leben.
Diese Art der Vorgehensweise haben wir leider, unter Anderem, Menschen zu verdanken, die keinen Plan von der Systemik der Grippeviren haben und daher auch keine brauchbaren Entscheidungen treffen können - es aber dürfen! Wie z. B. unsere Politiker ...

Die Presse tut dann noch das ihre dazu und schon ist die schönste Hysterie im Gange :(
Meine Nachbarn schaun meine Hühner jetzt auch schon wieder schräg an, wenn ich sie frei über unser Grundstück laufen lasse. Da kommen dann möglicherweise wieder Gedankengänge auf, die meiner Hühnerhaltung entgegen stehen, hier mitten im Wohngebiet.
Vielleicht sollte ich denen die Schutzmasken von dem, von Willi erwähnten, Politikerin-Gatten geben?

LG Silvia

Redcap
09.11.2014, 12:46
das die asiatischen Backyards zur Virenkultivierung beitragen. Dazu trägt vor allem auch die Tierdichte über ganze Landstriche bei. Gemischte Haltungen, sogenannte "integrated farms" von Geflügel mit Fischen bzw. Wassergeflügel oder gar Schweinen sind wahre Brutstätten für neue Virenstämme.


Katastrophal ist hauptsächlich die flächendeckende Freilandhaltung gemischter Kulturen - vor allem mit Kontakt mit halb-wildem Wassergeflügel.
http://online.wsj.com/articles/SB10001424052702303559504579197662165181956

kniende Backmischung
09.11.2014, 13:01
Ja, Redcap, genau so sehe ich das auch :(
Und da haben wir so gar keinen Einfluss drauf - nur ausbaden dürfen wir es...

LG Silvia

Redcap
09.11.2014, 14:52
Meine Hypothese ist aber nach wie vor (seit über 7 Jahren), dass Vogelmilben oder (wie Gänseerpel festgestellt hat) auch Hausfliegen das "fehlende" Bindeglied sind.

http://www.thepoultrysite.com/articles/2453/enigma-of-the-red-poultry-mite


The fact that the chicken red mite is a vector of type A avian influenza virus serves as a particular warning of possible complications of this dangerous zoonotic disease. Yet even a small population of D. gallinae can be a vector for the transmission of infection. Even disinfection may not be totally effective. After the flocks has been depopulated and the house thoroughly emptied, washed and disinfected, a clean swab result means little if viral and bacterial diseases linger in the red mite population to be spread to the next flock (Moro et al., 2005).

http://www.flutrackers.com/forum/showthread.php?t=23455


Eine Doktorarbeit zum Thema
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/8453/pdf/SommerDagmar_2011_10_12.pdf

Redcap
09.11.2014, 15:21
Man muss ja auch nicht jede Aussage auf die Goldwaage legen.

Aber die Spanische Grippe, war bestimmt nicht die erste Influenza-Pandemie
http://www.medscape.com/viewarticle/731248_4

piep600
11.11.2014, 18:54
neue infos auf http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/

aufstallung bleibt noch aber keine positiven befunde

Okina75
11.11.2014, 21:12
Hy!

Da die nach wie vor im Dunklen stochern: Hat vielleicht jemand eine Kontaktadresse zu den für die Untersuchungen zuständigen Stellen? Ich glaube, ich werde denen die Idee mit den Garnelen mal stecken, die eventuell im Putenfutter waren/ sind...

brookhuhn
11.11.2014, 21:45
@Okina75,

Untersuchungen macht das Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems und das Robert-Koch-Institut in Berlin.

Möchte aber jetzt von mir und meinen Tieren sprechen: meine Tiere habe ich seit 2011 amtlich gemeldet, unter der Angabe von Adresse, Email-Adresse und Telefonnr. Von dem Veterinäramt unseres Landkreises haben weder ich, noch meine Nachbarn, alles Kleintierhalter, keine, aber auch gar keine Nachricht bekommen. Komisch, oder? Wenn ich jetzt nicht fernsehen würde und auch nicht im Internet bei Euch surfen würde, dann wüsste ich gar nicht, was ich machen müsste. Das wäre meiner Meinung nach auch ok. Die Tiere hier in meiner Siedlung laufen die Tiere eifrig draussen rum, warum auch nicht. Nichts ist geklärt und wird auch nicht. Kein Verantwortlicher kommt vorbei und guckt sich hier um. Wird auch nicht, warum auch.

Meiner Meinung nach ist alles inszeniert und hat mit keinerlei Auswirkungen auf unsere Tiere. Das zeigen ja auch die Untersuchungen der 800 geschlachteten Tieren der Umgebung des "verseuchten" Stalls.

Ich melde mich gerne, wenn ich von den Behörden was höre.

Grüße Brookhuhn

Mantes
11.11.2014, 21:46
http://www.fli.bund.de/no_cache/de/startseite/institute/institut-fuer-virusdiagnostik.html

Gruß Mantes

Okina75
11.11.2014, 21:47
Ah, danke sehr, besonders auch für den Link :D!

brookhuhn
11.11.2014, 21:49
Ah, danke sehr, besonders auch für den Link :D!

Link hättest du auch selber finden können, so intelligent hätte ich Dich eingeschätzt, mit dem Pferd was jetzt in deiner Signatur verschwunden ist.

Mantes
11.11.2014, 22:14
Ich denke daß das keiner wissen will, wo es her kommt ! Warum ? Sie wissen es schon ! Gehen wir mal kriminalistisch ran;
das erste Motiv = Eifersucht/Liebe können wir wohl ausnahmsweise mal weg lassen ! aber das zweite nehmen wir mal : folge dem Geld !
Gucken wir mal auf den Kalender ; huch bald Weihnachten !
Wer wird nu wohl nen Putenbraten aus Meck/Pom bzw. Deutschland kaufen, nach der Meldung ?
Richtig= keiner ! Und wem nützt das nun ? Und daher weht der Wind (zB. mit H1N8) !!! LG Mantes

Redcap
12.11.2014, 01:24
Das Muster ist immer das gleiche. In den kalten und feuchten Monaten, fällt auffällig mit den Zugbewegungen der Wasservögel zusammen ... immer diese Verschwörungstheorien, an die man sich klammert ... das Osterlamm wartet bestimmt schon auf die nächste Schmallenberg-Epidemie, damit wenigstens einige wenige das Geschäft machen können. Da fährt bestimmt ein Schäfer mit Virenkulturen durchs Land, um seine Konkurrenten auszuschalten. Ja, ja ... :roll

Okina75
12.11.2014, 02:24
Kirsten: Entschuldige bitte?
Mir hat die Nennung der zuständigen Institute schon völlig gereicht. Mir war nur wichtig genaueres zu wissen, weil ich jetzt an irgendwelche Behörden in MeckPomm gedacht hätte, bis hinunter zum Bürgermeister der betroffenen Landkreise. So hätte ich da im weiteren auch ohne weiteres die Kontaktadressen der beiden Institute selber rausgefischt. Dann kam aber blitzgeschwind der Link hinterher, und da kann man sich ja wohl bedanken, wenn einem jemand schon eine Suche erspart... Ehrlich, was sollte denn das?

Redcap: Ja, und daher auch an Dich die Frage...
Welcher südkoreanische Zugvogel, meinst Du wohl, kommt in eine Masthalle in MeckPomm, macht da alles voll und kontaminiert so die dortigen Puten, während ringsumher aber auch nichts zu finden ist?
Sind die Negativbefunde außenrum denn auch fingiert, um eine neue Massenpanik zu vermeiden? Oder haben die mutmaßlich verantwortlichen Zugvögel dann einfach zufällig nicht die Geflügelausläufe der Umgebung getroffen?

Orpington/Maran
12.11.2014, 05:28
Was mir aufgefallen ist, was in unserer Küche alles von woher kommt... Nur als Beispiel, meine Hühner bekommen Quark mit Knoblauch, woher kommt der Knoblauch ?! China ! In der kalten Jahreszeit, wo der Auslauf braun ist, bekommen sie geriebene Zuchinies oder Brokkoli in den Quark, die kommen aus Spanien/Italien ! Da muss man sich ja nicht wundern, dass was eingeschleppt werden kann, die Sojabohnen aus dem Futter kommen garantiert auch nicht aus Deutschland, das könnte kein Hühnerhalter bezahlen ...

Lexx
12.11.2014, 06:32
Ging wohl eher um die Theorie, das ein Konkurrenzputenbetrieb ausgeschaltet werden sollte. Vermutlich von Schweinemästern... oder Gänsemästern. Is ja nun auch Martini :roll Die Theorien gibt´s immer wieder, von Marktbereinigung zur Verknappung und Preissteigerung bis hin das Wesjohann Ställe für die Hendl braucht.

Irgendwie bin ich auch bei verschmutztem Futter und häng an Rattenkot... der Hinweis mit den Insekten lies mich da drauf kommen.

Selbst bei Wildvögeln als Überträger wäre es nicht außergewöhnlich, wenn im Umkreis keine weiteren Fälle wären. Wickersdorf war eine infizierte und erkrankte Gans in einer Haltung... dazu dann auch mehrere hundert gekeultes Freilandgeflügel im Sperrbezirk... alles negativ getestet.

Lexx
12.11.2014, 06:37
Richtig= keiner ! Und wem nützt das nun ? Und daher weht der Wind (zB. mit H1N8) !!! LG Mantes

Da ich ungern dumm sterbe... zum Beispiel an meiner "erzwungenen" Grippeimpfung, wahrscheinlich mit RFID-Chip drin, die im Gegensatz zu echter Grippe tausendmal gefährlicher ist...

also, wem nutzt das nun?

piep600
12.11.2014, 06:49
wo kamen den die putenküken her?

ich glaube gelesen zu haben, das aufgekauft wurden zur weitermast. kann mir auch nicht forstellen das der mastbetrieb die küken selber gezogen hat.

lg marina

Mara1
12.11.2014, 09:45
Wenn ich das richtig mitgekriegt habe waren die erkrankten Puten nicht mehr so jung, als daß sie das Virus schon als Küken mitgebracht haben könnten. Dafür ist die Inkubationszeit zu kurz.

Als logische Erklärung bleibt eigentlich für mich nur das Futter. Selbst wenn im Futter jetzt nichts gefunden wird - vielleicht war nur eine kleiner Teil einer Futterlieferung betroffen und die haben die Puten schon gefressen......
Wenn z.B. so leckere Zutaten wie Geflügelkot mit im Futter ist, dann reicht es schon, wenn mal ein kleiner Fehler bei der Verarbeitung passiert, eine Charge wird nicht ausreichend durchgehend erhitzt, am Rand reicht die Temperatur nicht aus um alle Keime abzutöten.... purer Zufall ob von dem betreffenden Material noch etwas gefunden wird.

@Orpington/Maran
eine interessante Idee hast du da. Vielleicht/wahrscheinlich könnte man auch mit Grünzeug aus aller Herren Länder irgendwas einschleppen. Aber das würde dann sicher einen kleinen Geflügelhalter treffen, nicht die Puten in so einer großen Mastanlage. Da kommt bestimmt keiner und füttert die mit frischen Leckerbissen aus anderen Ländern.

piep600
12.11.2014, 10:13
die ursache mit dem futter finde ich ja auch am wahrscheinlichsten.....


die werden aber nicht nur futter für diesen einen betrieb hergestellt haben!!, sehr unwahrscheinlich

elja
12.11.2014, 10:22
was ich bei der ganzen Sache so furchtbar finde, ist, dass drumherum völlig gesunde Tiere getötet werden - reine Panikmache. Man sollte diesen Dr. (was ist das überhaupt für ein Dr.?) persönlich verklagen können, wenn er so einen Sch... anordnet. Der Mann hat ja wohl in der Vergangenheit schon mal völlig überreagiert.

Redcap
12.11.2014, 10:29
Redcap: Ja, und daher auch an Dich die Frage...
Welcher südkoreanische Zugvogel, meinst Du wohl, kommt in eine Masthalle in MeckPomm, macht da alles voll und kontaminiert so die dortigen Puten, während ringsumher aber auch nichts zu finden ist? Das muss ja kein Vogel gewesen sein. Eine Hausfliege oder Vogelmilbe, die mit einem "Virenreservoir" in Kontakt kam, reicht doch.

Wird das Futter (zur Salmonellenprophylaxe) heutzutage nicht grundsätzlich erhitzt (getoastet/expandiert)?

Lexx
12.11.2014, 10:36
Wird das Futter (zur Salmonellenprophylaxe) heutzutage nicht grundsätzlich erhitzt (getoastet/expandiert)?
Sollte eigentlich anzunehmen sein. Die Frage ist allerdings ob man zugekaufte Komponenten auch nochmal erhitzt, wenn diese als solchermaßen behandelt angeliefert werden.

Mara1
12.11.2014, 10:41
Beim Erhitzen kann halt auch mal ein Fehler passieren. Da wird mal aus irgendwelchen Gründen nicht lange genug erhitzt oder nicht stark genug, irgend etwas wird falsch eingestellt war oder funktioniert nicht so wie es sein müßte, und schon ist es passiert. Fehler können immer passieren.

Fliege oder Vogelmilbe, könnte natürlich sein daß die das Virus auch übertragen können. Erklärt aber nicht wie das Virus von Korea nach Meck-Pomm kommt. Während Futter bzw. Futterkomponenten bestimmt rund um den Globus reisen. Ich würde mir wirklich wünschen daß man die Ursache doch noch findet, aber die Chancen stehen wohl nicht so gut.

MonaLisa
12.11.2014, 11:38
Beim Erhitzen kann halt auch mal ein Fehler passieren. Da wird mal aus irgendwelchen Gründen nicht lange genug erhitzt oder nicht stark genug, irgend etwas wird falsch eingestellt war oder funktioniert nicht so wie es sein müßte, und schon ist es passiert. Fehler können immer passieren.


Tja, zB kommt es öfter mal vor, dass der die Rohzutaten anliefernde LKW nicht leer zurück fährt, sondern gleich das pelletierte und erhitzte Futter wieder als Fracht aufnimmt. Leider ohne - oder nur unzureichend - den LKW dazwischen zu desinfizieren, und schon ist die sterilisierte Charge kontaminiert...

Gruß Petra

eierdieb65
12.11.2014, 11:48
Grüß euch

Wie auch immer der Virus IN den Stall kam. Ob durch Kacke auf der Lüftung, im Futter oder durch eine Milbe auf Wanderschaft.(Walz, wie bei Zimmerleuten?:laugh)

Fakt ist doch, dass H5N8 wohl nicht sehr aggressiv ist.
Einige Tiere im Großraumstall infiziert. Und das bei dieser Besatzdichte!

Nur soviel zur Panikmache.

lg
Willi

Kamillentee
12.11.2014, 20:07
Da ich ungern dumm sterbe... zum Beispiel an meiner "erzwungenen" Grippeimpfung, wahrscheinlich mit RFID-Chip drin, die im Gegensatz zu echter Grippe tausendmal gefährlicher ist...

also, wem nutzt das nun?

Ist bestimmt OT,
aber anscheinend bin ich hier die Dumme, wie meinst du denn das...?
LG

Mantes
12.11.2014, 21:07
also, wem nutzt das nun?

Ich weis es doch auch nicht wirklich ! Als Ornithologe erscheint mir die Vogelzug Geschichte als total unsinnig ! Nun auch ausgerechnet die Wasservögel sollten es im Gepäck haben ! Das vermutet nun der Minister ! Man kennt das ja, so nordische Wildgänse sieht man ja immer an Putenmastbetrieben rumlungern ! Deshalb ja auch um jeden Fluß u See hier Aufstallungspflicht ! Wenn wirklich ein infizierter Vogel von Sibirien mit Virus bis nach Mecklenburg überlebt, dann sollte man wohl eher die Saatkrähen/Dohlen Schwärme im Visier haben ! Die interessieren sich auch für Putenhaltung ! LG Mantes

gsgs
14.11.2014, 07:33
H5N8 gefunden in Japan in Vogelkacke von (Wander-)Bewickschwaenen


H5N8 detected in droppings of migratory Bewick's swans (Cygnus bewickii )
in Yasugi, Shimane prefecture, western Japan
collected on Nov.03, according to Kyodo News International November 13, 2014 11:18am


http://www.japantimes.co.jp/news/2014/11/14/national/highly-pathogenic-bird-flu-virus-setected-shimane/#.VGVjrudpehc
same strain as in the outbreak at a poultry farm in Kumamoto Prefecture in April.

ehnlich dem H5N8 von einer Gefluegelfarm in Kumamoto vom April

gsgs
14.11.2014, 07:55
keine direkte Verbindung Japan,-->Europa, aber evtl.
Vermischung im Sommer in Sibirien von Arten, die dann nach Europa fliegen
mit solchen die nach Japan fliegen (?)



Das Brutgebiet von C. c. bewickii erstreckt sich über die Küstenniederungen von Sibirien,
von der Kola Halbinsel östlich bis zum Pazifik. Sie beginnen, sich auf die Brutstätten etwa
Mitte Mai anreisen,und lassen für Winterquartier rund um die Ende September.
Die Populationen westlich der Taimyr-Halbinsel wandern über das Weiße Meer, die Ostsee
und die Elbmündung im Winter nach Dänemark, den Niederlanden und den britischen Inseln.
Sie sind häufig im Winter in den Wildvögel Naturschutzgebieten der Royal Society for the
Protection of Birds und des Wildfowl and Wetlands Trust.
Einige Vögel sind auch im Winter anderswo am südlichen Ufer der Nordsee.
Zwergschwäne gezuechtet im Osten Russlands wandern über die Mongolei und Nordchina
im Winter in den Küstenregionen von Korea, Japan und Süd-China, Süd nach Guangdong
und gelegentlich bis nach Taiwan.
Ein paar Vögel aus dem zentralen Siberien sind auch im Winter im Iran im Süden des
Kaspischen Meeres;
In früheren Zeiten wanderten diese Herden auch zum Aralsee vor dem Ende des 20. Jahrhunderts
Die ökologische Katastrophe wandte die meisten der Lebensraum dort in unwirtlichen Ödland.
Die Ankunft in den Winterquartieren beginnt etwa Mitte Oktober, die meisten verbringen
Wochen oder sogar Monate an Lieblingsruheplaetzen und werden erst in den Winterquartieren
ankommen im November oder sogar erst noch im Januar.
Die Vögel verlassen die Winter Quartalen zum Brueten ab Mitte Februar.
Vagrants kann südlich der Hauptüberwinterungsbereich in auftreten
kalten Jahren und haben von den meisten europäischen Ländern, in denen die Vögel nicht
regelmäßig erfasst worden
Winter sowie Algerien, Irak, Palästina, Libyen, Nepal, NE Pakistan und auf der Marianen und
Vulkan-Inseln im westlichen Pazifik. Vagrants auf der Frühjahrswanderung wurden auf gesichtet
Bäreninsel, Island und Spitzbergen, und in Alaska, Oregon und Saskatchewan in Nordamerika. [2] [4] [8]





http://en.wikipedia.org/wiki/Tundra_swan
The breeding range of C. c. bewickii extends across the coastal lowlands of Siberia, from the Kola
Peninsula east to the Pacific. They start to arrive on the breeding grounds around mid-May,
and leave for winter quarters around the end of September. The populations west of the
Taimyr Peninsula migrate via the White Sea, Baltic Sea and the Elbe estuary to winter
in Denmark, the Netherlands and the British Isles. They are common in winter in the wildfowl
nature reserves of the Royal Society for the Protection of Birds and of the Wildfowl and Wetlands
Trust. Some birds also winter elsewhere on the southern shores of the North Sea. Bewick's swans
breeding in eastern Russia migrate via Mongolia and northern China to winter in the coastal regions
of Korea, Japan, and southern China, south to Guangdong and occasionally as far as Taiwan.
A few birds from the central Siberian range also winter in Iran at the south of the Caspian Sea;
in former times these flocks also migrated to the Aral Sea before the late 20th century ecological
catastrophe turned most of the habitat there into inhospitable wasteland. Arrival in winter quarters
starts about mid-October, though most spend weeks or even months at favorite resting locations
and will only arrive in winter quarters by November or even as late as January. The birds leave winter
quarters to breed starting in mid-February. Vagrants may occur south of the main wintering range in
cold years and have been recorded from most European countries where the birds do not regularly
winter, as well as Algeria, Iraq, Palestine, Libya, Nepal, NE Pakistan, and on the Marianas and
Volcano Islands in the western Pacific. Vagrants on the spring migration have been sighted on
Bear Island, Iceland and Svalbard, and in Alaska, Oregon and Saskatchewan in North America.[2][4][8]

Redcap
14.11.2014, 08:09
Guck mal ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwergschwan

Einstein
14.11.2014, 08:19
eine Milbe auf Wanderschaft.(Walz, wie bei Zimmerleuten?:laugh)
lg
Willi

Willi,


wenn das Georg Kreisler noch gelesen hätte, der hätte der Wanderniere noch eine Wandermilbe an die Seite gesungen...


LG Ulrike

gsgs
14.11.2014, 08:38
ja, cygnus bewickii = Zwergschwan
hat FLI die gefunden und getestet ?

Der Zwergschwan brütet in den Tundren Eurasiens, von der Halbinsel Kola bis etwa zur
Mündung des Flusses Kolyma in Ostsibirien. Das gesamte Brutgebiet liegt damit im
nördlichen Russland. Im Herbst ziehen die Vögel über das Weiße Meer und die Ostsee
nach Süden und überwintern an der deutschen und niederländischen Nordseeküste,
in England und Irland. Andere Gruppen von Zwergschwänen überwintern am Kaspischen
Meer, am Aralsee und in Ostasien. Durch die Schaffung von Baggerseen durch den
Autobahnbau und Wiedervernässungen ist das Emsland zu einer bedeutenden
Überwinterungsregion geworden, wo der Zwergschwan infolge des intensiven
Kartoffel- und Maisanbaus ein reiches Nahrungsangebot findet.

Im Überwinterungsgebiet hält er sich oft in Küstennähe auf und ist dann in der Marsch, auf überschwemmtem Grasland in Küstennähe oder im Kulturland zu finden. Er ist in dieser Zeit häufig
mit Singschwänen [cygnus cygnus] vergesellschaftet.

-----------------------------------------------------------

die Virus-sequenzen sollten einigen Aufschluss geben, ob ein Zusammenhang
besteht mit bekannten Ausbruechen im Gefluegel in Ost-Asien
Wann wird das FLI diese veroeffentlichen ?

-----------------------------------------------------
Das gelte insbesondere im Hinblick auf Zwergschwäne, Waldsaatgänse oder Eisenten,
die weltweit stark zurückgegangen seien und von denen große Teile der Population in bei
uns überwintern: „Die internationalen Arten-Aktionspläne müssen deshalb vor allem in
Deutschland konsequent umgesetzt werden“, erklärt Markus Nipkow.

gsgs
14.11.2014, 09:47
http://brandenburg.nabu.de/projekte/sdw/ergebnis/?jahr=2014&ort=130620000000&vogelart=Zwergschwan&bundesland=Mecklenburg-Vorpommern

http://www.schwerin.de/?internet_navigation_id=878&internet_inhalt_id=1882

monatliche Wasservogelrastbestaende , Sept.2004-Apr2005
SPA 02 Galenbecker und Putzarer See
3665,6879,1171,1057 ,2784 ,985 ,697,358

Zwergschwan 0,3,0,0,0,0,1,1

der Galenbecker See bei Heinrichswalde ist EU-Vogelschutzgebiet

http://www.lr-online.de/regionen/hoyerswerda/Stoerche-retten-Natur-erleben;art1060,4780436

Viele Schwanen*, Gänse* und Entenarten weisen stabile Bestände oder positive Bestandstrends
auf. Sie profi*tierten von einem verbesserten Schutz vor allem in den mitteleuropäischen
Überwinterungsgebieten und Ein*schränkungen der Jagd, günstigeren Überwinterungsbedingungen
und einem verbesserten Nahrungsangebot.
Die Bestände des Zwergschwans sowie der Ringelgans, der Waldsaatgans und der Brandgans
nehmen in Deutschland und auf internationaler Ebene in besorgniserregender Weise ab.
Für diese (Unter)Arten trägt Deutschland eine besondere Verantwortung, da große Anteile
der globalen Populationen sich in Deutschland aufhalten.


Die größte Bedeutung kommt
Deutschland beim Zwergschwan
auf dem Heimzug in die Brutgebiete
der arktischen Tundra im Norden
Russlands zu. Im Verlauf des Früh*
jahrszuges rastet der überwiegende
Teil der mittlerweile auf weniger als
20.000 Vögel geschätzten biogeo*
graphischen Population in Deutsch*
land. Als eine wesentliche Ursache
für den Rückgang wird ein zu
geringer Bruterfolg angesehen. Eine
weitere Ursache könnte die illegale
Bejagung sein.

piep600
14.11.2014, 10:25
bloß wie soll den der virus von den wildvögeln in die mastanlage gekommen sein, und vor allem warum sind den noch keine toten wildvögel gefunden worden?, die können doch nicht den virus abgeschmissen und dann weiterflogen sein??


oder hab ich da nen denkfehler?

gsgs
14.11.2014, 10:36
Vogelkacke (oder wie sagt man am besten auf Huehnerdeutsch ...)
tote Wildvoegel - das ist unklar, manche (z.B. wahrscheinlich Stockenten) haben nur milde Symptome
und einzelne Faelle fallen vermutlich kaum auf, die koennen ja an sonstwas gestorben sein








http://www.morgenpost.de/berlin/article134328063/Tierklinik-untersucht-gefaehrliches-Vogelgrippe-Virus.html

Professor Wieler. Für weitaus wahrscheinlicher hält es der Wissenschaftler, dass Wildvögel
das Virus eingeschleppt haben. "Es gibt bestimmte Arten, die offenbar gegen das Virus
resistent sind", sagt der Experte.

[im Gegensatz zum FLI ...]

Professor Lothar Heinz Wieler,

http://www.vetmed.fu-berlin.de/einrichtungen/institute/we07/mitarbeiter/wieler_lothar/

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Wieler%20LH%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=25383970

Hauptgebiet : Bakterien , EColy,EHEC,Campylobacter

piep600
14.11.2014, 10:45
jaaa...das iss natürlich heftig...., würde mir aber auch so ein bissel erklären , warum nicht alle puten gestorben sind...ach iss doch alles mist...schaff dir viecher an, wird nicht langweilig

Redcap
14.11.2014, 10:46
Unglückliche Ausdrucksweise.
Resistent sind sie nicht.
Treffend ist, sie sind asymptomatisch. Sie sind infiziert, kommen damit aber ganz gut klar, bis die Energiereserven durch den Vogelzug oder Kälteeinbrüche aufgebraucht sind.

Bestes Beispiel bei uns Menschen für eine asymptomatische vs. symptomatische Infektion sind Chlamydien
Frauen haben meist ausgeprägte Symptome, die meisten Männer merken gar nix.
Bei Hepatitis merken auch viele Menschen gar nicht, dass sie eine Infektion hatten.

gsgs
14.11.2014, 10:51
A novel highly pathogenic H5N8 avian influenza virus isolated from a wild duck in China.
Fan S, Zhou L, Wu D, Gao X, Pei E, Wang T, Gao Y, Xia X.
Influenza Other Respir Viruses. 2014 Nov 1. doi: 10.1111/irv.12289. [Epub ahead of print]
--------------------------------------------------------------------
Highly pathogenic avian influenza virus (H5N8) in domestic poultry and its relationship with
migratory birds in South Korea during 2014.
Jeong J, Kang HM, Lee EK, Song BM, Kwon YK, Kim HR, Choi KS, Kim JY, Lee HJ, Moon OK,
Jeong W, Choi J, Baek JH, Joo YS, Park YH, Lee HS, Lee YJ.
Vet Microbiol. 2014 Oct 10;173(3-4):249-57. doi: 10.1016/j.vetmic.2014.08.002. Epub 2014 Aug 15.
-----------------------------------------------------------------
Highly pathogenic avian influenza A(H5N8) virus from waterfowl, South Korea, 2014.
Ku KB, Park EH, Yum J, Kim JA, Oh SK, Seo SH.
Emerg Infect Dis. 2014 Sep;20(9):1587-8. doi: 10.3201/eid2009.140390. No abstract available.
------------------------------------------------------------------
Novel reassortant influenza A(H5N8) viruses in domestic ducks, eastern China.
Wu H, Peng X, Xu L, Jin C, Cheng L, Lu X, Xie T, Yao H, Wu N.
Emerg Infect Dis. 2014 Aug;20(8):1315-8. doi: 10.3201/eid2008.140339.
-----------------------------------------------------------------
Novel reassortant influenza A(H5N8) viruses, South Korea, 2014.
Lee YJ, Kang HM, Lee EK, Song BM, Jeong J, Kwon YK, Kim HR, Lee KJ, Hong MS, Jang I, Choi KS, Kim JY, Lee HJ, Kang MS, Jeong OM, Baek JH, Joo YS, Park YH, Lee HS.
Emerg Infect Dis. 2014 Jun;20(6):1087-9. doi: 10.3201/eid2006.140233. No abstract available.
----------------------------------------------------------------------

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25192767
During the 2014 outbreak, H5N8 HPAIVs were isolated from 38 wild birds and 200 poultry farms
(up to May 8, 2014).
...
Overall, our results strongly suggest that migratory birds played a key role in the introduction
and spread of viruses during the initial stage of the 2014 outbreak.

In Sued-Korea sind bis Mai 2014 200 H5N8 Viren in Gefluegel und 38 in Wildvoegeln nachgewiesen worden.
(vom gleichen Stamm). Die Autoren vertreten die Ansicht dass Wildvoegel eine Schluesselrolle
spielten im H5N8 Ausbruch.

Redcap
14.11.2014, 11:53
Irgendwie hab ich den Eindruck, dass keine "Sau" solche Fälle meldet, als die obrigkeitshörigen TÄ in Ostdeutschland.
Die haben scheinbar echt nen Schaden weg durch das DDR-Regime.
Wie ja schon öfters geschrieben wurde, müsste es doch zwischen Südkorea und Ostdeutschland noch andere Fälle geben.
Da kümmert sich aber scheinbar keine "Sau" drum.

piep600
14.11.2014, 12:29
naja :-) in österreich und bayern würden sich die tierärtze vieleicht gleich mit ner heugabel zu den toten tieren gesellen :-), die das melden wollten............scherzzzzzzzzzzzzzzzz.

eierdieb65
14.11.2014, 12:38
Wozu sollte ich eine Heugabel haben :pfeif
Hatte ich nicht,hab ich nicht, werde ich nie haben. Ich schwör. :laugh

Bei uns sind die Jäger und der Amtsvet. auch immer auf der Suche. Aber da is halt nix.
Aber die Hysterie, wie bei N1 ist glücklicherweise vorbei.
N8 ist, soweit ich weiß, ja auch NICHT auf Menschen übertragbar. ( keine Zoonose)

lg
Willi

gsgs
14.11.2014, 13:07
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/nuccore/KJ509028
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/20/6/pdfs/14-0233.pdf

Am 16.Januar, 2014, wurden Grippezeichen wie 60% reduzierte Eiproduktion
und leicht erhoehte Sterblichkeit beobachtet auf einer Brutentenfarm
nahe des Donglim Bereiches in Jeonbuk , Sued-Korea.
...
100 tote Baikalenten wurdem im Donglim Reservoir gefunden. (und positiv auf H5N8 getestet)
Das "Gochang1" Virus ist hochpathogen fuer Huehner.

http://de.wikipedia.org/wiki/Baikalente Anas formosa

jenes H5N8 wurde gefunden
Baikalente,baikal teal
Ente,boiler duck
Bohnengans,bean goose
Stockente,mallard
Weissbauchgans,white-fronted goose
gewoehnliche Tauchente,common teal
Wassergefluegel,waterfowl
Tundra-Schwan (Zwergschwan?), tundra-swan
Fleckenschnabelente,spot-billed duck
Brutente,breeder duck
Bruthuhn,breeder chicken
Huhn,chicken
Tauchente,coot
Koreanisches Wildhuhn, Korean native chicken

gsgs
14.11.2014, 13:14
wer sagt das, dass H5N8 fuer Menschen weniger gefaehrlich sein soll als H5N1 in 2006 ?
Ich wuerde mal vermuten, dass die Viren diesbezueglich aehnlich sind.
> highly pathogenic in mice

eierdieb65
14.11.2014, 13:36
Deine eigenen Links, sagen das.
Nicht 1 erkrankter Mensch bei N8. Auch nicht in Japan.
"Ähnliche" Viren ist bei Viren schon ein großer Unterschied.
Fieberblasen und anzeigepflichtige Geschlechtskrankheiten sind sich sehr ähnlich.
Beides sind Herpesviren.

lg
Willi

gsgs
14.11.2014, 13:45
H5N8 ist ziemlich neu, da gab es noch nicht viel Gelegenheit fuer Menschen sich anzustecken.
Und in Japan,Korea ist man vorichtig ... ich weiss jetzt gar nicht, hatten die ueberhaupt
menschliche Faelle beim H5N1-Ausbruch in 2003 ?
-------edit----- nachgeguckt --> keine menschlichen H5N1 sequenzen aus Japan oder Korea (437 HAs insgesamt)


Ich bin nicht sicher, ob dieses H5N8-Viren fuer Schwaene toedlich ist

toedlich fuer Maeuse war dieses H5N8:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25363159

zwar schlimm, aber meist nicht toedlich in Maeusen dieses:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4111196/

unterschiedlich fuer Maeuse waren diese 3 aehnlichen H5-Viren:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23375651

Redcap
14.11.2014, 13:46
wer sagt das, dass H5N8 fuer Menschen weniger gefaehrlich sein soll als H5N1 in 2006 ?
Ich wuerde mal vermuten, dass die Viren diesbezueglich aehnlich sind.
> highly pathogenic in mice
Kannst Du das nicht aus den Sequenzen rauslesen, wie virulent H5N8 im Vergleich zu H5N1 ist?
Ich bin inzwischen total aus dieser Thematik und hab auch keine Zeit mich da wieder einzuarbeiten.
Gänseerpel hatte da einen Super Durchblick.

gsgs
14.11.2014, 13:53
das HA ist dasselbe, the Sequenzen hochpathogen.
Trotzdem kann es natuerlich Nuancen geben wegen der anderen Segmente ...
Aber in 17 Jahren H5 haben wir das eigentlich kaum erlebt, soweit ich weiss.
Nunja, in Aegypten wurde dasselbe Virus nach einigen Jahren milder fuer Kinder


oder, nimmst du H7N9 aus 2013 , das was niedrig-pathogen in Huehnern,
man sieht's den Huehnern nicht an. Aber sehr gefaehrlich fuer Menschen.
Schwer vorhersehbar.

Eigentlich sollten die das H5N8 mittlerweile in Frettchen getestet haben ...

Redcap
14.11.2014, 13:59
Die Studie gibt ein Bild zur Phänomen der Asymptomatik von H5N8 bei Wasservögeln
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/21/2/14-1268_article

Abstract

An outbreak of highly pathogenic avian influenza, caused by a novel reassortant influenza A (H5N8) virus, occurred among poultry and wild birds in South Korea in 2014. The aim of this study was to evaluate the pathogenesis in and mode of transmission of this virus among domestic and wild ducks. Three of the viruses had similar pathogenicity among infected domestic ducks: the H5N8 viruses were moderately pathogenic (0%–20% mortality rate); in wild mallard ducks, the H5N8 and H5N1 viruses did not cause severe illness or death; viral replication and shedding were greater in H5N8-infected mallards than in H5N1-infected mallards. Identification of H5N8 viruses in birds exposed to infected domestic ducks and mallards indicated that the viruses could spread by contact. We propose active surveillance to support prevention of spread of the virus, and in areas where infection is documented, culling of wild birds and infected poultry, especially domestic ducks.

gsgs
14.11.2014, 14:08
http://www.animal-health-online.de/gross/2014/11/14/h5n8-influenzavirus-bei-wildlebenden-pfeifschwanen-in-japan-festgestellt/28734/

Wissenschaftler der Sangyō-Universität in Kyōto (Japan) haben in der Präfektur Shimane bei
der Untersuchung von Kotproben von wildlebenden Pfeifschwänen (Cygnus columbianus) ein
hochpathogenes H5N8-Influenzavirus nachgewiesen. Hierzu informiert aktuell das Internationale
Tierseuchenamt in Paris.

----------------Kranke Schwäne wurden nicht gefunden.-----------------



ich denke, das waren Zwergschwaene, cygnus bewickii
cygnus columbianus ist in Amerika (sagt wikipedia)
----ahh, columbianus kann auch der Oberbegriff sein
mit bewickii und columbianus proper (oder cygnus columbianus columbianus ?)
als Unterarten

eierdieb65
14.11.2014, 14:31
Nochmal
und diesmal deutlicher:
Es gibt eine Geflügelkrankheit H5N8.
Die tut Menschen NICHTS. Nicht mal, wenn man infizierte Tiere isst.

Warum Stallpflicht für private Halter?
Damit der Staat die Selektion übernimmt?
Zeigt mir 1 Wildtier, das keine Ekto-Parasiten, Viren oder Würmer hat.
Das ist Natur.
Da gehört der Floh genauso dazu, wie der Bandwurm.
Deswegen wird ja normalerweise nur auf Zoonosen (auf den Menschen übertragbar und SCHÄDLICH) untersucht.
Nur bei der Vogelgrippe wird regelmäßig Panik verbreitet, als wärs tödlich. Bratet die Pute durch (auch wegen Salmonellen empfehlenswert) und gut ist.
Ist doch nicht Vogel-Ebola, wo man durch Berührung mit 80% Wahrscheinlichkeit stirbt.

Die 31000 Puten wurden unnötig "entsorgt"
Wären Döner für 300 000 Menschen gewesen.

lg
Willi

Okina75
14.11.2014, 14:39
Nicht zu vergessen, das nicht minder sinnlos gekeulte Privat- Geflügel, auch wenn das diesmal nicht soviel war!
Ich verstehe das genauso wenig, aber meistens hört man dann "Jaaaaa, das Virus könnte ja mutieren, und DANN den Menschen, und überhaupt...!" Also alles wegkloppen, was geht, denn wo keine Wirte sind, kann auch nix mutieren, nach dem Motto.

Verdammich', wie infektiös ist allein der Biss einer ganz stinknormalen Hauskatze. Und trotzdem halten die Leute Millionen davon... Ich glaube, dass kann man sehr gut vergleichen, denn einerseits- wie oft beißen Katzen Menschen, dass es ins Blut oder Fleisch geht?-, und andererseits- wie oft sterben Menschen in Mitteleuropa an der Vogelgrippe? :kein... Ich gehe jede Wette, dass schon mehr Menschen hierzulande an einem Katzenbiss halb krepierten, als am Verzehr eines grippalen Geflügels.
Keult man deswegen nun die Tierheime katzenleer? Setzt Scharfschützen auf frei lebende Katzen an? Geht mit dem weißen Sack reihum die Häuser ab und sammelt die Stubentiger ein, draußen gleich in den silbernen Container geleert. Oder verhängt eine Meldepflicht für Katzen?

Im Amiland ging bspw. letztes Jahr eine Schlagzeile durch's Land, wo sich ein, glaube 58jähriger, durch einen Katzenbiss mit der Pest infizierte- der richtigen, schwarzen... Die kommt dort in sog. Hirschmäusen als Vektoren vor, und so eine wird die Miez wohl verschnabuliert haben unmittelbar bevor sie zubiss...
Mit was kann man sich denn hier anstecken, wenn die Katze kurz vorher zB eine Kanalratte schmauste? Oder eine Waldwühlmaus, die das Hantavirus übertragen?

Aber beim Geflügel wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und das Volk gegängelt... Reicht es nicht, eine totale Tier- Ein- und Ausgangssperre über den Hof zu verhängen, bis nach gegebener Inkubationszeit entweder immer noch keine Tiere gestorben sind, oder die Tiere reihenweise fielen?

Redcap
14.11.2014, 14:47
Das dient der Lebensmittelsicherheit ... und dabei ist man radikal. Es werden ja nicht selten auch ganze Produktionschargen zurückgerufen und vernichtet. Für Experimente ist da kein Raum.

gsgs
14.11.2014, 15:03
eierdieb, selbst wenn du die Gefahr fuer Menschen ignorierst (da selten) so muss doch die Verbreitung
fruehzeitig gestoppt werden. Sonst geht's wie 2003 in Holland, wo 20Millionen Federvieh
dran glauben mussten ...
Ausserdem koennen wir gar nicht anders, wegen EU/OIE Richtlinien.

Und das gilt selbst fuer niedrig-pathogene Viren, da diese erfahrungsgemaess mutieren koennen
und dann hochpathogen werden.
(so geschehen in Italien,Mexiko,Chile,Kanada?,

das alles wurde damals eingehend diskutiert. Mittlerweile hat sich's doch bewaehrt.
Keine groesseren Ausbrueche in Deutschland seit langem.

eierdieb65
14.11.2014, 15:03
Welche Experimente?
War der putenhaltende Bauer krank?
Der geht jeden Tag in den Stall. Also müsste er Patient 0 sein, wenn Menschen gefährdet wären.

@Andreas: Ja die privat gehaltenen, bereits gekeulten Tiere, habe ich überlesen. Sorry
Das erhöht den Schaden tatsächlich immens. Ich esse an einem Zwerghuhn 2 Tage.
Da bleibt sogar noch was für 2 Hunde.

Unglaublich, was verschwendet wird, weil ein Zwergschwan in Südkorea starb.

Willi
p.s. @gsgs: Was hat sich bewährt?
Geflügel wird getötet und weggeworfen, weil Geflügel infiziert werden KÖNNTE?

Ein provokantes Beispiel: Erschießt JEDEN der zu einer Prostituierten geht. Er könnte sich eine Geschlechtskrankheit einhandeln, die mutiert dann und er würde die Mutation verbreiten.

So was von Paranoid.
Mittlerweile ist der Mensch ein recht schlechter Wirt für Mutationen.

gsgs
14.11.2014, 15:13
der Zwergschwan war in Japan und vermutlich nicht gestorben
(nur Kotproben, keine kranken Tiere gefunden).
In Suedkorea waren es Enten und Huehner.
http://www.oie.int/wahis_2/public/wahid.php/Reviewreport/Review?page_refer=MapFullEventReport&reportid=14668

13 Millionen.

das sind 433 mal so viele wie in Heinrichswalde.

eierdieb65
14.11.2014, 15:23
Und?

Wer sollte meine Tiere töten dürfen, damit meine Tiere sich "nicht EVENTUELL" an einer nur für meine Tiere (nicht Menschen!!) eventuell tödlichen Krankheit anstecken können?

Erkennst du, wie krank die Argumentation ist?

Allein die Namensänderung von Vogelgrippe zu Geflügelpest ist ja schon bezeichnend für die Absicht. Pest ist übrigens, da Bakteriell, sehr leicht zu behandeln. Hat aber für den Menschen ein "Image"
Grippe wird von Viren verursacht.

lg
Willi

gsgs
14.11.2014, 16:12
du kannst nicht einfach Argumente zaehlen ungeachtet deren Bedeutung.
Die Menge macht's. 10Millionen sind viel mehr als 30000.
Und deswegen entscheidet das auch nicht Heinrichswalde oder Mecklenburg
oder FLI oder EU sondern letzten Endes OIE oder sogar WHO/UNO wenn Menschen erkranken.
Deine Einstellung gefaehrdet andere. Weltweit. Das sage nicht nur ich sondern
(fast) alle, die sich da auskennen.

gsgs
14.11.2014, 16:14
DEFRA (England) denkt auch, dass es wahrscheinlich Wildvoegel waren:

https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/372170/poa-hpai-germany-20141106.pdf

(in Englisch)

eierdieb65
14.11.2014, 16:40
Du hörst es nichtmal wenn du es selbst schreibst:"Und deswegen entscheidet das auch nicht Heinrichswalde oder Mecklenburg
oder FLI oder EU sondern letzten Endes OIE oder sogar WHO/UNO wenn Menschen erkranken."

NOCHMAL: Es erkrankten keine Menschen an H5N8!!!!!!

Grade wird wegen Fußpilz an Schweinen in 1 Stall jeglicher Paarhufer im Umkreis ..... gekeult. (fiktiv)
Fußpilz mag bei Schweinen unangenehm sein. Aber deswegen ALLE Paarhufer töten? Weil es auch Fußpilz bei Menschen geben kann? Oder warum?
H5N8 ist ein Virus, das Geflügel befallen kann. Nicht mehr, nicht weniger.

Die Form Virus, die Menschen befallen kann hieße entweder H6N1, oder H5N9.

lg
Willi

gsgs
14.11.2014, 16:52
noch nicht.
Aber womit willst du garantieren, dass das auch so bleibt ?
Ich wuerde gerne wetten, dass in den naechsten 5 Jahren auch Menschen an H5N8 sterben.
Und, wie gesagt, selbst wenn du die Gefahr fuer Menschen ignorierst so bleiben die Federtiere
mit den bestehenden internationalen Abmachungen und Vertraegen.

eierdieb65
14.11.2014, 16:59
Ja hast recht-



Jeder Plattenbau, in dem jemand an der echten Grippe starb, wird gesprengt.
Im Umkreis von 10 km wird jeder Mensch gekeult.

merkst jetzt was, an der Sinnlosigkeit?
Wenn nicht, bin ich raus

Willi

Redcap
14.11.2014, 18:48
Das Experiment zu riskieren, dass ein infiziertes Tier in die Lebensmittelkette kommt, oder sich eine Epidemie entwickelt, weil man nicht gleich den ersten Infektionsherd "ausgerottet", also gekeult hat. Eine Impfung ist ja bis heute verboten, weil man Impfviren und Feldviren nicht ohne weiteres unterscheiden kann. Sollte es jemals eine Impfung geben, könnte das Karrussell bald ganz schnell fahren. Das erst vor wenigen Jahren entdeckte Phänomen des Gen-Shifts zwischen Impfviren und Feldviren könnte uns richtig doll in die Bredouille bringen - ein richtiger Teufelskreislauf.:-X

kniende Backmischung
14.11.2014, 21:59
Es gibt im Moment garantiert viel gefährlichere Viren für uns Menschen.
Wilder Aktionismus im Vorfeld hat bisher noch nie vor einer Mutation von Viren geschützt.
Und ob eine Mutation oder Fusion (menschliches Grippevirus x Vogelgrippevirus) dann so gefährlich sein wird, wie uns hier suggeriert werden soll - ich wage das arg zu bezweifeln ...

Die Massentötung von Tieren in diesem Zusammenhang halte ich für falsch.

LG Silvia

Redcap
14.11.2014, 22:19
Die Massentötung ist eine Seuchenschutzmassnahme. Wir haben das in Italien und den Niederlanden nicht erlebt, als ein Betrieb nach dem anderen verseucht war. Genau das will man verhindern. Das will man nicht nochmal erleben. Wir hatten jetzt einen Fall, stellt Euch vor, dass "Eurer" System außer Kontrolle gerät. Was wäre dann "hier" los?
Da keiner weiss, wie sich die Viren verbreiten, würden Quarantänemassnahmen auch nix bringen, so schön das auch wäre, wenn es gut geht. Stellen wir uns mal einfach vor, die gemeine Hausfliege oder Milben gehen mit einem "blinden Passagier" auf die Walz. Wie will man das verhindern? Oder wie verhindert man, dass die Viren über Aerosole mit Hilfe der Lüftung in die Freiheit und auf Walz gehen können?

Ich verstehe schon, warum z.B. beim Cobthorn Trust kein fremder Mensch das Farmgelände betreten darf. Da will man auch nicht das Risiko eingehen, dass einer (ganz besonders andere Hühnerhalter) die Büchse der Pandora im Gepäck hat und genetisches Kulturgut ausrottet. Die halten teilweise Rassen, die sonst nirgendswo mehr zu bekommen sind, weil ja auch in England die Züchter aussterben. Btw.: Wie man das wohl verhindern soll?:grueb
Die Welt braucht dringend einen Erhaltungszuchtring für Geflügelzüchter! Dieser seltene Menschenschlag darf nicht aussterben!;D

gsgs
16.11.2014, 13:44
150000 Huehner mit Vogelgrippe in Hekendorp (gemeente Oudewater) entsorgt
[zwischen Utrecht und Rotterdam]
Subtyp noch nicht bekannt gegeben
'Vogelgriep Hekendorp is ook gevaarlijk voor mensen'
[das sieht nach H5N8 aus ?!]

abgeschlossener Betrieb, (kein Freilauf ?) Legehennen

Bild hier: http://static0.ad.nl/static/photo/2014/9/7/13/20141116133511/media_xll_2606923.jpg



----------------------------

Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr geht von Sonntag, 11.30 Uhr in den Niederlanden
ein Totalverbot für den Transport von Geflügel, Eier, Dung und gebrauchte Einstreu.
Das Verbot gilt für bis zu 72 Stunden. Während dieser Zeit Innenhaft . Auch gilt Die
niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit (nVWA) sorgen für die Einhaltung
der Versendung und dem Innenhaft .

kniende Backmischung
16.11.2014, 13:48
Und die hatten alle das Virus??
Oder waren es wieder nur ein oder wenige Tiere und alle sind gekeult worden?

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das nicht der richtige Weg ist, die Sache in den Griff zu kriegen ...

LG Silvia

gsgs
16.11.2014, 14:07
wenn's erst mal eine hat, kriegen's sowieso meist fast alle.

HP (hoch-pathogen [vermutlich H5N8 oder H5N1]) ist bestaetigt:

http://www.worldbulletin.net/dutch-authorities-find-highly-pathogenic-bird-flu-strain/148521/dutch-authorities-find-highly-pathogenic-bird-flu-strain

gsgs
16.11.2014, 14:34
und wie es der Zufall will, ist da wieder ein Vogelgebiet in der Naehe ...
[5km Nordwestlich]

Koordinaten 52° 2′ NB, 4° 47′ OL 2 ° 52 'N, 4 ° 47' E
Klassifikation Seen und Sümpfen
Oberfläche 7,1 km² 7,1 km²
Anwendbar Richtlinie (n) Habitat + Vögel
Gebiedsnummer 104
Standortcode (Europäische) NL2003039 (Polder Stein) + NL9802064 (Broekvelden/Vettenbroek)

Broekvelden, Fett Hosen und Polder Stein ist der Name eines Natura-2000- Gebiet (Klassifizierung:
Seen und Sümpfe, Nummer 104) in der niederländischen Provinz Südholland , Gemeinde Reeuwijk .
Das Gebiet ist unmittelbar östlich der sich Reeuwijkse pinkeln .
Das Gebiet (dem ehemaligen Polder und pinkeln Broekvelden / Fat Pants und Polder Stein ),
existieren neben dem See überwiegend Grünland-Bereich. Die Oberfläche des gesamten Natura
2000-Gebiet ist 711 Hektar und wird geleitet von Forstverwaltung und Einzelpersonen.

piep600
16.11.2014, 14:39
danke,

gsgs
16.11.2014, 15:14
cygnus bewickii = Bewick's Swan = Zwergschwan = kleine zwaan


Voor Broekvelden, Vettenbroek en Polder Stein zijn dat de kleine zwaan,
de wijde omgeving bezoeken dan duizenden watervogels (onder meer kleine zwaan, ...
dienen als foerageer- en rustgebied voor watervogels, met name kleine zwaan en smient.
als speciale beschermingszone vanwege Kleine Zwaan en Smient.
De aantalsontwikkelingen van de Kleine zwaan in de ZBZ-Broekvelden
voor de kleine zwaan tevens Polder Stein

It is concluded that the proposed housing development in the Triangle creates a small
decrease in foraging area for the Little Swan and Wigeon, about 0.1%.
This is still less than the estimate of de Vries from 2008. contlusie that report therefore
stand still, still can be expected 4at the on | ents in the Triangle a // a, no significant
effect veroocaken by decreasing foraging smienteh from Broe | acted, Fat Pants & Polder Stein.
For the Little Swan
This also applies, the reduction of foraging is almost identical for both types.
In other land on | kkelingen bears decrease veroocaakt by the Triangle or to a
roter cumulative effect. In total disappears gelijksoodige land on | ents at least 3%
suitable foraging. On the basis of the information now available ovef the field use of the
Wigeon and Little Swan, Ieved cropping the Triangle Area probably not important
contribution to the cumulative effed. This is mainly because other suitable and much gebtuikte
foraging areas closer overlie (as Natura Sooo area), the relatively favorable trend
t and Little Swan also by the limited use of the Triahgelgebied in the past.
Smien

gsgs
16.11.2014, 15:19
koennte es sein, dass so ein Betrieb mit 150000 Legehennen ziemlich stinkt
und dass das die Zwergschwaene anlockt ?

hmm, wie war denn die Windrichtung der letzten Tage

gsgs
16.11.2014, 15:51
Windrichtung Utrecht, Nov.01-Nov.16, 2014 in Grad:
182,188,185,174,144,150,158,175,153,176,122,144,13 2,131,142,202
regnerisch, teilweise Nebel

dasselbe fuer Rotterdam:
196,191,191,182,161,158,169,181,169,182,121,156,14 4,137,142,113


180 waere Suedwind
ca. 135 waere die Windrichtung von der Farm zum Vogelgebiet


jetzt mal Heinrichswalde checken ...
Windrichtung Neubrandenburg in Grad, 1.Nov-16.Nov, 2014
148,177,198,156,173,249,179,201,118,187,130,96,116 ,118,99,99

Heinrichswalde --> Gelenbecker See waere etwa 90-120 Grad, 2-6 km Entfernung

gsgs
16.11.2014, 17:09
H5N8 ist jetzt bestaetigt :
http://www.breakingnews.com/item/2014/11/16/dutch-authorities-say-bird-flu-identified-at-a-pou/

piep600
16.11.2014, 17:41
aber auch wenn die vögel, da nisten oder rasten

ich finds eigenartig das der wind die kacke oder was auch immer genau in die großbetriebe treibt.

da finde ich das futter realistischer lg marina

Okina75
16.11.2014, 17:53
Ist doch echt zum Brechen :(...

gsgs
16.11.2014, 18:15
ich vermute der Geruch lockt die Wasservoegel an und die gehen dann an Futterbehaelter
oder Stroh oder so

-----------------------------------------------------------


http://t.co/sdrwAS3rUe

> Risiko extrem gering [H5N8 fuer Menschen]

Die Hollaender sehen das wohl anders ...

> Directive 2005/94/EC
...
> Saeugetiere wie Frettchen,Hunde,Katzen koennen experimentell infiziert werden
> sterben aber seltener als mit H5N1
> Ueber natuerliche Infektion von Hunden mit H5N8 ist aus SuedKorea berichtet worden.

> 7. Kim Y-I, Pascua PNQ, Kwon H-I, Lim G-J, Kim E-H, Yoon S-W, et al. Pathobiological features
> of a novel, highly pathogenic avian influenza A(H5N8) virus. Emerg Microbes Infect.
> 2014 10/22/online;3:e75.

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Bei Ausbruch der Vogelgrippe in Hekendorp betrifft die Variante H5N8. RIVM hat angekündigt.
Menschen können durch H5N8 in der Theorie infiziert werden, ist aber, dass bisher noch
nicht geschehen.

"Diese Art von Virus in der Regel wissen wir, dass es manchmal auf den Menschen
übertragen durch direkten und engen Kontakt mit Hühnern", sagte Jaap van Dissel
des RIVM. Das bedeutet vor allem Hühnerhalter und Reibahlen Erkrankungsrisiko.
Die Folgen der Infektion sind nicht zu ernst.

Für Hühner H5N8 Van Dissel als äußerst gefährlich. Etwa 30 Prozent der infizierten
Tiere hinunter tot. Die jetzt getroffenen Maßnahmen haben immer erfolgreich in der
Vergangenheit, sagt er.

Deutschland
Das H5N8-Variante wurde bereits in China und Südkorea aufgetaucht, und in diesem
Monat in Deutschland. Ob das Virus geschlagen, von Deutschland in die Niederlande
ist noch nicht klar.

Van Dissel zeigt, dass der Verzehr kontaminierter Hähnchenfleisch ist nicht gefährlich,
wenn das Fleisch gut gekocht. Aufgrund der Maßnahmen in den Läden genommen
das Fleisch sonst nicht.

Okina75
16.11.2014, 18:28
Die Futterbehälter/ -rinnen sind doch aber in den hermetisch abgeriegelten Masthallen, wie sollen da Wildenten oder -gänse dran kommen?

gsgs
16.11.2014, 18:29
repliziert systemisch und war tödlich bei Hühnern, aber offenbar abgeschwächt ,
wenn auch effizient übertragen, bei Enten. Rezeptoren im menschlichen Darm-Trakt
und im Gewebe der Atemwege. Bei Mäusen war MDk / W452 (H5N8) mäßig pathogen
verglichen mit H5N1. Außerdem induzierte moderate Nasenspülflüssigkeit Titer in infizierten Frettchen;
Zusätzlich wurde in extrapulmonale Geweben gewonnen und eins von drei Direktkontakten
der Frettchen serokonvertierte ohne Symptome.Außerdem schienen Hauskatzen anfaelliger
zu sein als Hunde

http://www.nature.com/emi/journal/v3/n10/full/emi201475a.html
replicated systemically and was lethal in chickens, but appeared to be attenuated,
albeit efficiently transmitted, in ducks. Despite predominant attachment to avian-like
virus receptors, MDk/W452(H5N8) also exhibited detectable human virus-like receptor
binding and replicated in human respiratory tract tissues. In mice, MDk/W452(H5N8)
was moderately pathogenic and had limited tissue tropism relative to previous
HPAI A(H5N1) viruses. It also induced moderate nasal wash titers in inoculated ferrets;
additionally, it was recovered in extrapulmonary tissues and one of three direct-contact
ferrets seroconverted without shedding. Moreover, domesticated cats appeared to be
more susceptible than dogs to virus infection.

gsgs
16.11.2014, 18:38
> Die Futterbehälter/ -rinnen sind doch aber in den hermetisch abgeriegelten Masthallen, wie sollen da
> Wildenten oder -gänse dran kommen?

[oder (Wander-)Schwaene ?]

die riechen es vielleicht [man sollte das mal testen] und versuchen ranzukommen.
Dabei schnaebeln und kacken
sie ueberall rum , lecken an der Futterkelle etc.
oder wie das so zugeht auf Huehnerfarmen, ihr wisst das sicher besser ...

piep600
16.11.2014, 19:12
nee, also da gehe ich mal 100 % von aus das kein wassergeflügel ans futter kommt, die betreiber werden schon auf ihr futter aufpassen....stroh? ..also wir haben hier im umkreis einen gelügelmastbetrieb., da siehst du draußen nichts, kein tier,kein stroh, nur den mist der von drinnen kommt

gsgs
16.11.2014, 19:21
leichte Entwarnung fuer Menschen auch hier:
http://vet.snu.ac.kr/eng/aavs/meeting/__icsFiles/afieldfile/2014/08/20/PS3.1-3KisoonKim.pdf

Von 397 Blutseren war beim MNT Test keins positiv fuer H5N8
.
H5N8 (Buan2 Typ) war zwar hochpathogen in Maeusen, aber am unteren Ende

Frettchen waren asymptomatisch oder nur leicht symptomatisch
(vorlaeufige Betrachtung)


auf der anderen Seite ist es aber im wesentlichen dasselbe H5 wie vorher.
Und die waren bisher in fast allen Varianten sehr gefaehrlich fuer Menschen,
falls denn jemand erkrankte. (~50% Sterberate)

Vamperl
16.11.2014, 20:44
Ist doch echt zum Brechen :(...


Absolut! Kann gerade nciht alles nachlesen, aber konntest Du Deine - für mich absolut überzeugende - Theorie denn irgendwo konstruktiv anbringen, Andreas?

Floda
16.11.2014, 20:58
und wie es der Zufall will, ist da wieder ein Vogelgebiet in der Naehe ...
[5km Nordwestlich]

Und wie es der Zufall will, wieder ein abgeschlossener Betrieb ohne Freilauf (Post#224) in den garkein Vogel von Aussen eindringen kann.
Ein Schelm der böses bei den Zufällen der letzten Zeit denkt.
Hier geht es doch um etwas anderes!
LG Floda

Okina75
16.11.2014, 23:18
Huhu Vamperl,

ich habe beide Institute angefaxt, aber noch keine Reaktion. Schau'n wir mal, was draus wird :).

Redcap
16.11.2014, 23:59
Windrichtung Utrecht, Nov.01-Nov.16, 2014 in Grad:
182,188,185,174,144,150,158,175,153,176,122,144,13 2,131,142,202
regnerisch, teilweise Nebel

dasselbe fuer Rotterdam:
196,191,191,182,161,158,169,181,169,182,121,156,14 4,137,142,113


180 waere Suedwind
ca. 135 waere die Windrichtung von der Farm zum Vogelgebiet


jetzt mal Heinrichswalde checken ...
Windrichtung Neubrandenburg in Grad, 1.Nov-16.Nov, 2014
148,177,198,156,173,249,179,201,118,187,130,96,116 ,118,99,99

Heinrichswalde --> Gelenbecker See waere etwa 90-120 Grad, 2-6 km Entfernung
Aerosole ...;)

gsgs
17.11.2014, 04:32
H5N? auf Entenfarm in Ost-Yorkshire (Nord-Ost-England)
erster Fall von Vogelgrippe in UK seit 2008
6000 Enten werden getoetet
H5 identifiziert, aber nicht H5N1

wie wollen die das wissen ? Die meinen wahrscheinlich:
nicht das H5N1 aus 2007 (Qinghai-Typ)
H5N8 stammt ab vom Fujian-Typ aus 2006, der noch nie in Europa war
Der gemeinsamer Vorfahr von Fujian und Qinghai stammt aus ~2003-2004

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http://www.ywt.org.uk/species/bewicks-swan








duck breeding farm in East Yorkshire ("Humberside" ?)
first case in the UK since 2008
Some 6,000 ducks will be culled.
Defra said the flu strain had been identified as the H5 virus, but stressed it was not the H5N1 strain.

gsgs
17.11.2014, 06:55
Driffield area
closest airport ...

Linton-on-Ouse wind direction in degrees, 2014/11/01-2014/11/16
199,200,179,90,324,144,200,171,125,130,130,144,137 ,137,356,333

kniende Backmischung
17.11.2014, 08:02
Immer wieder stoße ich darauf, dass von Medizinern gesagt wird, dass - wenn Menschen denn dann wirklich mal infiziert werden! - eine solche Infektion meist sehr glimpflich verläuft. Bei der Schweinegrippe genau so.
Und man muss seine Vögel ja auch nicht abknutschen!

Wieso, um alles in der Welt, wird ein solcher Aufstand gemacht und alles in der Umgebung im Zweifelsfall gekeult?

Würde man diese armen Tiere nicht mehr in diesen "Geflügel-KZs" halten dürfen, wären auch nicht jedes Mal so viele Tiere von der Tötung betroffen!!
(Und vielleicht würden die Tiere unter besseren Bedingungen ja auch gar nicht erst erkranken?)

LG Silvia

gsgs
17.11.2014, 08:38
koennen Voegel riechen ohne Nase ? Ja ! (wahrscheinlich...)

https://translate.google.com/translate?sl=auto&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fmag.audubon.org%2Farticles%2Fbirds% 2Fbirds-can-smell-and-one-scientist-leading-charge-prove-it&edit-text=


vielleicht koennt Ihr's mal testen ?!

piep600
17.11.2014, 08:54
da bin ich fest überzeugt von, das die riechen können

oder warum fahren sie auf dieses "glutamatverseuchte fertigfutter" so ab? weil die kügelchen so schön grau sind?

lg marina

moat-trakk-punk
17.11.2014, 09:59
Immer wieder stoße ich darauf, dass von Medizinern gesagt wird, dass - wenn Menschen denn dann wirklich mal infiziert werden! - eine solche Infektion meist sehr glimpflich verläuft. Bei der Schweinegrippe genau so.
Und man muss seine Vögel ja auch nicht abknutschen!

Wieso, um alles in der Welt, wird ein solcher Aufstand gemacht und alles in der Umgebung im Zweifelsfall gekeult?

Würde man diese armen Tiere nicht mehr in diesen "Geflügel-KZs" halten dürfen, wären auch nicht jedes Mal so viele Tiere von der Tötung betroffen!!
(Und vielleicht würden die Tiere unter besseren Bedingungen ja auch gar nicht erst erkranken?)

LG Silvia

Guten Morgen,
das liegt wohl mit in der Lebensmittelhygiene begründet und um den Keimdruck bei der Verarbeitung niedrig zu halten, des weiteren können überlebende Tiere - so es die denn gibt - wohl weiter noch anstecken oder die Angst davor ist da... und und und....

und es wird sich an der haltung nichts ändern da die menschen BILLIG "fr"essen wollen. BILLIG ist das Zauberwort ob Milch Brot Fleisch - egal. Wenn man sonst schon jeden Scheiss braucht muss zumindest beim "Fr"essen gespart werden. Also nur BILLIG.

wobei bei der Streuung der aufgetretenen Fälle, D, NL und GB - gehe ich mittlerweile vom Futter Streu oder Medikamenten aus. Wildtiere kommen für mich nicht in Betracht, da diese Ställe fast hermetisch abgeriegelt sind, da kommt man nicht hin. auch nicht als Ente Schwan oder Gans.

Greez
Martin