Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trübe Augen, Pupillen verzerrt
federchen
08.08.2014, 18:58
Hallo!
Ich habe heute entdeckt, dass Makita komische Augen hat. Sie scheint auch kaum was zu sehen. Gestern war sie noch im Garten, heute wollte sie nicht von der Stange runter. Da habe ich es bemerkt.
Sie sieht noch genug um aus der Futterschüssel zu fressen. Habe ihr extra ein Schüsserl abseits hingestellt. Von den anderen wird sie sonst weggedrängt.
Können sich diese Symptome so schnell entwickeln? Könnte es Merek sein? Sie ist ca. 1,5 Jahre alt. Kann ich ihr irgendwie helfen?
Danke schon mal.
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Sieht aus wie grauer Star (Katarakt). Ursache häufig unbekannt, eventuell erblich wenn beidseitig, einseitig unter Umständen nach einem Trauma. Nach Marek sieht es gar nicht aus, die Iris ist ja unverändert.
Lg
federchen
09.08.2014, 08:56
Wie sollte die Iris sich verändern? Die Pupille ist schon etwas verzerrt. Die Symptome sind innerhalb von ein paar Tagen aufgetreten, das ist es, was mich so irritiert.
Hühnerfarm21
09.08.2014, 10:31
Ich hatte auch ein Huhn mit so einem Auge und der TA hatte bestätigt, das es ein grauer Star war.
Bei der Henne von mir kam das auch sehr plötzlich. Ich habe ihr dann im Stall einen Platz für sie eingerichtet. Da wurde sie dann in Ruhe gelassen. Sie hat ca. ein Jahr fast blind gelebt. Wir mussten sie dann wegen etwas anderem erlösen :heul
Bunte Huehner
09.08.2014, 12:25
Hallo Carina,
würde auch sagen "grauer Star". Nach Marek sieht mir das nicht aus - aber ich kenne mich da zu wenig aus.
federchen
09.08.2014, 12:57
Aber dass das so schnell geht.....
Sie bekommt jetzt Vit.B Komplex, denke mal, das wird zumindest nicht schaden. Gestern ist sie abends alleine wieder in den Stall gegangen und hat sich sogar auf der Sitzstange platziert. Heute Morgen musste ich sie aber runterheben. Meine roten Schuhe kann sie sehen, auf die pickt sie hin. Sie frisst auch aus der Schüssel, als Wassergefäß hat sie eine knallrote Schüssel, das funktioniert auch gut.
Wird das wieder besser? Muss ich sie erlösen?
ein Katarakt kann sehr schnell kommen, es ist letztlich eine Denaturierung des Linsenproteins. Bei Marek entzündet sich die Iris und wird infiltriert mit weißen Blutkörperchen was in der Regel zu einer deutlichen Farbveränderung führt, außerdem hättest du dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch weitere neurologische Symptome. Vielleicht ist die Linse durch ein Trauma aus ihrer Verankerung raus und reagiert deswegen so. Es ist aber nicht mehr Rückgängig zu machen, ein Katarakt verschwindet nicht mehr, er "reift" höchstens. Du musst halt schauen ob das Huhn mit der Situation zurecht kommt..
Ich hatte schon einige blinde Tiere (Hund, Katze, Sittich), die kamen eigentlich alle zurecht. Erfahrung mit einem blinden Huhn hab ich nicht...
LG
Hühnerfarm21
09.08.2014, 13:56
Aber dass das so schnell geht.....
Sie bekommt jetzt Vit.B Komplex, denke mal, das wird zumindest nicht schaden. Gestern ist sie abends alleine wieder in den Stall gegangen und hat sich sogar auf der Sitzstange platziert. Heute Morgen musste ich sie aber runterheben. Meine roten Schuhe kann sie sehen, auf die pickt sie hin. Sie frisst auch aus der Schüssel, als Wassergefäß hat sie eine knallrote Schüssel, das funktioniert auch gut.
Wird das wieder besser? Muss ich sie erlösen?
Das ist ja schon mal gut wenn sie rote Dinge noch erkennen kann. Mein Huhn hat wie gesagt ein Jahr fast komplett blind gelebt (ein Auge war vom grauen Star betroffen und das andere hat mal ein Habicht demoliert). Es kam an ihrem Platz gut zurecht, da das Wasser und Futter immer an der selben Stelle stand. Sandbad hat sie unter meiner Aufsicht gemacht. Sonnen konnte sie sich im Haus und Gras fraß sie in meinem Kanichengehege (Bild davon ist in meinem Thread). Bei mir kam das auch urplötzlich, eines Abends hat sie nicht mehr in den Stall gefunden. Es hat bestimmt schon vorher angefangen aber ab dem Zeitpunkt habe ich das halt erst gemerkt. Ich würde sie noch nicht erlösen, sie muss sich auch erst damit abfinden und lernen sich zurechtzufinden.
federchen
09.08.2014, 14:09
Danke für´s gute Zureden! Ich hoffe auch, dass sich die Süße damit zurechtfindet. Sie ist ja so eine liebe, aber es erwischt ja immer die Lieblinge.
So lange es ihr gut geht und sie selbstständig fressen kann, ist das ja alles kein Problem, nur leiden lassen will ich sie auf keinen Fall!
Ich werde sie beobachten und weiter berichten.
Hühnerfarm21
09.08.2014, 14:11
Ich wünsche dem Huhn auch alles Gute. Genau berichte uns sobald es etwas neues gibt :) aber schön das du ihr eine Chance gibst :)
Bunte Huehner
09.08.2014, 14:12
Ich persönlich würde sie nicht erlösen wenn sie doch recht gut mit der Situation klar kommt und aus Schüsseln trinkt und frisst, sogar rote Schuhe erkennt und alleine auf die Sitzstange kommt. Wie Hühnerfarm 21 schon schrieb kann sie damit recht gut zurechtkommen.
Die Entscheidung trefft aber Ihr.
Auch ein fast blindes Huhn findet sich in der gewohnten Umgebung gut zurecht. Bei mir läuft seit 3 Jahren sehr selbstbewußt eine Henne in der Gruppe mit. Ein Auge fehlt und auf dem Anderen sieht sie nur wenig auf kurzer Distanz und wahrscheinlich mit einem Knick in der Optik. Sie pickt immer zielgenau daneben. Da bei mir nur rund um den Stall übernetzt ist, hielt sie sich als Küken auch nur in diesem Bereich auf. Mittlerweile kennt sie die verschiedenen Verstecke im freien Auslauf und reagiert sehr schnell auf Alarmlaute vom Hahn oder einem anderen Vogel. Ein einzelnes Korn zu picken ist schwierig, aber aus der vollen Futterschüssel problemlos. Sie legt Eier und hatte noch nie Anzeichen einer Krankheit. So Außenseiter stehen hier immer unter genauer Beobachtung, da sie doch anfälliger sein könnten für Parasiten oder Viren. Das Wohl der Gruppe steht bei mir über dem Wohl einer einzelnen Henne. Aber diese Henne braucht keine Hilfe und ist auch nicht bei den Rangtiefen. Also laß sie einfach mitlaufen.
Gruß, Laura
man muss es aber begleiten, um Defizite schnell erkenne zu können. Mein blindes Hennchen tastet die Futterschüssel mit den Füssen, aber ich muss ihr schon einen vertrauten Platz dafür bieten. Übrigens muss die Linsentrübung nicht zwingend mit einer völligen Blindheit verschaltet sein
zickenhuhn
10.08.2014, 18:04
Ich habe zur zeit eine zBarnefelder Henne die beide Augen durch Schnupfen (Eulenkopf) zu hat und wenn überhaupt nur sehr verschwommen, wenn überhaupt, auf einem Auge sieht. Sie ist abgetrennten den anderen, und wenn der Hahn Laute gibt, weiß sie genau was und wohin sie muss.Sie kommt auch gut auf die Stange und so, einmal alles gezeigt, durch tippen, und dann alles so stehen lassen, dann kommen die parat. Ist schon verwunderlich wie ein Tier sich mit sowas arrangieren kann
nutellabrot19
10.08.2014, 18:20
Es gibt bei Marek ja auch eine reine Augenform, aber das hier halte ich auch nicht für Marek, sondern eher für Katarakt.
Ansonsten schließe ich mich allen hier an.Nicht erlösen, sondern schauen, wie sie zurecht kommt.
Viel Glück!
federchen
10.08.2014, 21:45
Hallo Leute!
Heute ist Makita selbstständig mit den anderen aufgestanden und war als ich in den Garten kam schon unterwegs. Entweder, sie gewöhnt sich an die Sehbehinderung (ganz blind ist sie definitiv nicht) oder es wird besser. Ich bilde mir ein, dass die Trübung etwas zurück gegangen ist.
Werd´s mit morgen noch genauer anschauen und eventuell neue Fotos einstellen.
Hühnerfarm21
10.08.2014, 21:48
Hallo Federchen,
das sind ja mal gute Nachrichten :) Freut mich total für dich und das Huhn :)
nutellabrot19
10.08.2014, 22:15
Schön!!
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