Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BDRG Gespräch mit BMVEL
Ergebnisvermerk des Gesprächs am 12.09.2006 im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Bonn (http://www.bdrg.de/pest.shtml)
Danke, Enemy!
Fazit: der BDRG ist beruhigt, kein Anlaß für Demos, oder ??? >:(
Das lese ich da auch raus.
Solange die Ausstellungen (mit kleinen) Einschränkungen stattfinden dürfen ist die Welt doch noch in Ordnung ;)
Und die paar gefährdeten Rassen werden eben solange eingefroren bis der Spuk vorbei ist :o
Hallo,
bravo witte, Du hast es kappiert.
Geld, Standgeld, Pöstchen und Wichtigtuerei und Funktionärsspesen nicht vergessen........dann Sendepause ..... und dann die Mitglieder ruhig und bei der Stange halten, so lebt man heute Demokratie und Vereins(Verbands)leben aus. Bückling nach oben und Tritt(Stallpflicht) nach unten???
Oder sehe ich das heute morgen vielleicht falsch???
Da habt Ihr Euch einen starken Verbündeten gesucht.
Wohl dem der noch schnell Hahnensperma einfrieren kann.
Ich mach jetzt erst mal einen Vereinsausflug - Alpenglühn - auch das ist Vereinsleben, - der angenehmerere Teil. Schade dass ich keinen Eurer Aufkleber habe, den würde ich glatt der Kuh hinten aufpatschen. Und ne Rede, ganz in Eurem Sinne würde ich dazu natürlich auch noch halten, die 50 Teilnehmer würden sich sicher begeistert kugeln.
Eben ein TOP im Vereinsleben,... yossy-like!
Grüße Peter
:aerger irgendwie hab ich das Gefühl, es gibt in den großen Verbänden keine 'normalen' Geflügelhalter (mehr)....
Bei allem Verständnis, dass unseren Forderungen entgegen gebracht wird, werden wir zurzeit aber noch mit einigen Restriktionen leben müssen. Wir werden – der jeweiligen allgemeinen Lage angepasst – diese Gespräche fortsetzen. Es ist, davon bin ich fest überzeugt, der einzige Weg, um für uns wieder normale Verhältnisse zu erreichen.
Wilhelm Riebniger
Präsident des BDRG
Das klingt ja nicht so, als wenn die Klage überhaupt noch ein Thema ist.
Oder ??? ??? ???
Hi,
wahrscheinlich habt Ihr noch nicht genug gespendet!
bye Peter
:grueb dann sag Du uns doch mal einen Ansprechpartner mit Kontonummer, wo wir mit unseren verschrobenen Ansichten einen - für uns und unser Federvieh nützlichen - finanziellen Beitrag leisten könnten.
Rumpelstilzchen
14.09.2006, 16:39
Nun, dieser Bericht zeigt doch wieder mal, daß das ganze "Indenallerwertestenhineinkriechen" des BDRG nicht im Geringsten was genützt hat. Hatte ich ehrlich gesagt auch nicht anders erwartet.
Es wird ne Menge rumgesabbelt, alle werden mit ein paar rein rethorischen Bonbons abgefertigt, und am Ende guckt der BDRG in die Röhre. Die "politisch Verantwortlichen" haben schon von Berufs wegen gelernt, wie man saure Bonbons süßredet, und da darf man sich von ein paar hingeworfenen Bröckchen nicht blenden lassen.
Genau Rumpelstilzchen,
.... und deshalb schreien auch alle Anti-Einsprerrfreunde laut und kräftig am 06. Oktober in N......, damit der Herr Minister auch weiß wo´s lang geht. Der verläßt ja sonst noch völlig irritiert das Kleintierzüchterheim.
2 Stunden hab ich Zeit seine hingeworfenen Bonbons einzusammeln.
Vielleicht krieg ich auch ein Bonbon ab, nur was nehm ich, süß oder sauer??? Vielleicht eins mit Aufkleber drauf???
bye Peter
Irgendwann habe ich mal jemandem gesagt, wir müssen 200 % fordern, um 70 % zu erlangen, wir haben bereits viel erreicht,
Aber wir müssen bedenken Politiker sind deswegen Politiker geworden, weil sie in der freien Wirtschaft keinen Platz fanden.
Hierbei gehe ich auch von sehr LANGEN telefonLEITUNGEN aus. Auch von der Angst das Gesicht zu verlieren, Seehofer hat schon Rüffel von den Landwirtschaftsministerien erhalten, aber keiner der Politiker will das Gesicht verlieren und zugeben Seehofer war eine Fehlinvestition.
Auch bin ich davon überzeugt, dass seine flügel jedesmal etwas mehr gestutzt werden.
Zum BDRG und den Fachverbänden, ich bin sicher, da liegen bereits Pläne vor, wie es weiter geht. Zumindest bei einigen dort. Die Schauen sind wichtig, zumindest um Kontakte zu knüpfen, ob die vom Käfig bis zum Parkplatz reichen, muß jeder selbst entscheiden. (Will hier niemanden dazu auffordern gegen die Viehverkehrsordnung zu verstoßen) Auf internationaler Ebene tut sich was, das Töten gesunder Tiere wird immer mehr in Frage gestellt. Hier ist Deutschland zwar hinterher, wie in anderen Bereichen auch (siehe Pisastudie), aber auch Deutschland wird von der internationalen Entwicklung profitieren.
Wenn wir wollen, dass es schneller geht, dann müssen wir helfen die Geflügelwirtschaft aus dem land zu jagen, was uns sicher nicht gelingen wird, aber helfen können wir aktuell hier:
http://www.nabu.de/modules/bauerndatenbank/index.php
Das letzte Flügelstutzen ist vielleicht 53 Jahre her.
LG Corinna
bettelhuhn
14.09.2006, 22:59
Vom Aussterben bedrohte Rassen sollen eingefroren werden?
Was machen wir Züchter eigentlich???
Wir halten vom Aussterben bedrohte Rassen, haben damit jede Menge Arbeit und erfahren nun von unserem Dachverband, dies könnten wir uns alles sparen, weil wir Genressourcen praktischerweise einfrieren können?
Ein virtuelles Hobby also! Ich ziehe mir meine stickstoffgekühlten Kükenbabys- in Spee- aus dem Tiefkühlstickstoff, betrachte sie mir einige Sekunden und dann schnell wieder ab, in die sichere Brutanstalt der Zukunft?
Lieber Herr Zöllner, ich empfehle Ihnen gleiches Vorgehen beim BDRG, denn im Gegensatz zu unseren real lebenden Tieren, ist Ihr Ansinnen antiquiert. Meine Rasse hat den Rassenunsinn der der Nazis überlebt, der auch bei Hühnerrassen wirkte(glaubt man kaum, ist aber so), den folgenden zweiten Weltkrieg, die anschliessende Nachkriegszeit und dann noch die schwierigste Zeit, die Wohlstandszeit!!!
Und nun soll die Vogelgrippe so eine Rasse auslöschen? Sie und ich wissen, dass dies nicht passieren würde. Wahrscheinliche Ausrotter unserer Rassen sind die Verantwortlichen in der Politik und Wirtschaft und Sie, denn sie scheinen diesen Herrschaften beizureden mit Ihrer abgegebenen Stellungsnahme.
Wir wollen unsere Rassen lebend, denn wir sind Realisten. Die Vögel leben noch, unsere Tiere auch (entgegen der Prognosen), das FLI hat Geld bekommen und Sie? Was machen Sie?
Mein Gott, was sind da für Schwachmaten im BDRG Vorstand?
Wäre nicht der VHGW, ich wäre ein Robinson Crusoezüchter
Es gibt Zeiten, da kann man sich nicht mehr zurückziehen, vorwärts, auch wenn man verlieren kann. Ich weiss, dass ich den Kampf ohne Geld führe aus Überzeugung und dies hat noch immer irgendwann den Sieg gebracht.
Im Sinne lebender Tiere
Ohne Gruss
Wer nicht weiss worum es geht:
Der BDRG sieht aufgrund gegenwärtiger Entwicklungen, wie dem Rückgang der Züchterzahlen durch die Auswirkungen der Klassischen Geflügelpest und der demographischen Entwicklung in unserem Lande, einen dringenden Handlungsbedarf zum Anlegen einer Kryoreserve (Einfrieren von Hahnensperma) bei existenzgefährdeten Hühner- bzw. Geflügelrassen. Der BDRG ist bereit diese Maßnahme, durch die Bereitstellung von Tieren zu unterstützen.
zwerg-cochin
15.09.2006, 08:17
Kann es u.U. sein, dass hier jede Menge Schreihälse rumlaufen ???, die alles sowieso besser können und es bisher besser gemacht hätten??
Ich denke das man vorerst mit den Beschlüssen durchaus leben kann. Ausstellungen (kleine und große) sind wichtig und können nun mit kleinen Einschränkungen durchgeführt werden.
Man kann als "kleiner" BDRG nicht einfach zu solchen Gesprächen fahren und auf die Tonne kloppen. Sachliche und fachliche Aussprachen, Gedankenaustausche sind m.E. der richtige Weg. Auch viele kleine Schritte führen zum Ziel.
´
Zudem wird auch auf Landesebene (zumindest hier in Rhld.-Pfalz) auch jede Menge unternommen. So wird z.B. das ärztl. Attest so lange es dem LV möglich ist, von diesem übernommen - von jedem Züchter wohlgemerkt!
Und auch hier wird ein guter Draht zur Landesregierung und auch den Kreisvets gepflegt.
Fazit: Ich kann zur Zeit mit den Regelungen gut leben. Mehr habe ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht erwartet. Es ist sogar besser gekommen als befürchtet. ,
Meine Meinung!
ZC
Ohne Schreihälse und ihre ständig wachsende Protestbewegung wären wir nicht an diesem zur Zeit halbwegs tragbaren Punkt angekommen.
Für mich persönlich wären schon Volieren ein absoluter Fortschritt gewesen, weil bei uns galt ja dank unseres Vets völlige Stallpflicht.
Erstmal müssen wir nun internationale Entwicklungen abwarten, das Töten gesunder Tiere wird immer weniger tolleriert.
ABER Schreihälse sind auch in Zeiten der Waffenruhe nicht unaktiv:
http://www.firmenwissen.de/psfiwi?FN=PAGE&SFN=FIWI&FUNC=T&LINK=AND&PT=S&AFF=INDEX&SDB=FIWIHRX&FVAL=Seehofer+horst&SORT=FRE&FUZZ=Y
Solche Links brauchen wir jetzt, und weiterführende Infos, was wird dort für wen gemacht, ist nur ein kleines Beispiel meiner Ermittlungen.
Darum halte ich gerade die Nabudatenbank zur Zeit für wichtig.
Wir müßten auch überprüfen ob dieses:
http://www.firmenwissen.de/psfiwi/fn/page/sfn/fiwi/aff/index/func/t/sdb/vc/pt/S/f_an/8230267089/SEEHOFER_GMBH_CO_VERMOEGENSVERWALTUNG_KG_.HTM
mit Minister Seehofer zu tun hat, oder seiner Verwandschaft.
2. Frage wäre, an wen erteilt sein solches Unternehmen seine Leistungen.
Nur so als Anregungen gedacht.
LG Corinna
Rumpelstilzchen
15.09.2006, 09:49
Die Schreihälse des BDRG vor dem BEMLV in Berlin fand ich höchstpersönlich sehr beeindruckend. Hätte nicht gedacht, daß so viele alte Männer mit grauen Haaren so laut werden können.
Gegen sachliche Diskussionen hat niemand was, sie bringen nur nichts bei jemand, der einer Lobby verschrieben ist, die nicht die eigene darstellt.
Meine Bemerkung zielte lediglich darauf, daß es Personen gibt, die sich einbilden, durch "gute Kontakte" und "Beziehungen" allein könne man bei Seehofer etwas erreichen. Dieser Weg funktioniert bei dem Mann nicht. Für ein bißchen Geld und "Ansehen" tut der alles, da vergißt er seine "Freunde".
Ein paar tausend wütende alte Männer, die an seine Tür klopfen, setzen so einen Schleimbeutel mehr unter Druck, denn sowas läßt ihn in der Öffentlichkeit schlecht dastehen.
Ohne die Berlin- Demo hätte sich rein gar nichts geändert, da darf man sich nichts vormachen. Gespräche haben nur Sinn, wenn der gute Mann weiß, daß er sich mit Leuten einläßt, die notfalls ganz gewaltig an seinem Image kratzen.
Ein Weg wäre zum Beispiel, die ganzen Lobbyverstrickungen öffentlich zu machen zwischen Geflügelindustrie und Seehofer und FLI, damit die Menschen/Wähler merken, wie sie für dumm verkauft werden. Was Corinna da alles ausgräbt, ist doch klasse :) . Ich denke, an dem Punkt müssen wir weitermachen.
Ich sprach in den Ferien mit einem Mann, der auf Pharmakongressen ein-und ausgeht, und der sagte nur, daß die Fäden immer ganz anderswo gezogen werden, als es nach außen hin aussieht.
Massentierhaltung ist ein riesiger Absatzmarkt für die Pharmaindustrie, das dürfen wir nicht vergessen. Und Seehofer war ja mal "Gesundheitsminister"
Wenn wir solche Verflechtungen zusammentragen und da ein präsentierbarer Überblick ensteht, dann hätten wir auch etwas, mit dem der BDRG mal an Seehofers Tür klopfen kann und ihn erinnern, daß auch Politiker von Arbeitslosigkeit bedroht sein können bei den nächsten Wahlen. 8)
Von den brüllenden alten Männern des BDRG (wieso nennt ihr die eigentlich immer Schreihälse, die waren einfach nur aufgebracht und wütend ???) hab ich übrigens sogar eine Videoaufnahme, die Damen und Herren vom HÜFO haben sich lauttechnisch bei den Demos nicht geäußert. Man beschränkte sich auf das Tragen von Transparenten .
zwerg-cochin
15.09.2006, 10:09
Ich bezog das Wort Schreihälse auch eigentlich nicht auf die Demo-Teilnehmer von Berlin. Zu dieser Zeit war ich leider in Urlaub, sonst hätte ich wohl mitgeschrien. Zu diesem Zeitpunkt war es auch für mein dafürhalten richtig zu protestieren.
Ich bezog das eher auf so manch Äußerung hier.
Und vor allem auf die fast schon grundsätzlich negativ gemachten Aussagen gegenüber dem BDRG.
ZC
Rumpelstilzchen
15.09.2006, 10:52
Dann hab ich mich nicht präzise genug ausgedrückt. Gegen den BDRG hab ich nichts, meine Kritik bezog sich eher auf die wenigen dort, die ( und ich habe mit einigen persönlich gesprochen) ernsthaft denken, ein Seehofer ließe sich mit ein paar netten Gesprächen unter Parteikollegen dazu bewegen, sein Verhalten zu ändern. Das täte er nur, hätte man eine entsprechend großen Umschlag dabei. Wobei ich befürchte, so einen großen Umschlag, wie man dafür bräuchte,können wir gar nicht auftreiben.
Also müssen wir andere Wege finden.
Menschen, die von Erfolgs- und Geldgier getrieben werden und völlig von sich selbst überzeugt sind, machen Fehler. Die gilt es zu finden, und dann haben wir auch eine "gesunde" Gesprächsbasis für unseren lieben Minister und seine Konsorten.
Mit dem Geschummel um den Fleischskandal fängts an, und ich bin mir sicher, das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wie heißt es so schön, wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.8)
Hallo zwerg-cochin,
ich will hier jetzt nicht wieder eine Scheihals-BDRG-Diskussion reinbringen - das hatten wir schon. Keiner hat was gegen den BDRG und dessen Mitglieder. Trotzdem beobachte ich als unorganisierte Hobbyhalterin natürlich, was der Bundesverband der Rassegeflügelzüchter so anstellt im Kampf gegen Stallpflicht & Co. Erst recht, weil ich alleine ja nichts bewegen kann, was bei einem großen Verband doch etwas anders aussieht.
Auch das Gescpräch mit dem Bätza wird hier nicht kritisiert und ich bin sicher, dass die Leute vom BDRG ihre Position vertreten haben.
Was mich stutzig macht sind die Schlüsse, die daraus gezogen worden sind laut Internet-Veröffentlichung des BDRG. Seltene Rassen einzufrieren, weil die Mitglieder aufgeben müssen klingt schon etwas seltsam.
Genauso wie die 95 % freies Geflügel in keiner Weise belegt sind (oder sind da solche wie ich mit bei, die trotz Risikogebiet rauslassen?)
Gerade werden die Risikogebiete in Meck-Pomm und NRW fröhlich ausgeweitet und keiner kümmert sich? Ich freue mich für dich, wenn du mit den Beschlüssen leben kannst - ich möchte auf Dauer nicht kriminalisiert werden, weil ich ein paar Hühner halte. Und ich lasse mich auch nicht gerne als Schreihals bezeichnen. Meine Schreihälse sind inzwischen groß und zahlen artig ihre Steuern, damit Seehofer und Konsorten nicht verhungern müssen. >:(
ich bin Hobbyhalterin, meine Hühner sind draußen, und Ausstellungen sind für mich ziemlich unwichtig. Also könnte ich mich jetzt zurücklehnen nach dem Motto: nach mir die Sintflut?
Es gibt hier halt auch ein paar Leute, die sich nicht damit abfinden wollen, daß die Tierquälerei in großem Stil weitergeht :o
Unabhängige Wissenschaftler, Ornithologen, Vogelzugexperten sagen ganz klar, daß das VG-Virus nicht durch Zugvögel übertragen wird. Die immer wiederkehrede (wie ne kaputte Platte) gegenteilige Aussage des FLI ist aber der Vorwand für die Anwendung des Tierseuchengesetzes, und damit der völligen Aushebelung des Tierschutzgesetzes!
Der BDRG hat, so viel ich weiß, 380.000 Mitglieder, das ist schon ein ernstzunehmender Teil der deutschen Bevölkerung. Ich bin der Meinung, daß die eine Menge bewegen könnten, wenn sie ihren Standpunkt energischer vertreten würden.
Gruß,
Brigitta
Also ich finde dieses "Einfrieren" eher etwas makaber.
Hätte ich seltenes Rassegeflügel, könnte ich diese "Konservierungsart" vielleicht auch nachvollziehen.
Wenn es das Ziel und die Aufgabe des Verbands ist, vom Aussterben bedrohte Tiere zu erhalten, dann ist doch diese Lösung legitim.
Das Ziel und die Aufgabe von ganz "normalen" Geflügelbesitzern ist die artgerechte Haltung, das Ermöglichen eines "glücklichen" Lebens für die Federtiere.
Es ist jetzt die Kunst, alle malträtierten Opfer dieser himmelschreienden Politik unter einen Hut zu bringen.
Indem man mit Fingern auf andere zeigt, die vielleicht was falsch machen - so geht´s bestimmt nicht.
Grüsse
Kerstin
witte schrieb:
Trotzdem beobachte ich als unorganisierte Hobbyhalterin natürlich, was der Bundesverband der Rassegeflügelzüchter so anstellt im Kampf gegen Stallpflicht
Hallo,
auch die kleinen Vereine und Kreisverbände stellen was an witte, siehe hier:
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Kreisverband der Kleintierzüchter Mittlere Enz e. V.
Peter Aranyossy..................................... e-mail: aranyossy@onlinehome.de
An den
Kleintierzuchtverein .......
Leonbronn, den 17.09.2006
Liebe Zuchtfreunde,
Einladung am 6. Oktober 2006
Beginn um 17 Uhr
beim Kleintierzuchtverein Niefern-Öschelbronn im Vereinsheim in Niefern/Baden-Württemberg
findet eine Informationsveranstaltung zum Thema Einstallung/Stallpflicht statt. Eingeladen sind alle Züchter und Interessenten. Es wird referieren und „Rede und Antwort“ stehen (von 17-19 Uhr) unser zuständiger Minister Hauck. Sein Referat lautet: Stallpflicht für Geflügel zum Schutz vor der Vogelgrippe. Dies ist die Gelegenheit für Euch alle, dem Minister kritische Fragen zu stellen und Eure Meinung zu vertreten. Alle die, die stets „überall lautstark wettern“ sind nun gefragt!
Wegbeschreibung (ich hoffe es stimmt): Niefern B10, an der großen Kreuzung links, dann Hotel Krone links, Schloßstrasse ganz durch bis zum Feuerwehrhaus linker Seite, wieder links abbiegen zum Vereinsheim.
Der Minister wird die Veranstaltung wieder gegen 19 Uhr verlassen.
(Ich auch, denn ich habe anschliessend noch eine Sitzung).
Ich bitte Euch, Euch diesen Nachmittag/Abend für unser Hobby zu reservieren. Macht insbesondere die Infoveranstaltung in Niefern innerhalb Eurer Zuchtfreunde bekannt und sorgt dafür dass viele auch kommen. Nur so können wir mal zeigen, dass auch wir nicht gewillt sind, die Stallpflicht bedenkenlos hinzunehmen.
Grüße Peter Aranyossy
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Ich wollte das ja eigentlich in der Form nicht so publik machen, aber nachdem wir ja alle an einem Strang ziehen lade ich hiermit gerne alle hüfos ein, insbesondere auch alle die, die ich so landläufig als "Schreihälse" bezeichnet habe.
Eine quasi Kopie meiner Einladung an die ganzen Vereine und Freunde habe ich oben mal reingestellt.
Jetzt könnt Ihr hüfos mal Farbe bekennen.
Und wer sich wegen der Spendenannahme für die geüplante BDRG-Klage immer noch Gedanken macht, der kann gerne mir das Geld geben/überweisen, ich leite es dann weiter..........
Grüße Peter
Rumpelstilzchen
18.09.2006, 14:30
Yossy, auch wenn ich sonst gern über Dich schimpfe:
soviel Eigeninitiative find ich wirklich gut.
Werner Hupperich
18.09.2006, 14:30
Original von Huhnlos
Also ich finde dieses "Einfrieren" eher etwas makaber.
Hätte ich seltenes Rassegeflügel, könnte ich diese "Konservierungsart" vielleicht auch nachvollziehen.
Wenn es das Ziel und die Aufgabe des Verbands ist, vom Aussterben bedrohte Tiere zu erhalten, dann ist doch diese Lösung legitim. ..]
Wobei es sicherlich auch immer dabei sehr stark darauf ankommt, wodurch die Tiere jeweils vom Aussterben bedroht sind. Die bisher ca. 200.000.000 (200 Millionen!) im Rahmen verrmeintlicher Seuchenprävention "vorsorglich getöteten" Federtiere sind keinem Virus zum Opfer gefallen sondern dem Menschen. Eben weil sie sich grad zur falschen Zeit am falschen Ort aufhielten (zu H5N1-Zeiten in von Menschen deklarierten Sperr- oder besser: Todeszonen) Das sollte man keinesfalls vergessen.
Wenn sich nun das Selbstverständnis des BDRG - nicht zuletzt angesichts oben Gesagtem - bezüglich Arterhaltung aufs Einfrieren beschränkt, so komme ich nicht umhin dem BDRG als solches eine gewisse Beschränktheit zu attestieren.
Es ist beinahe so, als wenn z.B. Greenpeace sich künftig auf das Sammeln und Konservieren von Genmaterial beschränkte. Man könnte ja z.B. ein Partikel einer Blauwalflosse einfrieren und dann irgendwann mal mittels perfektioniertem Kloning (à la "Jurassic Park" wahrscheinlich, so muss man sich das dann wohl vorstellen..) die ausgestorbene Art wiederherstellen zu können.
Vielleicht sollte man bei dieser Gelegenheit den Regenwald auch gleich mit einfrieren.. .
Nein. Arterhaltung ist ebenso wenig Kryokonservierung wie artgerechte Haltung mit artgerechtem Einfrieren gleich zu setzen ist.
Entweder man (konkret: der BDRG) verlegt sich auf den Schutz und die Erhaltung real existierender, lebendiger Arten, oder man hat gefälligst der Ehrlichkeit halber "Arterhaltung" ganz aus den Verbandsstatuten zu streichen. Alles Andere wäre in höchstem Maße verlogen.
Würde die Tötung von Menschen dadurch legitimer, wenn man etwa vor dem Totschlag noch etwa Erbmaterial zur Konservierung sicherte?
Diese Frage sollte man sich einmal stellen. Und wer sagt: Das ist bei Tieren doch ganz etwas anderes!, der möge seine Aussage auch mit Bedacht begründen.
Gruß,
Werner
Na nu ist es aber ruhig hier.....
ich bin stolzer besitzer eines Gänsepärchens und verstehe euch nicht so ganz,
Ihr könnt doch weiter züchten,bloß die Austellungen werden beschnitten?
wo ist denn das Problem?
wollt ihr glückliche Tiere oder Schleifen und Pokale? wenn ja ,bitte melden.Habe noch ein paar von meinen Ponys. :roll
Gruß Shelsea
@Werner, kein Thema, Du hast ja Recht. Die Frage ist doch, wie man weiterkommt.
Mir sind sämtliche Vereine, Verbände und wie sie alle heissen, etwas suspekt. Oder besser ausgedrückt: den meisten ist die Sicht über ihren Tellerrand versperrt.....
Diese Vereinigungen nun zum einzigen Hoffnungsträger zu machen, führt meiner Meinung nach nicht weiter.
Eigentlich war mir mein anderer Satz wichtiger, deshalb nochmal:
Es ist jetzt die Kunst, alle malträtierten Opfer dieser himmelschreienden Politik unter einen Hut zu bringen.
:)
Grüsse
Kerstin
Hi,
huhnlos schrieb:
Es ist jetzt die Kunst, alle malträtierten Opfer dieser himmelschreienden Politik unter einen Hut zu bringen.
Unter den Hut des BDRG, denn der ist wohl unbestritten am "mächtigsten".... und ist in der Lage auch bei der Politik Gehör zu finden. Inwieweit er politische Entscheidungen beeinflussen kann wird sich zeigen.
Grüße Peter
Werner Hupperich
18.09.2006, 16:56
Original von yossy
Hi,
huhnlos schrieb:
Es ist jetzt die Kunst, alle malträtierten Opfer dieser himmelschreienden Politik unter einen Hut zu bringen.
Unter den Hut des BDRG, denn der ist wohl unbestritten am "mächtigsten".... und ist in der Lage auch bei der Politik Gehör zu finden. Inwieweit er politische Entscheidungen beeinflussen kann wird sich zeigen.
Grüße Peter
Ganz gewiss nicht. Wer sich an der Hege und Pflege von tiefgekühltem Geflügel beteiligen möchte, der ist sicher nicht auf den BDRG angewiesen. Der kann dann ebenso gut selbst im örtlichen Supermarkt einen von Wesjohanns schockgefrorenen Vögeln erstehen und diesen dann in der heimischen Tiefkühltruhe betreuen.
Huhnlos
Eigentlich war mir mein anderer Satz wichtiger, deshalb nochmal:
Es ist jetzt die Kunst, alle malträtierten Opfer dieser himmelschreienden Politik unter einen Hut zu bringen.
Vereine und Verbände bilden da sicher keine taugliche Basis. Erstens ist jeder Verband auf Grund seiner Statuten bzw. seiner Satzung bereits a priori in seiner Flexibilität in Bezug auf diesen übergreifende Themen eingeschränkt, zweitens bilden sich gewöhnlich ab einer gewissen Mitgliederzahl innerhalb von Verbänden und Vereinen Strukturen ähnlich denen politischer Parteien d.h. da wird dann intern um "Pöstchen und Positionen" gerangelt, lobbyistische und opportunistische Positionen eingenommen, um die Vereins- oder Verbandskasse aufzubessern wird mit anderen Lobbyisten geklüngelt etc. pp. so wie drittens subsumiert jeder Verband und Verein seine Mitglieder - mal mehr mal weniger - unter die Interessen seines Vorstands. Anders gesagt: Die Individuen werden in Form von Mitgliedern eines Vereines oder Verbandes sehr leicht zur Manövriermasse des Vorstandes.
Das ist so ziemlich das genaue Gegenteil dessen was wir brauchen. Richtiger und sinnvoller wäre:
Die Menschen mit ihren konkreten Anliegen schlössen sich in der Sache des Anliegens zusammen. Vereine und Verbände brauchts dazu allerdings nicht. Da reicht dann eine simple Initiative ohne Vereinsmeierei, Kassenwart und Sitzungen irgendwelcher Vorstände.
Gruß,
Werner
wollt ihr glückliche Tiere oder Schleifen und Pokale?
@Shelesa
Schauen sind nicht nur Schleifen und Pokale, Schauen sind Kontakte knüpfen, Tiere austauschen, oder weißt Du, wer im Nachbarort was züchtet? Schauen sind Überprüfung der Rassen, an Hand anatomischer Merkmale sieht ein Richter, ob eine Henne eine gute Legerin ihrer Rasse entsprechend ist, an Hand von Kopfpunkten sieht ein Richter viel über den Gesundheitszustand, an Hand des Gefieders über Pflegezustand.....
Schauen bestehen für mich nicht aus V und HV sondern sind ein wichtiger Bestandteil der Rassegeflügelzucht und Geflügelgesundheit.
@ Werner,
ja das Einfrieren des Hahnenspermas soll wohl internationaler Standard sein, jedoch kann ich damit keine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für ältere Zuchtfreunde und schon garnicht die Jugendarbeit realisieren. Oder wir spielen alle irgendwann mit Röhrchen in flüssigem Stickstoff.
Da gebe ich Dir völlig Recht.
Doch der BDRG ist nicht nur die eine NEINSTIMME, die nichts unternehmen möchte, sondern wir alle sind der BDRG, die Mitglied dort sind. Jeder von uns kann ihn mitprägen. Wie ich bereits geschrieben habe, unterstützen sollten wir jeden, der an einer für unsere Tiere günstigen Position sitzt. Niemand wird kommen und uns servieren.
LG Corinna
Werner Hupperich
18.09.2006, 18:19
Original von corinna
..
@ Werner,
ja das Einfrieren des Hahnenspermas soll wohl internationaler Standard sein, jedoch kann ich damit keine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für ältere Zuchtfreunde und schon garnicht die Jugendarbeit realisieren. Oder wir spielen alle irgendwann mit Röhrchen in flüssigem Stickstoff.
Da gebe ich Dir völlig Recht.
Doch der BDRG ist nicht nur die eine NEINSTIMME, die nichts unternehmen möchte, sondern wir alle sind der BDRG, die Mitglied dort sind. Jeder von uns kann ihn mitprägen. Wie ich bereits geschrieben habe, unterstützen sollten wir jeden, der an einer für unsere Tiere günstigen Position sitzt. Niemand wird kommen und uns servieren.
LG Corinna
Naja.. wie man sich äußert so wird man in der Regel halt auch wahrgenommen. Und die "Artenschutz durch Einfrieren" Story ist definitiv nicht geeignet eine - wie auch immer geartete - für Tiere günstige Position zu repräsentieren. Im Gegenteil, solche Statements entbehren nicht einer gehörigen Portion Zynismus.
Sicherlich muss man da andererseits abwarten ob irgendwann, vielleicht ja beim nächsten Treffen mit dem BMVEL, zur Abwechslung mal was - für die Tiere - Positives heraus kommt.
Man hüte sich vor Vorverurteilungen. Aber der Fauxpas "arterhaltender Spermienkonservierung" ist nun mal passiert. Und diesen hätte man, insbesondere den Menschen, denen ihr (noch..) lebendes Federtier am Herzen liegt, m.E. definitiv ersparen können.
Gruß,
Werner
Lieber Werner,
in diesem Punkt gebe ich dir uneingeschränkt recht,
in einem Telefonat mit jemandem vom Vorstand äußerte ich mich ähnlich, worauf kurze Zeit Stille am Fon war.
Mein Eindruck, nicht alle, nur einer, der spielt lieber mit Tierkühlkost.
LG Corinna
Axso..jetzt bin ich schlauer...
???
Gruß Shelsea...die sich jeden Tag freut das die Federviecher raus dürfen.
Das Angebot mit den Pokalen steht trotzdem,...sind große..Bestes gezogenes Pony in.....usw...Schilder ab..Staubfänger weg.
Ich unterhalte mich auch ausserhalb mit gleichgesinnten und fahre wenn ich Tiere haben möchte.wohne aber auch auf dem Dorf.
Zur Puttchenausstellung dürfen noch nicht einmal meine Kinder,weil bei uns immer noch lebende Tiere verlost werden und ich mich vor Hähnen und Karnickelböcken und Meerschweinherren nicht mehr retten kann...
so long Shelsea
bettelhuhn
19.09.2006, 00:30
Verantwortliche an der Spitze eines 380 000 Mitglieder starken Verbandes sollten in der Lage sein taktisch strategische Auswirkungen ihres Handelns vorherzusehen.
Jeder hier weiss es: unsere vom Aussterben bedrohten Tiere sind durch die Handlungen der Menschen gefährdet (Keulungen) und nicht durch die Natur. Die Natur tötet seltenst komplett und unwiederbringlich. Auch im Falle der Vogelgrippe ist diese Lebensweisheit längst bestätigt.
Das Bild der Allgemeinheit jedoch, wird nicht vom umfassenden Wissen geprägt, wie es bei uns Züchtern und Haltern von Hühnerrassen der Fall ist. Die mediale " konjuktivistisch tödlichste Grippe aller Zeiten" hat in der Bevölkerung Spuren hinterlassen. Gibt unser Verband den Politikern ein Argument in die Hand, welches Sicherheit über den Fortbestand seltener Rassen durch Einfrieren vortäuscht, dann begehen wir widerstandlosen, von uns beklatschten Selbstmord.
Jeder weiss es: Ein Tier im Museum ist ein totes Tier. Mammut eingefroren ist gleichzusetzen mit Ramelsloher, Krüper, Augsburger gefroren.
BDRGler sollten ihr Lebenswerk niemals durch ein Einfrieren gesichert sehen. Zuchtarbeit ist lebendiges Werk. Von Gott, der Natur und zuletzt vom permanenten Engagement des Züchters abhängig. Zuchtarbeit ist gleichzusetzen mit der Erzeugung guten Weines. Kein Jahrgang ist wie der andere, aber versucht wird vom Menschen immer das Beste zum Gelingen der Sache. Niemand würde auf die Idee kommen, gute Weinjahrgänge einzufrieren. Es wäre der Tod guten Weines, weil der Sinn des Handelns im Leben des Menschens durch so absurde Idee getötet würde.
Mitglieder des BDRG sollten massiven Widerstand gegen derartige Bestrebungen des Vorstandes leisten. Es wird nicht der Tod des Sache sein, sondern die Grundvoraussetzung zum Überleben dieser Vereinigung.
Wir brauchen für unsere Tiere und unser Hobby keine politikorientierten Hampelmänner, sondern passionierte Vertreter der Sache.
Lebendige Tiere, lebendige Zucht, ein lebendiger Verband!
So sei es - hoffentlich
Der frierende Thomas
Werner Hupperich
19.09.2006, 01:07
Original von bettelhuhn
..
Jedes Mitgliedes des BDRG sollte massiven Widerstand gegen solche Bestrebungen des Vorstandes leisten. Es wird nicht der Tod des Sache sein, sondern die Grundvoraussetzung zum Überleben dieser Vereinigung.
Wir brauchen für unsere Tiere und unser Hobby keine politikorientierten Hampelmänner, sondern passionierte Vertreter der Sache.
Lebendige Tiere, lebendige Zucht, ein lebendiger Verband!
So sei es - hoffentlich
Der frierende Thomas
Das sehe ich auch so.
Im Übrigen gilt (gerade wenn's gegen Hampelmänner und fürs Tier geht) : ¡Hasta la victoria siempre!
;)
Gruß,
Werner
Original von bettelhuhn
Verantwortliche an der Spitze eines 380 000 Mitglieder starken Verbandes sollten in der Lage sein taktisch strategische Auswirkungen ihres Handelns vorherzusehen.
...hoffen wir mal auf uneigennützes Handeln... :-X
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