Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn von einem Tag auf den Anderen total verändert!
bommi1966
30.12.2013, 16:13
Hallo Fories, zunächst einmal wünsche ich fröhliche weihnachten gehabt zu haben!:engel
Und nun hat sich bei mir, kurz vor knapp, nochmal der Fehlerteufel eingeschlichen. Mein Hahn ist völlig verändert! Von einem Tag auf den anderen ist er wie umgekrempelt. Er kräht nicht, er lockt seine Damen nicht, er gackert nicht. Er steht da, wie betäubt, geht im Zeitlupentempo und atmet schwer. Der Schwanz hängt und der Kamm ist violett. Außerdem, wenn ergeht, dann sieht es aus als ginge er auf Zehenspitzen. Vorhin hab ich ihm Mehlwürmer hingeschmissen, er rührt sie nicht an.
Ich hab ihn mir dann gegriffen. Also, er ist nicht warm. Hat also kein Fieber. Die Luftsäcke rasseln nicht. Also kein Schnupfen. Der Kropf ist weich. Also keine Kropfverstopfung und offenbar frisst er das Nötigste, denn es waren Körner zu fühlen. Auch stank er nicht aus dem Schnabel, was ja bei Kropfverstopfungen der Fall ist. Das einzige, was ich finden konnte war wenig Blut am Halsgefieder, das aus zwei winzigen Wunden stammte. Die sind aber soooo winzig!
Glaubt Ihr er könnte sich nachts mit z.B. einer Ratte oder einem Mauswiesel oder Ähnlichem geprügelt haben? Mein Axt-Öffner ist z.Zt. defekt und die Klappe könnte auf gewesen sein. Könnte der Gute einen Schock haben ? Und wenn ja, was kann man da machen? Mein TA hat erst im neuen Jahr wieder auf und auf Geflügel ist er nicht wirklich spezialisiert!:kein
Danke im Voraus füe Eure Antworten und rutscht gut rüber! LG bommi1966
Waldfrau2
30.12.2013, 17:23
Ich habe so eine laienhafte Ahnung: Wäre auch eine Kreuzotter möglich? Denn der Kamm scheint ja auch auf Kreislaufprobleme hinzudeuten, also vielleicht Gift? Die Vermutung ist jetzt aber wirklich auf blauen Dunst hin .... aber ich kannte mal jemanden, der bei Gartenarbeit im Gebüsch offenbar von einer Kreuzotter gebissen wurde, ohne es gleich wahrzunehmen. Später fand er dann auch 2 eher kleine Wunden am Arm, jedoch bildeten sich da massive blaue Flecken. Er war einige Tage lang wie unter Drogen, total benebelt, müde und "lahmarschig", dann normalisierte sich alles wieder. An diese Geschichte mußte ich eben denken. Und bei einem "Verteidigungsbiß" sollen Kreuzottern auch nicht unbedingt die volle Giftdosis absondern, so daß dann die Vergiftungserscheinungen nicht so stark sind.
bommi1966
30.12.2013, 17:30
Hm,eher unwahrscheinlich. Vierlanden ist eher ein Sumpf. Wir haben hier zwar massig viele Ringelnattern, aber eine Kreuzotter hab ich noch nicht gesichtet. Die lieben ja eher den Wald und die Heide. Aber an Gift hab ich ehrlichgesagt auch schon gedacht. Rattengift. Dann könnten das kleine geplatzte Äderchen sein. Aber in diesem Jahr hab ich noch nichts ausgelegt!? Noch jemand andere Ideen?
Gruß von bommi1966
Ist es nicht ein bisschen zu kalt für die Schlangen? Obwol, wenn er die irgend wo im Kommpost rausgegraben hat...
bommi1966
30.12.2013, 17:38
Dachte ich auch schon. Selbst, wenn wir hier welche hätten, die wären jetzt steifgefroren. Parasiten hat er übrigens auch keine, fällt mir grad ein. Hab ich auch nach geschaut. Und der Schnabel war auch ok. Also nicht innen blutig oder total blass. Was ich noch nicht geprüft habe, wäre Untertemperatur. Die hat man doch, glaube ich,bei nem Schock, oder?
LG bommi1966
Waldfrau2
30.12.2013, 17:47
Ich fürchte, es wird kaum möglich sein, so eine Diagnose zu stellen. Ich würde den armen Kerl einzeln setzen (ich habe z. B. einen Meerschweinchenkäfig, in dem ich kranke Hühner reinholen kann), Rotlicht anbieten, falls er mag, Wasser und Futter (evt. auch Katzenfutter als Päppelfutter) anbieten. Man könnte ein Weißdorndragee eingeben, das könnte den Kreislauf stärken. Ansonsten fällt mir da nicht viel ein. Und ich bezweifle, daß ein nicht geflügelkundiger TA da was helfen kann .... Wie alt ist der Hahn überhaupt? Schlaganfall und Herzkasper ist bei Hühnern auch nicht unmöglich. Der violette Kamm deutet auf jeden Fall auf eine Kreislaufbeteiligung hin.
HähnchenHirte
30.12.2013, 17:53
Ich hatte das auch mal mit einem Junghahn das selbe Problem. Lila Kamm, langsam und er fraß nichts.
Leider kann ich auch nicht helfen da der Hahn die Nacht nicht überlebt hatte.
Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, vielleicht hat er sich in der Nacht ziemlich weh getan?
LG Moritz
bommi1966
30.12.2013, 18:04
Tja, der Gute ist erst 1 1/2 Jahre alt und war immer top fit. Ich wollte bis Morgen abwarten und ihn dann in den Krankenstall verlegen, aber ich hab im Moment auch keine Ruhe. Es hat 3 Jahre gedauert, bis ich diese Gruppe zusammen hatte. Wenn jetzt was passiert, beiß ich mir ins Hinterteil! Hol ihn gleich mal rein und gönn ihm Rotlicht. Weiß jemand einen Quasi "Mailtierarzt"? oder eine Vogelklinik der man mailen kann?
LG bommi1966
Waldfrau2
30.12.2013, 18:05
Vielleicht mal die Tier-Uni anrufen? Da wurde ich auch mal geholfen.
solange das so unspezifisch ist würde ich auch erstmal auf Stabilisierung setzen. Also zufüttern, Weissdorn geben und Stress vermeiden. Diese beiden Blutungen könnten schon richtungsweisend sein, denn wenn das Gefieder blutig war muss es doch mehr/tiefer als nur ein Kratzer gewesen sein
BrahmaRomeo
30.12.2013, 18:35
Notfall-Tropfen (Bachblüten) nehme ich in solch ungeklärten Fällen gern. Für Mensch und Pferd und Hund.
Bei Hühnern habe ich noch keine Erfahrung, da ich Anfänger bin. Aber warum sollte es bei denen nicht auch helfen? Und schaden kann es nicht.
Gute Besserung für den Hahn!
bommi1966
30.12.2013, 18:43
Danke, danke. Also, Hahn ist eingefangen und sitzt im Kenel unter Rotlicht. Wasser, Katzenfutter, Körner und Mehlwürmer stehen parat. Weißdorn ist leider nicht vorhanden, aber Rescuetropfen kauf ich Morgen in der Apotheke(hat leider schon zu, da Dorf!)Bitte alle mit Daumen drücken, dass er sich berappelt und nochmal danke für Eure Tipps. Wenns Morgen nicht viel besser ist versuch ich mal online Doc, den gibt's auch für Tiere.
LG bommi1966
nutellabrot19
31.12.2013, 08:26
wie gehts ihm? Notfalltropfen haben hier auch schon 3 x wirklich was bewirkt.
TA wäre natürlich auch gut...
bommi1966
31.12.2013, 14:57
Ein trauriges Hallo, am letzten Tag des Jahres, das eigentlich, zumindest für mich, ein gutes Hühnerjahr war. Ich hatte keine Verluste durch Krankheiten, sehr gute, agile Küken, hab meine Hähne gut verkauft bekommen und die die ich nicht verkauft bekommen habe, haben gute Braten gegeben. Jetzt wollte ich eigentlich mit Bruteierverkauf durchstarten.....und jetzt das. Bitte alle mit einstimmen:"Der Hahn ist tot, der Hahn ist tot!......":heul
Ich kam gerade von der Apotheke, wollte ihm seine Medizin geben, da lag er da und tat keinen Mucks mehr. Donnerstag frag ich mal beim Tierarzt, was er für eine Obduktion haben will. Nicht, dass ich hier irgendwas schlimmes im Bestand habe. Gegen Newcastle und IB hatte ich geimpft, schaun wir mal.
Ich danke Euch fürs Daumen Drücken und wünsche Euch allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
LG von bommi1966
Sternenvogel
31.12.2013, 15:18
Tut mir leid für Dich
trotzdem guten Rutsch und ein gesundes erfolgreiches 2014!
Waldfrau2
01.01.2014, 15:34
Oje, ich hatte so was befürchtet. Denn bei Hühnern geht es oft so schnell.... :troest
bommi1966
02.01.2014, 19:01
Also, ich war dann Heute noch beim Tierarzt. Er selbst obduziert nicht. Er wollte mich dann ans Hygieneinstitut verweisen. Die Untersuchung dort würde so 50-60€ kosten. Aber ich hab ihm dann alles genau geschildert und er ist der Meinung, der Hahn hat wohl nen Herzfehler gehabt. Daher der blaue Kamm und das Wasser in den Luftsäcken.(Das zeigte sich erst, als er tot war. Als ich ihn an den Läufen raustrug, tropfte er.)So ein Tod durch einen Herzklappenfehler kann sich schon mal länger hinziehen. Da ich am Hahn keine Symptome einer Infektionskrankheit beobachtet habe, hat er grünes Licht für einen Neuen gegeben. (Dieser Hahn war von einem Züchter und gegen alles erdenkliche geimpft und ich habe dann Newcastle und IB laufend aufgefrischt)
So traurig es ist, jetzt hat er es hinter sich.LG von bommi1966
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