Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kommt der Habicht immer wieder?
Als ich heute abend auf unserem Balkon war, wurden plötzlich meine Hühner durch irgendwas aufgeschreckt u.haben sich lautstark bemerkbar gemacht. Ich hab schnell runtergeschaut u.sah, dass sich was im Haselbusch etwa 5 m entfernt bewegt. Und dann flog ein etwa rabengroßer Vogel, aber etwas schlanker u.nicht so dunkel, raus u.ist zwischen den in der Nähe stehenden Obstbäumen verschwunden. Ich tippe auf einen Habicht. Es kreisen hier zwar immer etwas größere Greifvögel (Milane?) hier rum, aber mir wurde gesagt, die machen den Hühnern nichts.Meine Hühner habe ich jetzt seit ca. 2 Jahren u.bis jetzt sind wir von Habichten verschont geblieben. Wenn jetzt aber einer weiss, dass hier was zu holen gibt, kommt der immer wieder?? Das wäre für meine Hühner nicht so schön. Sie habSen nämlich einen riesengroßen Auslauf, wo sie an ihren Lieblingsplätzen ihre Staubbäder nehmen. Nur wenn ich länger weg gehe (mehrer Std.) kommen sie in einen eingezäunten Bereich. Und selbst da hätte ich dann keine Ruhe mehr, weil der oben offen ist. Was meint ihr?
Gruß Elsie
<Landhuhn>
15.07.2013, 22:31
Also das er wiederkommt würde ich nicht umbedingt ausschließen.
Was hast du denn für eine Rasse, denn so ein Greifvogel holt sich ja eher ein Seidenhuhn als ein Brahmahuhn.
<Landhuhn>
Hy!
Elsie:
Erstmal: Meinst Du mit rabengroßer Vogel den "landläufigen" "Raben", also eine Rabenkrähe von der Größe her, oder tatsächlich einen Kolkraben?
Ich unterscheide wohl zwischen diesen beiden äußerlich relativ ähnlichen "Raben", aber eben so das Gros der Leute nicht, für die alles schwarze, krähige ein "Rabe" ist, obwohl wirkliche Raben Bussardgröße haben. Krähen hingegen bei weitem nicht...
In ersterem Fall möchte ich auf Sperberweib oder Habichtsterzel (Männchen) tippen, die beide eher keine Gefahr für Deine Hühner wären, es sei denn, Du hast halbwüchsige Küken oder Mini- Zwerge. In letzterem Fall würde ich auf Habichtsweib tippen, und die nehmen alles an Huhn, auch Brahmas...
Kam denn eins Deiner Tiere zu Schaden?
Grüße,
Andreas
Kleinfastenrather
15.07.2013, 23:08
Hallo,
Bei uns ist öfters mal ein Raubvogel (wahrscheinlich Sperber), der die Spatzen im Busch fängt, man hört dann nur die Warnlaute des Hahns und der Spatzen. Nach ein paar Sekunden kommt er dann aus dem Gebüsch geflogen, mit einem schreienden Spatz in der Klaue. Vielleicht ist es bei euch ja nur ein Sperber auf Spatzenjagd?
LG Kleinfastenrather
Also das er wiederkommt würde ich nicht umbedingt ausschließen.
Was hast du denn für eine Rasse, denn so ein Greifvogel holt sich ja eher ein Seidenhuhn als ein Brahmahuhn.
<Landhuhn>
Stimmt nicht. Er nimmt das was er kriegt. Habe Grünleger, Brahmans Perlhühner und Marans laufen.
Im Schnitt erwischt er mehr Brahmas, weil schwerer und langsamer. auch 5 ausgewachsene Hähne hat er schon gekillt.
Hab gut 1000 qm Wildnis eingenetzt. Vor 3 Wochen war er wieder drin.
Hat ne weile gedauert, bis ich ihn durch die offene Gehegetür treiben konnte. Heute war er wieder da.
Was mir aber nun zu Denken gab, er war nicht mehr drin. raus gefunden hat er bisher noch nie.
Morgen wird ne Vogelscheuche rein gestellt.
wilddieb
29.07.2013, 21:23
Moinsen,
also einen ausgewachsenen Hahn (Brahma) nimmt ein Habicht nicht mit, das geht nicht. Der Habicht wiegt nicht im Ansatz so viel wie der Hahn, auch das Weibchen, was größer ist, schafft das nicht. Hast du bei dir in der Gegend auch größere oder andere Greifer ???
@Wilddieb,
ich habe nicht gesagt, dass er die Hühner mit nimmt. Nein er frisst sie schön vor Ort. Die andere Hälfte lässt er mir zum Entsorgen liegen. wie oben Beschrieben, findet er irgendwo rein, bisher aber nie mehr raus. hab ihn immer erwischt.
den letzten im Januar, hab ich ne halbe Stunde gepiesakt bevor ich ihn frei gelassen hab. Hat aber nur bis Anfang Juli gewirkt, Nu isser wieder da. Ich denk mal Weibchen , neue revier Inhaberin und hat vom Januar nix gelernt Die Bilder vom Januar Habicht nach dem ich ihn ausm Gehege geworfen hab lad ich mal hoch.
wilddieb
29.07.2013, 22:14
Okay dann habe ich das falsch verstanden.... Sorry, klar ist das ein Habicht auf den Bildern. Eine Vogelscheuche bringt vielleicht was, ich denke aber das die oft umgestellt werden muss und auch mal die Farbe der Klamotten ändern sollte
Ja Klamotten hab ich genug, ich frag mich nur wie der neuerdings in mein Fort Knox eindringen kann, alles eingenetzt Maschenweite 8 cm. Loch hab ich keins im Netz gefunden.
Wellnesshuhn
30.07.2013, 18:12
Hallo, wir haben auch alles eingesetzt bei uns. Sogar das Netz oben mit Klipps am Zaun befestigt. Wir hatten uns nur eine Lücke von ca. 40x40cm gelassen, am Tor, damit wir aufrecht rein gehen konnten. Da ist dann trotzdem eine ältere Habicht-Dame rein und hat unseren Hahn geschlagen.
Raus kam sie dann tatsächlich von alleine: als ich dazu kam, ist sie in Panik so oft seitlich gegen das Netz geflattert, bis an einer Stelle die Klipse auf gingen.
Jedenfalls haben wir jetzt auch am Eingang ein Netz und müssen uns "rein" eben bücken.
Ich hab das Netz oben nicht mit Klips zu gemacht sondern regelrecht mit dem Zaun in ca. 4m Höhe vernäht.
Hab vor längerer Zeit hier sogar einen Anleitung geschrieben, wie man 1000qm Grundstück einnetzt, weil es immer wieder hieß diese Größe geht nicht zum übernetzen.
Loch habe och oben bis jetzt noch immer keins gefunden.
Allerdings war der Geflügelzaun an 2 Stellen nicht am Boden, evtl. ist er da durch.
Mich wundert nur, dass er diesmal wieder raus gefunden hat.
Kann aber auch sein, dass der Jäger..........*hust* .............Neuerdings hat er seinen Hochsitz direkt an meinem Gehege.
Hallo Leute!
Wir haben bei unserem mobilen Hühnerstall mit ca. 240 Hühnern und 3 Hähnen aktuell das Problem, dass ein Greifvogel täglich 1-2 Hühner holt. Evtl. auch mehr, das sind nur die die ich finde. Eins ist wohl an Schock im Scharrraum verendet. War äußerlich zumindest unverletzt.
Das Hühnermobil wird alle 1-2 Wochen versetzt, teilweise auf verschiedenen Wiesen.
Eigentlich sollten die Greifvögel bei derzeitiger Wetterlage auch anderes finden, also will ich mir gar nicht ausmalen wie es wird, wenn es erstmal schneit bzw. Dauerfrost herscht.
Ich hab jetzt erstmal eine 40cm Eule bestellt und 2 Kugelwindspiele mit Spiegeln.
Evtl. noch so eine runde Spiegelkugel. Morgen will ich dann erstmal eine Art Vogelscheuche mit CD´s installieren um ihn für paar Tage abzuschrecken. Falls es überhaupt hilft.
Die Hähne sind noch jung und scheinbar zu unerfahren um rechtzeitig zu warnen.
Ich will vielleicht auch eine Baustahlmatte benutzen und mit einer Planer oder ähnlichem bespannen. Habt ihr eine Idee was man da nehmen kann? Irgendwas mit Gewebe?
Der Auslauf besteht aus 100m langem mobilen Hühnerzaun 1,12m hoch.
Ich frage mich nun wie ich den evtl. überspannen könnte falls alle Abschreckungen nicht helfen? Hat jemand eine Idee??
Ich kann ja nicht wegen 1 Woche Standzeit irgendwas aufwändiges aufbauen um zu überdachen.
Einfach so ein Netz über den mobilen Zaun werfen (625m2 Fläche) bringt wohl nix schätze ich mal. Und wie es dann bei Schnee ist kann ich mir auch nicht vorstellen. Dann liegt das teil ja zugeschneit auf der Erde.
Vielleicht hat jemand eine Idee??
Hallo,
zum warnen habe ich ein pärchen Perlhühner. Die perfekten Alarmanlagen. Allerdings pflückt sich der Habicht die Hühner dann einfach unterm Gestrüp raus.
Ich habe 1000 qm übernetzt aber ein Loch findet er im Herbst immer.
Was mich wundert, er holt sich 2 Hühner? Bei mir immer nur eins aber das auch mal täglich.Habichte sind Einzelgänger um diese Jahreszeit sind die Jungen aus dem Revier raus. Der Habicht holt sich nur eins und davon lässt er die Hälfte liegen.
Diesen Herbst hatte ich die Revierinhaberin als Stammgast, sonst waren es immer nur die Jungen auf Reviersuche.
Ich hab 5 Überwachungskameras installiert um das Loch zu finden aus dem das Vieh rein UND raus flog (bisher kamen sie rein aber nicht mehr raus).
Wöchentlich übernetzen is ne heiden Arbeit möglich wärs mit einem grossen Netz ( Engel Netze hat gute ). Kommt nun auf die Masse des Geheges an Engel Netze sind 16 -17 m breit und ein Ballen ist glaub ich 100 m lang.
Wenn schon Netz würde ich es mit 4 M langen Dachlatten in der Mitte des Geheges hoch stützen und dann übern Hühnerzaun drüber ( Habicht kommt durch die oberen Machen des Zauns durch) am Boden mit Heringen fest machen.
Schnee macht dem Netz nichts, ich hab 8 cm Maschenweite da fällt der durch, Laub muss ich teilweise runter schütteln und die Äste die vom Baum fallen raus fummeln. Das Netz ist enorm reissfest momentan liegt ein Ast mit ca 9 cm Durchmesser drauf das Netz hält.
Wenn es nur eine Wiese ist ohne Gestrüpp sollte es in ca 2 Std stehen. Cds kann man versuchen Ich hab das alles schon erfolglos durch allerdings auch kein Wandergehege. Rettungsdecke in Streifen geschnitten hoch aufgeängt könnte helfen. Meine Freundein hat ne riesen Vogelscheuche gebaut mit bunten Klamotten und Kappe auf dem Kopf und so und seit dem Ruhe.
Solltest Du mit Kameras überwachen wollen gib bescheid ich habe bei mir draussen keinen Strom und hab Akkukameras mit Powerbänken im Einsatz allerdings eignen sich nicht alle Powerbänke dazu.
Viel Glück
Gestern waren es halt zwei, wobei das zweite wohl an Schock starb.
Ja der Greifvogel lässt die Hälfte liegen. Bis ich es dann meist merke haben die anderen Hühner alles bis aufs Skelett abgefressen.
Manchmal kreisen 2-3 in der Nähe über dem Wald und „rufen“. Ich weis nicht welche Vogelart es ist, die sind ja recht weit oben und ich kein Vogelexperte.
Das mit dem Netz sprengt wohl zeitlich den Rahmen. Ich versuche jetzt die verschiedenen genannten Dinge aus und notfalls muss ich von der Wiese runter auf eine andere in der Hoffnung dass es da besser ist. Außer dem Scharrraum haben sie momentan halt auch keine Fluchtmöglichkeit. Da muss ich mir was einfallen lassen, was man gut transportieren und auf- bzw. abbauen oder im ganzen transportieren kann. Mir ist bisher nur die Baustahlmatte eingefallen. Ich kann ja für eine Stallversetzung keine 2 Tage einplanen bis alles aufgebaut ist.
1-2 Hühner im Monat ist ja auch normal, aber täglich 1 oder sogar mehr. Das geht natürlich nicht!
Was Du kreisen siehst sind wahrscheinlich Bussarde.
Die gehen nicht auf Hühner. Habichte sind Einzelgänger und sie jagen aus der Deckung. Habichte siehst du nicht sie sind plötzlich da. Bäume in Wiesennähe oder so was. Er weiss nun, wo es leichte Beute gibt und kommt nun jeden Tag.
Umzug ja, aber dann in ein anderes Habichtrevier. Dort ist es eine Frage der Zeit wann auch dieser merkt wie leicht Hühner zu fangen sind.
Wie gesagt ich habe ihn schon beobachtet wie er bei mir durch die obere Reihe des Geflügelzauns geflüchtet ist.
Wenn Dein Gehege 100m lang ist , wie breit ist es?. Was stellst Du Dir mit den Bausahlmatten vor? Plane? da sage ich nur vom Winde verweht.
Ich denke da immer noch an Engel Netze. schau dich da mal um. http://www.engel-netze.de/smart5/deu/teichabdecknetze/index.html
Evtl kann man mit Dachlatten und den Netzen so Deckelelemente basteln.
Ich hab an so was gedacht:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=161188649622&var=460253464748&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de
das ist eine Art feines Netz.
Die großen Stahlmatten für eine Betonbodenplatte gabs beim örtlichen Baustoffhandeln in 2,2mx2,2m.
Die sind aber sehr robust und schwer zu biegen und dann schwer zu transportieren. Die halbkreisförmig biegen
und das Gewebenetz drüber. Wäre ja auch ein Regen und Sonnenschutz. Zumindest etwas.
Hab jetzt 3 Estrichmatten genommen die sind 1x2m. Da kann ich notfalls auch zwei aneinanderstellen.
http://i.ebayimg.com/00/s/NzY4WDEwMjQ=/z/dYkAAOxyUrZSxb1M/$_72.JPG
Klar, das ist kein hundertprozentiger Schutz, aber wohl besser als garnix.
War eben dort und die Hühner sind jetzt sehr schreckhaft. Rennen bei jeder Kleinigkeit gleich in den Scharrraum.
Hab die Vogelscheuche aufgestellt und an einem Mast CD´s drangehängt. Vielleicht hilft das vorrübergehend.
Dann muss ich halt immer was neues bieten und hoffen, dass die Hähne besser anschlagen.
Die sollten ja hoffentlich auch bald Erfahrung sammeln. Fahre kurz vor Sonnenuntergang wieder hin und hoffe,
dass dann noch alles ok ist.
Also wenn ich mein Fort Nox mit deinen Ideen vergleiche.................kann ich nur hoffen, dass die Cds und Vogelscheuche ihn abschrecken. Ich habe 1000 qm eingenetzt in 4m Höhe. eine Geflügelzaun mit den Netzen auf ca 3 Meter erhöht, das Netz von aussen noch fast bis zum Boden, weil er ja durch die Maschen schüpft, den Zaun mit Heringen am Boden fest gemacht, weil er auch unten durch schlüpft. Ab und an sind Löcher in dem Netz bedingt durch durchwachsende Äste und so vieleicht mit nem halben Meter Durchmesser so etwas findet er und ist dann immer mal wieder drin. Ich habe halt den Vorteil, dass er meist nicht mehr raus findet und ich ihn dann umsiedeln kann. Dann ist wieder ne weile Ruhe.
Unterschätz das Vieh nicht, er hat zeit zum suchen habe ihn schon oben auf dem Netz erwischt wie er Masche für Masche versucht hat durch zu schlüpfen
Ja ich weis, wenn man erst mal auf der Speiskarte von dem Vieh steht, dann wird schwer.
Mehr ist mir halt auf die schnelle nicht eingefallen.
Wegen 1-2 Wochen Standzeit muss sich halt der Aufwand logischerweise in Grenzen halten.
Hatte nun Kontakt mit mehreren mobilen Stallbetreibern. Die Hälfte hat garnkeine Probleme mit Greifvögeln
und die anderen nur ab uns zu. Der eine hat so runde Windspiele, der andere die Vogelabwehrkugel und der nächste
paar von den Estrichmatten wie ich es jetzt habe. Aber tägliche Angriffe habe aktuell wohl nur ich. Leider!
Ansonsten muss ich doch auf einen Kampfhahn umsteigen, das soll ja ganz gut helfen hab ich gehört.
Perlhühner oder Gänse warnen ja meist nur wie ein normaler aufmerksamer Hahn, aber der Kampfhahn (wenn man
keinen Feigling hat) stürzt sich wohl auf den Angreifer. Meine 3 jetzigen Hähne müssten dann allerdings weg.
Perlhühner schauen auch nach oben, normale Hähne wohl nicht. Zumindest sind die Perlis immer die ersten die kreischen.
Mit Kampfhähnen habe ich keine Erfahrung. Meine ausgewachsenen Brahmahähne haben dem Habicht allerdings auch sehr gut geschmeckt.
Ich wünsche Dir viel Glück
Na Du machst mir ja Mut!
Wenn der Greifvogel wenigstens nur alle 2 Tage käme, wären es „nur“ 15 Hühner im Monat statt 30.
Wie schon erwartet hat er sich über meine Vogelscheuche und die am Stab aufgehängten CD´s wohl kaputtgelacht. Vielleicht hat er gedacht „Ach wie nett vom Besitzer mir noch zu markieren wo genau die Hühnies rumrennen!“
Hatte es ja um 11 Uhr aufgebaut und eben war ich dort und siehe da, wieder ein Skelett dank der anderen Hühnern (Allesfresser).
Man soll es ja positiv sehen, dafür spare ich dann Futterkosten wenn die sich an ihren Artgenossen sattfressen. Also ja fast eine gute Sache!
Mehr als schwarzen Humor finde ich aktuell nicht zu dem Thema.
Vielleicht sollte ich die Hühner nur noch jeden zweiten Tag rauslassen, dann hätte ich den Verlust schon mal halbiert.
Hab gerade zu meiner Frau gesagt, wenn dann diese Windspiele kommen, evlt. noch so eine silberne Vogelabwehrkugel und meine ganzen Unterschlüpfe die ich gerade bau, dann siehts vorm Hühnermobil aus wie bei einem Zirkus, nur das bei uns zwischendrin tote Hühner liegen.
Ich überlege nun zumindest vor dem Hühnermobil ein Netz zu spannen. Ich wüsste nicht wie ich über den kompletten mobilen Zaun ein Netz bekommen soll, wenn ich wöchentlich oder zweiwöchentlich den Auslauf wechsele. Sind ja immerhin ca. 600m2, also 25m lang und 25m breit.
Mir würde jetzt nur einfallen alle paar (5m?) eine Dachlatte o. ä. in die Erde zuhauen und dann das Netz drüberwerfen. Würde dann halt wohl bis auf 0,5m durchhängen. Im Sommer wäre das natürlich schwierig wenn der Boden fest ist. Außerdem wird es dem Bauern bestimmt nicht so gefallen wenn ich anfange überall Latten oder Rundhölzer in die Wiese zu hauen.
Hatte heute wieder Kontakt mit zwei anderen mobilen Stallbetreibern und die haben im Jahr 2-3 Verluste durch Greifvogel. Da konnte mir keiner Tipps geben.
Ok ich dnke die Sache mit dem Netz stellst du dir schlimmer vor als es ist.
So schauts bei mir aus das Gegehe ist allerdings fest.
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/27441-Doku-Grundstück-einnetzen?highlight=einnetzen
Wenn der Habicht da aber reinkommt, greift er sich die Hühner auch aus dem dicksten Unterholz. Ich finde meine Leichen immer im Gestrüp.
Dachlatten wirst Du nicht in den Boden kriegen, aber Holzpfähle . Die Engel Netze kann man wunderbar zusammen flicken mit einer dickeren Drachenscnnur. Ich habe diese hier http://www.ebay.de/itm/0-8mm-Drachenschnur-Dacron-fur-Thermikschnuffler-100m-/280446056154?pt=Drachen_Lenkdrachen&hash=item414be336da.
Die Löcher wachsen ruck zuck wieder zu, glaube nicht, dass du da ärger mit dem Baurn kriegst. Ok Bauer ist nicht gleich Bauer.
Meine idee ist nun, in jeder Ecke eine festen Pfosten. 150 hoch oder so. Du kannst Dachlatten an die Pfosten binden. Die pfosten sorgen dafür, dass das Netz fixiert ist, theoretisch ginge auch was anderes dicker Zeltzering. Alternativ Deine Zaunpfosten mit Heringen nach aussen spannen und das Netz daran festmachen.
In der Mitte dann einfach ein 6m Kreuzrahmen ( Dachlatten brechen gerne im Sturm ) und damit das Netz hoch spannen. Der Rahmen bleibt von selber stehn, weil ja das Netz an den Ecken fixiert ist. Bei Bedarf, kann man da dann beliebig viele Kreuzrahmen einfach rein stellen.
Da Du ja auf einer Wiese ohne Stöckchen oder so bist sollte auch das Netz zusammenlegen und wieder ausbreiten kein Problem sein. Auf meiner Baumwiese schaut das anders aus.
Wenn Du bei Engel bestellst und einen Zahlungsnachweis mailst schickt ers gleich los. Zumindest war es bei mir damals so. Mein Netz hängt nun seit 5 Jahren.
Mir wurde nun von einem anderen Stallbetreiber empfohlen eine Ziege zu halten. Ich schätze mal aus Tierschutzgründen wären es dann wohl besser 2 Ziegen. Das hätte besser geholfen als übernetzen, da wär
der Habicht durch jedes kleine Loch rein und sogar in den Stall geflogen. Oh Gott!!!
Nur was machen die Ziegen im Winter und Hochsommer. Die brauchen ja auch Schutz vor Sonne und ausreichend Wasser und bestimmt eine Art Schutzhütte. Da bin ich ja bald ein fahrender Zirkus mit dem ganzen Kram für die Hühner und Ziege. Ob 2 Schafe da auch gehen??
Bräuchte ich noch einen Schutzanhänger für die 2 Schafe oder Ziegen. Wobei die Ziegen wohl auch gerne mal abhauen. Also bräuchte ich dann wieder ein Weidezaungerät. Ob da der mobile Zaun mit 1,12m Höhe überhaupt reicht für die Ziegen??
Die Alternative wäre halt monatliche 250 Euro Verlustkosten an Hühnern.
Ob Schafe oder Ziegen ist egal. ja ziegen büchsen gerne mal aus, das ist richtig.
Ob du allerdings mit deinem Kleistgehege und über 200 hühner auf die vollgeschissene Wiese noch Schafe tun darfst weiss ich nicht. Ich halte 40 Hühner auv 1000 qm und die Wiese ist am Limit. Ein Bauer bekam allerdings von Vetreinäramt ärger, weil im Stall ein paar Hühner rum liefen.
Begründing, die kacken ins Futter. unterstand brauchst du für Schafe nicht, mit dem Gras vor der Nase ausserhalb des Zauns werden sie aber doch versuchen aus zu brechen, Weil im Hühnergehege werden sie ja nicht viel zu fressen finden. Wegen dem dicken Pelz brauchen Schafe starken Strom.
Dirch ein Netz mit 8 cm Mschenweite kommt der Habicht nicht und da du ja keine bäume und Sträucher hast gibts auch keine Löcher so wie bei mir . Ich hab nen Wald mit ein genetzt da reisst schonmal was im laufe der Jahre
hühnerleiter
07.01.2014, 22:49
@ Timm 66
Die Idee mit der Ziege kannst Du getrost verwerfen. Der Habicht kümmert sich weder um Gänse noch Schafe oder Ziegen.
Du schreibst das Du einen mobilen Hühnerstall hast.
Ich kenne Deine Gegebenheiten vor Ort nicht, hoffe aber das ich Dir evtl. etwas weiter helfen kann.
Der Habicht jagd sehr gerne im Wald oder am Waldrand.
Sollte der Hühnerstall derzeit in einer solchen Lage liegen würde er natürlich denkbar ungünstig liegen.
Da Du ja einen MOBILEN Hühnerstall hast wärst Du vieleicht in der Lage auf eine andere Weide auszuweichen, welche weniger ungünstig liegt??
Gestern das Huhn hat überlebt. Es ist 5x10cm auf dem Rücken aufgepickt. Man sieht Speiseröhre und Wirbelsäule. Ich wollte es nicht notschlachten weil es recht fitt ist. Wir haben alles desinfiziert und verbunden. Ist jetzt bei uns im festen Stall zuhause.
Heute wieder mindestens 1 Verlust (wie jeden Tag) evtl. sogar 2 bei den vielen Federn.
Wie bereits vermutet, hat unser Zirkusvorplatz mit den vielen Empfehlungen die vielleicht helfen könnten nicht gewirkt. Dafür war der „Habicht“ (?) wohl schon zu oft da.
Aktuell steht dort:
3x Unterschlupfmöglichkeiten
1x 40cm Eule
1x Holzpfahl mit 6 CD´s
1x Vogelscheuche
1x Rotor Turbine (Windspiel) von http://www.vogelscheuche.de
1x rundes Windspiel mit Reflektion
Sieht aus wie ein Vergnügungspark nur zwischendrin alles voll Federn!
Zja, alle unsere zur Verfügung stehenden Wiesen liegen am Waldrand (so wie die jetzt) und andere sind nicht leicht zu bekommen. Hatte schon etliche Gespräche, aber keiner will hier was hergeben (nicht mal vorübergehend). Total doof!
Hab jetzt schon mit zwei Betrieben gesprochen die auch tägliche Habichtsangriffe hatten.
Bei den einen haben Gänse geholfen und bei den anderen 2 Zwerg-Ziegen.
Ich kann mir das echt nicht vorstellen wie das mit dem Übernetzen klappen soll auf fremden Wiesen (da kann ich nicht einfach Pfähle in die Wiese schlagen) und dann das bei wöchentlichem versetzen.
Bei unserem Glück stehen dann 2-3 Ziegen dabei und der Habicht frisst seelenruhig die Hühner. Oder sogar noch die Ziegen…
@tim99
Hallo!
Könntst Du nicht mal ein Bild von Deiner Eule machen?
Die kommt mir ziemlich klein vor,es dürfte wohl kein Uhuimitat sein! Es ist ja so das alle Eulen vom Habicht geschlagen werden und daher als Beute infrage kommen!
Bis auf den Uhu,da ist es umgekehrt-der schlägt den Habicht! Der Habicht meidet den Uhu und haßt auf ihn!
Ich habe mir einen Kunststoffuhu zur Krähenjagd gekauft!(Frankonia)! Da dieser aber noch sehr künstlich ausschaute habe ich Wildenten samt der Haut abgezogen,auf ein Brett zum Trocknen aufgespannt und danach den Kunstuhu damit beklebt(selbst die Federohren)!
Jetzt schaut er recht lebendig aus! Habe ihn jetzt(da ich ihn nicht mehr brauche)meinem Nachbarn geliehen! Der hat ihn neben dem Taubenschlag aufgestellt und der Habicht kommt nicht mehr,da er angst hat!
Die Tauben werden nur noch in weiterer Entfernung vom Schlag geschlagen!
Ich habe gesehen wie mehrere Bussarde auf den Uhu stürzten um ihn zu vertreiben,wie die Krähen beim Habicht!
Der Uhu muß aber ständig in eine andere Position gebracht werden,nicht das er nur immer an der gleichen Stelle sitzt...aber Du wanderst ja eh mit Deinen Hühnern rum!
Vielleicht wäre das noch ein Versuch für Dich!
Gruß Hornet
Das ist das Teil:
http://www.amazon.de/Waldohreule-40cm-aus-Kunststoff-Brema/dp/B0001EQJ96/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1389285627&sr=8-1&keywords=eule+kunststoff
Ich habe ja alle meine Maßnahmen der letzten Tage aufgezählt, es hat ihn nicht mal einen Tag abgehalten!!!
Aktuell tendieren wir zu 2-3 Ziegen, mit denen kann man einfacher mit einem mobilen Stall (Pferdeanhänger) umziehen. Das mit dem Übernetzen alle 1-2 Wochen werde ich alleine wohl zeitlich nicht schaffen. Meistens habe ich ja noch die 2,5jährigen Zwillingsmädels und den 4 jährigen Sohnemann dabei. Meine Frau ist Samstags im Laden. Sonst haben wir keine Unterstützung. Da wird es wohl einfacher sein die Ziegen mitzunehmen als alleine alle 1-2 Wochen den ganzen Zaun mit Übernetzung ab- und wieder aufzubauen. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.
Evtl. dann halt nur einen 50m mobilen Zaun und da „einfach“ das Netz drübergeworfen. Aber so einfach wird das dann auch nicht gehen bei Wind, Schnee, Eis usw.
Gibt's hier im Forum eigentlich Leute die mit Ziegen und Habicht gute Erfahrungen gemacht haben???
@tim99
Jo,habe sie gesehen! Soll ja auch eine Waldohreule sein,also potenzielle Beute für den Habicht-ist ja fast wie ein Lockvogel! :-( Das wird nichts nützen!
Mei Vogel ist wesetlich größer!
Gruß Hornet
Aha, mal schauen wann er die dann versucht zu killen.
Dann wird ich mir mal ein Imitat eines amerikanischen Seeadlers bestellen. In der Hoffnung das schreckt ihn dann ab!
Sorry, ich weiß, das ist jetzt Korinthengekäcker ^^, aber Weißkopfseeadler sind bestimmt keine Freßfeinde des Habichts, und des europäischen gleich gar nicht :D!
Einfach einen dicken, fetten Plastikuhu nehmen, den dann und wann mal umsetzen, und jot is ;)!
Genau das wollte ich ja erreichen. Bei verschiedenen Vogelabwehrshops werden diese 40cm Teile für "viel" Geld verkauft. Da dachte ich die Waldohreule passt schon.
Da hätte ich wohl besser recherchieren müssen!
Meinst Du so ein Teil:
http://www.artemis-outdoor.de/assets/s2dmain.html?http://www.artemis-outdoor.de/53033998940dab7e6/53033998940dab7eb/530339990e0f61802.html
Genau sowas :)!
Der ist zwar eigentlich zu weiß auf der Brust, und hinten zu blau, (so circa weibliche Enten-farbig wie in Hornets Trick wäre weit besser, da der natürlichen Uhufärbung viel entsprechender), aber eben ein Uhu- Imitat, und darauf kommt's an.
Der mag zwar so auf Anhieb erstmal teuer wirken, aber ich denke mal, für einen Hybridenhalter hat der sich schon nach 5- 8 nicht geschlagenen und somit nicht neu gekauften Hybriden ammortisiert, bei Rassehuhnhaltern noch schneller :)!
Ganz ehrlich, nach meinen jetzigen Erfahrungen glaube ich nicht mehr, dass so Attrappen was helfen. Da glaube ich noch eher an die Ziegen. Der Uhu wäre mir natürlich lieber!!
Vielleicht sollte ich mir mal einen echten Uhu "ausleihen". Gibt's ja in jedem Zoo. Nee, Spaß bei Seite,
wieder 50 Euro? Andererseits klammere ich mich natürlich an jeden Strohhalm. Wahrscheinlich weis unser Habicht
garnicht, dass der Uhu sein natürlicher Feind ist weils den hier nicht mehr gibt. Und er denkt "Na was ist denn das für ein netter Vogel".
Oder doch ein Kampfhahn. Der soll ja auch helfen!
Also das mit dem Kampfhahn glaube ich nicht wirklich aber ok. Hier im Forum hab ich auch schon gelesen, dass manche einen Uhu CD abspielen. Soll auch Erfolg haben.
Zu den Pfosten in der Wiese sag ich nur nimm die dünnen vom Baumarkt stück 99 Cent, die Löcher in der Wiese findet nach ner Woche keiner mehr.
Netz drüber schmeißen geht auch , wenn Du das nimmst was ich Dir gelinkt habe, sind Eis und Schnee absolut unproblematisch. Aber du musst das Netz in der Mitte hoch stützen, sonst greift sich der Habicht das das Huhn durchs Netz. Das gibt nämlich zu viel nach und er erwischt es trotzdem. Bei mir hat der Habicht schon 2 Hühner von außen durch den Geflügelzaun geschlagen. Die doofen Viecher saßen einfach zu nah am Zaun.
In welcher Gegend wohnst Du denn? Evtl kann ich Dir leih bzw Testziegen besorgen.
Im Odenwald (Südhessen).
Ja Testziegen für paar Tage wäre wohl das beste. Aber die muss man halt erstmal bekommen.
Ist kein Schäfer in der Nähe? Evlt kann der Dir einen alten Bock leihen.
Schafe könnte ich evtl. organisieren. Müsste ich mal fragen. Ziegenzüchter gibt's hier leider nicht gerade viele.
Mir ist zumindest keiner bekannt.
Für den Habicht sollte das kein Unterschied sein obs hilft, ich weiss nicht....sprich mal mit deinem Jäger. Evtl hat der noch eine Idee. *hust*
hühnerleiter
09.01.2014, 23:00
Hallo Tim,
ich bin ungern der Überbringer schlechter Nachrichten aber naja,
Schafe oder Ziegen werden wirklich Null Effekt haben.
Wir haben auch Schafe, den Habicht interessiert es wirklich NULL.
Wir liegen aber nicht an der Waldgrenze, so dass der Habicht eher ein sehr seltener Gast ist, wenn überhaupt sind es dann doch Jungvögel im September/ Oktober die wirklich sehr selten "vorbeischauen".
Daher hier eigentlich sehr unproblematisch.
Das Hauptproblem sehe ich wirklich bei Deinem Aufstellungsort.
Wenn Du schreibst, dass alle Deine Wiesen am Waldrand liegen liegst Du nunmal leider im bevorzugten Habitat des Habichts.
Selbst wenn Du ihn ( ILLEGAL!!!) wegfangen solltest würde es nicht lange dauern bis sich der Nächste einstellen würde.
Das Einfangen wäre nicht nur ILLEGAL, es hätte auch keinen wirklich nachhaltigen Effekt!!
Selbst wenn Dir jemand zu diesem Mittel raten würde wäre es ganz bestimmt nicht die Lösung Deines Problems!!!
Entweder Du sicherst Deinen Auslauf durch Netze nach oben hin (hört sich bestimmt leichter an als gesagt),
oder Du musst Dich halt leider bemühen andere Orte aufzusuchen.
CD`s, künstlichen Uhus oder sonstwas haben wenn überhaupt nur einen sehr kurzfristigen Effekt (leider!).
Daher bleiben Dir meiner Meinung nach nur diese beiden Möglichkeiten.
Zja, momentan hätte ich am liebsten mal 2-3 Leihziegen um es zu probieren.
Alles umbauen für die Ziegen und dann hilft es nix wäre ja auch doof!
Ich überlege gerade einen alten Anhänger in die Mitte zu stellen und hier evtl. eine 2-2,5m hohe Stand zu installieren
um von dort das Netz über den Auslauf zu hängen. Evtl. kann man es ja auch zusätzlich noch am Hühnermobil befestigen, wofür ich dann auch immer noch eine Leiter mitnehmen müsste. Eine Stallversetzung wird somit wohl
zu einer Tagesaktion. Mir graut es jetzt schon davor! Aber wenn nichts anderes hilft!
Das uns wohl noch einige schlaflose Nächte kosten!
Was machen wir und wenn, wie soll es dann am besten gemacht werden (z.B. das Netz).
Wie schon mal geschrieben, reicht es , freistehende Dachlatten zum hochstützen zu nehmen, wenn am Rand das Netz irgendwo in irgendeiner Höhe befestigt wird, damit es nicht abhauen kann Zeltheringe im Boden). Meine Dachlatten mitten auf der Wiese stehen alle frei. einfach oben Querlatte dran schrauben sieht dann aus wie ein Kreuz, unters Netz rein legen(Netz kann ruhig fast auf dem Boden sein) und dann mit der Latte einfach hoch stützen und fertig. Bedenke die zu weiten Maschen oben im Geflügelzaun. Bei Schlupflöchern auch Bodennah denken.
hühnerleiter
09.01.2014, 23:31
@ Timm
Aus welche Gegend kommst Du denn wenn man fragen darf?
Wie ist denn euer Pachtniveau so?
Kannst Du nicht vielleicht eine für Dein Vorhaben besser gelegene Weide pachten?
Was mein Jäger sagte, als ich den Habicht in meinem Gehege hatte gebe ich hier besser nicht wieder.
Wegfangen muss ich sie, weil von selber kommen sie nicht mehr raus bei mir( bis auf die Ausnahme letztes Jahr)
Ich siedle sie um und bis der Nächste einen Eingang gefunden hat dauert es meist ein Jahr. Ich hatte bis auf 2013 aber auch im Sept / Okt nur die jungen drin die ohnehin ein neues Revier suchen mussten.
Ohne Netz isses klar, da brauchen sie sich im Flyin ja nur zu bedienen.
Ich weiss ja nicht, wie gross die Wiesen sind, aber schon mal dran gedacht, ganze Wiese ein zu zäunen und evtl zu über netzen dann reicht ein Umzug alle 2 Monate ?
Hallo Tim,
Selbst wenn Du ihn ( ILLEGAL!!!) wegfangen solltest würde es nicht lange dauern bis sich der Nächste einstellen würde.
Das Einfangen wäre nicht nur ILLEGAL, es hätte auch keinen wirklich nachhaltigen Effekt!!
Selbst wenn Dir jemand zu diesem Mittel raten würde wäre es ganz bestimmt nicht die Lösung Deines Problems!!!
Entweder Du sicherst Deinen Auslauf durch Netze nach oben hin (hört sich bestimmt leichter an als gesagt),
oder Du musst Dich halt leider bemühen andere Orte aufzusuchen.
Daher bleiben Dir meiner Meinung nach nur diese beiden Möglichkeiten.
Ich bin auf den Wiesen meist nur 4-6 Wochen im Winter oder nach dem Grasmähen. Ich habe diese
also nicht selbst gepachtet. Mit dem mobilen Zaun ist das ja auch kein Problem.
Und was festes weit weg vom Wald zu bekommen ist sehr schwierig bis fast unmöglich. Hab schon viele
Gespräche geführt, jeder braucht seine Wiese. Der Pferdehof hier sucht ja auch händeringend Weidefläche.
Wir haben einfach zu wenig Fläche hier im Odenwald.
Kann man eine Shamo Hahn zu den Legehybriden setzen oder macht der die dann nieder?
Sind dann ja nur Hennen, weil dann ja die drei bisherigen Hähne nicht mehr dort wären.
Sind Shamo Hähne auch gegen Menschen oder Kinder aggressiv?
Hab mit einem Shamo-Verkäufer telefoniert.
Er meinte die würden nichts gegen Menschen machen. Sie hätte teilweise auch mehrere Hähne zusammen in einem Stall. Er hätte große und kleine Shamo. Die großen wären 2 Jahre alt aber nicht so schwer. Und er könne sich vorstellen, dass der Hahn gegen einen Habicht geht.
Er meinte die würden ab und zu mal kämpfen. Einmal wär einer gestorben, aber meistens würde nicht viel passieren.
So überzeugt hat sich das alles nicht angehört. Ich dachte mehrere Hähne könnte man nicht zusammen halten.
Hähne die gegenseitig nix machen sollen dann einen Habicht angreifen?
Ist ja nicht so einfach jemanden zu finden der da wirklich Ahnung hat. Mir kommt das bissel so vor, als wenn die die nur Züchten um sie zu verkaufen. Ist aber nur mein Gefühl...
+++++++
Daher habe ich eben mit einem Fachmann vom Club Deutscher Ur- und Kampfhuhnzüchter telefoniert.
Der hat bestätigt, dass man i. d. R. keine Hähne zusammen halten kann. Dachte ich mir ja schon.
Die Shamo würden garantiert gegen einen Habicht gehen und auch viel früher warnen als die Hybridhähne (da ist ja viel rausgezüchtet), aber das würde er wahrscheinlich nur einmal machen. Gegen die Krallen des Habichts hätte
der keine Chane meinte er.
Ich könnte höchstens als Warnfunktion einen dazusetzen und schauen ob es hilft. Wäre halt ein hohes
Risiko für den Kampfhahn!
Kommt natürlich auch auf den Habicht an, wenn der sich schnell vertreiben lässt (sehr hungrig wird er aktuell ja nicht sein), dann bringts evtl. was.
Hallo,
ich schreibe jetzt mal hier rein, ich hoffe das ist in Ordnung. Ich wollte nicht noch einen Habichts-fred aufmachen. Gestern hatten wir auch Besuch vom Habicht, zumindest denke ich, dass es ein Habicht war. Ein Fuchs kommt nicht rein wegen E-Zaun. Eine braune Legehenne habe ich heute früh tot im Auslauf gefunden, der Hühnersattel war hochgeklappt und drunter vom Rücken her angefressen, rundherum Federn.
Frage: Was mache ich mit dem toten Huhn? Sofort entsorgen, oder besser noch liegen lassen? Ich könnte mir vorstellen, daß der Räuber wieder kommt und weiter frißt, oder? Füttere ich den damit erst recht an, wenn ich die Henne noch liegen lasse, oder hält es ihn davon ab, sich gleich die nächste zu holen?
Meine Hühner haben heute nur einen anderen Teil des Auslaufs zur Verfügung. Der ist näher am Stall und ich will auch nicht, daß sie ihre tote Schwester fressen. Ganz einsperren mag ich sie nicht. Jetzt geh ich mal eine Vogelscheuche basteln, ob das was hilft weiß ich nicht, aber zumindest gibt es mir das Gefühl, irgendwas zu tun. Wahrscheinlich hatten wir bisher einfach nur sehr viel Glück mit unseren Hühnern. Anfängerglück, das hält leider auch nicht ewig.
Grüße
Mara
w.lensing
22.01.2014, 12:03
Wenn der Rücken trotz Hühnersattel angefrssen ist, habe ich einige Zweifel am Habicht. Kontrolliere deinen Elektrozaun ob wirklich alles dicht ist. wenn es ein Habicht war müsten am Hühnersattel Krallenspuren sein
Ich denke ein hungriger Fuchs hätte bestimmt mehr von dem Huhn gefressen und es nicht nur angeknabbert. Und sonst fällt mir nichts ein, was es sein könnte. Ich schau nochmal rundrum, ob irgendwo etwas untergraben ist. Ein Marder würde doch wahrscheinlich nicht ausgerechnet den Rücken aufreißen, oder doch?
Würde es Sinn machen, das tote Huhn dem Jäger zu bringen, kann der etwas damit anfangen? Für den Fuchs oder so? Ansonsten bleibt mir nur verheizen. Noch liegt es draußen am "Tatort", und so wie es aussieht war der Räuber noch nicht wieder da.
Grüße
Mara
Um das ein oder andere Raubtier ausschließen zu können, guck dir die Federn rundherum an. Sehen sie abgebissen aus oder wurden sie "ordnungsgemäß" gerupft?
Die Federn schauen ausgerupft aus. Ich werde mir das Huhn morgen nochmal ganz genau anschauen, heute habe ich dazu keinen Nerv mehr. Ich habe gesehen, daß die Federn oben am Hals auch ausgerupft sind, das habe ich zuerst nicht gesehen, weil der Hühnersattel drüber lag. Also wurde anscheinend erst oben am Hals Federn ausgerupft, dann der Hühnersattel hochgeklappt und drunter aufgerissen.
Der E-Zaun ist intakt und auch nirgends untergraben. Fuchs schließe ich daher aus.
Grüße
Mara
hühnerleiter
22.01.2014, 14:10
Das Huhn kannst Du entsorgen.
Und zwar so, dass Fuchs und Co. ihn nicht erreichen können.
Sollte der Habicht wieder kommen wird er ein anderes Huhn schlagen.
Der Habicht geht ungern und selten an Aas.
Ich lasse das Huhn immer da...so kann der Habicht noch ca 3 Tage daran fressen....
Ich lasse das Huhn immer da...so kann der Habicht noch ca 3 Tage daran fressen....
Die Frage ist nur, füttere ich ihn damit erst recht an, oder halte ich ihn damit von meinen anderen Hühnchen weg?
Mich wundert etwas, daß der Angriff gerade jetzt war. Momentan hat der Habicht weder hungrige Junge zu versorgen, noch haben wir Frost oder Schnee. Da sollte er eigentlich genug Beute finden. Oder ist es einfach Zufall, dass er jetzt unsere Hühner entdeckt hat?
Grüße
Mara
Vermutlich war es ein Junghabicht,und für die ist es einfacher ein Huhn zu schlagen als z.B eine flinke Taube!
Natürlich fütterst Du ihn damit nicht an,denn er weis ja schon wo die Hühner rumlaufen...
Ich kann nur für"meine" Habichte sprechen-sie kamen immer wieder an ihren Riss und ließen solange die anderen Hühner in ruhe! Auch gilt das Huhn für den Habicht nicht als Aas,denn er hat das Tier ja selber geschlagen!
hühnerleiter
22.01.2014, 16:20
Hier war es immer so, dass ein neues Huhn geschlagen wurde.
Ich würde das Huhn aber keinesfalls da liegen lassen.
Du willst den Habicht ja wohl kaum an seinen "Futterplatz" gewöhnen.
Sperre die Hühner für einige Zeit weg und entsorge das Huhn.
Danach hast Du in vielen Fällen Ruhe.
FALLS es überhaupt ein Habicht war, nutzt das nicht gerade viel. Der weiß jetzt, wo das Essen rumspaziert. Kann gut sein, dass er ein paar Wochen nicht kommt. Aber kommen wird er wieder.
Klar kommt der wieder,deshalb kann man gleich das tote Huhn dalassen!!!
hühnerleiter
22.01.2014, 16:50
Sicher, und ihn damit an seinen neuen Futterplatz gewöhnen. Super Idee...
eierdieb65
22.01.2014, 16:56
Hallo Herr Jagdaufseher.
Ich lese mich ja grad erst ein in das Jagdrecht, aber steht nicht geschrieben, dass man Haustiere nicht an Wildtiere verfüttern darf? Und was anderes wäre ja ein bewusstes liegenlassen ja wohl nicht? Oder?
lg
Willi (der heuer Jäger werden will)
Na also Leute, echt jetzt! ICH habe das Huhn nicht verfüttert, wenn überhaupt hat der Habicht es sich selber verfüttert... oder so. Wenn du so willst, verfüttern wir alle unsere Hühner an die Habichte und Füchse, wenn wir unsere Hühner nicht 24 Stunden/7Tage die Woche wegsperren. Also Schluß mit Freilandhaltung, sperrt die Hühner ein, damit wir nicht die armen Habichte damit vergiften! ne ne.... Ohne Stromzaun wäre letzte Nacht sicher der Fuchs vorbeigekommen, der hätte das Huhn dann mitgenommen, dann hätte ich es also an Habicht und Fuchs verfüttert.... Ich seh mich schon im Knast.
Sagt mir mal, ihr Jägersleut, wißt ihr zufällig ob der Habicht europaweit geschützt ist?
Grüße
Mara (die kein Jäger werden will)
w.lensing
22.01.2014, 17:26
Hier darfst du nicht mal fragen, wie es bei euch in Ungarn ist wirst du wohl nur vor Ort erfragen können. Aber wer viel fragt....
eierdieb65
22.01.2014, 17:37
Nochmal, an die, die nur jede 2. Zeile lesen :(
Es ging um Hornets Kommentar, der das tote Huhn liegen lassen würde, für den Habicht.
Und das wäre ja wohl füttern eines Wildtieres mit Haustieren. Oder nicht?
lg
Willi
Hier war es immer so, dass ein neues Huhn geschlagen wurde.
Ich würde das Huhn aber keinesfalls da liegen lassen.
Du willst den Habicht ja wohl kaum an seinen "Futterplatz" gewöhnen.
Sperre die Hühner für einige Zeit weg und entsorge das Huhn.
Danach hast Du in vielen Fällen Ruhe.
Heute Nacht soll Schnee kommen, wenn ich das richtig sehe haben viele Hühner dann sowieso nicht viel Lust auf Freigang. Und der Habicht hat dann umso mehr Hunger. Da macht eine Zeit lang einsperren wohl Sinn, auch wenn es mir keine Freude macht und den Huhnis sicher auch nicht.
Mein Schatz denkt gerade über eine Voliere nach :), allerdings jetzt so auf die Schnelle kriegen wir die halt nicht hin. Wenn morgen früh alles weiß ist kriegen meine Huhns auf jeden Fall Hausarrest verordnet. Und bis der Schnee weg ist hat sich der Habicht dann vielleicht ein anderes Revier gesucht (hoffe ich mal so).
Grüße
Mara
eierdieb65
22.01.2014, 17:39
Jetzt ist keine Zeit für Reviersuche des Habichts.
lg
Willi
w.lensing
22.01.2014, 17:40
Frag doch mal die Eingeborenen wie die einen solchen Fall handhaben, damit kommst du am schnellsten weiter.
@ Mara
Laut EU-Vogelschutzrichtlinie müsten sie bei Euch auch geschützt sein!
Mensch Leute, entschuldigt bitte, ist nicht böse gemeint, aber nun ist es mal wieder gut... Macht Euch doch nicht immer wegen solchen Spitzfindigkeiten in die Hose! Dann sperrt die Hühner 24/7 in Hallen, dann kommt garantiert kein Räuber ran, keiner kann irgendwas an irgendwen verfüttern, und allem ist Genüge getan.
Oder gilt es schon als Verfüttern an Wildtiere, wenn ich das Huhn liegen lasse oder unters Gebüsch fege, und die Fliegen legen ihre Eier dran?
Sind ja per definitionem auch Wildtiere (außer es handelt sich um Musca domestica, die Gemeine Stubenfliege, die aber allgemein mehr auf Mist und Abfall steht...), und sogar noch verdammt viele...
Darf denn der Habicht überhaupt den Fuchs füttern?
Würde er ja machen, wenn er das halbe Hendl liegen lässt... Indem man das tote Tier wegnimmt, sorgt man nur dafür, dass der eine erfolgreiche Angriff auf 10 misslungene Versuche auch für die Katz war, der Vogel in ein noch größeres Energiedefizit gerät und so umso schneller und vehementer zuschlägt und umso sicherer wiederkommt, was er sowieso macht, da auch Junghabichte feste Winterreviere besetzen...
Klar kann und will nun nicht jeder sein totes Huhn liegen lassen, um dem Greif die volle Nutzung seiner Beute zu ermöglichen, aber da, wo die Gegebenheiten es zulassen, warum nicht? So schlägt er statt 30 in einem Winter halt nur 10, um's mal überspitzt auszudrücken...
Wilhelm: Ja, genau mit der Einstellung ist es erst zu den Quasi- bis Totalausrottungen der ganzen Räuberspezies gekommen. Ganz erstrebenswerte Sache ^^!
Willi: Die Balzzeit bei den Alttieren fängt jetzt langsam an, und somit auch die Reviersuche von Junggesellen und Jungtieren. In Berlin kann man in den Parks die Habichtweiber teils schon an warmen Januartagen gackern hören, was die in Horstnähe machen, um ihren/ einen Terzel wieder in die Umgebung zu bringen.
Grüße,
Andreas
Hallo Mara!
Wenn ihr schon einen E-Zaun gegen den Fuchs habt und über Volierenbau nachdenkt, wie wäre es denn mit Übernetzen vom Auslauf? Ich habe mir 11 x 16 m Engelnetz gekauft (Mindestbestellmenge), und übernetze im Spätherbst/Winter bis Frühjahr immer den Auslauf (stelle ein paar mal um auf der Fläche).
Ab spätestens Mai ist bei mir eigentlich Ruhe mit Habicht, das Weib sitzt dann auf den Eiern und das Männchen ist zu klein, um große Hühner zu schlagen.
Ich habe früher, als ich noch kein vernünftiges Netz hatte, die geschlagenen Hühner immer entsorgt, weil ich dem Habicht kein Erfolgserlebnis verschaffen wollte. Mein Vorgänger bei der Hühnerhaltung hat dies nicht gemacht, weil der Habicht, so lange er frißt, kein neues Huhn schlagen würde. Der Effekt war ein Huhn pro Woche Verlust und total verstörte Hühner, weil der Habicht ständig präsent war.
Als es im September wieder los ging, hat mein Habicht es geschafft, ein Huhn zu schlagen und einen großen Teil davon zu fressen. Die nächsten zwei Tage ist er Sturm geflogen, ich habe ihn mehrfach gesehen und bin stündlich Patroullie gelaufen...Trotzdem hat er noch eine Junghenne verletzt, ich kam gerade noch rechtzeitig, um Schlimmeres zu verhindern. Die Junghennen und Masthähnchen passten nicht mit in den großen Stall, das Netz reicht nicht für alle Ausläufe, was dann half, war zwei Tage Hühner im Stall lassen. Danach waren sie sehr vorsichtig und wir hatten noch eine Weile Ruhe, bevor sowieso alle unters Netz kamen. Mit Netz ist es sehr entspannt für mich.
Viele Grüße! Penni
Naja, übernetzen wäre halt schon sehr viel Aufwand bei uns. Der eine Auslauf hat ca. 1000 qm und ist auch ziemlich ungünstig geschnitten für ein Netz. Und an 3 Seiten sind große Bäume (ich weiß, gut für den Habicht), wo auch immer mal wieder ein Ast runterfällt.
Als zweiten Auslauf wollten wir im Frühjahr unseren Obstgarten (ca. 2000 qm) für die Hühner herrichten, aber das könnten wir dann komplett vergessen, da geht übernetzen garnicht.
Heute war der Habicht jedenfalls nicht da, und morgen bleiben meine Huhnis drin, auch wenn sie noch so meckern.
Wenn es ein junger Habicht auf Reviersuche ist könnte er sich auch noch ein anderes Revier suchen, oder? Zumindest wenn er in nächster Zeit hier nichts mehr erwischt. Eigentlich muß es ein junger sein, wenn es einer wäre der schon länger hier jagt wäre er doch bestimmt schon früher mal gekommen, oder? Unsere Hühner laufen da ja schon seit gut einem halben Jahr herum.
Unterstände bauen hilft wohl auch nicht wirklich oder? Ich habe heute schon mal eine Vogelscheuche gebastelt, keine Ahnung ob die gegen den Habicht hilft.
Grüße
Mara
w.lensing
22.01.2014, 22:36
Okina 75 ich denke mal du meinst mich, womit habe ich deinen Zorn herausgefordert? Durch den Hinweis das unsere Altforderen für solche Fälle eine Lösung wusten?
Ein Aktuelles Beispiel, wir besitzen eine Vereinseigene Zuchtanlage mit einer natürlichen Wasserfläche auf der wir Wassergeflügel halten. Wir Haben in diesem Jahr nicht ein einziges Ei von unseren Enten bekommen, weil der Vogel des Jahres Systematisch jedes Nest Kontroliert. Bei der Vogelzählung vor einer Woche, wurde der ach so seltene Vogel als H Ä U F I G S T E R Vogel gezählt.
Glaubst du nicht auch das da was verkehrt läuft.
Hy Willem,
nicht meinen Zorn, iwo, bzw. ja; genau dadurch... Sicher, ein Päng, und die Krähe, Dohle whatever ist leider "gegen einen Baum" geflogen löst die Sache schnell und nachdrücklich, aber aus diesen vorsintflutlichen Auge um Auge und Zahn um Zahn- Zeiten sind wir doch eigentlich hierzulande schon lange raus, oder?
Ich an Deiner Stelle wäre eher froh, dass bei Euch die Natur noch hinreichend intakt ist, um Dohlen und vielen anderen Arten noch einen Lebensraum zu bieten. Kann Dir sagen, hier bei uns am Nordzipfel des Westerwalds nahe der Sieg sieht das gaaaanz anders aus. Hier ist es schon was besonderes, wenn man mal ein Reh auf der Wiese sieht, und das höchste der Glücksgefühle waren die drei Hasen, die wir einen Morgen im Frühling vor fast zwei Jahren zwei Orte weiter gesehen haben, so tot ist die Gegend hier... Drei Hasen auf hunderte Hektar sind an sich ein schlechter Witz, hier aber leider Fakt, aber das nur am Rande, um zu verdeutlichen, dass es bei Euch ja dann anscheinend noch ganz gut aussieht, wenn Ihr im ganzen Jahr soviele Dohlen habt...
Bevor ich da die Flinte schwingen würde (oder was subversiveres), würde ich erstmal sehr genau abwägen, ob ich genau so eine monotone, tote Agrarsteppe um mich haben will, wie sie andernorst schon seit vielen Jahren üblich ist... Mir persönlich blutet als gebürtigem Westdeutschen das Herz nach meinem geliebten wilden Brandenburg, dass ich 20 Jahre lang oft durchstreifen durfte, seit ich wieder hier im Wessiland lebe, dass der Natur da drüben nicht mal eine Scherbe des Glases reichen kann, mit dem normalerweise das Wasser gereicht wird...
Ich nehme an, Du meinst mit Vogel des Jahres die Dohle? Wenn die bei Euch als häufigste Art gezählt wurde, mag das zunächst erschreckend klingen, aber:
- Es ist ein Unterschied, ob im Winter oder Sommer gezählt wird.
Dohlen schließen sich wie viele Rabenvögel im Winter zu großen Schwärmen zusammen, zu den Nichtbrütern kommen dann noch die Jungvögel des gelaufenen Jahres und teilweise Paare sowie Wintergäste aus Osteuropa dazu. Klar, dass es da viel mehr sind als in der warmen Jahreszeit, was (bei der Stunde der Gartenvögel?) sich ja bei Euch auch bestätigt hat.
Im Sommer muss man dann leider die Ausläufe entsprechend übernetzen, was man aber sicher ohnehin muss, weil das Kupieren von Vögeln ja nun verboten wurde, oder irre ich mich da?
- Die Dohle mag bei Euch der häufigste Vogel sein, das gilt aber lange nicht bundesweit, und das ist das entscheidende bei der Wahl des Vogels des Jahres. In Berlin zB sah ich als Kind in den frühen bis mittleren 80ern noch verhältnismäßig viele Dohlen als Brutvögel, das hat sich ab Mitte der 80er aber sehr schnell geändert, und ab Mitte der 90er waren sie quasi nur noch als Wintergäste vorhanden. Im Flachland von NRW gibt es noch viele, das stimmt, aber bundesweit sieht die Lage ganz anders aus...
Wenn es ein junger Habicht auf Reviersuche ist könnte er sich auch noch ein anderes Revier suchen, oder? Zumindest wenn er in nächster Zeit hier nichts mehr erwischt. Eigentlich muß es ein junger sein, wenn es einer wäre der schon länger hier jagt wäre er doch bestimmt schon früher mal gekommen, oder? Unsere Hühner laufen da ja schon seit gut einem halben Jahr herum.
Unterstände bauen hilft wohl auch nicht wirklich oder?
Och, der rennt dann halt zu Fuß hinterher. Bezüglich Habicht mach ich mir keine großartigen Illusionen mehr. Das letzte Mal war er vor ein paar Wochen da, momentan ist Ruhe. Aber der kommt schon wieder. Als wir das erste Mal Besuch von ihm hatten, hatten wir die Hühner fast ein Jahr. Der Nachbar ein paar hundert Meter weiter, hatte währenddessen ständig Besuch vom Habicht (ja, eindeutig identifiziert). Keine Ahnung warum.
w.lensing
23.01.2014, 10:02
Der Mensch hat der Natur so sehr schon Mitgespielt das er heute weiter regulierend eingreifen muß. Es kann nicht sein das Schwärme mit hunderten von Dohlen kreisen und Nisthhlen beanspruchen die andere geschützte Arten, wie z.B. Hohl-und Turteltaube, Spechte, Kauz usw. dringend benötigen.Das die Gelege von Krick und Knäckente in Menschenobhut geplündert werden. Das kein Kibitzei liegen bleib.
Du hast recht bei uns gibt es noch im Münsterland einige intakte Ecken und wir wollen auch das es so bleibt und fordern einen ausgewogenen Naturschutz in dem auch diese Arten noch eine Change haben. Gott sei Dank setzen sich unsere Jäger für eine Intesive Bejagung von Fuchs und anderem Raubzeug ein. Sonst wäre es mit einigen Arten schon lange zu Ende.
Hallo Willem,
daran sind dann aber nicht die Prädatoren verantwortlich, sondern alleine wir und die Landwirtschaft...
Gestaltet die Natur/ die Landschaft so, dass auch andere als opportunistische Arten eine Chance haben, und auch diese anderen Arten werden wieder eine Chance haben, ganz ohne irgendwelche Regulations- Notwendigkeiten (die ja bis vor 70 Jahren auch nicht nötig waren)... Als Beispiel nehme die Gegend ab Brandenburg ostwärts. Da reguliert trotz gleichfalls großem Prädatorenaufkommen kein Mensch in nennenswertem Maße, und ab Weißrussland/ Litauen/ äußerstes Ostpolen oder in der Tschechei kommen noch Luchse und Bären dazu, und da existiert dennoch ein Niederwildreichtum, dass es einem die Sprache verschlägt. Die Sache liegt also garantiert nicht am Raubwild...
Hier in der unmittelbaren Gegend starben 2002 der Wiesenpieper und der Kiebitz als Brutvögel aus. Dreimal darfst Du raten, woran das lag...
Nicht etwa an den Füchsen, Wieseln, Mardern, Kolkraben, Katzen, den sieben Arten Greifen, die es hier im Großraum gibt. Nein, an einer netten kleinen Flurbereinigung lag es, bei der kleinräumige Parzellen und Strukturen, die wildem Leben Platz boten, zugunsten größerer und deckungsloser Steppe platt gemacht wurden...
Um die Viehweiden größer zu machen, um großräumiger und leichter Silage und Heu machen zu können, mit bis zu sechs Schnitten im Jahr, angefangen im Mai bis in den Oktober hinein, und zwischendrin immer ordentlich Gülle drauf... Also alles aus wirtschaftlichen Gründen, obwohl solche Maßnahmen nicht nötig gewesen wären, weil auch hier tonnenweise Heu, Stroh und Silage an den Wiesenrändern vergammeln lassen werden, wenn die Preise grade nicht stimmen... Nein, das Raubwild kann am allerwenigsten dafür, muss es aber voll umfänglich ausbaden.
Die tapferen Jägersleut' sollten mit ihren Drillingen, Dopplern etc. stattdessen lieber mal in Brüssel einmarschieren und da regulierend eingreifen, dass wäre um Welten sinnvoller ;).
Oder: Verbaut einfach die Zugänge zu Nistmöglichkeiten, das verdrängte und verdrängt noch immer alle möglichen höhlenbrütenden Arten, in Berlin sogar die Stadttauben, was wirklich schon was heißen will, wenn nicht mal die mehr zum Zuge kommen ;)...
w.lensing
23.01.2014, 15:28
Hör auf mit diesem Ideologischen Unsinn, kein Landwirt kann nach seinem gutdünken Gülle auf die Felder kippen, es bestehen hier Zeit und Mengenbegrenzungen. Und die Zeiten von vergammelnden Stroh und Silageballen sind auch vorbei.
Du verweist auf die ach so glorreichen Zustände im Osten mit Bär, Wolf und Luchs. Genau weil wir die bei uns nicht mehr haben, muß der Mensch regulierend eingreifen. Ich möchte in meinem Garten noch Vögel singen hören und nicht 2 Schwarzweiße Vögel im Frühjahr einemal die Nester plündern sehen. Oder die Junghasen in der Wiese nebenan statt der Schwarzen Krähen, ebenso das Kibitznest und Rebhuhngelege.
Wo bleibt das alles? Was die Beutegreifer überlassen holen sich die Rabenvögel, und den Rest machen Fuchs, Marder, Iltis und Co. Von Waschbär und Marderhund mal ganz zu schweigen.
Entschuldige bitte, aber Du bist es, der den ideologischen Unsinn verbreitet.
Auch wenn die Landwirte offiziell an Mengen Gülle gebunden sind, kippen die hier trotzdem viermal im Jahr Gülle auf den Lehmboden, der ohnehin schon nährstoffreich genug ist und die Nährstoffe unterhalb des Wurzelhorizonts der Gräser anreichert, wo sie dann ausgewaschen werden und ins Grundwasser kommen.
Unser direkter Nachbar hangaufwärts hatte früher Rindviecher. Deren Ausscheidungen gelangten froh und munter über die Abläufe in den Boden am Grundstücksrand, wo sie im Laufe der Zeit zu uns ausgewaschen wurden.
Der Nachbar und die Rindviehhaltung sind seit Mitte der 1980er passé, also seit gut 30 Jahren. Trotzdem sind die Sonnenblumen, die ich letztes Jahr einfach nur mitten in die Wiese gepflanzt habe, ohne weiteres 2,5 - 3 m hoch geworden. Ich habe eine schwarze Himbeere, deren letztjährige Neutriebe 4 cm dick sind, und die 4 m- Ranken hingelegt hat. Ich kann 6- 8x im Jahr mähen, und habe trotzdem nach wenigen Wochen wieder dickes, 50 cm hohes Kraut auf der Wiese zu stehen, vorzugsweise Brennnessel, Kletten- Labkraut und Scharfen Hahnenfuß, alles stickstoffliebende Arten.
Woher kommen diese wahnsinnigen Nährstoffüberschüsse, wenn nicht von der 30 Jahre zurückliegenden ständigen Überdüngung, und wo gehen die Nährstoffe hin, die unsere Pflanzen hier nicht nutzen können?
Die Sieg, unser Flüsschen hier, an dem wir nahe wohnen, war mal der lachsreichste Fluss Deutschlands, weil er sauber, klar, kalt und nährstoffarm war. Heutzutage ist die Sieg fast zur Gänze nicht mehr Forellen- oder Äschenregion, sondern Brassenregion, fischbiologisch gesehen, und Brassenregion sind eigentlich nur nährstoffreiche Seen und Tieflandflüsse.
Heutzutage gibt es zwar wieder ein paar Lachse, aber die sind nur Makulatur, denn man muss nur mal ein wenig im Flußbett wühlen. Das ist zwar noch steinig, aber auch verschlammt und im Sommer veralgt. Und woher kommt der ganze Schmonz? Von dem übermäßigen Nährstoffeintrag aus der Landwirtschaft, die hier bis auf die Sache mit dem Heu und der Silage nicht mal allzu intensiv ist... Einfachere Geister schreiben die relative Fischarmut an nutzbaren Edelfischen den Kormoranen zu, die die Fische vielerorts quasi ausrotten... Dass aber die Kormorane nur die Reste beseitigen, denen die ökologischen Grundbedingungen zum Laichen und zahlreichen Aufwachsen lange nicht mehr ausreichend genügen, soweit schaut niemand über den Tellerrand...
Wohin sollen die Nährstoffe aufgrund mangelnder Ufervegetation außer zwei/ drei Metern beidseits des Flusses, wo überwiegend Staudenknöterich, Topinambur und Indisches Springkraut wachsen, Arten also, die mit dem immensen Nährstoffüberangebot bestens klarkommen? Auwaldsäume, die die Nährstoffmengen zumindest teils abpuffern gibt es nicht mehr, außer an irgendwelchen wirtschaftlich unrentablen Randstandorten. Wo die dann aber auch nix abpuffern können, weil da eh keine Nutzung stattfindet...
Und komme mal kucken hier...
Bei Euch mag das Stroh etc. was zuviel ist, ja für Spottpreise nach Holland gehen, aber hier siehst Du regelmäßig viele Ballen, die am Rand liegen, bis sie erdbodengleich sind... Hier 500 m außerhalb vom Dorf ist ein 1000 m² großer Fleck zwischen Feld und Wiese, wo die gammelnden Stroh- Rundballen übereinander gestapelt sind... Das Zeug muss von den Feldern und Wiesen runter, aber die abnehmende Landwirtschaft existiert nicht mehr. Was also tun?
Anstatt es unter Preis verkaufen lieber abschreiben und vergammeln lassen... So einfach sieht das aus...
Was Bär, Luchs und Wold angeht, so haben wir die ja erst wegreguliert, und schreien schon heute wieder danach, den Wolf ud die Greife wieder ins Jagdrecht aufzunehmen, bzw. die totale Schonung aufzuheben :laugh ...
Ja,das sehe ich auch so! Die Landwirtschaft ist schuld! Aber nicht die Landwirte selber,sondern die Politik die die Landwirte zu solchem Handeln treibt!
Ich komme selber aus der Landwirtschaft,früher liefen die Rebhühner in den Hohlwegen vor dem Trecker oder Pferd an den Hecken in den Fahrspuren entlang...Heute gibts weder Hecken noch Hohlwege und Rebhühner bei uns schon lange nicht mehr!
Es gibt nur schon wieder eine neue Flurbereinigung....
PS: Womit ich nicht abstreiten will, dass Elstern etc. keine Schäden anrichten, das wäre etwas weltfremd. Wenn es aber außerhalb des Siedlungsbereichs noch vernünftige Lebensräume gäbe, sähe diese Situation auch entspannter aus...
Hör auf mit diesem Ideologischen Unsinn
Hallo w.lensing,
ich denke was den ideologischen Unsinn anbelangt, da solltest Du dir mal an die eigene Nase fassen. Es ist ja schon erschreckend, wie Deine Aussagen über das Verhältnis von Prädatoren und ihrer Beute Deine Unkenntnis der Materie zeigen. Es wäre sinnvoll, Du würdest dich erst einmal mit den Erkenntnissen der Wildbiologen befassen, bevor Du hier solche Behauptungen aufstellst.
In dem Zusammenhanggestatte auch noch eine Bemerkung zu diesem Zitat von Dir.
Es kann nicht sein das Schwärme mit hunderten von Dohlen kreisen und Nisthhlen beanspruchen die andere geschützte Arten, wie z.B. Hohl-und Turteltaube, Spechte, Kauz usw. dringend benötigen.
Spechte schaffen sich ihre Nisthöhlen selber. Die Turteltaube ist kein Höhlenbrüter. Sie baut sich ein Nest.
MfG
Ernst Niemann
hühnerleiter
23.01.2014, 18:57
Naja,
das die viel zu hohen Fuchsbesätze und die vielen Elstern und Krähen keinen Einfluss auf ihre potentielle Beute haben sollen halte ich auch mal für sehr fragwürdig.
Wenn der Mensch die Besätze des Nahrungsopportunisten Fuchs durch Tollwutimpfungen auf ein völlig unnatürliches Niveau setzt ist es nur völlig logisch, dass dies ebenfalls auf die Beutetierpopulationen einen Einfluss hat.
Auf einige Arten ist dieser Einfluss mehr, auf andere weniger drastisch.
So führt die hohe Prädatorendichte in einigen Gegenden sogar zu Totalverlusten von Gelegen einiger Wiesenbrüterarten.
Nachdem in der Lüneburger Heide sich ein Berufsjäger der hohen Prädatorenpopulationen annahm, konnte auch erstmals wieder ein Anstieg der Birkhuhnpopulationen festgestellt werden.
Hier gibt es zur Zeit ein Wiesenbrüterprogramm. In diesem werden den Jägern u.a. Fallen zur Verfügung gestellt, damit sie die Besätze der Prädatoren senken.
Natürlich ist die intensive Landwirtschaft das Hauptproblem.
Ohne geeigneten Lebensraum kann kein Tier überleben.
Wo soll denn hier noch Platz für Wiesenbrüter sein?
Dank der Biogasanlagen haben wir hier eine Maissteppe, eine ökologisch völlig tote Agrarwüste.
Und dieses die Landwirte haben keine Schuld an der Situation kann ich schon lange nicht mehr hören?
Wer trägt denn die Schuld?
Niemand zwingt die Bauern regelmäßig bis weit über die Feldgrenzen hinaus zu wirtschaften.
Es hat sie auch niemand gezwungen das Grünland in gewinnträchtiges Ackerland zu verwandeln.
Die Landwirte verdienen z. Z. nicht zuletzt dank der Energiewende sehr gutes Geld.
Dies sei ihnen auch gegönnt.
Sie bekommen aber für jeden Sch... Subventionen, mal einen Hecke stehen lassen oder ein kleines Stück für ein Wildacker zur Verfügung zu stellen, das geht nicht!
Naja,das mit der Tollwut wird gerne herangezogen---Aber wie lange gibt/gab es die denn bei uns? Und was war davor?
hühnerleiter
23.01.2014, 19:05
Eine Literaturstudie der Landesjägerschaft Niedersachsen.
http://www.wildtiermanagement.com/fileadmin/dateien/wildtiermanagement.de/pdfs/Literaturstudie_Praedation_NDS.pdf
hühnerleiter
23.01.2014, 19:22
Den Namen Tollwut gibt es in Deutschland seit 1810.
Davor hieß diese Krankheit lt. Wikipedia Hundswut.
Lt. Wikipedia ist diese Krankheit seit Jahrtausenden bekannt.
Hy!
Ich hatte ja schon hinzugefügt, dass die Prädatoren den Beutetierpopulationen natürlich auf die Pelle rücken. Aber das die ganze Situation sicher weit entspannter wäre, wenn außerhalb des Siedlungsbereiches auch nur annähernd vielfältige Lebensräume zur Verfügung stünden... Zudem kommt im Siedlungsbereich noch hinzu, dass die Beutetiervorkommen wahnsinnig hoch sind, so hoch, wie sie selbst zu natürlichen Zeiten in den Wäldern etc. nicht waren, weil Siedlungen einfach auf viel kleinerem Raum eine viel höhere Habitatsdichte und Abwechslung aufweisen, wie sie außerhalb kaum je auftraten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Prädatorenbestände sich dem anpassen und im Siedlungsbereich viel mehr zB Rabenvögel auftreten als in der freien Feldflur.
Zum Fuchs stimmt es allerdings: Durch den Wegfall der Tollwut ist denen ein großer Dezimierungsfaktor genommen worden. Heutzutage nimmt nun die Räude vielerorts den Platz der Dezimierung No. 1 wahr... Da kann ich wieder nur raten: Lasst die Wölfe kommen, die halten die Füchse schon von sich aus kurz, ebenso wie sie es in Yellowstone spornstreichs mit den Kojoten getan haben :).
So, und um nochmal was zum Habicht zu sagen:
Auch der ist im urbanen Umfeld wesentlich häufiger und flächendeckender vertreten als in der freien Wildbahn. Eben weil die Lebensräume dort viel vielfältiger sind und dadurch die Beutetierdichten um ein vielfaches höher als außerhalb. Geht mal im Winter über Wald und Feld und zählt da die Vögel, die dem Habicht passen.
Da kommt man bestenfalls auf ein paar Amseln und Spechte, vielleicht auch auf ein paar verstreute Ringeltauben, wenn es schneefrei ist, vielleicht auch noch ein paar Meisen und andere Kleinvögel.
Und dann geht mal direkt danach im Siedlungsbereich spazieren... Unmittelbar wird euch deutlich werden, dass im Siedlungsbereich erheblich mehr und artenreicheres Vogelleben herrscht. Wo würdet ihr als Prädator also schauen, dass ihr über die Runden kommt?
Im Siedlungsbereich, wo die Chancen auf ein, zwei Beuten am Tag um vieles besser stehen als außerhalb, wo eventuell eine Beute auf zwei Tage kommt, verbunden mit wesentlich mehr Erwerbsaufwand?
So ist es auch klar, dass ein Habicht eine einmal aufgetane ergiebige Futterquelle auch immer wieder zu nutzen versucht...
Grüße,
Andreas
Also Okina und hühnerleiter, bei allem was recht ist. Aber den Landwirten die Schuld für all das zu geben ist echt äußerst blauäugig. Landwirte haben sich an viele Regelungen und Auflagen zu halten, und zudem irgendwie den Betrieb zu erhalten, was vor allem für kleinere Betriebe nicht ganz so einfach ist. Ausnahmen gibt es überall, aber den allermeisten Landwirten ist es NICHT egal, was sie mit der Natur anrichten.
Zugegeben, so richtig kapiert habe ich das auch erst, seit ich selber mittendrin stecke. Hornet hat da vollkommen recht, an dem Mist ist die Politik schuld. Halt dich nicht an den ganzen Mist, und du magst den Hof aufgeben, weil du keine Chance hast, ihn zu finanzieren. Aber was dann los ist, wenn es die Bauern nicht mehr gäbe... da wäre das Geschrei groß.
Die Landwirte verdienen gutes Geld? Echt jetzt? *umguck* Wo ist das? Wir zumindest sehen nix davon. Du meinst die Großbetriebe, die 2 Mercedes vorm Haus stehen haben, oder? Die meisten sind aber eben kein Großbetrieb ;) Hört auf, alle in einen Topf zu werfen mit Wörtern wie "sie", "die Landwirte" etc... >:(
Sorry für den Beitrag, der nicht viel mit dem Thema zu tun hat.
Puh,ich habe nichts lesen können mit der Tollwut!
Ich wollte wissen seit wann sie in Deutschland vorkommt....
Ich muß mich da noch was schlauer machen...
Aber die Tollwut die Ihr meint(Fuchstollwut) ist erst bei uns seit den 50ern vorhanden!
Dann würde das mit dem Fuchs und dem Niederwild nicht so passen!
Mensch wie hieß diese Tollwut nochmal richtig???
hühnerleiter
23.01.2014, 20:14
@ Okina
Ich finde es erfreulich das sich der Wolf in Deutschland wieder ausbreitet. In Brandenburg wurde übrigens ein Wolf tot aufgefunden. Dieser ist vermutlich an der Räude gestorben.
@ Sandi
Die Politik trifft mit Sicherheit auch eine gewisse Schuld, da sie die momentane Schieflage erst zugelassen hat.
Allerdings müssen die Landwirte auch nicht jeden Fehlanreiz ausnutzen.
Diese Fehlanreize kommen im Übrigen auch zu stande, da die Landwirte über eine hervorragende Lobbyarbeit verfügen.
Sie brauchen auch nicht illegal Gemeindegrund und Grund der Wasseracht mit unter den Pflug nehmen.
Nur weil dies nicht kontrolliert wird ist es noch lange nicht ihr Recht.
Und ja, die Landwirte verdienen zur Zeit sehr gutes Geld.
Auch wenn Landwirte natürlich gerne klagen geben die Meisten es doch auch ehrlich zu.
Und bei den ganze Subventionen könnten die Landwirte auch ruhig mal der Natur etwas zurückgeben!
Hy Sandi,
lies' doch mal bitte richtig: Ich sprach von der Landwirtschaft, nicht pauschal von den Landwirten ;)!
Ansonsten bin ich ganz bei Hühnerleiters Ausführungen.
Hühnerleiter: Na wetten, der arme Wolf hat sich beim Abwürgen eines räudigen Fuchses angesteckt?
Ansonsten:
Das mit dem Fuchs und dem Niederwild passt sowieso nicht. Richtig ist, dass die (vielerorts, nicht überall!) hohen Fuchsbestände den letzten verbliebenen Mini- Populationen an Flugwild etc. teils fatal auf die Pelle rücken, aber dazu folgendes:
Auch Füchse müssen Unterschlupf und Futter haben, und wenn das passt, dann entwickeln sich Bestände (auch bei allen anderen Arten) eben auf's Optimum.
Beim Fuchs mag das viel zu viel dünken, beim Rebhuhn etc. viel zu wenig, aber beide Extreme haben die selbe Ursache, die weitflächige Ausräumung und Monotonisierung der Kulturlandschaft.
Der Fuchs als Opportunist kommt damit gut klar, das Rebhuhn, Hasen etc. als Lebensraumspezialisten eben nicht...
Richtig ist es nun, den Fuchs zu bejagen, um die Tollwut als Regulationsfaktor zu ersetzen. Am Ziel vorbeigeschossen ist es hingegen, ihm die alleinige Schuld zuzuschanzen, am Niedergang des Niederwildes Hauptverantwortung zu tragen.
Wäre die Landschaft optimaler strukturiert und vielfältiger, dann könnte der Fuchs aber gleich gar nicht wesentliches an den Niederwildbeständen auswirken.
Ein super gutes Beispiel gibt es gleich 2 km weiter hinter unserem Berg hier, dem Beulskopf. Wir sind hier Landschaftsschutzgebiet, wo es immerhin noch Wachteln und Neuntöter gibt als alteingesessene Arten der ehemaligen Wiesen- und Feldflur.
Das Landschaftsschutzgebiet endet aber kurz vor dem Gipfel des Berges, und westlich schließen sich Wiesen an. Und die sind bis Hachenburg (17 km weiter) nur eintönige, deckungslose Steppe, durchbrochen nur hier und da von randlosen Feldern (außer man will 50 cm Breite als bedeutende Ränder bezeichnen), winzigen Bauminseln, Einzelbäumen oder durchkultivierten Wirtschaftswäldern in der Regel unterhalb 70 Jahren Alters.
Welches Niederwild soll da bitte irgendeine Deckung vor Feinden oder Witterungsschutz finden? Jeder Fuchs, jeder Habicht/ Bussard/ Falke erspähen Hasengehecke oder Wiesenvogelbruten schon auf Kilometer, und damit ist jedwede Chance zunichte, dass da auch nur zwei Jungtiere erfolgreich aufkommen (Einzelfälle mag es sicher geben, die biologisch gesehen aber nichts sind). Gäbe es auch nur einreihige, schmale Hecken, würde die Situation schon ganz ganz anders aussehen.
Damit würde es zwar immer noch an Artenvielfalt in den Wiesen mangeln, aber es wäre schon mal Deckung und Witterungsschutz gegeben. Jetzt kann jeder Wind ungehindert kilometerweit über die Pampa fegen, abpuffern tun den nur die eingestreuten Waldflächen, worin sich auch nur Rehe und einzelne Hasen verstecken können. Alles Getier, was sich auf der hindernislosen Pampa befindet, kriegt das Wetter voll ab und findet nirgendwo ein trockenes, windgeschütztes Plätzchen, was ganz besonders für alle Feldhühner und vor allem Junghasen von essenzieller Wichtigkeit ist...
Aber was steht dem entgegen? Richtig, die Landwirte...
Mit Hecke könnten die einen Meter weniger bewirtschaften, müssten öfter wenden, umständlicher fahren und hätten jährlich die Schnittarbeiten zu machen. Was aber keiner will, wie man hier überall an den stets verwahrlosten alten Streuobstwiesen sieht, die wirklich häufig sind in der Gegend. Vor 70/ 80 Jahren muss es hier paradiesisch gewesen sein mit den nur noch bruchstückhaft zu erkennenden kleinräumigen Strukturen, den kleinparzellierten Wiesen, Feldern, Obstwiesen und auch Ödlandflächen, die nur noch überall da existieren, wo zB der NABU seine Finger im Spiel hat oder es sich wirklich um kaum nutzbare Standorte handelt wie Quell- und Steilhänge, wo das Grundgestein hoch ansteht.
Will man das nun alles dem Raubwild ankreiden, und nicht der Landwirtschaft und der EU- Politik?
Wo keine Strukturen mehr vorhanden sind, hat auch Niederwild und Artenreichtum keine Chance. Möglichste Kurzhaltung des Raubwilds ist da nur Rumdokterei an den Symptomen, die aber letztendlich doch nicht wirklich was bewirken, da nicht nachhaltig.
Möglichst effizient und ertragsreich sein muss die Landwirtschaft, und was zuviel produziert wird, kommt denn eben in die Biogasanlage, wird verheizt oder wird vergammeln gelassen... Ey, alleine die Dekadenz, tonnenweise Weizen in die Heizkraftwerke zu kippen, weil der gerade billiger ist als Holzpellets... Hallo?
Es wird getönt, Tiererzeugung wäre ein Getreidegrab, mit dem Getreide, was die Tiere nicht fressen, ließe sich die Menschheit viel effizienter ernähren, und was wird mit zuviel erzeugtem Getreide gemacht? Sprichwörtlich ab in den Müll damit, irgendwo verklappt wird es...
Anstatt die Produktionsflächen zu verkleinern und der Natur und dem Artenreichtum wieder eine Chance zu geben...
Fünf bis zehn Meter unbewirtschafteter Saum um jedes Feld und jede Wiese würden reichen. 1-5 m Hecke und 2- 2,5 m Krautsaum beidseits der Hecke, und die Ertragsflächen dann etwas extensiver bewirtschaftet, und schon sähe die Situation ganz anders aus, und auch der Junghabicht müsste sich im Winter nicht auf Haushühner als Beute versteifen, sondern könnte Feldhühner, schwache Hasen und Kaninchen als Beute nutzen, wie er es vorher jahrtausendelang getan hat.
Um die Frage der Saumpflege könnte man sich dahingehend kümmern, wenn die Landwirte selbst keinen Nerv dafür haben, indem man Langzeitarbeitslose fachlich (!) anschult und eben "Saumpflegekommandos" ins Leben ruft, die dürften bei entsprechender Anzahl der Säume reichlich zu tun haben, und könnten auch Grabenpflege etc. betreiben.
Für die Lohnfrage könnte man ja die EU heranziehen, die subventioniert doch ansonsten auch viel unsinnigere Sachen gerne spendabel... Warum the heck setzt sowas keiner der verantwortlichen Menschen mal um?
Es wäre absolut nicht schwer oder kompliziert, die Baumschulen würden mehr Umsatz machen (was Arbeitsplätze schafft und sichert), die Überproduktion landwirtschaftlicher Güter würde vermindert (und somit die sinnlose Verschwenung derselben), für die Biotoppflege könnte man gleich tausende Arbeitsplätze schaffen und perspektivlosen Familien mal wieder, ja, eben eine Perspektive geben, alá was früher der Bergmann wäre heute der Saumhabitatpfleger...
Hy Sandi,
lies' doch mal bitte richtig: Ich sprach von der Landwirtschaft, nicht pauschal von den Landwirten ;)!
Ansonsten bin ich ganz bei Hühnerleiters Ausführungen.
Jup, sorry. Das hat sich mehr auch mehr auf hühnerleiter bezogen.
Ich habe es!
Die Fuchstollwut ist die silvatische Tollwut,und kam erst um 1950 nach Deutschland!
Somit hatten die Füchse also lange Zeit keine Tollwut. So kann es auch keinen Zusammenhang geben zwischen den Füchsen und dem verschwinden des Niederwildes! Denn vor 1950 waren die Füchse Tollwutfrei und es gab massig Niederwild!
So sehe ich das jedenfalls!
Gruß Hornet
Hühnerjette
24.01.2014, 19:33
Hornet, bist du so lieb und belegst deine Jahreszahl mit einer Quelle?
Mich dünkt, um 1885 strömte eine nicht unbedeutende Menge Menschen nach Paris, um sich dort
gegen Tollwut impfen zu lassen. Das impliziert, dass die Krankheit nicht unweit von hier doch recht bekannt war und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie um Deutschland einen Bogen gemacht hat ;)
Nein Du hast mich da falsch verstanden...das war nicht die Fuchstollwut,sondern die Hundswut oder Hundewut,bei Haustieren!
Ich kann das mit dem verlinken nicht...ich versuche die Quelle anderweitig zu besorgen!
http://www.ages.at/ages/gesundheit/mensch/tollwut/vorkommen-von-tollwut-in-oesterreich/
So vielleicht? Weis nicht ob das so geht! Ist für Österreich-habe die Deutsche Seite nicht mehr gefunden....
Bekomme es nicht anders hin...
Mal noch Fragen zum Habicht.
Hier gibt es keine Krähen, aber viele Eichelhäher. Könnte es sein, daß die auch so ein Spektakel machen, wenn ein Habicht in der Nähe ist? Die haben an dem Tag, als der Habicht da war, ziemlich Radau gemacht im nahen Wald. Und heute habe ich sie auch ziemlich heftig schimpfen gehört. Die sind allerdings auch eine recht streitlustige Bande.
Die Henne habe ich eingegraben und die anderen haben momentan Stallarrest. Einen Tag lang lag die Henne noch im Auslauf, aber da war der Habicht nicht mehr dran. Da seit gestern etwas Schnee liegt ist es momentan besser der Rest der Hühner bleibt erst mal drin. Aber wie lange soll ich sie drin lassen, was meint ihr? (Die Antwort "bis der Auslauf übernetzt ist" gilt nicht!). Mir ist schon klar daß immer mal wieder etwas sein kann, ich versuche nur das Risiko so gut es geht klein zu halten.
Falls Netz: Welche Maschenweite müßte das sein? 6cm, oder 8cm? 10 cm ist bestimmt zu groß, oder?
Grüße
Mara
Da die Häher ja auch zu den Rabenvögeln gehören machen die natürlich auch Krach! Nicht umsonst wird der Eichelhäher der Wächter des Waldes genannt...
Die machen bei einer Katze,Marder oder Fuchs genauso ein Spektakel-vorallem dann,wenn sie die Situation noch nicht genau einschätzen konnten!!!
Kamerhuhn
24.01.2014, 22:05
Eichelhäher sind zuverlässige Melder jeder Veränderung - aber sie warnen nur, vertreiben werden sie damit den Habicht sicher nicht. Mein Hahn jedenfalls reagiert meistens auch auf die Warnrufe und ruft das Hühnervolk zusammen. Ich hab übrigens mit 8x8 übernetzt und seither keinen Verlust mehr gehabt. Stallarrest hab ich maximal eine Woche durchgehalten. Und getötete Hühner hab ich immer gleich vergraben, weil ich nicht auch noch eine Futterstelle für Ratten u.ä. einrichten wollte. Im Frühjahr bekommen meine Hühner wieder Freigang ohne Zaun und Netz... Es gibt wahrscheinlich kein Patentrezept, vielleicht verläßt du dich am Besten auf dein eigenes Gespür. So mache ich es zumeist, auch wenn ich erst seit zwei Jahren Federvieh habe. Nur Mut!
Wenn öfter sowas vorkommt werde ich wohl meinen Schatz von einem Netz überzeugen müssen.
@Kamerhuhn
Hätte ich auf mein Gespür gehört, hätte ich sie an dem Tag drin gelassen. Ich habe sie viel später als sonst rausgelassen, weil es vormittags so gegossen hat. Als ich zum Stall gegangen bin war dann im Wald mords Radau von den Eichelhähern, und mir ist durch den Kopf geschossen: "Vielleicht sollte ich sie drin lassen, Krähen machen so ein Theater wenn ein Habicht da ist." Aber dann habe ich mir gedacht, Eichelhäher sind doch keine Krähen, und außerdem machen die öfters so einen Krach, und bisher war hier noch nie ein Habicht. Hm, wie schon so oft war mein erstes Bauchgefühl richtig. Nur ich Schaf hab mal wieder nicht drauf gehört. Kann natürlich auch sein daß der Habicht dann am nächsten Tag gekommen wäre.
Noch eine andere Frage: Im Sommer sehe ich hier ab und zu große Greifvögel kreisen, ganz hoch oben, so daß sie nur noch ganz winzig ausschauen. Und sie kreisen immer zu zweit. Was könnten das für welche sein? Sie ziehen ganz ruhig ihre Kreise und nutzen die Thermik, kaum ein Flügelschlag zu sehen.
LG
Mara
Hy!
In Ungarn kann das vieles sein...
Wespenbussard, Mäusebussard, Schlangenadler, Kaiseradler, Steppenadler, Schwarz- und Rotmilan...
Balu35104
24.01.2014, 23:01
Ja Klamotten hab ich genug, ich frag mich nur wie der neuerdings in mein Fort Knox eindringen kann, alles eingenetzt Maschenweite 8 cm. Loch hab ich keins im Netz gefunden.
Durch eine 8cm Masche knallt der Habicht durch wenn er im Sturzflug ist... kommt er meist nur nicht mehr raus....
@Okina
ups, so viel Natur.... ist manchmal schon etwas anstrengend. Ich glaube diese hoch oben kreisenden Vögel sind deutlich größer als ein Bussard. Auch wenn das schwer zu schätzen ist so hoch oben. Könnten vielleicht wirklich Adler sein.
@Balu
dann also besser gleich schon 6cm Masche. Die Arbeit mit dem Aufhängen ist ja die gleiche, und wenn dann sollte der Habicht garnicht erst rein kommen. Ich will ja keine Lebendfalle für Habichte bauen, sondern ihn draußen halten. Soll er sich Fasane fangen, die gibt es hier reichlich.
Greift der eigentlich auch Katzen an, oder passen die nicht in sein Beuteschema? Mehr als an einem großen Hahn ist an einer Katze ja auch nicht dran.
LG
Mara
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