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Mietze
10.10.2011, 17:56
Hallo,

wir haben vor zwei Tagen unseren ersten Hahn geschlachtet. Geholt haben wir ihn im Morgengrauen, alles schlief noch und da unsere Hühner recht zutraulich sind, gab es auch kein Geschrei oder sonstiges. Der arme Kerl war so gemobbt worden, daß ich ihn ganz versteckt vor den anderen füttern mußte und da die überzähligen Hähne sowieso geschlachtet werden, haben wir es vorgezogen.

Nun frißt die Herde seitdem nicht wirklich gut. Es bleiben viele Körner übrig und auch das Weichfutter bleibt zur Hälfte übrig. Deshalb habe ich überlegt, ob ihnen wohl der Hahn fehlt, kann das sein? Oder muß sich die Herde erst neu sortieren?

Sonst sehen sie gut aus, kein Durchfall, keine Blässe, kein Schnupfen, Puschelpopos alle sauber, also denke ich nicht, daß sie krank sind.

mausimaus23
10.10.2011, 18:10
Also bei meinen Tieren "kräht kein Hahn danach", wenn es ein Tier weniger ist;)Das Interessiert keinen.
Glaube kaum dass Hühner wirklich trauern.
Warscheinlich ist das Futter das übrig bleibt, die Ration von dem Hahn der weg ist *ggg*

Gast
10.10.2011, 18:14
Also ich habe letzte Woche auch 5 Damen verkauft und die waren mit denen die noch hier sind
ganz dicke. Aber nachdem die 5 weg waren habe ich auch nicht die kleinste Veränderung
bemerkt. Ich glaube auch nicht das Sie trauern.

Olly

hein
10.10.2011, 18:18
Ich glaube auch nicht, das Hühner trauern!

Sonst wäre bei uns jede Woche trauer! Denn geschlachtet wird bei uns fast wöchendlich!

Konich
10.10.2011, 19:07
War es dein einziger Hahn? Dann sind die verbliebenen eventuell einfach verunsichert, auch wenn er nicht der erste im Rang war!?

angeleys74
10.10.2011, 20:04
Wenn der Hahn so gemobbt wurde, kann ich mir nicht vorstellen, daß die anderen jetzt um ihn trauern.

Mietze
10.10.2011, 20:06
Ich weiß ja auch nicht, was los ist, wahrscheinlich neige ich doch zum "vermenscheln", auch wenn ich das nicht will:).

Es sind jetzt noch drei Hähne da und sieben Hennen.

Danke jedenfalls für Eure Antworten.

Wontolla
10.10.2011, 20:16
Nur Massenhaltungshühner trauern nicht. Wenn die Gruppen nicht zu groß sind, kennen sich die Hühner untereinander und haben ihre Vorlieben. Fehlt dann jemand, können sie sehr wohl trauern. Das äussert sich aber sehr unterschiedlich und man muss die Individuen gut kennen um das zu bemerken. Die heulen ja nicht.

Saatkrähe
10.10.2011, 20:21
So sehe, erlebe und empfinde ich es auch. Individuell recht unterschiedlich bei den Tieren. Von: is mir doch egal, bis: ich geb mir die Kugel.

legaspi96
10.10.2011, 20:29
Ja, sie trauern und sie kümmern sich auch. Das konnte ich letzte Woche beobachten. Eine kleine Bovans schlich mit gesenktem Köpfchen rum und eine der alten Australorps war immer an ihrer Seite. Eines morgens lag die Bovans tot auf dem Kotbrett. Die ersten paar Tage wollte die Australorps abends nicht in den Stall.

ahoeh
10.10.2011, 20:57
Also ich denke auch dass es sowas wie Trauer bei Hühnern gibt. Allerdings trauert nicht jedes Huhn, wenn ein irgendein Huhn der Gruppe weg ist. Ich beobachte meine Hühner sehr gerne und habe festgestellt, dass es durchaus Hühner gibt, die besonders aneinander hängen und sich gegen andere zusammentun. Wird nun ein Huhn einer solchen Kleingruppe beispielsweise vom Habicht geschlagen, so trauert die "Freundin".

Viele Grüße
Andrea

Susanne
10.10.2011, 22:39
Hallo,
ich hatte letztes Jahr eindeutig eine trauernde Henne (Anni) bei mir. Ich hatte da noch 2 Bielefelder Hennen (habe lauter verschiedene Rassen bzw. Hybriden). Die beiden Bielefelder waren immer ganz dicke miteinander. In einer Nacht ist eine plötzlich von der Stange gekippt und dann von mir noch in der Nacht entfernt worden. Am nächsten Tag lief die verbliebene den ganzen Tag suchend rum und hatte auch am Mittag nichts im Kropf- sie war völlig durch den Wind. Habe das immer wieder beobachtet. Die verstorbene Henne lag im Kühlschrank (ich wollte sie am Abend noch zum TA bringen, damit dieser die Todesursache feststellen konnte). Da es Anni sichtbar schlecht ging und sie weiterhin ihre Freundin suchte, hatte ich mich dazu entschlossen, die verstorbene noch mal in einen abgetrennten Raum zu legen und die Anni dazu zu geben, damit sie zumindest die ewige Suche aufgibt. Anni rannte sofort auf die tote Henne zu (die lag da steif auf der Seite) und stupste sie mehrfach an. Dann legte sie sich sogar noch daneben, hatte aber schon gemerkt, dass die Henne kalt und steif ist und nicht mehr reagiert. Irgendwann (nach vielleicht 5 Minuten) ist sie dann aufgestanden und wollte raus zu den anderen. Sie hat dann das Legen eingestellt und gemausert (Schockmauser?), aber zumindest das Suchen hat sie ab dann eingestellt.
Als dieses Frühjahr meine 12 jährige Nelly verstorben ist, war ihre 8 jährige Freundin Lilly mehrere Tage sehr ruhig und sie hat vermehrt die Gesellschaft von uns Menschen gesucht. Auch hier war für mich eindeutig, dass sie Nelly vermisst.
Grüße
Susanne

nutellabrot19
10.10.2011, 23:15
Ach je!
Das ist wirklich traurig.
Ich habe erst 4 Hühner ( erwachsen) verloren, alle Male hatte ich nicht den Eindruck dass da jemand trauert, nicht mal bei Camilla, die ihre mit ihr zusammen eingezogenene Freundin Carlotta verlor . Beide waren Lachshühner, vom gleichen Züchter im Alter von 12 Wochen gekauft. Sie liefen anfangs NUR gemeinsam, aber je besser die Gruppe harmonierte, desto mehr waren sie auch mit anderen zusammen. Carlotta starb dann mit 6 Monaten, schon einen Tag später hat Camilla sie offenkundig nicht vermisst, was mich sehr wunderte.
Aber meine ZC- da graut es mich schon- ich bin sicher! wenn eine stirbt, wird die andere sie vermissen...

Saatkrähe
10.10.2011, 23:18
Susanne, das hast Du ganz wunderbar gemacht! Wenn es auch traurig ist/war, freue ich mich sehr, das hier zu lesen.

nutellabrot19
11.10.2011, 00:03
dem schließe ich mich an!

Mietze
11.10.2011, 10:11
Danke nochmal für Eure Antworten. Besonders der Bericht von Susanne hat mich sehr angerührt.

Also kann es doch sein, daß zumindest einige aus meiner Herde den Hahn vermissen. Er war zwar gemobbt worden aber nur von den drei Hähnen, mit den Hennen kam er ganz gut klar.

Saatkrähe
11.10.2011, 15:09
Ich weiß nicht wirklich was sich bei trauernden Hühnern abspielt - bin ja kein Huhn - aber es ist doch nur logisch, daß ihre Welt kurzfristig aus den Fugen gerät, wenn ein ihnen nahestehedes Tier plötzlich weg ist. Es sind doch Herdengeschöpfe. Bei manchen Hühnern wird es vielleicht nur eine Irritation sein, weil die gewohnte Ordnung flach fällt. Andere haben sich dagegen nur mit diesem einen Huhn sicher gefühlt oder dergl. ..
Jedenfalls kann man es mehr oder weniger mitempfinden, wenn man darauf Wert legt, interessiert ist.

Phönix
11.10.2011, 15:28
Nicht jedes Huhn trauert um ein anderes, erst recht nicht in einer großen Herde. Aber es gibt Hühner, die haben soetwas wie beste Freundninnen. Annabell und Pauline kamen damals zu uns. Sie wurden sehr gut von der Gruppe aufgenommen, aber plötzlich starb Pauline. Annabell lief eine ganze Woche rufend über den Hof und kam nicht zur Ruhe. Nur langsam verhielt sie sich wieder normal. Auch wenn es Hühnergruppen gibt, habe ich manchmal das Gefühl, dass es innerhalb der Gruppe kleinere Grüppchen gibt, wie in einer Schulklasse. Besonders Tiere, die im Rang nicht gerade weit oben stehen, bilden solche Grüppchen.

Das ist mir zumindest bei meinen Hühnern aufgefallen. Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass Hühner eben auch sehr soziale Tiere sind, die ihre Gruppe brauchen.

LG Phönix

dann eben nicht
11.10.2011, 19:43
Hey!

Hühner trauern! - Und Hühner trösten! - Und Hühner kümmern sich sehr um einander!

Datei herunterladen - 15.1 Mb (http://oron.com/vodxhdzsnjrh)

Ich mag erstmal nicht viel dazu sagen, - der kostenlosen Download ist rechts unten auf der Seite, die bei dem Link aufgeht...





PS: Sie zeigen es nicht alle auf die gleiche Art und Weise, - genau wie wir Menschen...

cimicifuga
11.10.2011, 19:51
mein inzwischen verstorbener hahn wurde krank nachdem seine herzdame wegen gluckigkeit aus seinem sicht- und hörfeld verschwunden war. die krankheit steckte offenbar unbemerkt in ihm drin ohne symptome zu verursachen. erst durch den offenbaren streß durch den verlust seiner dame wurde er krank.

als sie weg war war er sichtlich lustlos und nicht mehr ganz der alte. leider hab ich den zusammenhang erst viel später hergestellt...damals hatte ich noch weniger einblick in die hühner-psyche

legaspi96
21.08.2014, 19:31
Habe letzten Samstag meinen Hahn geschlachtet. Er war zwar irgendwie ein guter Hahn, hat sich um die Hühner gekümmert, sie auch bewacht solange sie im Nest saßen, aber er war einfach zu groß und die Hühner waren/sind auf dem Rücken richtig richtig nackig. Trotzdem waren die Hühner ausser zweien (die sich kaum aus dem Stall getraut haben, da er sofort auf sie drauf ist) immer um ihn herum. Seit Sonntag sind die Hühner im Legestreik. Wie lange dauert das erfahrungsgemäß?
Grüße
Monika

legaspi96
22.08.2014, 20:24
hochschieb

Tom 1
28.08.2014, 02:54
die trauern nicht.dafuer muessten sie lieben koennen.eine mutter kuemmert sich ihr leben lang um ihr kind und nicht nur einen monat.danach verscheucht sie ihre eigenen kinder vom trog.
wenn in einer kleinen gruppe einer fehlt kommt vermutlich panik auf,da es in der natur meistens bedeutet das ein fressfeind da war und vermutlich wieder kommt.
ist nur meine meinung.

ps. nehmt mal einen hahn von mehreren haehnen fuer eine woche aus der gruppe und gebt ihn wieder dazu.dann werdet ihr sehen wie gross die freude bei den anderen ist.
der kriegt richt auf die muetze.

Heike H.
28.08.2014, 06:56
die trauern nicht.dafuer muessten sie lieben koennen.eine mutter kuemmert sich ihr leben lang um ihr kind und nicht nur einen monat.


Nicht jede Tierart kümmert sich ein Kind/Junges. Auch der Mensch nicht. Jedenfalls nicht zwangsläufig "liebevoll".

Ich mittlerweile davon überzeugt, dass Säugetiere Emotionen haben. Nicht nur der Mensch.
Beim Huhn meine ich dies auch zu fühlen. Und deshalb würde ich denen nicht absprechen auch zu trauern.
Ich denke schon, dass es anders sein muss. Denn sonst wäre zum Beispiel jede meiner Gartenamseln ein Fall für den Arzt, wegen posttraumatischer Belastungsstörung. Denn die Amseljungen überleben auch nur Quotenhaft.


Aber dass eine Amselmutter verwirrt und traurig ist, wenn ihr Nest ausgeräubert ist, glaube ich dennoch.

Gänse zum Beispiel bleben ja über 20 Jahre und als PAAR. Und Gänse trauern sehr wohl, wenn der Partner stirbt.
Auch bei Enten ist das (jedenfall bei Laufis) Meine leben als Trio (was die normale Lebensgemeinsachft bei denen darstellt). Und sie können nicht ohne einen Teil.

Ich denke bei Hühnern ist der Verbund lockererer, aber dennoch sind sie auch zu Emotionen fähig: ANGST, Freude, Überraschung, Arger sind 4 von 6 angeborenen Emotionen bei Menschen. Trauer und Ekel die fehlenden 2.
Ekel...könnte ich mir durchaus vorstellen, wenn ich manchmal sehe, wie sie manches absolut nicht fressen wollen. und ...dann fehlt nur noch Trauer....

Und wenn ich beobachte, wie sie nacheinander rufen, wenn eins "verbummelt" ist. Klar es kann erstmal Angst sein, aber ich kann auch Trauer fühlen.

Also klares JA...von mir...

Tom 1
28.08.2014, 08:11
@ heike
du verwechselts das reale leben eines tiere mit deiner tierhaltung.
kein wellensittich spricht in der wildniss.
die huehner sind nicht in der natur!
wenn du mal sehen wuerdest das ein huhn einem krankem huhn futter brnigt ,glaube ich das sie trauer empfinden koenne.denn ohne liebe keine trauer.

jedes lebewesen benimmt sich ander als normal wenn sich in seiner umgebung etwas aendert.ein nachbar ist gestorben,war stress fuer mich,habe mich an dem tag auch nicht normal verhalten.trauer war da aber nicht.

Konich
28.08.2014, 08:18
Ja sprechen wir den Tieren doch besser weiter Emotionen und gefühle ab, dann können wir unseren Umgang mit ihnen weiter viel besser rechtfertigen ;-)......

kniende Backmischung
28.08.2014, 08:36
Ich bin fest davon überzeugt, dass es Tierverbindungen gibt, die so stark und intensiv sind, dass ein Tier trauert, wenn der Partner stirbt!
Das kann auch artübergreifend sein.
Ich habe selbst Beispiele dafür erlebt: Ein Fall war mein erster Hahn. Das ist schon fast 35 Jahre her ....
Er ist als Einzelküken groß geworden und hatte später nur eine einzige Henne (keine Sorge, er hat sich rührend um sie gekümmert und sie nie überbeansprucht).
Dann musste ich die Hühner abgeben und sie sind auf einen Hof gekommen, wo gerade der Hahn gestorben war.
So hatte mein Hahn außer seiner Henne noch ca 20 andere, um die er sich auch gut kümmerte.
Nach 5 Jahren verstarb seine Lieblingshenne und er stellte das Fressen ein. Er kümmerte sich nicht mehr um die anderen Hühner und saß an der Stelle, wo seine Henne von der Stange gefallen war. Nach zwei Tagen lag er morgens tot da.
Da die Hühner nicht krank waren, würde ich nahelegen, dass er das "Verschwinden" seiner Lieblingshenne nicht verkraftet hat.

Unser Kater hat sich auch so verhalten, dass man von Trauer sprechen kann, als unser damaliger Hund, und sein bester Freund, gestorben ist. Tagelang hat er fast nix gefressen und immer auf dem Hundeplatz gelegen. Ich denke schon, dass Tiere den Verlust eines vertrauten Partners schmerzlich spüren.
Und was ist das anderes, als Trauer?

LG Silvia

Tom 1
28.08.2014, 08:59
@ backmischung

wie hat denn dein hahn es geschaft in nur 2 tagen zu verhungern?

meine huehner sind direkt aus dem brueter gekommen.die waren auf mich gepraegt!!!!!!!!!!!!!!!!
ich bin also die mutter.
ich kann nicht feststellen das sie was anderes ausser futter von mir wollen.komme ich nachhause und sie sind satt.gbt es keine liebevolle bergruessung.
aras trauern,aber meine huehner zumindest nicht.die fanden das schlachten ihrer geschwister eher als willkommene abwechselung.haben selbst die eingeweide geklaut.trauer ist das fuer mich nicht.
schlachtet mal direkt vor ihren augen und gebt ihnen die reste von denen um die sie trauern.die freuen sich einen ast.

legaspi96
28.08.2014, 17:39
Naja, jedenfalls haben meine Hühner, einen Tag nachdem ich den Hahn geschlachtet habe beschloßen nicht mehr zu legen und sind jetzt in der Mauser. Etwas früh, aber was soll das anders sein, wenn sie nicht mehr legen und überall Federn rumliegen?
Grüße
Monika

sturm
28.08.2014, 18:23
Ich denke schon, dass sich zwischen Hühnern Freundschaften entwickeln und manche Hennen haben halt eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Hahn. Gerade das Zusammenleben der Hühner finde ich so interessant und klar vermissen sie sich und trauern irgendwie auch.
Beispiele kann ich auch bieten. So habe ich im Februar 2013 meine drei Zwergbrahmahennen gekauft, damals hatte ich noch eine reine Seidenhuhntruppe. Die drei Zwergbrahma sind eine absolut eingeschworene Gemeinschaft und supergerne zu dritt unterwegs. Der absolute Hammer ist, dass sie sogar Glucken und Legen abstimmen und plötzlich zu dritt glucken wollen. Als eine der Zwergbrahma wegen eines Legeproblems zur Tierärztin musste waren die zwei anderen total unglücklich und wollten der Nr. 3 nachlaufen. Sie schienen richtig erleichtert, als ich mit dieser nach dem Tierarztbesuch wieder zurückkam, haben sie begrüßt, Gott sei Dank wurde sie wieder gesund.
Ich habe auch diesen Mai zwei junge Zwergpaduanerhennen (damals 8 Wochen alt) gekauft, die absolut alles zusammen machten und immer als Duo unterwegs waren. Sahen sie sich mal nicht wurde sofort nacheinander gerufen.Anfang August passierte dann das Furchtbare, Unvorstellbare und eine der beiden erkrankte und starb (ich bin da immer noch richtig traurig). Die verbliebene Henne (die ist glücklicher Weise gesund) ist jetzt die einzige noch nicht legereife Henne zwischen lauter "Althennen" und war sichtlich irritiert, es fehlte ihr die Gemeinsamkeit. Sie hat sich total dem Hahn angeschlossen, der sich geradezu rührend um sie kümmert und marschiert jetzt mit ihm durch die Gegend. Sie putzen sich auch gegenseitig, er passt extrem auf sie auf und "schnäbelt" ihr die besten Leckereien zu. Die beiden sind ein total süßes Paar in chamois-weißgesäumt. Die Althennen ignorieren sie, wenn sie den Hahn nicht hätte wäre sie total alleine. Ich habe daraus gelernt, nie wieder zwei so junge Hennen zu kaufen, wenn dann drei Hennen oder ein Einzeltier (das Eingliedern funktioniert bei meinen Hühnern problemlos, Einzeltiere werden gut akzeptiert). Aber so ist die Gefahr viel zu groß, dass eine Junghenne alleine bleibt und nirgends dazugehört.

XeroX
28.08.2014, 19:07
@lagaspi das ist einfach nur Zufall, so abwägig ist die Mauser zu dieser Jahreszeit auch wieder nicht. Genauso zufällig wie Backmischungs Hahn zwei Tage nach seiner "Lieblingshenne" abgedankt ist.

Ich würde den Hühnern auch nicht zu viele Emotionen zusprechen. Wenn der Hahn von der Stange kippt merken die Herde am nächsten Tag bestenfalls, dass der Beschützer und Futterzeiger fehlt und wird nach Möglichkeit schnell durch einen neuen ersetzt. Sowas wie Empathie oder persönliche Beziehungen gibt es aber sicher nicht. Da gibt Tom1 recht gute Beispiele für.

Säugetiere sind vielleicht besser dran, aber die großen emotionalen Momente hatte ich noch mit keinem Schwein. Eine Katze kommt zum Mensch und möchte gekrault werden oder einfach nur in seiner Nähe sein, weil es sie freut, aber sicher nicht weil sie dem Mensch Freude bereiten will.

Es ist heutzutage Mode Tiere zu vermenschlichen und andersherum gibt es viele Menschen die sich bzw. vor allem andere als Tiere deklassieren. Nicht falsch verstehen - ich möchte nicht den Wert eines Tieres herabsetzen, aber ein Tier ist für mich nun einmal was es ist - ein Tier und kein Mensch, ohne Geist und Seele, aber mit einem Instinkt und gesteuert von Trieben.

legaspi96
28.08.2014, 19:24
XeroX, das wäre aber ein sehr großer Zufall! Meine Hühner haben bisher frühestens ab Ende Oktober gemausert. Vielleicht liegt es auch am Jahr. Dieses Jahr ist alles einen Monat zu früh.


Eine Katze kommt zum Mensch und möchte gekrault werden oder einfach nur in seiner Nähe sein, weil es sie freut, aber sicher nicht weil sie dem Mensch Freude bereiten will.
Katzen sind in gewisser Weise egoistisch. Das Beispiel ist nicht gut, da Hühner ganz anders als Katzen sind.
Grüße
Monika

XeroX
28.08.2014, 19:49
XeroX, das wäre aber ein sehr großer Zufall! Meine Hühner haben bisher frühestens ab Ende Oktober gemausert. Vielleicht liegt es auch am Jahr. Dieses Jahr ist alles einen Monat zu früh.


Katzen sind in gewisser Weise egoistisch. Das Beispiel ist nicht gut, da Hühner ganz anders als Katzen sind.
Grüße
Monika

Dein Argument begreife ich nicht. Es geht doch darum inwiefern Tiere Einfühlverständnis und Empathie besitzen. Katzen sind intelligenter als Hühner. Wenn eine Katze nicht mitfühlen kann, warum sollte es dann ein Huhn tun können? Das ist doch unabhängig von der Lebensweise, ob Einzelgänger, was den Katzen nachgesagt wird, oder Gruppentier, falls du das mit egoistisch meinst. Ansonsten finde ich sind Hühner auch ziemlich egoistisch, oder warum endet jede Nudelfütterung in einer Fressschlacht?

legaspi96
28.08.2014, 20:08
XeroX, die Tiere besitzen meiner Meinung nach Einfühlverständnis und Empathie untereinander aber nicht unbedingt dem Menschen gegenüber. Doch, Katzen können auch mitfühlen, wenn sie es denn wollen. Hatte mal einen Kater, der immer kuscheln kam, wenn es mir schlecht ging.
Grüße
Monika

XeroX
28.08.2014, 20:33
Und als du gesund warst hat er nie mit dir gekuschelt? Ich kannte eine Katze, die einem verletzten Hund die Wunde leckte und damit reinigte, worauf die Besitzer meinten sie wolle dem Hund helfen. Half sie dem Hund weil sie dessen Leid verstehen konnte und ihm helfen wollte oder weil sie den Hund kannte und sie ihrem Instinkt folgend die Wunde säuberte?

legaspi96
28.08.2014, 21:04
Doch, dann kam er auch kuscheln. Aber nur wenn es ihm passte :) Ist durch schreiben schlecht zu erklären.
Grüße
Monika

kniende Backmischung
28.08.2014, 23:38
Tom, wer hat denn gesagt, dass der Hahn verhungert ist?
Er war überraschender Weise tot, ohne die geringsten Anzeichen einer Krankheit. Natürlich kann man auch sagen, dass er einfach ne Heart Attack hatte - zwei Tage nachdem sein Lieblingshuhn tot war.

Ich finde es schon sehr anmaßend, alleine Menschen das Vermögen zu trauern zuzuschreiben. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, das Tiere oft viel intelligenter sind und mehr Emotionen haben, als wir ihnen von jeher zugetraut haben. Und es mag ja sein, dass Tiere kein so allgemeines Mitgefühl zeigen, wie wir das tun (wobei ich es den Menschen in einigen Fällen auch absprechen würde...), aber dass die Hühner sich über die Eingeweide hergemacht haben, sagt nicht das Geringste darüber, ob es bei einzelnen Individuen und besonderen Beziehungen Trauer bei Hühnern geben kann oder nicht.

Ich denke, das Konich den Nagel auf den Kopf getroffen hat: Wenn wir den Tieren so eine Emotion absprechen, umgehen wir das schlechte Gewissen, welches wir bei unserem Umgang mit der Kreatur vielleicht haben müssten.

LG Silvia

Tom 1
29.08.2014, 02:10
@ backmischung

wer hat tieren emotionen abgesprochen?
aras trauer elefanten auch.aber bei huehner braeuchte ich erst einen beweis.
und das sie wirklich beim schlachten die eingeweide ihrer verwanten fressenzeugt fuer mich nicht gerade fuer trauer.aber jeder trauert halt ander.
aber wenn sie wirklich trauern koennen,dann muessen sie auch lieben koennen.
wirf mal 2 huehnern eine nudel hin und wartemal bis das erste huhn die nudel teilt.den versuch kannste mit millionen von huhnern machen.wenn die sich lieben wuerden wuerden die teilen und auch trauern.
affen,wale,woelfe usw. teilen.
ich wuerde eher sagen das huehner egoisten sind.

Konich
29.08.2014, 06:14
@ backmischung

wer hat tieren emotionen abgesprochen?
aras trauer elefanten auch.aber bei huehner braeuchte ich erst einen beweis.
und das sie wirklich beim schlachten die eingeweide ihrer verwanten fressenzeugt fuer mich nicht gerade fuer trauer.aber jeder trauert halt ander.
aber wenn sie wirklich trauern koennen,dann muessen sie auch lieben koennen.
wirf mal 2 huehnern eine nudel hin und wartemal bis das erste huhn die nudel teilt.den versuch kannste mit millionen von huhnern machen.wenn die sich lieben wuerden wuerden die teilen und auch trauern.
affen,wale,woelfe usw. teilen.
ich wuerde eher sagen das huehner egoisten sind.

Jo auch da stimmt dein Beispiel nicht, Hähne teilen bzw. bieten Hennen die besten Brocken........natürlich ist das wie bei der Männerwelt üblich zweckgebunden und hat nichts mit Liebe zu zun :laugh

Das Huhn ist zweifelsohne viel weniger intelligent als ein mensch, von daher hinken Vergleiche. Was glaubt ihr würden rein hypotetisch Ausserirdische über uns sagen, wenn diese uns in der Entwicklung Millionen von Jahren voraus sind?
Werden sie uns Emotionen zugestehen? Ich hoffe es :roll

kniende Backmischung
29.08.2014, 07:38
Schaut euch doch mal nüchtern um: Momentan ist es wieder ganz schlimm, was Konflikte auf der ganzen Welt angeht. Würde man uns von außen betrachten, ohne unsere Sprache und unsere sozialen Bindungen zu kennen und zu verstehen, so würde man nicht glauben, dass wir wirklich trauern können ... mal ganz global gesehen, ist sich hier jeder der nächste und manche Nationen killen auch ihre Landsleute.
Keiner gönnt dem Anderen das schwarze unter dem Fingernagel.

Trauern tust du doch nur um jemanden, der dir etwas bedeutet hat. Manche trauern ja auch nicht, wenn Vater, Mutter, Bruder oder Schwester gestorben sind, weil sie kein gutes Verhältnis dazu hatten.
Daher finde ich es nicht verwunderlich, wenn es nicht oft zu beobachten ist, dass Hühner trauern. Deren soziale Bindungen sind ja bei weitem nicht so eng, wie es bei uns, bei den verschiedenen Primaten, bei Walartigen oder in einem Wolfsrudel ist. Es ist für ein Überleben ja auch nicht nötig.
Dennoch ist auch bei Hühnern in manchen Fällen ein Verlusttrauma zu beobachten, was doch sehr an unsere Art zu trauern erinnert. Was besonders dann vorkommt, wenn die Beziehung untereinander schon vorher sichtbar eng war.
Das halte ich auch für eine biologisch erklärbare Sache. Da richtig enge Hühnerfreundschaften nicht die Regel sind, sieht man es auch nicht in jeder Gruppe. Und je nach dem, wie man die Hühner hält, fällt es einem vielleicht auch gar nicht auf, wenn es mal zu einem solchen Ereignis kommt.

Aber ich bleibe dabei: Hühnern Trauer abzusprechen, nur, weil man es noch nicht selbst erlebt hat, finde ich ziemlich anmaßend. Es setzt in meinen Augen die Notwendigkeit herab, sich um deren Gefühlswelt Gedanken machen zu müssen und beeinflusst den Umgang mit ihnen. Möglicherweise sieht man ja keinen Grund darin, sich in ihre Gefühlswelt hinein zu versetzen, weil man ihnen solche Emotionen nicht zuspricht, und sie leiden unnötig, ohne dass der Mensch es mit bekommt?

Natürlich macht es die Sache leichter, mit den Hühnern umzugehen, wenn man sich kein schlechtes Gewissen machen muss, weil man ihnen tiefe Gefühle von vorne herein abspricht.

LG Silvia

Tom 1
29.08.2014, 08:34
@ silvia
wer sagt denn bitte das sie nicht trauern koennen?nur einen klitzeklein beweis faende ich nett.

und das ein hahn eine nudel fuer sein lieblingshuhn ligenlaesst wenn es nur eine nudel gibt sollte mal ins internet gestellt werden.nur muss der hahn danach als beweis das er nicht proppevoll ist auch noch eine nudel essen.

kniende Backmischung
29.08.2014, 08:44
Mein Gockel gibt immer erst den Tucken. Manchmal sorgt er auch dafür, dass nur eine bestimmte Henne das Lecker bekommt, wenn z. B. nicht viel da ist, indem er andere weghackt, bis die Auserkorene es gefressen hat.
Er frisst nur selbst, wenn reichlich vorhanden ist und dann auch erst, wenn die Hennen schon haben, oder wenn ich ihn auf dem Arm habe und was Leckeres anbiete.

Ob er sehr getrauert hat, als seine Lieblingshenne gestorben ist, kann ich nicht sagen. Er war, wenn überhaupt, etwas zurückhaltender als sonst. Allerdings hat er sich nicht etwa der rangzweiten (schwarzen) Henne zugewandt, sondern wieder eine gesperberte Henne als Lieblingsfrau.
Er tritt beispielsweise auch nicht seine Vollschwester, mit der er aber viel zusammen ist. (Was ich schon echt seltsam finde :grueb)

Ich denke, dass tiefe Trauer, die wir auch als solche deutlich erkennen können, selten ist. Ich hab es ja selbst erlebt, dass es das gibt.
Aber wie viel Huhn oder Hahn trauert und ob sie jeden Verlust schmerzlich wahrnehmen, das kann keiner wissen. Schließlich können wir ja ihre Gedanken nicht lesen...
Und es allein am Verhalten fest zu machen finde ich auch schwierig.

LG Silvia

XeroX
29.08.2014, 10:43
Mein Gockel gibt immer erst den Tucken. Manchmal sorgt er auch dafür, dass nur eine bestimmte Henne das Lecker bekommt, wenn z. B. nicht viel da ist, indem er andere weghackt, bis die Auserkorene es gefressen hat.
Er frisst nur selbst, wenn reichlich vorhanden ist und dann auch erst, wenn die Hennen schon haben, oder wenn ich ihn auf dem Arm habe und was Leckeres anbiete.


Wenn der Hahn einer bestimmten Henne rares Futter anbietet, dann für mich aus Gründen der Arterhaltung und nicht weil er es aus Liebe tut. Der Hahn ist darauf "programmiert" seine Tophenne besser zu umsorgen als andere Hennen, weil sie wahrscheinlich auch ein hohes Maß an Vitalität besitzt, sonst wär sie auch nicht ganz oben in der Hierarchie. In diesem Sinne soll die Tophenne am meisten Nachkommen haben und ihre Gene und somit auch die Fitness an die nächste Generation weitergeben. Das war die Ursprüngliche Idee in der Natur, jetzt sind sie ja domestiziert und es ist alles ein bisschen anders, aber die Urinstinkte sind erhalten geblieben.


Er tritt beispielsweise auch nicht seine Vollschwester, mit der er aber viel zusammen ist. (Was ich schon echt seltsam finde )


Schaust du denn den ganzen Tag deinen Hühnern zu? Ich sehe meine Hähne nie treten, obwohl ich auch nicht wenig Zeit draußen verbringe und trotzdem sind die Eier befruchtet.

Die Emotionswelt von Tieren reicht einfach bei weitem nicht an die menschliche, auch wenn man sich das noch so sehr einreden möchte. Warum lässt die Elefantenkuh ihr Junges im Schlammloch stecken und zieht mit der Herde weiter, wo in einer ähnlichen Situation eine geistig gesunde Menschenmutter ihr Leben für ihr Kind geben würde. Und Elefanten sind schon extrem soziale Säugetiere. Auch wenn es ihr schwer fällt ihr junges zurückzulassen, wägt sie ab was für den Fortbestand klüger ist.

Grüße

elja
29.08.2014, 10:57
ich hatte zwei Z-Welsumer, eine davon wurde vom Marder erwischt. Die andere lief die ersten Tage danach völlig orientierungslos rum und hat definitiv die andere gesucht. Sie saß auch immer wieder ganz still alleine in einer Ecke rum. Sie hat die andere auf jeden Fall mal vermisst.
Ich habe eine 4 Monate alte Zworpihenne verkauft, die immer mit einem der kleinen Hähnchen unterwegs war. Der hat auch mind. drei Tage nach der Henne gesucht. Ob das Trauer war? Oder "nur" das Verlustgefühl, weiß ich nicht, es war auf jeden Fall eine Emotion.
Als meine M-Zacke abends nicht mehr heim kam, hat der Hahn auch tagelang gesucht und hat Abends noch lange gewartet bevor er ins Häuschen ging. Trauer? Es war zwar nicht seine Lieblingshenne aber die ranghöchste Henne.
Ein kleines kanpp 3 Monate altes Hennchen aus Naturbrut kommt mich Abends immer begrüßen wenn ich in den Stall komme. Da habe ich das Gefühl, dass sie sich freut. Sie kommt auch, wenn ich keinen Futtereimer in der Hand habe. Definitiv auch eine Emotion.

Konich
29.08.2014, 11:14
"Schon einmal haben Mediziner einen verhängnisvollen Irrtum begangen: Auch Säuglinge und Kleinkinder mussten bis vor kurzem unnötig leiden - nur, weil sie sich nicht artikulieren können. So glaubten Mediziner lange Zeit, das Schmerzempfinden sei in der frühen Lebensphase noch nicht funktionsfähig. Bis Ende der achtziger Jahre setzten Kinderchirurgen deshalb bei den meisten Operationen zu wenig Betäubungsmittel ein."

Quelle : http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18818731.html

und dann lest mal den GANZEN Artikel durch!
Ich dachte nicht in einem Tierforum soviel Ignoranz zu finden :(

XeroX
29.08.2014, 11:36
"Schon einmal haben Mediziner einen verhängnisvollen Irrtum begangen: Auch Säuglinge und Kleinkinder mussten bis vor kurzem unnötig leiden - nur, weil sie sich nicht artikulieren können. So glaubten Mediziner lange Zeit, das Schmerzempfinden sei in der frühen Lebensphase noch nicht funktionsfähig. Bis Ende der achtziger Jahre setzten Kinderchirurgen deshalb bei den meisten Operationen zu wenig Betäubungsmittel ein."

Quelle : http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18818731.html

und dann lest mal den GANZEN Artikel durch!
Ich dachte nicht in einem Tierforum soviel Ignoranz zu finden :(

Wer schrieb denn etwas davon dass Tiere keinen Schmerz empfinden?

Konich
29.08.2014, 11:47
Wer schrieb denn etwas davon dass Tiere keinen Schmerz empfinden?

Meine Güte ich habe keine Lust meine Freizeit mit der Aufklärung von Leuten zu verbringen, die keine haben wollen......lies den Artikel durch! Es geht nicht nur um Schmerz, es geht um das Jahrhunderte lange Aberkennen von EMPFINDUNGEN und Emotionen von Tieren und darum wie neuste wissenschaftliche Erkentnisse allmählich genau das Gegenteil zeigen. Und der Artikel ist auch schon 13 jahre alt!

Jahrhunderte lang, vielleicht klingelt es bei Dir -es melden sich immer die ewig gestrigen zu Wort mit gebetsmühlenhaftigem Gewäsch ihrer Vorstellung von "Das war schon immer so".......

Sorry ich habe keine Lust darauf, ich such mir lieber Gesprächspartner, bei denen ich zumindest Emotionen :laugh und Reflexion erkenne. Von daher klinke ich mich hier aus der Diskussion aus!

ENDE

XeroX
29.08.2014, 14:24
Wie die Geier. Warum fügst du dann hier ein unpassendes Zitat ein? Was haben denn Operationen an Menschenkinder mit den Emotionen von Tieren zu tun, so ein Schwachsinn, ehrlich. Keine Sorge, ich lasse mir nicht von jedem dahergelaufenem seine Ansichten aufzwingen, demzufolge brauchst mich auch nicht aufklären.

Heike H.
29.08.2014, 16:24
@ heike
du verwechselts das reale leben eines tiere mit deiner tierhaltung.
kein wellensittich spricht in der wildniss.
die huehner sind nicht in der natur!
wenn du mal sehen wuerdest das ein huhn einem krankem huhn futter brnigt ,glaube ich das sie trauer empfinden koenne.denn ohne liebe keine trauer.

jedes lebewesen benimmt sich ander als normal wenn sich in seiner umgebung etwas aendert.ein nachbar ist gestorben,war stress fuer mich,habe mich an dem tag auch nicht normal verhalten.trauer war da aber nicht.

Nein, ich verwechsel nichts.
Elefanten weinen um ihre verstorbenen Familienmitglieder, Wale trauern, Hunde, Katzen...Säugetiere haben Emotionen.
Dressur von Wellensittichen hat nicht viel mit Emotionsforschung zu tun, die du anscheinend gar nicht kennst. Denn du sprichst wie ein Blinder über Farbe :-)

"Geflügel" wie Enten und Schwäne und auch Gänse gehen lebenslange Beziehungen ein. Wie würdest du das nennen, wenn sie sich nicht trennen möchten?

Und nacheinander suchen und evt. nicht fressen ect. also sämtliche zeichen von Trauer und Depression zeigen?

Das sind sehr wohl Emotionen.

Meinst du nur der Mensch ist ein fühlendes Wesen? Und die Erde eine Scheibe?

Nichts für ungut..., das ist dann doch Wissen aus dem letzten, nein vorletztem Jahrhundert.

kniende Backmischung
29.08.2014, 18:17
Seine Lieblingshenne ist bei weitem nicht ranghoch! Sie ist gesperbert, wie seine verstorbene Henne. Ich denke, dass es mit dem Aussehen zu tun hat.
Und dass er seine Vollschwester nicht tritt, sehe ich daran, dass ich mehrere Eier von ihr im Brüter hatte und keines je befruchtet war. Hätte ich nicht die Eier einer anderen Henne eingelegt (und jedes war befruchtet!), hätte ich gedacht, er schießt nur mit Platzpatronen :)
Abgesehen davon gibt ein "guter" Hahn immer seinen Tucken zuerst - das liegt, wie du schon gesagt hast, in seiner Natur ;)

Aber, dass tierische Emotion nicht an die menschliche heranreicht - woran machst du das fest??
Weil du es nicht erkennen kannst?? Na, dass find ich ja schon ganz schön schräg.

legaspi96
29.08.2014, 18:43
wer sagt denn bitte das sie nicht trauern koennen?nur einen klitzeklein beweis faende ich nett.

wie wäre es damit

Habe letzten Samstag meinen Hahn geschlachtet. Er war zwar irgendwie ein guter Hahn, hat sich um die Hühner gekümmert, sie auch bewacht solange sie im Nest saßen, aber er war einfach zu groß und die Hühner waren/sind auf dem Rücken richtig richtig nackig. Trotzdem waren die Hühner ausser zweien (die sich kaum aus dem Stall getraut haben, da er sofort auf sie drauf ist) immer um ihn herum. Seit Sonntag sind die Hühner im Legestreik. Wie lange dauert das erfahrungsgemäß?
Grüße
Monika

Die Hühner hatten bis zu jenem Samstag gut gelegt und mausern jetzt mind. 2 Monate zu früh.
Grüße
Monika

kniende Backmischung
29.08.2014, 18:45
Ich bin überzeugt davon, dass solche Ereignisse einen Einfluss auf das Gefühlsleben dieser Gemeinschaft haben.
Konich: Toller Artikel :bravo

LG Silvia

Tom 1
30.08.2014, 00:56
@ legaspi
du hast samstag geschlachtet und sonntag haben deine huehner keine eier mehr gelegt?

ist voellig unmoeglich da es ja ca. elf tage dauert bis ein ei von der entstehung bis zum legen braucht.
also absoluter nonsens den du da berichtest.das haette mindesten 11 tage (so wurde es hier im forum berichtet)dauern muessen!!!!!!!!
die koennen nicht einfach aufhoeren wann sie wollen,und die noch im koerper befindlichen eier ausspucken
oder haben deine huehner abgetrieben?eine ander erklaerung gibt es nicht .

und ich sagte ja,wer hat behauptet das tiere NICHT trauern koennen.bis jetzt keiner.

legaspi96
30.08.2014, 17:38
@ legaspi
du hast samstag geschlachtet und sonntag haben deine huehner keine eier mehr gelegt?

ist voellig unmoeglich da es ja ca. elf tage dauert bis ein ei von der entstehung bis zum legen braucht.
also absoluter nonsens den du da berichtest.das haette mindesten 11 tage (so wurde es hier im forum berichtet)dauern muessen!!!!!!!!
die koennen nicht einfach aufhoeren wann sie wollen,und die noch im koerper befindlichen eier ausspucken
oder haben deine huehner abgetrieben?eine ander erklaerung gibt es nicht .

und ich sagte ja,wer hat behauptet das tiere NICHT trauern koennen.bis jetzt keiner.

Tom, bevor 'Du mir unterstellst, das ich Nonsens schreibe, denke mal darüber nach, das ich nur so schreiben kann, wie es ist.
Grüße
Monika

Tom 1
31.08.2014, 06:28
und da huehner nicht einfach alle zusammen von einem tag auf den andern stoppen KOENNEN eier zu legen nur weil sie trauer,ist es fuer mich nonsens.die eier sind unterwegs und muessen raus.selbst wenn das huhn vor trauer fast durchdreht.
ein huhn,ok.2 huehner riesen zufall,aber alle?ne,dat glaub ich nicht.
oder hast du nur 2 huehner?

hein
31.08.2014, 10:35
Nach 5 Jahren verstarb seine Lieblingshenne und er stellte das Fressen ein. Er kümmerte sich nicht mehr um die anderen Hühner und saß an der Stelle, wo seine Henne von der Stange gefallen war. Nach zwei Tagen lag er morgens tot da.
Da die Hühner nicht krank waren, würde ich nahelegen, dass er das "Verschwinden" seiner Lieblingshenne nicht verkraftet hat.

Unser Kater hat sich auch so verhalten, dass man von Trauer sprechen kann, als unser damaliger Hund, und sein bester Freund, gestorben ist. Tagelang hat er fast nix gefressen und immer auf dem Hundeplatz gelegen. Ich denke schon, dass Tiere den Verlust eines vertrauten Partners schmerzlich spüren.
Und was ist das anderes, als Trauer?

LG Silvia
Silvia, wenn es wirklich so wär, denn würde kaum ein Tier in der Natur überleben.

Wer sagt dir denn, das der Hahn und die Henne nicht krank waren? Warum auch immer?

Hast Du sie untersuchen lassen oder ist das nur dein Glaube?

Und dann mit dem Kater und dem Hund - wenn da jemand stirbt, denn fehlt jemand im Rudel und dann wird der natürlich vermisst - nicht aus Trauer sondern, weil in der freien Natur das dann immer eine Frage des Überlebens im Rudel ist - nicht die Trauer. Die Frage ist dann immer: Kann ich mit einem Mitglied weniger überleben? Was ist bei Rudelkämpfen wenn ein neues Mitglied kommt oder wenn das Rudel sogar ganz neu aufgebaut werden muss!? Werde ich dann bei den Kämpfen getötet, wie ist dann das weitere Überleben - und da eben superst wichtig - wie kann ich mich dann weiter vererben? Wie sieht es dann mit den nachkommen aus?

Denn in der Regel heisst, ein neuer Rudelführer auch immer Kämpfe, Jungtiere töten und wie vererben sich MEINE Gene weiter. Ok - sie denken dann sicherlich nicht an Gene sondern ans überleben. Denn das ist das einzigste Ziel der Tiere oder der Rasse - Ziel = überleben!

Würde man trauern, denn wäre das Überleben noch mehr gefährdet! Und das alles sitzt natürlich auch in unseren Haustieren noch drin! Da geht alles "NUR" ums Überleben. Denn darum schliesst sich auch der Hund und die Katze dem Menschen an - so ist doch ihr Überleben wesentlich besser gesichert und viel einfacher.

Ok - das der Partner oder das Rudelmitglied dann fehlt ist klar! Aber es dürfte keine Trauer im menschlichen Sinne sein! Und wenn, denn ist es die Angst!

hein
31.08.2014, 10:37
und da huehner nicht einfach alle zusammen von einem tag auf den andern stoppen KOENNEN eier zu legen nur weil sie trauer,ist es fuer mich nonsens.die eier sind unterwegs und muessen raus.selbst wenn das huhn vor trauer fast durchdreht....
Vollkommen richtig!

Konich
31.08.2014, 14:11
Vollkommen richtig!

Dann können Hühner aber auch nicht aufhören zu legen nach einem Raubvogelangriff, so wie man es hier im Forum oft liest, nicht mal ein angegriffenes verletztes Huhn könnte dann aufhören zu legen!

Jedes Huhn das akut schwer erkrankt müsste dann noch die ganzen 11 Eier legen( wenn es nicht stirbt) , bis es nicht mehr legen würde........da sucht mir mal bitte ne Quelle zu :roll

Konich
31.08.2014, 14:20
Silvia, wenn es wirklich so wär, denn würde kaum ein Tier in der Natur überleben.

Wer sagt dir denn, das der Hahn und die Henne nicht krank waren? Warum auch immer?

Hast Du sie untersuchen lassen oder ist das nur dein Glaube?

Und dann mit dem Kater und dem Hund - wenn da jemand stirbt, denn fehlt jemand im Rudel und dann wird der natürlich vermisst - nicht aus Trauer sondern, weil in der freien Natur das dann immer eine Frage des Überlebens im Rudel ist - nicht die Trauer. Die Frage ist dann immer: Kann ich mit einem Mitglied weniger überleben? Was ist bei Rudelkämpfen wenn ein neues Mitglied kommt oder wenn das Rudel sogar ganz neu aufgebaut werden muss!? Werde ich dann bei den Kämpfen getötet, wie ist dann das weitere Überleben - und da eben superst wichtig - wie kann ich mich dann weiter vererben? Wie sieht es dann mit den nachkommen aus?

Denn in der Regel heisst, ein neuer Rudelführer auch immer Kämpfe, Jungtiere töten und wie vererben sich MEINE Gene weiter. Ok - sie denken dann sicherlich nicht an Gene sondern ans überleben. Denn das ist das einzigste Ziel der Tiere oder der Rasse - Ziel = überleben!

Würde man trauern, denn wäre das Überleben noch mehr gefährdet! Und das alles sitzt natürlich auch in unseren Haustieren noch drin! Da geht alles "NUR" ums Überleben. Denn darum schliesst sich auch der Hund und die Katze dem Menschen an - so ist doch ihr Überleben wesentlich besser gesichert und viel einfacher.

Ok - das der Partner oder das Rudelmitglied dann fehlt ist klar! Aber es dürfte keine Trauer im menschlichen Sinne sein! Und wenn, denn ist es die Angst!

Hein, du erklärst die Tierwelt mit Darwinismus, wenn wir den mal als gegeben annehmen dann kannst du den Mensch da auch nicht ausnehmen.
Du schreibst ja z.B das ein Rudeltier nicht trauert sondern nur um seine weitere eigene Existenz fürchtet, weil zB die Chancen des Rudels nun sinken.

Dann trauern auch Menschen nicht, denn auch da lässt es sich genauso erklären. Der Mensch als Hordentier ( wie Affen) hatte sicher auch Angst um Fortbestand wenn ein Mitglied oder gar das Oberhaupt stirbt, der frühe Tod der Mutter bedeutete wahrscheinlich meist den sicheren Tod des Kindes......

Dass die Gründe für die Emotionen eventuell mit Darwinismus zu erklären sind mag ja durchaus sein, es macht sicher Sinn dass in einer Gruppe jeder nicht selbst der nächste ist und dass Mütter die "Brutpflege" betreiben bei einer Gefahr nicht nur sich selbst die nächsten sind........dazu braucht man Gefühle und Emotionen! Dass das ganze hormongesteuert ist und sich ev im Darwinismus begründet will ich hier nicht bestreiten ;)

Vielleicht gibts aber auch mehr - dass Tiere zu Mitgefühl und Emotion fähig sind setzt sich nun einmal durchaus in der Wissendchaft immer mehr durch!

amergut
31.08.2014, 14:21
wie wäre es damit

... gut gelegt und mausern jetzt mind. 2 Monate zu früh.


Das ist das Wetter. Auch bei "mir in den Bergen" hat Berta damit bekonnen. Aber ganz im Gegensatz zur Normalität haben meine Hennen heuer die Holunderblüte übersehen. :jaaaa:

Wahrscheinlich haben sie die obligatorische Legepause vom Frühsommer nun im kommenden Herbst miteingebunden?

kniende Backmischung
31.08.2014, 14:43
Hein, ich denke, dass du das Verhalten unserer domestizierten Haustiere nicht mit dem der Wildtiere vergleichen kannst. Sie entwickeln mit der Zeit Eigenarten, die zu einem Wildtier nicht passen. Vor allem dann, wenn man intensiv mit ihnen zusammen lebt.
Natürlich verhalten sie sich überwiegend ihrer Art gemäß und haben, je nach Tierart, noch vieles drauf, was die Wildform auszeichnet. Aber, in dem Moment, in dem sie bei und mit Menschen aufwachsen, besteht die Möglichkeit, dass Tiere, die im Ursprung in einem sozialen Verband leben, vom Menschen lernen.

Oder denkst du, dass ein Hahn, der wild aufwächst, zum Menschen auf den Schoß krabbelt, um sich den Bauch kraulen zu lassen?
Mein Krüperhahn, der bei mir in der Küche geschlüpft ist, aber schon! Zuerst dachte ich, es wäre nur, weil er noch so jung war, dass es wie hudern für ihn ist. Nachdem er schon 5 Monate alt war, machte er es aber immer noch - sogar noch intensiver, als vorher! Er krabbelte auf den Schoß, legte sich total entspannt auf die Seite oder sogar auf den Rücken und ließ sich die Bauchfedern durch kraulen :-*

Der Hahn, der seinem Huhn in den Tod gefolgt ist, war, wie gesagt, als Einzelküken groß geworden und hat in den ersten drei Monaten nur Kontakt zu Menschen gehabt. Später hat er die Henne dazu bekommen, mit der er etwa ein Jahr zusammen lebte.
Dann kam er auf einen Hof mit ca 20 Hennen, bei denen er sich mehrere Jahre bester Gesundheit erfreute, gemeinsam mit seiner Henne. Hier blieben alle Hühner immer bis sie von selbst starben. Erst, als seine Lieblingshenne dann nach Jahren starb, hat er so reagiert und war sehr bald nach ihr tot. Außer den beiden sind zeitnah keine anderen Hühner gestorben. Die beiden zählten inzwischen zu den ältesten. Ich weiß das deshalb ziemlich sicher, weil ich mit den Kindern der Familie befreundet war und dort öfters zu Besuch.
Als ich Nachricht von Emmas und Moritzens Tod bekam, war ich nicht unbedingt erstaunt, weil ich diese besondere Beziehung der beiden ja kannte.

Das Verlustempfinden, was manche Tiere deutlich zeigen, lässt sich nicht einfach mit Angst erklären. Das Verhalten ist ganz anders. Angst zeigt sich in der Regel durch unsicheres Verhalten und nicht durch reduzierte Nahrungsaufnahme, Rumliegen und ganz im Allgemeinen reduziertes Verhalten.

Tiere, die es nicht gewohnt sind, ihren Lebensunterhalt und ihr Dasein selbst zu bestreiten, zeigen in der Regel auch das dazu notwendige Verhalten nur eingeschränkt oder gar nicht. Daher "denken" Hund und Katze, die in menschlicher Obhut mit allem versorgt werden, auch nicht so, wie du es ausführst :)
Sie reagieren auf das, was sie gerade beeinflusst oder einschränkt. In dem Falle der Verlust des Gefährten. Und zwar, weil er fehlt und das Unwohlsein hervorruft.
Wenn dir etwas fehlt, was dir immer Freude und Wohlergehen bedeutet hat, vermisst du es auch.
Wenn es noch dazu dein Freund oder Partner ist, dann empfindest du den Verlust sehr stark. Überleg mal, woran man das als Außenstehender erkennen könnte, wenn du dich nicht mit Sprache ausdrücken könntest und auch nicht durch Tränen.
Denkst du nicht, dass deine Körpersprache ähnlich wäre, wie die eines Tieres? Lustlos, reduziert und offenbar traurig.

Wieso in aller Welt sprechen wir Tieren Trauer ab, wenn sie sich nach dem Verlust eines besonders vertrauten Partners genau so verhalten??
Weshalb versuchen wir krampfhaft alles mit "niederen" Instinkten zu erklären?
Weil wir uns sonst vielleicht fragen müssten, ob wir unseren Umgang mit einem mitfühlenden, -leidenden Wesen doch mal scharf überdenken sollten?

LG Silvia

XeroX
31.08.2014, 15:03
Seltsam, ich habe in noch keinem Artikel über Wut, Zorn und Hass von Tieren gelesen? Haben alle schlechten Eigenschaften die Menschen abbekommen?

kniende Backmischung
31.08.2014, 15:05
Nöööö - über Hass und Feindschaft könnt ich auch schreiben ;)
Aber hier ging es doch darum, ob man ihnen die Fähigkeit zu trauern zuschreiben kann.

Wut und Hass sind viel leichter zu identifizieren...

LG Silvia

Okina75
31.08.2014, 15:13
Danke Konich, für den Gegenwind zu Hein's Sermon...
Ich hätte jetzt im Gegenzug gesagt, dass er mir dann doch mal die menschliche Trauer auseinander klamüsern soll, und zwar nicht mit "Vielleichts" und "Wahrscheinlichs", sondern harte Fakten, ebenso wie er sie für die tierliche Trauer felsenfest zu kennen scheint.

Im übrigen: Was soll denn immer dieses "würden sie in der Natur nicht lange überleben"?
Mir scheint "in der Natur" ist irgendwie gleichbedeutend mit afrikanischen Nationalparks, wo potentiell hinter jeder Ecke ein Löwe, Leopard, Gepard, Leopard und hast Du nicht gesehen lauert, um jedwedes Zeichen von Schwäche sofort zu ihrem Vorteil zu nutzen. Man sollt's aber nicht glauben, selbst da ist genug Platz, dass nicht sofort alles und jedes hoffnungslos zur Beute wird. Man sollte die Dokumentationen nicht mit dem Alltag verwechseln; nirgendwo ist der Tag pausenlos mit Hetzjagden, Zerfleischerei und andererlei Dramatik gefüllt. Wenn die Beute passt, müssen Löwen nur zweimal die Woche jagen, das wären dann also quasi "fünf Tage frei" für's Wild, und die Jagden selbst nehmen auch nur wenige Stunden pro Tag ein, also sogar sechs Tage frei. Jede Menge Zeit also, von Wunden wieder zu genesen, Jungtiere über die ersten kritischen Tage zu kriegen, Kumpels zu betrauern...

legaspi96
31.08.2014, 15:34
Dann können Hühner aber auch nicht aufhören zu legen nach einem Raubvogelangriff, so wie man es hier im Forum oft liest, nicht mal ein angegriffenes verletztes Huhn könnte dann aufhören zu legen!

Jedes Huhn das akut schwer erkrankt müsste dann noch die ganzen 11 Eier legen( wenn es nicht stirbt) , bis es nicht mehr legen würde........da sucht mir mal bitte ne Quelle zu :roll

Danke Konich :)
Grüße
Monika

ptrludwig
31.08.2014, 15:35
Habe zur Zeit eine Glucke die sich sehr brutal von ihren Küken löst. Wenn nun die Küken sterben, würde die Glucke trauern, tagelang verstört umherlaufen, nichts mehr fressen, vielleicht sogar aus Kummer sterben? Sind ja schließlich ihre Kinder, Tiere zu denen sie ja die stärkste Bindung vor allen anderen in ihrer Umgebung hatte.
Ein Hahn verliert seine Vormachtstellung an einen anderen, was machen seine Hennen, die alle angeblich trauern würden wenn er stirbt?

Konich
31.08.2014, 15:46
Habe zur Zeit eine Glucke die sich sehr brutal von ihren Küken löst. Wenn nun die Küken sterben, würde die Glucke trauern, tagelang verstört umherlaufen, nichts mehr fressen, vielleicht sogar aus Kummer sterben? Sind ja schließlich ihre Kinder, Tiere zu denen sie ja die stärkste Bindung vor allen anderen in ihrer Umgebung hatte.
Ein Hahn verliert seine Vormachtstellung an einen anderen, was machen seine Hennen, die alle angeblich trauern würden wenn er stirbt?

Na hat ja keiner gesagt dass es grundsätzlich so ist oder? Nur das es nicht unmög,ich ist.

Und nach Hein äh Darwin ( soory Hein) passt es doch, die Mutter hatte vorher gefühle für ihr Küken, dann lassen die Hormone nach und es verliert diese gefühle und hackt es weg.
Stirbt das Küken ( wenn sie nur eins hat) "sucht" sie schon ne Zeit danach und gluckt vor sich hin, sitzt nach menschlichem Ermessen "betrübt" da scheint zu trauern, ich behaupte sie " trauert" auf ihre ihr angeborene mögliche Art und Weise. Die Natur sieht vor, dass dieser Zustand dann verschwindet wenn die Hormone sich bei ihr umgestellt haben. Und da sie ein kleinere Gehirn haben werden sie wohl auch das Privileg des " Vergessens" von diesem "Trauma" haben.

Ich gebe Euch nochmal die Hypothese zu denken, wie eine uns Millionen Jahre voraus entwickelte Spezies, die unsere Sprache nicht deuten kann bzw sie für primitiv hält über uns denken würde und ob sie uns Gefühle und Emotionen zugesteht? So vom Weltraum aus betrachtet, mit unseren Kriegen, Umweltzerstörung......glaube ich nicht! Sie müssten versuchen uns als Individuen zu sehen und lernen uns zu verstehen, dann könnten sie ( bei dem ein oder anderen) durchaus Gefühl und Emotion erkennen.......

kniende Backmischung
31.08.2014, 16:02
Habe zur Zeit eine Glucke die sich sehr brutal von ihren Küken löst. Wenn nun die Küken sterben, würde die Glucke trauern, tagelang verstört umherlaufen, nichts mehr fressen, vielleicht sogar aus Kummer sterben? Sind ja schließlich ihre Kinder, Tiere zu denen sie ja die stärkste Bindung vor allen anderen in ihrer Umgebung hatte.
Ein Hahn verliert seine Vormachtstellung an einen anderen, was machen seine Hennen, die alle angeblich trauern würden wenn er stirbt?

Dazu hatte ich schon Tom geantwortet:

Schaut euch doch mal nüchtern um: Momentan ist es wieder ganz schlimm, was Konflikte auf der ganzen Welt angeht. Würde man uns von außen betrachten, ohne unsere Sprache und unsere sozialen Bindungen zu kennen und zu verstehen, so würde man nicht glauben, dass wir wirklich trauern können ... mal ganz global gesehen, ist sich hier jeder der nächste und manche Nationen killen auch ihre Landsleute.
Keiner gönnt dem Anderen das Schwarze unter dem Fingernagel.

Trauern tust du doch nur um jemanden, der dir etwas bedeutet hat. Manche trauern ja auch nicht, wenn Vater, Mutter, Bruder oder Schwester gestorben sind, weil sie kein gutes Verhältnis dazu hatten.
Daher finde ich es nicht verwunderlich, wenn es nicht oft zu beobachten ist, dass Hühner trauern. Deren soziale Bindungen sind ja bei weitem nicht so eng, wie es bei uns, bei den verschiedenen Primaten, bei Walartigen oder in einem Wolfsrudel ist. Es ist für ein Überleben ja auch nicht nötig.
Dennoch ist auch bei Hühnern in manchen Fällen ein Verlusttrauma zu beobachten, was doch sehr an unsere Art zu trauern erinnert. Was besonders dann vorkommt, wenn die Beziehung untereinander schon vorher sichtbar eng war.
Das halte ich auch für eine biologisch erklärbare Sache. Da richtig enge Hühnerfreundschaften nicht die Regel sind, sieht man es auch nicht in jeder Gruppe. Und je nach dem, wie man die Hühner hält, fällt es einem vielleicht auch gar nicht auf, wenn es mal zu einem solchen Ereignis kommt.

LG Silvia

hein
31.08.2014, 22:12
.........................

Oder denkst du, dass ein Hahn, der wild aufwächst, zum Menschen auf den Schoß krabbelt, um sich den Bauch kraulen zu lassen?
Mein Krüperhahn, der bei mir in der Küche geschlüpft ist, aber schon! Zuerst dachte ich, es wäre nur, weil er noch so jung war, dass es wie hudern für ihn ist. Nachdem er schon 5 Monate alt war, machte er es aber immer noch - sogar noch intensiver, als vorher! Er krabbelte auf den Schoß, legte sich total entspannt auf die Seite oder sogar auf den Rücken und ließ sich die Bauchfedern durch kraulen :-*

LG Silvia
Nur zu diesem Punkt eine kurze Antwort!
Ja auch ein Wildhahn würde das machen!

Es gibt sehr interessante Wild-Tierfilme wo sich Menschen bei den Wildtieren integriert haben und da klappt das Zusammenleben super! Es ist immer ein Frage des kennens. Kennt ein Tier z. B. den "Partner" Mensch so kann er auch damit zusammen leben. Und da ist es egal ob es ein Wild- oder ein Haustier ist!

Klar ein Wildtier aber auch ein Haustier, welches den Menschen nicht kennt, kann nicht mit dem Menschen leben. Kennt das Tier den Menschen so kann es in der Regel auch damit zusammenleben.

Und dein Hahn hat dich als Küken kennen gelernt und kann somit auch super mit dir zusammen leben! Würdest Du ein Wildtierküken aufziehen, so würde auch dieses mit dir zusammen leben! Ok - ein Wildtier bleibt in dem Sinne ein Wildtier, eben weil es das menschliche Zuhause nicht kennt und sich über mehrere Generationen erst damit angewöhnen muss. Aber es wird mit dir zusammen leben.

Silvia, wir sehen es immer aus unserer menschlichen Sicht - wir Menschen können nachdenken und somit auch trauern! Aber wir müssen lernen es aus der Sicht des Tieres sehen zu können. Und besonders, warum es das Tier so macht! Dann denken und handeln wir auch ganz anders. Z. B. lernen, wie lebt und verhält sich die Tierart und da ist es für uns Menschen eben einfacher sich einem Rudeltier anzupassen als einem anderen Tier. Und wir müssen es überdenken, warum verhält sich ein Tier im Todesfall so - ok - aus unserer Sicht, eben weil wir trauern, glauben wir auch, das Tier trauert! Aber es sitzt ganz was anderes - aus der Sicht des Tieres dahinter. Z. B. der Gedanke des Überlebens, der "Trieb" seine Gene weiter zu vererben, der Gedanke - auch da wieder die Gene weiter zu vererben - der Gedanke über die Gruppe, die Herde oder wie auch immer. Beim Tier sitzt immer ein Trieb dahinter! Und da werden wir immer öfter zu dem Ergebnis kommen, es geht da nur ums überleben und um die Vermehrung und Verbreitung seiner Gene!

Auch bei unseren Hühnern ist es so! Ein Huhn lebt so wie es seit Jahrtausenden gelebt hat aber/und passt sich dementsprechend dem Menschen oder der Natur an - dem Menschen eben, weil er immer für Futter sorgt. Würden wir z. B. aufhören unsere Haushühner zu füttern, so würden diese sich innerhalb kürzester Zeit wieder von dem Menschen entfernen. Würden unsere Haushühner negative Erfahrungen mit uns Menschen machen so würden sie auch dementsprechend schnell wieder sich von dem Menschen entfernen. Aber! Siehe z. B. Fuchs oder Wildschwein - sie haben es jetzt gerade gelernt, bei den Menschen in der Stadt gibt es immer Futter (Müll) also schliessen wir uns dem Menschen an. In der Stadt werden diese Tiere auch kaum verscheucht oder verjagt - also werden sie immer zahmer werden. Würde der Mensch das noch mehr fördern, denn würden sich selbst diese Tiere noch mehr anpassen und würden in kürzester Zeit auch sehr zahm werden usw. usw. - man könnte diese Geschichten immer weiter fortsetzen und man würde immer mehr finden - nur nicht, das Tiere trauern!

Nur so lange wir es aus unserer menschlichen Sicht sehen, so lange werden wir es auch nicht glauben können, das sie nicht trauern - eben weil wir Menschen es können!

Konich
31.08.2014, 22:32
Das war nur ne Wiederholung ohne auf das von der "Gegenseite" Gesagte einzugehewn hein, schade..........und wenn ich den vorherigen Thread lese machst du mir gar Angst, du siehst Tiere als "programmierte" Wesen, die einfach funktionieren wie ihr Programmierer es vorsah! Nichts als durch die Natur kreierte Roboter.

Zum Glück gibt es Menschen die das anders sehen!

XeroX
31.08.2014, 22:47
Das war nur ne Wiederholung ohne auf das von der "Gegenseite" Gesagte einzugehewn hein, schade..........und wenn ich den vorherigen Thread lese machst du mir gar Angst, du siehst Tiere als "programmierte" Wesen, die einfach funktionieren wie ihr Programmierer es vorsah! Nichts als durch die Natur kreierte Roboter.

Zum Glück gibt es Menschen die das anders sehen!

Und dieses Programm heißt Instinkt und macht sie noch lange nicht zu Robotern. Es steht nun einmal fest, dass Tiere in ihrem freien Willen stark eingeschränkt sind.

hein
31.08.2014, 22:57
..........und wenn ich den vorherigen Thread lese machst du mir gar Angst, du siehst Tiere als "programmierte" Wesen, die einfach funktionieren wie ihr Programmierer es vorsah! Nichts als durch die Natur kreierte Roboter.

Zum Glück gibt es Menschen die das anders sehen!
Ich glaube, das siehst Du falsch - oder ich habe mich falsch ausgedrückt!

Ich sehe Tiere als Tiere und nicht als Menschen! Und das Tiere sich eben anpassen können ohne Hintergedanken oder was auch immer! Es geht den Tieren bei jeder Anpassung nur um ein besseres Überleben oder um ihre Art zu erhalten und um nichts mehr.

Konich
31.08.2014, 23:19
Und dieses Programm heißt Instinkt und macht sie noch lange nicht zu Robotern. Es steht nun einmal fest, dass Tiere in ihrem freien Willen stark eingeschränkt sind.

Loool wie die Sklaven früher, weil die schwarz waren............:bash:bash

Schon mal mit Delphinen beschäftigt?

Konich
31.08.2014, 23:21
Ich glaube, das siehst Du falsch - oder ich habe mich falsch ausgedrückt!

Ich sehe Tiere als Tiere und nicht als Menschen! Und das Tiere sich eben anpassen können ohne Hintergedanken oder was auch immer! Es geht den Tieren bei jeder Anpassung nur um ein besseres Überleben oder um ihre Art zu erhalten und um nichts mehr.

Tiere sind keine Menschen, klar aber Menschen sind strenggenommen Tiere Herr Darwin! Auch uns gehts ums Überleben, also Hein wo BITTE ist der Unterschied? Wir sollten mehr Verstand haben um uns in andere einzudenken!

Tom 1
01.09.2014, 04:24
Ich gebe Euch nochmal die Hypothese zu denken, wie eine uns Millionen Jahre voraus entwickelte Spezies, die unsere Sprache nicht deuten kann bzw sie für primitiv hält über uns denken würde und ob sie uns Gefühle und Emotionen zugesteht? So vom Weltraum aus betrachtet, mit unseren Kriegen, Umweltzerstörung......glaube ich nicht! Sie müssten versuchen uns als Individuen zu sehen und lernen uns zu verstehen, dann könnten sie ( bei dem ein oder anderen) durchaus Gefühl und Emotion erkennen.......

aus dem weltall betrachtet ist das ganz einfach.
der mensch kuemmert sich um die leute die er liebt.er bringt sie zum arzt,wacht am krankenbett und begraebt die toten.das wuerde sogar der duemmste ausserirdische als liebe und trauer anerkaennen.

Tom 1
01.09.2014, 04:28
@ legaspi

wieviele huehner haben denn nun gleichzeitig eine legepause eingelegt?
und wo sind die eier die noch im koerper waren hin?
selbst wenn der liebste mensch den du kennst stirbt,und du aus trauer nix essen wuerdest,muesstest du trotzdem noch auf das wc.das kann man nicht einfach abstellen.was drin ist kommt auch raus.

Mara1
01.09.2014, 07:06
aus dem weltall betrachtet ist das ganz einfach.
der mensch kuemmert sich um die leute die er liebt.er bringt sie zum arzt,wacht am krankenbett und begraebt die toten.das wuerde sogar der duemmste ausserirdische als liebe und trauer anerkaennen.


Tom, je nachdem wie die Außerirdischen gestrickt sind könnten sie das schon durchaus anders sehen. Ich versuch mich jetzt mal in außerirdischer Betrachtungsweise und beobachte die Menschen. Die Menschen bringen den kranken Partner zum Arzt, damit der ihn heilt, weil sie ihn nicht verlieren wollen. Weil man den Partner zum weiteren Überleben braucht, zur Sicherung des Lebensunterhalts, zur Fortpflanzung etc. Das kranke Kind bringen sie auch zum Arzt, klar, dass die Nachzucht überlebt ist schließlich wichtig für die Arterhaltung. Ist das ein Beweis für Liebe? Nein, das reicht mir nicht als Beweis. Das kaputte Auto oder den Fernseher bringen sie doch auch zur Reparatur in die Werkstatt. Lieben sie das Auto nun genauso wie den Partner, oder lieben sie den Partner so wenig wie das Auto, ober ist das alles nur egoistisches Verhalten, weil sie einen Verlust vermeiden wollen?

Die Menschen wachen am Krankenbett - naja, nicht alle tun das - es gibt aber auch Tiere, die sich ähnlich verhalten, bei einem kranken Artgenossen bleiben, ihn ablecken, beschnüffeln, anstupsen etc. Würde mir das als Außerirdischem reichen als Beweis für Liebe? Hm, da sind weitere Beweise nötig. Das könnte ein instinktives Verhalten sein.

Die Toten begraben oder verbrennen wir, das tun Tiere nicht. Das könnte einfach daran liegen, daß herumliegende Tote Krankheiten verbreiten. Das dient dann also auch nur unserem eigenen Vorteil. Das zeugt von einer gewissen Intelligenz, weil wir mögliche Krankheitsursachen beseitigen. Aber reicht es als Beweis für Liebe und Trauer? Nein. Wir machen es ja auch mit toten Tieren so ähnlich, jedenfalls mit denen, die wir nicht essen. Ich meine jetzt nicht einen Tierfriedhof, sondern z.B. ein überfahrenes Reh oder eine eingegangene Kuh. Die lassen wir ja auch nicht einfach irgendwo herumliegen, die werden auch begraben oder verbrannt oder sonstwie entsorgt. Das dient der Hygiene und unserer Gesundheit, ist also nur egoistisches Verhalten. Das zeigt, daß wir gelernt haben, mögliche Krankheitsursachen zu beseitigen. Als Beweis für Liebe reicht mir als ET das nicht.

Wenn ich Außerirdischer mir genug Mühe gebe, kann ich durchaus alles, was für uns Menschen ein Beweis für Liebe oder Trauer ist, irgendwie anders erklären.

Und nun kehre ich aus dem Weltall auf die Erde zurück und lasse meine Hühner raus, das tue ich nicht aus Liebe sondern aus ganz egoistischen Gründen, damit sie mir den Stall nicht so voll kacken ....... ET hat für alles eine Erklärung ;)

LG
Mara

Heike H.
01.09.2014, 08:17
Jeder Mensch, der mit Tieren zusammenlebt und seine Tiere beob-achtet, weiss, dass jedes Tier ein Individuum ist.

Eins ist mutiger, eins gerechter (im Sinne für das Gemeinschaftswohl) eins ängstlicher, eins schlauer eins etwas langsamer.

Und dass Tiere flüchten bei Gefahr wissen wir auch, oder angreifen. Welche Emotion verhilft zur Flucht? ANGST.

Tiere zeigen Angst, das wird wohl jeder hier kennen, wie das aussieht? Oder?

Tiere sind übermütig, Tiere sind auf Krawall gebürstet, zeigen mit dem Körper Gesten um zu besänftigen, oder bauen sich auf...um das eigene Ansehen zu erweitern.

Tiere sind traurig, wenn sie einen Grund dazu haben, bei Hunden ist man mittlerweile so weit, ihnen auch Depressionen "zuzugestehen".

Ganz einfach zu lesen ist Mark Bekoffs Buch: Das Gefühlsleben der Tiere

http://www.amazon.de/dp/3936188424/?tag=googhydr08-21&hvadid=49740881541&hvpos=1t2&hvexid=&hvnetw=g&hvrand=609968395814082915&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=e&hvdev=c&ref=pd_sl_6edl1kef6p_e

Konich
01.09.2014, 09:18
@ Mara

sehr gut erklärter Konter!:cool:

legaspi96
01.09.2014, 17:02
Sie legen wieder :) Gestern 2 und heute 4 Eier von 9 Hühnern. Das ist doch schon mal was, vor allem weil einige ältere Hühner dabei sind.
Grüße
Monika

kniende Backmischung
01.09.2014, 23:55
Mir sagt das, dass sie das "Verschwinden" des Hahns schon als Störung empfunden haben...nüchtern betrachtet. Vielleicht auch als so etwas wie Trauer? Wenn ich nicht ET bin?
Übrigens super erklärt Mara :bravo - seh ich ganz genau so :jaaaa:

Und Hein: Ich vermenschliche meine Tiere hoffentlich nicht! Jedenfalls interpretiere ich nicht in jede Falte, die mein Hund auf der Stirn bekommt, wenn etwas ungewöhnliches vorgeht, gleich, dass er drüber nachdenkt :biggrin:
Ich weiß, dass er das Gesicht nur macht, weil ihn etwas verunsichert. Das wäre genau so, wenn ich sehr traurig bin und er zu mir kommt, um mir z. B. die Hand abzuschlecken. Er ist verunsichert über mein seltsames Verhalten, was er nicht einordnen kann und nicht etwa mitfühlend, weil er weiß, dass ich traurig bin :neee:
Ich sehe das Verhalten meiner Tiere immer stark analytisch und artbezogen. Auf gar keinen Fall möchte ich meine Tiere verunsichern und falsch behandeln, weil ich ihnen menschliche Gefühle zuschreibe, die sie in dem Moment nicht haben. Ich weiß, dass mein Hund kein "schlechtes Gewissen" hat, wenn er in Demutshaltung an kommt - er reagiert nur artgemäß auf die erkannte Verstimmung, die sein Chef zeigt. Dass er mit der Aufnahme der Pommes auf dem Gehweg etwas Verbotenes tut, weiß er nicht.

Das alles heißt aber nicht, dass Tiere zu der Emotion Trauer nicht fähig sind. Wer sagt denn, dass es eine rein menschliche ist??

LG Silvia

XeroX
02.09.2014, 00:31
Emotionen sind in gewisser Weise auch an Intelligenz gebunden. Also hat ein Schimpanse ein regeres Innenleben als ein Huhn und der Mensch steht an der Spitze. Ein Schimpanse hat vielleicht primitive Formen der Trauer, was man unter anderem daran erkennen kann, dass er sein verstorbenes Junges tagelang durch die Gegend schleift, ähnlich den Delfinen, die ihre toten Jungtiere an der Wasseroberfläche zu halten versuchen. Das Huhn, dessen Gehirn noch weniger entwickelt ist, hat beispielsweise keine komplexeren Emotionen wie Trauer. Darum interessiert es sie nicht die Bohne wenn ein Mithuhn tot umfällt.

@konich. Nein, ich habe mich nicht näher mit Delfinen beschäftigt.

hein
02.09.2014, 00:40
...........

Und Hein: Ich vermenschliche meine Tiere hoffentlich nicht! Jedenfalls interpretiere ich nicht in jede Falte, die mein .......

LG Silvia
Silvia, damit warst Du sicherlich nicht gemeint - das war allgemein und für alle gedacht (die sich angesprochen fühlen ;) :) )

Nicolina
02.09.2014, 00:45
Ich habe diesen Threat erst jetzt entdeckt..und die Beiträge der letzten Tage auch nur "quergelesen",
wobei ich schon speziell von den Beiträgen von Konich relativ viel erfasst haben sollte..die mir sehr zusagen.

Den "Lebenssinn" der Tiere, egal ob nun Säugetiere oder eierlegend, rein auf den Arterhalt zu "reduzieren" missfällt mir.
Unterm "Strich" mag zwar jede Spezies so reagieren, auch wir Menschen, weil es "weitergehen muss/soll", ob nun persönlich oder auch den Erhalt der Familie betreffend.
Trauer kann parallel zu den "Erhaltungsbestrebungen" stattfinden.

In jeder sozialen Struktur, in der eben auch Hühner leben, gibt es Bindungen.
Fehlt einer der Bindungspartner, wird das zwangsläufig als Verlust erfahren.
Tiere trauern dem "Verlust" vermutlich nicht in dem Maße über Jahre hinweg nach, wie wir.
Was vermutlich damit zu erklären ist, dass wir schon anders "trauern", weil wir neben dem persönlichen Verlust,
auch das Ende des Lebens des Menschen (auch Tieres) betrauern. Für den wir uns gewünscht hätten, noch länger leben zu können.

Tom 1
02.09.2014, 02:07
@ mara
und damit der duemmste ausserirdische schnallt das wir trauern beschriften wir unsere grabkraenze.
zb:
liebe mutter,wir trauern und vermissen dich.wir werden dich immer lieben.deine kinder.
ich glaube das da der ausserirdische wenn er lesen kann einen beweis fur trauer und liebe erkaennen kann.
es gibt ja auch noch liebesfilme die er sich angucken kann falls er nicht lesen kann.
wenn der blind ist haben wir ja noch liebeslieder.
es gibt auch liebesgedichte fuer den ausserirdischen in blindenschrift.
und was soll das mit dem auto?
nur weil es kein lebewesen ist?
ich liebe zb. den sonnenuntergang am horizont.

kniende Backmischung
02.09.2014, 07:43
Ich sagte es schon mal: Woran würde man fest machen können, dass wir Trauer empfinden, wenn uns Tränen und Sprache als Mittel des Ausdrucks fehlten?

Schau dir mal so ne alte Liebesschnulze völlig ohne Ton an: Das sieht bei den verzerrten Gesichtern eher nach Schmerz aus :biggrin:
Und, was Nic sagt:

In jeder sozialen Struktur, in der eben auch Hühner leben, gibt es Bindungen.
Fehlt einer der Bindungspartner, wird das zwangsläufig als Verlust erfahren.
Tiere trauern dem "Verlust" vermutlich nicht in dem Maße über Jahre hinweg nach, wie wir.
Was vermutlich damit zu erklären ist, dass wir schon anders "trauern", weil wir neben dem persönlichen Verlust,
auch das Ende des Lebens des Menschen (auch Tieres) betrauern. Für den wir uns gewünscht hätten, noch länger leben zu können.
kann ich auch nur unterschreiben (hab ich so ähnlich ja auch schon gepostet).

Die Tiere können nicht erfassen, was es für ihr weiteres Leben bedeutet und vermutlich verstehen sie nicht, was da geschieht - aber den Verlust merken sie und einige wenige haben eine so enge Bindung, dass es ihnen starkes Unwohlsein bereitet, den Partner nicht mehr zu haben. Das zeigen sie dann auch in ihrem Verhalten.
Vögel sind noch mal ganz anders, als Säugetiere. Man kann sich als Mensch noch schwerer in sie hineindenken. Ihr Verhalten unterscheidet sich zum Teil stark von unserem. Wenn ich hier immer wieder lese, wie mit (in unseren Augen) aggressiven Hähnen umgegangen wird und wie schnell deren Leben verwirkt ist, weil sie sich für uns nicht wunschgemäß verhalten .... mir zeigt das nur, dass wir uns schwer tun, wenn das Verhalten eines Lebewesens sich von unseren Vorstellungen unterscheidet.
Also sprechen wir ihnen dann auch gleich ähnliche Gefühle ab?

Wie gesagt, dass Tiere (auch Hühner!) trauern ist oft nicht so offensichtlich, aber es kommt sicher vor.

LG Silvia

Mara1
02.09.2014, 16:35
@ mara
und damit der duemmste ausserirdische schnallt das wir trauern beschriften wir unsere grabkraenze.
zb:
liebe mutter,wir trauern und vermissen dich.wir werden dich immer lieben.deine kinder.
ich glaube das da der ausserirdische wenn er lesen kann einen beweis fur trauer und liebe erkaennen kann.
es gibt ja auch noch liebesfilme die er sich angucken kann falls er nicht lesen kann.
wenn der blind ist haben wir ja noch liebeslieder.
es gibt auch liebesgedichte fuer den ausserirdischen in blindenschrift.
und was soll das mit dem auto?
nur weil es kein lebewesen ist?
ich liebe zb. den sonnenuntergang am horizont.

Beschriftete Grabkränze, Liebesfilme und -gedichte. Da gebe ich mich FAST geschlagen. Aber nur fast :laugh
Mit solchen Beweisen können unsere Hühner und auch Hund Katze Elefant und Affe natürlich nicht aufwarten.

Aber ETs Raumschiff schwebt gerade über dem Urwald am Amazonas und er beobachtet ein kleines abgelegenes Eingeborenendorf. Keine Grabkränze, keine Liebesfilme, keine Bücher, keine geschriebenen Gedichte, kein Internet, nicht mal Strom oder Telefon. Die Sprache dort versteht er auch nicht. Was wird er berichten, wenn er "nach Hause telefoniert"? Er hat noch immer keinen Beweis gefunden, daß diese Menschen auch trauern.

LG
Mara

Konich
02.09.2014, 16:52
ich liebe zb. den sonnenuntergang am horizont.

Du LIEBST Sonnenuntergänge? So wie du Mutter,Frau, Kind liebst?

Oder magst du sie nur, findest du sie toll, siehst du gerne Sonnenuntergänge?

Siehst du, Gefühle sind derart komplex und schon kaum in Worte zu fassen wenn es um unsere eigenen geht, noch kann ich wirklich nachvollziehen was du meinst wenn du schreibst du "liebst" Sonnenuntergänge. Und da sollen wir uns anmaßen, Gefühle anderer Spezies erfassen zu können bzw. ihnen diese nur weil wir nichts davon verstehen, abzuerkennen?

Ich behaupte auch mal meine Hühner "lieben" grüne Wiesen, ist das das Gleiche wie bei Dir mit dem Sonnenuntergang? Oder mögen sie sie nur, "fühlen sie sich "wohl" auf ihnen, weil sie dort Futter finden? "Lieben" sie die Sonne, wenn sie auf der Wiese liegen und sich ausstrecken und wärmen? Das müssten sie doch gar nicht, Wiese leerfressen, vollkacken, Eier legen reicht doch zum überleben? Stark eingeschränkte Roboter würden das nicht tun.

Tom 1
03.09.2014, 07:10
huhner trauern also.
ok
dann bitte nichtmehr schlachten!
und entglucken ist ja dann auch das letzte,denn da sind die nachweislich nicht gluecklich drueber.da sind die wirklich sauer,und soweiter.da wird der mutter ihr ungeborenes kind entrissen.

keine huehner halten ist zu hundert prozent nach euerer meinung das beste.keine huehner keine trauer.
wieso ein tier zuechten das staendig trauern muss?

ich wuerde mir keinen hund anschaffen der staendig traurig sein muss.

denn geschlachtet und gestorben wird ja viel bei der huehnerhaltung.

das sie keine gefuehle haben sage ich nicht aber eine trauer bestimmt nicht.

jeder versucht in der gruppe ohne ausnahme ueber dem ander zu stehen ,und kennt dabei kein mitleid.
bei keinem hahnenkampf gibt es mitleid!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!das sagt alles ueber haehne!

kniende Backmischung
03.09.2014, 07:37
Ich denke, dass du dich so sehr darauf konzentrierst, Hühnern keine tiefen Gefühle zuzugestehen, dass du es gar nicht zulassen willst, dass sie doch welche haben könnten.
Du ziehst alles ins Extreme und gibst Beispiele, die auf allen vier Füßen hinken :neee: Da kann ich nur den Kopf schütteln...
Was weiß eine gluckige Henne davon, dass sie vielleicht mal Küken hat. Oder auch wieder verliert. Ein Tier lebt im Hier und Jetzt. Und selbstverständlich wissen Tiere nix von "liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" - das ist halt typisch Mensch. Und natürlich begraben sie nicht ihre Toten. Aber um menschen gemachte Regeln geht es hier nicht.

Es geht um Beziehungen und Gefühle unter- und zueinander. Und da sind auch Hühner zu solchen fähig, die tief gehen. Und ist dann der Partner (oder Freund) nicht mehr da, wird das als schmerzlicher Verlust empfunden. So einfach ist das. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

LG Silvia

Konich
03.09.2014, 08:50
huhner trauern also.
ok
dann bitte nichtmehr schlachten!
und entglucken ist ja dann auch das letzte,denn da sind die nachweislich nicht gluecklich drueber.da sind die wirklich sauer,und soweiter.da wird der mutter ihr ungeborenes kind entrissen.

keine huehner halten ist zu hundert prozent nach euerer meinung das beste.keine huehner keine trauer.
wieso ein tier zuechten das staendig trauern muss?

ich wuerde mir keinen hund anschaffen der staendig traurig sein muss.

denn geschlachtet und gestorben wird ja viel bei der huehnerhaltung.

das sie keine gefuehle haben sage ich nicht aber eine trauer bestimmt nicht.

jeder versucht in der gruppe ohne ausnahme ueber dem ander zu stehen ,und kennt dabei kein mitleid.
bei keinem hahnenkampf gibt es mitleid!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!das sagt alles ueber haehne!

Also dürfen Hühner nicht leben, wenn sie Gefühle haben, weil sie dann auch traurige zeiten erleben?

Ich hoffe nur, dass du keine Kinder in die Welt gesetzt hast bzw niemals setzen wirst, denn nachz deiner Theorie darfst du das nicht, weil die definitiv das ein oder andere Mal in ihrem Leben tiefe Trauer erfahren werden! ;)

Nein, die Konsequenz daraud sollte sein, dass wir Tieren nicht unnötig Leid zufügen, ihnen ein artgerechtes und damit "glückliches" Leben zugestehen sollten und wenn wir sie schon zur Ernährung nutzen sollte das Ende schnell und ohne zusätzliche Qual kommen.
Ein Vegetarier geht einen Schritt weiter aber das muss jeder mit sich selbst abmachen.

Heike H.
03.09.2014, 09:09
Schon geschrieben Konich.

Tom,
Gänse trauern, Enten trauern, Papageien trauern. Warum Hühner nun gerade nicht?
Tiere haben die einmalige Gabe schnell wieder im Hier und Jetzt zu leben. Was Menschen oft nur schwer lernen müssen oder vergessen haben und deshalb an vergangenem leid übermässig festhalten.

Den Umgang mit Trauer müssen Menschen zivilisierter Völker manchmal regelrecht neu lernen.

Tiere können tief traumatisiert werden und vergangenes Leid nie wieder loswerden. Dass sind aber auch wie beim Menschen die Ausnahmen.

Die meisten schaffen es traumatische Ereignisse zu verarbeiten. Ein Glück. Ich könnte mir vorstellen, dass Hühner nur kurz trauern. Was ja auch sinnvoll ist, denn eine ewig lange trauerndes Tier würde verhungern oder krank werden und so würde eine natürliche Selektion einsetzen.

Der depressive "Zuchthund" wird eher mit Psychopharmkas bedient, das würde beim Huhn wohl nur aus wissenschaftlichem Interesse geschehen , wenn überhaupt.

Wie gesagt es gibt nicht nur das Buch, was ich vorschlug zu dem Thema, es ist ganz aktuell. Neurowissenschaftler der ganzen Welt forschen zu dem Thema Emotionen. Das ist ein bradheisses Thema. Beim Menschen und somit auch bei Tieren.

Das Tiere keine Gefühle haben, dachte man ja Mitte des letzen Jahrunderts. (Bzw war Lehrmeinung, denn ich denke nicht, dass alle Menschen das dachten....., denn wer einmal ein trauerndes Tier sah, weiss, dass Tiere trauern)

Tom 1
03.09.2014, 10:22
ich bin der letzte der tieren gefuehle abspricht.

nur moechte ich einen beweis fuer trauer.sich anders verhalten weil etwas anders ist hat noch nix mit trauer zutuhen.als mein nachbar gestorben ist bin ich auch nackend mit einer flasche sekt durch den garten gehuepft.

silvia schrieb ja:
Es geht um Beziehungen und Gefühle unter- und zueinander. Und da sind auch Hühner zu solchen fähig, die tief gehen. Und ist dann der Partner (oder Freund) nicht mehr da, wird das als schmerzlicher Verlust empfunden. So einfach ist das. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

LG Silvia
wenn das so einfach ist dann beweise es.
das huehner agressiv sind kann ich beweisen.

Mara1
03.09.2014, 13:00
Tom 1
Man kann nicht beweisen, was im Kopf eines anderen vorgeht. Das schafft man nicht mal bei einem Menschen, wie soll man es dann bei einem Tier schaffen. Wenn die Erbtante stirbt und alle Verwandten traurig schauen weiß auch keiner, ob die wirklich traurig sind oder insgeheim schon grinsend die Moneten zählen. So etwas kann man nicht beweisen, dazu müßte man Gedanken lesen können. Und selbst wenn ich Gedanken lesen könnte, dann wüßte nur ICH, was sie denken, und könnte es immer noch nicht beweisen.

LG
Mara

Nicolina
03.09.2014, 22:38
ich bin der letzte der tieren gefuehle abspricht.


Und warum schließt du dann Trauer aus?
Wie Mara schon schrieb, einen "Beweis" kann es nicht geben. Man kann nur Verhaltensweisen erforschen und daraus Rückschlüsse ziehen.
Siehe dazu: http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/blick-in-die-welt_artikel,-Auch-wenn-der-letzte-Beweis-oft-schwerfaellt-Einige-Tierarten-haben-offenbar-aehnliche-Gefuehle-wie-Me-_arid,254657.html
Im Verlaufe des Textes werden auch die Elefanten erwähnt, die zwar, wie von dir geschrieben, nach dem Tod eines Herdenmitgliedes weiterziehen, jedoch zurückkehren.

Dieser Artikel hier ( http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/archiv/4-10/schmerz/) ist auch sehr interessant.
Daraus: "4. Welchen Sinn haben Gefühle?
Am Fuß der Rocky Mountains stehen vier Elstern am Straßenrand um einen verblichenen Artgenossen. Mark Bekoff sieht, wie sie ihn sanft mit dem Schnabel picken. Dann fliegen zwei der Vögel auf, holen ein paar Grashalme und legen sie neben den Toten. Alle vier stehen eine Weile still herum, bis eine Elster nach der anderen davonfliegt. Ein Trauerritual?


Wenn sich zwei befreundete Elefantenherden begegnen, schildert die Verhaltensforscherin Cynthia Moss, trompeten sie schon aus der Ferne und rennen aufeinander zu. Sie wedeln wild mit den Ohren, schlingen die Rüssel umeinander, drehen sich im Kreis, dröhnen mit tiefem Bass. Eine Party?


In den walisischen Bergen legen sich Raben auf den Rücken und rodeln schneebedeckte Berge hinunter. Nordamerikanische Büffel schlittern grunzend über vereiste Flächen. Auf der japanischen Insel Honshu spielen junge Makaken mit selbst geformten Schneebällen. Wer tierisches Verhalten nur nach dessen unmittelbarem Nutzwert beurteilt, hat Schwierigkeiten, solche Aktionen zu erklären. Sie kosten Energie, sie bergen Verletzungsrisiken, sie machen die Beteiligten angreifbar. Welchen Vorteil bieten sie?


Trauer, sagen Forscher, ist der Preis für eine enge Bindung zu Lebzeiten, während der man gemeinsam stärker ist. Als sozialer Kitt dienen auch Zuneigung und Freude. Spielen fördert das Kennenlernen und kräftigt den Körper. Außerdem macht es Spaß."

kniende Backmischung
03.09.2014, 23:32
Ganz genau :)
Und dass so ungewöhnliche Verhaltensweisen ausgerechnet bei Rabenvögeln beobachtet werden, wundert mich nicht - besitzen sie doch ein Ich-Bewusstsein und eine erstaunliche Intelligenz.
Aber, um Verlustschmerz empfinden zu können, brauchts sicher nicht die Intelligenz der Rabenvögel.

LG Silvia

Okina75
03.09.2014, 23:37
Ist das wahr, mit den Elstern?
Ganz ehrlich, ich krieg' grad Schwimm in den Augen :(!

Nicolina
03.09.2014, 23:40
"Verlustschmerz" ist auch eine sehr treffende Bezeichnung für "Trauer".

Nicolina
03.09.2014, 23:42
Ist das wahr, mit den Elstern?
Ganz ehrlich, ich krieg' grad Schwimm in den Augen :(!
Nun ja..ich habe das dort so gelesen und ein Herr Mark Bekoff soll das so beobachtet haben..

Dieser wird es wohl gewesen sein: http://www.psychologytoday.com/experts/marc-bekoff-phd

kniende Backmischung
03.09.2014, 23:51
Ist das wahr, mit den Elstern?
Ganz ehrlich, ich krieg' grad Schwimm in den Augen :(!

Ja ... hatte auch grad schlucken müssen ...
Es sind einfach wundervolle Vögel :-* und ich krieg immer die Kriese, wie die manchmal angefeindet werden :(

LG Silvia

Tom 1
04.09.2014, 10:50
Nun ja..ich habe das dort so gelesen und ein Herr Mark Bekoff soll das so beobachtet haben..
ja die elstern.und ich dacht die klauen nur.


und gestern wurde bigfood in drei verschiedenen laendern gesehen.es gibt auch verschwommene fotos.

kniende Backmischung
04.09.2014, 11:03
Lieber Tom, nur, weil du Elstern nicht kennst (ich meine nicht vom sehen!), heißt dass nicht, dass die Beobachtung ein Märchen ist, weil du es dir nicht vorstellen kannst!
Ich beschäftige mich seit meiner Kindheit mit Rabenvögeln, habe schon einige aufgezogen und hatte im Laufe meines Lebens sowohl Elstern, als auch Rabenkrähen. Das Verhalten dieser Tiere und ihre Intelligenz ist so komplex, dass man manchmal aus dem Staunen nicht heraus kommt!
Diese Tiere sind nicht nur fähig, sich Werkzeug zu suchen und es sinnvoll ein zu setzen - sie sind auch in der Lage, sich für ein bestimmtes Problem selbst passendes Werkzeug herzustellen! Sie sind zu kniffligen Team-Lösungen fähig und können Artgenossen sogar gezielt hinters Licht führen! Das hat man sonst in dem Maße nur bei hochentwickelten Primaten beobachtet.

Da ist diese Beobachtung nur einmal mehr die Bestätigung, dass diese wunderbaren Vögel sozusagen ein reiches "Seelenleben" haben.

LG Silvia

Okina75
04.09.2014, 12:59
Tom, ich werte deinen Beitrag jetzt mal als Zynismus.
Daher wage ich zu sagen: Nein, Du hast sicher nicht "gedacht", sonst würdest Du nämlich nicht solchen populistischen Schmarren unreflektiert nachquatschen. Du musst in Nicolinas Link- Seite nur mal nebendran in den anderen Themen zu Tieren etwas weiter klicken, da triffst Du dann auf eine Versuchsreihe, nach denen (freilebenden) Elstern neben Futter auch Schälchen mit glänzenden oder matt brünierten Gegenständen angeboten wurde.
Und komischerweise haben die da nix geklaut, sondern hatten eher Angst. Sicher, Elstern irgendwo aus der Pampa mit welchen aus Siedlungsgebieten zu vergleichen bringt sicher oft unterschiedliche Ergebnisse, aber grundsätzlich dennoch: Soviel zur diebischen Elster, was den Vögeln ja mal eben pauschal- angehängt wird, wie man ja auch an Deiner wenig reflektierten Aussage erkennt. Und solche strunzdummen Vorurteile halten sich, einmal eingepflanzt, denn auch lebenslänglich, wie man ja an Dir sieht, der auf den Phillippinen sicher schon lange keine Elster mehr zu Gesicht bekam :(.

Bigfood sieht man in ganz vielen Ländern: USA, Deutschland, Frankreich, England... Überall da, wo irgendwelche Leute gerne meinen, Riesenschnitzel oder 2 kg- Burger in sich hineinfressen zu müssen :D.

Da Du von Bigfoot und den zahlreichen und intensiven Recherchen und Forschungen sowie Fakten zu ihm sicherlich keinerlei tiefschürfendere Erfahrungen hast als seinen Namen falsch zu schreiben, solltest Du Dich über das Thema doch vielleicht lieber ein bisserl im bedeckten halten ^^. Bedenke nur: Der Berggorilla oder der Komodowaran waren bis Anfang der 1900er Jahre auch solche Legenden bzw. Hirngespinste der Eingeborenen, oder Riesenkalmare Hirngespinste irgendwelcher alter, rumseliger Seebären ;). Und da gab es sie mit einem Mal dann doch; och...
Spotte also nicht über was, von dem Du keinen Schimmer hast, damit fährt man immer besser und steht nachher nicht als der Voll- Idi da. Empfehlenswert zum Thema Bigfoot wäre Lektüre der Universitätsprofessoren Jeff Meldrum und Esteban Sarmiento, um nur zwei zu nennen.

ptrludwig
04.09.2014, 14:29
Lange Rede kurzer Sinn, in meiner langjährigen Hühnerhaltung habe ich noch nie ein trauerndes Huhn erlebt und das ist für mich das entscheidende. Trauer bei Hühnern sehen nur die welche ihre Tiere vermenschlichen und irgend etwas von Trauer in deren Verhalten sehen wollen. Ein Huhn lebt im jetzt und im heute, das wird seine Zeit nicht damit verschwenden an verstorbene Herdenmitglieder zu denken und tagelang um die zu trauern.

kniende Backmischung
04.09.2014, 16:15
Vielleicht hast du noch kein trauerndes Huhn erlebt. Vielleicht sind die Bedingungen, unter denen du die Hühner hälst, ja auch so, dass es bei dir nur schwerlich vorkommen kann (regelmäßiger Austausch der Althennen und -hähne z. B., sodass sich keine engen Bindungen ergeben können).

Aber es ist ein Unterschied zum normalen Verhalten zu bemerken, wenn ein Huhn trauert. Ich habe es erlebt. Und ich behaupte, dass ich meine Tiere nicht als Menschen mit Federn, Hufen und Fängen sehe.
Tieren Trauer abzusprechen, bedeutet immer auch die Gefahr, sie als minderwertiger zu sehen, weil sie ja einfacher gestrickt sind...daher muss man sich über den Umgang mit ihnen nicht so n Kopf machen.

LG Silvia

legaspi96
04.09.2014, 17:58
Lange Rede kurzer Sinn, in meiner langjährigen Hühnerhaltung habe ich noch nie ein trauerndes Huhn erlebt und das ist für mich das entscheidende. Trauer bei Hühnern sehen nur die welche ihre Tiere vermenschlichen und irgend etwas von Trauer in deren Verhalten sehen wollen. Ein Huhn lebt im jetzt und im heute, das wird seine Zeit nicht damit verschwenden an verstorbene Herdenmitglieder zu denken und tagelang um die zu trauern.

Ja, vielleicht ist es so, wie Silvia schreibt. Vielleicht ist bei Dir aber auch das Gefühl für die Hühner nicht so groß, das Du es merken könntest. Ist nicht negativ gemeint.
Grüße
Monika

ptrludwig
04.09.2014, 20:13
Nur so viel Monika, für Tiere habe ich einen Blick, ich brauche z.B. keine Ringe um sie unterscheiden zu können.
Zu DDR Zeiten hatte ich die Verantwortung 156 Tiere umfassende Rinderherde und du kannst mir glauben ich kannte jede Nummer und konnte auch zu jedem Tier etwas sagen. Nicht mal bei denen hat eine getrauert, wenn mal wieder welche zum Schlachten weg gingen, das Leben ging einfach weiter.

Konich
04.09.2014, 20:16
Nur so viel Monika, für Tiere habe ich einen Blick, ich brauche z.B. keine Ringe um sie unterscheiden zu können.
Zu DDR Zeiten hatte ich die Verantwortung 156 Tiere umfassende Rinderherde und du kannst mir glauben ich kannte jede Nummer und konnte auch zu jedem Tier etwas sagen. Nicht mal bei denen hat eine getrauert, wenn mal wieder welche zum Schlachten weg gingen, das Leben ging einfach weiter.

Nicht für die geschlachteten Nummern :roll

ptrludwig
04.09.2014, 20:31
Nicht für die geschlachteten Nummern :roll
Geschlachtet wurden die Kühe, nicht die Nummer. Die haben aber nur für eine neue Platz gemacht, eine Kuh bekommt in der Regel alle zwei Jahre ein weibliches Kalb, das muss ja auch irgend wo bleiben.

Konich
04.09.2014, 20:40
Ja nichts dagenen, ich esse auch Rind......nur dass du alle Kühe per Nummer kennst und auch was zu jeder einzelnen sagen kannst heisst ja nicht, dass du dich mit ihrem "Seelenleben" beschäftigt hast.
Vielleicht wusstest du welche wie gezeichnet ist, welche wieviel Milch gibt? Vielleicht hast du ne gute Beobachtungsgabe aber wenig Emphatie? Wer weis.....

legaspi96
04.09.2014, 20:51
Konich, da kamst Du mir zuvor.
Grüße
Monika

ptrludwig
04.09.2014, 21:49
Ja nichts dagenen, ich esse auch Rind......nur dass du alle Kühe per Nummer kennst und auch was zu jeder einzelnen sagen kannst heisst ja nicht, dass du dich mit ihrem "Seelenleben" beschäftigt hast.
Vielleicht wusstest du welche wie gezeichnet ist, welche wieviel Milch gibt? Vielleicht hast du ne gute Beobachtungsgabe aber wenig Emphatie? Wer weis.....
Und da wärst du natürlich ganz anders, du hättest dich mit dem Seelenleben der Kühe beschäftigt.

Heike H.
04.09.2014, 22:01
Und da wärst du natürlich ganz anders, du hättest dich mit dem Seelenleben der Kühe beschäftigt.

Ich bin so. Ich habe versucht eine Schafherde zu halten, wollte schlachten ect. Habe aber, obwohl ich keine Namen gab, sofort die Individuen erkannt, jedes Schaf eine Persönlichkeit...

Ich könnte höchstens ein SchafARCHE betreiben, kann aber meine Tiere nicht essen.

Ich kaufe lieber bei befreundeten Schäfern Lamm und esse dies mit viel Appetit. Ich habe mich sehr mit dem Thema auseinander gesetzt. Und bin Menschen begegnet, die ebendso ticken...Keine Ahnung weshalb es so ist, mich hat es fast krank gemacht, als meine Schafe zum Schlacher mussten. So habe ich sie verkauft und das ganze Ding aufgegeben.

Ich könnte schlachten oder schlachten lassen, ja...aber ich möchte es absolut nicht.

So zurück zum Thema: nur die ZEIT macht nicht das Gefühl aus. Trauer wird nicht richtiger, wenn sie LANGE geht. Trauer ist ein Gefühl. Ein angeborenes Gefühl. egal in welcher Zeitspanne es sich bewegt. Vielleicht haben hier einige bei TRAUER immer den Sarg, den Grabschmuck ect. im Sinn. Trauer ist das Gefühl, nicht das Ritual des BE-trauerns

Nicolina
04.09.2014, 23:30
@Tom1
Ich hatte dir eine Frage gestellt, wäre somit nett, wenn du sie vielleicht noch beantworten würdest.
Wenn du nach "Beweisen" fragst, dir aber nicht einmal die Mühe machst, zu dem Thema eingestellte links zu lesen,
was soll das dann also?

Auf deinen, wohl zynisch gemeinten Beitrag, hat Andreas hinreichend geantwortet ( :bravo, :bravo ),
ebenso Silvia, so dass ich mir einen weiteren Kommentar schenken kann.

@Peter, sicher erweckt es den Anschein, dass jene die Trauer ( oder auch andere Emotionen ) sehen, die die Tiere bedingt "vermenschlichen".
Ich sehe das so, dass jene, die den Tieren über das unmittelbare "hier und jetzt" hinausgehende "Emotionen" zusprechen, diese so wahrnehmen,
weil sie nicht der Ansicht sind, dass Emotionen wie Trauer etc. eben dem Menschen vorbehalten sind. Und das ist ein, für mich, großer Unterschied.

Tom 1
05.09.2014, 01:14
@ okina 75
das du mich wegen meiner rechtschreibung als voll idi bezeichnest und daraus auch noch ableitest das ich ungebildet bin zeigt das du :
1. ungebildet bist ,sonnst wuesstst du das rechtschreibung nichts mit allgemeinbildung oder fachwissen zutuhen hat.
2. hast eienen niedrigen iq sonst wuerdest du solche schlussvolgerungen nicht ziehen.
3.deine wortwahl laesst mich vermuten das du die fekalsprache(oder wie man das schreibt)als umgangssprache benutzt.


lg tom

ps ich halte das mit der diebischen elster auch fuer ein geruecht.bei uns waren die eine plage und wurden geschossen.geklaut hat aber nie eine.vermutlich hat mal eine mit etwas gespielt und dann kam die geschichte ins rollen.

Tom 1
05.09.2014, 01:25
@ nicolina

zu deiner frage.

in meinem leben hatten wir viele huehner.es sind viele geschlachtet worden und auch lebend abgegeben worden.
eine gewisse unruhe konnte ich feststellen,aber die war auch schnell wieder weg.ich glaube nicht das es trauer ist sonder nur eine umstellung innerhalb der gruppe.

aber wie wir ALLE hier wissen wir es nicht 100 prozentig.

KEINER weiss ob sie trauern oder nicht.

phoenix27
05.09.2014, 02:06
Ich hatte eine Araucanahenne. Sie brütete und hatte zwei Küken. Nach einer Woche wurden die Küken von der Nachbarskatze gekillt.
Sie hat die Kleinen drei Tage gesucht , ist lockend im Auslauf rum gerannt.

Vier Wochen später hat sie wieder gebrütet , diesmal hatte sie nur ein Küken. Sie wich dem Kleinen nicht von der Seite.
Es regnete stark , und das Kleine ertrank in einer tiefen Pfütze , gerade drei Tage alt.

Die Henne war danach nie mehr dieselbe. Sie schlich nur noch traurig rum wie ihr eigener Schatten. der TA konnte nichts finden....Das ging ein Jahr , dann starb sie.


LG , phoenix27

Tom 1
05.09.2014, 02:18
das eine glucke eine zeitlang eine bindung zu den kueken hat ,bestreitet ja keiner.

phoenix27
05.09.2014, 03:07
Hast Du den letzten Absatz nicht gelesen? Die Henne war das letzte Jahr richtig "depressiv". Bzw. wenn ein Mensch so ein Verhalten zeigen würde , wäre er depressiv.
Nach mehreren Monaten kann man sicher nicht mehr von Bindung zu den Küken reden....


LG , phoenix27

Tom 1
05.09.2014, 07:45
kann es nicht sein das deine henne nicht einfach nur krank war?
ist das 100 prozentig nicht der fall gewesen?
wie willst du es wissen?
wenn mein nachbar stirbt und ich am gleichen tag einen herzanfall bekomme,was sagt das aus? nichts.
es soll auch huehner geben die sich anders verhalten ohne das jemand gestorben ist.

ein huhn hat angefangen mich zu picken.ist das nun hass?

kniende Backmischung
05.09.2014, 08:27
Den Menschen, die Gefühle anderen Individuen absprechen, weil sie diese nicht nachvollziehen können und auch nicht bereit sind, es ohne "handfesten Beweis" (wie sollte der aussehen? Soll das Individuum berichten? Wie soll das gehen, wenn es nicht sprechen kann?) zu akzeptieren, denen kann man nicht helfen...

Das bedeutet aber, dass es da mit der Empathie für Andersartige nicht weit her ist .... und dass dadurch möglicherweise ein Umgang erwächst, der einem fühlenden Wesen nicht angemessen ist.
Möglicherweise wird so ein Mensch nie merken, dass er mit der Wegnahme eines Partners/Freunds ein (wenn auch nur kurzes) seelisches Leid ausgelöst hat...

Ich kenne was Heike beschreibt nur zu gut: Sobald ich mich mit einer sozialen Gruppe beschäftige (egal, ob Mensch oder Tier oder eine Mischung aus beidem) fange ich sofort an, die Individualität der einzelnen Akteure zu erkennen und zu analysieren. Ich denke, dass diese Fähigkeit mich zu einem gar nicht so schlechten Mensch-Hund-Team-Trainer macht ;)
Ich behaupte sogar, dass das die entscheidende Fähigkeit ist :jaaaa:

Auch, wenn es sich dabei um Menschen handelt, hab ich vielleicht noch ein gutes Beispiel:
Ich arbeite in einer BGS und betreue Grundschulkinder. Nach den Sommerferien kam ein Zwillingspaar senegalesischer Jungs (7 Jahre) in meine Gruppe. Sie sprechen nur französisch und ich kein Wort. Sie sehen sich sowas von ähnlich, das mag man kaum glauben und sind immer identisch angezogen!!
Nach zwei Tagen wusste ich, wer wer ist - allein am Verhalten der beiden Kinder. Ich kann sie zuverlässig daran auseinander halten.

So ist es auch, wenn ich zu meinen Hühnern gehe: Jedes hat eine eigene Persönlichkeit, auch innerhalb der Rasse. Und natürlich kenne ich auch äußerlich gleiche Hühner auseinander, weil jedes irgendwo besondere Merkmale hat. Da geht es mir, wie Peter. Es ginge aber auch nur anhand des Verhaltens.

LG Silvia

Heike H.
05.09.2014, 08:40
kann es nicht sein das deine henne nicht einfach nur krank war?
ist das 100 prozentig nicht der fall gewesen?
wie willst du es wissen?
wenn mein nachbar stirbt und ich am gleichen tag einen herzanfall bekomme,was sagt das aus? nichts.
es soll auch huehner geben die sich anders verhalten ohne das jemand gestorben ist.

ein huhn hat angefangen mich zu picken.ist das nun hass?

Es ist ja nicht schlimm, dass du nicht die Emotionen verstehst, weil du dich ja noch NIE mit beschäftigt hast.

HASS ist keine primäre Emotion. HASS ist eine Emotion, die aus Trauer und Angst entsteht. Als sekudäre Emotion.

Ob Tiere hassen, ist für mich eher so eine ungewohnte Frage, wie für dich die Frage ob Tiere (Huhn) die Emotion TRAUER fühlen kann..

Ich würde erstmal denken: Nein, Tiere hassen nicht. Aber es ist ein interessanter Einwurf und ich bin neugierig genug, und offen, ob es sein kann.....wer weiss...

kniende Backmischung
05.09.2014, 08:43
Sozial hochentwickelte Tiere können eine persönliche Abneigung gegen bestimmte andere Tiere entwickeln. Das würde ich dann evtl.als "Hass" bezeichnen....
Wobei Hass so ein emotionsgeladenes Schlagwort ist.

LG Silvia

Heike H.
05.09.2014, 09:02
Hass ist per Definition ein menschliches Gefühl, welches sich in frühster Kindheit entwickelt.
Ich persönlich denke, nur Menschen sind dazu fähig. Da mag aber daran liegen, dass ich denke, dass der Mensch das gefährlichste Tier auf Erden ist.
Und muss nicht stimmen. Ich meine Tiere hegen Abneigungen, aber dass was "menschlichen" Hass ausmacht, kann so tiefgreifend bösartig sein, dass kann ein Wesen, welches im Hier und Jetzt lebt gar nicht ausleben. Und Tiere sind Meister im Leben im Hier und Jetzt. (meine ich)

phoenix27
05.09.2014, 09:12
kann es nicht sein das deine henne nicht einfach nur krank war?
ist das 100 prozentig nicht der fall gewesen?
wie willst du es wissen?
wenn mein nachbar stirbt und ich am gleichen tag einen herzanfall bekomme,was sagt das aus? nichts.
es soll auch huehner geben die sich anders verhalten ohne das jemand gestorben ist.

ein huhn hat angefangen mich zu picken.ist das nun hass?
Nö , sie war körperlich vollkommen gesund , das hat auch der TA bestätigt. Sie legte auch wieder. Ein organisch krankes Huhn macht das eher selten.


LG , phoenix27

Konich
05.09.2014, 10:01
@ nicolina

zu deiner frage.

in meinem leben hatten wir viele huehner.es sind viele geschlachtet worden und auch lebend abgegeben worden.
eine gewisse unruhe konnte ich feststellen,aber die war auch schnell wieder weg.ich glaube nicht das es trauer ist sonder nur eine umstellung innerhalb der gruppe.

aber wie wir ALLE hier wissen wir es nicht 100 prozentig.

KEINER weiss ob sie trauern oder nicht.


Das ist doch ein schöner Abschluss dieses Threads oder? Mehr an Überzeugungsarbeit ist nun mal nicht drin.
Wenn du nun noch einräumst, dass allein die Möglichkeit besteht, dass sie Gefühle zeigen und wir deshalb mit jedem Tier so umgehen sollten als ob es diese Gefühle haben könnte, dann ist doch schon viel getan!

Hass, dazu gibts schöne Dokumentationen über Löwen, die Hyänen töten und anders rum.......aber auch da kann man ev wieder andere Erklärungen finden........von daher bleiben wir doch dabei, es besteht die Möglichkeit aber wir wissen es nicht 100% ;)

Tom 1
05.09.2014, 10:01
phonix

nun reicht es mir aber.
ich bin schwer krank .nieeeeeeeeeeeeeeeeeemand hat irgendetwas bemerkt.
nur die menschen denen ich es gesagt haben wissen bescheid.
hat dein huhn dir gesagt das es koerperlich keine probleme hat?kann der ta alles erkaennen?

und wieso gibt es hier immerwieder die leute die nix raffen wollen!
ich sagte doch das NIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMMMMMMM MAAAAAAAAAANNNNNDDDDDDDDD
weiss ob huehner trauern.

Pudding
05.09.2014, 10:08
Glaube auch nicht das Hühner trauern können, als eins der Küken im Gänseteich ertrunken ist war es drr Glucke piepegal!
Sie ist einfach mit den restlichen abgezischt um Würmchen zu suchen!
Ich hätt heulen können so leid tats mir!
Obwohl ich extra eine Ausstieghilfe in Form eines Holzbrettes im Becken liegen hatte....!

Hunde können sehr wohl trauern bis zum selbigen Tod:(!

XeroX
05.09.2014, 15:14
Immer nur die gleichen Floskeln und Phrasen von beiden Seiten her. Niemand hat je behauptet dass Tiere nicht fühlen. Tiere können lieben, sie können trauern, aber hassen können sie nicht. Paradox. Wer sich mit Bigfoot beschäftigt hat sowieso zu viel Freizeit. Jene, die nicht glauben, dass Hühner trauern, behandeln Tiere schlecht und jene die glauben, leben auf einem rosaroten Ponyhof. Zerstören wir bitte keine Illusionen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute...

Da fällt mir noch was ein. Es ist eigentlich wie mit der Gottesfrage. Die einen glauben an Gott, die anderen nicht. Niemand kann beweisen, ob es ihn gibt, aber noch viel wichtiger ist, niemand kann beweisen, dass es ihn NICHT gibt.
Niemand kann genau sagen, wie Tiere fühlen, aber genauso kann niemand sagen, wie Tiere NICHT fühlen. Und im Zweifelsfall gilt immer die Unschuldsvermutung.

Pudding
05.09.2014, 15:17
wie philosophisch das hats echt gebracht:weglach!

Okina75
05.09.2014, 15:22
Tom, und Du bist scheinbar nicht in der Lage, komplexe Sätze sinngemäß zu erfassen. Ich habe Dich nirgends einen Voll- Idi genannt, sondern gesagt, Du solltest nicht über Sachen spotten, von denen Du keine Ahnung hast. Denn wenn es sich hinterher doch als wahr herausstellt, @Bigfoot, und was nicht das erste Mal wäre, wie die aufgeführten Beispiele ehemaliger Legenden zeigen sollen, die sich in der Tat bester Gesundheit erfreuen, stehst Du wie einer da. Was NICHT bedeutet und auch aussagst, dass Du jetzt einer bist!
Und ja, tut mir leid, ich habe 30 Jahre in Berlin gelebt, und die lockere Zunge/ dortige Umgangssprache werde ich wohl nie wieder loswerden. Tut mir leid, geb' mir schon Mühe, aber ebenso könnte man versuchen, zB einem Franzosen seinen Akzent zu verbieten oder ihn deswegen abzutadeln etc. :kein...

XeroX
05.09.2014, 16:06
wie philosophisch das hats echt gebracht:weglach!

Irgendwer ist ja für den Humor verantwortlich ;)

legaspi96
05.09.2014, 17:39
Glaube auch nicht das Hühner trauern können, als eins der Küken im Gänseteich ertrunken ist war es drr Glucke piepegal!
Sie ist einfach mit den restlichen abgezischt um Würmchen zu suchen!

Das ist wieder etwas anderes. Da gehts ums Überleben der anderen Küken und deswegen muss das Lernen der Küken weitergehen.
Grüße
Monika

Heike H.
05.09.2014, 18:30
Denke ich auch!

Um noch mal auf HASS zurückzukommen.

Ich spreche Tieren nicht das Gefühl von ÄRGER ab.
Bei Hass bin ich mir unsicher, ob das im Bereich einer frühkindlichen Störung auftritt, dass dieses Gefühl einen Menschen beherrscht.

Ob nun Tiere hasserfüllt mit Tötungsabsicht über andere herfallen...mir fällts schwer zu glauben, kann ja aber sein.

Ich bin Tierforscher

Was ich an Verhalten sehe, auch bei aggressiven Tieren, da kam ich bisher nie auf HASS...

Ich würde eher "rassende Wut" als Begriff nehmen. Aber hier wurde ja (provokant zwar) gefragt, ob ein Hahn, der in Beine pickt, den Besitzer hasst.

Und genau das ist es nun wirklich nicht, denn dass ist dann die komplette Ignoration von Verhalten und eine willkührliche Interpretation des Tuns, dieses Hahnes.

Aber seis drum, villeicht hasst Toms Hahn Tom ja wirklich.... Wer weiss schon was Tiere fühlen. Vielleicht beginnt bei Tom die Revolution der Hühner und sie lassen sich jetzt nicht mehr schlachten.

legaspi96
05.09.2014, 18:50
Hass konnte ich bei Tieren auch noch nie sehen. Sie töten weil sie Hunger haben aber nicht aus Hass.
Mein Italienerhahn war zeitweilig aggressiv mir gegenüber und hat mir richtig in die Beine gehackt. Wenn ich darüber nachdachte, war es mein eigenes Verschulden. Entweder bin ich seinen Hühnern zu nahe getreten oder ich war mit dem Futter zu spät dran oder ich war zu hektisch. Da ist Vieles möglich.
Grüße
Monika

Lara44
05.09.2014, 19:24
Monika, ich glaube nicht, dass es deine Schuld war, es gibt einfach "Stinkstiefel" bei den Hähnen.

Aber eigentlich möchte ich was schildern: Vor 2 Jahren hatten wir 3 Hähne, Brüder. Einer wurde ziemlich schnell der Leader, die anderen beiden haben sich klaglos untergeordnet, waren ständig zusammen und es war alles friedlich. An Weihnachten haben wir einen der beiden einer armen Familie als 'Weihnachtsbraten' geschenkt. Der andere sollte später abgegeben werden. Er fing an zu krähen und sein Bruder antwortete noch 1 Tag, danach kam keine Antwort mehr. Ab sofort wurde es für den verbliebenen richtig schwer, in den Stall zu kommen. Sein alpha-Bruder ließ ihn erst rein, wenn's schon fast dunkel war und tagsüber durfte er nicht zum Fressen in den Stall. Ich habe ihn separat gefüttert. Er krähte noch 4 Tage lang, am 5. Tag lag er morgens tot im Auslauf, völlig unverletzt.
Ich empfand es schon so, dass er ohne seinen Brudergefährten total einsam war und deshalb gestorben ist. Ob man das mit menschlicher Trauer vergleichen kann, sei dahin gestellt, aber ich möchte Tieren nicht jegliche Gefühlsregungen absprechen.

Okina75
05.09.2014, 20:10
Löwen und Hyänen hassen sich wie die Pest, und zwar buchstäblich. Es gibt keine andere Tierart, die die andere so regelrecht verfolgt und wirkliche Kriege gegen sie führt wie diese beiden großen, ungefähr gleichwertigen Prädatoren. Normalerweise müssten die sich vollkommen egal sein, sich gegenseitig die Beute klauen, die Hyänen fressen die Knochen, die Löwen das Fleisch, jeder hat seine ökologische Nische... Dem ist aber weit nicht immer so.
Ebenso wie Schimpansenmänner nicht selten völlig still und geschlossen in das Gebiet einer anderen Gruppe eindringen und dort die ersten besten Mitglieder der fremden Truppe töten oder zumindest schwerstverletzen, die sie antreffen, gehen Hyänenclans und Löwenrudel in regelrechte Schlachten gegeneinander, und zwar nicht etwa dann wenn die Ressourcen knapp sind, sondern in den fettesten Zeiten.
Da steckt also mehr dahinter als bloßes Reduzieren der Nahrungskonkurrenten. Die Herden sind groß genug, darum müssen die beiden sich nicht die Köppe einschlagen, ist genug für alle da. Da steckt mehr dahinter, denn die getöteten Konkurrenten werden nicht gefressen, sondern nur abgemurkst, liegen gelassen, der nächste bitte, genau wie in menschlichen Kriegen.

legaspi96
05.09.2014, 20:19
Ebenso wie Schimpansenmänner nicht selten völlig still und geschlossen in das Gebiet einer anderen Gruppe eindringen und dort die ersten besten Mitglieder der fremden Truppe töten oder zumindest schwerstverletzen, die sie antreffen, gehen Hyänenclans und Löwenrudel in regelrechte Schlachten gegeneinander, und zwar nicht etwa dann wenn die Ressourcen knapp sind, sondern in den fettesten Zeiten.
Da steckt also mehr dahinter als bloßes Reduzieren der Nahrungskonkurrenten. Die Herden sind groß genug, darum müssen die beiden sich nicht die Köppe einschlagen, ist genug für alle da. Da steckt mehr dahinter, denn die getöteten Konkurrenten werden nicht gefressen, sondern nur abgemurkst, liegen gelassen, der nächste bitte, genau wie in menschlichen Kriegen.

Das ist doch schon in sich logisch. In den fettesten Zeiten vermehren sich die Tiere besonders gut und nach fetten Zeiten kommen immer wieder schlechte, magere Zeiten, in denen nicht für alle genug Futter da ist. Von daher müssen schwache Tiere, die eh verhungern würden, rechtzeitig selektiert werden.
Grüße
Monika

Lara44
05.09.2014, 21:15
....genau wie in menschlichen Kriegen??? Ich habe das Gefühl, dass niemand auf unserem Planeten so "genussvoll" quält und tötet, wie der Mensch.

@Okina
Von den nutzlosen Schlachten/Kämpfen, von denen du berichtest, habe ich noch nichts gehört... Sind das Revierkämpfe und es liegt daran, dass WIR ihre Terrains so reduzieren, dass Kämpfe nötig werden? Und ist wirklich noch genug für alle da??

XeroX
05.09.2014, 21:54
Löwen und Hyänen hassen sich wie die Pest, und zwar buchstäblich. Es gibt keine andere Tierart, die die andere so regelrecht verfolgt und wirkliche Kriege gegen sie führt wie diese beiden großen, ungefähr gleichwertigen Prädatoren. Normalerweise müssten die sich vollkommen egal sein, sich gegenseitig die Beute klauen, die Hyänen fressen die Knochen, die Löwen das Fleisch, jeder hat seine ökologische Nische... Dem ist aber weit nicht immer so.
Ebenso wie Schimpansenmänner nicht selten völlig still und geschlossen in das Gebiet einer anderen Gruppe eindringen und dort die ersten besten Mitglieder der fremden Truppe töten oder zumindest schwerstverletzen, die sie antreffen, gehen Hyänenclans und Löwenrudel in regelrechte Schlachten gegeneinander, und zwar nicht etwa dann wenn die Ressourcen knapp sind, sondern in den fettesten Zeiten.
Da steckt also mehr dahinter als bloßes Reduzieren der Nahrungskonkurrenten. Die Herden sind groß genug, darum müssen die beiden sich nicht die Köppe einschlagen, ist genug für alle da. Da steckt mehr dahinter, denn die getöteten Konkurrenten werden nicht gefressen, sondern nur abgemurkst, liegen gelassen, der nächste bitte, genau wie in menschlichen Kriegen.

Man kann diese Beispiele trotzdem nicht mit dem menschlichen Hass vergleichen. Wie du schon schreibst, es sind gleichrangige Prädatoren und das schon seit xtausend Generationen. Manche Arten entwickeln im Laufe der Zeit Abneigungen gegen Räuber und Konkurrenten. http://de.wikipedia.org/wiki/Hassen

Ich habe einmal eine Dokumentation auf n24 gesehen, wo über etwaige Grausamkeiten und Tötungen innerhalb und zwischen den Arten berichtet wurde und nach jeder Szene hat ein Forscher deren Verhalten analysiert. Er erklärte das Löwen-Hyänen Beispiel auch als " Reduzieren der Nahrungskonkurrenten". Konich würde den guten Herrn vermutlich als Darwin bezeichnen. Auch wenn die Evolutionstheorie nicht die Wahrheit schlechthin ist, muss man sich dennoch eingestehen, dass Löwen und Hyänen aufgrund genetischen Determinanten so agieren und nicht weil sie sich abgrundtief hassen. Ich bin da eher Lara44's Meinung: Das "genussvolle" Töten ist unser Vorbehalt.

kniende Backmischung
05.09.2014, 23:23
Sehe ich auch so.
Allerdings sind unter Schimpansen Beobachtungen gemacht worden, die an regelrechte Kriegszüge unserer Spezies erinnern. Wenn durch einen anderen Clan ein eigenes Clan-Mitglied verletzt oder getötet wird, dann macht sich die Gruppe oder aber auch nur die starken Männchen auf, um sozusagen Vergeltung zu üben. Sie lauern Mitgliedern des anderen Clans auf und töten sie hinterrücks, um dann schnell wieder zu verschwinden.

Das ist uns schon sehr ähnlich. Ob es sich dabei um eine Aktion aus Hass handelt, darüber kann man streiten ... ;)

LG Silvia

XeroX
05.09.2014, 23:52
@Heike
Wieso glaubst du Hass entstehe (nur?!) durch eine Störung in der Kindheit und wer definiert das so? Ich meine, um Hass entwickeln zu können, braucht man A eine gewisse Charakterkomponente und B sind auch viele geistig gesunde Menschen in bestimmten tiefschmerzlichen Situationen potentiell dazu fähig, hassen zu können, vor allem, wenn es nicht um einen selbst geht, sondern um eine geliebte Person.

phoenix27
05.09.2014, 23:58
Ich frag mich grad , wie sich die Aggression von Eseln gegenüber Hundeartigen gefühlsmässig einordnen lässt .... das haben die Esel so drin , also nix mit schlechter Kindheit und so....


LG , phoenix27

kniende Backmischung
06.09.2014, 00:03
Nicht nur die Esel! Mein Shetty-Wallach geht auf jeden Hund los, den er nicht kennt. Und ihn mit einem Hund vertraut zu machen ist echt Arbeit, damit er ihn nicht "auffrisst", sobald der die Weide betritt.
Aber das kann "erblich" bedingt sein, weil der Hund dem Wolf ähnelt...und Pferde/Esel potenzielle Beute sind.

LG Silvia

Nicolina
06.09.2014, 00:09
Das ist doch ein schöner Abschluss dieses Threads oder? Mehr an Überzeugungsarbeit ist nun mal nicht drin.
Wenn du nun noch einräumst, dass allein die Möglichkeit besteht, dass sie Gefühle zeigen und wir deshalb mit jedem Tier so umgehen sollten als ob es diese Gefühle haben könnte, dann ist doch schon viel getan!

Hass, dazu gibts schöne Dokumentationen über Löwen, die Hyänen töten und anders rum.......aber auch da kann man ev wieder andere Erklärungen finden........von daher bleiben wir doch dabei, es besteht die Möglichkeit aber wir wissen es nicht 100% ;)
Ja, dass wäre ein guter Abschluss für diesen Threat gewesen :)

Nun kam jedoch noch das "Gefühl" "Hass" hinzu, welches für mich ähnlich zu sehen ist, wie andere Emotionen...
Welches, wie auch Trauer ( anhand des Beispieles von Phönix zu sehen) auch "selbst zerstörend" sein kann, was das Beispiel der Löwen vers. Hyänen zeigt ( oder eben andersherum).
Tierisches Verhalten somit auf reine Arterhaltungstriebe zu reduzieren...dem kann man wohl als "bewiesen" widersprechen.
"Sich nicht riechen zu können", wäre meine Defi für Abneigung. "Hass" hingegen verbinden wir, menschlich gesehen, mit extremem negativen Emotionen, zu denen Tiere, meiner Ansicht nach, durchaus fähig sind.
Nur eben weniger "berechnend", als wenn wir Menschen (tatsächlich) "hassen" und daraus "verbitterter Zorn" erwächst..

Wir gehen mit dem Satzteil "Ich hasse das, wenn.." sehr salopp um, und meinen dass, obwohl wir reden und schreiben können, selten so.
Da sind Tiere in ihren Verhaltens-/ Ausdrucksweisen dann doch eindeutiger.
Sie können z.B. eine Abneigung nicht, wie wir, unterdrücken, sondern zeigen sie unmittelbar.

Okina75
06.09.2014, 00:14
Silvia: Boah, warum denn nicht, zum Geier?

Allgemein:
Warum wird denn hier permanent versucht, das getreue Bibelwort für uns nach wie vor zu beanspruchen? Wir sind auch nur Viecher mit unserer ganz eigenen Spielart der allgemeinen Sachen.
Bis jetzt wurde durch die Wissenschaft das exklusive Häuschen, das wir für uns beanspruchen, Stein für Stein abgetragen, so dass wir jetzt eigentlich so ziemlich nur noch in einer zugigen, löchrigen Hütte hocken, wo das Dach man noch eben so von den Stützpfeilern oben gehalten wird- soviel ist von unserer selbst verliehenen Herrlichkeit und angeblichen Überlegenheit übrig geblieben...
Bisher wurde aber auch jedes angebliche Besondere an uns demontiert, nichts ist mehr übrig außer der uns spezifischen etwas weiter ausraffinierten Eigenheiten weit verbreiteter Sachen, und unsere Moral und Ethik, die aber weiß Gott auch bei weitem nicht jedem Menschen gleichmäßig entfaltet ist und daher auch nicht als Maßstab für allgemein menschenspezifisches hergenommen werden kann.

Man kann schon, wie gesagt, die Gefühle eines anderen Menschen nicht beweisen, und nur weil wir das so gut kennen und "nachfühlen" können- klar, es handelt sich ja um unsere eigene Art- und es bei den anderen Tieren nur erraten können, wird ihnen adäquates mal eben abgesprochen?
Herrgott, wenn ihr, ich bitte um Verzeihung, muss das aber mal sagen, alle so arrogant seid und auf eurer felsenfesten Behauptung besteht, dass die unmöglich gleichwertiges haben können weil von wegen Gehirnentwicklung, minderem Bewusstsein und bla, wozu umgebt ihr euch denn freiwillig mit so niederen Kreaturen?
Weil 's so geil ist, was zu beherrschen? Weil's einem das Gefühl verleiht, was besonderes zu sein? Weil diese niederen Kreaturen ohne einen ganz schön aufgeschmissen wären?
Ehrlich, ihr müsstet Euch mal selber hören... Bis nicht das Gegenteil bewiesen ist, würde ich mich doch mal ganz fein zurückhalten mit irgendwelche Arten geistig uns vielleiiiiicht ein bisschen ähnlich, aber keinesfalls zu vergleichen abzufertigen. Klar, irgendwas muss uns ja noch bleiben, damit wir die Selbstachtung und unsere "gottverliehene" Stellung nicht verlieren, aber glaubt mir: Das ist nicht viel...
Wir haben spezifische Finessen weit verbreiteter Sachen, wie ich schon sagte, alles gerne auch auf geistigen Höchststand evoluiert, das hört aber bei unserem Gehirn auch schon auf.
Wir sind haargenau nix anderes als auch Tiere, mit uns spezifisch hoch entwickelter Geistigkeit, sonst ist es mit unseren sämtlichen Attributen nicht weit her. Schimpansen haben dafür uns zweieinhalbfach überlegene Kräfte und noch weniger Selbstbeherrschung, und Löwen haben spezifisch ihre gewaltige Muskelkraft. Bilden sich die Schimpansen und Löwen darauf was ein und stellen sich damit in ein besonderes Licht?
Ups, sorry, können die ja geistig gar nicht; aber wehe uns, wenn :biggrin: *duck und wech*!

Heike H.
06.09.2014, 00:21
@Heike
Wieso glaubst du Hass entstehe (nur?!) durch eine Störung in der Kindheit und wer definiert das so? Ich meine, um Hass entwickeln zu können, braucht man A eine gewisse Charakterkomponente und B sind auch viele geistig gesunde Menschen in bestimmten tiefschmerzlichen Situationen potentiell dazu fähig, hassen zu können, vor allem, wenn es nicht um einen selbst geht, sondern um eine geliebte Person.

Habe ich mich schlecht ausgedrückt. Hass ist kein angeborenes Gefühl, sondern entwickelt sich in früher Kindheit. Die allermeisten Menschen können das Gefühl gut kontrollieren.

kniende Backmischung
06.09.2014, 00:27
Silvia: Boah, warum denn nicht, zum Geier?

Was hab ich falsch gemacht??



Herrgott, wenn ihr, ich bitte um Verzeihung, muss das aber mal sagen, alle so arrogant seid und auf eurer felsenfesten Behauptung besteht, dass die unmöglich gleichwertiges haben können weil von wegen Gehirnentwicklung, minderem Bewusstsein und bla, wozu umgebt ihr euch denn freiwillig mit so niederen Kreaturen?
Weil 's so geil ist, was zu beherrschen? Weil's einem das Gefühl verleiht, was besonderes zu sein? Weil diese niederen Kreaturen ohne einen ganz schön aufgeschmissen wären?

Ich bin mal bös: Weil sie lecker sind? :teuf1
- Neee - Spaß beiseite - für mich sind es einfach liebenswerte Geschöpfe :-* und ich würde ihnen Gefühle nie absprechen!!

LG Silvia

Okina75
06.09.2014, 00:36
Das ist uns schon sehr ähnlich. Ob es sich dabei um eine Aktion aus Hass handelt, darüber kann man streiten ;)...
Hiermit tu ich's :verweis ;)...

kniende Backmischung
06.09.2014, 00:43
Aaaach - das meinst du! Das mit dem Streiten war doch ironisch gemeint, weil hier doch um die Fähigkeit zu Trauern gestritten wird ;)
Ich bin überzeugt, dass sie es können, wenn eine besondere Beziehung zerbricht.
Genau so, wie sie vielleicht ein anderes Huhn nicht leiden können und es regelrecht mobben.

LG Silvia

Tom 1
06.09.2014, 02:40
@ xerox

ich zuechte mehlwurmer und bin mir ziemlich sicher das die nicht trauern.trotzdem halte ich sie unter 1A bedingungen.
der spruch von dier:
Jene, die nicht glauben, dass Hühner trauern, behandeln Tiere schlecht .
ist etwas daneben.zumindest auf mich bezogen.

und du hast recht keiner weiss ob es gott gibt.aber sollter er unser hirte sein und wir seine schaefchen,wuerde er aerger mit jedem tierschuetzer kriegen.denn so wie der sich kummert sollte der mal ausgetauscht werden.

Tom 1
06.09.2014, 02:50
zum hass.
wissen tu ich es nicht,aber ich vermute es.
weil:
mein hund ist mit katzen aufgewachsen und die haben sich bestens verstanden.die kamen immer vom nachbar zu uns rueber.
als wir umgezogen sind kam eine fremde katze,und mein hund wollte sie schwanzwedelnt begruessen.doch die gab ihm eins auf die nase so das er geblutet hat.
seit dem tag macht er jagt auf jede katze.der wird dann zur bestie.

welchen grund ausser hass koennte mein hund haben?angst hat er nicht,futterneid kann nicht sein ,da ja vorher auch nicht vorhanden.

und das mit dem hass und der kindheit trifft auf mich nicht zu.ich habe das erste mal mit 23 gehasst.das gefuehl war mir vorher fremd.ich fand zwar leute doof aber das ist ja was anderes.

Tom 1
06.09.2014, 07:45
ach ja.
beim sex hat der hahn zumindest kein mitleid.
auch nicht mit seiner lieblingshaenne.
mann stelle sich mal vor ich gehe im park spazieren und mache das gleiche mit einer frau.da weuerde mir vermutlich jeder mitleid absprechen.die treten ihre liebsten ob die wollen oder nicht.hat der hahn mitleid nachdem er seine lieblingshaenne mit gewalt zum sex gezwungen hat?oder vermisst er nach ihrem ableben seine sm partnerinn?
fragen ueber fragen.ich kenne die antwort nicht,aber dafuer gibt es ja ander hier.
nur fuer die die immer alles mit dem menschen vergleichen.

Kamillentee
06.09.2014, 14:33
Trauern lässt sich eben nicht so genau definieren, deswegen versteht das vielleicht auch jeder ein bisschen anders.

Wir mussten uns zum Beispiel kürzlich von einer älteren Henne "verabschieden", welche krank war.
Unser alter Zwergseidihahn war irritiert, immerhin hatte er sie 4 Jahre lang in seiner Obhut.
Er inspizierte jeden Winkel im Auslauf, rannte immer wieder in den Stall, überprüfte das Lieblingsnest, dann kam er raus und guckte mich an...:-[

Auch bei einer Federfusshenne hab ich so was beobachtet, als wir ihre ständige Begleiterin (auch Tochter, aber das wusste sie wohl nicht;) ) notschlachten mussten.
Sie wirkte irgendwie verloren und suchend. War das nun Trauer oder fehlte ihr einfach was?
Einen Monat später hat sie im Alter von 5 Jahren zum ersten Mal (!) gebrütet, hat sich ein "Riesenbaby" (Hybrid-Mix) ausgebrütet.
Das ist jetzt schon grösser als die Glucke, und diese scheint somit ihre neue Freundin gefunden zu haben,
denn sie hört gar nicht mit führen auf...

Ich hoffe, das "Riesenbaby" ist auch eine Henne,
sonst gibts den nächsten Trauerfall...:(
Ich muss mal bei Gelegenheit ein Foto einstellen, was ihr dazu meint.

kniende Backmischung
06.09.2014, 15:07
Ja, mach das bitte :)
Jedenfalls würde es irgendwie passen, dass die Henne sich an ihr Küken so sehr bindet, wenn sie vorher tatsächlich so etwas, wie Verlustschmerz verspürt hat.

LG Silvia

Nicolina
08.09.2014, 01:09
Ganz ehrlich Tom, aber du solltest vielleicht für dich selbst erst mal klären, was Emotionen sind.
Ein Mensch, der "Hass" verspürt, unterscheidet sich für mich, zum Tier darin, dass dieser "Hass" zermürbend" sein kann, und somit nicht mehr den "Ursprung" sucht/ findet, sondern "übergreift". Und dieser "Hass" verhindert somit auch positive Elemente. Hier sind wir Menschen den Tier somit auch "unterlegen".
Der von dir skizierte "Hass" des Hundes gegen Katzen, wird kaum sein "grundsätzliches Empfinden" beeinflussen.
Ein Mensch, der "wirklich" hassen kann, ist zerstörerisch und blendet aus, was "positiv" sein kann.
Dem wirklich zu der menschlichen Defi des "Hasses" vermögenden dem Menschen, spreche ich auch Empathie ab.

Ein Tier, das extreme negative Emotionen hegt, bezieht das auf Erfahrung xy mit xyz , und überträgt diese vermutlich auch. (Kann ich bestätigen).
Oder es rangiert aus eben "tieferen Evolutionsstufen", die um die verschiedenen Ressourcen konkurrieren.

Tom 1
08.09.2014, 01:46
liebe nicolina
eine freundin von mir ist durch die disco gelaufen und ein typ hat ihr in den hintern gekniffen.sie hat ihm dann eine ohrfeige gegeben worauf hin er ihr ein bierglas durch das gesicht gezogen hat.sie hat dabei ein auge verloren ind ist bis heute gezeichnet.
wenn bei einem da kein hass aufkommt ist er ein gefuehlskalter egomane und sollte aerztlich hilfe aufsuchen.
der hass war ja auch nur solange bis der typ vom notarztwagen weggebracht wurde.

HellaWahnsinn
08.09.2014, 02:11
auch ganz ehrlich....

ihr redet aneinander vorbei!

Tom 1
08.09.2014, 09:56
du hast recht!

Bohus-Dal
08.09.2014, 11:48
...und gestern wurde bigfood in drei verschiedenen laendern gesehen.es gibt auch verschwommene fotos.
Du verarschst uns eigentlich nur, stimmt´s? :troll Freust Dich, wie alle lange Antworten schreiben und Links raussuchen - alles umsonst, nicht?

Na gut, jetzt hab ich´s auch gemacht, vielleicht mag´s ja jemand anderes lesen:

Genauso kann man sich hinstellen und sagen, Menschen können nicht trauern. Das läßt sich auch nicht beweisen. Es gibt äußere Anzeichen, die darauf hindeuten, und sie sagen, daß sie Trauer empfinden, aber als Beweis taugt das nicht. Jeder Mensch weiß doch im Grunde nur von sich selber, daß er Trauer empfinden kann; bei allen anderen Individuen muß er raten und von sich auf andere schließen.

Eine Glucke weiß nicht, daß sie niedliche Küken ausbrütet oder macht sich Gedanken, daß sie die Art erhält oder ähnliche komplexe, abstrakte Gedankengänge. Sie gluckt einfach nur, gesteuert von Hormonen und Instinkten. Eben weil sie nicht die Intelligenz besitzt, über das Wohl ihrer Eier und zukünftigen Küken nachzudenken, müssen es die unbewußten Gefühle sein, die sie lenken. Sie brütet, weil es sich gut anfühlt, den Brutfleck an die Eier zu drücken und stillzusitzen. Es ist ihr ein Bedüfnis. Na klar ist das Instinkt und na klar wird es ausgelöst durch Hormone sowie u.U. durch äußere Reize wie Jahreszeit, gemütliches Nest, volles Gelege; genauso selbstverständlich ist es aber auch ein Gefühl!

Ein Hund ist keine Maschine, die mechanisch mit dem Schwanz wedelt; er freut sich, wenn Herrchen/Frauchen nach Hause kommt. Ihm ist nämlich gar nicht bewußt, wie lange er alleine war, daß er in der Wohnung verhungert müßte, wenn keiner käme usw. Er freut sich einfach nur. Ein Gefühl.

Es gibt doch diesen berühmten Versuch mit Äffchen, die ohne Mutter aufwachsen mußten und nur Drahtgestelle als Ersatz hatten. Sie gingen nur zu dem Drahtgestell, wo es Milch gab, um zu trinken. Den Rest der Zeit klammerten sie sich an das mit Fell überzogene Drahtgestell, obwohl es im Raum warm genug war. Sie fühlten sich dort geborgener. Instinktiv, ein Gefühl.

Reden wir vielleicht aneinander vorbei? Ihr, die Ihr Tieren Gefühle absprecht, wie definiert Ihr „Gefühl“?

Früher hat man gesagt, die Sprache unterscheidet den Menschen von allen anderen Tieren. Dann, als sich herausstellte, daß auch Tiere verschiedene Arten von Sprache haben, war es der Werkzeuggebrauch, der uns angeblich besser machte, dann die Herstellung von Werkzeug. Statt daß man ein für alle mal einsieht, wie es wirklich ist: Der Mensch ist eine von vielen Tierarten, wahrscheinlich die intelligenteste, aber nicht im Grunde verschieden. Viele Tiere können planen, spielen, trauern, sich freuen, Entscheidungen treffen, zählen, sprechen. Elstern können sich selber im Spiegel erkennen, Hühner nicht. Heißt das, daß Elstern mehr wert sind als Hühner? Mehr oder weniger Gefühle haben? Für mich sind es einfach nur zwei verschiedene Arten mit verschiedenen Eigenschaften. Menschen können philosphieren, Hunde nicht. Gibt uns das das Recht, Hunde schlecht zu behandeln? Ist es nicht vielmehr so, daß wir, die wir uns als vielleicht einzige Art Gedanken über das Gefühlsleben anderer Arten machen können, damit eine Verantwortung für das Wohlergehen anderer haben?

Menschen und Elefanten haben ihr Leben lang eine Mutter-Kind-Beziehung, viele andere Arten eben nicht. Viele Insekten, Fische etc. legen nur viele Eier und betreiben gar keine Brutpflege. Allein durch die riesige Anzahl ihrer Nachkommen werden hoffentlich ein paar übrig bleiben. Bären oder Affen z.B. kümmern sich dagegen sehr lange und sehr gut um ihre wenigen Jungen, weil es nötig ist, um den Fortbestand der Art zun sichern. Das wissen sie aber nicht, sie folgen nur ihrem Instinkt und tun es aus Liebe. Bei Hühnern dauert die Mutterliebe nur ein paar Wochen an, aber warum sollte sich die Glucke so aufopferungsvoll um ihre Küken kümmern, wenn sie ihr egal wären? So ein abstraktes Pflichtgefühl ist doch ein bißchen viel verlangt von einem einfachen Huhn. Nein, sie tut es aus Liebe.

Hühner haben nicht die enge Bindung an einen Partner wie z.B. Gänse oder Papageien, daher ist es nicht verwunderlich, daß sie nur in Ausnahmefällen zu trauern scheinen. Ich habe es persönlich noch nicht beobachten können, nur eine leichte Form des Vermissens. Aber wenn jemand einen Spezialfall beobachtet hat, gut beschreibt und glaubwürdig ist, verstehe ich nicht, warum man da gleich davon ausgehen muß, daß derjenige vermenschlicht. Ich sehe es als einen interessanten Fall, vielleicht nicht bewiesen oder wiederholbar, aber auch nicht unmöglich oder unwahrscheinlich. Wenn man alles neue und Unbekannte immer nur verlachen würde, wüßten wir z.B. immernoch nicht mehr über den magnetischen Orientierungssinn von Zugvögeln.

kniende Backmischung
08.09.2014, 18:56
Das hast du schön gesagt :)

Übrigens hat die Hirnforschung beim Menschen festgestellt, dass das, was wir heftig verliebt nennen, Areale im Gehirn aktiviert, wo sich Abhängigkeit abzeichnet. Also die von Drogen, wie Alkohol, Nikotin und ähnliches.
Das würde ja bedeuten, dass wir gar nicht verliebt sind, sondern abhängig, oder Sucht und Liebe das Gleiche sind :p :biggrin:

LG Silvia

Lara44
08.09.2014, 20:05
Tja, das würde ja manches erklären.....:laugh:laugh:laugh

Nicolina
08.09.2014, 23:33
Danke Bohus-Dahl für deinen Beitrag!
Ich hätte jeden Satz unterstreichen mögen, aber dieser Absatz und speziell der letzte Satz, bringt es für mich auf den Punkt!




Früher hat man gesagt, die Sprache unterscheidet den Menschen von allen anderen Tieren. Dann, als sich herausstellte, daß auch Tiere verschiedene Arten von Sprache haben, war es der Werkzeuggebrauch, der uns angeblich besser machte, dann die Herstellung von Werkzeug. Statt daß man ein für alle mal einsieht, wie es wirklich ist: Der Mensch ist eine von vielen Tierarten, wahrscheinlich die intelligenteste, aber nicht im Grunde verschieden. Viele Tiere können planen, spielen, trauern, sich freuen, Entscheidungen treffen, zählen, sprechen. Elstern können sich selber im Spiegel erkennen, Hühner nicht. Heißt das, daß Elstern mehr wert sind als Hühner? Mehr oder weniger Gefühle haben? Für mich sind es einfach nur zwei verschiedene Arten mit verschiedenen Eigenschaften. Menschen können philosphieren, Hunde nicht. Gibt uns das das Recht, Hunde schlecht zu behandeln? Ist es nicht vielmehr so, daß wir, die wir uns als vielleicht einzige Art Gedanken über das Gefühlsleben anderer Arten machen können, damit eine Verantwortung für das Wohlergehen anderer haben?


@Tom
Die von dir geschilderte Situation ist eine extreme.
Dass man dann "Hass/ Wut/ Zorn" verspürt und diesem dann Luft macht, kann ich nachvollziehen.
Ich bezog mich auf einen "Hass", der den Menschen zerfrisst, so dass nichts positives mehr übrig bleibt und dass ich solche "Gefühlslagen" Tieren, glücklicherweise, abspreche.

Tom 1
09.09.2014, 01:50
@ nicolina

ja,langristiger hass ist vermutlich nur bei menschen moeglich.aber mein hund hat dann irgendwie eine abneigung gegen katzen entwickelt.

Heike H.
09.09.2014, 06:28
liebe nicolina
eine freundin von mir ist durch die disco gelaufen und ein typ hat ihr in den hintern gekniffen.sie hat ihm dann eine ohrfeige gegeben worauf hin er ihr ein bierglas durch das gesicht gezogen hat.sie hat dabei ein auge verloren ind ist bis heute gezeichnet.
wenn bei einem da kein hass aufkommt ist er ein gefuehlskalter egomane und sollte aerztlich hilfe aufsuchen.
der hass war ja auch nur solange bis der typ vom notarztwagen weggebracht wurde.

WUT, ärger Traurigkeit...fallen mir ein..Hass und Rache...nun ja, wer Hassen will solls tun, sagte der Damai Lama...

Aber mit HASS musst du dann leben...

Ich für meinen Teil möchte nicht HASSEN...Aber selbstverständlich bin ich mal Ärgerlich, wütend, finde Unrecht schrecklich....

Aber Hass....ich finde das ist ein Gefühl wie Neid und Eifersucht: auf dauer krankmachend und gar nicht gesund.

kniende Backmischung
09.09.2014, 07:58
@ nicolina

ja,langristiger hass ist vermutlich nur bei menschen moeglich.aber mein hund hat dann irgendwie eine abneigung gegen katzen entwickelt.
Es ist ja auch durchaus nachvollziehbar, dass er, nach der überfallartigen schlechten Erfahrung, Katzen nicht mehr traut und, nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung!", lieber von vorne herein vermeidet, dass sowas noch mal vorkommt. (Macht er natürlich nicht so reflektierend ;))

Hätte er, so wie mein Hund, gleich mehrere Katzenfreunde an unterschiedlichen Orten gehabt, so hätte er die eine schmerzvolle Erfahrung wahrscheinlich weggesteckt. Er hätte die eine Katze als "Feind" gesehen und es nicht auf alle übertragen.

Es ist ja nicht selten, dass Hass aus Unwissenheit bzw. Unkenntnis entsteht. Man schaue sich nur mal bei den Menschen um: Da werden Kriege geführt, weil die Anderen eben anders sind und einen anderen Lebenswandel führen (z. B. Glaubenskriege).
Trotzdem können auch dort landes- und religionsübergreifende Freundschaften entstehen, wenn man sich richtig kennen lernt und sich auf sein Gegenüber einlässt. Da entdeckt man dann auf einmal, dass man ja gar nicht so verschieden ist!

Dazu gehört aber eine gehörige Portion Optimismus und Toleranz. Der Wille, sich auf den anderen ein zu lassen...
Genau, wie zu der Vorstellung, dass Andersartige Lebewesen evtl. die gleichen Emotionen haben können!
Wie schwierig sich das gestaltet, sieht man in diesem Faden ..... und so schließt sich der Kreis ;)

LG Silvia

Nicolina
09.09.2014, 22:58
und so schließt sich der Kreis ;)


:):)

Tom 1
18.09.2014, 04:16
was ich garnicht verstehe ist wieso es menschen gibt die glauben das huehner trauern und sie dann selber schlachten und so leid bei den ueberlebenden in regelmaessigen abstaenden ausloesen.

wenn es einen beweis gibt das huehner trauern werde ich mir nie wieder welche anschaffen.

kniende Backmischung
18.09.2014, 08:07
Wenn man bemerkt, dass einige eine besondere Beziehung zueinander haben, dann ist es sicher nur schwer nachzuvollziehen, wenn dann ein Mitglied dieser Beziehung bewusst geschlachtet wird.
Ich persönlich würde das nicht tun.
Wenn du aber z. B. Junghähne aufziehst und alle zusammen in die Truhe wandern, bleibt ja keiner trauernd zurück - wenn man es mal böse formulieren will ;)
Wenn ich es mir so überlege, kann ich alle Menschen verstehen, die keine Tiere essen wollen.

Ich persönlich halte soziale, in einer Gemeinschaft lebende Tiere am liebsten in "gewachsenen" Gruppen. Ich vermeide, so gut es geht, Einzeltiere dazuzusetzen oder weg zu nehmen. Aus diesem Grunde halte ich drei Ponys und nicht nur eines. Sie haben sich als Fohlen kennen gelernt und leben seit inzwischen 16 Jahren zusammen. Es gibt so gut wie nie Streit, obwohl ich zwei Hengste und einen Wallach halte.
Auch bei meinen Hühnern nehme ich nicht einzelne Tiere aus der Gruppe oder stecke eines dazu. Die Herde ist dadurch sehr harmonisch und der Hahn sehr ausgeglichen. Er ist seit drei Jahren Chef der Herde.
Wenn ein Tier z. B. an einer Krankheit stirbt, ist manchmal für ein paar Tage Unruhe in der Herde, je nach dem, wie ranghoch das Huhn war, dass nun fort ist.
Als die Chefhenne im Frühjahr gestorben ist, war die Zweite im Rang ziemlich von der Rolle. Lief recht unruhig überall herum. Dabei quasselte sie ständig vor sich hin, was sonst nicht ihre Art ist. Dann hat sie den ersten Rang eingenommen und seit dem ist wieder Ruhe.

Fazit: Es würde tatsächlich bedeuten, seine pragmatische Einstellung Nutztieren gegenüber zu überdenken - da hast du völlig Recht!
Ob es aber ein Grund ist, direkt mit der Tierhaltung aufzuhören, bezweifle ich. Man müsste einfach besser hinsehen und sich mehr mit dem Individuum an sich beschäftigen, was natürlich auch zu einer gewissen Bindung führt ;)
Das bedeutet natürlich mehr Verantwortung und, dass man sich ein Gewissen macht :)

LG Silvia

Nicolina
18.09.2014, 23:27
@Tom,
das ist eine gute Frage.
Silvia hat ja bereits einiges dazu geschrieben, dem ich mich anschließe.
Bis auf, dass ich nicht nur Menschen verstehe, die keine Tiere essen wollen, sondern selber dazu gehöre ;)

Zu dem Thema ist es auch interessant, was Tanny als Erfahrung machte,
als sie unwissend eine "Freundschaft" auseinander riss. (( http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/74254-Tanny´s-quot-Hühnerhof-quot/page18?highlight=Tanny), Beitrag #176))

Tom 1
19.09.2014, 02:28
nur weil huehner sich aners benehmen wenn sich was aendert heisst das nicht das sie trauern.als ich ein neues auto gekauft habe sind die auch den ganzen tag total komisch um den wagen geschlichen.trauern die num den alten oder gefaellt ihnen der neue einfach nicht?

fuer mich waere das nix tiere zu toeten wenn ich mir 100 prozent siche bin das die hinterbliebenen trauer.dann doch lieber salat.

Heike H.
19.09.2014, 04:26
Der Mensch ist eben RAUBTIER!
Es gibt durchaus kulturen auf diesem Planeten, die anders mit der Tierseele umgehen.

Überlege das mal.

Kleener
19.09.2014, 08:26
Hm ob Hühner trauern können weiß ich nicht...auf jeden Fall aber können sie andere Hühner wie z.B. Die beste Freundin vermissen.Ich habe 2 Blaue Araucana Hennen die immer zusammen sind,auch zusammen im Legenest sitzen.
Eine der beiden war mal übern Zaun und 2 Tage abwesend.Die Andere rannte die ganze Zeit am Zaun hin und her und gackerte rum,sie hat ihre Freundin gesucht.
Diese war nach 2 Tagen plötzlich wieder da und alles war gut.

Kleener
19.09.2014, 08:27
Hm ob Hühner trauern können weiß ich nicht...auf jeden Fall aber können sie andere Hühner wie z.B. Die beste Freundin vermissen.Ich habe 2 Blaue Araucana Hennen die immer zusammen sind,auch zusammen im Legenest sitzen.
Eine der beiden war mal übern Zaun und 2 Tage abwesend.Die Andere rannte die ganze Zeit am Zaun hin und her und gackerte rum,sie hat ihre Freundin gesucht.
Diese war nach 2 Tagen plötzlich wieder da und alles war gut.
Das Gänse und Schwäne z.B.trauern ist erwiesen,einige sterben ja bzw nehmen sich nie wieder einen neuen Partner falls der erste Partner abhanden kommt.

kniende Backmischung
19.09.2014, 08:30
Es gibt Kulturen, die sich bei dem Tier, was für ihre Mahlzeit sein Leben lassen musste, bedanken, weil sie auch das Leben des getöteten Tieres hoch einschätzen.
Das, so finde ich, ist ein würdiger Ansatz, sich mit dem Ableben eines Tieres, welches als Nahrungsmittel dienen soll, auseinander zu setzen.
Solche Menschen kämen sicher nie auf die Idee, um wirtschaftlicher zu sein, Tiere unter den unwürdigen Bedingungen zu halten, wie es in der Massentierhaltung passiert!
Ich kann die Menschen nicht verstehen, die mit so einer Tierqual ihr Brot verdienen und dann nachts noch ruhig schlafen können.
Hingegen finde ich es in Ordnung, z. B. Küken einer Zwiehuhn- oder Fleischhuhnrasse unter guten Bedingungen aufzuziehen und nach 4 - 6 Monaten die männlichen Tiere der Truhe zuzuführen.
Immerhin wäre das dem, was in der Natur passiert, angenähert.

Inzwischen hat man herausgefunden, dass sozial lebende Tiere sogar in tiefe Depression fallen können, wenn ihnen die unwürdigen Lebensumstände zu viel werden. Was früher als Ermüdung und körperlicher Mangel an Stoff X oder Y angesehen wurde, hat sich nach eingehenden Studien und Untersuchungen bei Pferden als eine handfeste Depression heraus gestellt. Dabei wurde auch festgestellt, das Pferde durchaus über längere Zeit um etwas trauern können, die Trauer aber irgendwann wieder vom normalen Leben abgelöst wird. Die Depression aber bleibt und kann in ganz schlimmen Fällen sogar zum Tode des Tieres führen.
Die gleichen Wissenschaftler sind sich inzwischen sicher, dass alle in einer sozialen Gemeinschaft lebenden Tiere unter bestimmten negativen Bedingungen eine Depression entwickeln können.
Diese Studie wurde nicht gemacht, weil man dabei speziell Pferde auf ihr Verhalten untersuchen wollte, sondern man wählte sie, weil sie eine ähnlich komplexe Sozialstruktur haben, wie Menschen, und es in dem Fall um die Untersuchung sozialer Strukturen und um Interaktion ging.

Wenn Pferde in der Lage sind, solche Gemütszustände zu entwickeln - und eben auch Trauer zu empfinden und kurzfristig darunter zu leiden - mit welchem Recht sprechen wir das Hühnern ab? Weil ihr Schnabelgesicht weniger Mimik hat oder weil sie von Natur aus Krankheit weniger stark zeigen, als Säugetiere?


fuer mich waere das nix tiere zu toeten wenn ich mir 100 prozent siche bin das die hinterbliebenen trauer.dann doch lieber salat.
Genau das ist das Dilemma! Und das muss jeder mit seinem Gewissen abmachen, wozu man aber erst mal zulassen muss, dass dem so ist und es nicht verdrängen, um ein weniger schlechtes Gewissen zu haben!
Vielleicht führt das dann zu einem achtsameren Umgang mit dem Tier....

LG Silvia

Tom 1
19.09.2014, 10:27
@ backmischung

das sind die gleichen wissenschaftler die immer wieder kinderschaender fuer geheilt halten und aus dem knast raushauen.die meisten werden sofort wieder straftaetig und da gib es noch die die nicht erwischt werden.und ein wissenschafler will wissen was zu 100 prozent ein tier fuehlt wenn sie nichteinml zu 0 prozent ssagen koenennen was ein mensch mit dem sie reden koennen empfindet.kein wissenschafltler oder Psychiater wuerde einem menschen eine urteil ueber seine persoenlichkeit ausstellen wenn er dafuer bei einer fehleinschaetung haftgar gemacht werden koennte.mir wirt schlecht.
@ heike
das huhn ist auch ein raubtier!und das frisst alles was es mag.das macht sich um die OPFER keinen kopf.

Okina75
19.09.2014, 13:50
Hy!

Tom:

fuer mich waere das nix tiere zu toeten wenn ich mir 100 prozent siche bin das die hinterbliebenen trauer.dann doch lieber salat.
Du setzt dich ja lobenswerter Weise damit auseinander, aber genau das ist der Grund, warum sich unsereiner mit Händen und Füßen dagegen wehrt, Tieren irgendwas "menschliches" zuzugestehen. Das moralische Dilemma wäre auf der Welt derart gigantisch, wenn man sich die wrklichen Hintergründe mal bewusst machen würde, und verdammt viele wären in allerärgster Erklärungsnot, warum sie Tiere behandeln, wie sie eben so ziemlich allerorts außerhalb, sagen wir Mitteleuropas behandelt werden. Und selbst hier, in der Tierschutzhochburg Deutschland, ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt.

Heike: Nein, wir sind keine Raubtiere, sondern dasselbe wie Hühner, Schweine und Bären, nämlich opportunistische Allesfresser.

Silvi: Meine Klatsche ist noch größer. Ich bedank' mich sogar bei den Obstgehölzen und dem Gemüse für die tolle Ernte, und allgemein beim Wald, wenn ich schön Pilze gefunden, einfach nur was besonderes gesehen oder noch einfacher nur einen wunderbar entspannenden Tag im Walde hatte :rotwerd.

Nochmal Tom: Du kannst jetzt aber nicht Geisteswissenschaftler mit Psychologen verwechseln. Die mögen nach wissenschaftlichen Richtlinien arbeiten, sind darum aber noch lange keine. Und die psychologischen Gutachter sind es, die Kifi's wieder laufen lassen, nicht die Wissenschaftler.

kniende Backmischung
19.09.2014, 20:46
Silvi: Meine Klatsche ist noch größer. Ich bedank' mich sogar bei den Obstgehölzen und dem Gemüse für die tolle Ernte, und allgemein beim Wald, wenn ich schön Pilze gefunden, einfach nur was besonderes gesehen oder noch einfacher nur einen wunderbar entspannenden Tag im Walde hatte :rotwerd.
Ganz genau deshalb find ich, dass du ein echt toller Typ bist! :bussi
Du konsumierst nicht einfach, du machst dir Gedanken über das, was du tust. Du schreckst nicht davor zurück, dir ein Gewissen zu machen! Und das, obwohl es sich ohne Gewissen viel einfacher leben ließe :bravo



Nochmal Tom: Du kannst jetzt aber nicht Geisteswissenschaftler mit Psychologen verwechseln. Die mögen nach wissenschaftlichen Richtlinien arbeiten, sind darum aber noch lange keine. Und die psychologischen Gutachter sind es, die Kifi's wieder laufen lassen, nicht die Wissenschaftler.

Abgesehen davon, dass du damit genau den Punkt triffst, ging es in der Studie um ein arbeitendes Individuum, in Interaktion mit Kollegen, einem Vorgesetzen und einem geregelten Arbeitsablauf und -alltag. Hier wurden Schulpferde genommen, weil deren soziale Gefüge und "Arbeitsverhältnis" denen eines z. B. Fabrikarbeiters ähnlich ist. Und siehe da: Auch die psychischen Probleme, die sich daraus für Pferd und Mensch ergeben, sind sich verblüffend ähnlich!

Das Ganze hat nichts, aber auch rein gar nichts mit den Gutachtern zu tun, durch deren falsche Beurteilung Straftäter wieder auf freien Fuß gesetzt werden, lieber Tom!

Ich hab inzwischen den Eindruck, dass du dir die Dinge gern so zurecht strickst, dass du dir selbst beweisen kannst, dass du dir weiterhin keine Gedanken über die vielleicht doch komplexere Psyche von Tieren machen musst, um einem schlechten Gewissen aus dem Weg gehen zu können...
Um ja nicht merken zu müssen, so ein Huhn bisher falsch eingeschätzt zu haben. Is ja nich auszuhalten, zugeben zu müssen, sich geirrt zu haben! Bloß nich!
:neee: Geh wech!

LG Silvia

Tom 1
20.09.2014, 00:26
ich habe kein schlechtes gewissen weil ich mich halt damit beschaeftigt habe und nicht andersrum.
wen ihr zu dem schluss kommt das sie trauern ist das fuer mich ok.nur wie ihr sie dann toeten koennt ,und den hinterbliebenen schmerz zufuegt,verstehe ich nicht.

ich wuerde das nicht ueber das herz bringen.
und immer daran denken das euere meinung keine fakten sind,genauso wie meine.bei uns hier werden die innerreien der huhner direkt an die noch ueberlebenden verfuetter.da ist ausser freude nix von trauer zu spueren.die stehen schon um das geschlachtete huhn rum und warten auf die leckerchen.koennt ihr mal ausprobieren.trauer ist das fuer mich nicht.die sind ja auch nicht am verhungern.
ist nur meine meinung.

Nicolina
20.09.2014, 00:32
und ein wissenschafler will wissen was zu 100 prozent ein tier fuehlt wenn sie nichteinml zu 0 prozent ssagen koenennen was ein mensch mit dem sie reden koennen empfindet.
Ich denke hier wurde mehr als x mal geklärt, dass es keinen ultimativen Beweis geben kann..

Was du in dem vorangegangenen Post über das alte und neue Auto schriebst, zeigt mir jedoch, dass du offenbar gar nicht wirklich an dem Thema interessiert bist..
(zumal du dir dann vielleicht auch etwas mehr Mühe geben würdest, deine Beiträge leserlich zu schreiben.)

Okina75
20.09.2014, 01:01
Tom, Du verallgemeinerst total, merkst Du das?
Der Thread handelt davon, dass besonders miteinander verbundene Tiere, Schwestern, Brüder, Kumpels, oder auch die Hennen, wenn der Hahn wegkommt, durch den Wind sind. Du aber versuchst ständig zu sagen, dass ja dann wohl die ganze Truppe trauern müsste. Nur darum geht es hier doch gar nicht!

Ich lebe auch mit 187 Menschen in unserem Dorf hier. Trauern oder Betroffenheit empfinden tue ich aber nur, wenn ich den Entschlafenen persönlich kannte und mochte. Persönlich kennen ist hierbei nicht nur vom bloßen Sehen, sondern auch mal schnacken etc., also über schon gehobenere Formen des sozialen Miteinanders. Verstirbt hingegen einer, den ich wohl mal sah, sonst aber nix mit dem zu tun habe, dann registriere ich das, sage "Oh" und das war es denn mit der Anteilnahme.
Du musst die Hühnertruppe als Dorf sehen, dann weißt Du, was ich meine. Bis zu 30 Tiere mögen sich individuell erkennen, aber persönliche Bande sind nochmal was ganz anderes als das vom Sehen her erkennen. Und genau um diese persönlichen Bande einzelner Tiere untereinander, um die geht es hier, und nicht, dass das ganze Dorf am Heulen ist, weil irgendeiner gestorben ist, den man öfter mal gesehen hat ;).

ptrludwig
20.09.2014, 02:23
Tom, Du verallgemeinerst total, merkst Du das?
Der Thread handelt davon, dass besonders miteinander verbundene Tiere, Schwestern, Brüder, Kumpels, oder auch die Hennen, wenn der Hahn wegkommt, durch den Wind sind.
Und genau das bestreite ich und Tom wahrscheinlich auch. Welchen Sinn sollte es in der Natur machen wenn sich Tiere besonders mögen? Die schließen sich zusammen, wenn es sinnvoll ist, sie verständigen sich auch miteinander. Es ist ihnen aber schnurzegal wenn jemand aus der Herde fehlt. Anders wenn die Herde aus nur zwei Tieren besteht und ein Tier ist plötzlich allein das ist dann total verunsichert, weil es ein Herdentier ist und nicht weil es trauert. Ähnlich ist es wenn der Hahn aus der Herde verschwindet, das kann kurze Zeit zur Verunsicherung der Hennen führen, ist mir allerdings noch nie aufgefallen. Denn spätestens wenn den Nachfolger da ist geht alles seinen Gang, so wie in der freien Natur ebenfalls.

Tom 1
20.09.2014, 08:40
nun reicht es aber mal langsam.hab jetzt lange genug mit euerem fachwissen mitgelesen.


HUENER SIND ABSOLUT ASSOZIAL.DAS SCHWAECHSTE HUHN BEKOMMT IMMER AM WENIGSTEN.DIE STARKEN KLOPPEN IMMER AUF DEN SCWACHEN EIN,KEIN HUHN HIFLT EINEM ANDEREN.EIN HAHN VOEGELT SEINE MUTTER UND SCWESSTER<AUCH WENN DIE SICH NOCH SOSEHR WEHREN.SEINE BRUEDER UNTERDRUECKT ER ODER WIRD UNTERDRUECK.SUUUUUUUUPER SOZIAL DAS GANZE!!STIRBT DANN MAL EINER WIRD NATUERLICH GETRAUERT.WEM KANN MAN NUN DAS FUTTER WEGNEHMEN?ODER SIND SIE SCHLAU UND SAGEN SICH DAS EINER WENIGER MEHR FUTTER BEDEUTE.

die trauern genaus als wenn du aus einem fischschwarm von 100 tieren einen faengst.natuerlich verhaelt der schwarm sich anders wenn du einen mit der angel rausziehst.das nennt sich dann eher panik als trauer.
aber ihr habt ja fakten und ich doofmann nicht.

kniende Backmischung
20.09.2014, 08:53
Wir drehen uns im Kreis: Du schreibst über das allgemeine Verhalten der Hühnergesellschaft, was die Spezies an sich angeht, und wir schreiben von einzelnen Individuen, die eine besondere Bindung zueinander haben - das sind doch zwei Paar Schuhe!

Schau dich doch mal um in der Welt, wie die menschliche Gesellschaft an sich sich verhält! Da kannst du in deinem Großgeschriebenen mal fast überall getrost "Mensch" einsetzen!
Und dann fragst du dich mal, an welchem Menschen dir besonders liegt - oder auch, an welchem Tier. Und dann verstehst du vielleicht, dass es tatsächlich Vergleichsstudien gibt, wo Emotionen von Tier und Mensch unter ähnlichen Bedingungen untersucht werden (mit den ganzen Abläufen, wie Hormonausschüttung und Körperhaltung) und dabei dann ganz erstaunliche Gleichheiten auftreten. Zum Teil sogar, welche Gehirnareale bei bestimmten Situationen aktiv sind!
Einen besseren Beweiß für vergleichbare Emotionen und Gemütsverfassung gibt es einfach nicht!! Selbst bei Menschen untereinander!

Und du wischst das Ganze mit Verallgemeinerungen vom Tisch :(
So ist es den Tieren schon seit Jahrhunderten gegangen...

LG Silvia

Heike H.
20.09.2014, 09:00
@ backmischung

das sind die gleichen wissenschaftler die immer wieder kinderschaender fuer geheilt halten .....


Weisst du Tom, du kannst ja deine Meinung behalten.
Wenn du neugierig bist, ich hatte dir Bücher empfohlen, andere auch.

Das Säugetiere hochsoziale Tiere sind und selbstverständlich Emotionen wie Trauer, Überraschung ect. zeigen, haben nicht unbedingt Psychiater herausgefunden, die bei Gericht tätig sind als unabhängige Sachverständige.

Und welche "Wissenschaftler", die meinen, dass Kinderschänder geheilt sind meinst du? Und die forschen dann auch auf dem Gebiet der Verhaltensbiologie der Tiere und sind gleichzeitig spezialisten für Kinderschänder?

Der Zusammenhang ist so nicht gegeben. Das sind aufgeschnappte Schlagzeilen der Yellopress.

Heike H.
20.09.2014, 09:25
HUENER SIND ABSOLUT ASSOZIAL.DAS SCHWAECHSTE HUHN BEKOMMT IMMER AM WENIGSTEN.DIE STARKEN KLOPPEN IMMER AUF DEN SCWACHEN EIN,KEIN HUHN HIFLT EINEM ANDEREN.EIN HAHN VOEGELT SEINE MUTTER UND SCWESSTER<AUCH WENN DIE SICH NOCH SOSEHR WEHREN.SEINE BRUEDER UNTERDRUECKT ER ODER WIRD UNTERDRUECK.SUUUUUUUUPER SOZIAL DAS GANZE!!STIRBT DANN MAL EINER WIRD NATUERLICH GETRAUERT.WEM KANN MAN NUN DAS FUTTER WEGNEHMEN?ODER SIND SIE SCHLAU UND SAGEN SICH DAS EINER WENIGER MEHR FUTTER BEDEUTE.



Also....

HAUSTIERE leben in Gefangenschaft.
Du machst anscheinend Beobachtungen an einer vollkommen unharmonischen Gruppe.

Das erste, was mir auffiehl, bei meiner Hühnerhaltung war, dass jedes Tier einen eigenen Charackter hat. Dann war ich sehr gespannt auf die sogenannte "Hackordnung".

Hmm...nun empfinde ich (ganz unwissenschaftlich), dass Hunde sich in ähnluichen Gemeinschaften ebendso verhalten wie meine Hühner und ich gehe sogar noch weiter....Menschen sind nicht anders.

Sperr mal 30 Menschen, die in Gefangenschaft leben, täglich Ausgang haben und ab und zu wird einer aufgehängt in einen Raum mit unterschiedlich luxiorösen Schlafstätten...
Wer glaubst du liegt im weichen sauberen Federbett, wer auf dem kalten Boden.

Ganz schnell sind wir bei einer Hackordnung und recht schnell auch bei sexuellen *Übergriffen.

Wir ein harmonischer Verbund gehalten...
Egal ob Wolf, Mensch, Affe oder Huhn, wo die Strukturen gewahrt werden können, durch Abwanderung, wird man sehr viel weniger dissoziales Verhalten beobachten.

Halte ich Tiere kümmere ich mich. Das fängt schon damit an, dass ich jedem HAHN eine gewisse Anzahl an Hennen "zur Verfügung" stelle.....und so weiter und so fort.

PS: kniende Backmischung und Andreas: Danke für eure tollen Beiträge!

@ Tom: ich möchte dich nicht überzeugen. Deine Beiträge sind spannend, weil sie mir eine ganz andere Sicht der Dinge zeigen. Deine Ansichten sind mir jedoch so fremd, dass sie mich zum Diskutieren anregen. Aber ich denke wir werden nie einer Meinung. Muss auch nicht sein.
Die Dikussion war spannend, aber für mich ist jetzt mit dir eine Einbahnstrasse erreicht. Ich werde deine Texte nur noch lesen, aber nicht mehr zitieren. Ich hoffe, du fühlst dich nicht angegriffen.

LG Heike

hein
20.09.2014, 09:35
nun reicht es aber mal langsam.hab jetzt lange genug mit euerem fachwissen mitgelesen.


HUENER SIND ABSOLUT ASSOZIAL.DAS SCHWAECHSTE HUHN BEKOMMT IMMER AM WENIGSTEN.DIE STARKEN KLOPPEN IMMER AUF DEN SCWACHEN EIN,KEIN HUHN HIFLT EINEM ANDEREN.EIN HAHN VOEGELT SEINE MUTTER UND SCWESSTER<AUCH WENN DIE SICH NOCH SOSEHR WEHREN.SEINE BRUEDER UNTERDRUECKT ER ODER WIRD UNTERDRUECK.SUUUUUUUUPER SOZIAL DAS GANZE!!STIRBT DANN MAL EINER WIRD NATUERLICH GETRAUERT.WEM KANN MAN NUN DAS FUTTER WEGNEHMEN?ODER SIND SIE SCHLAU UND SAGEN SICH DAS EINER WENIGER MEHR FUTTER BEDEUTE.

die trauern genaus als wenn du aus einem fischschwarm von 100 tieren einen faengst.natuerlich verhaelt der schwarm sich anders wenn du einen mit der angel rausziehst.das nennt sich dann eher panik als trauer.
aber ihr habt ja fakten und ich doofmann nicht.
Egal was alle anderen hier meinen! Du hast es auf den Punkt gebracht - hätte es selber nicht besser sagen können.

Aber alles ist eben wie eine gute Statistik - man kann sie so oder auch so lesen!

Z. B. Schiesst ein Jäger einmal rechts am Hasen vorbei und einmal links am Hasen - so hat er laut Statistik zu 100% den Hasen getroffen.

- Und so ist es auch bei den Hühnern - ich würde sagen, wenn 1 oder 2 Hennen fehlen, die Truppe ist etwas durcheinander und muss ihre Hackordnung neu......

- Viele hier würden jetzt sagen, alle trauern, weil einige Hennen in der Truppe fehlen

- Und der Rest sagt, alle sind vor Freude etwas durcheinander - eben weil 1 oder 2 Hühner fehlen und sie dadurch etwas mehr Futter vorfinden!

Aber was ist richtig??

legaspi96
20.09.2014, 18:35
Tom, Du verallgemeinerst total, merkst Du das?
Der Thread handelt davon, dass besonders miteinander verbundene Tiere, Schwestern, Brüder, Kumpels, oder auch die Hennen, wenn der Hahn wegkommt, durch den Wind sind. Du aber versuchst ständig zu sagen, dass ja dann wohl die ganze Truppe trauern müsste. Nur darum geht es hier doch gar nicht!
Eben!
Meine Hühner sind im Moment total durch en Wind! Erst hatte ich den Hahn geschlachtet weil das einfach nicht mehr ging und letzte Woche musste ich meine beste Glucke schlachten, da bei ihr der Darm rausgestülpt war. Sie war die Älteste und Ranghöchste. Ok, man kann das auch Orientierungslosigkeit nennen, da die Anführer der Gruppe weg sind, aber ich bezeichne es als Trauer.
Ein anderes Beispiel - ich habe 2 Amrocks, die hängen immer zusammen und nie und nimmer würde ich eine von den beiden schlachten, da ich weiß das die andere dann zugrunde geht. Anfangs war es schlimm, wenn die eine ein Ei gelegt hat und die andere draussen war. Die, die draussen war lief immer suchend herum.
Grüße
Monika

Tom 1
21.09.2014, 01:27
deine huehner sind durch den wind.und das ist fuer dich die bestaetigung das sie trauer?

die sind auch durch den wind wenn der fuchs dawar.ob der eins gerissen hat oder nicht ist egal ,die sind durch den wind.also auch ohne trauer .nur weil tiere angst oder panik haben weil etwas sich geaendert hat ist das kein beweis von trauer.

ich koennte keine huehner halten wenn ich GLAUBEN wuerde das ich staendig den hinterbliebenen das herz breche.
das huehner gewalttaetig untereinander sind kann ich beweisen,das sie trauern aber nicht.

Okina75
21.09.2014, 02:04
Hieb- und stichfest beweisen kannst Du das bei uns auch nicht. Ja, wenn da welche mit langem Gesicht rumsitzen und leer in die Gegend starren, naja... Könnten ja auch einfach was falsches gegessen haben und flau im Magen sein...
Dass die trauern, ersehen wir nur an den schwarzen Klamotten, dem gedämpften Tonfall, und das einen Raum weiter der Sarg mit der Omma drin steht... Da sagen wir sofort "Die trauern!"...

Wenn aber eine Henne mit langem Gesicht in der Ecke rumsteht und ins Leere starrt, und drinnen liegt deren bislang beste Freundin tot unter den Sitzstangen, da ist es dann nur eine komische, nicht einzuordnende Veränderung?

Warum? Weil Hühner nicht heulen und immer dieselbe bierernste Miene zeigen?

Heike H.
21.09.2014, 08:08
Es ist kein Wettstreit ob Menschen anerkennen, dass Tiere Emotionen zeigen.
Tiere zeigen Emotionen, das ist längst nichts Neues mehr.

Wie der einzelne Mensch sich das nun zurechtlegt, damit er seine Tiere schlachten kann ist eine rein menschliche Eigenschaft.


Ich möchte diejenigen fragen, die hier so vehement den Hühner Gefühle absprechen ob ihr auch Säugetieren Gefühle absprecht.

ptrludwig
21.09.2014, 13:29
Ich möchte diejenigen fragen, die hier so vehement den Hühner Gefühle absprechen ob ihr auch Säugetieren Gefühle absprecht.
Trauern wie ein Mensch spreche ich Tieren ab. Wir wollen hier auch nichts durcheinander bringen Trauer und Gefühle sind nicht das selbe.
Der Unterschied ist, das Tier lebt im jetzt und nicht im gestern oder morgen wie der Mensch es teilweise macht.

laila10
21.09.2014, 14:26
Aber auch , wenn ein Tier nur im jetzt lebt, kann man ihm Gefühle nicht absprechen.
Als meine Glucke im Beisein ihres einzigen Küken starb, saß die Kleine neben ihrer Mutter und gab klagende Laute von sich.
Sie jammerte lange Zeit.
Sie stand immer wieder auf, holte ein Bröckchen Futter ,legte es neben die Glucke und wenn diese es nicht nahm, setzte es sich wieder neben sie und klagte weiter.
Es war furchtbar zu beobachten.


Helga

ptrludwig
21.09.2014, 15:05
Aber auch , wenn ein Tier nur im jetzt lebt, kann man ihm Gefühle nicht absprechen.
Als meine Glucke im Beisein ihres einzigen Küken starb, saß die Kleine neben ihrer Mutter und gab klagende Laute von sich.
Sie jammerte lange Zeit.
Sie stand immer wieder auf, holte ein Bröckchen Futter ,legte es neben die Glucke und wenn diese es nicht nahm, setzte es sich wieder neben sie und klagte weiter.
Es war furchtbar zu beobachten.


Helga
Warum piepste das Küken wohl, weil die Glucke nicht aufgestanden ist und mit ihm auf Futtersuche ging. Instinkmäßig lege es ihr auch noch Futter hin um sie zu locken. Auf keinen Fall waren es klagende Laute, diese Laute geben Küken immer von sich, z.B. wenn sie frieren, die Herde verloren haben usw.
Meine Küken piepsen auch wenn sie die Glucke auffordern wollen mit ihnen in eine bestimmte Richtung zu gehen.

Okina75
21.09.2014, 15:06
Was ist denn Trauer anderes als ein Gefühl des tiefen Verlustes?
Laila, das war natürlich nur eine Reaktion darauf, dass die Glucke sich so seltsam benahm und dann gar nicht mehr reagierte. Das Küken konnte das gar nicht einordnen, und darum kam es zu diesem Übersprungsverhalten. dass Du beobachtet hast... Würde einer sagen, der sagt, dass Tiere sowas wie Trauer oder Verlustgefühle nicht erleben können.

Jungs, nehmt mal den Schleier vor Euren Augen weg und akzeptiert die unangenehme Realität. Wer sagt denn, dass die haargenau wie wir trauern müssen? Sind eine ganz andere Art Tier als wir, aber eines ist sicher: Auf die ihnen artgemäße Weise trauern auch sie!

ptrludwig
21.09.2014, 15:11
Was ist denn Trauer anderes als ein Gefühl des tiefen Verlustes?
Und genau den tiefen Verlust hat ein Huhn/Hahn nicht wenn ein Herdenmitglied stirbt oder geschlachtet wird.

Okina75
21.09.2014, 15:49
Ja, ein beliebiges Herdenmitglied!Aber es geht hier doch seit 20 Seiten darum, dass es sich um Tiere aus engeren Sozialgemeinschaften innerhalb der Herde handelt, also Kumpels, eng verbundene Geschwister (selbst Geschwistern ist es normalerweise egal, wenn welche weg kommen, es sei denn, es bestanden besondere Freundschaften, wo es dann nicht mehr so egal ist. DA allerdings besteht ein unterschied zu uns.) und dergleichen.
Wie gesagt, wenn einer aus dem Dorf (der Herde) stirbt, den ich nicht besonders kannte, "Ok, ach der, oh..." weiter im Text. Aber als letztes Jahr die 53jährige Tochter der da 80jährigen Dorf- Ulknudel starb (beide super symphatisch und gut bekannt), ja, da ging es uns dann auch nahe... Es geht hier um die besonderen Beziehungen innerhalb einer Gemeinschaft, und nicht um die ganze Gemeinschaft an sich, das sollte doch eigentlich langsam mal durchgedrungen sein, oder :(!

kniende Backmischung
21.09.2014, 16:17
Trauern wie ein Mensch spreche ich Tieren ab. Wir wollen hier auch nichts durcheinander bringen Trauer und Gefühle sind nicht das selbe.
Der Unterschied ist, das Tier lebt im jetzt und nicht im gestern oder morgen wie der Mensch es teilweise macht.
Und genau das, was du Tieren absprichst, ist inzwischen verschiedentlich beobachtet und dokumentiert worden! Mit hirntechnischen, hormonellen und verhaltensvergleichenden Nachweisen.
Nur wird es von den ewigen Skeptikern, die so etwas partout nicht anerkennen wollen (weil es ihr festgefahrenes Weltbild durcheinanderbringt?), abgestritten.
Ist wohl die gleiche Scheuklappen-Praxis, wie bei der Klimaerwärmung und der Umweltzerstörung.

Das die Erde eine Kugel ist, wurde auch schon lange bewiesen und die Kirche hat alles daran gesetzt, dies unter der Decke zu halten. Genau so war es mit der Evolutionstheorie. Gibt sicher noch genügend andere Beispiele...

LG Silvia

ptrludwig
21.09.2014, 16:46
Und genau das, was du Tieren absprichst, ist inzwischen verschiedentlich beobachtet und dokumentiert worden! Mit hirntechnischen, hormonellen und verhaltensvergleichenden Nachweisen.
Wo kann man das nachlesen?
Und ja das der Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln ungefährlich ist wurde ebenfalls wissenschaftlich bewiesen.
Und das der Mensch Schuld an der Klimaerwärmung ist wurde ebenfalls wissenschaftlich widerlegt.

Heike H.
21.09.2014, 18:46
Wo kann man das nachlesen?
Und ja das der Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln ungefährlich ist wurde ebenfalls wissenschaftlich bewiesen.
Und das der Mensch Schuld an der Klimaerwärmung ist wurde ebenfalls wissenschaftlich widerlegt.

In diesem Thread sind mehrere Quellen genannt.
Mark Bekoff habe ich genannt, dann gibt es eine Menge Neurowissenschaftler, die ganz wissenschaftlich mit (widerwärtigen -sorry Bewertung) Laborversuchen und den üblichen Sonden ect. ans Hirn gehen ....Die Amygdala studieren und weiteres mehr.

Man muss halt über den Horizont gucken und zulassen, dass die eigene Meinung nicht die heutigen wissensachflichen Beweise und Erkenntnisse sind. Oder sind wir hier in einem Fachforum mit Neurologen und Neurobiologen und Verhaltensbeobachtern unterwegs?

Marc Bekoff ist emeritierter Professor für Ökologie und Evolutionsbiologie an der Universität Boulder (Colorado, USA). Er ist ein Verhaltensforscher und gehört zu den eifrigsten Verfechtern der Theorie, dass auch Tiere Gefühle empfinden.

Petrale
21.09.2014, 19:54
die schlimmste Trauer = Verlust, den ich bei meinen erlebt hatte war 2 Althennen einen neuen Hahn und 4 neue Hennen zu geben. Sie stehen nach 2 Wochen noch im Eck und fügen sich nicht in die Gruppe ein. Die hatten den Verlust ihres Hahns weniger betrauert, als eine neue Gruppenordnung. Ich mache mir langsam ernsthaft Sorgen, dass sie auch genug fressen :laugh

ptrludwig
21.09.2014, 20:11
Heike, kein Mensch hat bestritten das Tiere Gefühle empfinden. Mit Sicherheit hat dieser Mark Bekoff auch nicht bewiesen das Hühner trauern können.
Du solltest auch nicht anderen die nicht deiner Meinung sind vorwerfen das sie nicht über ihren Horizont schauen.
Hier mal etwas anderes, hatte jahrelang 2 Milchkühe, das die höher entwickelt sind als Hühner wirst du ja wohl nicht bestreiten. Das erste mal musste ich eine schlachten lassen, bei der anderen keine Reaktion, hätte die nicht tiefste Trauer empfinden müssen. Beim nächsten mal die Leitkuh auf der Weide verendet wieder keine Trauer bei der anderen, kein Suchen kein nichts, das Leben ging einfach weiter. Bei mir sind auch noch keine Hühner vor Kummer verendet es gab auch noch keine Kumpels bei meinen Hähnen keine dicken Freundinnen bei den Hennen, alle hatten ihren festen Platz in der Herde, der erkämpft oder einfach eingenommen wurde.

ptrludwig
21.09.2014, 20:15
die schlimmste Trauer = Verlust, den ich bei meinen erlebt hatte war 2 Althennen einen neuen Hahn und 4 neue Hennen zu geben. Sie stehen nach 2 Wochen noch im Eck und fügen sich nicht in die Gruppe ein. Die hatten den Verlust ihres Hahns weniger betrauert, als eine neue Gruppenordnung. Ich mache mir langsam ernsthaft Sorgen, dass sie auch genug fressen :laugh
Ja dann sind deine Hennen krank, denn die neue Gruppe müsste sich doch bei ihnen unterordnen.

Petrale
21.09.2014, 20:39
Ja dann sind deine Hennen krank, denn die neue Gruppe müsste sich doch bei ihnen unterordnen.

Ist das Deine Art von Diagnose? Ich kann nicht feststellen, dass sie krank sind. Am ersten Tag schon hat die Althenne ihren Rang an eine jüngere verloren. Seit dem steht sie mit ihrer vertrauten Henne/Schwester im Eck. Den rassegleichen Hahn akzeptieren sie nicht, aber ich hoffe, dass sich das noch ändern wird.

Mara1
21.09.2014, 21:03
Heike, kein Mensch hat bestritten das Tiere Gefühle empfinden. Mit Sicherheit hat dieser Mark Bekoff auch nicht bewiesen das Hühner trauern können.
Du solltest auch nicht anderen die nicht deiner Meinung sind vorwerfen das sie nicht über ihren Horizont schauen.
Hier mal etwas anderes, hatte jahrelang 2 Milchkühe, das die höher entwickelt sind als Hühner wirst du ja wohl nicht bestreiten. Das erste mal musste ich eine schlachten lassen, bei der anderen keine Reaktion, hätte die nicht tiefste Trauer empfinden müssen. Beim nächsten mal die Leitkuh auf der Weide verendet wieder keine Trauer bei der anderen, kein Suchen kein nichts, das Leben ging einfach weiter. Bei mir sind auch noch keine Hühner vor Kummer verendet es gab auch noch keine Kumpels bei meinen Hähnen keine dicken Freundinnen bei den Hennen, alle hatten ihren festen Platz in der Herde, der erkämpft oder einfach eingenommen wurde.

Nur weil du zwei Kühe hattest heißt das doch nicht, daß diese beiden Kühe sich besonders gern mochten. Und wenn sie sich nicht besonders gern mochten bestand auch für die übrig gebliebene kein Grund, um die andere zu trauern. Die Kühe waren zusammen, weil du sie halt so gehalten hast. Vielleicht wären sich diese beiden in einer Herde sogar aus dem Weg gegangen.

Bei meinen Hühnern habe ich noch keine so besonders enge Freundschaft beobachtet. Entweder beobachte ich sie nicht genau genug, oder es ist bei Hühnern halt eher die Ausnahme, daß sie so eine Freundschaft schließen. Das heißt aber doch nicht, daß es das nicht geben kann, ich halte das durchaus für möglich. Und wenn so eine "beste Freundin" plötzlich weg ist, wird das übrig gebliebene Huhn bestimmt den Verlust empfinden und das andere Huhn vermissen. Wie stark oder wie lange, ist vom Individuum abhängig. Ich würde jedenfalls kein Huhn schlachten, wenn ich merke, daß ich damit so eine spezielle Freundschaft auseinanderreisse.

LG
Mara

ptrludwig
21.09.2014, 22:20
Nur weil du zwei Kühe hattest heißt das doch nicht, daß diese beiden Kühe sich besonders gern mochten. Und wenn sie sich nicht besonders gern mochten bestand auch für die übrig gebliebene kein Grund, um die andere zu trauern. Die Kühe waren zusammen, weil du sie halt so gehalten hast. Vielleicht wären sich diese beiden in einer Herde sogar aus dem Weg gegangen.

Bei meinen Hühnern habe ich noch keine so besonders enge Freundschaft beobachtet. Entweder beobachte ich sie nicht genau genug, oder es ist bei Hühnern halt eher die Ausnahme, daß sie so eine Freundschaft schließen. Das heißt aber doch nicht, daß es das nicht geben kann, ich halte das durchaus für möglich. Und wenn so eine "beste Freundin" plötzlich weg ist, wird das übrig gebliebene Huhn bestimmt den Verlust empfinden und das andere Huhn vermissen. Wie stark oder wie lange, ist vom Individuum abhängig. Ich würde jedenfalls kein Huhn schlachten, wenn ich merke, daß ich damit so eine spezielle Freundschaft auseinanderreisse.

LG
Mara
Na gut ich habe extra dieses Beispiel mit den 2 Kühen gebracht. Außerdem waren es nicht 2 Kühe sondern gleichzeitig 2. Ich war auch für eine 156 Kuh Herde verantwortlich, auch da gab es keine Freundschaften und Trauer wenn Tiere aus der Herde genommen wurden.
Ja und selbst hast du noch keine Freundschaften bei deinen Hühnern festgestellt, aber es kann schon sein.
Ich habe bei meinen Hühner auch noch keine engen Freundschaften festgestellt und ich beobachte sie sehr genau.

kniende Backmischung
21.09.2014, 22:25
Wo kann man das nachlesen?
Und ja das der Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln ungefährlich ist wurde ebenfalls wissenschaftlich bewiesen.
Und das der Mensch Schuld an der Klimaerwärmung ist wurde ebenfalls wissenschaftlich widerlegt.
Vorsicht: Studien, die von den großen Konzernen betrieben werden, die die Gentechnik unters Volk bringen wollen, haben nix mit unabhängiger, wissenschaftlicher Arbeit zu tun!
Ebenso verhält es sich mit den Studien zur Klimaerwärmung: Es kommt drauf an, wer Interesse daran hat, die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Jahren der Forschung zu widerlegen!

LG Silvia

ptrludwig
21.09.2014, 22:28
Ist das Deine Art von Diagnose? Ich kann nicht feststellen, dass sie krank sind. Am ersten Tag schon hat die Althenne ihren Rang an eine jüngere verloren. Seit dem steht sie mit ihrer vertrauten Henne/Schwester im Eck. Den rassegleichen Hahn akzeptieren sie nicht, aber ich hoffe, dass sich das noch ändern wird.
Was ist denn deine Diagnose? Sie trauern um ihren Hahn, sind traurig weil noch mehr Hennen dazu gekommen sind? Was ist mit dem neuen Hahn, interessiert der sich nicht um die beiden Hennen? Oder mögen sie ihn nicht weil sie noch um ihren anderen Hahn trauern? Das eine alte Henne ihren Rang an eine neu dazu gekommene verliert ist auch nicht normal.

ptrludwig
21.09.2014, 22:37
Vorsicht: Studien, die von den großen Konzernen betrieben werden, die die Gentechnik unters Volk bringen wollen, haben nix mit unabhängiger, wissenschaftlicher Arbeit zu tun!
Ebenso verhält es sich mit den Studien zur Klimaerwärmung: Es kommt drauf an, wer Interesse daran hat, die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Jahren der Forschung zu widerlegen!

LG Silvia
Meinst du ernsthaft das Lebensmittel, welche für den menschlichen Verzehr freigegeben werden nur von den großen Konzernen untersucht werden von denen sie hergestellt werden?
Wenn jemand Forschungserkenntnisse widerlegen kann dann sind es keine. Das ist so wie mit der Kugelform der Erde.

kniende Backmischung
21.09.2014, 22:38
Wenn die Althenne so reduziert ist, in ihrem Verhalten, dass sie von einer neuen Henne im Rang verdrängt wird, aber nicht krank ist, dann könnte das dadurch erklärt werden, dass sie trauert. Was sollte sie sonst davon abhalten, zur Tagesordnung über zu gehen?

Irgendwie verdrehst du da was: Die Konzerne müssen mit Studien belegen, dass z. B. gentechnisch verändertes Getreide oder Kartoffeln nicht schaden. Die dazu entwickelten Biozide dürfen nicht ins Grundwasser gelangen, sonst werden sie nicht zugelassen.
Da werden dann hunderte Von Studien gemacht - so lange, bis dann endlich eine passt, damit man seine Zulassung bekommt!
Traue nie einer Statistik oder Studie, die du nicht selbst gefälscht hast ;)

Wenn dann die landwirtschaftlichen Produkte zu Lebensmitteln verarbeitet werden, prüft keiner mehr, ob diese Lebensmittel schaden. Das stellt sich dann mit der Zeit von selbst heraus...

LG Silvia

ptrludwig
21.09.2014, 22:51
Wenn die Althenne so reduziert ist, in ihrem Verhalten, dass sie von einer neuen Henne im Rang verdrängt wird, aber nicht krank ist, dann könnte das dadurch erklärt werden, dass sie trauert. Was sollte sie sonst davon abhalten, zur Tagesordnung über zu gehen?

Irgendwie verdrehst du da was: Die Konzerne müssen mit Studien belegen, dass z. B. gentechnisch verändertes Getreide oder Kartoffeln nicht schaden. Die dazu entwickelten Biozide dürfen nicht ins Grundwasser gelangen, sonst werden sie nicht zugelassen.
Da werden dann hunderte Von Studien gemacht - so lange, bis dann endlich eine passt, damit man seine Zulassung bekommt!
Traue nie einer Statistik oder Studie, die du nicht selbst gefälscht hast ;)

Wenn dann die landwirtschaftlichen Produkte zu Lebensmitteln verarbeitet werden, prüft keiner mehr, ob diese Lebensmittel schaden. Das stellt sich dann mit der Zeit von selbst heraus...

LG Silvia
Wenn 2 Hennen 2 Wochen lang im Eck stehen dann sind sie krank.
Ja und nach über 20 Jahren hat sich bei den Lebensmittel noch nichts heraus gestellt.

kniende Backmischung
21.09.2014, 22:58
Das stimmt so nicht! Man hat die Lebensmittel in Verdacht, für die zunehmenden Allergien und die Häufung seltener Krebsarten verantwortlich zu sein...
Da man aber nicht spontan tot davon umfällt, sondern es ein schleichender Prozess ist, von dem auch nicht alle im gleichen Maße betroffen sind, lässt es sich nicht zweifelsfrei beweisen, damit die elende Gentechnik und die damit verbundene Verseuchung mit Glyphosaten und anderen Bioziden verboten werden kann.
Ganz ähnlich, wie der Nachweis, ob Tiere Trauer empfinden können ....

LG Silvia

ptrludwig
21.09.2014, 23:16
Das stimmt so nicht! Man hat die Lebensmittel in Verdacht, für die zunehmenden Allergien und die Häufung seltener Krebsarten verantwortlich zu sein...
Da man aber nicht spontan tot davon umfällt, sondern es ein schleichender Prozess ist, von dem auch nicht alle im gleichen Maße betroffen sind, lässt es sich nicht zweifelsfrei beweisen, damit die elende Gentechnik und die damit verbundene Verseuchung mit Glyphosaten und anderen Bioziden verboten werden kann.
Ganz ähnlich, wie der Nachweis, ob Tiere Trauer empfinden können ....

LG Silvia
Nein, die Allergien kommen daher das die Menschen zunehmend in einer keimfreien Umgebung aufwachsen und dann nicht in der Lage sind Abwehrstoffe zu bilden. Das man die Kleinkinder mit speziell für sie hergestellter keimfreier Bio Nahrung füttert ist auch ein Grund.
Die seltenen Krebsarten beruhen meiner Meinung nach auf falscher Ernährung vegan, Soja und ähnlichen Kram.
Ja du sagst elende Gentechnik und ich sage das ist die Zukunft und ich denke ich liege richtig. Die Zeit wird es zeigen.

Nicolina
21.09.2014, 23:20
Zunächst@ Tom,
ist es nicht so, dass Lebewesen, die in einer Hierarchie leben asozial sind.
Eher ist es so, dass gerade hierarchische Verbände zur Kommunikation fähig sein müssen.
Ferner, und da vermenschlichst du, ist ein "Wegpicken" kein Zeichen eines asozialen Verhaltens, sondern
eben nur Ausdruck der Rangordnung.

Dieser Artikel ( http://www.welt.de/wissenschaft/article11901494/Wie-Tiere-um-ihre-Toten-trauern.html ), bezieht sich zwar auf Sägetiere,
aber @ PL, wenn du "Gefühle" zu gestehst, warum dann nicht die Gefühls/ Gemütslage der "Trauer"
Aus dem Artikel:" Es ist ein Irrtum, dass die Natur ein egoistischer Kampf ums Leben ist. Die meisten Säugetiere überleben nicht, indem sie einander im Kampf ausstechen, sondern durch Kooperation, Fürsorge und Teilen."

Entscheidend ist, was auch bereits geschrieben wurde:
Es ist ein Unterschied, ob wir Tiere zusammen "packen" und/ oder es unter jenen dann zu "Freundschaften/ Bindungen" kommt, was nicht grundsätzlich gegeben sein wird...grad in Gruppen, die ständig Zu-und Abgänge zu verzeichnen haben und/ oder die Dauer des Zusammenfindens gar nicht gegeben ist... Oder so, wie es Tanny (der link war beigefügt) in einer "gewachsenen" Gruppe berichtet hat.

(Bei Hunden unterscheidet man dabei, zwischen Rudel und Meute.
Ein Rudel bezeichnet eine (familiär) gewachsene Hundegruppe, eine Meute, wird durch die Entscheidungen des Menschen zusammen geführt.)

Wo Bindungen entstehen können, wird der Bindungspartner auch fehlen.
Ob wir das nun "Verlustgefühl" oder "Trauer" nennen, ist doch schnurz.

Nicolina
21.09.2014, 23:26
Mit Sicherheit hat dieser Mark Bekoff auch nicht bewiesen das Hühner trauern können.

Über "Beweisen können" haben wir genug geschrieben, oder?
Aber "Beobachten" kann man..und dazu schrieb Mark Bekoff dieses http://www.psychologytoday.com/blog/animal-emotions/201103/empathic-chickens-and-cooperative-elephants-emotional-intelligence-expan

kniende Backmischung
21.09.2014, 23:33
Nein, die Allergien kommen daher das die Menschen zunehmend in einer keimfreien Umgebung aufwachsen und dann nicht in der Lage sind Abwehrstoffe zu bilden. Das man die Kleinkinder mit speziell für sie hergestellter keimfreier Bio Nahrung füttert ist auch ein Grund.
Die seltenen Krebsarten beruhen meiner Meinung nach auf falscher Ernährung vegan, Soja und ähnlichen Kram.
Ja du sagst elende Gentechnik und ich sage das ist die Zukunft und ich denke ich liege richtig. Die Zeit wird es zeigen.
Deine Ausführung wurde ja bisher so angenommen. Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass es leider nicht (nur) daran liegt. Und was du als krebsfördernd ins Feld führst, ist genau im Gegenteil so gesundheitsfördernd, dass man bei vegan und vegetarisch lebenden Menschen signifikant weniger Krebsfälle feststellen konnte!
Nicht, dass du auf falsche Gedanken kommst: Ich lebe nicht vegetarisch :neee:

Dass Gentechnik in der Landwirtschaft sich leider als Schuss nach hinten herausgestellt hat, zeigte kürzlich eine Reportage darüber im Ersten: Es wurden in den Ländern, die bevorzugt Gentechnik in der Landwirtschaft nutzen, viele Nachteile im Laufe der Zeit sichtbar: Es entwickelten sich Superunkräuter, die nicht nur die Ernten drastisch schmälerten, sondern auch den vermehrten Einsatz zusätzlicher Herbizide nötig machten. In den umliegenden Dörfern, die an die Riesenfelder angrenzen, ist die Säuglingssterblichkeit in den letzten Jahren dramatisch angestiegen und die ungewöhnlich vielen Krebsfälle gerade bei Säuglingen und Kleinkindern, aber auch bei Erwachsenen sind auffällig.
Und ganz entgegen dem Versprechen der verantwortlichen Großkonzerne, sind die Biozide doch im Grundwasser nachweisbar!

Unterm Strich hat sich herausgestellt, dass herkömmlich gezogene Saaten auf Dauer bessere Erträge bringen und weniger Einsatz von Bioziden nötig machen, als die hochgelobten Gen-Saaten. Einige der Großkonzerne haben teilweise eingeräumt, dass sie da wohl was versäumt haben ...

LG Silvia

ptrludwig
21.09.2014, 23:39
Über "Beweisen können" haben wir genug geschrieben, oder?
Aber "Beobachten" kann man..und dazu schrieb Mark Bekoff dieses http://www.psychologytoday.com/blog/animal-emotions/201103/empathic-chickens-and-cooperative-elephants-emotional-intelligence-expan
Das eine Glucke zu ihrem Küken eine besondere Beziehung hat muss mir kein Wissenschaftler beweisen. Was sagt die Wissenschaft zu der Glucke wenn der Führtrieb nachlässt und sie ihre Küken brutal hackt. Komisch das es sie da gar nicht stört das die Küken Schmerzen haben ja ihre eigenen Kinder, die sie über alles liebt. Um die sie auch trauert wenn ihnen etwas passiert?

ptrludwig
21.09.2014, 23:46
Einige der Großkonzerne haben teilweise eingeräumt, dass sie da wohl was versäumt haben ...

Ja es entwickeln sich Resistenzen bei Schädlingen und Unkräutern, das gibt es aber nicht erst bei der Gentechnik.

Nicolina
21.09.2014, 23:47
Das eine Glucke zu ihrem Küken eine besondere Beziehung hat muss mir kein Wissenschaftler beweisen. Was sagt die Wissenschaft zu der Glucke wenn der Führtrieb nachlässt und sie ihre Küken brutal hackt. Komisch das es sie da gar nicht stört das die Küken Schmerzen haben ja ihre eigenen Kinder, die sie über alles liebt. Um die sie auch trauert wenn ihnen etwas passiert?
(Willst du wirklich auf diesem Niveau diskutieren?)
Ich gehe davon aus, dass du weißt, dass die Dauer der Fürsorge der Glucken begrenzt ist,
und das auch, um den Nachwuchs, mit dem nötigen "Rüstzeug" ausgestattet, in die Selbständigkeit zu entlassen...

ptrludwig
22.09.2014, 00:02
(Willst du wirklich auf diesem Niveau diskutieren?)
Ich gehe davon aus, dass du weißt, dass die Dauer der Fürsorge der Glucken begrenzt ist,
und das auch, um den Nachwuchs, mit dem nötigen "Rüstzeug" ausgestattet, in die Selbständigkeit zu entlassen...
Wenn jemand das einzige Küken einer Glucke misshandelt und damit wissenschaftlich beweist das die Glucke Gefühle hat. Auf diesem Niveau diskutierst du nicht ich.
Ja ich weiß das die instinkmäßig gesteuerte Fürsorge bei Tieren begrenzt ist.

Nicolina
22.09.2014, 00:15
Wenn jemand das einzige Küken einer Glucke misshandelt und damit wissenschaftlich beweist das die Glucke Gefühle hat.
? Gibst du mir dafür mal Infos, wo ich das angeführt habe?

Nicolina
22.09.2014, 00:26
Einfach noch ein link zum Thema: http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-1364383/Scientists-say-chickens-empathy-feel-pain.html

ptrludwig
22.09.2014, 00:26
? Gibst du mir dafür mal Infos, wo ich das angeführt habe?
http://www.psychologytoday.com/blog/...lligence-expan

Nicolina
22.09.2014, 00:33
Der 1. vor der Änderung http://www.welt.de/wissenschaft/article11901494/Wie-Tiere-um-ihre-Toten-trauern.html
wars nicht.
der jetzige genannte link?
Da steht nix..

ptrludwig
22.09.2014, 00:52
Der 1. vor der Änderung http://www.welt.de/wissenschaft/article11901494/Wie-Tiere-um-ihre-Toten-trauern.html
wars nicht.
der jetzige genannte link?
Da steht nix..
Auch über den Artikel könnte man streiten, hier ging es aber darum ob Hühner trauern.

Okina75
22.09.2014, 00:57
Ich weiß gar nicht, ob ich hier überhaupt noch was schreiben soll :(...

Jedoch: Meine Truppe wächst nahezu ausschließlich über Bruteier nach, also mehr oder weniger eigenem Nachwuchs, es gibt keine großen, plötzlichen Tierfluktuationen alá alle anderthalb Jahre einmal mit dem Besen durch den Stall und alles rausgefegt und denn alles neu. Meine Truppe hat eine gewachsene Alterspyramide mit einer ältesten Henne (oder sehr wenigen alten Tieren) an der Spitze, nach "unten" hin sich gleichmäßig verbreiternd bis zur vorherrschenden Sparte, dem jährlichen Nachwuchs, wie es auch in der Natur so ist. Und sie dürfen auf gut 2000 m² frei laufen, hocken sich also nicht fortwährend dicht auf der Pelle.

Und ich kann bei mir folgendes beobachten:

- Zwei enge soziale Bindungen unter je zwei Hennen
Einmal meine beiden Niederrheiner- Schwestern, die nahezu immer zusammen unterwegs sind, sowie einmal Mutter und Tochter, wobei die Mutter aber nicht weiß, dass es ihre Tochter ist. Diese beiden Paarungen sind sehr oft zusammen unterwegs und bevorzugen sich auffällig im Vergleich zur Gesellschaft anderer Hennen.

- Alle anderen Hennen bilden zwar den Rest der Truppe, laufen auch viel zusammen umher, ABER: Sie sind auch ebenso gerne alleine oder völlig wahllos mit anderen Hennen unterwegs.
Tiere, die ich einzeln bekam oder einzelne überlebende einer Geschwistergruppe bleiben für gewöhnlich innerhalb der Gruppe allein, laufen lose im Verband mit, haben aber keine speziellen Bindungen.

Wenn ich nun eine aus den beiden engen Bindungen töten würde oder die stürbe, so wäre das gemäß meiner Schilderung den restlichen Hennen zum Großteil vollkommen pupsschnurz, weil sie nur ein Gesicht von vielen war. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es für eine Henne schon etwas ausmachen würde, und zwar die jeweiligen Busenkumpelinen.

Ausgehend von meinen Beobachtungen will ich nun mal fragen, und zwar die Trauer- Befürworter, die das auch schon beobachteten, als auch die Trauer- Negierer, die das schlichtweg nicht glauben.

- Wieviel Platz in welcher Haltungsform haben Eure Hühner (Voliere, begrenzter Freilauf, unbeschränkter Freilauf? Fläche völlig kahl, spärlich bewachsen oder naturnah bewachsen? Wie ist jeweils die Tierdichte auf dem qm?

- Wie sind Eure Truppen strukturiert?
Sind sie natürlich im Laufe der Jahre gewachsen, oder wird in Abständen mal kräftig Tabula Rasa gemacht und alles kommt gleichalt aus einer anonymen Massengesellschaft (kommerzielle Aufzucht) neu nach?

- Wie ist die Altersstruktur in Euren Truppen?
Mit Alterspyramide, oder alles gleich alt?

Nicolina
22.09.2014, 01:00
Wenn jemand das einzige Küken einer Glucke misshandelt und damit wissenschaftlich beweist das die Glucke Gefühle hat. Auf diesem Niveau diskutierst du nicht ich.
.
Wo nun steht was davon?


Auch über den Artikel könnte man streiten, hier ging es aber darum ob Hühner trauern.
Darüber hat sich einiges vermischt.. Dort ging es um "Trauer" und Gefühlslagen von Säugetieren, wie ich auch schrieb.

Tom 1
22.09.2014, 02:47
@ laila
du hast volgendes geschrieben:
Aber auch , wenn ein Tier nur im jetzt lebt, kann man ihm Gefühle nicht absprechen.
Als meine Glucke im Beisein ihres einzigen Küken starb, saß die Kleine neben ihrer Mutter und gab klagende Laute von sich.
Sie jammerte lange Zeit.
Sie stand immer wieder auf, holte ein Bröckchen Futter ,legte es neben die Glucke und wenn diese es nicht nahm, setzte es sich wieder neben sie und klagte weiter.
Es war furchtbar zu beobachten.


Helga

wieso laesst du eine tote glucke laengere zeit rumliegen?hast du da jugend forscht gespielt.und von brutkrumen fuer kueken kann ich nur abraten.das sie der toten mutter welche gebracht hat glaube ich erst wenn ich es selber sehe.

Tom 1
22.09.2014, 02:56
mal was zu den sozialen bindungen die ich IMMER feststellen kann.

da gibt es den junghahn der seinen vater und seine brueder verpruegelt damit er sex mit seiner mutter und seinen schwestern haben kann.und das ob die damen wollen oder nicht.wenn der nun stirbt muss die trauer riesig sein.die huehner leben in gruppen weil es sicherer ist und nicht in sozialverbaenden.

wenn das futter knapp ist kann man sehen wie die starken sich fuer die schwachen einsetzen.man hackt immer auf dem schwachen rum und das ist fuer mich assozial.bei delfinen werden die schwachen umsorgt.es gibt tiere die trauer,aber bei huehnern glaube ich es nicht.

und wie will jemand mit elektrogeraeten testen ob jemand trauert?der sollte mal sein eigenes hirn pruefen.

Tom 1
22.09.2014, 03:09
Sorry laila.

habe broetchen anstatt broecken gelesen.

lg

Tom 1
22.09.2014, 04:26
bienen leben in einer echten gemeinschaft.da hat jeder seine aufgabe und nur wenn alle zusammenhalten kann das volk ueberleben.da kummert sich jeder um jeden.das ist liebe pur.aber wer nichtmehr gebraucht wird wird eigenhaendig aus dem stock geschmissen und kann dann verrecken.und ich halte bienen fuer viel sozialer als huehner.da kuemmern sich alle zusammen um den nachwuchs und alle verteidigen den bienenstock mit ihrem leben.

kniende Backmischung
22.09.2014, 07:43
Ja es entwickeln sich Resistenzen bei Schädlingen und Unkräutern, das gibt es aber nicht erst bei der Gentechnik.

Das Problem sind nicht die Resistenzen an sich, die sich immer wieder bilden, wenn etwas bekämpft oder infiziert wird. Es sind die sich einstellenden Multi-Resistenzen, die es erst seit Einsatz der gentechnisch veränderten Pflanzen und der damit einhergehenden Behandlung z. B. mit dem Allestöter Glyphosat, gibt, die ein riesiges Problem darstellen! Was jetzt an Bioziden zusätzlich eingesetzt werden muss, um der Lage überhaupt noch Herr zu werden, übersteigt alles bei weitem, was auf konventionell erzeugtes Saatgut gekippt werden muss!
Einige Felder mussten sogar aufgegeben werden, weil man die Unkräuter mit nix mehr dezimiert bekommt - und dass bei den riiiiiesigen Anbauflächen in z. B. den USA und Argentinien.
Nicht umsonst haben die Gentech-Konzerne Versäumnisse in ihrer Forschung eingeräumt! Das hätten die nie gemacht, wenn ihr Versagen auf diesem Gebiet nicht so augenscheinlich wäre!

LG Silvia

Heike H.
22.09.2014, 07:58
Wo kann man das nachlesen?
Und ja das der Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln ungefährlich ist wurde ebenfalls wissenschaftlich bewiesen.
Und das der Mensch Schuld an der Klimaerwärmung ist wurde ebenfalls wissenschaftlich widerlegt.

Du fragtest nach QUELLEN
Ich gab dir ein Beispiel


... Mit Sicherheit hat dieser Mark Bekoff auch nicht bewiesen das Hühner trauern können.


Ich nehme an dass du seine Arbeiten seit gestern Nachmittag studiert hast und dir ein ganz neutrales Urteil bilden konntest.



Du solltest auch nicht anderen die nicht deiner Meinung sind vorwerfen das sie nicht über ihren Horizont schauen.


Naja...müsste dir doch wurscht sein, denn du weisst ja was hinterm Horizont ist :-)

Heike H.
22.09.2014, 08:12
bienen leben in einer echten gemeinschaft.da hat jeder seine aufgabe und nur wenn alle zusammenhalten kann das volk ueberleben.da kummert sich jeder um jeden.das ist liebe pur.aber wer nichtmehr gebraucht wird wird eigenhaendig aus dem stock geschmissen und kann dann verrecken.und ich halte bienen fuer viel sozialer als huehner.da kuemmern sich alle zusammen um den nachwuchs und alle verteidigen den bienenstock mit ihrem leben.

Bienen schmeissen Drohnen einmal im Jahr raus.

Und die alte Königin fliegt mit einem Gefolge ab. So vermehren sich Bienen, sie "schwärmen" (nur leider können sie in der Natur nicht mehr überleben-anderes Kapitel.

Bienen schmeissen nur tote raus und FREMDE. Und Feinde. Die erkennen sich am Stockduft. Und dann gibts noch Bienen, die sich in fremde Stöcke einbetteln. Sie bringen dann Futter mit.

Möchtest du jetzt noch eine Abhandlugn zu Regenwürmern schreiben?

Die sind nämlich so sozial, dass sie sich teilen, wenn 2 Hühner einen Wurmafressen möchten, damit auch jedes Huhn ezumindest einen halben Wurm bekommt.

Tom 1
22.09.2014, 10:57
@ heike

sag ich ja
bienen sind sozialer als huehner,haben aber kein mitleid und somit keine trauer.keine kranke biene wird durchgefuettert.sozialer als huehner sind sie dennoch da man sich um alle kuemmert die das volk am ka.ken halten.ist zwar auch eigennutz aber zumindest ist es eine gemeinschaft.auch wenn es nicht aus liebe ist .

ptrludwig
22.09.2014, 11:00
Naja...müsste dir doch wurscht sein, denn du weisst ja was hinterm Horizont ist :-)
Genau und alle die Erkenntnisse habe ich erlangt ohne wissenschaftliche Arbeiten zu lesen.
Ich werde mich hier jetzt ausklinken, es ist nicht wichtig unbedingt Recht zu haben, was gehen mich überhaupt anderer Leute Hühner an, wichtig ist das bei meinen alles in Ordnung ist. Mir fällt gerade ein das ich schon paar Tage nicht mehr am Strand war, man hängt viel zu oft am PC. Also frohe Diskussionen über das Seelenleben der Hühner sie werden es euch mit viel Liebe danken.

Bohus-Dal
22.09.2014, 16:58
Das die Erde eine Kugel ist, wurde auch schon lange bewiesen...
Was echt jetzt??!! :blink Ich denke die ist platt? Nee, das kann ja gar nicht sein, hier sieht sie nämlich ganz platt aus. Das kannst Du mir nicht erzählen. Und wenn ich einen Ball hinlege, rollt er nicht weg. Also ist sie platt. 132030

Bohus-Dal
22.09.2014, 17:17
- Wieviel Platz in welcher Haltungsform haben Eure Hühner?

- Wie sind Eure Truppen strukturiert?

- Wie ist die Altersstruktur in Euren Truppen?

Großer Auslauf mit Gras und Büschen, viel Platz. Die Gruppe ist natürlich gewachsen, alle unterschiedlich alt. Ich kaufe inzwischen keine Hühner mehr dazu.

Eine Freundschaft habe ich bisher nur einmal beobachtet, eine Maranshenne und ein Bartzwerg, die immer nebeneinander schliefen und zusammen unterwegs waren. Die beiden waren dazugekauft und kamen gleichzeitig vom selben Züchter, aber aus ganz verschiedenen Gehegen, und soweit ich weiß, kannten sie sich vorher nicht, also Zufall? Sie kamen mit noch 3 neuen Junghennen zur Gruppe dazu. Als die Maranshenne starb, gluckte der Bartzwerg gerade, von daher war da von Vermissen oder Trauerverhalten nichts zu beobachten.

Mein Avatarhahn war aber sehr verändert, als seine Schwester starb, ich bilde mir ein, er vermisste sie evt. Die beiden wuchsen zusammen auf und kamen als Junghühner in meine bestehende kleine Gruppe, wäre das so abwegig, wenn sie sich mochten und zusammenhielten?

Meine 10-jährige Oberhenne führt gerade Küken. Sie hat den höchsten Rang und kann alle anderen vom Kükenfutter vertreiben, aber sie macht davon selten Gebrauch. Manche Hennen hackt sie öfter, die trauen sich dann auch gar nicht mehr ran. Aber vor allem eins ihrer Küken aus dem Vorjahr ist frech wie sonstwas, reagiert auf ihr Futterlocken, klaut den Küken das Futter vorm Schnabel weg, droht auch mal die Küken an, aber der läßt sie alles durchgehen. Auch wenn die beiden sonst nicht befreundet zu sein scheinen, ist sie irgendwie netter zu ihr, man könnte meinen, sie mag sie.

phoenix27
22.09.2014, 22:40
6 , 40 Hühner auf 1700 qm Wildwuchs mit Obstbäumen und Sträuchern. Freilandhaltung.
Alterspyramide (momentan von 0 bis 8 Jahren) , wir schlachten nichts.
Nachwuchs gibt's hauptsächlich aus eigenen Eiern per Naturbrut. Manchmal kauf ich ein paar Grünleger dazu.



LG , phoenix27

kniende Backmischung
22.09.2014, 23:08
Was echt jetzt??!! :blink Ich denke die ist platt? Nee, das kann ja gar nicht sein, hier sieht sie nämlich ganz platt aus. Das kannst Du mir nicht erzählen. Und wenn ich einen Ball hinlege, rollt er nicht weg. Also ist sie platt. 132030
:laugh :weglach :rofl
Neeee! Echt jetzt?? - Stimmt! Er rollt nicht weg! Und ich hab den Wissenschaftlern immer geglaubt! Wär ich doch mal selbst drauf gekommen, so n Ball auf die Erde zu legen!!
Danke, Schätzchen, ohne dich wär ich nie hinter den Betrug gekommen :biggrin:

Meine Huhns sind, bis auf die Stammhenne, alle bei mir geschlüpft und herangewachsen. Sie haben insgesamt ca. 200 m² Wiese zur Verfügung, auf denen viele Sträucher stehen, wo sie sich verstecken und sandbaden können.
Junghähne sind letztes Jahr mit 5 Monaten alle abgegeben oder geschlachtet worden. In der Phase sind sie wohl eher von niemandem vermisst worden, weil sie die Althennen und Schlupfgeschwister ziemlich genervt haben, wenn der Althahn außer Sichtweite war...

LG Silvia

Nicolina
23.09.2014, 01:07
.
Ich werde mich hier jetzt ausklinken, es ist nicht wichtig unbedingt Recht zu haben, was gehen mich überhaupt anderer Leute Hühner an, wichtig ist das bei meinen alles in Ordnung ist.
.
Ging ja nicht "um anderer Leute Hühner" sondern um Grundsätzliches ;),
wenn dir das zu müßig ist..absolut O.K.

@Tom
Du schreibst die Hähne wollen "Sex"(? )und wirfst anderen "Vermenschlichung" vor..

Tom 1
23.09.2014, 02:04
@ nicolina

haette dir das wort fi..en besser gefallen?
du weisst genau was ich meine!oder glaubst du das er es nur macht weil er ein buch gelesen hat und nur seine art erhalten will.oder weil er total verliebt in schwester und co ist?deswegen sagt man ja auch rumvoegeln.ist das wort rumvoegeln nun eine vertierischung?

Heike H.
23.09.2014, 07:03
Die Emotion FREUDE am "Sex" , die gestehst du den Hähnen zu?

Kann es sein, dass dir das Gefühl einfach präsenter ist? So dass du hier durchaus emphatisch für Mitgeschöpfe empfinden kannst, während bei anderen Gefühlen deine Empathie sinkt?

Tom 1
23.09.2014, 07:20
ich habe ja schon nicolina geschrieben das ich davon ausgehe das sie weiss was ich ich mit sex meine.

bei dir ist es ja nicht der fall,liebe heike.
schade fuer dich das du mir nicht folgen kannst.
und der spruch ist bestimmt nicht von dier.
während bei anderen Gefühlen deine Empathie sinkt? gaaaaaaaaanz grosses kino.

phoenix27
23.09.2014, 07:38
Ich weiss jetzt nicht , ob sich der Mensch so sehr vom Tier abhebt.....Auch beim Menschen gibt es Vergewaltigungen und Vielweiberei. Und da nimmt auch keiner Rücksicht auf Gefühle.

Vergewaltigung durch den Hahn konnte ich nur bei Jungspunden sehen. Nach dem "Flegelalter" haben die Hähne immer erst ordentlich gebalzt und den Damen Leckerlies angeboten , bevor es zur Sache ging. Beim Menschen gibt's da auch einen Spruch dazu: " wer fi**** will , muss freundlich sein"

Das Wort "vögeln" hab ich grad im Net nachgeschlagen , siehe hier:

http://mobil.ka-news.de/region/karlsruhe/sex-in-karlsruhe./ka-news-erklaert-Voegeln-Ficken-Bumsen-woher-kommt-das-eigentlich;art6066,802956



LG , phoenix27

kniende Backmischung
23.09.2014, 08:00
Ich hatte eine Henne, die sich um nix in der Welt vom Hahn treten lassen wollte, als sie begann, Eier zu legen. Es hat dann noch Monate gedauert, bis der Hahn auch nur zum Balzen an sie ran kam. Inzwischen lässt sie ihn. Er wird wohl was richtig gemacht haben, sonst würde sie ihm immer noch aus dem Weg gehen.

Und: Mein Hahn tritt seine Schwester nicht. Nicht, dass ich immer dabei bin, aber sie hatte noch nie Trittspuren irgend einer Art, nicht mal wenn es nass und schmutzig auf dem Boden ist, und ihre Eier sind noch nie befruchtet gewesen.
Die beiden hängen aber immer zusammen rum und sie ist inzwischen die Chefhenne. Ich bin sicher, dass er nicht weiß, dass sie Vollgeschwister sind, trotzdem rührt er sie nicht an. Das wundert mich schon lange...

LG Silvia

Tom 1
23.09.2014, 08:13
@ backmischung

ich finde es super das du deine huehner fast 24 stunden 365 tage im jahr beobachtest und zu 100 prozent sagen kannst das dein hahn seine schwester nicht tritt.
auch das du jedes ei der der schwester nicht befruchtet war hast du natuerlich jedesmal mit der lupe kontrolliert .von solchen haltern koennen huener nur traeumen.
du hast unwiederuflich belegt das dein hahn seine schwester nicht nagelt.respekt von meiner seite.

Tom 1
23.09.2014, 08:15
irgendwo in den anden flog ne kuh und konnte nicht landen.und dann wurde ihr auchnoch das getriebe gestohlen.sachen gib es.

phoenix27
23.09.2014, 08:57
Mal so nebenbei:
Ist es möglich , dass bei manchen Hybridhühnern das natürliche huhnige Verhalten nicht mehr so ausgeprägt ist?
dass ausser dem Bruttrieb auch noch was anderes fehlt?
Das würde vielleicht erklären , warum Tom keine brauchbaren Beobachtungen findet...

Ich hab im Laufe der Jahre mehrmals beobachtet , dass eine Hybridhenne in Einzelhaft mit gutem Appetit ihre Körner fraß , wogegen ein Huhn einer alten Landrasse das Futter komplett verweigerte. Sie fraß erst , als ich ihr ein Zweithuhn zugesellte. Und nein , die betreffenden Hennen waren nicht krank.

Scheint also schon Unterschiede zwischen Industriehühnern und ursprünglichen Rassen zu geben.

Eine meiner Hybridhennen ( Lohmann Silver) hat 5 Küken ausgebrütet und geführt. Nach einer Woche drückte das erste Ei schon wieder. Dem Huhn konnte man den Zwiespalt richtig ansehen..... das Ei muss raus , und die Küken müssen gewärmt werden. Sie hat die Küken dann zum Legenest geführt , ihr Ei abgedrückt und war innerhalb 2 Minuten wieder bei ihren Küken.
diese Henne konnte scheinbar das normale Verhalten nicht ausleben , da sie eigentlich zum Eierlegen selektiert war, nicht zum Brüten.
Sie hat insgesamt 4 Wochen geführt und dabei jeden Tag ein Ei gelegt. Das hat doch mit Natürlichkeit nichts mehr zu tun..... Übrigens hat die Gute das noch dreimal gemacht ;)

Wenn ich im Spätsommer/Herbst noch eine Bruthenne habe , sind es fast immer die Hybriden. Gerade sitzt eine Blausperber und zwei Druffler Hauben....


LG , phoenix27

Tom 1
23.09.2014, 09:14
Ja da hast du recht
ich lebe auf den philippinen und hier haben die einheimischen noch das huhn wovon alle haushuehner abstammen(die kommen aus suedostasien).
die koennen noch recht gut fliegen schlafen in 20 m hoehe und soweiter.aber gruppen wie ihr die in deutschland kennt bilden die nicht.die bleiben am haus (wenn gefuettert wird,sonst sind sie weg)schlafen und laufen aber nicht gemeinsam.meine sind kabir und kommen aus dem mittleren osten.also haushuehn.wenn hier ein nativ hahn einen anderen hahn auch nur sieht ist das hahnenkampf in freier wildbahn.deswegen nennt man sie ja auch nativ chicken.die verhalten sich voellig normal und kuemmern sich einen dreck um die anderen.kauft euch mal ein "normales nativ huhn" und versucht es in euere rasse huehner einzugliedern.das geht nicht,da du auch keinen pudel in einem wolfsrudel unterbringen kannst.zumindest nicht in freier wildbahn.