Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Können Hühner trauern?
phoenix27
23.09.2014, 10:54
Da liegst Du falsch. Kabir sind Hybriden.
http://www.backyardchickens.com/t/344492/iranian-kabir-is-what-breed
LG , phoenix27
kniende Backmischung
23.09.2014, 11:10
@ backmischung
ich finde es super das du deine huehner fast 24 stunden 365 tage im jahr beobachtest und zu 100 prozent sagen kannst das dein hahn seine schwester nicht tritt.
auch das du jedes ei der der schwester nicht befruchtet war hast du natuerlich jedesmal mit der lupe kontrolliert .von solchen haltern koennen huener nur traeumen.
du hast unwiederuflich belegt das dein hahn seine schwester nicht nagelt.respekt von meiner seite.
Deinen Sarkasmus kannst du dir sparen. Ich finde deine Art mitunter sehr unhöflich! Hab ich mich dir gegenüber jemals im Ton vergriffen?
Ich habe den Hahn und die Henne schon drei Jahre und wenn ich die Eier verbrauche, sehe ich fast immer, ob die Keimscheibe sich verändert hat oder nicht. Die Eier dieser Henne haben nie nach Befruchtung ausgesehen und Probebruten waren immer leer.
Daher, und aufgrund des Verhaltens der beiden, liegt der Schluss nahe, dass er sie nicht tritt.
Im Gegensatz dazu kann man bei der Henne, an die er lange nicht dran kam, beobachten, dass sich die Keimscheibe im Gegensatz zur "ungetretenen" Zeit sehr wohl verändert hat.
LG Silvia
Lasst es einfach :kein...
Ich hatte Tom auch etwas mehr mentale Flexibilität zugetraut, aber anscheinend mal wieder ziemlich daneben gegriffen, wie nicht zuletzt auch sein Ton beweist. Beratungsresistent, unflätig, unbelehrbar. Schade!
Wenn 2 Hennen 2 Wochen lang im Eck stehen dann sind sie krank.
Ja und nach über 20 Jahren hat sich bei den Lebensmittel noch nichts heraus gestellt.
Hallo,
die sind definitiv nicht krank! Sie stehen auch heute noch im Eck und distanzieren sich von dem neuen Stamm. Ich bin einer von denen, die gerne mal 3 Stunden lang jedes Tier beobachten. Von dem her bemerke ich sofort, wenn etwas nicht stimmt oder eins kränkelt. Denke auch man kann das nicht verallgemeinern und sollte man auch rassespezifisch sehen. Brahmas haben die Ruhe weg, aber auch einen ungemeinen Dickschädel. Die Hennen hatten im Übrigen den Althahn nicht vermißt. Den hatte ich 8 Wochen vorher abegeben. Sie können sich anscheinend nicht an einen neuen Hahn mit 4 weiteren Hennen gewöhnen und setzen sich auch nicht wenn er vor ihnen rumtanzt, sondern rennen weg. Die trauen nicht, sondern sind einfach nur Dickschädel....
trotzdem sind sie Rassisten! Sie akzeptieren keine andere Rasse bei sich. Weiterhin gewöhnen sie sich nur ungern an Neuzugänge.
Gruß
Petra
du weichst nicht von deiner meinung ab und ich nicht von meiner.
aber ich bin unbelehrbar .was bist dann du?
fuer mich ist das arrogant.
@ phoenix
kann nirgendwo was finden das besagt das kabir hybriden sind.bis auf jemanden der das einfach mal so in den raum geworfen hat.
sie degenerieren nicht also sind es keine hybrieden. kabir+kabir=kabir.
das geht bei hybrieden nicht.da kommt dann mutter oder vater durch.
mein kumpel hat legehybriden ,die sind alle weiss.nun hat mal eine 10 kueken gehabt.5 weisse 3 braune und 2 schwarze.beide elterntiere sind weisse hybriden.dazu kam noch das die unterschiedlich gross waren und einige ein ganz anderes gefieder hatten.die sahen aus wie wollkneule.die sind uebrigens alle nacheinander eingegangen.waerend die dazugekauften hybridkueken uberlebt haben.
es haetten auch 10 weisse rauskommen koennen aber wie die eltern werden die nicht.
wer es nicht glaubt kann ja mal versuchen zwei broiler zu kreuzen.wenn da ein broiler rauskommt ist er ein genie und steinreich.
ausserdem sind hybriden oft unfruchtbar.
Nicolina
24.09.2014, 01:07
@Tom
du kannst ficken, bumsen, vögeln, knallen oder was auch immer schreiben..
( Danke @ Phönix für den link dazu ;))
Klar habe ich verstanden, was du meinst..nämlich eben jenes.
Nicht verstanden hast du offenbar anderes.
Es geht nicht um "Meinungen", sondern um Erfahrungen/ Beobachtungen.
Wenn du deine Hühnertruppe "so beobachtest, ist das deine Erfahrung, zweifelsohne.
Dann noch die "Mühe" gemacht und links gelesen (!), hilft zur Meinungsfindung.
Du bist jedoch mit einer vorgefassten "Meinung" vertreten...und verlangtes "Beweise" für Gegenteiliges.
"Beweise" konnten nicht erbracht werden..somit kannst du weiter deine "asozialen" Hühner/ Hähne beim "Sex" beobachten...während andere, andere Erfahrungen/ Beobachtungen machen :)
@ okina
ps.
du braust hier nicht anderen sagen das sie es lassen sollen mit mir zu diskutieren.du hast hier niemandem vorschriften zu machen.
Hm, Du diskutierst? Habe ich bisher noch nichts von gemerkt! Nur Unflätigkeiten, vulgärste Umgangssprache, festbeißen in die eigene feststehende Meinung, und das bis zum letzten! Außerdem ist Vorschriften machen und einen klugen Rat geben was ganz verschiedenes.
Und im Übrigen Glückwunsch zur Nummer 4 auf meiner permanenten Ignorierliste. Und tschüss!
HellaWahnsinn
24.09.2014, 02:55
@Tom 1
und DU brauchst okina auch nicht zu sagen, was er zu schreiben hat...denn auch DU hast hier keinem Vorschriften zu machen.
Wende mal deine "Weisheiten" bei dir selber an!
Danke!
HellaWahnsinn
24.09.2014, 02:57
oh.hat sich überschnitten...die Beiden kämpfen es selber aus..
sorry:-X
phoenix27
24.09.2014, 06:44
Sogar Leute auf den Philippinen wissen , was Kabir ist. Hat sich wohl nur noch nicht zu Dir rumgesprochen. ....
" Kabir are hybrid, not a breed, from Israel's Kabir company."
Zitat von hier , geschrieben von einem Filippino :
http://www.backyardchickens.com/t/733416/any-filipino-here Post #18.
Wikipedia führt Kabir nicht unter native Breeds , weils kein "Breed" ist. Sondern "Strain". Von einer israelischen Firma namens Kabir chicks Ltd.
Kabir wurden mit nativen Rassen gekreuzt , um ein Leistungshuhn für den philippinischen Markt zu bekommen.
http://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_native_Philippine_chicken_breeds
Zuletzt noch ein Screenshot. Dieses Dokument zeigt alle Hybridhersteller mit ihren "Produkten" an.
http://tapatalk.imageshack.com/v2/14/09/23/5d5e4b9a205d171f7a21d36dd9d8fac6.jpg
Das Dokument kann hier mit dem Smartphone/ Tablet abgerufen werden , es muss aber die Reader App installiert werden (kostenlos):
http://www.scribd.com/mobile/doc/68017834
Ob es mit dem Browser auch geht , keine Ahnung. Hab grad keinen PC.
Übrigens , auch Leghorn Hybrid x Leghorn Hybrid gibt optisch Leghorn. Und Hybriden sind nicht unfruchtbar.
LG , phoenix27
Heike H.
24.09.2014, 07:18
Ich würde mich freuen, wenn alle 1 Minute nur atmen.
Und dass wir danach weiter über das Thema diskutieren. Bzw. es ist ja keine Diskussion.
Man kann eigene Beobachtungen beschreiben, was ich ungeheuer interessant finde. Und weitere Links einstellen. Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass Mark Bekoff auch Hühner beschreibt....
Wer einmal angefangen hat sich mit Emotionen von Tieren zu beschäftigen, kann eh nicht mehr aufhören.
Und Emotionen von Geflügel...das ist eine spannende Sache.
Ich halte Hunde und früher hat man denen keine Emotionen zugestanden, ist gar nicht lange her...
Naja....Ich habe mich auch reizen lassen, von provokanten Beiträgen, jetzt setze ich mich auf meine Finger.
kniende Backmischung
24.09.2014, 08:14
Ich lasse mich nicht reizen. Ich bringe nur zur Sprache, dass ich einen solchen verbalen Umgang nicht pflege und auch nicht wünsche, dass man mich so anschreibt.
Okina hat es nur genau so gesehen und zum Ausdruck gebracht.
Inzwischen bin ich ein halbes Jahrhundert alt und beschäftige mich seit meiner Kindheit mit den verschiedensten Tier-Gattungen.
Ich habe mein Geld mit dem Versorgen und Erziehen von Tieren verdient und ebenso mit dem "Übersetzen" der Tierkommunikation für Menschen, die Neulinge in der Tierhaltung (hier Hund und Pferd) waren. Ich konnte viele Dinge beobachten, die inzwischen auch wissenschaftlich belegt sind.
Wenn ich Tiere halte, dann beschäftige ich mich nie ausschließlich mit der Versorgung. Ich beobachte viel und interagiere mit ihnen. Dazu ist es förderlich, die Kommunikation der Tiere untereinander zu kennen und deuten zu können.
Mit meinen Hühnern mache ich das genau so und muss feststellen, dass sie eine vielschichtige Ausdrucksweise haben und ein ebensolches Verhalten untereinander. "Hackordnung" ist hier nicht linear - es bestehen so etwas wie Freundschaften und die Rangordnung ist recht kompliziert. Henne A kann unter B stehen, aber über C, während B unter C steht. Meine rangniedrigste Henne (kleine Lakenfelderin) hat den Jungspunden gegenüber die Hosen an und geht die 5-kg-Mechelner an, wenn die nicht weichen. Die Henne, die den zweiten Rang hat, nimmt schreiend Reißaus vor ihnen.
Da ich eine sehr gemischte Truppe hab, gibt es viel zu beobachten und jedes Huhn hat auch innerhalb seiner Rasse bestimmte Charaktereigenschaften.
Es ist wunderbar, zu sehen, dass es manchmal zugeht, wie in der menschlichen Gesellschaft ;)
Aber wer seine Tiere nur als Eier- und Fleischlieferanten sieht, hat möglicherweise nicht dieses intensive Verhältnis zu ihnen und da kann einem diese Vielschichtigkeit ihres Verhaltens schon entgehen, egal, wie vorbildlich man sie versorgt.
LG Silvia
phoenix27
24.09.2014, 09:01
Diesen Beobachtungen kann ich zustimmen , ist bei mir genauso. Ich hab auch nen bunten Haufen.
LG , phoenix27
Ich lasse mich nicht reizen. Ich bringe nur zur Sprache, dass ich einen solchen verbalen Umgang nicht pflege und auch nicht wünsche, dass man mich so anschreibt.
Okina hat es nur genau so gesehen und zum Ausdruck gebracht.
Inzwischen bin ich ein halbes Jahrhundert alt und beschäftige mich seit meiner Kindheit mit den verschiedensten Tier-Gattungen.
Ich habe mein Geld mit dem Versorgen und Erziehen von Tieren verdient und ebenso mit dem "Übersetzen" der Tierkommunikation für Menschen, die Neulinge in der Tierhaltung (hier Hund und Pferd) waren. Ich konnte viele Dinge beobachten, die inzwischen auch wissenschaftlich belegt sind.
Wenn ich Tiere halte, dann beschäftige ich mich nie ausschließlich mit der Versorgung. Ich beobachte viel und interagiere mit ihnen. Dazu ist es förderlich, die Kommunikation der Tiere untereinander zu kennen und deuten zu können.
Mit meinen Hühnern mache ich das genau so und muss feststellen, dass sie eine vielschichtige Ausdrucksweise haben und ein ebensolches Verhalten untereinander. "Hackordnung" ist hier nicht linear - es bestehen so etwas wie Freundschaften und die Rangordnung ist recht kompliziert. Henne A kann unter B stehen, aber über C, während B unter C steht. Meine rangniedrigste Henne (kleine Lakenfelderin) hat den Jungspunden gegenüber die Hosen an und geht die 5-kg-Mechelner an, wenn die nicht weichen. Die Henne, die den zweiten Rang hat, nimmt schreiend Reißaus vor ihnen.
Da ich eine sehr gemischte Truppe hab, gibt es viel zu beobachten und jedes Huhn hat auch innerhalb seiner Rasse bestimmte Charaktereigenschaften.
Es ist wunderbar, zu sehen, dass es manchmal zugeht, wie in der menschlichen Gesellschaft ;)
Aber wer seine Tiere nur als Eier- und Fleischlieferanten sieht, hat möglicherweise nicht dieses intensive Verhältnis zu ihnen und da kann einem diese Vielschichtigkeit ihres Verhaltens schon entgehen, egal, wie vorbildlich man sie versorgt.
LG SilviaDiese Aussage von Sylvia kann ich völlig unterschreiben.
Ich gehe noch einen Schritt weiter. Ich möchte es so sagen, ich lebe mit meinen Hühnern und sie mit mir. Sie orientieren sich an mir, dürfen auch ab und zu mit in die Wohnung. Das ist dann bei denen das Highlight. Sie wissen genau, was sie dürfen und was nicht. Die benehmen sich fast wie brave Hunde.:jaaaa:
Dadurch konnte ich auch lernen, dass Hühner sehr wohl Emotionen haben und diese auch zeigen.
Mir ging es im Sommer kurzzeitig nicht gut (Kreislauf hat mal gesponnen) und ich saß im Garten mit gesenktem Kopf. Mein Hahn kam zu mir, blickte mich an und es kam ein langgezogenes, fast fragendes "Goooook". Er ging erst wieder als ich aufschaute und es mir wieder besser ging. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Sowas erlebt man nur, wenn ein gegenseitiges, totales Vertrauenverhältnis besteht.
Genauso behaupte ich, dass Hühner, wenn sie lange zusammen gelebt haben, um ihre Partner trauern. Sie nehmen wirklich Abschied, indem sie leise "murmelnd" ihren toten Partner betrachten. Nach einer unterschiedlich längeren oder kürzeren Zeit gehen sie dann weg.
Dieses Verhalten zeigen aber nur Tiere, die sich nahe standen. Danach beginnt sofort wieder der Hühneralltag.
Meine Hühner haben mich auch sehr laut, jämmerlich schreiend vor einem Kabelbrand gewarnt. Von Hunden und Katzen kennt man so eine Vorwarnung. Von Hühnern hätte ich es nicht erwartet. Der Kabelbrand war im Entstehen und für die Tiere bestand aber keine Gefahr, er war nicht mal in ihrer Nähe.
Jetzt können die Skeptiker darüber weiter diskutieren, ich klinke mich jetzt wieder aus dieser Diskussion aus.
mfg Rocco
sternenstaub
24.09.2014, 11:48
Hallo Zusammen,
bin hier im Forum Neuling, aber seit einiger Zeit Hühnerhalter. Meine Truppe ist gemischt aus Zukäufen und eigener Nachzucht und umfasst derzeit 33 Tiere.
Ich kannte Hühner von meinem Onkel und hatte von dort auch das übliche Vorurteil des dummen Huhnes. Ich habe die Hühnerhaltung angefangen, weil ich Eier wollte.
Heute muss ich sagen, dass Hühner völlig unterschätzt werden, sowohl was ihre Seelenlage als auch ihre Intelligenz und ihr Verhalten angeht. Sie haben Gefühle, sie entwickeln Beziehungen zu Artgenossen, sie sind extrem neugierig und durchaus findig.
Die Frage ob Hühner trauern können hängt sich m.E. eher an der Frage auf, was Trauer an sich ist. Ist Trauer schon das Vermissen selbst, oder beinhaltet Trauer mehr? Wir Menschen trauern oft auch Jahre nach dem Tod eines geliebten Menschen noch um diesen, manche können nie damit aufhören. Ist das ein besonders ausgeprägtes Vermissen, ist das mehr? Was ist Trauer?
Ich habe Hühner solange unterschätzt, bis ich die Damen dabei erwischte, wie sie mich beobachten, bevorzugt abends, wenn ich der Küche Licht brennt und ich im Fenster gut zu sehen bin. Dann stehen sie wie an einer Schnur aufgereiht und gucken was ich mache. Auch wenn wir auf der Terasse sitzen, sind die Hühner um uns herum in den Sträuchern. Manchmal schlafen sie, häufig beobachten sie uns.
Vermissen und Suchen nach dem Vermissten konnte ich ebenso beobachten, wie intensive Beziehungen. Bei einem Schwesternpaar geht das soweit, dass sie sich gegenseitig Futterstellen zeigen. Beide sind immer mindestens in Sichtweite zueinander.
Die Gefiederten unterhalten sich auch miteinander, vornehmlich beim Fressen. Da ist dann eine Art Gezwitscher, das oft sehr zufrieden klingt. Immer wieder kommen die gleichen Hennen zu mir und "erzählen" mir was. Das ist kein Gackern, eher so ein Zwitschern. Wer das kennt, weiß whrscheinlich was ich meine.
Mir fällt aber auch immer wieder auf, dass es Menschen gibt, die sich nicht auf Tiere einlassen können. Denen fehlt die Fähigkeit Tiere zu lesen. Die kümmern sich durchaus gewissenhaft und ordentlich um ihre Tiere, aber deren vielschichtige Verhaltensweisen erkennen und einordnen können sie nicht.
In manchen Situationen ist das auch von Vorteil, denn wenn ich davon ausgehe, dass das Tier vor mir ein fühlendes Wesen ist, genauso wie ich, dann ist es ungleich schwerer, dieses Lebewesen zu schlachten und zu essen. Wenn ich unfähig bin Beziehungen, zwischen Tieren zu erkennen, dann ist es für mich leichter, das Huhn zu töten, auf das ich gerade Appetit habe oder das mich stört usw. Tiere als niedere Lebewesen einzustufen, über denen der Mensch steht, vereinfacht das eigene Leben.
Es ermöglicht auch einen schäbigen Umgang mit ihnen, denn ich brauche mir um das Seelenleben eines Tieres keine Gedanken zu machen, wenn ich davon ausgehe, dass ein Tier kein Seelenleben hat.
Die Auswüchse der Massentierhaltung besonders im Schweine- und Geflügelsektor sind ein Symptom dessen.
Gruß
sternenstaub
phoenix27
24.09.2014, 11:58
Toller Beitrag! @sternenstaub
Übrigens , herzlich willkommen im Forum :)
LG , phoenix27
Bohus-Dal
24.09.2014, 12:38
Das hast Du toll gesagt, sternenstaub! :bravo
Ist es nicht schön, dass es hier Menschen mit Emphatie für Tiere gibt!? :cool: Und wieviel Empathie uns die Tiere entgegenbringen können....schade, dass es einigen unbemerkt bleibt.
Wie uns Tiere doch immer wieder überraschen. Ich als Katzenmensch hab Katzen seid meiner Kindheit. Seid ich mit meiner Frau zusammen bin, haben wir uns 2 Main Coon gekauft. Die liegen abends nur bei meiner Frau auf dem Sofa -und ich bin mit Sicherheit die bessere Wärmequelle :laugh
Meine Frau als Hundemensch wollte unbedingt wieder einen Hund haben. Unsere Ronja hat nur Augen für mich, da kann meine Frau den ganzen Tag spazieren gegangen sein und ihr hinterher ein Festmal kredenzen -danach ist sie abgenmeldet :laugh
Meine Frau kann die Hühner ganz genau so gut versorgen wie ich, füttern Eier einsammeln, sauber machen, egal. Aber wenn ein Huhn betrübt rumsteht sieht sie es nicht. Ich muss nur fünf Sekunden in den garten gucken und weis ob alles gut ist oder nicht.
Man braucht halt zu allem einen Draht, eine Verbindung!
Man kann so viel mehr von den Tieren bekommen, wenn man sich nur drauf einlässt ;-)
sternenstaub
24.09.2014, 13:37
Hallo Konich,
zum Thema Katze kann ich auch was beitragen.
Unsere Miez hängt total an mir, sooft möglich liegt sie neben mir, gern auch auf mir.
Was mich aber am Meisten beeindruckt, ist der Umstand, dass diese Katze immer! da ist, wenn es uns schlecht geht. Vor allem dann wenn zwischen meinen Mann und mir dicke Luft herrscht, ist die Zita da. Manchmal stupst sie einen an, meist ist sei einfach nur da. Was soll ich sagen, sie hat beruhigende und Wogen glättende Wirkung.
Das mit dem Draht zu Tieren erlebe ich immer wieder. Landwirte mit Gespür für ihre Tiere haben ausgeglichene, ruhige und leistungsfähige Tiere. Wenn man so einen Stall betritt hört man keinen Ton, schaut aber in interessierte und angstfreie Rindergesichter.
Wenn Tiere Panik bekommen, sobald der Besitzer auftaucht, weiß ich genau, das da was falsch läuft. Ganz egal ob Rind, Schwein, Huhn, Hund oder Katze, die Tiere "erzählen" wie mit ihnen umgegangen wird und wie es ihnen geht. Man muss solche Feinheiten im Verhalten aber erkennen und dann interpretieren können. Das richtig interpretieren ist allerdings manchmal schwierig, weil man nicht alles weiß, aber immer wieder Neues dazu lernen kann. So geht es zumindest mir.
Die, die vehement bestreiten, dass Tiere Emotionen haben, die können solche Feinheiten einfach nicht erkennen. Da fehlt die Voraussetzung zu Tiere "lesen". Vielleicht ist das eine Gabe, mit der man auf die Welt kommt. Ich weiß es nicht.
Gruß
sternenstaub
Hallo!
Sehr zutreffende Posts, Sternenstaub.
Ich glaube auf jeden Fall, dass man mit so einer Gabe geboren wird, oder eben nicht, unzählige Beispiele beweisen es meiner Meinung nach, andererseits kann sowas auch im Laufe der Lebensreife kommen.
Dies im Hinterkopf entschuldige ich mich bei Dir, Tom, denn jeder ist, wie er ist, jeder hat seine Lektionen im Leben zu lernen, und ich kann schwerlich einen verurteilen, der (noch) nichts sieht. Mancher ist von Anfang an sehend, mancher lernt es im Laufe seines Lebens, manch einer lernt es im Leben nicht. Jedem das seine, gehört alles zur individuellen Entwicklung dazu, von daher 'tschuldigung für meine Anmaßung!
Die, die vehement bestreiten, dass Tiere Emotionen haben, die können solche Feinheiten einfach nicht erkennen. Da fehlt die Voraussetzung zu Tiere "lesen". Vielleicht ist das eine Gabe, mit der man auf die Welt kommt. Ich weiß es nicht.
Spielt da nicht auch Erziehung eine gewisse Rolle? Wenn eine Mutter beim Anblick eines 3 Monate alten Welpen ihren Nachwuchs panisch in die Arme reißt und fast kreischend davon rennt, wird dieser Nachwuchs m.E. Probleme haben, Tiere zu "lesen" oder sie überhaupt positiv wahrzunehmen.
da spielt die Erziehung eine ganz große Rolle. Ein Kind mit so einer Mutter oder einer Mutter die Tiere ablehnt wird alleine nicht auf die Idee kommen sich überhaupt Tiere anzuschaffen.
Ich denke, die Fähigkeit Tiere zu lesen hat man oder man hat sie nicht. Sicher kann man alles lernen, die Frage ist, wie gut wird man darin. Und selbst wenn man die grunsätzliche Fähigkeit hat, dann spielt die Erfahrung eine große Rolle.
Bei den Pferden und Ponys muss ich nur durch den Stall gehen und weiß sofort, ob alles im grünen Bereich ist. Bei den Hühnern musste ich anfangs ganz genau hinschauen, jetzt sehe ich schon viel schneller was Sache ist, aber die Routine wie bei den Pferden habe ich noch nicht.
sternenstaub
24.09.2014, 19:09
@ Elja,
Ich denke, die Fähigkeit Tiere zu lesen hat man oder man hat sie nicht. Sicher kann man alles lernen, die Frage ist, wie gut wird man darin. Und selbst wenn man die grunsätzliche Fähigkeit hat, dann spielt die Erfahrung eine große Rolle.
Das kann ich sofort unterschreiben. Was Du mit Pferden erlebst, geht mir mit Rindern so und mittlerweile auch zunehmend bei Hühnern. Das ist dann Erfahrung, oder das Gesehene richtig interpretieren.
@ Lara
Erziehung spielt aus meiner Sicht nur bedingt eine Rolle, zumindest was die Gabe des Tiere lesens angeht. Letztlich ist der Umstand Tiere lesen zu können aus meiner Sicht nichts anderes als die Bereitschaft sich auf andere Lebewesen UND ihre Andersartigkeit einzulassen. Offen zu sein für Unbekanntes.
Wo Erziehung aus meiner Sicht eine große Rolle spielt, ist der Bereich Respekt vor der Natur, vor Leben, vor dem Anderen. Das sind so grundsätzliche Dinge wie: keine Lebensmittel wegwerfen, keinen Müll in die Landschaft kippen, Fremdartigkeiten akzeptieren und stehen lassen usw. Aber auch, dass man mit offenen Augen durchs Leben geht. Ich denke, wenn man das seinen Kindern vorlebt, bekommen diese leichter einen Bezug zu unseren Mitgeschöpfen. Sonst ist der Weg länger, aber möglich.
Gruß
sternenstaub
kniende Backmischung
24.09.2014, 19:43
Es gibt nicht umsonst den Spruch "der Hund ist der Spiegel seines Herren!"
Du merkst an den Tieren, wie die Halter so sind ;)
Wenn ich bei den Pferden bin, brauch ich die Hundehalter nur zu hören, die bei uns zuhauf an der Weide vorbeikommen, und weiß, was in deren Beziehung zum Hund falsch läuft :roll
Tiere zu verstehen, ist wie eine Fremdsprache lernen. Nur, dass das Meiste nonverbal abläuft.
Manche sind talentiert und lernen schnell, manche langsam und manche kommen über ein paar Bruchstücke nicht hinaus. Es ist in dem Fall eben die Andersartigkeit, die man erkennen und akzeptieren muss, um wirklich gut in "tierischer" Kommunikation zu sein, denke ich.
LG Silvia
legaspi96
24.09.2014, 19:59
:bravo U.a. bin ich in einem Katzenforum in dem es sehr viele Problemkatzen gibt. Sicher will ich mich hier nicht in den Himmel heben, aber warum hatte ich bisher noch keine Problemkatze gehabt?
Grüße
Monika
kniende Backmischung
24.09.2014, 20:12
Weil, liebe Monika, "kaum macht man's richtig - schon geht's!" :biggrin:
Du hast halt n Draht zu Katzen.
Es gibt sehr viele Menschen, die Katzen sehr mögen, ob sie aber auch lernen, das Verhalten zu interpretieren ...
Meine Lieblingstante - grooooßer Katzenfan - wird total von ihrer Katze terrorisiert! Ich spiel da immer mal wieder den Übersetzer, damit die Katze sie nicht irgendwann mal aus der gemeinsamen Wohnung wirft! :laugh
LG Silvia
legaspi96
24.09.2014, 20:21
Ja, ich habe einen Draht zu Katzen :) und denke diesen Draht kann man zu allen Tieren bekommen wenn man sich genügend kümmert, beobachtet und auf die Tiere eingeht.
Grüße
Monika
kniende Backmischung
24.09.2014, 20:22
:bravo Yes!!
LG Silvia
Heike H.
24.09.2014, 20:41
Tiere verstehen lernen kann man durch Beobachtung und INTERESSE. Das Interesse bedeutet, dass man anderen zuhört, liest, sich bildet.
Die Voraussetzung dafür ist NEUGIERDE und die bedingungslose Empathie zu Mitgeschöpfen.
Zur Trauer. Eine langfristige Trauer ohne Bewältigung des Trauergeschehens ist eine Depression.
Das kann sowohl ein Tier als auch einen Menschen treffen.
Aber die meisten Tiere leben eher im Hier und Jetzt und AKZEPTIEREN Tod und Verlust.Wenn sie sich verabschieden können.
Meine Hunde durften ihre verstorbenen Begleiter immer persönlich verabschieden. Über Tage....So wie ich auch....
Sie sind immer wieder zum toten "Familienmitglied" und haben sich vergewissert....
Bei uns Menschen ist diese Art der Totenverabschidung auch heilsam, aber fast nicht mehr machbar.
Aber es tröstet ungemein. Und man Aktzeptiert schneller.
Und ich denke auch, dass es egal ist wie tief oder lange man trauert, Trauer ist individuell und genau so richtig und gut, solange man das Gefühl hat. Und ich gestehe Hühner sehr wohl Trauer zu. Und dass Trauer nicht zwangsweise eintritt, finde ich auch nicht unmoralisch.
Auch Menschen haben zwiespältige Trauergefühle und empfinden manchmal eher Freude als Trauer bei Todesfällen. Einer Tier wird sich nur nicht verstellen. Und wenn ein Tier weg ist,was genervt hat muss nicht der gesamte Hühnerbestand trauern.
Aber dass getrauert werden KANN! das glaube ich allemale.
kniende Backmischung
24.09.2014, 21:00
Es gibt aber Menschen, die wirklich nicht fähig sind, anders zu denken, als menschlich. Egal, wie sehr sie ihr Tier mögen, sie bekommen den Bogen nicht hin, sich von menschlichen Denkweisen zu lösen.
Für die ist es unmöglich Tierverhalten richtig einzuordnen und zu deuten.
Ich habe es beim Mensch/Hund-Training mehrfach erlebt. Die haben halt ihren Hund und lernen auch, mit diesem Tier zurecht zu kommen, lieben ihn auch, auf ihre Art - werden aber niemals die Verbindung zu ihrem Hund bekommen, die jemand entwickeln kann, der sich in die Art des Hundes hineinversetzen kann.
LG Silvia
legaspi96
24.09.2014, 21:13
Wenn man sich aber doch etwas zu den jeweiligen Tieren einliest und sie beobachtet, sollte das doch klappen.
Aber ne Silvia, das stimmt schon! Manche Menschen können sich nicht darauf einlassen, das Tiere oder auch andere Menschen anders sind als sie selbst.
Grüße
Monika
...es gibt auch Menschen, die nicht fähig sind über den eigenen Horizont hinaus zu schauen. Ich denke über feinere Dinge ist es in einem Hühnerforum zu arg "Misthaufen" sich da wörtlich noch zu verbiegen.
Schön ist es immer, wenn sich dann die einen mit den anderen beweiräuchern und sich mit Goldstaub zuschütten.
Falls das untergegangen sein soll interessiert mich weiterhin, was der Ludwig mir noch im Bezug zu kranken Hennen zu sagen hätte....denn heute hat sich eine mal zum Hahn hingewagt und die anderen Hennen in Ruhe gelassen
Räusper
ptrludwig
24.09.2014, 21:48
...es gibt auch Menschen, die nicht fähig sind über den eigenen Horizont hinaus zu schauen. Ich denke über feinere Dinge ist es in einem Hühnerforum zu arg "Misthaufen" sich da wörtlich noch zu verbiegen.
Schön ist es immer, wenn sich dann die einen mit den anderen beweiräuchern und sich mit Goldstaub zuschütten.
Falls das untergegangen sein soll interessiert mich weiterhin, was der Ludwig mir noch im Bezug zu kranken Hennen zu sagen hätte....denn heute hat sich eine mal zum Hahn hingewagt und die anderen Hennen in Ruhe gelassen
Räusper
Hier haben sich jetzt so viele Hühnerexperten zu Wort gemeldet, ja man kann schon von Hühnerflüsterern reden, Leute die zwar erst kurze Zeit Hühner haben aber es sind wahren Experten, denn nur sie sind in der Lage Tiere richtig zu verstehen. Ich denke deren Meinung magst du hören, deshalb halte ich mich raus.
Nicolina
24.09.2014, 23:56
Herzlich Willkommen @Sternenstaub.
Das von dir geschriebene gefällt mir sehr :)
Zudem pflichte ich auch den anderen bei,
die Empathie gegenüber Lebewesen empfinden/ zulassen, auch wenn sich nicht alles "beweisen" lässt,
was an Interaktion/ Emotionen zu beobachten/ zu erleben ist.
Ob man etwas " emotional erlernen" kann, was nicht schon in den "Grundlagen" iwo vorhanden ist, wage ich zu bezweifeln.
Mit "Grundlagen" ist somit auch die persönliche "Prägung" gemeint. Hier sprich auch z.T. "Erziehung", bzw. Erleben/ Vorleben...beobachten, erfahren und Erlebtes "einzuordnen".
@ phoenix
hast dier ja richtig muehe gegeben.danke.nur sind philippinische angaben ueber tiere leider oft falsch.kannst dier mal die offizielle webseite zur kaninchenfuetterung ,die die regierung ins netz gestellt hat durchlesen.da wird unteranderem die staengel und blaetter der kartoffel als gutes futter empfohlen.das zeug ist hochgiftig.mussten jetzt auch entwicklungshelfer einsehen die mir nicht geglaubt haben.sich darauf zu berufen ist sehr riskant.
alle rassehuehner stammen ubrigens aus kreuzungen,und so auch der kabir.rassehuehner wurden immer veredelt und das hat man auch mit dem kabir gemacht.wenn ich jetzt ein kueken kaufe sind mutter und vater kabir.das ist was anderes als die legehybriden oder broiler.das der kabir nicht so auf die erde kam ist schon richtig,aber das gilt fuer alle rassen.so auch fuer den kabir.
laut wiki stammen alle haushuener von dem uhrhuhn aus suedostasien ab.
ps. ich habe nicht gesagt das hybrieden unfruchtbar sind.ich sagte das einige unfruchtbar sind.das ist ein kleiner unterschied .peking+warzenente ist unfruchtbar.peking+stockente ist fruchtbar.
Heike H.
25.09.2014, 06:03
Das schöne an Foren ist, dass man einen Nicknamen hat und keiner weiss, was dahinter steht.
"HÜHNERFLÜSTERER" ist natürlich den vielen Pferde- und Hundeflüsterern abgeguckt, die sich prominent auf der Matscheibe tummeln.
Ich wüsste auch nicht, dass man sich eine Empathie zum Tier dadurch aneignet, weil man langjährig Tiere hält.
Da wäre ja Massentierhaltung genial: Viele Tiere, viel Empathie dem Mitgeschöpf gegenüber.
nd natürlich kann man Tiere auch sehr gut halten ohne ihnen Gefühle wie Trauer zuzusprechen. Hier in diesem Thrad geht es jedoch darum. Und es sind ja sehr sachliche Beiträge und wissenschaftliche Beiträge verlinkt. Wer das nicht lesen möchte, da frage ich dann, weshalb dennoch immer weiter mitgeschrieben und gelesen wird.
Ist es da nicht genau so, dass der jenige, der das alles abtut sich sonnt, in dem Wissen, dass hier die Leute alle einen Sprung in der Schüssel haben und ihr Tiere komplett verhätscheln, während der wahre Hühnerhalter schon weiss, dass Hühner gut schmecken und Eier legen und ansonsten eine Hackordnung haben....
brovo heike.gut geschrieben .
ich kenne auch viele menschen die sich sehr viel mit ihren tieren beschaeftigen und sie voellig unartgerecht halten.die wissen alles und trotzdem halten sie hunde in der dritten etage.wenn man denen sagt das ,das nun wirklich nicht artgerecht ist bekommt man nur zu hoehren das der hund sich pudelwohl fuhlt.
diese beobachtung macht dann aber nur der halter und jeder der was anderes sagt ist dumm und lernresistent,da man ja 100 prozent weiss wie der hund tickt.nochbesser sind die, die trauer von angst bei huehnern zu 100 prozent unterscheiden koennen.ich habe leider diese gabe nicht.sehe immernur das der starke dem schwachen unterdrueckt.mein rangniedrigstes bekommt nur pruegel.da hilft niemand.
kniende Backmischung
25.09.2014, 07:28
ps. ich habe nicht gesagt das hybrieden unfruchtbar sind.ich sagte das einige unfruchtbar sind.das ist ein kleiner unterschied .peking+warzenente ist unfruchtbar.peking+stockente ist fruchtbar.
Das liegt aber daran, dass Pekingenten ursprünglich von Stockenten abstammen und Warzenenten von der Moschusente, die eine andere Art ist. Das ist so, wie bei Pferd und Esel, wo auch die überwiegende Zahl der Nachkommen unfruchtbar ist.
Nicht Äpfel mit Birnen verwechseln ;)
Da gibt es auch n extra Begriff für: Mularden.
Und Tom: Es ist kein Frevel, einen Hund auf der dritten Etage zu halten, solange es kein fetter Dackel ist, der die Treppe allein bewältigen muss :)
Entscheidend ist doch, ob ich dem Hund ein erfülltes, seiner Art gemäßes Leben mit viel Abwechslung geben kann, oder ob ich den armen Kerl nur dreimal am Tag für 15 Minuten, immer die gleiche Strecke, um den Block zerre, und er ansonsten nur in der Wohnung auf der Couch rumliegt...
Mein rangniedrigstes Huhn hat übrigens ein vergleichsweise gutes Leben, weil sie eine ranghohe Freundin hat.
LG Silvia
@ backmischung
deswegen habe ich extra das beispiel mit den enten erwähnt.nur zum besseren verstaendnis fuer die die sich da nicht so auskennen.weil ja oft birnen mit aepfeln verwechselt werden und die eigene meinung hier ja immer stimmt.jeder der nicht zustimmt ist automatisch dumm und dem wird unterstellt das er kein mitleid hat und sich schlecht um seine tiere kuemmert.
im gegensatz zu euch weiss ich nicht ob huehner trauer.wie ist es eigentlich wenn der einzige hahn von einem neuen vertrieben wird.gehen die damen dann hinter ihrem geliebten gedemuetigten hinterher.wo trauer ist muss auch liebe sein.oder sind die damen einfach nur schlampen die sich vom staerksten treten lasse?oder haben die ein buch gelesen das der neue hahn besser fuer die nachkommen ,die sie nach ein paar wochen hackt ?
ptrludwig
25.09.2014, 12:14
Das schöne an Foren ist, dass man einen Nicknamen hat und keiner weiss, was dahinter steht.
"HÜHNERFLÜSTERER" ist natürlich den vielen Pferde- und Hundeflüsterern abgeguckt, die sich prominent auf der Matscheibe tummeln.
Ich wüsste auch nicht, dass man sich eine Empathie zum Tier dadurch aneignet, weil man langjährig Tiere hält.
Da wäre ja Massentierhaltung genial: Viele Tiere, viel Empathie dem Mitgeschöpf gegenüber.
nd natürlich kann man Tiere auch sehr gut halten ohne ihnen Gefühle wie Trauer zuzusprechen. Hier in diesem Thrad geht es jedoch darum. Und es sind ja sehr sachliche Beiträge und wissenschaftliche Beiträge verlinkt. Wer das nicht lesen möchte, da frage ich dann, weshalb dennoch immer weiter mitgeschrieben und gelesen wird.
Ist es da nicht genau so, dass der jenige, der das alles abtut sich sonnt, in dem Wissen, dass hier die Leute alle einen Sprung in der Schüssel haben und ihr Tiere komplett verhätscheln, während der wahre Hühnerhalter schon weiss, dass Hühner gut schmecken und Eier legen und ansonsten eine Hackordnung haben....
Ja der Nikname, da nenne ich mal als Beispiel Heike H. registriert xxxx Beiträge xxxx, ja man kann sich gut hinter seinem Namen verstecken. Nicht das noch jemand auf die Idee kommt nach mehr zu fragen, man könnte ja in ein und dem selben Dorf wohnen.
Aber du bist durch deine dir gegebene Empathie einem langjährigen Hühnerhalter/Züchter weit überlegen, der ja nur weiß das Hühner Eier legen und gut schmecken. Wenn ihm die Hühnerempathie gegeben wäre dann wüsste er das Hühner trauern können.
In der DDR gab es den Marxismuss/Leninismus, Studienrichtung an der Uni, dort haben Wissenschaftler bewiesen das der Sozialismus/Kommunismus gesetzmäßig den Kapitalismus ablöst. So viel zur Wissenschaft, auch die hat sich sehr oft geirrt.
Ja und sollte mal jemand nach Salvador Brasilien kommen, der kann mich sehr gerne besuchen und meine Hühner anschauen und mit mir Gedanken austauschen, meine Adresse habe ich ja angegeben. Hier noch die Straße und Ort, Rua do Fogo 8, Porto Santo.
ptrludwig, du gefällst mir:))) Pass nur auf, dass ich nicht wirklich bald in der Rua do Fogo 8 stehe:laugh Vllt können wir dann mal zusammen ne Nacht auf ner Stange verbringen und verstehen dann unsere Hühner besser??? *zynismus-off*
ptrludwig
25.09.2014, 15:05
ptrludwig, du gefällst mir:))) Pass nur auf, dass ich nicht wirklich bald in der Rua do Fogo 8 stehe:laugh Vllt können wir dann mal zusammen ne Nacht auf ner Stange verbringen und verstehen dann unsere Hühner besser??? *zynismus-off*
Könnte alles klappen, nur mit der Stange, da würde ich keine Nacht durchhalten. Ansonsten, ich wohne da wo andere Urlaub machen.
sternenstaub
25.09.2014, 18:06
@ Heike,
ich glaube Empathie ist der falsche Ansatz, zumindest wenn Empathie bedeutet sich in den anderen hineinzufühlen. Ich glaube Mensch kann nur wie Mensch, aber nicht wie Huhn fühlen. Bei Empathie sehe ich schnell die Grenze überschritten, zwischen dem was in dem Tier tatsächlich vorgeht und dem was ich aus meiner Gefühlswelt hinein interpretiere. Damit laufe ich dann Gefahr das Tier zu vermenschlichen.
Das ist auch nicht, was ich mit Tiere lesen meine. Ich muss schon das Huhn mit seiner Erlebens- und Gefühlswelt als Huhn stehen lassen und die ist anders als meine als Mensch. Andererseits habe ich kein Recht dem Huhn (oder welchem Tier auch immer) eine eigene Gefühlswelt abzusprechen, nur weil mir Mensch diese Welt verborgen bleibt.
Tiere lesen bedeutet für mich: Zeit nehmen und beobachten, seinen Augen trauen und offen sein, für das was man sieht, aus dem was man sieht die richtigen Schlüsse ziehen und lernfähig zu sein, wenn man sich irrt (das bleibt nämlich auch nicht aus).
Letztlich geht es um die Frage: Was will das Tier mir mit seinem Verhalten sagen? Ich glaube, dass das mit Empathie nur bedingt zu tun hat.
@ ptrludwig
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Marxismus/Lenininsmus als Studienfach mit dem Ziel den jungen Menschen das eigene Staatssystem als das einzig Richtige zu verkaufen, solltest Du nicht mit den Erkenntnissen der Verhaltensforschung gleichsetzen.
Marxismus/Leninismus zu unterrichten war politisch gewollt und für das Überleben des Systems notwendig.
Es hat aber kein Mensch etwas davon, wenn Verhaltensforscher erkunden wie Tiere fühlen. Im Gegenteil, wirtschaftlich ist das kaum gewollt, weil dann das Brathähnchen nicht mehr für 3.50 Euro verramscht werden kann. Wenn solche Studien verstärkt publik werden, dann ist irgendwann der politische Zwang da, die derzeitigen Haltungsbedingungen unserer Nutztiere massiv zu verändern. Im Sinne der Tiere wäre es, aber dann ist auch Schluss mit billigem Fleisch, das wir Verbraucher kaufen wollen. Zu den derzeitigen Preisen kann kein Erzeuger Tiere artgerecht halten, bei vielen Landwirten reicht das Einkommen jetzt schon nur gerade so, um den Betrieb am Laufen zu halten. Mit artegrechten Preisen für Fleisch wird der Konsum allerdings stark sinken.
Und was das Verstecken hinter einem Nicknamen angeht: Das ist durchaus bequem und man kann etwas mutiger sein, als man unter realem Namen wäre.
Im Übrigen brauch ich das eigentlich nicht, da ich zu dem stehe was ich schreibe. Ich bin Frau Lischewski aus Forchheim in Franken, Adresse gäbe es per PN, falls wer vorbei kommen will. Ich such immer ein Opfer zum Reden über Hühner. :) Und natürlich Anregungen, was ich besser machen kann, denn perfekt bin ich Gott sei dank nicht.
Gruß
sternenstaub
@sternenstaub
hugh - ich habe gesprochen!;) oder gelesen oder wie?
kniende Backmischung
25.09.2014, 18:36
Studien legen nahe, dass außer dem Menschen viele Tiere empathisch motiviertes Verhalten zeigen. Dazu gehören – neben Primaten, bei denen derartiges Verhalten erwartet wurde – beispielsweise Raben, Mäuse und Ratten. Es wird außerdem vermutet, dass Hunde empathisches Verhalten sowohl untereinander als auch Menschen gegenüber zeigen.
Dass sich zumindest höhere Tiere, wie Primaten, in uns hineinversetzen können, zeigt die Entdeckung der Spiegelneuronen.
Ich versteck mich auch nicht hinter meinem Nick, ich unterschreib immer mit meinem Namen. Und einige aus dem Forum kennen mich auch persönlich.
LG Silvia
legaspi96
25.09.2014, 18:50
@sternenstaub
:bravo
Ich finde es schade das so viele Neue nicht mal die ersten beiden Ziffern ihrer PLZ preisgeben. Vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe und man könnte sich persönlich austauschen. Oder ist das nicht gewollt?
Grüße
Monika
LIebe Monika, der Sinn eines forums ist in erster Linie, Erfahrungen auszutauschen, ob ich jetzt Hans oder Emma heiße, nicht sich persönlich kennen zu lernen. Das kann man, wenn man will, über PN regeln. Wenn ich etwas in einem entsprechenden Forum erfrage, möchte ich ja nicht unbedingt gleich jemand nebenan, der mir (natürlich hilfreich) zur Seite steht, aber morgen rum erzählt, wie wenig Ahnung ich habe. Deshalb Nickname und erstmal weitestgehend anonym. Denke ich mal.... Ich finde das soweit schon ok, auch wenn ich keineswegs zur jungen Generation zähle:))
sternenstaub
25.09.2014, 20:05
@ Monika,
wer ich bin und wo ich wohne steht im letzten Absatz vom letzten Beitrag, Adresse bei Bedarf per PN. Wenn ich das anmerken darf, bei Dir stehen auch nur die ersten zwei Ziffern Deiner PLZ, genau wie bei mir.
@ Lara
ich habe ziemlich lange Romane geschrieben, stimmts?
Das Thema selber ist sehr spannend und ziemlich groß und von der Frage "Können Hühner trauern", kommt man halt schnell zur Beziehung Tier-Mensch.
Gruß
sternenstaub
ptrludwig
25.09.2014, 20:10
@ ptrludwig
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Marxismus/Lenininsmus als Studienfach mit dem Ziel den jungen Menschen das eigene Staatssystem als das einzig Richtige zu verkaufen, solltest Du nicht mit den Erkenntnissen der Verhaltensforschung gleichsetzen.
Marxismus/Leninismus zu unterrichten war politisch gewollt und für das Überleben des Systems notwendig.
Es hat aber kein Mensch etwas davon, wenn Verhaltensforscher erkunden wie Tiere fühlen. Im Gegenteil, wirtschaftlich ist das kaum gewollt, weil dann das Brathähnchen nicht mehr für 3.50 Euro verramscht werden kann. Wenn solche Studien verstärkt publik werden, dann ist irgendwann der politische Zwang da, die derzeitigen Haltungsbedingungen unserer Nutztiere massiv zu verändern. Im Sinne der Tiere wäre es, aber dann ist auch Schluss mit billigem Fleisch, das wir Verbraucher kaufen wollen. Zu den derzeitigen Preisen kann kein Erzeuger Tiere artgerecht halten, bei vielen Landwirten reicht das Einkommen jetzt schon nur gerade so, um den Betrieb am Laufen zu halten. Mit artegrechten Preisen für Fleisch wird der Konsum allerdings stark sinken.
Und was das Verstecken hinter einem Nicknamen angeht: Das ist durchaus bequem und man kann etwas mutiger sein, als man unter realem Namen wäre.
Im Übrigen brauch ich das eigentlich nicht, da ich zu dem stehe was ich schreibe. Ich bin Frau Lischewski aus Forchheim in Franken, Adresse gäbe es per PN, falls wer vorbei kommen will. Ich such immer ein Opfer zum Reden über Hühner. :) Und natürlich Anregungen, was ich besser machen kann, denn perfekt bin ich Gott sei dank nicht.
Gruß
sternenstaub
Nun das mit dem ML war vielleicht kein gutes Beispiel. Wollte damit sagen nur weil ein Professor etwas erforscht hat muss es noch lange nicht stimmen.
Gerade in Tierberufen ist es so das man sich sehr viel Wissen in der Praxis aneignet und einem studierten oftmals überlegen ist. Da nenne ich mal den Schäfer aber auch bei Rindern ist es so das man erst im laufe der Jahre sein nötiges Wissen hat. Das ich viele Jahre in der Rinderhaltung tätig war hatte ich ja schon erwähnt. Da kam am Wochenende oft ein Tierarzt vertretungsweise. Der Besuch lief immer nach dem gleichen Schema ab Frage, was hat die Kuh? Diese und jenes und was machen wir da? Das und das, genau so werden wir es machen.
Selbst mein Hund war erst nach 6 Jahren fertig mit der Ausbildung, dann allerdings war er so perfekt das er alles selbständig konnte. Klappt natürlich nur wenn man sich in den Hund hineinversetzen kann.
Ich bin jedenfalls der letzte der Tieren Gefühle abspricht, nur übetreiben sollte man es dann doch nicht. So Sachen meine Hühner fühlen wenn es mir mal schlecht geht, sie sind krank wenn ihre beste Freundin stirbt, stehen teilnahmslos in der Ecke weil sie um ihren Hahn trauern. Ich sage es mal anders, sie sind viel zu schlau um sich wegen solcher für sie Belanglosigkeiten einen Kopf zu machen. Das Leben geht weiter, an so einer Situation können sie eh nichts ändern.
Ja und für Tiere muss man eine Hand haben, das stimmt schon. Aber das ist auch Leuten gegeben die Tiere als Nutztiere halten, sonst könnten sie es ja oftmals gar nicht. Oder aber beruflich mit ihnen umgehen. Ich habe hier in Brasilien z.B. Hunde frisiert, der Hund wurde bei mir abgegeben und es wurde gefragt wann man ihn wieder abholen kann. Für mich hieß das mehrmals täglich auf ein neues Tier einstellen, in der Regel mit ohne Erziehung und da sind harte Nerven gefragt. Angst darf man schon gar nicht haben, weil das der Hund sofort merkt.
Wenn einem dann von jemandem der seit drei Monaten Hühner hat unterstellt wird das man zwar weiß das Hühner Eier legen und gut schmecken ansonsten aber nicht durchblickt, dann ist das schon ganz schön hart.
legaspi96
25.09.2014, 20:14
@Sternenstaub
Fühl dich nicht angesprochen. Ich hatte diejenigen gemeint, die hier völlig "ohne alles" unterwegs sind.
Grüße
Monika
Tja, und wieder spricht mir ptrludwig aus dem Herzen. Jedenfalls sehe ich das genauso. Ich muss nicht 6 Semester Tierpsychologie oder sonstige Verhaltspsychologie studieren, um Hühner artgerecht halten zu können. Ich glaube auch nicht, dass meine Hühner erwarten, dass ich "huhnisch" lerne. Sie sind sehr wohl begabt, auf ihre für sie fremdsprachlichen Namen zu hören, oder warum nennt ihr sie z.B. Fridolin und nicht 'gackgoooockgackgockcoh"? Also ich lass sie, wie sie sind und versuche, ihnen ein gutes Leben zu geben.
Ebenso meinen Katzen.... auch wenn ich da schon das Krallenschärfen mancher Katzenerzieher höre... hihi
sternenstaub
25.09.2014, 21:06
@ ptrludwig,
jeder macht seine Erfahrungen und jeder erlebt Tiere anders. Ich denke wir können uns darauf einigen, dass Tiere Gefühle haben.
Ich meine allerdings auch, dass Tiere Artgenossen, zu denen sie eine besondere Bindung haben auch vermissen können. Habe ich bei Berta, meiner besten Glucke erlebt. Sie hat innerhalb kurzer Zeit zwei Küken verloren und daraufhin sämtlichen Lebenswillen. Sie hat gerade so ihre restlichen Kleinen aufgezogen und ist dann gestorben. Kurz nach dem Tod des zweiten Küken hat sie aufgehört sich wie ein Huhn zu verhalten. Sie hat sich nicht mal mehr gepflegt oder staubgebadet. Ich konnte tun was ich wollte, ich habe Berta mit nichts wieder auf die Beine bringen können. Beim Menschen hätte man von Depression gesprochen.
Übrigens:
Nur weil einer Tiere bzw. Nutztiere hält, muss der noch lange kein Händchen dafür haben. Wünschenswert wäre es, aber leider ist das nicht immer so. Allein schon, wenn ich sehe, wie Tiere auf ihren Besitzer reagieren, da graust es mich bei so manch einem Rinder- oder Schweinehalter. Wenn der Landwirt den Stall betritt und alle Tiere zucken zusammen und werden panisch - so einer hat kein Gespür für die Tiere. Meist sind diese Landwirte auch noch laut und schreien oder hauen auch mal zu. Sind Gott sei Dank wenige, aber jeder, der so tickt ist einer zuviel.
GRuß
sternenstaub
sternenstaub
25.09.2014, 21:16
@ Lara
hm, meinst Du jetzt mich damit?
Ich wollte in meinen langen Romanen eigentlich nur sagen, dass Zeit nehmen, beobachten, lernen, offen sein usw. das sind, was ich unter Tiere lesen verstehe. Das kann man nicht studieren. Bei Heike hat mich der Empathie-Begriff gestört. Ich glaube das geht nur innerhalb einer Art und da oft nicht gut. Ich weiß nicht wie sich ein Huhn im innersten seiner Seele fühlt, ich seh was es an Verhalten und Emotion nach außen zeigt. Und da schau ich dann, wie das eingeordnet werden kann und was die Erfahrung sagt.
Kann man Katzen erziehen? Meine macht immer was sie will, ich nicht.
Gruß
sternenstaub
legaspi96
25.09.2014, 21:32
Kann man Katzen erziehen?
Nein nicht wirklich. Aber man kann sie durch eigenes Verhalten beeinflussen.
Grüße
Monika
tja, sternenstaub,
ich mag übrigens deinen "fantasy"-namen:) Ich habe nichts gegen irgendeine Meinung, solang sie auch andere Meinungen zulässt, (zweifelhaft)-wissenschaftlich begündet oder nicht. Wir sind hier mehr oder weniger Hobby-Hühnerhalter und jeder macht so seine Erfahrungen. Warum das hier dann immer irgendwann so verbissen wird, weiß ich auch nicht, aber ab dann halte ich mich raus. Weil wenn ich dann lese, Hühner-Prof. Dr. Blablabla sagt das und das, dann habe ich plötzlich nur noch gestörte hühner....
Ich bin überzeugt, dass mein Bruderhahn (#136) getrauert hat und auch deshalb gestorben ist und fertig!
ptrludwig
25.09.2014, 22:46
Übrigens:
Nur weil einer Tiere bzw. Nutztiere hält, muss der noch lange kein Händchen dafür haben. Wünschenswert wäre es, aber leider ist das nicht immer so. Allein schon, wenn ich sehe, wie Tiere auf ihren Besitzer reagieren, da graust es mich bei so manch einem Rinder- oder Schweinehalter. Wenn der Landwirt den Stall betritt und alle Tiere zucken zusammen und werden panisch - so einer hat kein Gespür für die Tiere. Meist sind diese Landwirte auch noch laut und schreien oder hauen auch mal zu. Sind Gott sei Dank wenige, aber jeder, der so tickt ist einer zuviel.
GRuß
sternenstaub
Da gebe ich dir Recht, nur das hat mit Massentierhaltung nichts zu tun, ich behaupte sogar durch sie wird die Unfähigkeit des Halters sogar noch entschärft. Ich kenne noch die Zeit der kleinbäuerlichen Haltung, wo man in den Beruf hineingeboren wurde, ob man dann Interesse oder Fähigkeit hatte spielte keine Rolle.
Nicolina
26.09.2014, 00:03
@ Heike,
ich glaube Empathie ist der falsche Ansatz, zumindest wenn Empathie bedeutet sich in den anderen hineinzufühlen. Ich glaube Mensch kann nur wie Mensch, aber nicht wie Huhn fühlen. Bei Empathie sehe ich schnell die Grenze überschritten, zwischen dem was in dem Tier tatsächlich vorgeht und dem was ich aus meiner Gefühlswelt hinein interpretiere. Damit laufe ich dann Gefahr das Tier zu vermenschlichen.
Da sind wir wieder bei Definitionen von Begriffen, wie bei "Trauer".
"Wie" Huhn zu fühlen, geht sicher nicht. Aber "mit" zu fühlen schon. (Immer davon ausgehend, dass Beobachtungen treffend (s.u) sind.)
Das ist auch nicht, was ich mit Tiere lesen meine. Ich muss schon das Huhn mit seiner Erlebens- und Gefühlswelt als Huhn stehen lassen und die ist anders als meine als Mensch. Andererseits habe ich kein Recht dem Huhn (oder welchem Tier auch immer) eine eigene Gefühlswelt abzusprechen, nur weil mir Mensch diese Welt verborgen bleibt.
Tiere lesen bedeutet für mich: Zeit nehmen und beobachten, seinen Augen trauen und offen sein, für das was man sieht, aus dem was man sieht die richtigen Schlüsse ziehen und lernfähig zu sein, wenn man sich irrt (das bleibt nämlich auch nicht aus).
Die "richtigen Schlüsse" zu ziehen, ist ja auch schon wieder eine Frage der eigenen, grundsätzlichen Sichtweise.
Wenn man gewillt ist, etwas beobachten zu wollen, was man eigentlich gar nicht sehen will, mag das klappen.
Letztlich geht es um die Frage: Was will das Tier mir mit seinem Verhalten sagen? Ich glaube, dass das mit Empathie nur bedingt zu tun hat.
Dieses "mir" gestehe ich Tieren zu, die in unmittelbarem/ häuslichen Kontakt leben oder auch wie z.B. Pferde in direkter Interaktion zum Menschen stehen.
Bis auf einige Ausnahmen wird das für Hühner nicht gelten.
Daher "sagen" sie (adressiert) "mir" durch ihr Verhalten nichts ( oder wollen gar "mitteilen" ),
ich kann nur sehen, wenn etwas nicht passt oder gut passt.
die leute hier lieben ihre huhner und kuemmern sich so gut wie es geht um ihre tiere.und das ist auch gut so.
wenn ich bedenke wieviel zeit und schweiss ich in meine paar haennen gesteckt habe um ihnen das bestmoeglich leben zu bieten,kommt mann schon auf einiges.
nur glaube ich das einige hier das muttersyndrom haben.
da sind zwei kinder in der schule schlecht.fuer die eine mutter ist ihr kind einfach ein schlechter schueler.fur die andere mutter ist ihr kind hochbegabt und einfach nur unterforder und macht deswegen nicht mit.mann kann sich immer ales so zurechtlegen wie man es will.und im net gibt es immer genuegend wissenschaftler bei denen die eigene meinung die richtige ist.egal welche man hat man muss nur so googlen wie das erwuenschte ergebniss ausfallen soll.ich koennte dutzende wissenschaftler nennen die sagen das der mensch nicht mit der klimveraenderung zutuhen hat.denen glaube ich aber nicht.das ist wie beim fussball.da haben alle gesehen das der eigene mann gefault wurden und alle gegner haben es nicht beobachten koennen.der wunsch ist oft vater de gedanken.
wie schon oft geschrieben weiss ich nicht ob sie trauen.meine persoenlich meinug ist das sie es nicht machen.das kann einfach angst sein oder unsicherheit weil etwas anders ist.leider weiss kein mensch was ein huhn denkt.
leider weiss kein mensch was ein huhn denkt.
Gottseidank nicht !!!
ich faende es gut wenn ich genau wueste was in meinen tieren vorsichgeht.alleineschon wegen schmerzen usw.
wuesste ich das sie trauern wuerde ich auf huhn verzichten.
Heike H.
26.09.2014, 06:33
Als Empathie wird die Fähigkeit und Bereitschaftbezeichtnet, Emotionen, anderen zu erkennen und zu verstehen, bezw, verstehen lernen wollen.
Das hat nichts damit zu tun, ein Huhn zu knutschen und zu vermenschlichen, oder seine Kinder mit einem Verhalten zu überschütten, welches sie hemmt in der Entwicklung. Das widerum ist das ganze Gegenteil von Empathie.
Verhaltensbeobacvhter müssen zudem absolut nicht empathisch sein.
Aber es wäre ein Motor, mehr lernen zu wollen. Den intellektuellen Wissensdurst sehe ich hier nicht so...
Die Empathie schon.
Man muss auch nicht studieren, um fühlen zu lernen.
sternenstaub
26.09.2014, 09:03
@ ptrludwig,
es sind gerade die Familienbetriebe, wo das der Fall ist, besonders in der Generation 50+. Als diese Generation jung war, war es noch üblich, dass ein bestimmter Sohn den Hof zu übernehmen hatte, ob der wollte oder nicht. Die meisten haben das Beste daraus gemacht. Aber einige lassen ihre Tiere für den ungeliebten Beruf büßen. Gott sei Dank ist das in der jüngeren generation anders.
@ Lara
was Du mit Deinem Gockel erlebt hast, habe ich mit meiner liebsten Glucke erlebt. In kurzer Zeit hat sie zwei Küken verloren und jeglichen Lebenswillen. Ich konnte machen was ich wollte, alles zwecklos.
Ich habe mittlerweile den Eindruck das tierisches Verhalten wesentlich mehr Aspekte hat und wir Menschen unsere Mitgeschöpfe oft falsch einschätzen. Wußtest Du, dass Bienen so trainiert werden können, dass sie ein bestimmtes menschliches Gesicht unter vielen erkennen?
Verschiedene Meinungen sind spannend. Gerade habe ich den Eindruck, dass ich meine Interpretation von Begriffen korrigieren sollte. Irgendwie meinen die meisten von uns das Gleiche und trotzdem reden wir aneinander vorbei.
Mein Fantasyname hat den Hintergrund in einem weiteren Hobby von mir: Astronomie. Leider weiß ich da nicht unbedingt viel, aber Sterne gucken ist spannend. Hier bin ich noch blutiger Anfänger.
@ Nicolina
ist das nicht zu kurz gegriffen, wenn man davon ausgeht, dass nur Tiere die mit mir interagieren mir auch was „sagen“ können? Davon ab: Stehen Hühner nicht in Interaktion mit Ihrem Halter? Sind ja auch Haustiere.
Wenn ich ein Tier vor mit habe, dass jeglichen Lebenswillen verloren hat, dann „sagt“ mir das Tier das doch auch. Deswegen interagiert das Tier aber nicht mit mir.
Hm, Mitgefühl: Ist es Mitgefühl, wenn ich sehe, dass mein Tier trauert? Vielleicht haben wir unterschiedliche Begriffsdefinitionen und meinen doch dasselbe.
Gruß
sternenstaub
.............
Ich meine allerdings auch, dass Tiere Artgenossen, zu denen sie eine besondere Bindung haben auch vermissen können. Habe ich bei Berta, meiner besten Glucke erlebt. Sie hat innerhalb kurzer Zeit zwei Küken verloren und daraufhin sämtlichen Lebenswillen. Sie hat gerade so ihre restlichen Kleinen aufgezogen und ist dann gestorben. Kurz nach dem Tod des zweiten Küken hat sie aufgehört sich wie ein Huhn zu verhalten. Sie hat sich nicht mal mehr gepflegt oder staubgebadet. Ich konnte tun was ich wollte, ich habe Berta mit nichts wieder auf die Beine bringen können. Beim Menschen hätte man von Depression gesprochen.
GRuß
sternenstaub
Ich hätte da von Krank gesprochen und nicht von Depression!
Die Küken waren krank und sind davon gestorben - da aber die Glucke etwas mehr Widerstandskräfte hatte, hat sie etwas länger gelebt und ist dann etwas später auch an der Krankheit gestorben!
So einfach ist das.
Ok - ausschlaggebend kann die Glucke gewesen sein - sie ist während oder nach der Brutzeit etwas geschwächt gewesen und dadurch hatten Krankheiten freien lauf. Dadurch wurden dann auch die Küken angesteckt - sie sind auch noch nicht so Widerstandfähig und auch etwas empfindlicher - sind dadurch schneller gestorben und etwas später ist die Glucke durch die Krankheit gestorben.
Da war nichts mit Lebenswille verloren und Depri usw. - das ist ganz einfach Blödsinn!
Oder kannst Du das widerlegen und hast die Küken und die Henne untersuchen lassen??
Denn dann müsste das Untersuchungsergebnis o. B. heissen
claudia61
26.09.2014, 10:02
die verschiedenen ansichten zu lesen, finde ich sehr interessant. das gibt mir immer wieder willkommene denkanstösse.
ich habe drei zwergseidi-hennen, die sehr aufeinander fixiert sind. die sind immerzu zu dritt unterwegs, machen alles zu dritt. eine der hennen wollte ich mal trennen. die anderen beiden waren ständig in der nähe der voliere. das ging nur für einen tag, weil die einzelne henne dann nicht mehr richtig gefressen hat. die sind wirklich in sehr enger beziehung zueinander. udn wenn ich den tieren gefühle zugestehe, dann gibt es also zuneigung unter den dreien. der umkehrschluss ist, dass bei trennung auch gefühle da sind.
ich möchte nicht ausschliessen, dass der verlust von bindungspartnern durchaus so einen stress auslösen kann, dass das auch bis zum tod eines tieres gehen kann. massiver stress drückt bekanntermassen das immunsystem. ich denke nicht, dass hühner da eine ausnahme bilden. mag sein, dass sie an einer erkrankung versterben. die ursache wäre trotzdem nicht die erkrankung an sich.
hühner sind ja auch durchaus individuell, so wie andere tiere auch.
beobachte ich meine hühner, so gibts da besonders eigenständige und solche, die lockere bindungen haben, aber eben auch welche, die sehr eng miteinander sind. es sei ihnen gegönnt, sich auszuleben. :)
sternenstaub
26.09.2014, 10:18
@ Hein,
die Berta war nicht krank.
Ein Küken hat der Hund meines Bruders getötet, eines fiel um und war tot. Von den restlichen vier fangen zwei das Legen an und zwei haben wir vor kurzem gegessen. Auffällig war, dass Berta das zweite Küken gesucht hat. Sie hat es dann tot gesehen, das Suchen eingestellt und sich zunehmend weniger gepflegt.
Depression ist auch eine Krankheit. Und Berta hatte sich schlicht aufgegeben. Das kommt bei Tieren vor, habe ich auch schon bei Rindern erlebt.
Berta hat sich bis zum Tod des zweiten Kükens wie ein Huhn verhalten, fressen, sonnen, staubbaden usw. Danach war Schluss mit Pflegen und später auch mit fressen. Es war auffällig, dass ihr Verfall mit dem Tod des zweiten Kükens zusammentraf. Das würde ich nicht mehr als Zufall bezeichnen.
Davon ab erkenne ich ob eines meiner Hühner klassisch krank ist oder was anderes hat. Die bisherigen Kranken (Tumorerkrankungen) haben immer noch am Herdenleben teilgenommen, haben gefressen oder sich gesonnt bis sie umfielen. Bei Berta war das anders.
Du kannst meine Beobachtungen gern für Blödsinn halten, aber ich denke Tiere verhalten sich komplexer als wir wahrhaben wollen. Unsere Haustiere die ja im Laufe der Jahrtausende auch bewusst und unbewusst auf bestimmte Eigenschaften selektiert wurden, verhalten sich oft anders als ihre wildlebenden Pendants.
Gruß
sternenstaub
auch ich gehöre zu der Fraktion, die Hühner wollte, weil sie eigene Eier wollte.
Seit Dezember letzten Jahres habe ich nun welche, unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Rassen. Ich war anfangs sehr erstaunt, wie unterschiedlich die einzelnen Individuen sind und wie empfindlich die Strukturen in einer Gruppe sind, wenn ein Tier plötzlich nicht mehr da ist. Da kann ich kaum einen Unterschied zu einer Pferdeherde sehen.
Hühner gehen Bindungen und Freunschaften ein, zumindest wenn man sie so hält, dass sie eine Gruppe bilden können und ein Leben haben, dass sie nicht in eine "Depression" stürzt.
Inzwischen gesteht man Pferden z.B. ein vielfältiges Gefühlsleben zu. Ich wage allerdings zu behaupten, dass Stuten aus der Hormonproduktion (nicht in D), die in engen Ständern stehen, ihre Fohlen nie sehen, nie Auslauf haben, keine sozialen Kontakte haben noch viele Gefühle haben. Vermutlich sind die meisten von den vollkommen abgestumpft und in sich gekehrt.
Ich denke je mehr Leute Hühner aus Spaß an der Freude haben, umso mehr wird auch bei Hühnern das Umdenken einsetzen.
Persönlich bin ich langsam der Meinung, dass Hühner pfiffiger sind als Pferde, vor allem wenn es um Ausbruchstrategien und Fressen geht. Da können höchstens die Shettys mithalten;D
Nicolina
26.09.2014, 23:03
@Nicolina
ist das nicht zu kurz gegriffen, wenn man davon ausgeht, dass nur Tiere die mit mir interagieren mir auch was „sagen“ können? Davon ab: Stehen Hühner nicht in Interaktion mit Ihrem Halter? Sind ja auch Haustiere.
Dass sie dir etwas "sagen" können, sprich du kannst erkennen, wie es ihnen geht u.a. ist für mich nicht das Selbe, wie
direkt etwas mitteilen zu wollen.
Die "Interaktion" zwischen meinen Hühnern und mir, beschränkt sich überwiegend auf Reaktion auf Futter,
aber, wie ich schrieb, wird das bei Haltern, die sich intensiver in die Interaktion begeben, anders sein.
Damit du verstehst wie ich das meine ( das rein geschriebene ist ja oftmals missverständlich):
Wenn sich z.B. einer meiner Hunde verletzt, dann kommt er damit zu mir.
Oder auch wenn er/ sie sich über etwas sehr freut, "teilt" er/sie mir das mit.
Wenn ich ein Tier vor mit habe, dass jeglichen Lebenswillen verloren hat, dann „sagt“ mir das Tier das doch auch. Deswegen interagiert das Tier aber nicht mit mir.
Das ist es was ich "oben" sagen wollte: Die kannst es erkennen...das Verhalten des Tieres sagt es aus.
Das ist für mich der Unterschied, zu einer initiierten Kontaktaufnahme/ "Mitteilung".
(Aber vermutlich eben auch nur eine persönliche Interpretation von Worten)
Hm, Mitgefühl: Ist es Mitgefühl, wenn ich sehe, dass mein Tier trauert? Vielleicht haben wir unterschiedliche Begriffsdefinitionen und meinen doch dasselbe.
Man kann das auch ohne Mitgefühl rein sachlich "feststellen" ..dann aber vorausgesetzt, dass Trauer als möglich gesehen/ erkannt wird.
Um einem Tier jedoch Gefühle generell zusprechen zu können/wollen, bedarf es in meinen Augen, eben schon
dem grundsätzlichen "Mitgefühl", weil eben, wie Lara richtig anführte, keine "Wissenschaft" dazu herangezogen werden muss, sondern nur aufmerksames Beobachten.
Nicolina
26.09.2014, 23:05
wuesste ich das sie trauern wuerde ich auf huhn verzichten.
Du wiederholst dich..
du dich mit deiner kühnen behauptung noch viel mehr!
lg
tom
Nicolina
29.09.2014, 01:15
@Tom,
weiteres via PN, wenn von Interesse.
HellaWahnsinn
29.09.2014, 03:46
Mein rangniedrigstes Huhn hat übrigens ein vergleichsweise gutes Leben, weil sie eine ranghohe Freundin hat.
LG Silvia
dafür könnte ich dich einfach nur knutschen!!!!!!!!!!!!!!!
P.s. aber wenn Tom und Nicolina alles Weitere per PN klären bin ich nicht undankbar :-)
ich auch-nicht !!!!!!!!!!!!!!
kniende Backmischung
29.09.2014, 17:48
dafür könnte ich dich einfach nur knutschen!!!!!!!!!!!!!!!
P.s. aber wenn Tom und Nicolina alles Weitere per PN klären bin ich nicht undankbar :-)
Ich denke, es ist inzwischen auch alles gesagt - wenn auch noch nicht von jedem! :p
LG Silvia
ich faende es gut wenn ich genau wueste was in meinen tieren vorsichgeht.alleineschon wegen schmerzen usw.
wuesste ich das sie trauern wuerde ich auf huhn verzichten.
"genau wüsste" - die Frage ist wenn eine Antwort hier stehen würde, ob Du sie dann entsprechend ausfiltern könntest.
Gruß
Petra
die frage stellt sich nicht da es keine antwort geben kann.nur vermutungen.
so,nun ist meinem kumpel ein koikarpfen aus dem teich gehuepft und verendet.der andere frisst seit dem nicht.er hat einen neuen koi gekauft der frisst.nun ist ja klar das fische trauern.
lg
tom
so,nun ist meinem kumpel ein koikarpfen aus dem teich gehuepft und verendet.der andere frisst seit dem nicht.er hat einen neuen koi gekauft der frisst.nun ist ja klar das fische trauern.
lg
tom
Tom Karpfen sind Gruppen- oder Herdentiere oder wie man das auch nennen will!
Wird da nur ein Tier im Teich gehalten verendet es in der Regel an Einsamkeit. Und daher hat er nicht getrauert sondern fühlte sich einsam und wäre mit der Zeit dadurch sicherlich auch eingegangen.
Ich würde es jetzt einsam nennen und nicht trauer!
Denn wenn er wirklich um seinen Kumpel getrauert hätte, denn hätte er auch nach dem Neukauf noch weiter getrauert. Oder glaubst Du, durch den Neukauf eines Tieres verfliegt eine echte Trauer im Fluge!?
Heike H.
12.10.2014, 07:36
so,nun ist meinem kumpel ein koikarpfen aus dem teich gehuepft und verendet.der andere frisst seit dem nicht.er hat einen neuen koi gekauft der frisst.nun ist ja klar das fische trauern.
lg
tom
Vielleicht sollte irgendwer, der Tiere versteht und lesen kann (zum Beispiel über Haltungsbedingungen) deinem Freund mal stecken, dass man SCHWARM-Fische nicht alleine halten kann, ja dass die Haltung von ZWEI Tieren schon nicht artgerecht ist. Vielleicht weiss dein Freund das ja gar nicht?
Du weisst es jetzt. Und weisst ab jetzt, dass ein Koi LEIDET und an Einsamkeit in Depression fallen kann.
Und das ist in keiner Weise lustig für diese Kreatur, sondern ist eine Isolationsfolter.
Empathisch sein, geht auch hier nur, wenn man dieses Wissen zulässt. Und das ist nicht neu oder revolutionär, das weiss jeder, der eben aus Interesse für seine Mitgeschöpfe auch mal nachliest!
Also klär deinen Freund auf!
der koi hat doch am naechsten tag einen neuen freund bekommen. er lebt noch mit anderen fischen zusammen.
so was soll ich meinem kumpel noch sagen ,liebe heike?der kennt sich mit kois vermutlich besser aus als du.er hat zumindest 3 buecher die er auch gelesen hat.habe ich selber alle gelesen und wir reden oft ueber kois.habe selber koikarpfen.
nun habe ich beobachtet das ein fisch nicht frisst nachdem sein was auch immer weg ist.nach euerer schlussfolgerung von huehnern trauert er.
kniende Backmischung
12.10.2014, 08:55
Tom, Schätzchen, hör doch einfach auf, zu provozieren ... Du willst es nicht wissen und nicht zulassen - ist doch ok. Aber lass den Anderen einfach ihre gegenteiligen Erfahrungen, ohne diese abzuwerten!
Danke.en
LG Silvia
Heike H.
12.10.2014, 08:59
der koi hat doch am naechsten tag einen neuen freund bekommen. er lebt noch mit anderen fischen zusammen.
#
Also hat der Koi deiner ansicht nach getrauert?
Interessant .....
Dass Fische trauern können, damit hatte ich mich noch nicht beschäftigt.
Danke für den Hinweis....
sag mal ,was ist bei euch los?ich schildere gerade einen fall bei dem zu 0 prozent bewiesen ist das fische trauern.aber irgendwie wollt ihr nur hören was ihr wollt.immer schön der eigenen meinung glauben.uebrigend wuerde ich bitten das glauebige aus welcher glaubensrichting auch immer nicht auf meine beitraege antworten.lol.
wie gesagt:der glaube versetzt berge.auch bei der tierhaltung.und wenn jemand eine andere meinung hat als ich ist er unbelehrbar.
wieso hat niemand was ueber die freche luege gesagt das 9 huehner an einem tag aufgehoert haben zu legen als der hahn weg war.eine luege die nur ich anspreche.wieso?kein huhn kann eier die noch im koerper ausschwitzen.
kniende Backmischung
12.10.2014, 12:02
Erst mal: Ich verwende das Wort "glauben" ausschließlich in Verbindung mit Religion - kann mir nicht vorstellen, dass du von mir schon mal "ich glaube..." hier gelesen hast ;)
(Du verallgemeinerst doch scheinbar sehr gerne...)
Und dann kann es sehr wohl sein, dass ein traumatisches Erlebnis dazu führt, dass ein Huhn vorübergehend die Eiablage einstellt. Zumindest habe ich es bei einem meiner Hühner schon beobachten können.
LG Silvia
Nicolina
13.10.2014, 00:00
ich schildere gerade einen fall bei dem zu 0 prozent bewiesen ist das fische trauern..
Was soll das sein?
@Tom, wenn du nun durch das nicht mehr Fressens des "Koi-Kumpels" zu neuen "Erkenntnissen" gekommen bist,
"freut" mich das..
meine geschichte ist genaus so erfunden wie die 9 huehner die alle am gleichen tag keine eier mehr gelegt haben(bei dem maerchen hat komischerweise kein experte einspruch eingelegt)ist halt vieles wunschdenken.im internet kann halt jeder sein muell verbreiten.leider gibt es leichtglaeubige die allen misst glauben.was der glaube anrichtet kann man gerade in allen zeitungen lesen.
Nicolina
13.10.2014, 23:17
meine geschichte ist genaus so erfunden
.....(ohne Worte)
phoenix27
13.10.2014, 23:50
Lt. meiner TÄ ist es tatsächlich so , dass Eier , bevor die Schale fertig ist , absorbiert weder können.
Ich hab sie das mal gefragt , weil ich ein Huhn mit einem Hormonchip ausstatten ließ ( Legedarmvorfall ). Da die Kloake enger genäht wurde , passte da kein Ei mehr durch.
Die Röntgenaufnahme nach der OP zeigte ein Ei , bei dem die Schale noch nicht ganz fertig war. Dieses Ei wurde nie gelegt , und die Kontrollaufnahme drei Tage später zeigte nicht die Spur von einem Ei.
Ich kanns nicht mit Quellen belegen , ich suche noch ;)
LG , phoenix27
und das bei 9 huehnern?bei den vermutlich das ein oder andere noch am gleichen tag legen musste.alles einfach weg?bei 9 huehnern?
ohne worte.
phoenix27
14.10.2014, 05:09
Ausschließen würde ich es nicht.
Wie oft taucht hier die Frage auf " ich hab mir Hühner gekauft , die haben nur ein Ei gelegt und jetzt legen sie nicht mehr". Das Forum ist voll davon.
Ich hab das auch schon öfters selbst erlebt. Ein Huhn ist ein sehr sensibles Tier , schon ein Umzug ist irre Stress für die.
Da kann ich mir die Reaktion auf Fuchs und Habicht gut vorstellen.
LG , phoenix27
kniende Backmischung
14.10.2014, 08:31
Und dann kann es sehr wohl sein, dass ein traumatisches Erlebnis dazu führt, dass ein Huhn vorübergehend die Eiablage einstellt. Zumindest habe ich es bei einem meiner Hühner schon beobachten können.
LG Silvia
Ich schrieb dazu schon mein eigenes Erlebnis....
Pferde sind sogar in der Lage ihre Föten bis zu einer gewissen Größe zu resorbieren, wenn die Lebensbedingungen sich eklatant verschlechtern! Wieso sollte das nicht auch bei einem Ei möglich sein?
LG Silvia
Hühnerfarm21
15.10.2014, 22:56
Hallo
ich habe diesen Thread zwar noch nicht gelesen..aber ich wollte euch einfach meine Erfahrung schreiben zu diesem Thema hier.
Ich habe/hatte drei Hühner, die ich zusammen von jemanden bekommen habe. Die drei kannten sich schon von klein auf. Alle drei sind/waren so um die 6 Jahre alt. Bei mir sind sie seit ca. 5 Jahren.
Ein Huhn davon (ihr Name war Christine) hat auf einmal angefangen total nachzulassen. Es wollte wochenlang nicht richtig fressen. Zum Schluss hin wollte es weder trinken noch essen. Es konnte nicht mehr laufen und auch nicht mehr stehen. Meine Mum hat das arme Huhn schlussendlich für mich erlöst, da es dann fast eine Woche nicht mehr fressen wollte.
In den letzen Lebenstagen ist das andere Huhn (ist Name ist Elsa, sie lebt immer noch) den ganzen Tag bei Christine gesessen und hat auf sie aufgepasst.
Wie Christine dann in Frieden über die Regebogenbrücke gegangen war, hat Elsa immer noch an der selben Stelle gesessen. Elsa saß dort um die 3 Tage. Sie sah ganz traurig aus und wollte auch nicht viel fressen.
Das dritte Huhn (ihr Name war Amelie) hat meine Mum am selben Tag wie Christine erlöst. Das Huhn hatte auf einem Auge einen grauen Star und auf dem anderen Auge hat es gar nichts mehr gesehen (sie wurde mal vom Habicht angegriffen). Es hat so ca. 1 Jahr so blind gelebt, bis es genauso anfing wie Christine. Sie wollte einfach nichts mehr essen und etc.
Mittlerweile gehts Elsa wieder gut. Sie hat ja auch noch ein paar andere bekannte Hühnerkolleginnen.
WesterwälderChicken
15.11.2020, 00:09
Hühner sind mit fühlende Wesen, sie sind intelligent, haben tiefe Freundschaften und können durchaus trauern. Sie haben ich- Bewusst sein und wissen an welcher Stelle sie stehen. Ich verstehe nicht in diesem Forum warum dauernd so getan wird das Hühner gefühllose dumme Maschinen sind. Die Eier bringen, die Fleisch bringen, ganz egal ob das Tier sein Freund verliert nur weil das verfressende Vieh Namens Mensch alles killen und fressen will. Hühner sind traurig wenn einer ihrer Herde geschlachtet oder verkauft wurde -Den Menschen egal-. Sie fühlen schmerzen beim "betäuben" des Schlachtens -Den Mensch Egal-. Ausreden wie: -Das Tier war agressiv,- das Tier kräht zu laut, - es sind zu viele Hähne... .. 70 % Menschen mit Hühnern nutzen diese nur als Maschine. Hühner sind weder Dumm, noch schmerzlos und Gefühllos. Sie sind den Menschen sehr ähnlich.... Doch all das sind mehr als die Hälfte dieses Forums egal.... Wie will man Gefühle fremder Lebewesen feststellen??? Hier wird nur Tiere töten schön geredet... Würde man so in einem Katzenforum sprechen, glaubt mir wie schnell man das Vet-Amt wegen Tierquälerei aufgehetzt bekommen hätte. Dabei sind so manche Hühner intelligenter als einige Katzen. Das hat nichts mit einem Forum zu tun... Der Satz den ich hier hörte empört mich noch immer: "Das töten gehört zur Hühnerhaltung dazu".
...
Ich verpiss mich hier aus diesen Forum.
"Im Himmel trifft man auf all die verstorbenen Tiere, diese entscheiden ob du im Himmel darfst oder nicht- Ihr definitiv nicht"
Du hältst deine Hühner in Gefangenschaft und zwingst ihnen deinen Willen auf. Schäm dich!
Denkst du wirklich du bist auch nur einen Deut besser, weil du kein Tier tötest?
Auch dir wird der Zutritt zur Himmelspforte verwehrt, da auch du die Tiere nur zur Befriedigung deiner eigenen Bedürfnisse missbrauchst.
Deine Einstellung ist inkonsequent und nicht zu Ende gedacht.
Wer 6 Hähne und 5 Hennen hält, hat sich ganz bestimmt keine Gedanken über artgerechte Hühnerhaltung gemacht.
Aber Hauptsache ein gutes Gewissen haben da ja kein Tier getötet wird.
Was soll man dazu noch sagen?
ptrludwig
15.11.2020, 09:35
Du hältst deine Hühner in Gefangenschaft und zwingst ihnen deinen Willen auf. Schäm dich!
Denkst du wirklich du bist auch nur einen Deut besser, weil du kein Tier tötest?
Auch dir wird der Zutritt zur Himmelspforte verwehrt, da auch du die Tiere nur zur Befriedigung deiner eigenen Bedürfnisse missbrauchst.
Deine Einstellung ist inkonsequent und nicht zu Ende gedacht.
Genau meine Meinung!
Hühner sind weder gefühllos noch dumm. Diese Einstellung einfach mal den anderern Hühnerhaltern hier im Forum zu unterstellen ist schlichtweg falsch, und auch gemein, finde ich. Ich habe viele Hühner, und jedes hat einen eigenen Charakter und auch Gefühle, die ich nicht einfach übergehe.
Aber trotzdem kann man ihr Verhalten nicht unbedingt 1 zu 1 auf mit denen von Menschen vergleichen. Wenn ein Huhn eine Wunde hat, picken die anderen sehr gerne noch im rohen Fleisch daran herum. Hühner finden lebendes Fleisch entzückend. Immerhin verschlingen sie eine lebende Maus recht schnell; meine Katzen hingegen quälen Mäuse gerne lange und andauernd zu Tode. Also wenn man einem Tier schon unbedingt "Gefühllosigkeit" unterstellen will, dann eher einer Katze...
Also wieso der Hühnerhalter hier verurteilt wird, weil er Geflügel isst, während die Hühner alles an Fleisch reinfressen, was in ihren Schnabel passt und was sie kriegen können, erschließt sich mir nicht.
Huhniheidi
15.11.2020, 14:28
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass Hühner soziale Tiere sind und uU ggf auch trauern. Das ist aber von Tier zu Tier unterschiedlich. Wie bei Menschen auch.
Ich finde schlachten auch wirklich nicht schön und versuche es zu vermeiden. ABER: wir möchten gerne uns nicht nur an den Hühnern an sich erfreuen, sondern auch an Ihren Eiern. Dafür brauche ich Hennen und wenn ich diese haben möchte, kommen nunmal auch Hähne auf die Welt. Wenn nicht bei mir, dann beim Züchter oder Vermehrer. Das liegt in der Natur der Sache. Aber sie sind da. Und alle behalten kann ich nicht. Und der Züchter oder Vermehrer auch nicht. Bei mir weiß ich, dass die Hähne bis zum Schluss ein schönes Leben hatten.
Aber ich muss schlachten. Da man Hähne meistens nicht glücklich als Single oder in einer reinen Männertruppe halten kann, geht es nicht anders. Wie lautet denn die Alternative? Es gibt keine!
Für jede Henne gibt es im Durchschnitt einen Hahn!
.
...
Ich verpiss mich hier aus diesen Forum.
Das halte ich für eine wirklich gute Idee.
Kategorie "Pubertierender, rebellierender Teenager", würde ich sagen. Hatten viele von uns sicher so oder so ähnlich in irgendeiner Weise, von daher: Sei 's drum :kein.
Und nachdem ja schon mit der Hölle de christliche Religion angesprochen wurde:
Jesus aß wahrscheinlich Lamm, warum nicht auch Huhn...
https://fragen.evangelisch.de/frage/5357/was-gab-es-zum-abendmahl
Dazu passt allerdings auch : hat die evangelische kirche die Hölle abgeschafft? ;)
https://fragen.evangelisch.de/frage/5914/hat-die-evangelische-kirche-die-holle-abgeschafft
............. Wie will man Gefühle fremder Lebewesen feststellen??? Hier wird nur Tiere töten schön geredet................
Ich möchte nur auf diesen einen Punkt eingehen - der Rest ist mir zu.............
Deine Frage, "Wie will man Gefühle fremder Lebewesen feststellen???"
Wenn ich deinen Text lese, denn frage ich mich, wie hast Du die Gefühle der Lebewesen denn fest gestellt?
Genauso stellen andere Hühnerhalter diese auch fest!
Und noch eines, klaro haben auch Hühner Gefühle und empfinden Schmerzen und und - und aber, auch sie fressen lebendige Tiere. Genauso wie wir Menschen, nur wir haben es eigentlich gelernt Tiere so schmerzfrei wie möglich zu töten und dann auch zu essen - genauso wie Hühner auch Tiere töten und fressen (leider nicht immer schmerzfrei)
Jungfer Bolte
24.06.2022, 22:39
Moin, ihr alle,
ich habe zumindest einen guten Teil des Themas gelesen... alles schaffe ich auch nicht, zumal sich einige immer wieder im Kreis gedreht haben. Ein paar sind halt da, die um nichts in der Welt glauben würden, dass Hühner trauern o.ä. und es bis zum letzten zerreden bis ignorieren würden - aus welchem Grund auch immer. Hoffnungslose Fälle.
Ich würde gewissen Argumenten dort auch nur widersprechen, damit sie andere Leser nicht in die Irre führen können.
Ein Schreiber merkte an, dass seine Hühner, wenn er eins schlachtet, sich begierig über die Teile hermachen würden, die er ihnen zuwirft.
Mal davon ab, dass eine Gesellschaft auch durch ihren Umgang verrohen kann und sowas als normal ansieht, weil sie es immer so vorgelebt bekommt - wie lange erkennt ein Huhn seinesgleichen denn eigentlich? Ich frage mich, ob es nicht ab einem bestimmten Punkt damit überfordert ist, zu erkennen, dass das Fleisch, dass ihm da gerade vor die Füße fliegt, zu Tante Gerda gehört (selbst wenn die vor ihren Augen gerade geköpft wurde) und ob im Trubel um den Futterregen überhaupt einer merkt, dass sie fehlt. Dazu gehört eine gewisse Portion abstraktes Denkvermögen.
Pferde sind sogar in der Lage ihre Föten bis zu einer gewissen Größe zu resorbieren, wenn die Lebensbedingungen sich eklatant verschlechtern! Wieso sollte das nicht auch bei einem Ei möglich sein?
Genau meine Meinung. Als ich die Frage, wo denn die Eier hin gingen, wenn Hühner aufhören würde zu legen, zum ersten Mal in diesem Thread las, dachte ich prompt daran, dass auch Ratten ihre Föten zurückbilden können. Ich halte das auch für ausgesprochen sinnvoll, denn das Bilden von Eiern zehrt aus, und sie zurückzubilden kann dem Huhn ggf. das Leben retten => evolutionärer Vorteil. Nicht zuletzt weil "zurückbilden" auch bedeutet, die Stoffe wieder dem eigenen Körper zuzuführen.
Es wurde festgestellt, dass Vögel eine andere Hirnstruktur haben als wir Säuger (vermute, da hat die Evolution was gefrickelt wegen der Gewichtsersparnis wie auch bei den Knochen) und im selben Volumen mehr Grips unterbringen als unsereiner. Ich kenne seit 40 Jahren Nymphensittiche.
Ich habe (noch) keine Hühner, bin aber schon sehr neugieríg darauf, wie sie sein werden: was sie denken und begreifen können und was nicht.
Hühner sind Tiere, die in einem sozialen Gruppengefüge leben und dem Vernehmen nach Beziehungen und Freundschaften bilden. Dass sie auch trauern können, halte ich für selbstverständlich. Es wird auch individuell sehr verschieden sein, wie das ausfällt und wie sich das zeigt.
Quarkkuchen
25.06.2022, 16:19
Moin, Jungfer Bolte,
was die kniende Backmischung da zur möglichen Resorption der Eier schrieb, passiert tatsächlich während des Fastens beim Glucken / während der Mauser:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0032579119438492
"Ovary and Oviduct. Loss of gonadotropin support
during fasting causes involution of the ovary. Follicles in
the maturational hierarchy become atretic and the yolk
material is resorbed. Ovary weight declines as follicles
become atretic."
Inzwischen weiß ich aus eigener Beobachtung und der Verhaltensforschung:
Hühner träumen.
Hühner kennen Furcht und Ängste.
Hühner sind eifersüchtig.
Hühner können frustriert sein.
Hühner können deprimiert sein.
Hühner können traurig sein, so sehr, daß die Gesundheit leidet.
Hühner kennen Zuneigung und Freundschaft (und streiten sich trotzdem).
Hühner vermissen ihre Freunde, wenn sie nicht mehr da sind, und suchen nach ihnen.
Wenn Du Dich, jenseits persönlicher Meinungen, mit dem Stand der Forschung dazu befassen möchtest, empfehle ich Dir als Bettlektüre:
Dr. Lotte Hein, "Unser Haushuhn" - Das Büchlein ist ziemlich alt, aber da sieht man mal, was die VOR dem Advent der industriellen Massengeflügelhaltung schon wußten
Dr. C. Engelmann, "So leben Hühner, Tauben, Gänse"
Und aus unserer Zeit (weiß aber nicht, ob es das auch in deutscher Ausgabe gibt):
Per Jensen (Linköping University, Sweden), "The ethology of domestic animals", welches u.a. den Besonderheiten des Geflügels ein eigenes Kapitel gewidmet hat
Quarkkuchen
25.06.2022, 16:36
Und um den Stand der Verhaltensforschung mal von eben jenem Per Jensen zusammenfassen zu lassen:
"Die Gefühle von Tieren, sagt er, unterscheiden sich prinzipiell nicht von denen der Menschen."
https://www.welt.de/wissenschaft/plus229830863/Massentierhaltung-Wie-es-sich-anfuehlt-ein-Schwein-zu-sein.html
https://www.psychologytoday.com/us/blog/animal-emotions/201701/the-world-according-intelligent-and-emotional-chickens
https://link.springer.com/article/10.1007/s10071-016-1064-4
https://freefromharm.org/chicken-behavior-an-overview-of-recent-science/
https://press.uchicago.edu/ucp/books/book/distributed/C/bo12343207.html
Wilde Hummel
25.06.2022, 20:09
Es freut mich, dass du diese Einstellung hast! Ich habe neulich auch ein interessantes Buch von einem Verhaltensbiologen dazu gelesen, der diese Meinung vertritt.
Ich muss leider wieder bestätigen, dass Hühner/Hähne und Perlhühner/Perlhähne trauern.
Schnappi66
26.06.2022, 00:00
Oh jee, was ist mit Flora und frau Läppli passiert? Tut mir sehr leid für dich und für die zurückgebliebenen trauernden Tiere. :troest
Flora = Alter und seit längerer Zeit kränklich :(,
Frau Läppli = vermutlich Herz-Kreislauf-Sache. :(
Danke, Schnappi.
wolfswinkel7
26.06.2022, 07:05
Widdy das tut mir sehr leid, aber ich denke sie hatten ein sehr schönes Leben bei dir! :troest
Bohus-Dal
26.06.2022, 10:43
Widdy 247764
Und aus unserer Zeit (weiß aber nicht, ob es das auch in deutscher Ausgabe gibt):
Per Jensen (Linköping University, Sweden), "The ethology of domestic animals", welches u.a. den Besonderheiten des Geflügels ein eigenes Kapitel gewidmet hat
Von dem gibt es ein ganzes Buch über Hühner, "Världens vanligaste fågel" 2021. Weiß nicht, ob das schon übersetzt wurde.
Danke auch @Wolfswinkel7 und @Bohus-Dal.
Perli-Hahn "Herr Läppli" trauert stark. Er frisst aber zum Glück. Ich werde schnellstmöglich um eine "neue" Perli-Dame bemüht sein.
Ich lasse die Verstorbenen immer eine Zeit lang (ca. 1 Std.) für alle sichtbar liegen. Die einen kümmert's gar nicht, andere kommen immer wieder ganz nah heran, berühren leicht. Herr Läppli blieb sehr lange bei seiner Liebsten.
Als ich später nach ihm sehen ging, wartete er darauf, dass ich sie ihm wieder bringe. :(
Heute früh hat er laut gerufen.
Blindenhuhn
26.06.2022, 20:12
Ach, Widdy! Das tut mir sehr leid! Lass dich mal drücken! :troest
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