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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warzenente brütet



WeiZnBock
28.03.2008, 00:28
Servus also eine meiner warzenenten damen brütet jetzt sie sitzt seit 24std fest auf den nest ca 7-8 eier und hat es auch schön mit federn gepolstert, probelm daran ist das die warzenenten 1,3 gehalten werden und 1,4 Bielefelder-Kennhühner noch mit in den stall sind und die hühner ab und an auch ihr ei da rein legen wo sie brütet.

Jetzt die frage ;D kann man die warzenenten dame nochmal umsetzen hätte noch einen kleinen stall frei wo dann nur sie drinnen wär!?

Problem die eier sind ca 5-6 tage alt und waren bei der kälte auch draussen im nest und war ja schon ziemlich kalt meint ihr des wird was?

Wie siehts mit der ente aus braucht sie jetzt extra futter/wasser im stall oder geht sie schon raus? und wenn nicht soll ich sie wie bei den hühner nach 1-2 tagen einfach rausschmeissen wenn sie nicht von alleine rausgeht?

Daher das es meine ersten warzenenten sind zur aufzucht noch ne frage falls es soweit kommt :laugh gibts da irgend was bestimmtes zu beachten? Den Enterich weg von den küken? ente sobald sie geschlüpft sind in einen extra stall? soll ich den küken was bestimmtes zu essen in den stall tun? oder reicht des normal aufzucht fütter von den hennen auch? Oder kann es zu problemen kommen weil ja hühner auch noch in den Stall sind?

sooo viele fragen wieder :laugh ich sag schon mal vielen vielen dank wieder für die anworten :)

gruss Walter

conny
28.03.2008, 19:32
Brütende Ente mit Hühnern zusammen in einem Stall, die auch noch ihre Eier in das Nest legen, tut nicht gut. Es kann sein, dass durch die viele Unruhe, die Ente die Brut irgendwann abbricht. Spästestens wenn die Entenküken da sind, wird es viel Trouble im Stall geben. Da ist es nicht selbstverständlich, dass alle Küken überleben. Entenküken sollen kein Aufzuchtsfutter bekommen, dem Mittel gegen Kokzidien beigemengt ist, kann zur zögernden Einfiederung und zu Minderwuchs führen. Jetzt noch die Ente umzusetzen ist nicht empfehlenswert, sie wird die Brut sonst abrechen. Besser ist es, wenn du Ihr Nest mit etwas Platz für Futter und Wasser vom Rest des Stalles abtrennst. Sie kann dann zwar nicht mehr baden und damit ihre Eier nicht befeuchten und abkühlen, dafür musst du dann sorgen. In der Regel muss man bei Warzenenten den Erpel nicht abtrennen, wenn Küken da sind. Ansonsten macht die Ente alles von ganz allein, man muss sie auch nicht vom Nest vertreiben.

Gaya
19.02.2013, 15:15
Ist zwar schon recht alt, aber ich häng mich mal mit einer Frage dran:

Ich halte Warzis 1.3 (ja der vermeintliche Erpel wurde auch bestiegen, also eindeutig eine Ente :laugh , denk ich doch)

Sie wohnen in einem kleinen Stall im Entenauslauf.

Ich weiß jetzt einfach nicht so genau, wie ich die Entenbrut bewerkstelligen soll?

Direkt neben dem Auslauf ist ein kleinerer Auslauf mit einem kleinen Stall drin. Das sollte eigentlich der Glucken- oder Entenbrutstall werden. Wie bring ich eine Ente dazu, in den Stall zu gehen? Wo legen die die ersten Eier rein, denn in diesen Extra-Stall kommen sie noch nicht.
Ich könnte den kleineren Auslauf zwar aufmachen, aber dann hockt die ganze Hennenbande drin.

Äh, versteht ihr vielleicht was mein Anliegen ist? ???

conny
19.02.2013, 21:09
Wie groß ist denn der derzeitige Entenstall?

LG Conny

Gaya
20.02.2013, 11:08
Hm, der ist nicht so groß. 2 qm vielleicht. Ist ja auch NUR zum übernachten. Sie dürfen raus, sobald es hell wird und gehen meistens erst im Dunkeln wieder rein.

conny
20.02.2013, 12:38
Der ist ein wenig klein, sofern du alle Enten brüten lässt. Enten brüten gerne etwas abgeschirmt und nicht selten besteht ein Gelege aus 20 Eiern. Da musst du dir etwas einfallen lassen.

LG Conny

Gaya
20.02.2013, 13:44
:jaaaa: Ja, da hast Du recht. Der ist wirklich klein. Oder die Enten zu groß.
Was könnte ich denn machen? Hast Du Vorschläge?
Meine Omi hat den Erpel immer in den Hennenstall gesperrt, während der Brut. Das könnte ich auch noch machen. Auslauf hätten sie dann zusammen.

Der eine Stall (Glucken- Entenstall) denke ich wäre ganz gut. Der ist auch fast 2 qm und hat ca. 40 qm Auslauf. Kann man super übernetzen und die Ente hat Kontakt zu den anderen.
Wenn eine der Damen mit dem Eierlegen anfängt, soll ich sie dann einfach mit einem Kunstei in den einen Stall setzen und warten bis sie festsitzt. Muss sie zu diesem Zeitpunkt ständig beim Erpel sein, damit die Eier auch befruchtet sind und hat sie ein "Depot"?

conny
20.02.2013, 15:54
Wenn, solltest du alle Enten jetzt umsiedeln, nicht erst, wenn sie am Legen sind. Sie benötigen einige Zeit der Eingewöhnung. Die Ente legt ja auch über einen gewissen Zeitraum ihre Eier. Den Erpel muss man nicht abtrennen. Alles Neue bringt nur Unruhe. Die Küken gewöhnen sich so sofort an die anderen Enten und umgekehrt.

LG Conny

K1rin
20.02.2013, 15:56
Die Ente legt über ca. 1,5 Monate Eier - vielleicht 20 Stück, jeden zweiten Tag eines. Einige legen auch mehr, andere weniger.

Die Ente legt ihr Ei in das Nest, deckt nach der Ablage das Ei ein wenig zu und geht wieder zur Gruppe zurück. Das macht sie so lange, bis sie der Meinung ist, es sind jetzt genügend Eier zum brüten gelegt.

Wenn das Gelege fast voll ist, dann geht die Ente her und rupft sich Daunen aus, mit denen sie das Nest kuschlig ausstattet. Dann kann man damit rechnen, dass das Mädel sich demnächst setzt um zu brüten. Sie sitzt dann mind. 35 Tage und pflegt/brütet die Eier.

Es reicht also nicht, wenn der Erpel einmal tritt um alle Eier zu befruchten. Einmal treten reicht laut meiner Erfahrung max. für die nächsten 3 - 4 Eier, also 7 - 12 Tage.

Gaya
20.02.2013, 19:16
Danke Euch beiden. :knuddel

Jetzt kapier ichs. 1,5 Monate? Wow, so lange, das wusste ich nicht.
Ich denke, wenn die Ente die Eier in den Entenstall legt, werden sie wohl zertrampelt.

Kann ich denn 1 Ei (Kunstei) drin lassen und die anderen einfach immer rausnehmen und ganz normal wie Bruteier sammeln und lagern. Und wenn sie festsitzt ihr die wieder geben?

Gut, ich muss also anbauen. Den Entenbereich könnte ich mit einem Geflügelzaunnetz von den Hühnern abtrennen.

Dann wäre also das "Haupthaus" und daneben noch eins. Funktioniert das? Sucht sich die Ente dann den richtigen Platz?
Und wenn sie sitzt, kann ich sie dann noch versetzen mit den Eiern?

Sorry für meine dämlichen Fragen, aber ich blick einfach nicht durch. :anonym

K1rin
20.02.2013, 20:35
Die Eier sind eigentlich so stabil, dass die nicht von der Ente zertrampelt werden. Das widerum geschieht ganz klar, wenn die eine Ente auch das eine Nest allein benutzt. Mehrere Mädels brauchen dann aber auch mehrere Nistgelegenheiten und alle von gleicher Qualtät.

Wenn du der Ente immer die Eier weg nimmst, dann legt das Mädel noch mehr Eier. Schließlich ist das Mädel ja fast jeden 2. Tag auf dem Nest und sieht/spürt/fühlt die Eier. Wenn nicht genügend vorhanden sind, dass sich eine Brut lohnen würde, dann legt sie eben weiter. Nach gefühlten 50 Eiern setzt sie sich dann aber doch irgendwann auf das letzte gelegte Ei und bebrütet dieses Eine.
Der Nachteil beim wegnehmen der Eier ist auch, dass die Ente viel Energie auf die umfangreichere Eierproduktion verbraucht bis sie dann ggf. brüten will. Wenn die Mädels nicht so ganz propper sind, dann haste nach dem letzten Ei vielleicht nur noch Knochen mit Federn. Dann kommt noch die super anstrengende Zeit der Brut dazu, die auch noch Kraft und Energie verbraucht. Schön ist der Gedanke dann nicht mehr...

Ich würde an deiner Stelle erstmal den Stall für die Enten bauen und dann erst über eine Brut nachdenken. Bei Warzenenten ist es fast sicher, dass die 2 - 3 mal im Jahr legen und brüten. Die "Kleinen" sind auch super schnell groß, mit 6 - 10 Wochen wird sich die Mutti nimmer drum kümmern und vielleicht schon wieder legen.

Ein Umsetzten der brütenden Ente war bei mir noch nie nötig. Ich denke aber, dass die Ente sich ihren Nistplatz sucht und dann dort bis zum "bitteren Ende" auch legen und brüten wird. Auch wenn ich meinen Mädels immer die späteren Eier (in der 2. Jahreshälfte) weggenommen habe, die blieben immer Platztreu. Ich mußte sogar den ganzen Nistkasten der Enten entfernen, damit die Mädels teilweise nicht leer gebrütet haben.
Zornige Entenmädels können auch mal ganz ordentlich zwicken, aber die Erfahrung wirst auch noch machen.

Noch ein Gedanke: Ich habe niemals 20 Eier (das ganze Gelege) ausbrüten lassen, ich hab der Ente immer "nur" die frischesten 5 - 15 Eier zum brüten gelassen. Je nachdem, wieviele Enten vorbestellt oder selbst zum verzehr gebraucht wurden. Mit 3 Mädels und allen gelegten Eiern können locker über 100 Entenkücken im Jahr dazu kommen. So viel Platz hätte ich nicht für die Enten.

Gaya
21.02.2013, 09:12
Danke Karin.
Na, dann weiß ich, was jetzt als nächstes ansteht: Stallbau! Der ist aber schon fast fertig, fehlt nur noch der passende Umbau (Türen, Lüftung, Fenster)!

Den stell ich dann einfach so auf, dass die Enten da auch rein können. Trenne aber am besten, die Hennen doch von den Enten ab.
Beschriftest Du die Eier? Wahrscheinlich schon, sonst wüsstest Du ja nicht, welche die ältesten sind.


Zwickende Enten! Ja, die kenn ich von Omi noch. Mein Erpel faucht mich eh jeden Morgen wie blöd an, die Kröte! :D

Wenn die Ente dann sitzt, muss ich die Eier dann unter ihr aussortieren, oder? Das heißt, ich muss unter eine wütende Zwickente fassen :-[

Achja, wenn ich ihr andere Eier unterlegen möchte, mache ich das dann, wenn sie festsitzt? Wie bei einer Glucke?

Nochmals vielen, lieben Dank! :knutsch

conny
21.02.2013, 13:23
Hallo,

wenn die Ente fest sitzt, verlässt sie ein bis zweimal am Tag das Nest, um zu fresen, baden und zu koten. Nach ca. 7-10 Tagen würde ich bei dieser Gelegenheit den Stall verschließen, die Eier durchleuchten und die nicht befruchteten/abgestorbenen Eier entfernen.

Enten würde ich während der Legephase keine Eier wegnehmen, sonst legen sie immer weiter. Erst wenn sie fest sitzt, kannst du zu viele Eier dem Nest entnehmen. Sie wird dann nicht weiter legen, aber weiter brüten. Und immer so wenig wie möglich am Nest manipulieren, manche Enten brechen sonst die Brut ab.

Was meinst du mit andere Eier unterlegen? Welche Art von Eier?

LG Conny

Gaya
21.02.2013, 18:29
Okay, so werde ich es machen.

Mit anderen Eiern meine ich, andere Warzenenteneier. ;) Sundi75 hat ganz wunderschöne Farben :)

K1rin
21.02.2013, 22:58
Ja, du kannst der Ente auch gekaufte Bruteier einer anderen Farbe untermogeln, solange es eben die gleiche Rasse ist, ist das kein Problem. Für die Ente ist das nicht zu erkennen, ob das nun ihr gelegtes Ei oder gekaufte Bruteier sind - sie brütet eben und Probleme nach dem Schlupf wird es keine geben.

Gaya
22.02.2013, 16:28
Dann werde ich mal berichten (oder auch wieder fragen :roll), wenn es soweit ist. Aber jetzt muss ich erstmal ein kleines "Entendorf" bauen. ;)

ar1
06.03.2013, 11:21
Eine meiner beiden Flugenten hat jetzt auch mal wieder schön gelegt und das Brüten steht dann die nächsten Tage an.
Das haben die schon häufiger gemacht, allerdings bisher mit gekauften Bruteiern, diesmal ist der Befruchter live vor Ort.
Mein Problem:
Sind Warzenentenerpel den Küken über aggressiv?

Gruß
Adrian

Julienna89
06.03.2013, 12:35
Hallo Adrian,

ich hatte voriges Jahr meine allerersten Entenbrut und gleich Naturbrut, was mir natürlich viel lieber ist. Ich hatte eigene Warzenenteneier und habe mir ein paar Gimgsheimer Stockenteneier schicken lassen. Die Ente hat vorbildlich auch die drei fremden Küken geführt. Der Erpel war den fremden Küken gegenüber nicht immer ganz freundlich, aber hat sie nicht verletzt oder so. Nach einigen Tagen hat der Erpel die ganze Gruppe, also arteigene und artfremde Küken beschützt, zum Wasser geführt und auch verteidigt.


Heute tritt er die zwei artfremden "Küken" die bleiben durften auch ^^ Naja Männer halt...

ar1
06.03.2013, 12:42
Hi Julien,

danke für die schnelle Antwort.
Hast du die Gimbsheimer-Eier später untergeschoben? Die benötigen ja eigentlich nur 28 Tage Brut, die Warzenenten 35.

Unser Warzenentenerpel packt sich auch ab und zu mal unsere Pekingentendamen.
Die armen wissen aber gar nicht, was ihnen geschieht ;-)

Julienna89
06.03.2013, 13:17
Achso, ja klar die Gimbsis hab ich ne Woche später drunter getan.

Hat super geklappt, aber da braucht man tolerante Enten! Es hätte auch schiefgehen können, Warzenenten nehmen oft artfremden Nachwuchs nicht an. War also ein "Experiment", welches auch hätte schief gehen können.

Werds auch nicht wieder tun, auch wenn es super geklappt hatte, denn es braucht ne gehörige Portion Glück.



LG Juliane

ruby64
16.05.2016, 14:30
Ich häng mich mal hier an.
Meine Warzenente brütet seit einer Weile im Hühnerstall. Schluptag sollte wohl der 4.6. sein.
Nun sitzt sie leider im Hühnerstall, wo sie a) dauerhaft nicht genug Ruhe hat, zumal die Hühner Eier dazu legen wollen, Heute morgen saß dann eine Glucke vor dem Entennest auf einem Entenei.
Vor allem aber haben wir ja b) ein Rattenproblem, dem letzt Woche 2 Hühnerküken zum Opfer fielen.
Ich denke mal, dass die frischen Entenküken auch nicht abgeneigt sind.

Ich möchte Frau Ente vor allem wegen b) nun dringend umsetzen - klappt das noch? Oder lieber schlüpfen lassen und dann direkt umsiedeln?

Ich hätte dazu a) die rattensichere Voliere, die aber nur 1 x 1 m groß ist.
Und b) einen Stall von 6qm, in dem momentan noch meine Hühner-Neuzugänge sitzen und eigentlich diese Woche meine Bresse-Küken vorerst rein sollen (Auch die sollen der Ratten wegen nicht in den normalen Hühnerstall und -auslauf.
Bis die Enten schlüpfen könnte ich die aber womöglich umquartieren.

Könnte ich die Ente bis zum Schlupf in die Voliere setzen und dann mit den Küken in den größeren Stall? Wenn ja, Erpel dann dazu, der nun ja immer alleine rumrennt?

LittleSwan
17.05.2016, 11:16
Enten lassen sich in der Brut sehr schlecht umsetzen. Ich persönlich würde darüber gar nicht nachdenken.
Kannst du die Ente nicht anderweitig schützen?
Die dazugelegten Hühnereier kannst du raussammeln, wenn die Ente vom Nest geht.
Sobald die Entenküken alle geschlüpft sind, spricht nichts gegen eine Umsiedlung.

ruby64
17.05.2016, 11:24
Ich habe jetzt einfach gemacht. Das wurde mir zu arg, dauernd wollten sich Hühner dazu setzen und mehrfach saß die Glucke davor auf Enteneiern. Die hatte gar keine Ruhe mehr. Gitter drumherum hielt nützte nicht wirklich was.
Habe jetzt die Voliere dahin, wo das Nest war, Ente rein, Nest dazu, sie hat sich direkt drauf gesetzt.
Aber nicht ohne mich vorher von oben bis unten beschissen zu haben. Mir ist so viel wohler, wenn die Küken geschlüpft sind, kommen sie in den großen separaten Stall.
Sie hat 20 oder 21 Eier, dasfinde ich schon arg viel, als ich das letzte Mal zählen konnte waren es 15.

Ich seh sie aber nie aufstehen, so kann ich nicht wirklich schieren und aussortieren, Madame ist ja extrem sauer wenn ich versuche, ins Nest zu fassen.
Ich weiss auch nicht wirklich, wie ich schieren soll, wenn ich alle Eier wegnehme läuft sie vermutlich Amok, einen teil rausnehmen macht ja keinen Sinn, weil ich dann nicht weiß, was schon geschiert ist, auch wenn ich markiere wühle ich dann ja ewig rum bis ich evtl alle Eier erwischt habe.
Falls sie doch mal runter geht - wann sollte/kann ich idealerweise noch schieren?