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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alter Stall mit Hindernissen



Idre
22.01.2025, 06:09
Guten Morgen Ihr Lieben,

ich hoffe Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und seid bereit für neue Herausforderungen :jaaaa:

Nun denn!

Heute möchte ich euch unseren noch in der Sanierung befindlichen Stall vorstellen und euch um Hilfe bitten zwecks Inneneinrichtung.

Der Stall besteht aus Basaltnatursteinen und ist durch jahrzehntelanger Vernachlässigung von Nagetieren in Beschlag genommen und die Fugen aus genagt worden :heul
Seit nunmehr fast 1 Jahr arbeite ich bereits nebenbei an diesem Objekt und musste einige Herausforderungen bewältigen.

Alle bröckeligen Fugen (sofern sie noch vorhanden waren) musste ich auskratzen und neu vermörteln, bevor ich ihn letztendlich verputzen konnte (was ich witterungsbedingt noch nicht ganz geschafft habe).
Ich war noch nicht ganz mit meinen Arbeiten fertig, da kam das Hangwasser und das Grundwasser drückte sich durch die Bodenfugen >:(

Nasser Stall und Hühner? Keine gute Idee.
Also Bodenziegel raus und Drainagerohre im Abstand von 1m im gesamtem Stall eingelegt und wieder die Ziegel drauf. Leider nur mit mäßigem Erfolg.
Letztendlich haben wir die Hauptwasserseite mit einer Kiesschüttung, Pflastersteinen und Betonestrich um 60 cm erhöht.
Bei der anderen Hälfte des Stalles, scheinen die Drainagerohre Wirkung zu zeigen.
Ich denke eine Dichtungsfolie und Estrichbeton sollte da ausreichend sein.

260809

Hier seht ihr die linke aufgebockte Seite vom Stall.
Dieser hat ohne Aufgang 20 qm.

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Die rechte Seite des Stalles hat ohne Aufgang ca. 12 qm.

Beide Aufgänge führen über die noch zugemauerten Fenster in den 1000 qm großen Garten. Dort entsteht noch eine zweigeteilte Voliere.

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Idre
22.01.2025, 06:36
Wie man sieht, gibt es noch einiges zu tun :laugh

Witterungsbedingt ist Verputzen und Co im Moment nicht möglich, so dass ich mir überlegt habe, bereits mit der Inneneinrichtung zu beginnen.

Allerdings bin ich mir unsicher, wo ich die Nester integrieren soll oder die Sitzstangen. Wo am besten den Futterplatz? ???

Auf der linken Seite im 20 qm Stall seht ihr bestimmt einen Absatz von 40 cm tiefe und 20 cm Höhe. Das sind alte Sandsteintröge, die ich nicht rausbekommen habe. Zuerst wollte ich sie einfach ordentlich verputzen und die Mulde als Legenester lassen. Aber diese waren so marode und versifft, das ich sie zugemauert habe.

Da vielleicht die Legenester drauf setzen?

Im Hintergrund am Aufgang ist noch ein 12ß cm tiefes und 130 cm breites Podest, das recht dunkel ist Oder hier die Legenester?

Habt ihr eine Idee, wie ich die beiden Seiten der Ställe einrichten könnte?

Würde mich auf eure Unterstützung freuen! :)

LG

Vero123
22.01.2025, 08:41
Ich glaube für deine Tiere ist es ziemlich egal wie du die Einrichtung machst. Sie brauchen ausreichend breite abgerundete Sitzstangen, die genug Platz bieten für jedes Tier, sie mögen dunkel stehende Nester und das ganze Milbenfrei. Alles andere ist deine Entscheidung, es muss einfach für dich bequem und leicht zu erreichen, leicht zu reinigen sein. Mach das so wie es für dich passt, kannst ja bisschen experimentieren was wo hinstellen etc.

sil
22.01.2025, 08:53
Da hast Du ja schon ordentlich Arbeit reingesteckt.
Für die Legenester (selbst gebaut oder gekaufte Lösung? Umgewidmete Kisten?) wäre mir als allererstes Wichtig, daß ich selbst gut drankomme. Also nicht ins hinterste Eck sondern nahe der Tür. Die Hühner mögen es dunkel und versteckt. Die Nester, die bei uns hier am liebsten angenommen werden, sind unter dem Kotbrett, nach vorn durch eine Klappe verschlossen, einen Zugang gibts nur von hinten. Zum Eier entnehmen öffne ich die Klappe und kann so bequem reingreifen.

Die Sitzstangen dürfen dagegen ruhig weit weg von der Tür sein. Beim Saubermachen oder sonstigen Hantieren im Stall stören sie so am allerwenigsten.
Ob Du ein Kotbrett für nötig hältst oder nicht, mußt Du entscheiden. Bei wenigen Hennen auf viel Fläche geht es auch ohne. Je mehr Hühner und je knapper die Stallfläche, desto sinnvoller ist eins.
Wenn, dann in für Dich bequemer Arbeitshöhe.
Die diversen Absätze und Podeste, die ich auf den Bildern sehe, könnten sich anbieten um Futter und Wasserbehälter hinzustellen. Auf dem Boden wird gern in der Einstreu gescharrt, etwas erhöht aufgestellt bleibt beides sauberer. Ansonsten nutzen Hühner erhöhte Bereiche auch gern zum Chillen.
Ich würde vielleicht erst mal nur provisorisch einrichten und abwarten, was sich bewährt und was nicht.

sil
22.01.2025, 10:47
PS: Soll das in der Überschrift "Alter" heißen?

Weißnase
22.01.2025, 11:22
Wow! Am Anfang dachte ich, ich bin auf Deinen Stall neidisch. Bei er ganzen Arbeit die ihr Euch macht, bin ich dann aber erst wieder auf das Endprodukt neidich! Respekt!

Zur Inneneinrichtung kann ich auch nur beisteuern, dass ich die nach und nach den manchmal nicht nachvollziehbaren Geschmäckern der Tiere angepasst habe. Im Moment muss ich auch leider auf die Knie, um an die Eier zu kommen (den Knien ist das egal, aber der Hose oft nicht) ... Aber Du hast ja wesentlich mehr Platz :)

Hühnchenfeder
22.01.2025, 11:33
Hab meine Hühner auch in einem solchen Stall, ehemals Kuhstall, und ich würde dir raten - falls irgendwie möglich - viele Lüftungsmöglichkeiten einzubauen. Unser Stall ist gerne mal feucht und dann steigt die Luftfeuchte und die ganzen Gase kommen auch…
Ein zweiter Punkt wäre, zu schauen, dass alles „nicht so verwinkelt“ ist, sprich einfach zum säubern und um Milben, Parasiten und auch Nagern keinen Platz zum Verstecken zu geben…wenn du später z.B. Tannenzweige platzierst, dann habens die Hühner auch kuschelig und du kannst sie beim nächsten Mal säubern einfach schnell raus aus dem Stall machen
hoffe, ich konnte helfen :)

RasPeterson
22.01.2025, 12:27
Ich hatte das Problem mit drückendem Hangwasser auch. Absperrfolie, Estrich, obendrauf nochmal mit Bitumenbahn abgeschweißt. Ende vom Lied- ein Schwimmbad. Alles wieder rausgerissen, 60 cm Schotter als kapilarkraftbrechende Schicht. Im Abstand von 4m vor dem Stall eine 2. Drainage. Jetzt ist alles trocken. Der Nachbar flutet aber weiter mein Grundstück. Wenn es länger regnet stehen 1000qm unter Wasser. Er ist sich keiner Schuld bewußt, schließlich leitet er sein Oberflächenwasser von über 2500qm durch ein 5cm Rohr ab. Er ist schließlich Dipl.-Ing. und ich nur ein dummer Zimmermann.

Idre
22.01.2025, 21:56
Vielen Dank für eure Antworten. Sie haben mir bis jetzt einiges an Erleuchtung und Ideen gebracht ;)

Oh und ja... es sollte tatsächlich Alter Stall heißen. Habe ich wohl das A verschluckt. :rotwerd

Wir wollten unsere Legenester selbst bauen um besser diese an die Gegebenheiten des Stalles anpassen zu können.
Ich persönlich mag runde und weiche Kanten, so dass ich jeden Übergang von zB Wand zur Decke oder Ecken rund verputzen möchte. Vermutlich sieht es dann am Ende nicht wie ein Stall, sondern wie ein Iglu aus :biggrin:
Ich hoffe damit den Milben die Versteckmöglichkeiten von vorneherein nehmen zu können.

Bei den Nestern wird es sicherlich etwas schwieriger umzusetzen, aber vielleicht kommt mir da noch eine zündende Idee.

Was die Belüftung des Stalles angeht, habe ich mir schon einiges an Gedanken gemacht und werde es wohl erst genau wissen, ob es ausreichend ist oder ich nachbessern muss.
Knapp unter der Decke sind jeweils zwei Ton Rohre eingemauert worden (2 Richtung Hof und 2 Richtung Garten, auf den Bildern zur Zeit mit Holzfaserwolle zugestopft)
Richtung Hof zeigen noch 2 Dreh-Kipp Fenster. Solche möchten wir auch zum Garten hin einbauen.
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Die Tannenzweige als Dach über den Nestern, finde ich eine coole Idee. Dann würden auch einfache Kisten reichen, als Legenest... hmmm :bravo

Vielen Dank für den Tipp, mit dem Hangwasser. Unsere Voliere wollen wir mit Streifenfundament und Mauer aufbauen. Richtung Hang wird die Mauer wohl bis 1,50 m hoch werden müssen um den Hang abfangen zu können. Ein Drainagegraben mit Kies und Drainagerohre wollten wir dann zwischen Hang und Mauer integrieren. Meint ihr das würde langen um das Oberflächenwasser vom Stall weg zu halten?

Hühnchenfeder
23.01.2025, 11:34
Vielen Dank für eure Antworten. Sie haben mir bis jetzt einiges an Erleuchtung und Ideen gebracht ;)

Oh und ja... es sollte tatsächlich Alter Stall heißen. Habe ich wohl das A verschluckt. :rotwerd

Wir wollten unsere Legenester selbst bauen um besser diese an die Gegebenheiten des Stalles anpassen zu können.
Ich persönlich mag runde und weiche Kanten, so dass ich jeden Übergang von zB Wand zur Decke oder Ecken rund verputzen möchte. Vermutlich sieht es dann am Ende nicht wie ein Stall, sondern wie ein Iglu aus :biggrin:
Ich hoffe damit den Milben die Versteckmöglichkeiten von vorneherein nehmen zu können.

Bei den Nestern wird es sicherlich etwas schwieriger umzusetzen, aber vielleicht kommt mir da noch eine zündende Idee.

Was die Belüftung des Stalles angeht, habe ich mir schon einiges an Gedanken gemacht und werde es wohl erst genau wissen, ob es ausreichend ist oder ich nachbessern muss.
Knapp unter der Decke sind jeweils zwei Ton Rohre eingemauert worden (2 Richtung Hof und 2 Richtung Garten, auf den Bildern zur Zeit mit Holzfaserwolle zugestopft)
Richtung Hof zeigen noch 2 Dreh-Kipp Fenster. Solche möchten wir auch zum Garten hin einbauen.
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Die Tannenzweige als Dach über den Nestern, finde ich eine coole Idee. Dann würden auch einfache Kisten reichen, als Legenest... hmmm :bravo

Vielen Dank für den Tipp, mit dem Hangwasser. Unsere Voliere wollen wir mit Streifenfundament und Mauer aufbauen. Richtung Hang wird die Mauer wohl bis 1,50 m hoch werden müssen um den Hang abfangen zu können. Ein Drainagegraben mit Kies und Drainagerohre wollten wir dann zwischen Hang und Mauer integrieren. Meint ihr das würde langen um das Oberflächenwasser vom Stall weg zu halten?

Habe mit der Belüftung die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist, wenn in möglichst jede Himmelsrichtung eine Lüftungsmöglichkeit ist. Am besten mit einer Klappe versehen und die Fenster mit einem engmaschigen Netz, dann kann man die Fenster in warmen Sommernächten auch kippen - hier nur aufpassen, dass die Stangen nicht direkt im Zug sind.

Mit den Legenestern am besten einfache Plastikboxen nehmen - sind am einfachsten zu reinigen, wenn mal was passiert. Bei den Tannenzweigen immer regelmäßig wechseln, sonst stauben die und dann freuen sich die ganzen Parasiten.

Wilde Hummel
23.01.2025, 18:15
Das wird sicher ein sehr schöner Stall!
Ich weiß nicht, ob Dreh-Kipp-Fenster eine gute Idee sind, die lassen sich vermutlich gar nicht mit mardersicherem Volierengitter versehen, oder dann nicht mehr öffnen und schließen? Je nachdem, wie kalt es bei euch wird, genügt es bei einigen Fensteröffnungen vielleicht auch, sie ausschließlich mit Volierengitter zu versehen, ohne Glasscheibe, wenn sie nicht in Regen/Windrichtung liegen. Ich habe bei meinem Stall später noch bei zwei weiteren Fenstern das Glas herausgenommen und durch Gitter ersetzt. Hühner brauchen wirklich sehr viel frische Luft.

Hühnchenfeder
23.01.2025, 19:21
Das wird sicher ein sehr schöner Stall!
Ich weiß nicht, ob Dreh-Kipp-Fenster eine gute Idee sind, die lassen sich vermutlich gar nicht mit mardersicherem Volierengitter versehen, oder dann nicht mehr öffnen und schließen? Je nachdem, wie kalt es bei euch wird, genügt es bei einigen Fensteröffnungen vielleicht auch, sie ausschließlich mit Volierengitter zu versehen, ohne Glasscheibe, wenn sie nicht in Regen/Windrichtung liegen. Ich habe bei meinem Stall später noch bei zwei weiteren Fenstern das Glas herausgenommen und durch Gitter ersetzt. Hühner brauchen wirklich sehr viel frische Luft.

Ja, dass stimmt. Das mit dem Volierengitter haben wir bei den zwei alten Stalltüren aus Holz, da geht's.

Veni76
23.01.2025, 20:51
Das wird sicher ein sehr schöner Stall!
Ich weiß nicht, ob Dreh-Kipp-Fenster eine gute Idee sind, die lassen sich vermutlich gar nicht mit mardersicherem Volierengitter versehen, oder dann nicht mehr öffnen und schließen? Je nachdem, wie kalt es bei euch wird, genügt es bei einigen Fensteröffnungen vielleicht auch, sie ausschließlich mit Volierengitter zu versehen, ohne Glasscheibe, wenn sie nicht in Regen/Windrichtung liegen. Ich habe bei meinem Stall später noch bei zwei weiteren Fenstern das Glas herausgenommen und durch Gitter ersetzt. Hühner brauchen wirklich sehr viel frische Luft.
Wenn man die Kippfenster so einbaut, das man die von außen öffnet und nach außen kippt, dann kann man super ein Volierengitter innen gegen den Fensterrahmen bauen. Voraussetzung ist natürlich, das man Außen gut an das Fenster kommt.

Wilde Hummel
23.01.2025, 22:40
Drehkippfenster sind keine Kippfenster, sondern sie sind in der Mitte befestigt und drehen um ihre eigene Achse.

Blindenhuhn
23.01.2025, 22:48
Ich verstehe nicht. Wir haben im Hühnerstall 2 Dreh-Kipp-Fenster. https://www.schluesseldienst-muenchen.de/lexikon/was-ist-ein-dreh-kipp-fenster-das-dreh-kipp-fenster-verstaendlich-erklaert/
Sie können VON INNEN entweder zur Gänze geöffnet oder gekippt werden. Außen haben wir ein Gitter angebracht.

Wilde Hummel, du meinst wahrscheinlich ein Schwing- bzw. Dreh-Schwingfenster.

Wilde Hummel
24.01.2025, 07:03
Stimmt! Danke für die Aufklärung, Blindenhuhn. Entschuldigung, ich hab das verwechselt. Dreh-Kippfenster ist so ein komplizierter Begriff für ein normales Fenster, dass ich dachte, es wären diese Dinger gemeint, die sich in der Mitte drehen. Die waren in unserem alten Haus, als wir es kauften, und total unpraktisch und nervig.

Veni76
24.01.2025, 11:48
Wenn man das Gitter nach Außen macht und das Fenster nach innen kippt, hätte ich Angst, das die Hühner, wie bei Katzen, sich einklemmen könnten. Außerdem könnten die Hühner nachts den geöffneten Fensterflügel als Schlafplatz nutzen. Um das zu verhindern haben wir beim alten Stall die Fenster sozusagen falsch eingebaut und ich fand es sehr praktisch.

chtjonas
24.01.2025, 14:07
Wenn man das Gitter nach Außen macht und das Fenster nach innen kippt, hätte ich Angst, das die Hühner, wie bei Katzen, sich einklemmen könnten. ...
Das war auch mein erster Gedanke! :ahhh


...Um das zu verhindern haben wir beim alten Stall die Fenster sozusagen falsch eingebaut und ich fand es sehr praktisch.
Gute Idee! :bravo

Blindenhuhn
24.01.2025, 17:28
Zum Glück ist hier mit den innen montierten Dreh-Kipp-Fenstern noch nie etwas passiert. Wenn die Fenster geöffnet sind, liegen sie an der Wand an und werden dort fixiert. Und beim Kippen ist auch für meine dicken Tanten zu wenig Platz zwischen Fensterrahmen und Wand. Außerdem vielleicht auch zu hoch.

Braunauge
24.01.2025, 18:39
Ich kann ja nur die Erfahrung von einem knappen Jahr Hühnerhaltung beisteuern.
In meinem Bauwagen habe ich die nach außen öffnenden Fenster (das finde ich sehr sinnvoll) im Sommer komplett geöffnet und ein herausnehmbaren Gitter eingesetzt. Ich hatte dann vor die Fenster im Winter wieder zu schließen. Trotz nächtlichen Temperaturen von unter -10°C habe ich das Fenster offen gelassen. Meinen Hühnern hat es gut gefallen und sie sind ohne Erkältung o.ä. gesund geblieben. Vor allem gab es dadurch immer sehr gute Luft und ich hatte noch nie Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit.

Idre
24.01.2025, 20:02
Die hier eingebauten Dreh-Kippfenster lassen sich nach innen öffnen.

Mein Plan war erst, einfach von außen ein Mader sicheren Gitterrahmen fest zu dübeln.

Ich muss zugeben, das ich daran gar nicht gedacht habe, das sich evtl. das Federvieh darin verklemmen könnte, sobald es gekippt ist.
Danke euch für den Hinweis :danke
Habe mal ein wenig gegoogelt und ein Katzenschutz mit 2,5cm Durchmesser in Bienenwabenmuster dafür gefunden.
Ich muss morgen mal die Abstände von der Wand und Decke messen, wie groß die Lücke sind sobald ich es kippe.

Klappt das alles nicht, dann müssen wir mal sehen, wie die Vorgänger die beiden Fenster montiert haben und wir sie notfalls wieder herausbekommen um sie drehen zu können.
(Ihr glaubt gar nicht, was ich in den 3 1/2 Jahren hier an Bauweisen entdeckt habe :laugh Abenteuerlich sage ich nur.)

Die Fenster komplett rauslassen (also nur vergittert) wird im Stall eine sehr zugige Angelegenheit werden. Das wird im Herbst und Winter vorerst wohl nichts.

Stanzi
24.01.2025, 20:05
So einen Stall hätte ich auch gerne, seufz. Die Idee mit den abgerundeten Kanten gefällt mir.
Ich würde die Fenster weglassen und gleich nur Gitter einsetzen. Höchstens an der Wetterseite könnten Fenster rein.
Meine Hühner vertragen das offene besser als im geschlossenem Stall.

Vielleicht noch ein Hacken in die Decke. Da könntest du später eine Futterraufe dranhängen für Grünzeugs. Stallpflicht ist ja nicht mehr wegzudenken.

Außenstelle Puttis
24.01.2025, 22:15
Also ich stimme Stanzi zu.Auch nur mit vergitterten Fenstern zu arbeiten,wie auch Braunauge.
Ich habe eine total vergitterte Voliere,angeschlossen an den Schlafstall.
Die Tür ist immer offen (Schlafstall),meinen Huhnis gehts im Winter damit weitaus besser als mit geschlossener Stalltür.
Noch mal Danke an Sil,die mich mit ihrer Offenstallhaltung dazu inspiriert hat,
Achte bitte auf sehr gute Gitter und spare nicht am falschen Ende (Marder und Fuchsfest,am besten klein wg. Mäusen).
Dann musst du nicht nacharbeiten,so wie ich.

Ach und Fenster nicht unbedingt an der Wetterseite.
Sonst musst du was wg. Regen ect. machen.

Idre
25.01.2025, 07:49
Ich merke schon... im Bestand Hühnergerecht zu bauen ist gar nicht so einfach :laugh

Die Fenster des Stalles sind Südwest (Hof) und Nordost (Garten) ausgerichtet. Das habe ich nicht so gebaut, sondern war schon so (Bestandsbau)
Jetzt versuche ich aus dem was schon da ist, etwas vernünftiges auf die Hühner abgestimmtes zu realisieren und frage hier nach um vom Schwarmwissen zu profitiere ;D

Ich dachte also, das Hühner keine Zugluft vertragen und versuche es dementsprechend zu minimieren.

Würde ich jetzt die zum Hof gerichteten Fenster draußen lassen und nur vergittern, würde durch die Ausgangsfenster zum Garten hin (die ich gedenke Tag und Nacht offen stehen zu lassen, sobald die Voliere steht), im Frühjahr, Herbst und Winter ständig Zugluft herrschen.

Die Glasbausteine, die ihr auf den Bildern seht, hatten wir vor 2 Jahren eingebaut (als wir noch nicht auf Hühner kamen), weil es so gezogen hat, wenn die Fenster und Türen offen waren.

Ich vermute und hoffe, das sich das besser regulieren lässt, wenn die Voliere angebaut und mit Sträuchern umrandet ist.



Achte bitte auf sehr gute Gitter und spare nicht am falschen Ende (Marder und Fuchsfest,am besten klein wg. Mäusen).

Die Gitter haben 12mm Lochdurchmesser und eine Stärke von 1mm. Reicht das?

Dorintia
25.01.2025, 08:06
Du musst ja nicht alle Fenster gleichzeitig öffnen oder?
Hier gibt es auch nur ein vergittertes Fenster, Flügel ausgehängt und im Sommer eine elektrische Zwangsentlüftung an der höchsten Stelle unter dem Dach.

Wilde Hummel
25.01.2025, 08:31
Es kommt drauf an, wo die Zugluft im Stall entlangweht. Die Hühner dürfen nur nicht direkt im Durchzug sitzen, sondern er sollte irgendwo an ihnen vorbeigehen. Es ist also die Frage, wo du die Sitzstangen anbringst. Das sollte mit den Fensteröffnungen gut kombiniert sein. Dann ist ein bisschen Querlüften wunderbar.
Du musst die Dreh-Kippfenster (jetzt kann ich das Wort :laugh) ja nicht auf Kipp stellen, sondern kannst sie auch zur Seite öffnen und mit einem Sturmhaken befestigen. Dann kann sich kein Huhn verklemmen. Wenn du einen ganz langen Sturmhaken nimmst und mehrere Ösen eindrehst, kannst du die Weite der Öffnung variieren. So hab ich das bei unserem (selbstgebauten) Hühnerstallfenster gemacht. Im Sommer hänge ich es ganz aus.
Ich finde es praktischer, wenn der Fensterflügel nach außen öffnet, weil es dann bei Starkregen nicht so reinregnet.

Idre
25.01.2025, 09:01
Es kommt drauf an, wo die Zugluft im Stall entlangweht. Die Hühner dürfen nur nicht direkt im Durchzug sitzen, sondern er sollte irgendwo an ihnen vorbeigehen. Es ist also die Frage, wo du die Sitzstangen anbringst. Das sollte mit den Fensteröffnungen gut kombiniert sein. Dann ist ein bisschen Querlüften wunderbar..

Ok. Dann schaue ich mal, wo ich die Stangen und Co in den beiden Stallhälften unterbringe und schon sind wir wieder beim Thema der Inneneinrichtung angekommen :laugh

sil
25.01.2025, 11:58
Ich könnte mir das ganze sehr viel besser vorstellen, wenn ich eine Skizze des Grundrisses vor Augen hätte. Mit Fenstern und vorhandener Lüftung etc.
Verstehe ich das richtig, daß die Voliere an der einen Himmelsrichtung angebaut werden soll und der Auslauf gegenüber?
Im Grunde ist es ja recht simpel (oder ich stelle es mir zu einfach vor?)
Die Fenster einer Stallseite bleiben offen (bzw vergittert), die zur anderen zu. Soll der Ausgang zum Auslauf gegenüber der vergitterten Fensterseite liegen, kann ein kleiner Windfang davor oder dahinter vielleicht schon helfen.
Stangen nicht unbedingt direkt vor die offenen Fenster, sondern gern in "die hinterste Ecke" des Stalles, sofern man dann noch zum Reinigen drankommt. Nester kann man so bauen, daß sie einen extra Raum im Raum bilden und damit vor neugierigen Blicken und Luftzug geschützt sind. Wenn man mag, kann man auch um die Stangen mit z.B. OSB-Platten einen zugluftsicheren Bereich schaffen. Futter und Wasser (wenn man Wasser im Stall anbieten möchte), stehen irgendwo mittendrin genauso gut wie nahe einer Wand, und warum nicht auf dem vorhandenen Podest.

Idre
26.01.2025, 09:58
Ich habe mal eine Skizze vom Stall angefertigt (Draufsicht) mit den Maßen.
Vielleicht kann man sich es dann etwas besser vorstellen.

Zur Erklärung:

blau - Fenster
rote Punkte - Luftöffnung unter der Decke
braun schraffiert - Podest
schwarz gestrichelt - Hühneraufgang /-leiter
rosa Linien - Maßangabe (m / cm)

@Sil Danke dir für deine Ideen!

Das ist mein erster Stall und ich denke wohl einfach viel zu kompliziert :rotwerd :p

260841

Idre
26.01.2025, 10:03
Ich könnte mir das ganze sehr viel besser vorstellen, wenn ich eine Skizze des Grundrisses vor Augen hätte. Mit Fenstern und vorhandener Lüftung etc.
Verstehe ich das richtig, daß die Voliere an der einen Himmelsrichtung angebaut werden soll und der Auslauf gegenüber?

Nicht ganz :) Der Garten soll in seiner Ganzheit als Auslauf dienen und wäre über die Voliere erreichbar.

sil
26.01.2025, 11:12
Mein Vorschlag (ob er sich so umsetzen läßt sei mal dahingestellt...)
Das Podest an der Wand, die auf der Skizze oben ist, als Kotbrett oder Auflage dafür nutzen, darüber eine Schlafstange in einer Höhe, die den Luftzug durch die Lüftungsrohre nicht tangiert. Alternativ auf einer Seite die Lüftung verschließen. Der Stall ist so groß, daß ich keine Gefahr des Erstickungstodes für die Hühner sehe, wenn ein permamenter Luftaustausch nicht optimal gegeben ist.
Auf die Podeste rechts die Legenester stellen. Dann muß man zwar von der Tür aus den gesamten Stall durchqueren, aber durch die große Grundfläche sollte man das tun können ohne auf ein Huhn zu treten ;).
Die Fenster zum Hof geschlossen halten, die zur Voliere offen.
Futter und Wasser in der Voliere anbieten, die Stallfläche als eingestreuten Teil der Voliere (Scharrraum sozusagen) andenken. Wenn es darin hell genug ist, kann ich mir gut vorstellen, daß die Hühner das Angebot bei schlechtem Wetter gerne nutzen.

Im Übrigen ergibt sich im Laufe der Nutzung meistens sowieso eine ganz andere Lösung als die, die man bei der Planung noch für gut befand.

purzel01
27.01.2025, 03:35
Im Übrigen ergibt sich im Laufe der Nutzung meistens sowieso eine ganz andere Lösung als die, die man bei der Planung noch für gut befand.

Das kann ich nur bestätigen wir haben seid 2017 Hühner und seid dem bin ich auch fast nur am um oder neu bauen ständig findet man was was praktischer oder schöner ist
und das möchte man ja dann für seine Hühner und sich selber auch gerne haben