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Thema: Alter Stall mit Hindernissen

  1. #1

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    Alter Stall mit Hindernissen

    Guten Morgen Ihr Lieben,

    ich hoffe Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und seid bereit für neue Herausforderungen

    Nun denn!

    Heute möchte ich euch unseren noch in der Sanierung befindlichen Stall vorstellen und euch um Hilfe bitten zwecks Inneneinrichtung.

    Der Stall besteht aus Basaltnatursteinen und ist durch jahrzehntelanger Vernachlässigung von Nagetieren in Beschlag genommen und die Fugen aus genagt worden
    Seit nunmehr fast 1 Jahr arbeite ich bereits nebenbei an diesem Objekt und musste einige Herausforderungen bewältigen.

    Alle bröckeligen Fugen (sofern sie noch vorhanden waren) musste ich auskratzen und neu vermörteln, bevor ich ihn letztendlich verputzen konnte (was ich witterungsbedingt noch nicht ganz geschafft habe).
    Ich war noch nicht ganz mit meinen Arbeiten fertig, da kam das Hangwasser und das Grundwasser drückte sich durch die Bodenfugen

    Nasser Stall und Hühner? Keine gute Idee.
    Also Bodenziegel raus und Drainagerohre im Abstand von 1m im gesamtem Stall eingelegt und wieder die Ziegel drauf. Leider nur mit mäßigem Erfolg.
    Letztendlich haben wir die Hauptwasserseite mit einer Kiesschüttung, Pflastersteinen und Betonestrich um 60 cm erhöht.
    Bei der anderen Hälfte des Stalles, scheinen die Drainagerohre Wirkung zu zeigen.
    Ich denke eine Dichtungsfolie und Estrichbeton sollte da ausreichend sein.

    großer Stall.jpg

    Hier seht ihr die linke aufgebockte Seite vom Stall.
    Dieser hat ohne Aufgang 20 qm.

    ordere Teil kleiner Stall Gesamt.jpg
    hintere Teil kleiner Stall.jpg

    Die rechte Seite des Stalles hat ohne Aufgang ca. 12 qm.

    Beide Aufgänge führen über die noch zugemauerten Fenster in den 1000 qm großen Garten. Dort entsteht noch eine zweigeteilte Voliere.

    Ausgang beide Ställe.jpg
    Geändert von sil (24.01.2025 um 00:46 Uhr)

  2. #2

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    Wie man sieht, gibt es noch einiges zu tun

    Witterungsbedingt ist Verputzen und Co im Moment nicht möglich, so dass ich mir überlegt habe, bereits mit der Inneneinrichtung zu beginnen.

    Allerdings bin ich mir unsicher, wo ich die Nester integrieren soll oder die Sitzstangen. Wo am besten den Futterplatz?

    Auf der linken Seite im 20 qm Stall seht ihr bestimmt einen Absatz von 40 cm tiefe und 20 cm Höhe. Das sind alte Sandsteintröge, die ich nicht rausbekommen habe. Zuerst wollte ich sie einfach ordentlich verputzen und die Mulde als Legenester lassen. Aber diese waren so marode und versifft, das ich sie zugemauert habe.

    Da vielleicht die Legenester drauf setzen?

    Im Hintergrund am Aufgang ist noch ein 12ß cm tiefes und 130 cm breites Podest, das recht dunkel ist Oder hier die Legenester?

    Habt ihr eine Idee, wie ich die beiden Seiten der Ställe einrichten könnte?

    Würde mich auf eure Unterstützung freuen!

    LG

  3. #3

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    Ich glaube für deine Tiere ist es ziemlich egal wie du die Einrichtung machst. Sie brauchen ausreichend breite abgerundete Sitzstangen, die genug Platz bieten für jedes Tier, sie mögen dunkel stehende Nester und das ganze Milbenfrei. Alles andere ist deine Entscheidung, es muss einfach für dich bequem und leicht zu erreichen, leicht zu reinigen sein. Mach das so wie es für dich passt, kannst ja bisschen experimentieren was wo hinstellen etc.
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 1.1 Zwergbrahmis

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Da hast Du ja schon ordentlich Arbeit reingesteckt.
    Für die Legenester (selbst gebaut oder gekaufte Lösung? Umgewidmete Kisten?) wäre mir als allererstes Wichtig, daß ich selbst gut drankomme. Also nicht ins hinterste Eck sondern nahe der Tür. Die Hühner mögen es dunkel und versteckt. Die Nester, die bei uns hier am liebsten angenommen werden, sind unter dem Kotbrett, nach vorn durch eine Klappe verschlossen, einen Zugang gibts nur von hinten. Zum Eier entnehmen öffne ich die Klappe und kann so bequem reingreifen.

    Die Sitzstangen dürfen dagegen ruhig weit weg von der Tür sein. Beim Saubermachen oder sonstigen Hantieren im Stall stören sie so am allerwenigsten.
    Ob Du ein Kotbrett für nötig hältst oder nicht, mußt Du entscheiden. Bei wenigen Hennen auf viel Fläche geht es auch ohne. Je mehr Hühner und je knapper die Stallfläche, desto sinnvoller ist eins.
    Wenn, dann in für Dich bequemer Arbeitshöhe.
    Die diversen Absätze und Podeste, die ich auf den Bildern sehe, könnten sich anbieten um Futter und Wasserbehälter hinzustellen. Auf dem Boden wird gern in der Einstreu gescharrt, etwas erhöht aufgestellt bleibt beides sauberer. Ansonsten nutzen Hühner erhöhte Bereiche auch gern zum Chillen.
    Ich würde vielleicht erst mal nur provisorisch einrichten und abwarten, was sich bewährt und was nicht.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
    Moderator Avatar von sil
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    PS: Soll das in der Überschrift "Alter" heißen?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #6
    Avatar von Weißnase
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    Wow! Am Anfang dachte ich, ich bin auf Deinen Stall neidisch. Bei er ganzen Arbeit die ihr Euch macht, bin ich dann aber erst wieder auf das Endprodukt neidich! Respekt!

    Zur Inneneinrichtung kann ich auch nur beisteuern, dass ich die nach und nach den manchmal nicht nachvollziehbaren Geschmäckern der Tiere angepasst habe. Im Moment muss ich auch leider auf die Knie, um an die Eier zu kommen (den Knien ist das egal, aber der Hose oft nicht) ... Aber Du hast ja wesentlich mehr Platz

  7. #7

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    Hab meine Hühner auch in einem solchen Stall, ehemals Kuhstall, und ich würde dir raten - falls irgendwie möglich - viele Lüftungsmöglichkeiten einzubauen. Unser Stall ist gerne mal feucht und dann steigt die Luftfeuchte und die ganzen Gase kommen auch…
    Ein zweiter Punkt wäre, zu schauen, dass alles „nicht so verwinkelt“ ist, sprich einfach zum säubern und um Milben, Parasiten und auch Nagern keinen Platz zum Verstecken zu geben…wenn du später z.B. Tannenzweige platzierst, dann habens die Hühner auch kuschelig und du kannst sie beim nächsten Mal säubern einfach schnell raus aus dem Stall machen
    hoffe, ich konnte helfen
    Geändert von Hühnchenfeder (22.01.2025 um 12:38 Uhr)

  8. #8

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    Ich hatte das Problem mit drückendem Hangwasser auch. Absperrfolie, Estrich, obendrauf nochmal mit Bitumenbahn abgeschweißt. Ende vom Lied- ein Schwimmbad. Alles wieder rausgerissen, 60 cm Schotter als kapilarkraftbrechende Schicht. Im Abstand von 4m vor dem Stall eine 2. Drainage. Jetzt ist alles trocken. Der Nachbar flutet aber weiter mein Grundstück. Wenn es länger regnet stehen 1000qm unter Wasser. Er ist sich keiner Schuld bewußt, schließlich leitet er sein Oberflächenwasser von über 2500qm durch ein 5cm Rohr ab. Er ist schließlich Dipl.-Ing. und ich nur ein dummer Zimmermann.

  9. #9

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    Vielen Dank für eure Antworten. Sie haben mir bis jetzt einiges an Erleuchtung und Ideen gebracht

    Oh und ja... es sollte tatsächlich Alter Stall heißen. Habe ich wohl das A verschluckt.

    Wir wollten unsere Legenester selbst bauen um besser diese an die Gegebenheiten des Stalles anpassen zu können.
    Ich persönlich mag runde und weiche Kanten, so dass ich jeden Übergang von zB Wand zur Decke oder Ecken rund verputzen möchte. Vermutlich sieht es dann am Ende nicht wie ein Stall, sondern wie ein Iglu aus
    Ich hoffe damit den Milben die Versteckmöglichkeiten von vorneherein nehmen zu können.

    Bei den Nestern wird es sicherlich etwas schwieriger umzusetzen, aber vielleicht kommt mir da noch eine zündende Idee.

    Was die Belüftung des Stalles angeht, habe ich mir schon einiges an Gedanken gemacht und werde es wohl erst genau wissen, ob es ausreichend ist oder ich nachbessern muss.
    Knapp unter der Decke sind jeweils zwei Ton Rohre eingemauert worden (2 Richtung Hof und 2 Richtung Garten, auf den Bildern zur Zeit mit Holzfaserwolle zugestopft)
    Richtung Hof zeigen noch 2 Dreh-Kipp Fenster. Solche möchten wir auch zum Garten hin einbauen.
    Frontfenster.jpgLuftlöcher Front.jpgLüftung rechte Seite.jpgLütung linke Seite.jpg

    Die Tannenzweige als Dach über den Nestern, finde ich eine coole Idee. Dann würden auch einfache Kisten reichen, als Legenest... hmmm

    Vielen Dank für den Tipp, mit dem Hangwasser. Unsere Voliere wollen wir mit Streifenfundament und Mauer aufbauen. Richtung Hang wird die Mauer wohl bis 1,50 m hoch werden müssen um den Hang abfangen zu können. Ein Drainagegraben mit Kies und Drainagerohre wollten wir dann zwischen Hang und Mauer integrieren. Meint ihr das würde langen um das Oberflächenwasser vom Stall weg zu halten?

  10. #10

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    Zitat Zitat von Idre Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für eure Antworten. Sie haben mir bis jetzt einiges an Erleuchtung und Ideen gebracht

    Oh und ja... es sollte tatsächlich Alter Stall heißen. Habe ich wohl das A verschluckt.

    Wir wollten unsere Legenester selbst bauen um besser diese an die Gegebenheiten des Stalles anpassen zu können.
    Ich persönlich mag runde und weiche Kanten, so dass ich jeden Übergang von zB Wand zur Decke oder Ecken rund verputzen möchte. Vermutlich sieht es dann am Ende nicht wie ein Stall, sondern wie ein Iglu aus
    Ich hoffe damit den Milben die Versteckmöglichkeiten von vorneherein nehmen zu können.

    Bei den Nestern wird es sicherlich etwas schwieriger umzusetzen, aber vielleicht kommt mir da noch eine zündende Idee.

    Was die Belüftung des Stalles angeht, habe ich mir schon einiges an Gedanken gemacht und werde es wohl erst genau wissen, ob es ausreichend ist oder ich nachbessern muss.
    Knapp unter der Decke sind jeweils zwei Ton Rohre eingemauert worden (2 Richtung Hof und 2 Richtung Garten, auf den Bildern zur Zeit mit Holzfaserwolle zugestopft)
    Richtung Hof zeigen noch 2 Dreh-Kipp Fenster. Solche möchten wir auch zum Garten hin einbauen.
    Frontfenster.jpgLuftlöcher Front.jpgLüftung rechte Seite.jpgLütung linke Seite.jpg

    Die Tannenzweige als Dach über den Nestern, finde ich eine coole Idee. Dann würden auch einfache Kisten reichen, als Legenest... hmmm

    Vielen Dank für den Tipp, mit dem Hangwasser. Unsere Voliere wollen wir mit Streifenfundament und Mauer aufbauen. Richtung Hang wird die Mauer wohl bis 1,50 m hoch werden müssen um den Hang abfangen zu können. Ein Drainagegraben mit Kies und Drainagerohre wollten wir dann zwischen Hang und Mauer integrieren. Meint ihr das würde langen um das Oberflächenwasser vom Stall weg zu halten?
    Habe mit der Belüftung die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist, wenn in möglichst jede Himmelsrichtung eine Lüftungsmöglichkeit ist. Am besten mit einer Klappe versehen und die Fenster mit einem engmaschigen Netz, dann kann man die Fenster in warmen Sommernächten auch kippen - hier nur aufpassen, dass die Stangen nicht direkt im Zug sind.

    Mit den Legenestern am besten einfache Plastikboxen nehmen - sind am einfachsten zu reinigen, wenn mal was passiert. Bei den Tannenzweigen immer regelmäßig wechseln, sonst stauben die und dann freuen sich die ganzen Parasiten.

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