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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sundheimer wann schlachten?



GustavHuhn
25.07.2024, 14:16
Hallo,

ein Moment, dem ich mit etwas Graus entgegenschaue, der sich aber nicht vermeiden lassen wird und dessen "richtigen Zeitpunkt" ich auch nicht verpassen möchte, rückt näher. Die Frage die sich mir stellt ist nur: Wann genau ist er?

Meine sieben Sundheimer Hähne sind aktuell fünf Monate alt, einer greischt auch schon ziemlich laut rum, die anderen sind eher verhalten und nicht ganz so durchdringend in der Lautstärke. Alles in allem würde ich einen gerne behalten, blieben noch sechs Stück, die zu schlachten sein werden.

Gelesen habe ich nur, dass die Geschlechtsreife bei Hühnern, anders als bei Ziegen, auf den Geschmack des Fleisches keine Auswirkung hat. Dennoch möchte ich sie nicht zu früh, es soll ja auch "bisschen" was dran sein, aber auch nicht zu spät - alleine, um das Nervenkostüm er Nachbarn zu schonen, auch wenn das eher zweitrangig ist - schlachten.

Habt ihr einen Tipp, mit wie vielen Monaten der optimale Zeitpunkt ist? Wie lange sollte dieser denn von der letzten Newcastle Impfung entfernt sein? Muss ich das beachten?
Bzgl. der Verarbeitung: Ein Tier würde ich wohl als Braten machen wollen, den Rest in Brust, Schenkel, Flügel und Co. zerlegen. Ich schreibe das nur, weil ich bei den meisten hier immer von Stunden an Garzeit gelesen habe, die sie die Tiere kochen. Bei angebratenen Hühnerbrüsten sollten die halt schon einigermaßen zart sein, ohne dafür Stunden in der Pfanne verkohlen zu müssen, oder?

Auf einer reinen Sundheimer-Seite habe ich etwas von 7 - 8 Monaten gelesen. Da man dort allerdings auch mit der Beringung im Alter von 10 - 12 Wochen schon nicht wirklich zuverlässig war, wie ich fand (wir haben die Ringe mit 9 Wochen schon kaum mehr über den Knöchel gebracht) weiß ich nicht, wie ich der Aussage trauen kann.

Vielen Dank!

helgaida
25.07.2024, 15:48
Hallo, da die Sundheimer eine Zwiehuhnrasse sind, d.h. gute Leger und gute Fleischhühner, ist es ziemlich egal, wann Du schlachtest. Unser Gockel war ein knappes Jahr alt und ein richtig guter Bratgockel. Zubereitungszeit weiß ich nicht mehr.
Lb Gruß von Helga

cairdean
25.07.2024, 16:27
Das ist meines Erachtens eine Abwägungssache. Der jüngste, den ich je zubereitet habe, hatte 13 Wochen. In dem Alter schon ein furchtbarer Vergewaltiger. Der war definitiv zarter als die anderen, aber es war nicht viel dran. Ich würde ein Alter von 20 bis 22 Wochen präferieren. Danach setzen sie in der Regel erstmal nicht mehr viel Fleisch an und werden höchstens zäher.

Ausgelöstes Brustfleisch von jungen Hähnen (s.o.) bereite ich nicht besonders langsam zu. Ich brate es kurz und scharf an und lasse es dann, z.B. im Zwiebelsud, mit Deckel drauf 25-30min garen. Einen älteren Hahn kann man hervorragend durch langsames garen zart bekommen. Aber dazu gibt es ja schon viele Fäden. Wichtig ist, dass Du die ausgenommenen und gesäuberten Hühner noch 3 Tage im Kühlschrank reifen lässt. Sonst werden sie wohl super zäh.

Aus den Karkassen kannst Du eine wunderbare Hühnerbrühe kochen. Wir kochen immer am Tag vor dem Filetieren Gemüse aus und kochen dann die Karkassen in dem Gemüsesud aus. Ich mache mir auch immer die Mühe, das übrige Fleisch von den ausgekochten Karkassen zu pulen. Das wird dann eingekocht (wie die Brühe) und für ein schnelles Abendessen entweder zu Frikassee verarbeitet oder dient als Einlage für eine Hühnersuppe.

Das Töten selbst ist hart. Aber die Herstellung der phantastischen Lebensmittel macht zumindest mich immer sehr froh. Das Essen später sowieso.

Vero123
25.07.2024, 19:27
Wir kennen aus Züchterkreisen die Aussage, dass sie die Hähnchen ziemlich jung schlachten, ca 10 Wochen alt. Die sagen, danach werden sie erstmal nur größer, aber setzen erstmal nicht deutlich mehr Fleisch an. In dem Alter wäre das Verhältnis zwischen Fleisch und Futter noch am besten, sie nerven noch nicht die Althennen und auch die Nachbarn… Aber da muss man bedenken, die machen alle Kunstbrut, da wachsen die Küken schneller. Wir schlachten daher ca 2 Wochen später, haben immer Naturbrut. Unsere Zweimutzungshähne haben dann normalerweise so 1,2-1,5kg küchenfertig. Ich finde das nicht schlecht für einen Braten für zwei Personen. Wir schaffen selten das halbe Hähnchen mit einer Mahlzeit…

Sulmtaler forever
25.07.2024, 19:55
Für Brathähnchen schlachte ich gerne mit 7 bis 8 Monaten oder vorher. Danach werden sie fester und zäher. Müssen anders zubereitet werden. Denke, dass das bei allen Rassen ziemlich gleich ist.

cairdean
25.07.2024, 19:56
Ich persönlich tue mich schwer damit, Tiere zu schlachten, die fast noch Küken sind. Klar, hat auch Vorteile - kein Krähen, kein Treten und die verbleibenden Küken haben je nach Gruppengröße und Auslaufbedingungen weniger Stress. Auch hier im Forum machen das ein paar.

Meine Hähne (aus Mixrassen ohne Zweinutzungsbeteiligung) hatten bisher mit 20 bis 23 Wochen küchenfertig immer zwischen 2,2kg und 2,8kg. Bresse und Bressemixe 2,9kg bis 3,2kg.

Giesi_mi
25.07.2024, 20:41
Mit 5-6 Monaten wird hier in der Regel geschlachtet. Meistens ist dann die Zeit gekommen, wo die Hähne extrem nerven. Sie krähen um die Wette, versuchen zu den Hennen zu gelangen und vergewaltigen. Optisch sehen sie dann schon recht gut aus und so weit entwickelt, dass sie eine anständige Mahlzeit für 4 Personen abgeben.
Die Brust kann man dann noch gut kurzgebraten essen, ist nicht zäh, sondern hat ein sehr angenehmes Mundgefühl.

Mit 10-12 Wochen schlachten, das wäre mir viel zu früh, würde ich auf gar keinen Fall machen. Das sind doch noch Küken.

Alpenhuehnchen
25.07.2024, 20:43
In dem Alter Piepsen sie doch noch :-( Für mich persönlich ist das schlachten emotional schwierig genug. Die letzten waren gute 6 Monate als sie in die Truhe kamen. Immerhin hatten sie ein gutes Leben. Ich finde, sofern man es nicht rational abwägt (kosten/nutzen bzw Gewichtszunahme usw), merkt man es dann schon wenn die Zeit reif ist. Am Verhalten der Hähne etc. Irgendwann geht's nicht mehr.

Dorintia
25.07.2024, 20:48
Ja, meist lösen die Hähne ihr Ticket selbst und man sollte dann aus guter Beobachtung heraus, den der bleiben darf ausgewählt haben.
Wenn einem zarteres Fleisch wichtig ist oder man nicht so viel Sorgfalt auf die Zubereitung aufwenden will, sollte man so früh wie möglich schlachten. Bei vitalen, lauffreudigen Hähnen hilft das aber auch nicht unbedingt. Hähne aus eigener Haltung sind eben was anderes. Ich mag das.

Vero123
25.07.2024, 21:45
Auch wir machen die Termine für die Tiefkühltruhe am Verhalten der Jungs fest. Der erste (Welsumer) wurde bei der Fütterung der „Kükenbande“ so anstrengend, hat immer reihum alle gejagt, er war jetzt 15 Wochen alt, vorher war er noch ertragbar. Jetzt sind noch zwei Hähne plus die drei Zwergbrahmis übrig. Der Kraienkoppmix wird jetzt leider triebig, hatte gehofft er könnte vielleicht bleiben, sieht aber schlecht aus :kein
Der dunkle Welsumer dagegen ist noch voll das Riesenbaby, der ist wirklich Küken, obwohl jetzt 16 Wochen alt. Der bleibt erstmal. Und was aus den Zwergbrahmis wird, die sind so unglaublich unkompliziert, so unglaublich nett und friedlich, sind noch nie ihre Schwester angegangen, sind immer als Gang unterwegs (3.1), die bleiben natürlich auch…

GustavHuhn
26.07.2024, 19:14
Danke euch! Das ist sehr hilfreich.

Da die Hähne jetzt fünf Monate, also 20 Wochen alt sind, werde ich mir einen Schlachttrichter (habt ihr einen Tipp, welche groß genug sind für die Sundheimer?) und ordentliche Messer bestellen. Bis die da sind wird so 22.Woche rum werden.

Einfach wird es sicher für mich auch nicht. Grau ist alle Theorie. Besonders weil ein Hahn dabei ist, der einen Knax weghackt. Der sieht offenbar nicht richtig und pickt immer daneben, wenn man ihm etwas hinhält. Er ist aber auch extrem verschmust und der mit Abstand zutraulichste. Da er aber so extrem laut und nervig kräht, er dazu nicht auf die Stange geht - ich setze ihn auch nicht drauf, da ich schon mal einen Absturz vom Rasenkantenstein gesehen habe, als er ins Leere trat - dafür aber immer genau unterhalb der Hühnerklappe liegt und sich auch nicht wegbewegt, wenn ich ihn leicht damit antippe, kann ich aktuell auch die elektrische Klappe nicht in Betrieb nehmen. So leid mir das für den Schmuser tut und so hart es wird, ihn zu schlachten und dann auch noch zu essen, so wenig macht es für mich Sinn ihn zu behalten.

Alle Hähne krähen schon zwischen dem 3. und 3,5 Monaten. Am Anfang noch nicht so laut, aber es wurde schon deutlich heftiger. Treten tut noch keiner. Wäre das der Fall gewesen, hätte ich Hähne und Hennen separiert. Bis auf das Gekrähe, wo dann bis zu 16 Mal (aktueller von mir gezählter Rekord) vom Schmuser hintereinander gekräht wurde, sind sie auch echt friedlich und nett.

Dass das Fleisch etwas fester ist hatte ich schon gelesen, bevor ich Hühner hatte. Ich weiß nicht, was genau das bedeutet. Wenn wir von einer Bekannten schon Gockel bekamen, hatten die teilweise richtig festes Fleisch, teilweise habe ich nur minimal einen Unterschied zum Masthähnchen geschmeckt. Mich stört es aber nicht, so lange es nicht Sehnig, Durchwachsen o.ä. ist, was es bei Geflügel wohl nie ist?!

Ich bin auf jeden Fall gespannt. Die Tiere bleiben nach dem Schlachten aber definitiv erstmal im Kühl- und danach ein paar Wochen im Gefrierschrank. Ich denke, frisch von der Schlachtbank wäre es noch härter, besonders falls ich noch wüsste, welcher jetzt auf dem Teller liegt.

Wie gesagt, falls ihr eine Empfehlung bzgl. der Schlachtrichter und ggf. eines "Einkochautomaten" fürs Brühen so großer Tiere habt, dann wäre ich für Tipps dankbar. Oder soll ich ein neues Thema aufmachen?

Alpenhuehnchen
26.07.2024, 19:37
"Einkochautomat fürs Brühen"... meinst du damit vor dem Rupfen oder schon die Zubereitung? Fürs Rupfen: da habe ich einen großen Eimer. Da kommt das passend temperierte Wasser rein. Bisher klappte das ganz gut. Allerdings schlachte ich auch nie alle auf einmal. Sondern meist peu à peu.

Leg es in den Gefrierschrank, schreibe das Jahr drauf und vielleicht den Monat, und bis du es zubereitest ist es nur noch ein Hendl, und kein Individuum mehr. Das riet mir kürzlich ein lieber Bekannter.

Dorintia
26.07.2024, 19:41
Ich hab tatsächlich einen großen Schlachttrichter, u.a. hatte ich Orpington. Nun frag mich aber nicht wie der genau bezeichnet war, als damals bestellt wurde.
Und ich habe uns einen 100 Liter Topf gegönnt, der auf einen Hockerkocher (Gas) kommt. Flauschige, große Hühner muss man richtig stuken und hin und her bewegen und wir schlachten immer mehrere.

cairdean
26.07.2024, 20:20
Wir stellen eine alte Zinnwaschwanne über ein Feuer, mit Thermometer drin, da kann man auch die großen Hähne gut schwenken. Für die Brühe liebe ich meinen Weck Einkochautomaten mit Zeitschaltuhr und Ablasshahn. Ich möchte nie wieder einen anderen.

Wir schlachten immer bis zu 10 auf einmal. Schlachttrichter haben wir keinen. Der getötete Hahn kommt kopfüber in einen Eimer zum Ausbluten. Wenn er ausgebeutet ist, kommt er in eine größere Kiste. Dann ist der nächste dran. Das geht aber nur, weil wir Hilfe beim Rupfen haben. Sonst wäre mir die Dauer vom Tod bis zum Ausnehmen zu lang.

morgan
26.07.2024, 20:25
Zusammengerechnet dürften es die vergangenen Jahre so etwas über 300 Hähne sein, die ich geschlachtet habe. Einen Schlachtrichter habe und brauche ich nicht. Vom Hackstuppen aus geht's direkt in den Einkochautomaten, der auf 72° steht und von da aus in die Rupfmaschine.
Zu den Messern: Zu Weihnachten dachte man, dass man mir was Gutes tun würde und so wurde ich mit zwei Geflügelschlachtmessern beschenkt. Lt. ibäh kosten die etwas über 50 €. Habe die Dinger ausprobiert und gleich wieder beiseite gelegt und wieder auf meine hundsgewöhnlichen Teppichmesser zurückgegriffen. Nur mal so als Anhalt: In einer Schlachtaktion habe ich 32 Hähne mit einer Klinge geschlachtet. Wenn's ums Schneiden geht so finde ich, dass kaum irgendein Messer besser als eine neue Klinge eines Teppichmessers schneidet insbesondere das Anritzen mit der Spitze der Klinge.

Braunauge
26.07.2024, 20:44
@ morgan: Wäre da nicht ein Skalpell noch sinnvoller? Durch eine Wechselklinge hat man da ja auch bei Bedarf jederzeit eine frische Klinge.

morgan
26.07.2024, 21:38
Bis in diese Tiefen des Equipments der feinchirurgischen Sezierkunst bin ich noch nicht vorgedrungen. Da hast du bestimmt Recht, aber bei mir haben es bislang die Baumarktteppichmesser für (mittlerweile) 60 Cent getan.

https://up.picr.de/48441508sj.jpg

cairdean
26.07.2024, 22:29
Wie schlachtest Du denn und wofür genau nutzt Du das Teppichmesser? Wir schlachten mittels Betäubungsschlag und Ohrscheibenstich. Da kommt morgen ein Teppichmesser unpraktisch vor. Hier wurde irgendwo mal das Geflügelschlachtmesser von Siepmann empfohlen, da ist die Spitze zweischneidig und eine Seite ist geschliffen. Das verwenden wir immer. Zum Töten und Ausnehmen. Klar, das muss auch geschliffen werden, um scharf zu bleiben, aber es ist und wird wirklich sehr scharf.

morgan
26.07.2024, 23:48
Betäubungsschlag und dann Kopf ab. Am gerupften Huhn sind nur ein paar Schnitte erforderlich und das leistet mMn das Teppichmesser sehr gut. Man muss halt manche Stellen genau kennen, wo man den Schnitt ansetzt und durchzieht. Eine stabile Klinge zum Stechen, Hebeln o.ä. brauch ich nicht.

cairdean
26.07.2024, 23:57
Jetzt ergibt alles einen Sinn! :laugh Für die Schnitte zum Ausnehmen kann ich mir so ein Teppichmesser gut vorstellen. Ich hatte es tatsächlich mal mit einem Skalpell versucht, kam aber mit der Handhabung nicht klar. Klinge zu winzig, Stil zu schmal. Da stell ich mir ein Teppichmesser tatsächlich besser in der Handhabung vor. Die selbstgezogenen Hühner haben mit 5 bis 6 Monaten (je nach Rasse) schon eine ziemlich dicke Haut. Vielleicht probiere ich das mit dem Teppichmesser nächstes Mal aus. Danke jedenfalls für die Idee, morgen!

GustavHuhn
27.07.2024, 10:08
Danke euch.

Ich habe tatsächlich den Topf gemeint, in den man das Huhn samt Federn reinhält/schwenkt, damit man danach rupfen kann.

Kopf ab will ich nicht schlachten. Ich habe mir Videos auf YT von Metzgern angeschaut die meinten, das mache man (Metzger, Schlachter) heute nicht mehr und wenn ich neu damit anfange, dann gleich "state of the art", also Ohrlappenstich (bzw. Kehle aufschneiden).

Einen Trichter hätte ich schon gerne, da darin das Tier fixiert ist nach dem Schlachten. Ich denke vor allem bei den ersten Malen wäre es ein Schockerlebnis, wenn ich das getötete Tier am Ende des Grundstücks aufsammeln müsste, weil es nochmal weggerannt ist. So kann ich mich auf den Schnitt konzentrieren/fokusieren und dann ggf. weglaufen, je nachdem, wie ich darauf reagiere. In der Theorie traue ich mir das auf jeden Fall zu, in der Praxis kann es schon ganz anders aussehen, weiß man halt vorher nie. Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp oder Dorintia kann vielleicht den oberen und unteren Durchmesser und die Länge/Höhe des Trichters ausmessen, damit ich einen Anhaltspunkt habe?
Wäre halt doof, wenn ich das Tier betäubt habe und es dann nicht in den Trichter passt und ich dann in "Panik" umdenken oder improvisieren muss.

Grundsätzlich klingen die Teppichmesser auch fürs Schlachten als gute Idee. Zum einen muss man nichts schärfen sondern wechselt nach jedem Schlachttag die Klingen und weiß, dass es beim nächsten wieder scharf genug ist. Könnt ihr das abschätzen, ob das auch geht?

Dorintia
27.07.2024, 10:13
Ich mess das ... :)
Bei den Messern kann ich nicht helfen, mein Mann ist Koch.

Und mal nur am Rande, zur Info und für die private Ebene ist das eh nicht relevant: abbrechbare Klingen sind im Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion nicht erlaubt.
Bei uns auf Arbeit werden bspw. Deckel für Getränkeflaschen eingelagert, ausgelagert und transportiert. Da darf nichts mit Cuttern aufgeschnitten werden.

KleineGärtnerin
27.07.2024, 17:13
Für die alljährliche Schlachtung meiner überzähligen großen Wyandottenjunghähne benutze ich einen Schlachttrichter für Gänse. Sundheimer sind ja eine ähnlich große Rasse und deshalb kommt man mit so einem winzigen Schlachttrichter für Legehühner sicher nicht klar. Selbst wenn ich alte Wyandottenhennen schlachte sind die Hühnertrichter zu klein. Ich schlachte Junghähne ab der 23. Woche.

GustavHuhn
29.07.2024, 07:37
Danke euch.

Das mit dem Messer war mir nicht bewusst. Ich habe mir aber nochmal Gedanken gemacht und würde wohl doch ein echtes Messer nehmen. Ich kann einfach nicht abschätzen, wie dick die Haut ist, etc. und bevor ich nur anritze, Klingen abbrechen, o.ä. und das Tier leidet, mache ich das lieber in der sicheren Variante.

Der Hinweis mit dem Gänsetrichter ist gut. Die hatte ich zwar auch gesehen, war mir dann aber nicht sicher, ob das passen würde, da Gänse einen deutlich längeren Hals haben(?). Auch das kann ich halt vorab nicht ausprobieren bzw. ich werde nicht testweise ein Huhn in einen Trichter stecken, um zu sehen, ob der passen könnte. :D

Silmarien
29.07.2024, 13:22
Ich kann einfach nicht abschätzen, wie dick die Haut ist, etc. und bevor ich nur anritze, Klingen abbrechen, o.ä. und das Tier leidet, mache ich das lieber in der sicheren Variante.

Es war nicht die Rede davon, ein Teppichmesser für den Tötungsvorgang zu verwenden. Es ging nur um das Zerlegen.

GustavHuhn
29.07.2024, 19:46
Ja, das war meine "Idee" bzw. daraus abgeleitete "Idee", weil es sich im ersten Moment für mich anhörte, als würde das Sinn machen.

Dorintia
04.08.2024, 19:45
Ich mess das ... :)
Bei den Messern kann ich nicht helfen, mein Mann ist Koch.

Und mal nur am Rande, zur Info und für die private Ebene ist das eh nicht relevant: abbrechbare Klingen sind im Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion nicht erlaubt.
Bei uns auf Arbeit werden bspw. Deckel für Getränkeflaschen eingelagert, ausgelagert und transportiert. Da darf nichts mit Cuttern aufgeschnitten werden.

12 cm unten, ca. 30 cm oben und ca. 33 cm hoch.
Für kleinere Hühner hatten wir aus so einer flexiblen Plastiktasche (meist mit Löchern oder Schlitzen, erhältlich in Billigmärkten) und Kabelbindern einen selber gebastelt, den kann man in den großen reinstecken. Die Anleitung für das Pladtikding gab es hier im Forum.

GustavHuhn
26.08.2024, 22:45
Danke dir. So einen habe ich mir bestellt. Wer danach sucht: Für Gänse und große Hühner stand in den meisten Beschreibungen zu der Größe dabei.

Schlachttrichter habe ich jetzt, Messer auch. Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einem Topf in passender Größe. Ich hätte noch so eine alte Gaskochplatte oder eine Induktionsplatte, je nachdem, was es wird.

Habt ihr Tipps für einigermaßen bezahlbare Lösungen und in welcher Größe? Je größer der Kochtopf, umso teurer und normal benötige ich keinen 60 - 100 Liter Kochtopf und so oft werde ich auch nicht schlachten...

Gögerle
27.08.2024, 06:48
Ich verwende einen elektrischen Sterilisiertopf.

Gretl13
27.08.2024, 08:48
Ich verwende einen einkochautomaten. Lg gretl

cairdean
27.08.2024, 08:54
Es gibt auf Kleinanzeigen auch manchmal noch Emailletöpfe in der Größe von Einkochtöpfen. Hätte ich meine Zinnwanne nicht, würde ich so einen nehmen.

GustavHuhn
27.08.2024, 09:29
Könnt ihr mir sagen, wie hoch und wie groß der Durchmesser eurer Töpfe ist und was für Hühner ihr habt? Es bringt mir wenig, wenn ich mich an euren Topfgrößen orientiere, wenn ihr nur Zwerghühner habt. Ich kann absolut nicht abschätzen, wie viel Platz einer der Hähne braucht.

Wegen emaillierten Töpfen habe ich schon geschaut, viele davon sind jedoch nur Deko und/oder 100e km zur Selbstabholung. Die Einkochautomaten kommen mir immer recht klein vor, ich kann mich aber natürlich auch täuschen. ;)

Ich hatte mir auch schon ein neues Metallfass mit 60 Litern überlegt. Sowas z.B.: Externer Link zu einem Shop (https://shop.fasswulf.de/60-l-stahldeckelbehaelter-neu-epy-blau-6.5.5-k-gs-un/?gad_source=1&gclid=CjwKCAjw8rW2BhAgEiwAoRO5rIC1YhSIxMTUZUyBNawy UNkDd5zYOvFvHDQBNWFDU-Gvd03GIRiCWhoCZycQAvD_BwE)

Die Wärme wird das Teil vermutlich nicht optimal halten.

Dorintia
27.08.2024, 09:45
Wir haben uns einen 100 Liter Topf für den Hockerkocher gegönnt.
Da wir immer mehrere Tiere schlachten und ich gut stuken, tauchen, rühren möchte, damit das Wasser auch wirklich bis an die Haut kommt, bin ich da auch froh drum.
Früher die Orpis und jetzt auch die Wyandotten... ich möchte das das Rupfen per Hand dann gut von der Hand geht.

Mietze
27.08.2024, 11:08
Ich habe einen Emaille Eimer 10 l, so einen https://www.galaxus.de/de/s2/product/krueger-muelleimer-md-emaille-10l-rot-10-l-abfalleimer-44709029?ip=Kr%C3%BCger+M%C3%BClleimer+m.D.+Emaill e

Das funktioniert ganz prima.

cairdean
27.08.2024, 11:35
Wie denkst Du, GustavHuhn, den Topf warm zu halten?

Schlachtest Du, wenn, mehrere hintereinander oder eher einen heute und den nächsten morgen? Wenn Du mehrere an einem Tag schlachtest, würde ich ein größeres Volumen empfehlen, einfach, weil es die Temperatur besser hält. Zum bequemen schwenken wäre mir eine Wanne oder ein Topf, der so breit wie hoch ist, lieber, als das von Dir verlinkte Fass. Ich mess nachher mal meine Zinnwanne aus, würde aber meinen, dass Du mit einer Wanne von 40l Fassungsvermögen gut hinkommen solltest.

GustavHuhn
28.08.2024, 09:22
Danke euch.


Wir haben uns einen 100 Liter Topf für den Hockerkocher gegönnt.
Da wir immer mehrere Tiere schlachten und ich gut stuken, tauchen, rühren möchte, damit das Wasser auch wirklich bis an die Haut kommt, bin ich da auch froh drum.
Früher die Orpis und jetzt auch die Wyandotten... ich möchte das das Rupfen per Hand dann gut von der Hand geht.

Das war auch mein ursprünglicher Gedanke. Der 100 Liter Topf bei Metro kostet 130 €, das ist halt schon einiges, wenn man den jetzt für vier oder fünf Hähne braucht und sonst wohl nie mehr. Die Hähne, zumindest in der Menge, habe ich nur, weil ich Küken hatte aus denen sich eben 50% Hähne entwickelt haben, jährlich ist sowas nicht geplant. Auf der anderen Seite, was man hat, hat man.


Ich habe einen Emaille Eimer 10 l, so einen https://www.galaxus.de/de/s2/product/krueger-muelleimer-md-emaille-10l-rot-10-l-abfalleimer-44709029?ip=Kr%C3%BCger+M%C3%BClleimer+m.D.+Emaill e

Das funktioniert ganz prima.
10 Liter klingen für mich sehr wenig. Ich habe einen 20 Liter Topf und selbst da kann ich mir nicht vorstellen, dass ich, zumindest den größten Hahn, reinbekomme. Selbst wenn ich den auf dem Arm habe, dann ist er deutlich schmaler, weil er sich nicht aufblustert, denke ich, der ist noch deutlich zu "lang". Ich will am Tag nicht da stehen und die Tiere nicht gebrüht bekommen, deshalb lieber "etwas" größer.


Wie denkst Du, GustavHuhn, den Topf warm zu halten?

Schlachtest Du, wenn, mehrere hintereinander oder eher einen heute und den nächsten morgen? Wenn Du mehrere an einem Tag schlachtest, würde ich ein größeres Volumen empfehlen, einfach, weil es die Temperatur besser hält. Zum bequemen schwenken wäre mir eine Wanne oder ein Topf, der so breit wie hoch ist, lieber, als das von Dir verlinkte Fass. Ich mess nachher mal meine Zinnwanne aus, würde aber meinen, dass Du mit einer Wanne von 40l Fassungsvermögen gut hinkommen solltest.

Bei mir liegt noch ein Gaskocher, kein Campingkocher, sondern so eine Art Kochplatte, an die man direkt eine Gasflasche anschließt, rum. Entweder stelle ich den Topf darauf oder wenn mir der zu abenteuerlich aussieht, dann leihe ich mir eine Elektrokochplatte von meiner Schwester aus. Wenn die Induktion ist, dann würde sich wohl eine Wanne bzw. alles andere als ein echter (induktionsfähiger) Topf erledigen.

Der Plan ist, dass ich alle an einem Tag schlachte. Zum einen sind es ja nicht so viele, zum anderen habe ich etwas die Angst, dass ich, wenn ich mal gestoppt habe, so viel hochkommt, dass ich es vielleicht an einem anderen Tag nicht mehr kann/will. Das sind Gedanken, die jemandem durch den Kopf gehen, der das noch nie gemacht hat. Aktuell gehen mir einigen der Hähne so auf den Senkel (Geschrei den ganzen Tag,...), dass ich lieber heute als morgen schlachten würde und da ist mein Gedanke, wenn ich angefangen habe, ziehe ich es "einfach" durch.

Dorintia
28.08.2024, 09:46
Hier wird jedes Jahr mindestens einmal geschlachtet, zwischen 10 und 20 Tieren.
Ich finde das mit dem Gas-Hockerkocher - darauf steht auch ein 100 Liter Topf sicher - sehr bequem. Da muss ich auch nicht so darauf achten ob da mal geschwappert oder getropft wird. Strom könnte ich mir da gar nicht vorstellen.

morgan
28.08.2024, 09:54
Meine Lösung habe ich in einem Einkochautomaten gefunden. Der hat vom Volumen die richtige Größe selbst für schwere Hähne und der heizt automatisch nach (so etwa nach jedem 4. Huhn muss man etwas Wasser nachkippen).

cairdean
28.08.2024, 10:36
Die normalen Einkochautomaten haben 27l Fassungsvermögen. Wenn die bei morgan auch für große Hähne reichen, würde ich sagen, geh auf Nummer sicher und hole Dir einen 50 oder 60l Topf. Die gibt's auf a.....n schon ab 80€. Das sollte dann passen.

Die verzinkten Wannen kann ich mir auf einem Gaskocher nicht vorstellen. Da würde ich dann auch einen Topf holen. In dem könntest Du dann auf dem Gaskocher auch die Hühnersuppe einkochen, die Du bestimmt aus den Karkassen der geschlachteten Hähne machen möchtest! :p

Elli
28.08.2024, 10:37
Ich habe einen Einkochautomaten sehr günstig über Kleinanzeigen erworben. Der hält die Temperatur automatisch, was ich sehr praktisch finde. Das Gitter, was normalerweise unter die Gläser kommt gebe ich auf die Hähnchen und einen Holzklotz drauf. So kann ich inzwischen den nächsten ausbluten. Es ist gut, den Einkochautomaten ohne Ablaufhahn zu nehmen wegen dem Verstopfen. Mir ist halt das automatische Temperatur halten sehr angenehm.
Dorintia, ich brauche da nicht sehr aufpassen, weil die Steckdose höher als der Topf ist und seitlich. Daneben legen wäre nicht so gut bei dem Gematsche. Wo das nicht geht ist der Hockerkocher mit Topf drauf sicherer. Wäre mir auch bissl heikel.

wolfswinkel7
28.08.2024, 16:10
Evtl hast du ja einen Schrottler in der Nähe, da konnte ich schon oft sowas wie einen Topf günstig bekommen, fragen kostet ja nix.

hexenpilz
28.08.2024, 17:49
Zum brühen haben wir seit Jahren eine WM66, ist ideal dafür.

Gesendet von meinem ZTE Blade A51 mit Tapatalk

GustavHuhn
29.08.2024, 09:50
Danke euch.

Vorab: Ich habe jetzt einfach einen 100 l Topf für Induktion, Gas,... geeignet gekauft.

Bzgl. Strom: Grundsätzlich würde ich es versuchen per Gas den Topf zu erhitzen, wenn mir das seit 30 Jahren rumliegende Teil zu "heiß" aussieht, dann würde ich es mit Strom machen - an der Platte wird ja nicht nur ein 20 cm Kabel sein und dass ich das höher lege, am besten mit Eimer drüber, ist klar. Letztendlich kann beim Kochen ja auch immer was überkochen, dann sollte das passen.

Ein Einkochautomat wäre natürlich top. Zum einen habe ich preislich bei der 60 Liter Variante aber keinen gefunden, der günstiger war als der Topf, zum anderen habe ich mir, um einen Eindruck zu bekommen, was 60 Liter sind, drei 10 Liter Eimer "neben"einander, ein Brett drauf und drei 10 Liter Eimer darauf gestellt. Die Hennen, die ich nicht schlachte, in der aktuellen Größe, würden da sicher reinpassen. Bei dem größten Hahn, der schon mit drei Monaten 3 kg gewogen hat, bin mir mir nicht sicher. Ich glaube euch natürlich, aber wie ich schon geschrieben habe: Ich will keine vier, fünf toten Hähne rumhängen haben und dann merken, dass das Brühen nicht vernünftig klappt. Als Anfänger werde ich so schon genug zu kämpfen haben (Überwindung, Handgriffe, etc.), da will ich nicht noch improvisieren müssen.
Zumal die Automaten nicht wirklich günstiger sind, was ich gefunden habe und ich die tendentiell noch weniger brauchen kann, als einen großen Topf, da ich aufgrund unterschiedlicher Gläsergrößen bisher immer im Backofen eingekocht habe. Und das schon nicht wirklich oft. Dass der die Temperatur hält ist natürlich super und ein echtes Plus.

Ich habe beim Kochen noch nie versucht eine genaue Temperatur zu halten, ich bin gespannt, wie gut das mit dem Gaskocher funktioniert.

Beim Schrotthändler war ich vor kurzem, weil ich nach einem Motor Ausschau gehalten habe. Bei dem hiesigen kannst du das vergessen. Ich hätte zwar nach einem Motor suchen können, hätte dafür aber über Schrottberge klettern müssen und da kommt man nur an die obersten Teile ran. Da einen Topf zu finden halte ich für fast so realistisch, wie im Lotto zu gewinnen. Zumal man nie weiß, was in/mit dem Topf gemacht wurde.

Diese "WM66" (Waschmaschine) habe ich u.a. in Verbindung mit Bierbrauen gefunden. Wenn das die Maschine ist, die ich beim Suchen gefunden habe, dann ist das sicher ein super Ding, aber vermutlich eine noch größere Investition als ein Topf, zumindest was ich funktionierend gefunden habe. ;)
Wenn man öfter und mehr schlachtet, dann sicher ein super Teil.

GustavHuhn
30.08.2024, 11:07
Das ging schnell: Gerade war der Lieferant da und hat ein riiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeesen Paket abgegeben. So kann der Eindruck täuschen, der Topf wirkt deutlich größer, als ich mir das mit Eimer abgestellt habe. Vermutlich hätte doch ein 60 Liter Topf locker gereicht, auch wenn das hoffentlich die komfortablere Lösung ist.

@Dorintia (und alle anderen mit großen Töpfen ohne Einkochautomaten):
Wie beheizt ihr denn den Topf genau? Füllt ihr schon heißes Wasser aus dem Wasserhahn dort hinein - für mich würde das bedeuten, dass ich im größtmöglichen Topf alles nach außen trage und in den großen Fülle und wird dann quasi mit dem Gas-/Elektrokocher auf niedriger Stufe nur auf die Hitze gebracht und gehalten oder heizt ihr direkt mit dem Kocher auf?

Ich will möglichst früh morgens anfangen zu schlachten, da wäre es für mich ganz gut, in etwa zu wissen, wie lange das Wasser braucht, bis es heiß genug ist. Andererseits 100 l Wasser unnötig testweise zu erhitzen fände ich auch etwas unnötig.

hexenpilz
30.08.2024, 11:22
Hab gerade bei kl.anz.geschaut ,die WM66 gibt's ab 25€. Für meine hab ich damals 50€ bezahlt,war auch in einem Top Zustand.

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GustavHuhn
30.08.2024, 12:03
Hab gerade bei kl.anz.geschaut ,die WM66 gibt's ab 25€. Für meine hab ich damals 50€ bezahlt,war auch in einem Top Zustand.

Wirklich? Ich habe eine für 15 € gesehen, die aber als kaputt und ohne Pumpe verkauft wurde. Eine funktionierende kostet(e) 200 €. Ich habe in einem 100 km(?) Radius um Rastatt/Ba-Wü gesucht.

Jetzt habe ich aber auch den Topf. ;)

hexenpilz
30.08.2024, 12:11
Manchmal hat man Glück und Beziehungen helfen auch.

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Dorintia
30.08.2024, 13:28
Ich muss das Trinkwasser für die Hühner sowieso mit Gießkannen aus dem Haus holen. Richtig Heißwasser gibt es nur im Bad, Wasserhahn Waschbecken ist zu niedrig.
Ich fange zwar vor dem Duschen das kalte Wasser in der 5 Liter Kanne auf, die 10 er wird in der Küche befüllt.
Der Topf zum Brühen steht mit allem weiteren Equipment auf dem Hof, da muss ich nur ein paar Meter. Der Topf wird max. zu 3/4 befüllt.
An unserer Gasflasche ist so ein Druckminderer Teil dran, damit kann man dort schonmal den Durchfluss regulieren und dann am Hockerkocher selbst.
Temperatur von allerhöchstens 70 Grad wird nachgemessen und das Thermometer piept laut bei Erreichen.
Die Dauer ist ja auch von der Leistungsfähigkeit der Energiequelle abhängig, unser Hockerkocher ist recht leistungsfähig, hab aber noch nie die Zeit gestoppt.

GustavHuhn
06.09.2024, 09:36
Sorry, dass ich erst jetzt antworte.

Ich habe mal geschaut, wie warm das Wasser maximal aus dem Hahn kommt. Das sind 54 Grad. Entsprechend würden mir noch zwischen 6 und 16 Grad fehlen, die ich erhitzen muss. Wir haben auch einen 20 Liter Topf und einen Wasserhahn mit ausziehbarem Schlauch in der Küche, dann müsste ich bei 15 Litern im Topf 4, 5 Mal laufen. Das wäre verträglich. Währenddessen kann dann der Kocher schon mal das im Topf befindliche Wasser erhitzen. Ich denke, das passt.