Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : brauche eure Hilfe: Holzmaterial für Auslauf
monehuhn
23.06.2023, 15:31
Hallo,
Plan für die Hühnervoliere habe ich soweit. Brauche aber eure Hilfe für die Dimensionierung des Holzes. Bisher dachte ich sowas:
- Größe: 4 x 5m / Höhe 2m
- Balken: Balken werden montiert auf H-Pfostenträger, diese werden im Boden einbetoniert.
- Holzart: Douglasie KVH-NSI
- Balken kommen erst mal an alle Enden.
- auf der 4m Seite kommt noch je einer in die Mitte (2m Felder)
- auf der 5m Seite kommen noch je 2 dazwischen
- unten herum kommen noch Längsbalken zwischen die Hochkantbalken (auch 100x100)
- in der Mitte und oben herum sollen dann Latten an die Balken befestigt werden
- oben darauf soll dann noch ein Dach drauf (irgendwas mit Welldach) auf Längslatten
Bisher hatte ich mit Balken 100x100 gerechnet. Da komt ja aber schon ein ganz schönes Sümmchen zusammen.
Ist das denn sinnvoll wie ich mir das vorgestellt habe oder alles ein wenig übertrieben und wenn ja, was würdet Ihr vorschlagen?
Oder habt Ihr evtl. sogar Vorschläge für das gesamte Holz, also die Maße dafür?
LG
Mone
spitzhaube2015
23.06.2023, 15:42
Ich würde 300x500 machen. Ist das gängige Carport Format. Kompletter Bausatz ca 300€
Dorintia
23.06.2023, 16:17
Ich wollte und habe mehr als Carport Größe, haben den Platz komplett unter Berücksichtigung zweier IBC ausgeschöpft.
Wir haben 7er Balken verbaut, Abstände und Zwischenlattung so gewählt das 1m breite Drahtbahnen relativ einfach anzubringen waren. Vernünftigen "Dachstuhl" und verstärkte, lichtdurchlässige Wellbahn drauf, da hier auch Schnee- und Wibdlasten getragen werden müssen.
LadyDzuranya
23.06.2023, 17:15
Hi
Ich finde das schwer einfach so zu sagen, insbesondere wegen der möglichen Schnee Last.
Aber wenn du den Rahmen mit 10x10 machst, ist das vermutlich ausreichend. Standartmaß hier im Baumarkt sind 2m, 3m und 4m. Wobei 4m nicht immer da ist. Ich würde daher die 4m mit 2x2m Balken machen und die 5m mit 3m und 2m. Hört sich zunächst vielleicht komisch an, dass es nicht symmetrisch ist, aber hab's so bei mir und die Optik gefällt mir, weil sie vom Haus/Stall weg luftiger wirkt (also Haus, dann 2m und dann 3m). Aber vor allem wollte ich keinen Verschnitt.
Die Querlatten zur Stabilisierung bzw zur Befestigung des Drahtes kannst du definitiv keiner wählen. Es reichen vermutlich Dachlatten, wobei mir die Optik zu den 10x10 dann nicht gefallen würde. Aber Last ist da ja nicht drauf. Evtl 4x6 Latten nehmen...
Das Dach musst du nicht mit 10x10 machen. MMn unnötig teuer und auch sehr schwer. Aber auch hier fehlen Angaben, wie das Dach aufgebaut werden soll. Also ob die 4m das Gefälle werden oder die 5m...
0,3 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana und 1 Graf Arschibald[emoji239]
Meine Voliere ist ca. 24 qm groß und vollständig mit Wellplatten überdacht. Sie hat von oben betrachtet eine leicht konische Form und misst in der Länge ca. 7,4 m und im Mittel in der Breite 3,3 m.
Was ich für wichtig halte, es selbst damals aus Unwissenheit jedoch nicht gemacht habe, sind die 1 m Abstände (wie Dorintia schon geschrieben hat) der senkrechten Pfosten und der daraufliegenden Querbalken. Das erleichtert später das anbringen von dem 1 m breiten Volierendraht, ohne jegliches zurechtschneidens in der Breite, erheblich.
Was die Dimensionierung der Balkenstärke betrifft, wird mMn. nach für eine 20 qm Voliere oft übertrieben. Ich habe mit 6 x 6 cm (Pfosten) und 6 x 8 cm bei den Querbalken gebaut. Bei einer 4 m breiten Voliere ist Mittig im Meterabstand noch ein Stützpfosten, wegen der möglichen Schneelast, zu empfehlen (hast Du ja schon vorgesehen). In diesem Jahr werde ich diese bei mir auch noch anbringen. Unten auf einen Backstein gestellt und oben mit einem abgeschnittenen Nagel fixiert.
Zum Schluss die Kanthölzer noch Lasieren, den Volierendraht mit Krampen anbringen, das Dach noch drauf machen, eine Tür einbauen und eine stabile und relativ kostengünstige Voliere ist fertig.
Nunja, wo wir schon bei den zentimetergenauen Pfostenabständen sind, so dürften die 100 cm Pfostenabstände bei 100 cm breitem Volierendraht wohl auch auf einen Reinfall hinaus laufen. Der Draht soll ja nicht wie ein Fenster in die Laibungen eingesetzt, sondern drauf genagelt bzw geschraubt (mit Unterlegscheiben beispielsweise) werden. Nur mal als Beispiel: wenn die Balken 8 cm dick sind und die Bahnen "auf Stoß" gesetzt werden sollen, so würde der Pfostenabstand 92 cm betragen. Bei Überlappung der Bahnen wären die Abstände max. 90 cm oder gar weniger.
Hi
Ich finde das schwer einfach so zu sagen, insbesondere wegen der möglichen Schnee Last.
Aber wenn du den Rahmen mit 10x10 machst, ist das vermutlich ausreichend. [emoji239]
Statt 10x10 würde ich 8x12 und dann Hochkant oder sogar 6x14 empfehlen. Das bring 100%tig mehr Stabilität.
10x10 würden sich da schon mal bei Belastung durchbiegen nur 6x14 könnte mind. das doppelte an Belastung aushalten
Ich habe mir ein Carport mit 4x 16 hochkant gebaut - es hat eine Breite von 440cm und das Ding steht schon seit 35 Jahren stabil und hält die stärksten Belastungen aus. Nehmt mal einfach eine Leiste von 4x4cm und probiert, wie schnell man die durchbiegen kann und dann nehmt mal ein dünnes Brett von 2x10 und dann versucht dieses mal hochkant zu verbiegen!
Hallo,
...... Bisher hatte ich mit Balken 100x100 gerechnet. Da komt ja aber schon ein ganz schönes Sümmchen zusammen....................
LG
Mone
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und dann mit der Handsäge einmal in der Mitte durch und schon hat man 15cm höhe Bretter für das Dach
Nunja, wo wir schon bei den zentimetergenauen Pfostenabständen sind, so dürften die 100 cm Pfostenabstände bei 100 cm breitem Volierendraht wohl auch auf einen Reinfall hinaus laufen.
Der 1 m Abstand ist natürlich Mittig von Pfosten zu Pfosten zu messen, dann klappt das auch.
Dorintia
25.06.2023, 11:11
Nunja, wo wir schon bei den zentimetergenauen Pfostenabständen sind, so dürften die 100 cm Pfostenabstände bei 100 cm breitem Volierendraht wohl auch auf einen Reinfall hinaus laufen. Der Draht soll ja nicht wie ein Fenster in die Laibungen eingesetzt, sondern drauf genagelt bzw geschraubt (mit Unterlegscheiben beispielsweise) werden. Nur mal als Beispiel: wenn die Balken 8 cm dick sind und die Bahnen "auf Stoß" gesetzt werden sollen, so würde der Pfostenabstand 92 cm betragen. Bei Überlappung der Bahnen wären die Abstände max. 90 cm oder gar weniger.
Natürlich habe ich vorausgesetzt das das Maß so gewählt wird das sich die Volierenbahnen auf der Lattung treffen. Ist ja auch von der Lattung abhängig, überlappen tut hier nichts.
Wenn das so " einfach" dahingesprochene 1 m hier für Verwirrung sorgen könnte, sorry
Dorintia
25.06.2023, 11:12
Der 1 m Abstand ist natürlich Mittig von Pfosten zu Pfosten zu messen, dann klappt das auch.
:bravo
Dorintia
25.06.2023, 11:14
Statt 10x10 würde ich 8x12 und dann Hochkant oder sogar 6x14 empfehlen. Das bring 100%tig mehr Stabilität.
10x10 würden sich da schon mal bei Belastung durchbiegen nur 6x14 könnte mind. das doppelte an Belastung aushalten
Ich habe mir ein Carport mit 4x 16 hochkant gebaut - es hat eine Breite von 440cm und das Ding steht schon seit 35 Jahren stabil und hält die stärksten Belastungen aus. Nehmt mal einfach eine Leiste von 4x4cm und probiert, wie schnell man die durchbiegen kann und dann nehmt mal ein dünnes Brett von 2x10 und dann versucht dieses mal hochkant zu verbiegen!
Wir haben natürlich auch schmalere dafür höhere Balken unter dem Dach. 10x10 hätte ich da nie draufgepackt, aber unsere hatten wir auch noch geschenkt bekommen.
Wie Hein scheibt, da geht es dann eher um das Durchbiegen bei entsprechenden Längen.
LadyDzuranya
26.06.2023, 01:11
Was ich für wichtig halte, es selbst damals aus Unwissenheit jedoch nicht gemacht habe, sind die 1 m Abstände (wie Dorintia schon geschrieben hat) der senkrechten Pfosten und der daraufliegenden Querbalken. Das erleichtert später das anbringen von dem 1 m breiten Volierendraht, ohne jegliches zurechtschneidens in der Breite, erheblich.
Wer schreibt denn vor, dass man den Draht von oben nach unten dran machen muss? Bei 2m Höhe bietet es sich doch an, den horizontal zu befestigen. So braucht man nur 2x pro Volierenseite den Draht schneiden (wenn man nicht einfach über Eck gehen möchte[emoji6]) und muss nicht jeden Meter nen Pfosten setzen. Und die Latten mittig zur Stabilisierung und oben zur Dach Auflage sind ja eh da...
Ich habe mir übrigens für die "obere Runde" 150cm breiten Draht gekauft. Dann hab ich die Latte zur Stabilisierung dazu passend befestigt und die untere Runde dann das "überstehende" Stück eingegraben. Ich gebe zu, dass ein zweites paar Hände beim anbringen vor allem der oberen Runde sehr zu empfehlen sind, aber es geht auch alleine...
Auf dem Foto ging es nicht um die Voliere, weshalb das Dach abgeschnitten ist, aber n Eindruck der anscheinend einzigartigen Bauweise ist zu erkennen[emoji28]https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230625/30f6da55f7dadfd0e61841f4aabd89dc.jpg
0,3 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana und 1 Graf Arschibald[emoji239]
Dorintia
26.06.2023, 06:53
Natürlich schreibt das niemand vor.
Egal wie: die Breite der favorisierten Volierenbahn von Anfang an zu berücksichtigen ist vorteilhaft.
Die Voliere hier ist höher als 2m, hat Dachgefälle und steht bündig am schon vorhandenen gemauerten Stall.
So geringe Abstände wie bei dir und das was ich da so als Dachkonstruktion erahne, würde hier wegen Wind- und Schneelasten nicht gehen. Muss man halt auch berücksichtigen.
@LadyDzuranya, das schreibt Dir natürlich niemand vor.
Bei meiner Voliere habe ich den Zaun auch quer angebracht. Im Nachhinein betrachtet hat das, wie ich finde, einige Nachteile.
-Weil bei zwei Bahnen Volierendraht, ich die unterste Bahn noch etwas eingraben habe, wird die Innenhöhe im Normalfall natürlich geringer (bei mir knapp 1,80 m).
-Wenn man Mittig gemessen, jeden Meter einen Pfosten in z.B. einbetonierte Einschlaghülzen o. H-Träger setzt, dann verbraucht man kaum mehr Kanthölzer, weil man auf die beiden unteren Querhölzer verzichten kann. Diese sind auch dahingehend ein Nachteil, weil sie trotz Überdachung bei schrägem Regen nass werden und lange das Wasser darauf stehen bleibt. Das ist für die Haltbarkeit nicht so gut, bei den senkrechten Pfosten ist das viel weniger oder kaum der Fall.
-Das anbringen von meinem Volierendraht (25er Masche u. 1,7 mm Drahtstärke) war eine echte Schinderei und war mit einer Person nicht zu schaffen. Wenn ich nur daran denke, als ich auf 7,40 m Länge die unterste Bahn L.förmig nach außen umgeknickt habe......ganz ehrlich, das möchte ich nicht mehr machen müssen.
Ganz anders sieht das aus wenn man die 1 m breiten Bahnen einfach nur von oben nach unten befestigt.
-Die oberen Querhölzer, habe ich auch im 1 m-Abstand befestigt. Ich denke die ganze Konstruktion wird noch stabiler und vor allem belastbarer, wenn diese Hölzer oberhalb der in 1 m Abstand mittig stehenden Pfosten befestigt werden können.
Ich denke auch, dass die Pfetten schon eine ordentliche Drucklast der Sparren aufnehmen können, wenn sie in 1 Meter Abständen (mittig Pfosten):) auf den Stützpfosten aufliegen und dabei dürfte ein hundsgewöhnliches Standardkantholz (8 x10) hochkant als Pfette ausreichend sein. Als wichtig bei der Wahl der Kanthölzer, Pfosten, Pfetten und Sparren erachte ich, dass man hierfür Halbholz wählt, damit sich eben diese Hölzer im Laufe der Zeit nicht verwinden.
Mikromeister
26.06.2023, 11:40
Wir hatten das Konstruktions und Statikproblem doch kürzlich schon mal ausführlich durchgekaut.
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/115982-An-die-Volierenbauer-Qual-der-Wahl-Erfahrungswerte-Holzsorten
Ich habe da viele Hinweise gegeben und Berechnungstools verlinkt.
Kurz:
Je besser Du rechnest, umso kleiner kannst Du dimensionieren.
Die Ständer sind nomalerweise nicht die Problemstelle sondern das Dach, wegen Schneelast.
Die Art der Dacheindeckung ist hier die Hauptfrage. Zwischen Ziegeldeckung und Trapezblechdeckung liegt konstruktiv-statisch eine Welt.
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