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Thema: Voliere - Fundament

  1. #1
    Avatar von sternenstaub
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    Voliere - Fundament

    Hallo ihr Lieben,

    nachdem wir für die letzte Stallpflicht ein Provisorium hatten, möchten wir für die Nächste eine richtige Voliere bauen. Das Ganze soll 39 qm haben (3x13m) und eben für die Stallpflicht und Schlechtwetterphasen dienen. Sie bekommt also ein festes Dach.

    Jetzt sind wir am Überlegen, wie wir das mit dem Fundament machen können. Unser Boden ist ziemlich lehmig, graben per Hand ist nur Spatentief (ca 25cm) möglich. Dann kommt schon eine harte Schicht mit vielen Steinen.

    Ich habe jetzt hier mal quer gelesen, auch in meinen Büchern, aber so richtig sehe ich nicht durch. Reichen für unseren Boden Bodenschlaghülsen (75cm)? Oder besser ein Streifenfundament ausgraben, wenn ja wie tief? Sind 30 cm Tiefe praktikabel und dort Stellplatten rein betonieren? Wie breit müsste das sein? Spatenbreit, also 20cm?
    Das Ganze soll halbwegs gut aussehen und natürlich möglichst lange halten.

    Kann mir jemand Tipps geben? Kann man sowas eigentlich auch selber bauen? Mein Mann tendiert in dem Fall dazu, das machen zu lassen. Aber wer käme dafür in Frage?
    Gruß sternenstaub

  2. #2

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    Deine Tiere werden sich sicher über so eine große Voliere freuen.

    Bei der Größe würde ich auf jeden Fall ein richtiges Fundament vorziehen.
    Die Tiefe hängt davon ab, wie tief der Frost bei Euch in den Boden geht. Normalerweise sagt man ca. 60 cm tief. 20-30 cm breit ist ok.

    Um die Steine zu lockern kannst einen Meißel verwenden, also nicht das Handteil, sondern das motorberiebene Zeil, keine Ahnung wie man das nennt. Sieht aus wie eine riesengroße Schlagbohrmaschine mit Meißel dran.

    Die Betonmischung muss auf jeden Fall auch frostfest sein.

    Die Entscheidung ob Ihr das selbst macht oder machen lasst, kann Euch keiner abnehmen. Das hängt auch von den eigenen handwerklichen Fähigkeiten ab. Überschlagt mal die Materialkosten und die Zeit, die es in etwa braucht und lasst Euch gleichzeitig mal ein Angebot von Profis machen. Dann fällt die Entscheidung vielleicht leichter.

    Es gibt professionelle Volierenbauer, da würde ich anfangen.
    Beispielsweise spuckt google den aus: https://www.volieren-tiergehegebau.de, aber es gibt hunderte

  3. #3

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    Tja, vor der Entscheidung standen wir vor kurzem auch. 6x knapp 3 m, von 3 Seiten jetzt schon zu, aber 2 Mauern nicht direkt mitnutzbar. Streifenfundament hätte ich auch bevorzugt, aber das muss um frostsicher zu sein mind. 80 cm tief und nachdem wir angefangen haben zu graben wurde das schnell ad acta gelegt. Jetzt werden es Einschlaghülsen, allerdings die 90er, müssen auch abschüssigen Boden ausgleichen. Und obenrum werden die dann nochmal freigegraben und in Beton eingegossen. Bei mir ist durch die 3 geschlossenen Seiten Winddruck ein Thema. Ich hoffe das hält dann bei uns so wie wir uns das vorstellen.
    1.14 Gr. Wyandotten + 11 Küken

  4. #4
    Neandertaler inside Avatar von talpini
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    Tach auch,

    frostsicher ist doch relativ. In Gegenden wo der Boden nur Spatentief gefriert, reichen für die Umfassung auch ca. 25 cm eingegrabenen Gewegplatten. Für die Pfosten, im Abstand von ca. 2m und in Linie mit den Platten gesetzt, sollte, mit Hilfe z.B. eines Doppelspatens ^Handbagger^, tiefer ausgehoben werden. Hier die Pfosten nicht direkt in den Boden, sondern auf kleine, für jeden Pfosten einzeln, aus dem Boden herausragend, gegossene, mit Abstand gesetzt werden. Man kann die Schalung für diese Pfosten so ausführen, dass die jeweils links und rechts anliegenden Gewegplatten Halt bekommen. Den Volierendraht über die Plattenoberkannte gehen lassen und mittels Spanndraht und ggf. zusätzlich mit Schrauben.

    Um die Sache nicht gar so spannend werden zu lassen, trockenen Estrichbeton in den Graben unter die Gewegplatten stellen und darauf die Platten setzen und ausrichten - der Beton wird im feuchten Boden ohne Wasserzugabe hart.

    Bei Verwendung der ^riesengroßen Schlagbohrmaschine^, heißt Bohrhammer bzw. Stemmhammer, aufpassen dass keine Erde oder Wasser eindringen kann!

    Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
    talpini
    Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt
    vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens
    Dalai Lama

  5. #5
    Avatar von Sprotte
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    Wir sind auch gerade in Planung einer Voliere, nach fast einem halben Jahr Stallpflicht und kein Ende absehbar, bleibt einem ja gar nichts anderes mehr übrig. Das mit der Plane ist auf Dauer kein Zustand!

    Wir werden, da handwerklich unbegabt und nur für 8 Zwerghühnchen gedacht, einen Carportbausatz 5 x 3 m nehmen, die Pfosten mit H-Ankern, die wir dann einbetonieren.
    Wir haben auch extrem lehmhaltigen Boden, jegliches großflächige Graben ist eine Viecherei! Und da die Hühner nachts weiterhin in ihrem sicheren Stall eingesperrt sind, wollte ich jetzt keinen Hochsicherheitstrakt daraus machen und einfach auf ein Fundament verzichten (falls es dann doch irgend wann mal ganz sicher sein soll, kann ich immer noch verzinkten Volierendraht auf dem Boden ausbringen und dann 20 - 30 cm hoch Bodengrund aufschütten).
    Trotzdem bin ich mir auch noch nicht sicher, wie ich den Draht zwischen den Pfosten am Boden befestige. Einfach etwas in den Boden eingraben? Querbalken, ein paar cm über dem Erdboden (bei Kontakt mit dem Boden gammeln die doch weg)? Oder Gehwegplatten, da drüber die Querbalken...?

    Wenn man's sich leisten kann, ist es bei so einer großen Voliere, wie du sie planst, sicher nicht verkehrt, sie von Fachmann planen (und bauen) zu lassen.
    LG Claudia
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  6. #6
    Avatar von sternenstaub
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    Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank für Eueren Input. Ich bin noch immer am Grübeln, wie wir das Ganze aufziehen und für Eure Ideen sehr dankbar.
    Derzeit überlege ich, ob Punktfundamente reichen, aber wie tief müssten die sein? Dazwischen könnten wir diese Beeteinfassungen aus Beton setzen, dann kann ich innen einen anderen Belag einbringen und es fliegt nicht soviel hinaus.

    An 2 Carports habe ich auch schon gedacht. Die könnten sich symmetrisch gegenüberstehen. Das ergäbe dann je nach Länge 30qm oder 36qm. Da wir ohnehin eine Baugenehmigung brauchen, macht es unter dem Strich keinen Unterschied.
    Ich bin allerdings aus den Carportbeschreibungen nicht so recht schlau geworden. Haben die ein Dachgefälle? Was ist von den günstigen Carports aus Kiefernholz zu halten? Und wie dunkel ist es darunter? Oder könnte man eine andere, lichtdurchlässigere Dacheindeckung drauf bauen?

    Danke auch für den Tipp mit dem Handbagger. Davon hatte ich vorher noch nie gehört/gelesen, musste ich gleich mal g**geln. Sieht ganz praktisch aus.
    Gruß sternenstaub

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Wir haben unseren Offenstall auf eine Schüttung aus grobem Schotter gesetzt, ganz ohne Fundament. Dann einen Rahmen aus Balken gelegt, und auf den dann die Steher gesetzt. die Fläche zwischen den Balken wurde mit Betonpflaster gepflastert. Leider habe ich kein besseres Bild, aber man sieht vielleicht, was ich meine...
    DSCI0091.jpg
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  8. #8
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Beton-Bodenplatte gegossen, aus Stein ne Umrandung gemauert, Carport draufgesetzt, Volierendraht dran - fertig.

    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  9. #9
    Avatar von Sprotte
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    WOW - das sieht ja wirklich toll aus bei euch!

    @ Sternenstaub
    Das Carport, was wir uns ausgesucht haben, hat ein Gefälle von 1 Grad zu einer Schmalseite hin. Und es hat ein Dach aus Trapezprofil PVC klar (war uns auch wichtig, dass es nicht so dunkel wird).
    Solche Rasenkantensteine für die Seiten zu nehmen, hatte ich auch schon überlegt. Mal sehen.
    LG Claudia
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  10. #10

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    Carport haben wir auch überlegt, wir haben einen als zweite Etage in der Scheune stehen... aber man brauch ja trotzdem Bodenhülsen/Pfostenanker, kein Gefälle oder in die falsche Richtung und die Dacheindeckung kann auch nicht genutzt werden, ich würde immer gegen was lichtdurchlässiges tauschen.
    1.14 Gr. Wyandotten + 11 Küken

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