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Thema: Kot trocknen?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Kot trocknen?

    Ich würde meinen Hühnerkot gerne zu haltbarem Dünger verarbeiten (z.B. für Gemüse und auch den Rasen). Ein normaler Misthaufen kommt kommt wegen des Geruchs nicht in Frage.
    Mein erster Gedanke war, den Kot in einer Tonne zu sammeln und ihn darin so lange zu lagern, bis er ausreichend verrottet ist, sodass er sicher als Dünger verwendet werden kann. Nun habe ich aber gelesen, dass der Kot viele Nährstoffe verliert, wenn er nicht möglichst schnell trocknet. In der Massentierhaltung werden dafür wohl extra Bandtrockner eingesetzt.
    Trocknet von euch jemand den Kot im kleineren Maßstab und hat Tipps für mich? Freue mich auch über weitere Gedanken zu dem Thema

  2. #2
    Avatar von chtjonas
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    Über den Kot von wie vielen Huhnies handelt es sich denn?
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Im Sommer kein Problem, einfach wenn es schön heiß oder wenigstens warm und windig ist ausbreiten, am besten auf einer Folie oder dort wo glatter Boden ist. Klappt aber halt nur bei passendem Wetter.

    Für Gemüse würde ich diesen selbst getrockneten Dünger nicht nehmen. Wer weiß was da alles an Keimen und Wurmeiern etc. drin ist. Kompostieren geht nicht? Das ist schade, denn das wäre die beste Methode, den Hühnermist zu nutzen.

  4. #4
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Wenn du noch Grünschnitt oder so unterhebst (was man für Kompost eh machen soll... grün und braun) dann riecht das auch nicht...
    In einem Kontainer aufbewahren würde den Geruch meiner Meinung nach noch schlimmer machen. Zumal das dann gar nicht richtig trocknen kann. Da muss ordentlich Luft ran.
    LG
    Astrid

  5. #5
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Gebe Astrid Recht. Kompostierung ist ein aerober Vorgang. Ohne genug Luft entsteht keine Rotte, sonder Fäulnis - und die stinkt.
    In kleinem Maßstab gibt es auch spezielle Tonnen , die sich mittels Kurbel drehen lassen.
    Wenn du dort noch trockene und feuchte Komponenten mit reinwirfst, solltest du binnen weniger Monate tollen hummus haben.
    Hin und wieder eine Schaufel Gartenerde mit rein für die notwendigen Mikroorganismen und Steinmehl , was auch den Geruch etwas bindet.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  6. #6

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    Danke euch. Es handelt sich um um bislang 3 und demnächst 6-7 Hühner.
    Naja, Kompostieren ginge schon, dann aber in meinem Haupt-Komosthaufen, in dem ich den Kot immer so unterheben kann, dass er kaum stinkt. Dann allerdings fällt dabei kein purer Dünger an, den ich z. B. mit dem Düngerwägelchen auf dem Rasen ausbringen könnte.
    Einen reinen Misthaufen könnte ich geruchstechnisch nur im Auslauf einrichten; dort will ich es aber nicht, um die Hühner vor Krankheiten zu schützen.
    Daher meine Idee, den Kot separat zu sammeln und zu trocknen. Den Einwand von Mara1 klingt aber logisch. Im Gegensatz zum Kompostieren gehen beim trocknen wohl nicht alle Krankheitserreger hops. Dann bleibt mir wohl nur das Kompostieren und den Rasen muss ich weiterhin mit gekauften Dünger behandeln.

  7. #7
    Avatar von In(di)a
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    Du könntest einen Teil auch zu Jauche verarbeiten & damit düngen. Einfach einen Eimer/Gefäß mit den Kötteln & Wasser füllen, etwa 2 Wochen oder länger stehen lassen, mal umrühren & dann, je nach Pflanze/Nährstoffbedarf, verdünnen. Wenn man lose einen Deckel auflegt, halten sich Fliegen/Geruch im Rahmen.
    Der Rest wird bei uns auch kompostiert.

  8. #8

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    Die Verarbeitung zur Jauche werde ich sicher einmal probieren. Sind in der Jauche die Krankheitserreger eigentlich nicht mehr drin?
    Den Rasen mit Jauche zu düngen, stelle ich mir allerdings schwierig vor. Hier wäre ein trockener Dünger schon praktischer. Wenn ich nun Vinnys Trommelkomposter oder Quarkkuchens Thermokomposter benutze, könnte ich den entstehenden Humus sicher auf dem Rasen ausbringen. Ich frage mich nur, wie hoch die Düngewirkung dann noch ist. Durch die Rotte gehen sicher viele Nährstoffe verloren.
    Die Backofen-Methode ist bei mir nicht praktikabel, aber ich habe einen alten Grill, den ich benutzen könnte.

  9. #9
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Durch Kompostierung gehen eigentlich keine Nährstoffe verloren , wenn er zum richtigen Zeitpunkt ausgebracht wird. Faustregel, die ich Mal gelesen hab : wenn der letzte Mistwurm aus dem Kompost ist.
    Das würde ich jetzt nicht wortwörtlich nehmen , aber als Augenmaß ist das gut .
    Du musst dir Mal den Vorgang des Kompost durchlesen.
    Erst kommt mittels Bakterien eine Hitzephase- ich hab bei meinem spaßeshalber Mal gemessen, im Kern hatte er meine ich 72°C
    Dann kommen hundertfüßler , Schnecken , Würmer und Käfer. ..
    Das ganze dauert je nach Jahreszeit und Größe, sowie Belüftung unterschiedlich lange
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  10. #10

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    Themenstarter
    Das mit dem Nährstoffverlust habe ich hier gelesen

    "In Geflügelställen sind Ammoniak-Emissionen oft ein Problem. Sie führen zu einer Überdüngung von Wald- und Naturschutzgebieten. Zudem geht Stickstoff für die Düngung der Kulturen verloren. [...] Urs Inauen spricht der Kotband-Trocknung eine Reduktion von 70 Prozent der Ammoniak-Verluste im Stall zu. "
    https://www.diegruene.ch/artikel/tie...ssionen-355748

    Vielleicht ist schnelles Kompostieren aber genauso effektiv, weil der Stickstoff dann in die anderen Kompostbestandteile übergeht. Weiß dazu jemand etwas?

    Und düngt jemand von euch Rasen mit Hühnermist?

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