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Thema: Baupläne für ein Hühnerhaus?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Moin,

    jo klar, ich bin auch schon seit Wochen am Recherchieren, aber ich möchte das Ganze etwas abkürzen, daher der Bauplan. Da gehts mir aber vor allem um konstruktionsbedingte Fragen wie z.B. "wie baue ich eine stabile Wand", "wie und womit dämme ich die Wände" oder "was für ein Fenster verbaue ich und wie intergriere ich das in die gedämmte Wand" usw.
    Aber auch Konzeptfragen wie z.B. Lage und Anzahl der Legeboxen, der Stangen etc.

    Andere Dinge habe ich schon woanders gefunden (z.B. Legeboxen aus Kunststoff), an die wird der Bau entsprechend angepasst. Auch Dinge wie ggf. Innenanstrich mit Kalk etc. nehme ich mit in den Bau hinein, ich gehe nicht davon aus, dass das im Bauplan so vorgeschlagen wird.

    Ich werd mir den Plan wohl am Wochenende mal herunterladen und dann schaun mer mal...

    Stimmt, den Besatz habe ich noch nicht erwähnt: es sollen ca. 8 Zwerghühner werden, sprich der Stall soll auf bis zu 10 ausgelegt sein. Da es hauptsächlich um Urzwerge geht - mal abgesehen von 1-2 Zwerg-Araucanas, wenn ich denn welche bekomme - habe ich ca. 2,5-3m² eingeplant. Muss aber auch am Ende sehen, wie der Stall da hinpasst.
    Letztlich wird sich der Besatz nach der Stallgröße richten.

    Viele Grüße

    P.S.: "zuerst einmal ohne Bauplan versuchen" ist eher nicht mein Ding, ich bin Perfektionist und mache Dinge nicht gerne zweimal, um "erstmal auszuprobieren", sondern ich plane im Vorfeld und mache es dann einmal, aber dann gleich richtig (oder möglichst richtig, je nach Sorgfalt der Vorbereitung). Hätte mir hier jemand gesagt, dass der Bauplan ein Hoax und/oder Schrott ist, hätte ich das natürlich nicht in Erwägung gezogen. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Ich werde berichten, ob es sich lohnt
    Geändert von Zwerghuhnbaron (03.06.2020 um 10:16 Uhr)

  2. #2
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Moin

    Doch, die beiden Seiten hatte ich bereits vor längerer Zeit mal gesehen. Beim googlen zum Thema Hühner stößt man immer wieder auf diese Seiten - ich vermute, daß die meisten hier im Forum diese Seiten schon mal gesehen haben. Nur, sie sind mehr oder weniger als uninteressant immer wieder in Vergessenheit geraten.
    Gut, wenn Du Perfektionist bist, ist das vielleicht etwas für Dich. Aber dann solltest Du, was die Anzahl der Hühner betrifft, auch 'auf ewig' dabei bleiben.

    Ich kenne nur niemanden, der das genauso macht. Gerade als Anfänger sollte man, für gewöhnlich, erst einmal die Hühnerhaltung richtig kennenlernen, seine Erfahrungen machen, bevor man in Hinsicht Stall Nägel mit Köpfen macht. Denn erfahrungsgemäß ändern sich innerhalb der ersten Zeit schon sehr bald die Wünsche, Ansichten und Pläne mit Blick auf die Hühnerzukunft.
    Möchtest Du z.B. nur Hennen haben, oder soll auch ein Hahn dabei sein. Möchtest Du die Hennen auch brüten lassen, oder willst Du sie immer entglucken. Willst Du eigene Küken haben, oder immer mal neue Hennen dazukaufen. Solltest Du das alles noch nicht so genau wissen, mußt Du es auf Dich zukommen lassen.

    Dafür ist es klüger, erst einmal einen Stall zu bauen, der keine immensen Kosten verschlingt. Es sollte Dir doch möglich sein ein paar Bodenhülsen in die Erde zu schlagen, Pfosten darin einzulassen, Querbalken und Boden, Wände und Decke/Dach zu verschrauben. Wo ist das Problem ? Eine Dämmung ist nicht zwingend nötig. Auf 2,5 x 2,5 m Seitenlänge läßt sich auch ohne vorherige Innenplanung ein absolut vernünftiger Stall einrichten. Das Fenster sollte nach Osten oder Süden ausgerichtet sein.

    Ich bin von OSB-Platten auch nicht begeistert und würde von innen Rigipsplatten ans Ständerwerk verschrauben. Die Übergänge mit Gips verspachteln und dann alles schön kalken. Das hat mehrere Vorteile. So ein gekalkter Raum gleicht die wechselnde Luftfeuchtigkeit aus. Es gibt kein besseres Stallklima und wird seit Ewigkeiten in Ställen so gemacht. Und man kann den Kalkanstrich immer mal wieder erneuern. Ich halte seit über 20 Jahren Hühner und hatte noch niemals einen Milbenbefall.

    Ich kann Dir nur wärmstens und dringend empfehlen einen einfachen Stall zu bauen, um erstmal Erfahrung mit den Hühnern zu sammeln. Dann erst findest Du heraus, was Du wirklich möchtest, um dann Deine perfekten Pläne in der Zeit, mit Wissen, wachsen zu lassen. Der erste Einfachstall dient dann eventuell zukünftig als Gluckenstall, oder zur Separierung verletzer Hühner, oder, oder....

    Unter den Wirtschaftstieren sind Hühner/Geflügel ein Thema für sich. Und man lernt nie aus.

    edit - mir fällt gerade noch ein... Wenn Du es perfekt haben willst, mußt Du einen Hühnerstall mauern ! Alles Andere ist zweitklassig.
    LG, Saatkrähe

  3. #3

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    Danke Dir für die guten und berechtigten Einwände. Ich glaube, ich habe das mit dem Perfektionisten etwas leichtfertig dahergesagt, so daß nun der Eindruck entstanden ist, ich wolle hier einen Hochglanz-Luxusstall erbauen

    Wie das Ganze hier laufen wird, ist eigentlich schon fix, da gewisse Parameter von außen vorgegeben sind.
    Immense Kosten wird der Stall so oder so nicht verschlingen. Bauplan 50€ plus Material 200-250€. Billiger bekomme ich den bei Amazon und Co auch nicht, da aber in viel schlechter.

    Klar kann ich auch für 100-150€ was hindengeln, das wird dann aber ab Tag 1 nicht genügen. Dämmung würde ich wegen der Zwerge schon gerne gleich einbauen und der Stall soll auch pflegeleicht sein, sprich mit herausnehmbarer Schublade und so Sachen. Wird auch eher so 2x1,5m, nicht 2,5x2,5m.

    Das mit Rigips statt OSB ist ein wertvoller Hinweis... ich habe das zwar auch schon gelesen, es aber als schlechte Idee abgetan, weil ich dachte, dass sich der Kartonagebezug der Platten mit Urin&Kot vollsaugt und gammelt.

    Aber nochmal: im Endeffekt wird es ein einfacher Stall. Aber eben einer, der die Anforderungen erfüllt. Einen Quarantäne-, Glucken- oder sonstigen Stall würde ich bei Bedarf eh separat (und sicher kleiner) bauen.

    Und es kann durchaus sein, dass ich in Zukunft noch ein viel aufwendigeren Stall zimmere oder auch mauere. Aber das ist wohl eher unwahrscheinlich, zumindest auf absehbare Zeit

    Ums mit dem strapazierten Autovergleich zu machen: es wird kein Mercedes, ein Golf solls aber sein. Wenn ich für 100 € was zusammenklöppel, wirds eher ne Ente... erfüllt auch den Zweck, weckt aber ab Tag 1 den Wunsch nach mehr

  4. #4
    Avatar von nero2010
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    Hallo, wir haben vor 2 Jahren Stelzenstall selbst gebaut...Nut und Feder, 2 x 2 m, begehbar, Boden aus Estrich, nicht isoliert . Das Fenster war vorhanden. Aufs kam Dach noch zusätzlich Trapezblech .
    Reine Materialkosten 600€

  5. #5
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Na das hört sich doch alles schon viel realistischer an Ich wünsche Dir viel Erfolg und Freude mit der Realisierung. Was die Rigipsplatten angeht... Ich bin bleibend hochzufrieden damit !! Wenn Du es auch so machen solltest, dann nimm auf keinen Fall die Platten für Feuchträume. Denn die saugen nichts auf. Das soll Rigips in einem Stall ja aber gerade. Außerdem saugt der Kalkanstrich auf dem Rigips die meiste Feuchtigkeit auf. Der Kalkanstrich verbindet sich aber nur wirklich richtig mit einem saugfähigen Rigips. Tagsüber, wenn die Hühner draußen sind, geben die Wände/Decke die Feuchtigkeit wieder an die Luft ab. Wie auch immer, die Wände fühlen sich immer trocken an.

    Es ist die beste Alternative zu einem gemauerten Stall, dessen Wände und Decke gekalkt werden. Macht sich ganz besonders bei Dauerregen und in kalten Zeiten bemerkbar.
    LG, Saatkrähe

  6. #6
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Zwerghuhnbaron Beitrag anzeigen
    ...

    Das mit Rigips statt OSB ist ein wertvoller Hinweis... ich habe das zwar auch schon gelesen, es aber als schlechte Idee abgetan, weil ich dachte, dass sich der Kartonagebezug der Platten mit Urin&Kot vollsaugt und gammelt...
    Beides ist meiner Meinung nach eine schlechte Idee. Ich rate als Innverkleidung immer wieder zu Fermacellplatten. Die quellen nicht auf, lassen sich verputzen oder/und anstreichen; Gibt es auch mit Styropor kaschiert.
    Etwas teurer und handwerklich etwas anspruchsvoller, aber wenn das ganze Hühnerhaus (Wände, Decke und evt. auch Boden) damit verkleidet sind, spricht nichts dagegen, da auch mal mit einem Hochdruckreiniger durch zu gehen; Vorausgesetzt man hat so gebaut, dass die Inneneinrichtung des Stalls sich komplett entfernen lässt.
    Gruß aus der Kalkeifel

  7. #7
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Zwerghuhnbaron Beitrag anzeigen
    Ihr habt zwar Recht, einen Stall zu bauen ist kein Hexenwerk, aber wenn ich mir hier so die Beiträge dazu durchlese gibt es zwar sehr viele Wege, die nach Rom führen, aber eben auch sehr viele Abzweige, die im Nichts enden.

    Um alles hier im Forum zu lesen bräuchte ich viel länger. Habe ja schon angefangen und da kann man Stunden zubringen und hat am Ende zu jedem Aspekt des Stalls drei Meinungen
    Gruß Rainer
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  8. #8
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Mensch Haitu, das ist ja auch ne tolle Idee ! Wußte ich bisher gar nicht - was Fermacell ist. Aber Rigips als schlechte Idee zu bezeichnen, ist wirklich falsch. Schließlich habe ich damit beste Erfahrungen gemacht. Außerdem "saugen die sich nicht VOLL" Aber zukünftig würde ich auch die Fermacellplatten nehmen. Zumal man die auch als Boden nehmen kann. Hey, das ist ja super. Die Unterkostruktion für den Boden muß natürlich sehr stabil sein. Danke für den Hinweis !
    LG, Saatkrähe

  9. #9

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    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Ich bin von OSB-Platten auch nicht begeistert und würde von innen Rigipsplatten ans Ständerwerk verschrauben. Die Übergänge mit Gips verspachteln und dann alles schön kalken. Das hat mehrere Vorteile. So ein gekalkter Raum gleicht die wechselnde Luftfeuchtigkeit aus. Es gibt kein besseres Stallklima und wird seit Ewigkeiten in Ställen so gemacht. Und man kann den Kalkanstrich immer mal wieder erneuern. Ich halte seit über 20 Jahren Hühner und hatte noch niemals einen Milbenbefall.
    Habe gerade den passenden Thread dazu gefunden, in dem Du ja auch schon berichtest:
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...der-W%C3%A4nde

    Das mache ich dann denke ich auch so.
    Du sagst ja explizit, dass Du die unbehandelten Platten nimmst. Das steht und fällt dann aber sicher mit dem Kalk... welches Produkt verwendest Du da?

  10. #10
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Zwerghuhnbaron Beitrag anzeigen
    ........... Du sagst ja explizit, dass Du die unbehandelten Platten nimmst. Das steht und fällt dann aber sicher mit dem Kalk... welches Produkt verwendest Du da?
    Zu Anfang habe ich immer einfachen gelöschten Kalk aus dem Baumarkt verwendet. Ist mir zum Anrühren viel zu staubig und gefährlich für meine Atemwege. Obwohl ich es immer draußen angerührt habe. Ist mir einfach zu mühevoll.
    Seitdem hole ich mir den Kalkanstrich für Hühnerställe, aber ohne Kieselgur drin, vom Kalkladen. Einfacher Sumpfkalk ohne Beimischungen. Den muß man zwar auch selbst mit Wasser versetzen, staubt aber nicht so und läßt sich sehr viel einfacher verstreichen mit einem Breitpinsel oder Quast.

    https://www.kalk-laden.de/epages/616...oducts/HSF1350
    LG, Saatkrähe

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